I. Geländebild. Ii. Natur und Menschenwerk.
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ihrer schluchtenreichen Flußtäler und abenteuerlich zerklüfteten Felsbildungen „Fränkische
Schweiz" genannt. Das innere Becken wird durch die Regnitz entwässert. Sie fließt von
der Frankenhöhe zunächst der Mtmühl parallel- während diese aber im Doppelknie den
Iura durchbricht, biegt die Regnitz nach N um und führt das Wasser der ihr zahlreich
zuströmenden Flußadern, z. B. der Pegnitz, dem Main zu.
Das Mainbecken durchzieht der Hauptstrom in zahlreichen Windungen, zu denen
ihn die an die Ufer herantretenden Gebirgszüge zwingen. Der Main bildet sich aus dem
Zusammenfluß vom Roten Main, der in der Fränkischen Schweiz seinen Ursprung nimmt,
und vom Weißen Main, der am Schneeberg im Fichtelgebirge entspringt. In zwei flachen
Bogen, zwischen denen die Regnitz mündet, weicht er deni Iura und Steigerwald aus
und beschreibt dann ein nach N geöffnetes Dreieck, an dessen Westspitze ihm die Fränkische
Saale von der Rhön zufließt. In scharf eingerissenem Viereck, wo er die Tauber von
der Frankenhöhe aufnimmt, umsäumt er weiterhin die kuppenreiche Buntsandsteinplatte
des Spessarts (Spechtswalds) und ergießt dann, verstärkt durch die Kinzig von der
Rhön und die Nidda vom Vogelsberg, fein Wasser durch die Mittelrheinische Tiefebene
zum Rheinknie.
Ii. Line wichtige Fundstätte von Überresten einer ausgestorbenen Lebewelt. In
dem verhärteten Kalkschlamm des Jura find zahlreiche Abdrücke vorgeschichtlicher Tiere
(Muscheln, Schnecken, Krebse, Seeigel, Fische, Korallen und Insekten) bis in die kleinsten
Einzelheiten ausgeprägt. Dazu finden sich bis zu 10 m lange Skelette großer Saurier
(z.b. des Ichthyosaurus und plesiosaurus, fischähnlicher Lidechsen). Man hat darnach
eine ganze Periode der Erdentwicklung „Iurazeit" genannt. Die höhlen des Jura bergen
ferner Knochenreste mächtiger Raubtiere einer jüngeren Vorzeit, z. V. des Höhlenbären,
Höhlenlöwen, der Hyäne u. a., mit denen der Mensch schon im Kampfe lag.
Ein landschaftlich reizvolles und wirtschaftlich wertvolles Gebiet. Der häufige
Wechsel von Berg und Tal, von Wald, Wiese und Fruchtgefild gibt dem Landschaftsbild
ein höchst anmutiges Gepräge. Kber die Rührigkeit der Bewohner ringt auch dem von
der Natur nur teilweise gesegneten Stufenland verhältnismäßig hohe Erträge ab.
J. Das Neckarland. Die Iuraplatte wird bei rauhem Bergklima von kalten Winden
heimgesucht und der Niederschlag versickert schnell im durchlässigen Gestein. Pump-
werke befördern zwar das (Huellwasser der Täler in große Behälter auf den höhen,
aber auf der dünnen, mit Kalkschutt vermengten Ackerkrume finden sich doch zumeist
nur magere Felder und kahle Schafweiden. Die tiefgelegenen Täler, besonders das Ries,
sind dagegen fruchtbar und windgeschützt- dazu treten die durchgesickerten Wassermengen
hier in ergiebigen (Quellen zutage. Obstgärten (Kirsch- und Walnußbäume) umschließen
daher an den Gehängen die Wiesen und Felder der Talsohlen. Das innere Stufenland
ist durch Klimagunst und fruchtbares Erdreich besonders gesegnet und wird durch die
emsige Betriebsamkeit der kleinen Besitzer in ergiebigstem Maße ausgenutzt. Ahrenstrotzende
Felder, Gbsthaine, Gemüsegärten und Rebenpflanzungen folgen sich in schnellem Wechsel.
(,,Das Neckartal hat Wein und Korn!") Km Mittellauf des Neckar werden reiche Lager
von Steinsalz, die hier vielleicht durch Eintrocknung eines salzigen Binnensees entstanden
sind, ausgebeutet. Sonst ist das Gebiet an Erdschätzen arm- trotzdem haben die betrieb-
samen Bewohner ein vielseitiges Großgewerbe entwickelt (Maschinenbau, Baumwoll-
weberei, Möbelfabrikation, Bijouterie), indem sie das starke Gefälle der Flußadern aus-
nutzten oder aus dem benachbarten Rheingebiet, zumeist auf dem im unteren Drittel
schiffbaren Neckar, Kohlen herbeischafften.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
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Mittelrheinische Tiefebene: I. Geländebild.
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mit der Zollernburg und zahlreichen Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Befestigungsanlagen,
Brunnen, Sammlungen (Germanisches Museum)- im Mittelalter die kulturelle Hauptstadt
Deutschlands durch Gewerbefleiß, Handelsgeist und Pflege der Kunst (Rlbrecht Dürer,
Peter vischer, Rdam Kraft, Veit Stoß, Hans Sachs); heute die erste Induftriestadtsüddeutsch-
lands durch die Fabersche Bleistiftfabrikation, Spielwaren (Zinnsoldaten), Metallgewerbe
(Drahte, Messingwaren), Bierbrauerei. Der Nachbarort Fürth (60 000), wichtigster Hopfen-
markt Europas mit bedeutender Spiegelglasfabrikation. Erlangen, die protestantische
Universität Bayerns, mit großen Bierbrauereien. Das altertümliche Bamberg (50 000)
am Rusgang des Ludwigs-Kanals mit ausgedehnten Gemüsegärtnereien. Rn den (Huell-
flüssen des Main: Bayreuth, bekannt durch das Wagner-Theater, und Kulmbach durch
Großbrauereien. Schweinfurt am Ende des zweiten Mainbogens hat große Farbenfabriken.
Würzburg am linken Schenkel des Dreiecks (80 000), Knotenpunkt wichtiger Eisenbahn-
linien mit bedeutendem lveinhandel- Universität. Kissingen, Badeort an der fränkischen
Saale. Rschaffenburg, an: Austritt des Mains aus dem Spessart, mit regem Holzhandel und
Papierindustrie.
Die Mttelrkemilcde Tiefebene mit ihren Randgebirgen.
I. Ein Grabenbruch. Das mittlere Stück der ursprünglich einheitlichen Gebirgsmasse
senkte sich in einer langgestreckten Scholle allmählich steil zur Tiefe- Erdbeben an den
Rändern des Einsturzgebietes deuten daraufhin, daß die Senkungen noch in der Gegen-
wart anhalten. Der so entstandene Trog bildete lange Zeit einen Meeresarm, der später
zu einem Seebecken abgeschnürt wurde. Der Rhein mit seinen Nebenflüssen füllte diesen
mit fruchtbarem Schwemmland aus; gleichzeitig durchnagte er den (yuerriegel im N, so
daß das Seewasser abfließen konnte.
Die Horstgebirge des Grabenrands. Die Hochlandsreste blieben beim Absinken der
mittleren Scholle als „Horstgebirge" stehen und wurden durch den Druck von den Seiten
noch stärker empor gepreßt. Naturgemäß zeigen sie im Kufbau und Kussehen große Rhn-
lichkeit. Die beiden Kücken fallen steil zum Kheintal, sanft nach außen hin ab. Im 8 be-
sitzen sie die größten Erhebungen- durch die Gletscher der Eiszeit find die Schichtgesteine
heruntergehobelt, so daß das Urgestein in rundlichen Kuppen zutage tritt. Ruch zahl-
reiche Bergseen erinnern an eiszeitliche vergletscherung. Nach N senken sich die Graben-
ränder und steigen dann wieder zu etwas größerer höhe auf? doch wird hier das Urgestein
infolge geringerer Abtragung von Trias- und Zuraschichten, besonders Buntsandstein,
überdeckt. Rn den Bruchspalten zwängten sich vulkanische Massen zu schroffen Felswänden
und steilaufragenden Kegelspitzen hervor. Ruch zahlreiche warme Quellen erklären sich
aus der vulkanischen Tätigkeit.
Der rechtsrheinische Grabenrand. Der Schwarzwald erreicht im Feldberg (1500 m)
seine größte höhe. Die rundliche Kuppe ist von Mooren und weiherartigen Seen,
Kesten der Eiszeit, umkränzt. Durch wildzerklüftete Felsschluchten (Höllental) braust die
Dreisam in prächtigen Wasserfällen über losgesprengte Granitblöcke den westl. Steil-
abhang hinab. Uberhaupt bilden die zahlreichen Bergbäche, die zwischen den flachen
Kuppen und Kücken durch enge Talspalten von Fels zu Fels sprudeln, einen besonderen
Schmuck des Gebirges. In der Nähe der Donauquellen (Brege und Brigach) entspringt
die Kinzig- sie hat sich durch die Mitte des Schwarzwaldes einen Weg gebahnt. Weiter
im N liegt das tiefeingeschnittene Flußbett von Murg und Enz. Jenseits der pforzheimer
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Ii. Natur und Menschenwerk.
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Gebirgsbahn Deutschlands (Schwarzwaldbahn) führt aus dem Kinzig- ins Brigachtal und
zum Bodensee. Jenseits der pforzheimer Senke, welche den natürlichen Verkehrspaß zwischen
Mittelrhein und Mittelneckar bildet (Grientexpreß), zeigt das Neckarbergland einen an-
mutigen Wechsel von bewaldeten Höhenrücken, rebenumgrünten Gehängen und wohlbestellter
Talflur. Der Odenwald ist mit seinem Buntsandsteinboden mehr dem Waldwuchs als
dem Ackerbau förderlich und zumeist mit Lichenpflanzungen überdeckt. Die Bergstraße
ist berühmt durch den Schmuck ihrer Obsthaine und Weinberge, welche im Frühling den
ganzen Abhang in ein duftiges Blütengewand hüllen.
Die Mittelrheinische Tiesebene, das Treibhaus Deutschlands. Im 8 nehmen
die Schottermassen eiszeitlicher Gletscher noch weiten Raum ein. Auch an einzelnen Stellen
des weiteren Stromlaufs haben frühere Versandungen und Überschwemmungen des Rheins
mageren Riesboden abgelagert, hier dehnen sich Kiefernwaldungen oder Rartoffelfelder
aus. Im übrigen ist aber der Schwemmlandboden höchst fruchtbar. Namentlich an dem
Hügelgelände, welches die Ebene an den Rändern bandartig begleitet, hat der Wind den
feinsten Lehmstaub zusammengeweht und damit besonders ergiebigen Lößboden geschaffen.
Eine weitere Voraussetzung ertragreichen Anbaus ist die Gunst des Klimas. Durch die
sonnige, tiefe Lage und durch den Schutz der umrahmenden Gebirgswälle gegen kalte Winde
erfreut sich das Gebiet des mildesten Klimas von Deutschland (über 10° durchschnittliche
Jahrestemperatur). Nach kurzem, oft frostfreiem Winter verkünden frühzeitig Schwalbe
und Storch den Anbruch des Frühlings, und ein heißer Sommer nebst langem, trockenem
Herbst läßt hier allein Mais und Edelkastanie reifen. Daher herrscht in der Tiefebene
gartengleich reicher Anbau von Hopfen, Zuckerrübe, Weizen und Gerste. Der Tabakbau
bringt hier die besten Sorten und massenhaftesten Ernten von Deutschland. Rn den Rändern
umsäumen üppige Rebgärten und Obsthaine das Fruchtland (Hpfel und Kirschen- Apfel-
wein und Kirschwasser). Im unteren Mainland liefern die Gärtnereien vorzüglichen
Spargel und treiben ansehnliche Rosenzucht. Dazu finden sich hier zahlreiche Obstwein-
keltereien und Schaumweinsabriken.
Nach N hin zunehmende verkehrsgunst. Im 8 gestattet die Wildheit des Stromes
nur Talflößerei, so daß dem Schiffsverkehr (zumal stromauf) der Rhein-Rhone-Kanal vom
Oberlauf der Iii zum Doubs zu Hilfe kommt. Nach N hin schwillt der Verkehr immer
mehr an: er begleitet den Strom in Schienensträngen auf beiden Ufern und überschreitet
ihn auf zahlreichen Brücken, vom Unterlauf der Iii führt der Rhein-Marne-Kanal nach
W durch die Marne zur Seine. Bei der Lautermündung beginnt der Großverkehr der
Dampfschiffahrt, und bei der Neckarmündung wächst er zu gewaltiger Größe an. In
dieser Gegend hat namentlich die Zufuhr von westfälischen Kohlen ansehnlichen indu-
striellen Kufschwung herbeigeführt.
Der linksrheinische Grabenrand. Der Wasgenwald teilt mit dem gegenüber
liegenden Schwestergebirge die landschaftliche Schönheit, und seine tannendüstere Wald-
einsamkeit, seine stillen Bergseen und die durch zerklüftete Felsschluchten sprudelnden
Gebirgsbäche locken die Sommergäste an. Der üppige Baumwuchs nährt auch hier Forst-
Wirtschaft und Holzhandel- von ungleich größerer Bedeutung als im Schwarzwald ist
dagegen die Rindviehzucht. Die Molkereien auf den wiesengrünen Hochtälern genießen
durch ihre Käsebereitung einen gewissen Rus (Münsterkäse und Tamembertkäse). Die
Wasserkraft der Flußläufe ist in den Dienst hervorragender Baumwollweberei gestellt-
weit in den Tälern entlang ziehen sich die Spinnereien und Webereien, welche Tausenden
von Familien Nahrung spenden und die vorzüglichsten Stoffe von ganz Mitteleuropa
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Brigachtal Odenwald Deutschlands Rheins Deutschland Deutschland Mainland Rhein-Rhone-Kanal Rhein-Marne-Kanal
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Thüringer Mulde mit Ranögebirgen.
Flechten zwischen Granitgeröll wuchern. Der Reichtum des Gberharzes bestand jedoch seit
jeher in ausgedehnten Lagern von silberhaltigen Erzen, die seit der salisch-fränkischen
Kaiserzeit besonders am Rammelsberg ausgebeutet werden. Allmählich erschöpsen sich
jedoch die Erträge des Silberbergbaus zumal durch erhebliche Auswendungen für die Anlage
der tiefen Schächte und langen Atollen. Dagegen ist die Blei-, Zink- und Rupfergewinnung
noch immer von Bedeutung.
Der Unterharz ist (namentlich an seinem Südabhang) durch milderes Klima begünstigt,
so daß sich hier, von prächtigen Buchenwaldungen unterbrochen, Getreidefelder ausdehnen.
Auf saftigen Talwiesen finden die braunen Harzkühe prachtvolles Futter: harzer Käse,
Butter und Milch sind von besonderer Güte. Dazu haben die Lager von Brauneisenstein
hier den Eisenbergbau und Hüttenbetrieb ins Leben gerufen. Das Ulansfelder Hügelland
besitzt die bedeutendsten Rupfergänge Deutschlands. Die jahrhundertelang recht ansehn-
liche Ausbeute sucht man heute durch einzigartige Maschinen und Vorrichtungen zur Der-
meidung von Wasserdurchbrüchen und Erdsällen zu sichern. In den östlichsten Ausläufern
deuten zahlreiche Braunkohlengruben, gewöhnlich mit Brikettfabriken verbunden, auf den
Anfang der großen Braunkohlenlager der Niederung hin.
Gesamtgebiet. Iii. Der thüringische Volksschlag. Der Rennsteig (Renn, Rain
— Grenze) ist ein uralter, über den Ramm des Thüringer Wäldes führender Längsweg,
der die Stammesgrenze zwischen Franken und Thüringern bildet. Nach N wohnen die
Thüringer bis in den Unterharz und zum Bodetal. Jenseits desselben liegt (mit Ausnahme
einer fränkischen Kolonie im Bergbaugebiet des Gberharzes, von eingewanderten fränkischen
Bergleuten herrührend) das niederdeutsche Sprachgebiet der Sachsen. Die Thüringer sind ein
sangeslustiger und lebensfroher Volksschlag, der gemütliche Geselligkeit bei Musik und Tanz
auch in den ärmeren Gegenden liebt. Durch den stets regen Verkehr im „herzlande
Deutschlands" zeichnen sie sich durch Gewandtheit im Umgang und durch Gefälligkeit
und Freundlichkeit gegen den Fremden aus.
Reichtum an Sagen und geschichtlichen Erinnerungen. Thüringen ist durch Sage
und Geschichte geheiligt. Zahlreiche Plätze des „Waldes" (Ilmenau, Rudolstadt, Weimar,
Rickelhahn) erinnern an die Dichterfürsten Schiller und Goethe, und die Wartburg erzählt
von der heiligen Elisabeth, dem Sängerkrieg und dem „Junker Jörg" im Lutherstübchen.
Im Muldengebiet wirkte Bonifatius- auf dem sagenumwobenen Kyffhäuser erhebt sich
neben dem Barbarossaturm das gewaltige Raiserdenkmal der deutschen Rriegervereine.
Auch an Roßtrappe und hexentanzplatz (zwei gegenüberliegende Felsen am Ausgang des
Bodetals) sowie an den Blocksberg, den Tummelplatz der hexen in der Walpurgisnacht,
knüpft sich Mythe und Dichtung. Im Mittelalter boten viele Psalzen (Raiserhaus in
Goslar) namentlich den salisch-fränkischen Herrschern willkommenen Iagdausenthalt.
Ratholische Inseln an der Gera (Erfurt) und auf dem Eichsfeld inmitten rein evangelischer
Bevölkerung erinnern an frühere geistliche Herrschaftsgebiete.
Das Gebiet der vielen Residenzen. Thüringen ist der politisch zerstückeltste Teil
Deutschlands, da zwölf Bundesstaaten mit vielfach zersplittertem Gebiet daran Anteil
haben: Bayern, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Roburg (im 8)
-Gotha (im N), Preußen (Provinzen Hessen-Nassau, Sachsen und Hannover), Schwarzburg-
Sondershausen (die Unterherrschaft an der Wipper), Schwarzburg-Rudolstadt (Unter-
Herrschaft im Kpffhäufergebiet), Reuß jüngere und Reuß ältere Linie, Sachfen-Altenburg.
Im harzgebiet Anhalt und Braunschweig. Die politische Zersplitterung, welche sich
weniger aus der Oberflächengestalt als aus dem verhängnisvollen, früheren Brauch der
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
Extrahierte Personennamen: Schiller Goethe Elisabeth Ratholische
Iii. Völkerleben und Siedelungen.
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(Erbteilungen erklärt, wurde für das deutsche Geistesleben von großer Bedeutung, weil
die zahlreichen Fürstensitze sich zu Hauptpflegestätten der schönen Künste (Theater, Musik,
Malerei) und Wissenschaften entwickelten.
Siedelungen am südl. Senkungsrand Franken- und Thüringer Wald). Coburg
(20 000) Residenz mit der Feste Roburg (großartige Burganlagen). Sonneberg (Sachsen--
Uteiningen) Mittelpunkt der berühmten Spielwarenverfertigung. hildburghausen (Sachsen-
Meiningen) an der lverra. Meiningen an der Werra, kleine Residenz mit berühmtem Hof-
theater (die „Meininger"). Suhl nebst dem Nachbarort Mehlis (preußische Provinz Sachsen)
durch Gewehr- und Revolverherstellung wichtig. Schmalkalden (preußische Provinz Hessen-
Nassau), bedeutende Uleineisenindustrie. 5tm Nordostabhang: Lehesten (Sachsen-Meiningen)
mit wichtigen Schieferbrüchen. Schwarzburg zu Füßen des Trippsteins, Glanzpunkt des Thü-
ringer Waldes - ebenso Friedrichroda mit Schloß Reinhardsbrunn am Fuß des Inselbergs.
Ruhla, bekannt durch Verarbeitung von kleinasiatischem Meerschaum zupfeifenköpfen und
Zigarrenspitzen. 5ln der Nordwestecke Eisenach mit der Wartburg (35 000; Sachsen-Weimar).
Siedelungen in der Mulde. Gotha, hübsch gelegene Residenz (35 000) mit der von
Perthes begründeten, ersten kartographischen Anstalt der Welt. 5ln der Gera: Arnstadt
(Schwarzburg-Sondershausen) und Erfurt (preußische Provinz Sachsen), der uralte kirchliche
(Bonifatius), kulturelle und politische Mittelpunkt Thüringens (105 000), mit weltberühmter
Handelsgärtnerei. Weimar an einer Ecke der Ilm (30000), prächtige Residenz mit zahl-
reichen Erinnerungen an unsere Dichterfürsten (Goethehaus) und mit angesehener Runst-
schule („Ilmathen"). Apolda mit bedeutender Strumpswirkerei. 5ln der Nnstrut: Mühl-
Hausen (35 000) mit Tuchfabrikation. 5lm Nordabhang der hainleite an der Wipper:
die musikpflegende Residenz Sondershausen. Frankenhausen, kleines Solbad am Süd-
abhang des Ryffhäusers. Nordhausen, Hauptpunkt der Goldenen Kue an der nördl.
Thüringer Hauptbahn (Frankfurt—kaffel—berlin) und an der Harzquerbahn (30 000) mit
weitbekannten Kornbranntweinbrennereien. An der Saale: Das bayrische Hof mit leb-
hafter Webeindustrie, an der Bahn Berlin—leipzig—münchen. Km Saaleknie Rudolstadt,
freundliche Residenz, Jena (20000), schöne thüringische Landesuniversität, auch durch die
von Zeitz begründete Herstellung optischer Instrumente wichtig, an der Bahn von Frank-
furt über Bebra, Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar. Rösen, hübsches Solbad mit der viel-
gefeierten Ruine Rudelsburg (An der Saale Hellem Strande!). Nahe der Unstrutmündung
die alte Bischofstadt Naumburg mit Weinbau und Ehampagnerfabrikation in Freiburg.
Siedelungen am nördl. Senkungsrand (harz). Das altertümliche Goslar (preußische
Provinz Hannover) am Fuß des erzreichen Rammelsbergs, im Mittelalter vielbesuchte
Reichsstadt. Rlausthal-Zellerfeld, Berg- und Hüttenstadt mit Bergakademie. St. Andreas-
berg, bekannt als Höhenluftkurort und durch Ranarienvögelzucht- der Bergbau ist jetzt
aufgegeben. An den Talausgängen liegen malerische Städtchen, deren lange hotelstratzen
jetzt weit ins Gebirge hineinkriechen; am Südabhang: Stolberg, am Nordabhang: harz-
bürg, Ilsenburg, Wernigerode, Blankenburg, Thale.
Im Mansfelder Hügelland die Lutherstadt Eisleben (25 000) mit Bergbau auf Braun-
kohlen und silberhaltige Rupfererze.
Das lacbfifcbe Bergland.
I. Ein keilförmiges Schollengebirge als hauptteil (v. Richthofen). Während die
horste von Schwarzwald, Wasgenwald, Thüringer Wald und harz durch doppelseitigen
Abbruch entstanden sind, ist am böhmisch-sächsischen Gebirgswall nur eine einseitige-Ab-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
Iii. Völkerleben und Siegelungen. 15
Lage am Talausgang des Neckar mit der herrlichsten Schloßruine Deutschlands- älteste
Universität des Deutschen Reichs. 5tn der Bergstrafte in Hessen zahlreiche lieblich gelegene
Weinstädtchen; am Nordende Darmstadt (90 000) Haupt- und Residenzstadt mit tech-
nischer Hochschule und Malerakademie.
Siedelungen in der Tiefebene. Im Elsaß: Mülhausen (100000) bedeutendster
Sitz der mitteleuropäischen Baumwollindustrie (Kattunftoffe) an der 311 und dem Khem=
Rhone=Kanal. Kolmar (50 000) mit Hopfen- und Weinbau und Textilindustrie. Straß-
bürg (l 80 000), „die perle des Mittelrheins", in fruchtbarer Umgebung (Tabakfabriken,
Vierbrauereien, Gänseleberpasteten), der Torwächter Wichtigster Verkehrsstraßen zu Wasser
(311, Rhein-Rhone- und Rhein-Marne-Kanal) und zu Lande (Orientbahn durch den Zaberner
Steig, Schwarzwaldbahn und der Meridionalbahnen Hamburg--Marseille und Köln —
5t. Gotthard—mailand),- einer unserer ersten Waffenplätze mit zahlreichen, bis auf das
rechte Rheinufer (Kehl) ausgedehnten Befestigungen; im Mittelalter bedeutende Reichs-
stadt (Münster), heute 5itz des kaiserlichen Statthalters und Heimstätte deutscher Wissen-
schaft (Universität). In Baden: Karlsruhe (l 30 000) Haupt- und Residenzstadt mit
fächerförmiger Straßenanlage, ein Brennpunkt süddeutschen Gewerbs- und Geisteslebens
mit unserer ältesten technischen Hochschule und einer Kunstakademie. Links Speyer (pfälzisch)
(20 000) mit seinem Kaiserdom, die,,Totenstadt" des alten Reichs. 5ln der Neckarmündung
die moderne, durch eine Rheinbrücke verbundene Doppelstadt Mannheim-Ludwigshafen.
Mannheim (badisch) (180 000) der großartigste Binnenhafen Mitteleuropas; Beginn der
rheinischen Großdampfschiffahrt und des Neckar-Dampferverkehrs, hauptmarkt Süddeutsch-
lands für Weizen, Petroleum, Kaffee, Baumwolle und Kohlen und Kusfuhrplatz süddeutscher
Fabrikate, Hölzer und Bausteine; schnell aufblühende Industrie: Chemikalien, Metall-
waren, Zigarren, Mühlenwerke; schachbrettförmig mit lauter gleichartigen (Quadraten
gebaut. Ludwigshafen (pfälzisch) (80 000) als Handels- und Fabrikplatz (Anilin- und
Sodafabriken, Tisen- und Webeindustrie) von Bedeutung. Links Worms (hessisch) (45 000),
im „Wonnegau", durch Sage und Geschichte verherrlicht, mit romanischem Dom und
Lutherdenkmal. Bedeutender Weinbau (Liebfrauenmilch) wie in Oppenheim und Nier-
stein; Mainz (Ii0 000) gegenüber der Mainmündung, im Mittelalter der glänzende Sitz
des vornehmsten deutschen Kirchensürsten und Festplatz zahlreicher Reichsversammlungen.
(„Das goldene Mainz"); als Knotenpunkt wichtiger Verkehrsstraßen am Rheinübergang
starke Festung; hauptplatz für den Obst- und Weinhandel mit bekannten Schaumwein-
sabriken. Frankfurt a/M. (preußisch) (360 000) mit Vorstadt Sachsenhausen, die alte
Wahl- und Krönungsstadt des Reichs („Römer"); am Schnittpunkt zahlreicher Straßen-
wege einer der hervorragendsten Geldhandelsplätze Europas mit reichen Industrien (Kpfel-
weinkeltereien). Gffenbach (70 000) hessische Industriestadt (feine Lederwaren: Geld-, Brief-
Zigarrentaschen, Aktenmappen, Notizbücher usw.), mit großartiger Bijouterie aus edlen
Metallen; weltbekannte Diamantschleifereien.
5iedelungen am linksrheinischen Grabenrand. Hu den Talausgängen des Wasgen-
Wäldes liegen zahlreiche industriereiche Mittelstädte. 5ln der Hardt in der Pfalz: Neu-
stadt, Zentralpunkt des pfälzischen Weinbaus (Forst, Deidesheim, Dürkheim).
Das lotkrmgilcke 8tufenlanä.
I. Das süddeutsche Stufenland links des Rheins. Das Gebiet bildet gleichfalls ein
von Gebirgszügen umspanntes Becken: Ts wird im 0 durch Wasgenwald und Hardt, im
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Rheinisches Schiefergebtrge: I. Geländebild.
17
Ohnmacht wurden beide Länder von Ludwig Xiv. geraubt und erst durch den rühm-
reichen Krieg von 1870/71 wiedergewonnen. Das Reichsland Elsaß-Lothringen wird
durch einen kaiserlichen Statthalter verwaltet. Die Bewohner, fränkischen Stammes und
größtenteils Katholiken, sind vorwiegend deutsch; jedoch zeigt sich in der Moselgegend
mit französischer Sprache noch vielfach französisches Wesen. 5tn dem Steinkohlenbezirk
haben auch die bayrische Rheinpfalz und die preußische Rheinprovinz Anteil.
5iedelungen. In der Pfalz: Pirmasens (40 000) mit weitbekannter Lederfabrikation
(Schuhwaren)- Kaiserslautern (55 000) mit Kammgarnspinnereien und Eisenindustrie
(Nähmaschinen, Fahrräder). Mittelpunkt der Kohlen- und Eisenindustrie ist das preußische
Saarbrücken-St. Johann (100 000), Saarübergang der pariser Heerstraße (Spichern).
In Lothringen: Metz (70 000) am Moselübergang der gleichen Straße, unsere stärkste
Festung mit einem Befestigungsgürtel von 8 km im Durchmesser und zahlreichen Be-
satzungstruppen. In der Umgegend die Schlachtfelder von vionville, Mars-la-Tour,
Gravelotte, St. Privat mit zahlreichen Kriegerdenkmälern. Mofelabwärts die Festung
Dudenhofen mit reger Gewerbetätigkeit.
Iv. politischer Überblick. Anteil der Staaten Süddeutschlands an den natürlichen
Landschaften,- zugleich Angabe der wichtigsten Städte der einzelnen Staaten.
Die mitteldeutsche Gebirgsschwelle.
Erhöhung und verschmälerung der Gebirgsschollen nach 0. In dem ftarkzer-
stückelten Gebiet werden die Gebirge im großen und ganzen nach 0 schmäler, aber auch
höher.
l>as Rbeimfcbe Bcblefcrgcbirgc und die beiden Cieflandöbucbten
im forden.
I. Ein aus der Umgebung herausgehobener und zersägter Gebirgssockel. Das
Rheinische Schiefergebirge ist das größte einheitliche Stück des alten Gebirges, aus dem
sich das deutsche Schollenland entwickelt hat. Es besteht hauptsächlich aus grauen, braunen
oder rötlichen Schiefern. Einst ein mächtiges Faltengebirge, wurde es durch die Brandungs-
woge des Meeres, die es im Altertum der Erde benagte, zu einer Rumpfplatte abge-
hobelt. Die härteren Gesteine leisteten dabei größeren Widerstand und bilden noch heute
die höchsten Teile des Gebirges. Später (im Tertiär) wurde die untergetauchte Gebirgs-
masse wieder aus dem Meer und aus seiner niedrigeren Umgebung herausgehoben. Sie
ragt nun als eine wellige Hochfläche von durchschnittlich Münchener Seehöhe wie eine
Insel aus abgesunkenen Nachbargebieten hervor und zeigt eine Neigung nach N. Während
des Emporsteigens nagten sich die Gewässer um so tiefer ein, je höher sich das Ge°
birge hob. Dieses wurde damit in die Teile zersägt, die das heutige Flußsystem des
Niederrheins voneinander scheidet. Mit den durch das Emporsteigen hervorgerufenen
Schichtenstörungen hängen auch die zahlreichen vulkanischen Ausbrüche des Gebietes zu-
sammen. Den Eindruck eines Gebirges empfängt man von 8 her und sonst meist nur
in den Flußtälern.
ver linksrheinische Mgel. Der zwischen Nahe. Saar und Mosel gelegene huns-
rück trägt im Inneren mehrere Höhenzüge aus Tuarzgestein? die höchste Erhebung ist
Steinhauff-Lchmidt, Erdkunde, klusg. R. Iv. 2
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Johann Johann
22
Rheinisches Schiefergebirge: Iii. Völkerleben und Siedelungen.
Es ist bezeichnend, daß im Rheintal das Oberdeutsche auf altem deutschen Boden am
weitesten nach N vorgerückt ist.
Dichteste Besiedelung auf preußischem Boden. Abgesehen von dem kleinen olden-
burgischen Fürstentum Birkenfeld im hunsrück ist das rheinische Gebiet preußisch. Das Rhein-
land oder die Rheinprovinz (Roblenz, Köln, Düsseldorf, Hachen, Trier) gehört fast ganz
hierher. Während Hessen-Nassau (Wiesbaden) an den Rhein grenzt, berührt Westfalen
ihn nirgends. Die Durchschnittsdichtigkeit der Bevölkerung ist überall recht hoch, besonders
macht aber die starke Volksanhäufung in den nördl. Industriegebieten das Land zu dem
am dichtesten besiedelten Teil Preußens.
Siedelungen. Der linke Hlügel. Im Nahetal: Oberstem mit Kchatschleiferei, in
Birkenfeld. Kreuznach, Solbad und Salinenstadt. Km Westrand in weitem Becken des
Moseltals Trier (50 000) unterhalb der Saarmündung, Verkehrsknotenpunkt, Stapelplatz
des Meinhandels, altrömische Bauwerke.
Das Rheintal und die Uölner Bucht. Die wichtigsten Städte liegen auf dem weg-
fameren linken Ufer. Bingen, hessisch. Koblenz (60 000), das mit der Bergfeste Ehrenbreit-
stein die Mosel- und Lahnstraße (Berlin—ittetz) deckt. Bonn (fast l00 000), Universität
an der Südecke der Kölner Bucht beim Siebengebirge. Hachen (160 000), die alte Kaiser-
stadt, hervorragend durch seine Schwefelquellen und durch Tuch-, Eisen- und Glasindustrie;
zahlreiche andere Industrieorte in der Nähe. Köln (470 000), Sitz eines Erzbischofs mit
dem Kölner Dom- Endpunkt der Seeschiffahrt, Handelsmittelpunkt im nördl. Rheingebiet,
Verkehrsknotenpunkt an der großen Verkehrsstraße Berlin—paris, Gegenstück zu Frank-
furt am Main. Düsseldorf (fast 300 000), großer Industriemittelpunkt, bedeutender Hafen.
Krefeld abseits des linken Ufers (130 000), hauptsitz der deutschen Seiden- und Samt-
fabrikation. Duisburg (220 000), an der Ruhrmündung, der erste Kohlenhafen Deutschlands,
Einfuhr von Getreide und holz. Wesel, kleine Festung gegen Holland an der Lippemündung.
Der rechte Flügel. Im Rheingau Rüdesheim, der berühmteste deutsche Weinort.
Wiesbaden (lloooo), Regierungshauptstadt in Hessen-Nassau, das Weltbad am Südrand
des Taunus. Bad Homburg vor der höhe- in der Nähe die Saalburg. Hn der Lahn:
Wetzlar mit Eisenindustrie, Goetheerinnerungen, zur Rheinprovinz gehörig? Bad Ems. Rn
der Sieg: Siegen in Westfalen, Eisenindustrie. Im Wuppergebiet: Elberfeld und Barmen,
eine Doppelstadt von je l 60 000, mit gewaltiger Webeindustrie und zahlreichen Färbe-
reien; Solingen (50 000), mit Schneidewarenindustrie (Messer, Scheren) und Remscheid
(65 000) mit Fabrikation von Feilen und anderen Kleineisenwaren sind durch eine weit-
gespannte, über loo m hohe Brücke verbunden,- alle Wupperstädte gehören zur Rhein-
provinz. Südl. von der Ruhr: Iserlohn mit Drahtfabriken- Hagen (l00 000), Maschinen,
hacken, Hxte, Pfannen. Hn der Ruhr: Arnsberg, die stille Regierungshauptstadt. Nördl.:
Soest mit großen Pumpernickelfabriken- Dortmund (200 000), Endpunkt des Kanals;
Bochum (120 000); Gelsenkirchen (160 000); Essen in der Rheinprovinz (260 000), mit
den Kruppschen Riesenwerken (Kanonen, Panzerplatten): diese und zahlreiche andere Städte
im gewaltigsten Großindustriegebiet Deutschlands. Inmitten der Bucht die Hauptstadt
Westfalens: Münster (fast 100 000), mit altertümlichen Bauwerken.
l>as beffilche und (üeler-Bergland.
I. Lin Senkungsfeld mit mehreren meridionalen Talzügen. Die Landschaft ist ein
Teil des zusammenhängenden Triasgebietes, das vom südwestdeutschen Becken bis zur Thü-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Thüringer Tttulöe mit Kctnögebirgen.
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Das Weser-Bergland. Huf dem linken Weserufer nimmt Westfalen (Münster,
Minden, Arnsberg), auf dem rechten Hannover den hauptteil ein. In der Mitte unter-
bricht ein schmaler Streifen von fremdem Gebiet die preußischen Besitzungen. Zwischen
dem südl. Teutoburger Wald und der Weser Pyrmont (zu Waldeck) und Fürstentum
Lippe-Detmold- in der Nähe der stillen Residenz Detmold das Hermannsdenkmal. Kn
der Gebirgsscharte Bielefeld (80 000), mit Leinenindustrie und Wäschefabrikation, auch
Eisenindustrie? die v. Bodelschwinghschen Anstalten. Osnabrück an der Hase (60 000),
Regierungshauptstadt in Hannover, nördlichster Vorposten der bodenständigen Eisen-
industrie (Köhlen- und Eisenlager in unmittelbarer Nachbarschaft). Die Weserstädte find
von geringer Bedeutung; doch wird Hameln von der Stromverbesserung Vorteil haben,
wenn größere schiffe dorthin gelangen können. Minden (25 000) leidet, trotz günstiger
Lage, vorzüglicher Steinbrüche und naher Kohlen- und Eisenlager bisher unter der Der-
kehrsarmut der Weser. 5ln der Leine die hannöversche Universität Göttingen, von den
Weserketten reicht in das norddeutsche Tiefland hinein das Fürstentum Schaumburg-
Lippe, der volksärmste aller Bundesstaaten (50 000), Hauptstadt Bückeburg.
Die Cbüringer Jmulde mit ihren Randgebirgen.
Übersicht. Ein benkungsfeld mit zwei horsten, vom hohen Werraufer am Eichsfeld
bis zum Steilabhang des Saaletals erstreckt sich die Thüringer Mulde, welche ähnlich wie
die Mittelrheinische Tiefebene durch Einbruch entstanden ist. Da von der stehengebliebenen
Hochlandsmasse auch nach außen hin Absenkungen stattfanden, haben sich am Nord-
und Südrand echte Horstgebirge gebildet, welche nach höhe, Streichrichtung und Gesteins-
art große Ähnlichkeit zeigen, vulkanische Durchbrüche rötlichen Porphyrs weisen auch
hier an den Bruchspalten auf die einstige Lockerung des festen Erdpanzers hin.
Der südl. Senkungsrand. I. Zwei nach Oberslächenform und Gesteinsbildung
sehr verschiedene Teile. Der Frankenwald lehnt sich im So an das Fichtelgebirge, ragt
aus dem Maingebiet schroff empor und senkt sich sanft nach No zum Vorland, in das
die Saale ein tiefes, vielgewundenes Bett vom Fichtelgebirge her eingenagt hat. Er
besteht aus einer breiten, gleichmäßig hohen Schiefermasse - die Kuppe des Wetzstein
ragt bis zu 800 m über diese empor, von der (Quelle der Werra an, die nun den Ge-
birgsrand am Südabhang in Nordwestrichtung begleitet, verschmälert sich der Franken-
wald und setzt sich im Thüringer Wald fort. Dieser besteht aus einer etwa 100 km
langen, dammartig schmalen, geschlossenen Bergkette von einer Durchschnittshöhe von
700 m. Massenhaft sind hier die Porphyrberge durch das paläozoische Gestein (besonders
„Dyas": Notliegendes und Zechstein) hervorgequollen. 5lm Anfang des Kamms steigt
der Beerberg, der die Ilm nach N0 zur Saale und die Gera nach N zur Unstrut ent-
sendet, bis fast zu 1000 m auf. Im Nw, kurz, ehe die Werra in zwei scharfen Ecken
das Gebirge umfließt, liegt der Inselsberg mit 920 m höhe. Er tritt etwas aus dem
Kamm heraus und beherrscht das ganze Vorland.
Ii. Deutschlands Naturpark. Der Thüringer Wald besitzt alle Neize einer an-
mutigen Landschaft: Durch die Pracht und den würzigen Duft seiner Hochwälder, die
herrliche Fernsicht der Gipfel, die Lieblichkeit saftiger Bergwiesen und Auen, die malerische
Wildheit der Talschluchten, durch welche schäumende Bäche über farnumschattetes und
moosumgrüntes Felsgeröll herabrauschen, ist er zum Wander- und Reiseziel Tausender
erholungsbedürftiger Menschen geworden. Durch tief in die Gebirgstäler eindringende
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Westfalen Minden Arnsberg Hannover Detmold Bielefeld Hannover Bückeburg Eichsfeld Oberslächenform Frankenwald Nordwestrichtung Beerberg Gera Inselsberg Deutschlands
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Thüringer Mulde mit Randgebirgen.
Zweigbahnen und durch ein wohlgeordnetes Netz von Kunststraßen und gepflegten pro-
menadenwegen sind alle Teile in bequemster Meise zugänglich gemacht.
Mannigfache, auf den Reichtum an Stein und holz sich gründende Industrien.
Da der Körner- und Kartoffelbau an den Berggehängen längst nicht für den Lebens-
unterhalt der Bewohner reichte, haben sich diese mit rühmlichem Fleiß andere, der Ge-
birgsnatur entsprechende Erwerbszweige erschlossen. Am Südwestabhang des von mäch-
tigen Tannenwäldern überdeckten Frankenwalds wird in zahlreichen Dörfern die durch
eine Industrieschule (für Zeichnen, Modellieren, Malen usw.) bis zur künstlerischen Fer-
tigkeit gesteigerte Holzschnitzerei getrieben. Besonders Spielwaren werden von hier im
Werte von 15 Millionen Ittarf in alle Welt verschickt. Farbengruben liefern den Stoff
für die bunte Bemalung des Spielzeugs, und auch die Lager von (Huarz, Ton und Ka-
olin find diesem Trwerbszweig dienstbar gemacht (Herstellung von Puppenköpfen, Puppen-
äugen, Glaskugeln [auch Christbaumschmucks und vielen Millionen von „Märbeln" d. h.
kleiner Kugeln aus marmorähnlichem Muschelkalk). Gegenüber am großen Saaleknie ver-
arbeiten zahlreiche Fabriken den Holzreichtum zu Kisten und Schachteln, viele hunderte
der Bewohner finden dort auch in den großen Schieferbrüchen lohnenden Erwerb. Diese
liefern nicht nur Dachschiefer für den Häuserbau, sondern auch Tafeln und Griffel für
Millionen kleiner Schulkinder.
Auf die zahlreichen Lisengruben am Südwestabhang des Thüringer Waldes grün-
det sich die seit dem Mittelalter berühmte tdaffenindustrie. fluch heute werden dort,
zumeist unter Benutzung der Wasserkraft der Bergbäche, Jagdgewehre und Revolver
von Weltruf hergestellt, fluch die Kleineisenindustrie ist durch Fabrikation von Haus-,
Küchen- und Gartengerät von Bedeutung.
ver muldenartige Senkungsraum. I. Eine von westöstl. Gebirgsstufen durch-
zogene Niederung. Die mittlere Scholle ist nicht gleichmäßig, sondern in einzelnen Stufen
bis zu verschiedenen Tiefen abgesunken. Daher ziehen sich in der Richtung der Nand-
gebirge parallellaufende Höhenrücken hin, welche dem Gebiet den Tharakter eines ab-
wechflungsreichen Hügellandes geben, von dem Triasgestein, welches die Mulde deckt,
ist besonders der Muschelkalk mit seinen schroffen Rändern und scharfzackigen Felsgehängen
für das Landschaftsbild bezeichnend.
Im Nw liegt die Muschelkalkplatte des Tichsfeldes, auf welchem die Leine ent-
springt, von hier läuft ein Höhenzug, das Becken in zwei ungleiche Hälften zerlegend,
bis zur Saale. (Er bildet zunächst einen schmalen, steilen Muschelkalkdamm (hainleite
und Schmücke) und geht dann in eine breitgelagerte Buntsandsteinplatte mit sanftgerundeten
Formen über (Finne). Das größere Südbecken ist das Flußgebiet der Unstrut, welche am
Innenrand des Tichsfelds entspringt. Sie solgt der Abdachung des ganzen Gebiets nach So
in einen: weiten Bogen und nimmt in dem am tiefsten gelegenen, fast kreisrunden Keuper-
decken die Gera vom Beerberg auf. von dieser durch den Ettersberg getrennt, zieht die Ilm
geradeswegs nach No zur Saale. In der Sachsenburger Pforte zwischen hainleite und
Schmücke, wo von links die Wipper mündet, bricht sich die Unstrut zum nördl. Becken Bahn.
hier ist das Flußgebiet der Helme, welche über das Triasgestein fruchtbares Schwemm-
land abgelagert hat (Goldene Aue). Sie begleitet den Nordrand der hainleite, umfließt
den kleinen Horst des Kyffhäusergebirges und mündet in die Tcke der Unstrut, wo sich
diese nach 0 hin zur Saale wendet.
Ii. Starke Unterschiede der Bodenfruchtbarkeit und der Wirtschaftsbedeutung. Das
feste Gefüge des Muschelkalks verwittert nur schwer und liefert dann einen steinigen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]