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1. Schul-Atlas der Alten Welt - S. 5

1883 - Berlin : Reimer
5 dehnung der Grenzen unter Traianus, die jedoch nach Osten hin bis über Armenien und Assyrien nur wenige Jahre (115 —117) bestand, daher in der Karte, verschieden von den mit Farbe bedeckten dauernden Provinzen des Reiches, nur durch eine farbige Linie angedeutet ist*). Dem östlichen Grenznachbar des Römerreiches in dieser Periode, dem Reiche der Parthischen Arsaciden sind auch in seiner größten Ausdehnung nur die mittleren Teile des altpersischen Reiches als unmittelbare Provinzen unterworfen gewesen, wie sie in der Karte mit der entsprechenden Farbe bedeckt erscheinen; mit derselben umzogen sind nordwestliche und südliche Grenzländer, die zum alten Reiche gehört hatten, nun aber unter selbständigen Fürsten nur bedingt die Oberhoheit der parthischen Grofskönige anerkannten: im Nw. die Königreiche des atropatenischen Mediens und Armeniens (in welchem wechselnd der römische Einfiufs überwiegt), im S. das eigentliche Persis mit den davon abhängigen ostarabischen Küstengebieten. Im nordöstlichen Teile des altpersischen Reiches (Oxus- und Jaxartesgebiet) ist an die Stelle des griechischen Reiches von Baktra durch Eroberung von Inner-Asien her um 160 v. Chr. das Reich der Saken oder asiatischen Scythen getreten, die sich im 1. Jahrh. n. Chr. auch über das Indusgebiet unter dem von den Griechen beigelegten Namen der Indoscythen ausdehnten. Das übrige Indien (im engeren Sinne, die „vordere“ Halbinsel nach unserer gewöhnlichen Bezeichnung), welches im 3. und 2. Jahrh. v. Chr. in dem vom mittleren Ganges ausgegangenen Grofsreiche der Prasier zusammengefafst war, ist in dieser Periode in viele gröfsere und kleinere Reiche geteilt, von denen die an der Küste, besonders der südwestlichen, gelegenen durch I-Iandelsverbindungen auch im Abendlande bekannter wurden. Im 1. Jahrh. n. Chr. wurden auch die Küsten der östlichen (sog. „hinteren“) Halbinsel, auf welche der Name Indien mit übertragen wurde, von griechischen Schiffern umfahren, bis zu den südlichen Küsten des chinesischen Reiches, dessen Name Tschina in der Form Sinae seitdem den europäischen Völkern bekannt wurde, während sie das nördliche Binnenland desselben schon etwas früher unter dem Namen des „Seidenlandes“ (Serica) mittels des auf Karawanenwegen quer durch Innerasien geführten Seidenhandels kennen gelernt hatten**). *) Die dauernde Besetzung des schon unter Traianus vorübergehend in Besitz genommenen nordwestlichen Teiles von Mesopotamien fällt unter die Regierung des M. Aurelius. **) Neben dieser östlichsten Grenze der Erdkenntnis der classischen Völker des Altertums, könnte in den Karten der westlichste Grenzpunkt an der afri- 6 Bl. 12. Die durch K. Diocletian und seine Mitregenten eingeführte, durch seine Nachfolger nur unwesentlich (mit Unterteilung gröfserer Provinzen) veränderte neue Einteilung des Reiches in eine gröfsere Zahl weniger umfangreicher sogenannter Provinzen und deren stufenweise Zusammenfassung zu gröfseren Verwaltungsgebieten (Diöcesen, Präfecturen), welche diese Karte fast vollständig zeigt*), hat eine bis tief in das Mittelalter reichende Bedeutung erlangt. Denn im oströmischen Reiche, soweit es nicht von den Arabern erobert wurde, blieb sie bis ins 11. Jahrhundert erhalten, und selbst in den von germanischen Völkern besetzten westlichen Ländern erhielten sich die Namen der Provinzen, zumal in der kirchlichen Verwaltung, noch Jahrhunderte über in Gebrauch. Zu bemerken ist dabei, im Vergleich zu den die früheren Zustände darstellenden Karten, aufser der vielfach veränderten Begrenzung der beibehaltenen älteren Provinznamen, die vollständige Verschiebung mancher derselben auf früher mit ganz anderen Namen bezeichnete Landschaften. So namentlich die Provinz Alpes Cottiae — dem früheren Ligurien, Liguria — älterem Gallia Transpadana, Raetia secunda = Vindelicia, Dacia = früher Teil von Moesia (infolge der Verpflanzung der römischen Colonien dahin aus dem im N. der Donau gelegenen alten Dacien durch K. Aurelianus um 2 75); Isauria, das frühere „rauhe“ (trachea) Cilicia, Armenia Ii früher Teil von Cappadocia, Phoenice Libanensis früher Coelesyria, Palaestina Iii früher Teil von Arabia**). — Die veränderte östliche Reichsgrenze gegen das persische Reich der Sasaniden rührt in ihrer südlichen Plälfte in Mesopotamien aus dem Friedensvertrag von 364 (Abtretung des Gebietes O. von Nisibis an Persien), in der nördlichen aus dem von 415 her (Teilung des bis dahin noch der Form nach selbständigen Königreiches Armenien zwischen Rom und Persien). canischen Westküste vermifst werden, dessen Erreichung durch karthagische Schiffe unter Hanno in viel frühere Zeit (wahrscheinlich in das 5. Jahrh. v. Chr.) gehört; diese auf die Küstenlinie bis etwa 100 N. Br. beschränkte Entdeckung ist jedoch ohne weitere Folgen für Verkehr und Colonisation, mithin historisch wertlos geblieben und konnte füglich in der Karte übergangen werden. *) Die einzige Ausnahme bildet Britannien, von dessen 5 Provinzen nur die nördlichste der Lage nach bekannt ist, daher die 4 übrigen Namen nur ohne Begrenzungen in der Karte angegeben werden konnten. **) Einzelne neue Provinznamen wie Aemilia, Flaminia, Valeria in Italien sind den Namen der Hauptlandstrafsen, andere wie Arcadia in Ägypten, Honorias und Helenopontus in Kleinasien, Valeria in Pannonien, Valentia in Britannien denen der Kaiser entnommen. 2

2. Schul-Atlas der Alten Welt - S. uncounted

1883 - Berlin : Reimer
i i/ii Kl Schul-Atlas Der Alten Welt Von Heinrich Kiepert. 12 Karten Mit Erläuterndem Text. Inhalt I. Das Persische Reich und das Reich Alexanders des Grofsen. Mit z Cartons: Die ältesten asiatischen Grofsreiche. z. Reiche der Diadoclien im Ii. und Iii. Jahrhundert v. Chr. 3. Die asiatischen Provinzen des Römischen Reiches. Mit Carton: Palästina in der griechisch-römischen Zeit. 4. Hellas mit denlnseln und Küstenländern des Aegaeischen Meer es. 5. Hellas in gröfserem Mafsstabe. Mit 2 Cartons: Athenae, und Umgegend von Athenae. 6. Siid-Italia vor der Römischen Herrschaft. Mit 4 Cartons: Umgegend von Neapolis. Umgegend von Roma. Forum und Capitolium zur republikanischen Zeit. Rom unter den Kaisern. 7. Italia unter den Römern. 8. Mittel- und Ost-Europa (Germanien und die Illyrischen Provinzen des Römischenreiches). Mit Carton: Das Bosporanische Reich. 9. West-Europa (Hispanien, Gallien, Britannien) unter dem Römischen Reiche. 10. Africanische Provinzen des Römischen Reiches. Mit Carton: Gebiet von Carthago vor und nach dem 1. Punischen Kriege. 11. Das Römische Kaiserreich und die Nachbarländer im I. — Iii. J ahr hundert. 12. Das Römische Kaiserreich im Iv. und Y. Jahrhundert. Mit Carton zu Taf. 11: Vergröfserung der Römischen Republik. Berlin, 1883. Verlag Von Dietrich Reimer.

3. Handbuch für den deutschen Unterricht in den oberen Klassen der Gymnasien - S. 577

1872 - Köln : DuMont-Schauberg
Der Sturz des Römischen Reiches. 577 Völker, als mit dem Tode auch der Neid erloschen war, den Ruhm des Helden in viel- gesungenen Liedern verherrlichten; und nicht ohne Grund, daß auch alle neueren vaterländischen Geschichtschreiber und Dichter immer auf Hermann zurückkommen. Als der Erhalter, der wahre Stifter und zweite Stammvater der Deutschen Nation und ihrer Unabhängigkeit, ist er auch als der Anfang und Begründer der gesummten neueren Geschichte, der freien Euro- päischen Verfassung und Bildung anzusehen; denn ohne ihn, ohne seine Thaten und seine Standhaftigkeit, wäre das alles nicht geworden; und so darf man sagen, daß Hermann's kurzes, mühseliges, mit Kampf und Leiden erfülltes Heldenleben größere Folgen gehabt, tiefer, gewiß aber dauernder, in die Weltgeschichte eingewirkt hat, als Alexander's glänzende Eroberungen und Cäsar's blutige Siege. Friede, v. Schlegel. 42. Der Sturz des Römischen Reiches. Vom Britischen Wall bis an der Parther unstäte Marken, vom Sandmeere Nubiens dis ins Batavische Marschland Herrin der Erde; Herrin unzähliger prunkvoller Städte und blühender Landschaften; Herrin unzähliger Völker, die der angebornen Kraft Römische und Hellenische Bildung, alle Götter und alle Genüsse vom alten Tyrus und Sidon, wie von den Obst- und Weinhügeln Ciliciens und des Pontus, und aus Aphroditens goldenem Hause in Heliopolis, gesellten; noch unter Aurelian, Probus und Diocletian Herrin des Sieges, zerfiel das „ewig" genannte Rom in sich selbst. Ohne Gleichartigkeit und Gleichgewicht, daher ohne Ruhe, eben so im verzehrenden Wechselfieber der Republik, wie im Starrkrämpfe willkürlicher Alleinherrschaft, in den grüuelvollen Zuckungen des Ueberganges und in den blutigen Thron-Versteigerungen zügelloser Prätorianer oder erkaufter Barbaren, war die Wunderessenz der alten Tugend verflüchtiget. Schätze und Lüste, Pracht und Witz, und nach öfteren Niederlagen auch wieder Triumphe, täuschten nur über das unrettbare Verderben. So lügt in den Kronen und Zweigen alternder Bäume ein üppig schwellendes Grün Kraft und Frische, während der gewaltige Stamm längst dem Ungeziefer und Moder verfallen ist. Zwölf Jahrhunderte waren seit Romulus, es war ein halbes Jahrtausend seit dem Untergange der „letzten Römer" bei Philippi, aber noch kein halbes Jahrtausend verflossen, seit aus dem verachteten Galiläa der gesunkenen Menschheit Wiedergeburt ausgegangen war, — und das welterschütternde Römische Weftreich zerrann, gleich einem wässerichten Lustgebilde, immer blässer, immer matter; verschwand plötzlich, ohne Schlacht, ja, ohne Gegenwehr, auch in einem Romulus, aber in einem bildschönen, zitternden Knaben. War der Stoß der Völkerwanderung so unwiderstehlich? oder war die innere Fäulniß so weit gediehen? Das Erste war, weil das Letztere. Wohl wirbelt die Windsbraut der Asche Funken zur ver- wüstenden Feuersbrunst auf; aber wie der Muth den Sieg, und hinwieder der Sieg den Muth einander wechselweise gebären, so erzeugt die Flamme selber den Sturm, der ihr Fernes und Großes erreichen hilft, wenn ihrem Grimme das Nächste gewichen ist. Seit Theodosius das Reich zwischen Arcadius und Honorius getheilt, war wenig über ein Jahrzehend vorüber, und Rom durch Alarich geplündert. Seine Westgothen, die Sueven, die Vandalen überschwemmen Südfrankreich und Hispanien, das edle Vermächtniß der Sci- pionen. Das Römerreich in Afrika zerstört Genserich. Hengist und Horsa führen die An- gelsachsen in Britannien. In Dacien ersteht das Reich der Gepiden, die Ostgothen neben und vor ihnen in Pannonien; vom Rheine bis über die Rhone hinaus die Burgunder. Genserich, der Westgothen Rache und des Abendlandes Vereinigung fürchtend, ruft die „Geißel Gottes" mit ihren Hunnen. König Etzel schreckt zugleich Konstantinopel und Rom; bei Chalons sein Ziel, bald darauf den Tod findend. An der Donau ein Hin- und Herwogen wilder, über einander erschreckender Völker, auf dem Gerippe der mit Bollwerken ohne Männer Bone's Lesebuch Ii. Th. S Aufl. Z7
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