35
Bei dem erweiterten Umfange des Reiches wurden aber der Geschfte bald so viele, da unmglich einer allein sie besorgen konnte. Der König sah sich deshalb nach Gehlfen um. Zu solchen whlte er die redlichsten und erfahrensten Männer, die das Zutrauen ihrer Mitbrger besaen. Diese waren seine Rthe, diese seine Statthalter. An seiner Stelle und nach seiner Verordnung regierten sie das Volk, wo er nicht selbst zugegen sein konnte; in ihnen ehrte das Volk seinen König selbst. Die Liebe und Verehrung, die Jeder seinem Könige widmete, erstreckte sich auch der die ganze Familie desselben. Der erstgeborne Sohn war der natrliche Erbe der vterlichen Herrscherwrde, und fr diesen lag hierin ein schner Antrieb, sich zuvor die nthigen Kenntnisse und Erfahrungen fr seinen eben so schwie-rigen als wichtigen Beruf einzusammeln. Durch diese Erblich-feit der Nachwlge war von selbst auch allen Streitigkeiten vor-gebeugt, die von anderen Mchtigen um die Erlangung der Oberherrschaft erhoben werden konnten.
Durch solche und hnliche Einrichtungen wurde ein immer engeres und festeres Band um die Zusammenwohnenden geknpft. Ungestrt konnte jetzt Jeder an seine Arbeit gehen. Diese vertheilten sie mit der Zeit immer mehr unter sich. An-fnglich hatte Jeder, was zu seinem Bedarfe nothwendig war, sich selbst verfertigt. Bald aber kamen besondere Handwerke auf und fhrten zu vielen und mancherlei Verbesserungen. Der Eine beschftigte sich ausschlielich mit dem Ackerbau, der An-dere mit der Anfertigung der Ackergerthe, der Dritte besorgte die Kleider, und so betrieb Jeder ein bestimmtes Geschft, wh-rend der König als liebender Vater an der Spitze des Ganzen stand und fr das Wohl seiner Untergebenen wachte.
Aber nicht immer sollten sie einer so glcklichen Ruhe ge-meen. Ihr Wohlstand, ihr Glck reizte die Eroberungslust anderer Mchtigen. Es waren damals vorzglich wandernde Jger und Hirten, die unter ihren Stammfhrern jene minder kampfgebte Stmme berfielen und sich unterwarfen. Die
3*
I
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
264
welcher diese Gruelthat verbt war, fhrte seitdem den Na-men Gruelstrae.
83. Tarquinius Superbus (535510).
Ein König, der auf solche Art sich des Thrones bemchtiget hatte, konnte unmglich die Liebe und das Zutrauen des Volkes gewinnen. Durch ihn wurde das Knigthum berhaupt, dessen Thron zweimal nach einander mit Blut befleckt worden war, allgemein verhat. Er achtete weder die Rechte des Senates, noch des Volkes, so da er den Beinamen Superbus, d. i. der Uebermthigs, nicht ohne Grund erhielt. Um als eigen-mchtiger Gebieter sich zu sichern, umgab er sich mit einer bewaffneten Leibwache von Auslndern und schlo berhaupt mit den benachbarten Vlkern allerlei Bndnisse und Vertrge. Das gemeine Volk beschftigte er in der Stadt mit groen Bauten-Nicht blo Schrecken, sondern auch Glanz sollte seinen Thron umgeben. Er verschnerte den Circus maxlmus und voll-endete den Bau der Kloaken, des Capitols und der Wasser-leitungen, Niesenwerke, die bereits Tarquinius Priscus be-gnnen hatte. Um die Kosten dieser Bauten zu bestreiten, dann aber auch, um das unzufriedene Volk besser im Zaume zn halten, fing er mit reichen Nachbarstaaten Krieg an. Eine groe Menge Senatoren, die ihm nur verdchtig waren, lie et heimlich umbringen. Der Tyrann schonte selbst seiner eigenen Verwandten nicht. Nur einer, Lucius Iunius, nachher Brutus genannt, wute sich seinem Dolche dadurch zu entziehen, da er sich bldsinnig stellte. Tarquinius achtete ihn daher nw und nannte ihn spttisch nicht anders, als Brutus, d. v Bldsinniger. Aber gerade dieser Brutus war es, der den Sturz der kniglichen Negierung herbeifhrte.
Tarquinius belagerte damals das reiche Ardea, eine feste Stadt im benachbarten Lande der Nutler. Eines Abends ritt sein Sohn Sextus von einem Trinkgelage aus dem Lager f^ nach der kleinen in der Nhe Roms gelegenen Stadt Collatia-
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T63: [Kaiser Macht Rom Zeit Volk Jahr Mann Staat Augustus Name], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet]]
v
289
Manzen verbunden. Im fnfzehnten Jahrhundert waren auch noch durch Heirath, Erbschaft, Ankauf fast smmtliche Provinzen der damals hchjt blhenden Niederlande hinzugekommen, die bisher verschiedenen Herzogen, Grafen und geistlichen und welt-lichen Herren unter der Oberherrlichkeit des deutschen Kaisers gehorcht hatten. Dieses groe, zwischen Frankreich und Deutsch-land neu aufgekommene burgundische Reich drohete bereits, sich zu einer, beiden Nachbarstaaten gleich gefhrlichen Mittelmacht zu entfalten; da fiel es wieder auseinander. Der letzte Herzog war Karl der Khne, von 1467 bis 1477.
77, Karl der Khne, Herzog von Burgund.
Karl, mit dem Beinamen der Khne, war einer der reichsten und mchtigsten Fürsten seiner Zeit. Denn auer sei-I nem derzogthunt besa er noch die Freigrasschaft Burgund (Franche Comts) und den grten Theil Belgiens und Hollands. Allein die groen und reichsten Besitzungen gengten noch nicht dem stolzen und hochfahrenden Sinne des Herzoges, der nach dem Besitze aller Lnder von dem Ausflusse des Rheins bis zu seinen Quellen strebte. Im Besitze einer kniglichen Macht wollte er auch den kniglichen Titel, und wandte sich an den Kaiser Friedrich, da dieser, als erster weltlicher Fürst, ihm diese Wrde zuwende. Friedrich fand sich durch diesen An--trag nicht wenig geschmeichelt. Auch hoffte er bei dieser Gelegen-heit eine Verbindung zwischen seinem Sohne Maximilian und der Maria, des Herzoges einziger Tochter, zu Stande zu bringen, und so die Hausmacht Oesterreichs durch die reichen burgundischen Erbstaaten um ein Bedeutendes zu vermehren. | @r begab sich deshalb mit seinem Sohne nach Trier und be-schied auch den Herzog dahin. Karl erschien mit einer Pracht, welche die kaiserliche weit bertraf. Sein Kriegesmantel blitzte von Perlen und kostbaren Steinen und wurde allein auf 200,000 Thaler geschtzt. Sein Gefolge bestand aus verschie-denen Fürsten, Grafen und Herren und einer auserlesenen
Melters Weltgesch. Ii. 25. Aufl. ig
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Khne Karl Karl_der_Khne Karl Karl Karl Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Maximilian Maximilian Maria Karl
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande Frankreich Deutsch-land Burgund Belgiens Hollands Rheins Maria Weltgesch
321
Pflege dargeboten. Nur allmlig besserten sich die Zustnde Be-sonders wirkte hierauf die Geistlichkeit ein. Die Verkndigung des Evangeliums erhob ja die Eingeborenen zu christlichen Brdern der Europer. Zur Schonung der schwachen Indianer gab der menschenfreundliche Las Casas, Bischof von Chiapi in Mexico, den Rath, die ungleich strkeren Neger aus Afrika zur Arbeit herber zu holen. Sein Rath fand Eingang. Seit der Zeit kam der schreck-liche Negersklavenhandel auf, dessen Gruel Las Casas bei seinem menschenfreundlichen Rothe nicht geahnet hatte. Lnger als drei-hundert Jahre hat dieser zur Schande der Menschheit fortbestanden.
Die Spanier und Portugiesen waren anfangs die einzigen Beherrscher von Amerika und unermeliche Schtze flssen ihnen jhrlich aus diesem neuen Erdtheile zu. Dennoch war ihnen der Besitz desselben von keinem sonderlichen Segen, wie der Erfolg dieses bewhrt hat. Jene Schtze befrderten nur die Trgheit und Ueppigkeit und entzogen tausend und tausend arbeitsame Hnde dem Anbaue und der Pflege des Mutterlandes. Die von Gott so gesegnete Halbinsel wurde durch die hufigen Auswande-rungen entvlkert und verlor immer mehr von ihrer alten Herr-lichkeit. Auch blieben sie nicht lange in dem alleinigen Besitze von Amerika. Bald legten auch die brigen seefahrenden Nationen, besonders die Englnder, Kolonien in demselben an. Jede neue Reise nach diesem unerschpflich scheinenden Erdtheile brachte neue Ausbeute. Neue Thiere, neue Pflanzen zur Frberei, zum Gensse, zur Genesung, neue nahrhafte Gewchse, insbesondere die Kartoffeln, Alles kam aus Amerika herber und wurde bald den Europern zum bleibenden Bedrfnisse. Auch die Natur-und Lnderkunde wurde betrchtlich erweitert. Neben den guten Folgen entwickelten sich aber auch manche bse, die bei einem gesteigerten Lebensgensse unausbleiblich sind.
82. Deutschland unter Maximilian I. (14931519).
In jener so vielfach aufgeregten und sich vllig umgestaltenden Zeit, von 1493 bis 1519, regierte in Deutschland Maximi-lian I., der Sohn Friedrichs Iv. Dieser war einer der herrlich-
Welter's Wrltgcsch. Ii. 25. Aufl. 21
1
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
I
323
liche Anstalten zu verdanken. Er war es, welcher die letzten Spuren des heillosen Fauftrechtes in Deutschland vertilgte und durch krf-tige Maregeln Ruhe und Ordnung im ganzen Reiche dauerhaft begrndete. Im Jahre 1495 hielt er nmlich zu diesem Ende einen Reichstag in Worms, auf welchem alle Fürsten, bis auf einen, erschienen und sich bereit erklrten, des Kaisers Absicht zu untersttzen. Hier wurde nun der ewige Landfriede geschlossen, nach welchem bei Strafe der Reichsacht, bei Verlust aller Lehen und Rechte nebst einer groen Geldsumme alle Befehdungen auf-hren sollten. Die bereits milder gewordenen Sitten der Deutschen und die durch die Erfindung des Pulvers vernderte Art der Kriegsfhrung, welche den Raubrittern hinter den Mauern ihrer Burgen keinen Schutz mehr lie, waren zur Erreichung dieses Zie-les sehr gnstig. So trug der Kaiser selbst dieses entartete Ritter-thum zu Grabe, und heit daher mit Recht der letzte Ritter.
Sollte aber dieser Landfriede Bestand haben, so war eine Verbesserung der Rechtspflege nthig; es mute ein Gericht da sein, bei welchem man sein Recht suchen konnte. Es wurde deshalb ein Reichskammergericht als oberster Gerichtshof des ganzen deutschen Reiches eingefhrt. Dasselbe bestand aus einem Kam-merrichter, der ein Fürst, Graf oder Freiherr sein mute, und aus sechzehn Beisitzern. Anfangs nahm es in Frankfurt am Main seinen Sitz und wurde hier am 31. Oktober 1495 erffnet. Spter, seit 1530, hatte es seinen Sitz zu Speyer, und zuletzt, seit 1693, zu Wetzlar.
Zur leichteren Handhabung der Ordnung theilte er im Jahre 1512 auf dem Reichstage zu Kln Deutschland in zehn Kreise. Diese waren: der sterreichische, bayerische, schwbische, frnkische, kurrheinische, oberrheinische, niederrheinisch-westflische, oberschsische, niederschsische und burgundische.*) Bhmen mit
*) Dic Hauptbestandtheile bei zehn Kreise waren folgenbe: 1) Der sterreichische, der grte von allen, umfate die Herzogthmer Oester-reich, Steiermark, Krnthen, Krain, die Grafschaft Tirol nebst den oberrheinischen und schwbischen Besitzungen der Habsburger. 2) Der bayerische das Herzogthum Bayern, die Oberpfalz, das Frstenthum Neuenbrg, das
21*
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Worms Frankfurt_am_Main Speyer Wetzlar Deutschland Steiermark Krain
(
325
Kreis sorgte nur fr sich und nahm wenig Rcksicht auf das Ganze. Die einzelnen Glieder eines Kreises waren in ewigen Streitigkeiten der Grenzen, Rangordnung und den sie betreffenden Beitrag zur Reichshlse. Daher konnte auch nichts Bedeutendes unternommen werden, obschon die Gefahr an den Grenzen, besonders von Seiten der Trken, so groß war. Kein christlicher Staat htte sich an Hoheit und Macht dem deutschen gleichstellen knnen, htten die einzelnen Kreise, wie billig, fest an Kaiser und Reich gehalten.
Ein anderes groes Verdienst um Deutschland erwarb sich Maximilian durch die Einfhrung des Postwesens. Frher hatte man nur reitende Boten von einer Handelstadt zur anderen, auch Landkutschen, welche Reisende und Gepck aufnahmen. Soll-ten aber Briefe an Orte gelangen, die nicht an der Strae lagen, oder waren sie fr das Ausland bestimmt, so mute man eine Gelegenheit dahin abwarten oder einen eigenen Boten abschicken. Jenes war aber sehr umstndlich und unsicher, dieses sehr kost-spielig. Hchst erfreulich mute deshalb fr Alle, insbesondere aber fr den Kaufmannstand, eine Anstalt werden, durch welche man fortan Alles, was man wollte, mit Schnelligkeit und Sicherheit von einem Orte zum anderen befrdern konnte. In Frankreich be-stand diese hchst gemeinntzige Anstalt schon seit dem Jahre 1464, und war bald nachher von dem deutschen Grafen von Thrn und Taxis in Tirol nachgeahmt worden. Durch dessen Sohu Franz fhrte Maximilian im Jahre 1516 zuerst eine Post von Brssel nach Wien ein und ernannte jenen Grafen zum General-Postmeister. Die Wrde blieb in seiner Familie erblich. Mit der Zeit kam das Postwesen immer mehr in Aufnahme. Jeder Fürst fhrte es in seinem Lande ein. Die meisten kauften das Recht dazu von der Familie von Thurn und Taxis, die auf solche Weise auerordentlich reich wurde. Nachher ist diese Familie sogar in den Frstenstand erhoben worden.
Besonders glcklich war Maximilian in der Vermehrung der Hausmacht Oesterreichs. Als einziger Erbe seines Va-ters hatte er die Stammlande in ungeteilter Gre berkommen,
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Franz Franz Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich Wien Oesterreichs
34
fast alle Menschen in Dienstverhltnissen zu Andern standen, die Aermeren zu den Reicheren und Vornehmeren, diese zu den Groen des Reiches, die Groen zum Könige, der so der Alle gebot. War des Knigs Macht anfnglich durch das Lehnwesen sehr gehoben worden, so wurde sie im Fortgange der Zeit bd gegen durch die weitere Entwickelung desselben bedeutend geschmlert. Des Knigs Macht beruhete seitdem vorzglich auf den Vasallen, die, wenn Krieg entstand, ihre Lehnsleute aufboten und dem Könige zufhrten. Solche Lehnsleute aber waren mehr ihrem Lehnsherrn, als ihrem Könige ergeben. Sie folgten nur den Befehlen dessen, von welchem sie Haus und Hof als Lehen hatten; der König konnte nur mittelbar durch den Lehns-Herrn der sie verfgen; nicht auf sein, sondern auf seiner Vasallen Gebot erschienen sie gerstet zum Kampfe. Nun aber waren die groen Neichsvasallen stets bemht, ihren Einflu zu erweitern, ihre Rechte auszudehnen, die knigliche Macht dagegen zu beschrnken; und dieses gelang ihnen nur zu sehr-Der König hing zuletzt ganz von dem Willen der Groen ab, die als mchtige Herzoge und Grafen fast unumschrnkt regierten. Die Geschichte des deutschen Volkes drehet sich im ganzen Mittelalter fast immer um den Kampf der kniglichen Macht mit dem Uebermuthe der Vasallen, die oft mchtiger waren, als! der König selbst. Im Verlaufe der Zeit wurden viele ganz unabhngig, und die Einheit des Reiches hrte nach und nach auf-!
Das ist der Ursprung des Lehnwesens, das die furchtbare Hhe, zu welcher es sich entwickelte.
10. Ausbreitung des Chriftenthum unter die Deutschen-
Der heilige Bonifacius (716755).
Den grten und segenreichsten Einflu auf den Zustand der deutschen Völker hatte das Christenthum. Wie eine leuch tende und wrmende Sonne besiegte es allmlig die kalte Nacht des Heidenthums. Die Gothen, die Burgunder, die Longobari
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
103
durch ihren eifrigen Bischof Mei n w e rk *) der hundert betrchtliche Schenkungen von ihm. Er starb im Jahre 1024 auf seiner Burg Gronau bei Gttingen und wurde im Dom zu Bamberg, wo er ein Bisthum gegrndet und reich ausgestattet hatte, begraben. An seiner Seite erhielt auch seine Gemahlin Kuni-gunde ihre Ruhesttte. Beide wurden vom Papste Eugen Iii unter die Heiligen versetzt. - Mit ihm erlosch das schsische Kaiserhaus, welches während hundert und fnf Jahre dem deutschen Reiche fnf glorreiche Herrscher, nmlich Heinrich I., Otto I., Otto Ii., Otto Iii. und Heinrich Ii., gegeben und das deutsche Nationalgefhl auerordentlich gehoben hatte.
Die frnki schell (oder latifchen) Kaiser (1024 Bis 1125).
31. Konrad Ii, der Salier (1024-1039).
Nach dem Tode Heinriche Ii. zogen, der Sitte gem, die deutschen Herzoge und Fürsten, geistliche und weltliche Herren mit groem Gefolge an den Rhein, den Hauptstrom des Reiches, zum Knigst;ihl zwischen Mainz und Oppenheim, um hier eine neue Knigswahl vorzunehmen. Die Wahlhandlung selbst leitete der Erzbischof von Mainz, als Kanzler des Reiches. Die Mehr-heit der Stimmen neigte sich zu dem frnkischen Stamme, aus welchem zwei Fürsten, Konrad der ltere und der jngere,
*) Dieser, ein Verwandter der kniglichen Familie, wie auch sein Freund, der Bischof Bernward von Hildesheim, Beide waren eifrige Befrderer der Kuste und Gewerbe. Von dem letztere heit es insbesondere: Er begnstigte uicht nur Maler, Ebenisten, Kunstschreiner, Goldarbeiter, sondern er verschaffte sich auch jede knstliche Arbeit und jedes Gercith, welches irgend etwas Besonderes an sich hatte, um es seinen deutschen Knstlern als Muster in die Hand zu geben."
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Eugen_Iii Eugen Heinrich_I. Heinrich_I. Otto_I. Otto_I. Otto Otto Heinrich_Ii Heinrich Konrad_Ii Konrad Konrad Bernward_von_Hildesheim
'
104
an Tugend und Ansehen vor Allen hervorragten. Zwischen ihnen schwankte die Wahl. Da nahm der ltere den jngeren Vetter bei Seite und sprach: Lat uns dahin sehen, da keine Zwie-tracht uns um die uns zugedachte Ehre bringe. Ist dir die Krone zugedacht, so bin ich der Erste, dir zu huldigen. Lieber, gelobe mir ein Gleiches." Der Vetter versprach es ihm, und beide umarmten sich. Die Wahl siel auf den lteren Konrad.
Der neuerwhlte König besttigte vollkommen das Vertrauen, welches man in ihn gesetzt hatte. Mit krftiger Hand fhrte er die Zgel der Negierung und durchzog selbst zur besseren Hand-habung des Rechtes und der Ordnung die einzelnen Provinzen. Er selbst sa zu Gericht, half den Unterdrckten zu ihrem Rechte und zchtigte die Ruber. Zu der damaligen Zeit nmlich, wo wegen der ewigen Kriege rohe Willkr herrschte, erlaubte sich jeder, was er konnte; es gab kein Gesetz, keinen Frieden mehr im Lande. Wurde ein Vnrgbesitzer von einem andern beleidigt, so suchte er nicht mehr Hlse beim Könige oder bei schlecht-bestellten Gerichten, sondern jeder war kurz entschlossen, sich selbst Recht zu verschaffen. Sie umgaben sich mit mehren Krie-gesgehlfen und gingen auf einander los. Wer die meisten und krftigsten Fuste auf feiner Seite hatte, der hatte bei solchen Fehden das beste Recht. Man nannte es daher das Faust recht, weil eine gute Faust statt alles Rechtes galt. Man hrte am Ende von nichts als Morden, Rauben und Brennen. Besonders gefhrlich waren die hochgelegenen Bnr-gen, von denen aus die Raubritter auch das Eigenthum und die Sicherheit der Schwcheren gefhrdeten. Um den fortwah-renden berall herrschenden Fehden der Groen vorerst wenig-stens eine Grenze zu setzen, hatten bereits die burgundischen Bischfe den Gottessrieden oder die Gottes treue (Treuga dei) verkndet. Nach diesem mute bei Strafe des Kirchen-bannes und der Landesverweisung jede Woche vou Mittwoch Abend bis Montag Morgen zur Feier der durch das Leiden und die Auferstehung Christi geheiligten Tage die Fehde ruhen.
I
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober]]
TM Hauptwörter (200): [T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
98
Knigreiches und gegen die benachbarten Fürsten. Da aber ergriff Otto selbst das Racheschwert, zog der die Alpen und nahm den Berengar gefangen. Er schickte ihn nach Bamberg, wo er in der Gefangenschaft starb. Nun wrbe Otto vom Erz-bischofe von Mailanb zum Könige von Italien gekrnt und int folgeiiben Jahre 962 vom Papste zum rmischen Kaiser. Seit-dem nahmen die Deutschen als Grunbsatz an, ba, ba die Kai-ferwrbe mit dem Knigreiche Italien in genauer Verbinbung stehe, die von der deutschen Nation erwhlten Könige eben durch ihre Wahl zum Throne von Deutschland zugleich auch Könige von Italien und Kaiser wrben; und das deutsche Reich fhrte fortan den Namen: heiliges rmisches Reich beutscher Nation." Jnbe blieb eine breifache Krnung, nmlich von Deutschland, Italien und Rom, mehre Jahrhunderte hindurch gebruchlich; und von Otto dem Groen bis auf Maximilian I*) nahm kein König von Deutschland den Titel Kaiser eher au, als bis er zu Rom vom Papste frmlich gekrnt war. Beson-bere Gesetze bestimmten spter den Beitrag an Geld und Mann-fchaft, welchen die deutschen Stnde zu diesen Rmerzgen bewilligen muten.
Diese Kaiserkrone gab dem deutschen Reiche, als der ersten Macht der ganzen Christenheit, besonderes Ansehen. Man glaubte hieran eine gewisse Oberaufsicht der alle christlichen Staaten geknpft. Wie der Papst als geistliches Oberhaupt der die Religion und ihre Diener wachte, da sie ihre wichtige Pflicht berall reckt erfllten und durch Lehre und Beispiel den chten christlichen Sinn unter den Menschen erhielten; so sollte der Kaiser, als weltliches Oberhaupt, mit dem Schwerte der Gerechtigkeit die uere Ordnung und den Frieden unter den christlichen Vlkern erhalten und von ihnen als der erste Richter in allen weltlichen Sachen geehrt werden.
*) Maximilian I. legte sich im Jahre 1508 bot Titel: erwhlter Kaiser bei, welchen seine Nachfolger bis* zur Auslosung des beutsche Reiches, 1806, beibehalten haben.
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]
Extrahierte Personennamen: Otto Otto Mailanb Otto Maximilian_I* Maximilian Maximilian_I.
Extrahierte Ortsnamen: Bamberg Italien Italien Deutschland Italien Deutschland Italien Rom Deutschland