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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 139

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
139 ist Chambery, 20,000 E. Aix ist durch seine warmen Schwefelquellen und römischen Mterthümer bekannt. Das Dorf und Thal Chamouny am Fuße des Montblanc wird von zahlreichen Reisenden besucht. 19. Die Grafschaft Nizza (761/* Q.-M.). Nizza, 40,000 E. Seebad in reizender Lage, berühmt durch seine milde, gesunde Luft, welche Fremde aller europäischen Nationen herbeizieht. Von Nizza's Gebiet ist das souveräne Fürstenthum Monaco, jetzt nur noch aus der Gemeinde Monaco bestehend, eingeschlossen. Anm. Sechs Haupt-Eisenbahnlinien münden in Paris aus: 1) von Bayonne, Bordeaux, Tours (Seitenbahn nach Nantes) und Orleans; 2) von Montpellier und Marseille über Lyon und Dijon; 3) von Basel, Straßburg, Nancy, Chalons, in welche die Linie Mainz, Worms, Neustadt und Metz mündet; 4) von Cöln über Namür, womit stch die belgischen Linien und die von Dünkirchen und Calais vereinigen, die von Rouen (getheilt nach Dieppe und Havre); 6) die von St. Brieue in der Bretagne über Nennes, le Mans und Versailles. Eine Zeichnung wird diese kurze Angabe verdeutlichen und namentlich den Anschluß an die deutschen Eisenbahn-Verbindungen anschaulich machen müssen. § 68. Das Königreich Portugal, 1,716 Q.-M., mit den Inseln 1,786 Q.-M. und 4,000,000 Einw., mit den Inseln 4,350,000 E., bildet den westlichen Theil der iberischen Halbinsel, auf welcher außer Por- tugal noch das Königreich Spanien und die Republiken Andorra und Goust liegen. In oro-hydrographischer, sowie in klimatischer Hinsicht verweisen wir auf Seite 33 und 49. Graf Heinrich von Burgund hatte dem König Alphons von Castilien so vortreffliche Dienste im Kampfe gegen die Mauren geleistet, daß dieser seinem Retter seine Tochter zur Frau gab, und ihm die eroberte Landschaft zwischen Minho und Duero, welche Porto Cale hieß, zum Geschenk machte. Heinrichs Nachfolger nahmen den Königstitel an. Sie führten viele und glückliche Kriege gegen die Araber, entdeckten Inseln und ferne Länder, und waren zur Auffindung des Seewegs nach Ostindien durch Vasko di Gama behülstich. Um 1580 starb der burguudische Mannesstamm aus, und Phil- lipp Ii. von Spanien, der Sohn einer portugiesischen Prinzessin, folgte. Aber schon 1640 riß sich Portugal unter Johann von Bragan^a von Spanien los, und bildete seitdem wieder ein selbständiges Königreich. Das portugie- sische Volk ist träge, unwissend und abergläubisch, nicht minder stolz, als das spanische, gegen welches der Portugiese einen tiefen Nationalhaß hegt; aber wie der Spanier, ist der Portugiese mäßig, wahrheitsliebend und treu, ebenso tapfer und ausdauernd im Kriege. Acker- und Bergbau, Viehzucht und Ge-

2. Die Weltgeschichte - S. 126

1835 - Mainz : Kupferberg
126 Chnrv erein. Schweizer bei Sempach. , « N.c.g. Holland; vom Pabste Johann Xxii. erkommunicirt, söhnt er sich, wahrend Leopold den Krieg fortsetzt, mit Friedrich .1325. aus, — Regierungs gemein schaft zu München; zieht, nach Leopolds Tode, erfolglos nach Italien, und schließt, 1330. nachdem Friedrich gestorben, mit den Brüdern desselben den Frieden zu Hagenau. Verwirrung in Deutschland. Das Jntcrdict durch den Reichstag zu Frankfurt aufgehoben. 1338.Erster Churvcrein zu Rense am Rhein: Der durch die Churfürsten gewählte König bedarf der päbstlichen Bestä- tigung nicht. Ludwig erwirbt seinem Hause Niederbaieru, und der Ge- genbemühungcn Johann's von Böhmen ungeachtet auch Tyrol, und erbt durch seine Gemalin Holland, Seeland, Friesland und Hennegau; aber die unzufriedenen Churfürsten wählen, nachdem nochmals der Bann über ihn ausgesprochen worden, 1346. 6) Karl Iv. von Mähren, Johann's Sohn (aus dem Luxemburgischen Hause), der, nachdem Ludwig 1347, und sein neuer Gegenkönig Günther von Schwarzburg 1349 ge- storben , allgemein anerkannt wird; er erwirbt seinem Hause durch Vermählungen die Obcrpfalz, Schlesien, Oberlausitz und die Grafschaft Glatz, holt sich in dem unruhigen Italien den Kaisertitel (Petrarka) 1355, veranlaßt die goldene Bulle, das Reichsgrundgesetz (Bestimmung der sieben Chur- 1356.stimmen: Mainz, Trier, Köln, Böhmen, Pfalz, Sachsen- Wittenberg und Brandenburg), erwirbt noch die Niederlausitz, die Mark Brandenburg (von Otto), und nachdem er noch- mals in Italien (mit der Arelatischen Krone) sich Schätze 1378.erpreßt, stirbt er zu Prag (seine Universität daselbst 1347). 7) Wenzel, Karl's Sohn, müßig in Böhmen. Das Mißtrauen der von Wenzel unterstützten Städte gegen die Fürsten steigt, während der Herzog Leopold von Oesterreich 1386.von den Eidgenossen bei Sempach (Arnold von Winkelried) geschlagen wird, immer höher, und bricht in Krieg aus; die Städtischen wiederholt geschlagen: bei Döffingen, Worms rc. Wenzel erregt Unruhen in Prag (Erzbischof Johann Pomuk), wird durch seinen Bruder Siegmund hier und dann in Oester-

3. Die Weltgeschichte - S. 129

1835 - Mainz : Kupferberg
Karl der Kühne. Maximilian. Timur. 42d und Verwirrung in Deutschland vorzüglich durch Herzog Lud-a.c.g. wig von Baiern und Friedrich den Sieghaften von der Pfalz rc. Unzufriedenheit mit dem Kaiser allgemein. Streitigkeiten desselben mit seinen Niederösterreichischen Standen, in Wien 1462. von seinem Bruder Albrecht belagert; sein Krieg mit König Matthias Corvin von Ungarn; seine und seines Sohnes Maximilian Zusammenkunft in Trier mit dem reichen Herzoge Karl dem Kühnen von Burgund (Königskrone), plötzliche 1473. Trennung. Karl belagert Nuys, vertreibt den Herzog Renatus von Lothringen, wird von den Schweizern bei Granson und Murten, darauf von Renatus bei Nancy geschlagen, fallt; 1476. seine Tochter Maria vermählt ssch mit Maximilian (Anma-1477. ßnngen Ludwigs Xi. von Frankreich, — Burgund), stirbt 1482, und hinterlaßt Philipp und Margarethe. Maxi- milian Landesadministrator der Niederlande; sein Krieg mit Karl Viii. von Frankreich und mit den Flandren:. Friedrich, wegen der immer weiter um sich greifenden 1493. Türken besorgt, stirbt zu Linz. 3) Maximilian I. übergibt seinem Sohne Philipp die 1494. Regierung der Niederlande, nöthigt, in Verbindung mit dem Pabste, Ferdinand von Aragonien und den Venetianeru, den in Italien eingedrungenen König Karl Viii. von Frankreich zum Rückzüge, ordnet auf dem Reichstage zu Worms den Landfrieden und das Reich s kämm erg ericht an 1496, und vermahlt seinen Sohn Philipp mit Johanna, Tochter Fer- mongolischer Eroberer und zugleich Gesetzgeber, seit 1569 Beherricher von Dschagetai, dehnt durch rasche Eroberungen seine Herrschaft vom Ganges bis zum Mittelmeere aus, stirbt 1405, und sein Reich löst sieb unter seinen Nachkommen auf. Dagegen erhebt sich wieder die Herr- schaft Bajesid's unter dessen Sohn Muh ame d I. 1413, dem sein Sohn Murad Ii. 1421 nachfolgt, der den griechischen Kaiser Johann Vi. tributbar macht, und 1451 stirbt. Sein -Sohn Muhamed Ii., ein grausamer Tyrann und Gesetzgeber, erobert 1455 Konstantinopel, Tra- pezunt, Bosnien, Servien, Albanien rc., stirbt 1481. Sein Nachfolger Bajesid Ii. steigert den Einfluß der Janitscharen, bekriegt Aegypten, Venedig, streift nach Ungarn, Oesterreich rc., stirbt 1512. 9

4. Die Weltgeschichte - S. 140

1835 - Mainz : Kupferberg
140 Dreißigjähriger Krieg. Ferdinand N n.c.g. Während Rudolf die Empörungen in Siebenbürgen und Ungarn, sowie die Drohungen der Türken mit Roth zu besei- tigen weiß, bewirkt in Deutschland, bei der allgemeinen Unzu- friedenheit, vorzüglich der Churfürst Friedrich Iv. von der 1603.Pfalz die protestantische Union, und Matthias, von den kaiserlichen Brüdern zum Haupte ihres Hauses erklärt, erhält das Königreich Ungarn mit Oesterreich und Mähren, — Reli- 1608.gionsfreiheit der Evangelischen in Oesterreich, Majestäts- brief der Utraquisten in Böhmen; aber durch Herzog Mari- milian von Baiern die katholische Liga zu Würzburg (1610). Die Spaltung immer drohender, vorzüglich durch den Jülichschen Erbschaftsstrcit *) und die Sorglosigkeit des Kaisers, der, nachdem Matthias auch als König von Böhmen in Prag gekrönt worden, stirbt. 1612. 8) Matthias weiß als Kaiser den Jülichschen Streit, sowie die zunehmende Spannung der beiden Religionsparteien nicht zu beschwichtigen, sichert dem eifrig katholischen Erzher- zoge Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in den öster- reichischen Staaten und die Hoffnung zum deutschen Throne (dessen Krönung zu Prag 1617). Dreißigjähriger Krieg 1618—1648. 1618. ») Utraquistlsche Periode: Der gestörte Kirchenbau der Utraquisten zu Braunau und der Protestanten zu Kloster- grab in Böhmen veranlaßt Klagen, und nach der strengen Ant- wort des Kaisers die Rache an den kaiserlichen Statthaltern Slaw ata und Martiniz mit ihrem Sccretäre Fabricius in Prag. Die Häupter der Utraquisten: Graf von Thurn, Colon von Fels, Paul von Rziczan, Wilhelm von Lobkowitz rc. treffen ihre Dcrtheidigungsanstalteu, und dehnen ihre Empörung weiter aus. Die kaiserlichen Heere zurückgeschlageu,— Budweis. Die protestantischen Uuirteu unterstützen heimlich die Böhmen, — Graf Ernst von Mansfeld erobert Pilsen. Matthias stirbt. 1619. 0) Ferdinand Ii., König von Ungarn und Böhmen, und Beherrscher der gesammten österreichischen Erbländer, *) Zwischen Churbrandenburg und Pfalz-Neuburg, s. die Tabelle.

5. Die Weltgeschichte - S. 125

1835 - Mainz : Kupferberg
Albrechts Ländersucht. Wilhelm Tell. 123 die in ihren Erwartungen getäuschten verschworenen Reichs-n.c.g. fürsten abgesetzt, fallt im Kampfe gegen Albrecht bei Worms. 3) Albrecht von Oesterreich einstimmig gewählt, demü-1298. thigt zwar die rheinischen Churfürsten in ihren Anmaßungen; aber seine landersüchtigen Plane bleiben erfolglos für ihn, so: gegen Holland und Seeland, gehen Böhmen, Meissen und Thüringen (Niederlage bei Lucca gegen Diezmann und Fried-1307. rich ), wie gegen die freien Waldstädte: Schwiz, Uri und Unterwalden (seine Vögte Hermann Geßler von Bruneck und Beringer von Landenberg mit ihren Burgen; Verschwörung zwischen Werner Stauffacher, Walther Fürst von Atting-1308. hausen und Arnold an der Halden von Melchthal rc. im Rütli; Wilhelm Tell). Albrecht von Johann von Schwa- den, seines Bruders Rudolf Sohne, und drei schweizerischen Rittern unweit Habsburg erschlagen. Der Pabst Clemens V. nimmt, nachdem sein Vorgänger Bonifacius Viii. von Philipp Iv. (dem Schönen) von Frankreich gefangen worden, seinen Sitz zu Avignon 1305. 4) Heinrich Vii. Graf von Luremburg, nach den Be-1303. rathungen der Churfürsten zu Rense am Rhein, zu Frankfurt gewählt und zu Aachen gekrönt, vermählt seinen Sohn Johann mit Elisabeth, der Schwester des Königs Wenzcl's Iii. von Böhmen, und belehnt ihn mit Böhmen; er sucht in Italien die Welfen vergebens mit den Ghibellinen auszu- gleicben. 5) Friedrich der Schöne von Oesterreich zuerst; aber 1313. Ludwig Iv. von Baiern mit mehr Churstimmen gewählt. Krieg zwischen beiden. Leopold, Friedrichs Bruder, wird bei Morgarten V0111315. den drei verbundenen schweizerischen Waldstädtcn geschlagen und Friedrich in dem Treffen bei Mühldorf von Ludwig 1322. (Seifried Schweppermann und Burggraf Friedrich von Nürn- berg) gefangen, — nach Traußnitz. Ludwig belehnt seinen Sohn Ludwig mit der Markig. Brandenburg, nachdem das Anhaltische Haus ausgestorben, und vermählt sich mit der Tochter des Grafen Wilhelm von

6. Die Weltgeschichte - S. 135

1835 - Mainz : Kupferberg
Protestanten. Reichstag zu Augsburg. 133 n.s.t. Der in Schwaben ausbrechende Bauernkrieg endigt 1525. mit den Schlachten bei Ulm, Wurzach, Böblingen, Weins- berg rc. Auch der unsinnig schwärmerische Thomas Münzer in Mühlhausen wird mit seiner fanatischen Rotte aufgerieben. Torgauer Schutzbündniß der Lutherischen; im fol-1526. genden Jahre Luthers und Melauchthons Visitationsreise durch Sachsen, — erste lutherische Lehrbücher. Die Türken (Soliman Ii.) belagern Wien vergebens; 1529. Johann von Zipolia König von Ungarn. Reichstag zu Speier: Wormser Edict; Protestation der Lutherischen — Protestanten*). Der Kaiser erscheint drohend; daher das Vertheidi- gungsbündniß der Protestanten zu Rodach, und nachdem Luther zu Marburg mit Zwiugli, der schon 1518 in der Schweiz seine Reformation begonnen, sich nicht vereint, — die Schwabacher und Torgauer Artikel. Reichstag zu Augsburg: Confession der Prote-1530. stanten (durch Melanchthon); Confutatiou dsr Katholischen; Apologie der Confession. Die Protestanten, unzufrieden mit dem Reichsabschiede, entfernen sich. Ein allgemeines Concil soll entscheiden. Speier Sitz des Kammergerichtes. 5) Ferdinand I., König von Ungarn und Böhmen, 1531. Karls Bruder, gegen den Willen der protestantischen Stande zu Köln gewählt und zu Aachen gekrönt. Daher der schmal- kaldische Bund der Protestanten. Karl, wegen der drohen- #) Um dieselbe Zeit wird in Schweden durch Gustav Erich son Wasa, der deu tyrannischen Christian H. von Dänemark (Stockholmer Blutbad 1520j nach wunderbaren Schicksalen verdrängt, und Stockholm 1523 erobert, die lutherische Reformation eingeführt. — Eben so sagt sich Heinrichen!, von England (1509—1547) etwas später (I534)vom Pabste los, und zieht die Kirchengüter ein; und unter seinem Sohne Eduard Vi. schreitet die Resormation weiter; aber seine älteste Tochter Maria, Gemalin Philipps Ii. von Spanien, 1553—58, stellt, nachdem sie die Johanna Gray w. ermordet, die katholische Kirche wieder her; Elisabeth, ihre Schwester, führt indessen den Protestantismus wieder ein, Episcopal-Kirche, s. die Tabelle.

7. Die Weltgeschichte - S. 149

1835 - Mainz : Kupferberg
Eroberungskriege Ludw»g' s Xiv. 149 Wahrend der Kaiser die Türken, die unter ihrem Groß-n.c.t. wessir Achmet Kiuprili in Ungarn eingefallen waren, und 1663. schon bei Barkan gesiegt halten, durch Montecuculi zurücktreiben laßt (sein Sieg bei St. Gotthard am Raab), 1664: fangt der Reichstag zu Regensburg an beständig zu werden, und einzelne Reichsstande bemächtigen sich verschiedener Städte. Ludwig Xiv. beginnt seine Eroberungskriege: ») Gegen die spanischen Niederlande (unter Karl 1667. Ii. von Spanien), bis zum Frieden zu Aachen durch die Tripleallianz 1668: die Eroberungen bis auf zwölf Festungen zurück. 6) Gegen die Republik Hollaud, nachdem er den 1672. König von England, Karl Ii., sowie mehre deutsche Reichs- stande (Münster, Köln) gewonnen. Der Herzog Karl Iv. von Lothringen wird vertrieben, Amsterdam bedroht; aber der Admiral de Ruyter und Prinz Wilhelm Iii. von Oranien, Statthalter von Seeland und Holland, retten. Brandenburg und der Kaiser schließen sich an; doch der große Churfürst sieht sich bei seinem Feldzuge mit Montecuculi getäuscht, schließt Frieden zu Vossem (seine westphälischen Länder 1673. zurück). Nachdem Ludwig noch Maastricht erobert, und von Montecuculi alsbald hart bedrängt wird, schließen die General- staaten ein Bündniß mit Spanien, und Frieden mit England, Münster und Köln. . 1674. c) Gegen den Kaiser und das Reich mit ihren Verbündeten 1674 — 1679, Frieden zu Nimwegen. Der Prinz Comle wird in Brabant don Wilhelm Iii. Don Oranien bei Senef geschlagen. Turemie plündert im Elsaß, findet aber, nach seinen drei blutigert unentschiedenen Treffen, bei Ensisheim, Mühlhausen und Colmar, während der Chur- geht Philipp Iv. den pyrenäischen Frieden ein, wodurch Ludwig Hous- sillon und einen Theil seiner niederländischen Eroberungen behielt, und zugleich sich mit Maria Theresia, der Tochter Philipps, nachdem sie aller Erbfolge in der spanischen Monarchie entsagt, vermahlte; England «.unter dem Rump-Parlament) gewann Dünkirchen und Jamaika.

8. Die Weltgeschichte - S. 151

1835 - Mainz : Kupferberg
Frieden zu Ryswick. Karl H. stirbt. 151 n.s.g. Schwaben, vorzüglich in der Pfalz (Speier*) und Worms), 1689. bildet sich die große Allianz zwischen dem Kaiser, Spanien, Holland, Savoyen und Wilhelm Iii., der seit 1689 den eng- lischen Thron bestiegen. Die Franzosen überall glücklich: 2" den Niederlanden Sieg des Marschalls von Luremburg bei Fleurus; im Badi- schen und Breisgau durch den Dauphin; iu Italien durch Catinat 1690 und 91, in Holland bei Steenkerken und1692. bei Neerwinden 1693; aber Seesieg der Holländer und Engländer bei Da Ilogue, und am Rhein behauptet sich seit 1693 der tapfere Prinz Ludwig von Baden bei Heilbronn» Ludwig schließt Frieden mit Savoyen zu Turin 1696, und zu Ryswick 1697 mit seinen übrigen Feinden: alles Eroberte 1697. zurück, auch die auffer dem Elsaß reuuirten Lander restituirt, aber die katholische Religion soll bleiben; Straßburg gegen Kiel an Frankreich; Freibnrg und Breisach an Oesterreich, Philippsburg ans Reich rc. Auch der indessen fortgesetzte Türken-Krieg nach den Siegen des Prinzen Ludwigs von Baden bei Salankemen und des Prinzen Eugen von Savoyen bei Zentha (1697) durch den Frieden zu Karlowitz beendigt: Oesterreich im 1699. Besitze von Ungarn und Siebenbürgen (die Türken Horen auf, ein Schrecken der Christenheit zu seyn ). Der Churfürst von Sachsen nach dem Tode Sobies-1697. U's, als August Ii. König von Polen, tritt zur katho- lischen Religion über. Der König Karl Ii. von Spanien erkrankt ohne Erben. * Ansprüche auf den spanischen Thron machen: Ludwig von Frankreich, Sohn der älteren Tochter Philipp's 111., durch seine Gemalin Maria Theresia, die ältere Tochter Phi- lipps Iv.; der Kaiser, Sohn der jüngeren Tochter Philipp's Iii., durch die seiner Mutter Maria und seiner Gemalin Margaretha Theresia, der jüngeren Tochter Philipp's Iv. *) Das Reichskammergericht wird seit der Zerstörung von Speier 1639 nach Wetzlar verlegt.

9. Die Weltgeschichte - S. 152

1835 - Mainz : Kupferberg
f 152 Spanischer Crbfolgekrieg. o.c.t. erhaltene Erbfolge; und der Churprinz von Baiern, Joseph Ferdinand, durch seine Mutter Maria Antonia, die Toch- ter der Margaretha, die aber auch, sowie Maria Theresia, feierlich verzichtet hatte. — Karl ernennt, da der Kaiser sich unentschlossen zeigt, den bairischen Churprinzen, und nachdem dieser plötzlich gestorben, in einem neuen Testamente Ludwigs Enkel, Philipp von Anjou, zum Erben der spanischen Mo- 1700. narchie, und stirbt als der letzte, des österreichisch-burgundischen Hauses. Ludwig erklärt seinen Enkel als Philipp V. zum spanischen König, verbindet sich mit Churbaiern ( spanische Niederlande), Churköln, und den Herzogen von Savoyen (dessen Tochter mit Philipp vermählt) und von Mantua. Iii. Vom spanischen Erbfolgekrieg bis zum Ende des siebenjährigen Krieges, von 1704. bis 1763. Kaiseraus dem österreichischen Hause herrschen mit einer kurzen Unterbrechung fort. Das drohende Uebcrgewicht Frankreichs erzeugt all- mälig das System des europäischen Gleichgewichts, und läßt das österreichische Haus mit rühmlichen Anstrengun- gen den schweren Kampf für seine Erbländer bestehen, während das deutsche Reich bei den vielfältig verwickelten Interessen immer mehr seinen inneren Verband anf- opfert, und Peter I sowie Friedrich d. Gr. ihren erwei- terten Reichen Achtung gewinnen. a) Spanischer Erbfolge krieg, von 1701 bis 1714, Frieden zu Rastadt und zu Badeu. Der Kaiser erkennt Philipp V. nicht an, rüstet sich, schickt den Prinzen Eugen nach Italien, den Prinzen Ludwig von Baden gegen den Rhein, und schließt, nachdem Eugen durch seine Siege bei 1701. Carpi und Chiari gegen Catinai und Villeroi das Herzogthum Mantua erobert, im Haag die große Allianz mit König Wilhelm Ih. von England, mit Holland (den Gcneralstaaten) und mit dem König Friedrich I. von Preusscn, der sich zu Königsberg die Königskrone selbst aufgesetzt; aber Wilhelm 1702. stwbt plötzlich, und seine Nachfolgerin A nn a bleibt der Allianz, welcher auch das deutsche Reich beitritt, getreu.

10. Die Weltgeschichte - S. 156

1835 - Mainz : Kupferberg
f 15(3f Äarl's Xli. Tod, Frieden zu Nystadt. n.c.g. 1710. August wieder glücklich in Polen; Peter erobert zum Theil Finnland, ganz Liefland und Esthland, und Friedrich Iv. belagert mit August Stralsund 1711. Karl reizt die Türken zum Krieg gegen Peter, eilt, nachdem dieser durch den Frieden der Katharina gerettet worden, von den Türken bedrängt, in seine von Dänen, Sachsen, Preussen und Russen angegriffenen 1714.Erbländer zurück, wird in Stralsund belagert, entflieht nach Schonen, unternimmt zwei Feldzüge gegen Norwegen, unter- handelt auf Aaland heimlich mit Peter, der seine deutschen Besitzungen (Wismar) zu erweitern sucht, und fällt vor 1718. Friedrich sh all. Seine jüngere Schwester »Ulrike Eleo- nore, die ihm nachfolgt, überläßt ihrem Gemal Friedrich von Hessen-Kassel 1720 die Regierung. Darauf Frieden mit Hannover gegen Bremen und Verden, mit Preussen gegen Vorpommern und Usedom und Wollin re., mit Dänemark gegen 600000 Thaler und Zollfrciheit im Sunde, und endlich mit Peter, der die schwedischen Küsten verwüstet, und den 1721.Kaiscrtitel annimmt, zu Nystadt gegen Liefland, Esthland, Jngermannland und Karelen rc. August Ii. als König von Polen anerkannt*). In England war indessen Anna, welche 1707 England mit Schottland durch Vereinigung der Parlamente verbunden — Großbritannien, 1714 gestorben, und das Haus Hannover mit dem Churfürsten Georg I., einem Enkel der Tochter Jakobs auf den Thron gelangt, günstig den Whigs. Auch Ludwig Xiv. starb 1715, und sein Nachfolger Lud- wig Xv., sein zweiter Urenkel, unter Vormundschaft des Herzogs Philipp von Orleans bis 1723, erzeugt durch Aus- schweifungen aller Art allgemeine Unzufriedenheit. Mit diesem Frieden ist Schwedens Herrschaft für immer im Norden gestürzt; die folgenden Könige sind mehr oder weniger von den Parteien der Aristokraten, der hormischen und gyllenborgischen (der Mützen und Hüte) abhängig. An seine Stelle tritt, als erste Macht des Nordens, Rußland; wenngleich durch Peters nächste Nachfolger: feine Gemalim Katharina 1. «.Fürst Menzikow) 1725 — 27, seinen Enkel Peter Lt. 1727 — 20, iuld seine Nichte Anna Jwanowita 1720—4a eie Civillstrung wenig gefördert wurde. L
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