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1. Heimatkunde für Großstadtschulen - S. 35

1914 - Breslau : Hirt
D. Hinein in die Großstadt. 35 in Lebensgefahr, sofort lutrb die Feuerwehr gerufen. — Bei einem Lehr- gang durch die Straßen der Stadt wird den Kindern der Feuermelder erklärt. e) Schulen. Die andern Schntm im Stadtviertel werden den Kin- dern gezeigt und eine kurze Erläuterung darüber hinzugefügt. Wo eine Hochschule oder Kunstschule ist, kann sie den Kindern in einfachster Form erklärt werden. Die Besucher der Hochschule (Studenten) sorgen später als Prediger, Lehrer, Richter und Ärzte für das Wohl der Menschen. Auf der Kunstschule werden Maler, Bildhauer und Musiker ausgebildet. Sie erfreuen, bilden und veredeln uns, indem sie schaffen, was schön ist. Die schönsten Bilder der Maler werden im Museum ausgestellt und gezeigt. Denkmäler aus Marmor schmücken die öffentlichen Plätze. Den Tönen der Musiker lauschen wir im Konzerthaus und im Theater. f) Kasernen. In den Kasernen wohnen die Soldaten. Unter ihren An- führern (Offizieren) verteidigen und schützen sie unsere Stadt zur Kriegszeit. g) Befindet sich in einer Großstadt ein Schloß, so sind die Kinder dorthin zu führen. Der Lehrer unterlasse es nicht, Interesse und Liebe sür das Herrscherhaus zu erwecken. Das hängt aufs engste mit der Vater- landsliebe zusammen, dem Heimatgefühl im großen. h) Waisenhaus. Der Besuch eines Waisenhauses (wenn er sich er- möglichen läßt) soll vor allem den Kindern nahelegen, wie barmherzige Mitbürger den Ärmsten der Armen, nämlich solchen Kindern, die weder Vater noch Mutter haben, eine Heimstätte bieten. Der Grund für diesen Besuch ist vor allem, den Kindern klarzumachen, wie gut sie selbst es habeu in der zärtlichen Fürsorge ihrer Eltern und im Schutze ihres Vater- Hauses. Sie werden dadurch den Wert dieser ihrer engsten Heimat viel mehr noch schätzen lernen. Denselben Zweck hat der Besuch eiuer Volksküche. i) Das Rathaus. Die Straßen sind sür alle Bürger da. Wer baut sie? Wer bezahlt die Arbeiter? Wem haben wir die schönen Plätze, den Stadtpark, die Wasserleitung, die Volksküche, die Kranken- und Waisen- Häuser zu verdanken? Das alles kommt den Bürgern der Stadt zugute, darum müssen sie auch alle für die großen Kosten auskommen. Jeder gibt etwas von dem ab, was er verdient, was er einnimmt. Je mehr er ver- dient, desto mehr gibt er ab. Das sind die Abgaben oder Steuern. So gehören alle die obengenannten Einrichtungen allen Bürgern zusammen. Ihr Kinder nehmt euch zu Hause vor, einen Spaziergang zu machen, der eine will hierhin, der andere dorthin, jeder hat einen anderen Wunsch. Aus diese Weise kommt ihr nicht zum Ziel. Einer muß entscheiden. (Der Vater.) Vgl. auch die Schulorganisation! So wäre es wohl auch in unserer Stadt. Daher haben die Bürger angesehene Männer gewählt, zu denen sie Vertrauen haben. Diese werden beauftragt, alles, was der Stadt gehört, in rechter Weise zu verwalten. Das sind die Stadträte. Doch auch unter ihnen muß eine leitende Persönlichkeit sein: der Bürger- meister. In einer so großen Stadt wie der unsrigen gibt es sogar einen 3*

2. Heimatkunde für Großstadtschulen - S. 36

1914 - Breslau : Hirt
36 Erster Teil. Die heimatliche Stadt. Oberbürgermeister und einen Bürgermeister. Der Ort, wo die Stadträte und der Bürgermeister Magistrat) für das Wohl der Stadt arbeiten, ist das Rathaus. Das Rathaus ist stattlicher und größer als die andern Ge- bäude ringsum. Es ist mit einem hochragenden Turm versehen, der eine Uhr aufweist. Breite Treppen führen zum Hauptportal hinauf. Wir be- treten die Halle; die dort hängenden Tafeln geben uns Auskunft über die vielseitige Arbeitsleistung der Stadtverwaltung. 13. Zusammenfassung: Die Beschäftigung der Menschen in der Großstadt ^Arbeitsteilung). Die Ausflüge in unsere Stadt sind beendet, viel Schönes und Neues haben wir kennen gelernt, viele verschiedene Menschen beobachtet und be- lauscht beim Spaziergang und bei der Arbeit, draußen auf der Straße und drinnen in ihren Arbeitsräumen: den biederen Handwerker und den rührigen Kaufmann, den umsichtigen Fabrikherrn und das Heer seiner fleißigen Arbeiter, den weitschauenden Großkaufmann, die pflichttreuen Be- amten, die fliegenden Händler, Marktfrauen und Zeitungsverkäufer und viele andere noch — wie verschieden sie sind, wie verschieden ihr Leben und ihre Beschäftigung! llitb doch, einer könnte ohne beit andern nicht leben. Wie sähe es um eine Stadt ans, in der nur Handwerker wohnten! Nie- mand würde ihnen ihre so mühsam gefertigten Sachen abkaufen. Oder wie wäre eine Stadt möglich, in der es nur Kaufleute gäbe! Niemand hätte Bedarf für ihre Waren, sie könnten nicht leben. Ebensowenig kann man sich einen Ort denken, in dem nur Beamte leben. Sollen sie alles, was sie brauchen, von fernher holen? So geht es mit allen Ständen und Ämtern: einer kann ohne den andern nicht leben, einer für alle, alle für einen! Eine Großstadt ist wie ein ungeheures Uhrwerk, aus vielen tausend Räderu und Rädchen bestehend. Fällt eins dieser Rädchen fort, so ist das ganze Werk verdorben. Wir selbst sind alle solche Rädchen im Uhrwerk unserer Stadt. Vorläufig seid ihr nur die Nehmenden; es kommt aber die Zeit, wo ihr mithelfen könnt und hoffentlich brauchbare Glieder seid im großen „Organismus" Großstadt!

3. Heimatkunde für Großstadtschulen - S. 13

1914 - Breslau : Hirt
C. Unser Stadtteil. 13 Kaufmann einholen kannst, und wo der Kaufmann seine Waren aufhebt. Schubfächer, Kisten, Fässer, Büchsen. Der Ein- und Verkauf. Wage, Ge- Wichte, Litermaß, Tüten, Kasse. — Der Kaufmann und seine Kunden: Ge- genseitige Höflichkeit, Reihenfolge in der Bedienung. Alte Kundschaft. — Die Schwere des Kaufmannstandes. Sonntagsruhe und 8-Uhr-Laden- schluß. — Austausch der Waren. Die Bürger siud aufeinander angewiesen. — Woher der Krämer seine Waren hat. Kleinhandel! (Diese Frage wird am besten erst beantwortet, wenn die Schüler über Fabrikbetrieb und Groß- Handel unterrichtet sind.) 3. In einer Tischlerwerkstatt (Handwerk). In der Großstadt darf die Bedeutung des Handwerks nicht unterschätzt werden. Es ist wünschenswert, mit den Kindern die eine oder andere Werkstatt aufzusuchen und den Handwerker bei seiner Arbeit zu beobachten. Als Beispiel sei der Besuch einer Tischlerwerkstatt geboten. Meister und Gesellen stehen im blauen Schurz eifrig bei der Arbeit, während ein Lehrling sich rüstet, fertige Sachen an die Kuudeu abzuliefern. An den Wänden stehen große, noch ungehobelte Bretter und schmale Leisten. Hobel- und Sägespäne bedecken deu Fußboden. An den Wänden hängen große und kleine Sägen, dort aus dem Tische liegt das Winkelmaß und nebenbei der Zollstab. Nägel, Hammer und Zange sehen wir in der Kiste da ausgebreitet; auf dem Herde brodelt der Leim im Topf. Der Meister steht au der Hobelbank und glättet mit geschickter Hand die rauhe Oberfläche eines Brettes. Wie leicht das aussieht, aber wollten wir's ver- suchen — es würde ganz mißlingen. Das Handwerk erfordert Geschick- lichkeit und treuen Fleiß. Dort hiuteu sägt der Geselle die Bretter so laug, wie der Meister sie braucht, um die verlaugten Möbelstücke zusammen- stellen zu können. Er muß vorsichtig sein, genau das Maß und die Rich- tuug treffen, sonst passen die Stücke nicht zusammen: dazu gehört eben peinliche Genauigkeit und eine sichere Hand. Jede Arbeit muß vorher im Plan fertig sein, damit sie sicher, zweckmäßig und schön ist. Dazu ge- hört Nachdenken, genaue Berechnung, auch viel Schönheitssinn. Das kann nur ein Meister vollbringen, und Jahre vergehen, bis er's ge- lernt hat. Der Handwerker verkauft die Waren an seine Kunden und erhält dafür von ihnen Geld. Er bezahlt davon seine Gesellen und kaust sich neues Material. Den Rest braucht er zu seinem Leben. Zur Belebung des Stoffes wird nach dem Besuch der Werkstatt in der Klasse ein Anschauungsbild von einer Tischlerwerkstatt (Meinholds Handwerkerbilder) ausgehängt; der Lehrer begleitet die Wiederholung und Vertiefung mit ent- sprechenden Skizzen an der Tafel (Hobel, Säge, Hammer usw.). — Schüler, die Gelegenheit haben, andere Handwerksstätten zu besuchen, erzählen etwa von der Einrichtung einer Bäckerei, der Tätigkeit eines Schusters, der Arbeit in einer Schneiderwerkstatt.
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