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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 209

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
209 Südliche Reiche. er sich Ansehn und Macht zur Wiederherstellung der Ordnung in seinem Reiche; die Lehre des Chcistenthums gewann gleichfalls wieder die Oberhand. Sein Sohn Boleslav Ii., der Kühne, 1025 rechtfertigte feinen Beinamen durch glückliche Kampfe gegen Un- — garn und Rußland, ergab sich aber einer üppigen Weichlichkeit, 1079 ward ein Wütherich und Tyrann, weckte insonderheit den Haß der “ J Geistlichkeit und endete, als ein heimathloser Flüchtling, sein Le- den in der Dunkelheit. §• 42. Südlichk Reiche. Wilidisch: kurzgef. Eesch. v. Ungarn v. d. ältest, bis auf d. jc/z. Zeiten. P>csb. 177s. Pr. 1 Thlr. 12 Er. Engels Eesch. d. Ungar. Reichs u. fr. Neben, lander. Halle 1 — Ü. Th. 1797 — 1804. Neueste Ausg. 1813 — 14. Wien Pr. 12 Thlr. Feßler's Eemäld« a. d. ält. Zeit. d. Ungarn 4 23. Breslau 1806 —8. Pr. 7 Thlr. 12 Er. — Pelzel's kurzgef. Eesch. v. Böhmen v. d. ältest, bis auf d. jetz. Zeit. Prag 1782. 2 B. Pr. 2 Thlr. Woltmann's Inbegriff d. Eesch. Böh- »icns 2 Th. Prag 1815. Pr. 3 Thlr. 8 Er. Schnellere Eesch. Böhmens. Der histor. Taschenbiblioth. 18. Th. Dresden 1827. Ungarn ward das Vaterland der aus Asien eingewander- ten Magyaren, nachdem diese durch die Petschenegen aus ihren ersten Wohnsitzen zwischen dem Dniepec und Don verdrängt wor- den waren. Unter ihrem Anführer Almus kamen sie an, 894, und dessen Sohn Arpad errichtete daselbst ein Reich, nachdem er sich die Vorgefundenen Einwohner, Bulgaren, Slaven, Wala- 896 chen, Mähren, Deutsche, Italiener, Kroaten, Szekler und Dal- maten unterworfen. Kühne Raubzüge, welche die Ungarn auf ooo ihren schnellen Pferden von Zeit zu Zeit unternahmen, erschreckten die nahen und fernen Länder, und Bremen, Hamburg, Deutsch- land, Frankreich, Italien zitterten eben so sehr vor ihnen, als das benachbarte Constantinopel. Durch Heinrich!, erlitten sie zu- erst eine empfindliche Niederlage bei Merseburg, und seit der ganz- 933 lichen Vernichtung ihrer Schaaren auf dem Lechfelde unter Otto ?. oss entsagten sie jenen Zügen in die Fremde für immer. Ackerbau und friedliche Gewerbe, die sie im Auslande und durch mitgebrachte Kriegsgefangene hatten kennen lernen, wurden von nun an bei ihnen einheimisch, und einer ihrer Herzoge, Taksony, siedelte eine Colo- nie handeltreibender Ismaeliten in der Gegend von Pesth an. Auf Verlangen des Oberfürsten Geisa sendete der Bischof von 97l — Passau, Pelegrinus, Mönche nach Ungarn, zur folgenreichen Verbreitung des Christenthums, denn Geisa ließ sich taufen/ Sein ^ ^ Sohn, Stephan, von seinem Eifer für das Christenthum der Heilige genannt, nahm, auf Veranlassung Otto's Iii., zuerst den 0{>7 _ Königstitel an (1000 n. Eh.) begründete zehn Bisthümer i,'>38 und theilre das Reich in 72 Comitate oder Gespanschasten.---41 14

2. Theil 1 - S. 198

1832 - Cassel : Bohné
198 Nord - Donau - Laender. dien nahmen sie das Land der Agathyrsi (das heu- tige Siebenbürgen) in Besitz und verbreiteten sich, be- sonders unter ihrem Könige Boerebistes, wieder süd- lich bis an den Danubius; ja, nach Strabo 7, 295.11'. sol- len sie sogar, in Vereinigung mit den »Scordisci, nach- dem sie den Danubius überschritten, die mächtigen celtischen Boji nicht nur geschlagen, sondern auch aus ihren Sitzen vertrieben haben, wodurch die Wü- ste der Bo¡7, der ihrigen ähnlich, entstanden sey. Aus ihren Besitzungen, oder neuen Eroberungen unter dem eben genannten Könige an dem rechten Donauufer, in den beiden Müsieu, wurden sie endlich durch Augu- stus und die folgenden Kaiser wieder über den Da- nubius zurück getrieben, liier aber fochten sie, be- sonders gegen das letzte Viertheil des ersten Jalirli. nach dir. Geb., mit um so grosserem Glück und Muth, als der Fürst tapfer und klug war, der die früher ver- einzelten Volksstämme gesammelt hatte. Dieser war Decebalus, unter dem die Römer, als der K. Domi- tianus herrschte, sogar zu einem schändlichen Tribut an sie genolhigt wurden. Nur erst dein K. Traja- nus gelang es, nachdem er die Daci auf zwei Seiten (durch das sogenannte eiserne Thor, nach Siebenbür- gen zu, und über die grosse steinerne Brücke über den Ister, nach der Wallachey zu) angegriffen, den Decebalus in mehreren Schlachten besiegt, dessen Haupt- stadt, Sarmizegethusa, erobert und den König selbst zu einem freiwilligen Tode genölhigt hatte, das ganze Land sich binnen /¿¿«/'Jahren zu unterwerfen, wor- auf ein Theil dieser Daci an die Ufer des Borysthe- nes auswanderte und sich daseihst unter dem Namen der Tyragelae niederliess. Vergl. Eutrop. 6, 2. 8, 2; wo man, in Bel reif der Einricht ung der von Trajan besiegten Dacia als Rom. Prov. folgendes liest: „Tra- janus victa Dacia ex toto orbe Romano infinitas eo copias hominum transtulerat, ad agros et urbes co- lendas. “ Flor. 3, 4. Dio Cass. 51, 22. 26. 27. 68, 14. Tacit. H. 1, 79. Aur. Viet. Caes. 13, 3. Plin. 4, ff. Columna Trojana, in Rom. Die Eroberung dieser so reichen und so fruchtbaren Provinz war für

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 24

1861 - Münster : Coppenrath
24 des heillosen Faustrechtes in Deutschland vertilgte und durch kräftige Maßregeln Ruhe und Ordnung im ganzen Reiche dauerhaft begründete. Im Jahre 1495 hielt er nämlich zu diesem Ende einen Reichstag in Worms, auf welchem alle Fürsten, bis auf einen, erschienen und sich bereit erklärten, des Kaisers Absicht zu unterstützen. Hier wurde nun der ewige Landfriede geschlossen, nach welchem bei Strafe der Neichsacht, bei Verlust aller Lehen und Rechte nebst einer großen Geldsumme alle Befehdungen aufhören sollten. Die bereits milder gewordenen Sitten der Deutschen und die durch die Erfindung des Pulvers veränderte Art der Kriegsführung, welche den Raubrittern hinter den Mauern ihrer Burgen keinen Schutz mehr ließ, waren zur Erreichung dieses Zieles sehr günstig. So trug der Kaiser selbst dieses entartete Ritterthum zu Grabe und heißt daher mit Recht der — letzte Ritter. Sollte aber dieser Landfriede Bestand haben, so war eine Verbesserung der Rechtspflege nöthig; es mußte ein Ge- richt da sein, bei welchem man sein Recht suchen konnte. Es wurde deshalb ein Rei ch s ka mm erg erich t als oberster Ge- richtshof des ganzen deutschen Reiches eingeführt. Dasielbe bestand aus einem Kammerrichter, der ein Fürst, Graf oder Freiherr sein mußte, und aus sechzehn Beisitzern. Anfangs nahm es in Frankfurt am Main seinen Sitz und wurde am 31. Oktober 1495 eröffnet; nachher wurde es nach Speier und von da, 1689, nach Wetzlar verlegt. Zur leichteren Handhabung der Ordnung wurde Deutsch- land in zehn Kreise getheilt. Diese waren: der österreichische, bayerische, schwäbische, fränkische, kurrheinische, oberrheinische, niederrheinisch-westfälische, obersächsische, niedcrsächsische und burgundische.^) Böhmen mit seinen Ncbenländern Mähren, *) Die Hanptbestandtheile der zehn Kreise waren folgende: 1. Der österreichische, der größte von allen, umfaßte die Herzogthümer Oester- reich, Steiermark, Kärnten, Krain, die Grafschaft Tirol nebst den ober-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 28

1861 - Freiburg : Herder
28 Geschichte des Mittelalters. nahe verwandter Stamm; die Mähren dehnen sich über das von ihnen benannte Land sowie über einen Theil Galiziens und Oberun- garns aus, von wo sich die Chrowaten (Kroaten) an die Save und das adriatische Meer wandten, während sich die Serben östlich von ihnen festsetzten und sich in einzelnen Schaaren durch die ganze Halbinsel des Hämus bis in den Peloponnes ausbreiteten; die den Kroaten zunächst stehenden Slovenzen (Winden) besetzten Steyer- mark, Kärnthen und Krain. Die slavischen Stämme liebten Ackerbau und Viehzucht, hatten einen eigenen Götterkult, zeigten heiteren Sinn und kriegerische Tapferkeit, aber nicht die ausdauernde Thätigkeit der Griechen, Römer und Ger- manen. ~ c) Awaren, Lhazarcn, türkische Völker. 8 77. Dacien beherrschten nach dem Abzüge der Longobarden die Awaren, ein türkischer Stamm, der vom Ural her an die Donau rückte und dort die Bulgaren unterwarf. Ostwärts vom Dniester bis zur Wolga gründeten die Chazaren ihr Reich, ein Volk, das man für ein den Alanen verwandtes arisches zu halten geneigt ist, welches aber mit türkischen Stämmen gemischt erscheint. Ihnen waren auch die Ungarn unterworfen, die sich von ihrem östlichsten Stamme Magyaren nennen, als sie gegen Ende des siebenten Jahrhunderts an den untern Don und Dniepr gewandert waren. Am südlichen Ural und an der Ofiküste des kaspischen Meeres lagerten die wandernden west- türkischen Stämme der Petschenegen und Kumanen, die später an der Donau, deren Thal den Heerweg der wandernden Völker bildet, ankommen werden. d) Das oströmische Äaiserthum oder das lnmntinische Reich (395—641 n. Ehr.). 8 78. Dasselbe bleibt sich ziemlich gleich; der Kaiser gebietet wie ein orientalischer Despote, die Leibwache und die Heere schalten aber mit dem Thron wie ehemals in Rom die Prätorianer. Das Volk in Konstantinopel ist von der gleichen Gier nach öffentlichen Spielen be- herrscht, wie die Römer unter den Cäsaren; es theilt sich in die Par- teien der Blauen und Grünen (nach der Farbe der Wagenlenker im Hippodrom so genannt), welche häufig durch Soldaten auseinander gehalten werden müssen. 8 79. Auf dem Gebiete der Kirche begegnen wir ebenfalls unaufhörlichen Streitigkeiten, die durch Einmischung des Hofes und des Volkes zu politischen Kämpfen werden. Doch blieb Konstantinopel noch immer der wichtigste Platz, auf welchem sich ein Theil der alten Bil- dung erhielt; es war zugleich eine Welthandelsstadt und daher sehr reich. Die Heere bestanden fast ausschließlich aus angeworbenen' Barbaren der verschiedensten Nationen, daher sie sich, wenn sie gut be- zahlt und geführt wurden, sehr tapfer schlugen. In der Kunst der Politik waren die Byzantiner so erfahren und gewissenlos als vor- mals die Römer und da die Kaiser über alle Hilfsmittel ihres cen- tralisierten Reiches geboten, so konnten sie den von allen Seiten her- andrängenden Barbaren einen sehr nachhaltigen Widerstand entgegen- setzen.

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 284

1868 - München : Lindauer
284 Bayern unter Maximilian Ii Emanuel. Gewalt abzuschütteln. Durch'ö ganze Land ging die Losung: „Lieber bayerisch sterben, als kaiserlich verderben," und binnen kurzer Zeit lag Bayerns waffenfähige Bevölkerung an den verschiedensten Punkten mit den österreichischen Truppen im Kampfe, bis sie die steigende Uebermacht der Gegner zur Unterwerfung zwang. Den Anfang zu dieser Erhebung hatten 500 Bauern gemacht, die bei Neun bürg vor'm Wald und bei Rötz in der Oberpfalz den Oesterreichern die ausgehobenen jungen Leute mit Gewalt entrißen. Ihrem Beispiele folgten die Bauern am Inn und an der Isar. Allenthalben gab es Haufen kräftiger Leute, bereit, das Vaterland zu befreien. Junge Männer von höherer Bildung stellten sich an die Spitze der kühnen Bürger und Landleute und suchten dem kräftigen Arme des gemeinen Mannes durch ihren verständigen Rath den Erfolg zu sichern. Unter diesen zeichneten sich die zwei Studirenden der Hochschule Ingolstadt, Plinganser und Mein dl, und ein Wachtmeister der aufgelösten bayerischen Armee, Hofmann, besondersaus. Plinganser, der zu Ingol- stadt die Rechte studirte, eilte in seinen Geburtsort Pfarrkirchen und ward von seinen Landsleuten als Führer erkoren. In we- wenigen Wochen standen an den Jnnufern gegen 30,000 Land- leute unter den Waffen, die den Namen „Landesvertheidiger" führten. Die österreichischen Truppen, die sich nirgends sicher sahen, eilten in die Festungen, aber Plinganser folgte ihnen auf dem Fuße nach, bemächtigte sich der Festung Burghausen, lieferte mit seinem Freunde Meindl dem österreichischen General Wen dt ein Treffen und stürmte Braunau und Schärding. Weder einzelne Niederlagen, noch der Anblick ihrer gefangenen Brüder, welche von den Oesterreichern an den nächsten Bäumen aufgeknüpft wurden, schreckten die Landesvertheidiger von ihrem Vorhaben ab, sondern ihre Zahl wuchs mit jedem Tage. Vom Inn und der Isar verbreitete sich der Aufstand an die Donau. Die Städte Kelheim, Vilshofen und Cham erhoben sich nacheinander. Eine Menge Landleute rottete sich endlich auch in Oberbayern an der Grenze Tyrols zusammen in der Absicht, die Stadt München wegzunehmen und die kurfürstlichen Prinzen, die sich noch immer dort befanden, den Händen der Kaiserlichen zu entreißen. Eine beträchtliche Anzahl mißvergnügter Bürger, Hofbedienten, Studenten und andere Einwohner der Stadt nahmen an dem Plane Theil und waren bereit, auf den ersten Wink sich mit den Waffen in der Hand an den bestimmten Sammelplätzen in der Stadt einzufinden, die österreichische Be- satzung zu überrumpeln und zu entwaffnen, sich der Thore zu

6. Die Zeit von Karl dem Großen bis zu den Kreuzzügen - S. 185

1866 - Leipzig : Teubner
Heinrich in der Schwarze 1039 — 1056. 185 ständigen Sieg, das dritte, welches gegen die Kärntner Mark heranzog, ward bei Pettau an der Drau von Gottfrid, des Markgrafen Arnold S., blutig zurückgewiesen. Von Bbetislaw beraten und unterstützt, drang nun Hein- rich Iii selbst über die ungrischen Grenzen. Haimburg, Preßburgh und andre Ortschaften giengeu in Flammen auf und an der Grau ward Aba zweimal so geschlagen, daß er ins Innere flüchtete. Wol hoffte Peter seine Wiedereinsetzung, allein die Abneigung des ungrischen Volks gegen ihn erschien Heinrich zu groß, als daß er nicht jeden Erfolg dadurch hätte gefährdet gesehn. Er erhob den von Bretislaw empfohlnen Bruderssohn Stephans auf den Thron, aber obgleich 2000 Baiern zu dessen Schutz zurückgelaßen waren, bemächtigte sich Aba sofort des Reichs wieder. Wie hätten dessen Friedens- anerbietungen jetzt mit Ehren angenommen werden können? So gewaltig drangen 1043 die um ihren König geschaarten Deutschen in Ungern ein, daß Aba in demütigende Bedingungen, namentlich die Abtretung des Landes westlich von March und Leitha, willigte. Die ungrischen Großen, ohnehin durch Aba's Schmeicheln um des niedern Volks Gunst gereizt, wurden durch diese Schmach aufs äußerste erbittert. Die Verschwörung unter ihnen ward ent- deckt, doch entflohen die Häupter nach Deutschland. Eben so wol die Kunde von dort bevorstehenden innern Unruhen-), wie die Besorgnis sich noch mehr Feinde im Lande zu erwecken^) hielten Aba von der Erfüllung der bereits beschwornen Bedingungen ab und Heinrich Iii eilte deshalb 1044 mit schwachem Heer über die Grenze. Die Absicht Aba's ihn durch Unterhandlungen hinzuhalten und mit starker Macht zu überfallen, ward so wo.l durchschaut und mit Gleichem vergolten, daß das deutsche Heer in Achtung gebietender Zahl dastand und Aba's Schaaren in das Jnnre nachrückte. Auf der Ebne von Menfö an der Raab sah es sich von ungeheuren Feindesschwärmen (4. od. 5. Jul.) angegriffen, stürmte jedoch unter geschickter Benützung der Umstände4) so gewaltig an, daß jene sich sofort zur wildesten Flucht wandten: einer der herlichsten Ehrentage für deutsche Tapferkeit. In Stuhlweißenburg setzte Heinrich Iii Peter auf den Thron^), bestimmte zu seinem Schutz eine starke Schaar, gab den Ungern aus ihre Bitten das in Baiern geltende Landfriedensgesetz 6), und empfieng die Anerkennung der deutschen Hoheit. Roch zwingender sprach Peter, weil er nur durch Deutschlands Schutz sich sicher glaubte, dieselbe im folgenden Jahre aus, indem er dem auf seine Einladung nach Stuhlweißenburg gekommnen Heinrich Iii durch Überreichung einer goldnen Lanze sein Land zu Lehen auftrug. Der deutsche König also jetzt Gebieter über die weiten Lande bis zu dem Halbkreis der Karpathen! und dennoch nur ein schöner Traum. Die Ungern waren weder geartet, noch gewillt fremde Herschaft zu ertragen und Heinrich fand zu viel anderwärts zu thun um Gehorsam zu erzwingen. Gegen Peter ward die Erbitterung bald so allseitig itub gewaltig, daß als einige der Großen den Sproß des Königshauses Andreas aus der Verbannung zurückriefen, er nicht einmal die Flucht mehr möglich fand. Geblendet lebte er noch zehn Jahre in sicherm Gewahrsam. Die Anhänger des Götzentums regten sich die alten Zustände zurückzuführen, allein Andreas ließ sich von den Bischöfen krönen und gebot, daß jeder christlich und den Gesetzen Stephans gemäß sich zu halten habe. Heinrich Iii erbot er sich zu Dienst und Tribut, doch würde dieser wol nicht die Umstoßung von ihm 1 1) Beide werden jetzt zum erstenmal genannt. — 2) Giesebr. Ii 388. — Z) Büd. > 432. — 4) Den Ungern trieb der Staub ins Gesicht. — 5) Aba ward gefangen und von diesem enthauptet. — 6) Giesebr. Ii 391 mit 641.

7. Alte Geschichte - S. 147

1872 - Mainz : Kunze
147 ^ad^dem in §otge bei lex agraria Flaminia (232) ba§ ©e= feiet der fenonifdfjen ©allier cm römifdeje Bürger oert^eitt worben war, fürchteten die (Selten für tfjre ©elbftänbigfeit und begannen den $rieg. 9jut den tran£>alpinifd(jen ©äfaten oerftärft, fallen die 33oier und ^nfubrer, die feeiben mäcfjtigften der gattifdjen Ssölfer= fdjaften, in Etrurien ein, fiegen bei $aefulae, werben aber be* £elamon (225) entfdfjeibenb gefcf^agen. 3unäcf)ft werben 224 die 23oier (um 23ononia) unterroorfen, barauf nacf) heftigen Kämpfen die ^nfubrer, beren §auptftabt 3jlebioianum (222) genommen wirb. S)a£> römifc^e ©ebiet bi§ an die Sltpen au§gebe|nt. S£>ie Eolonien Eremona und ^lacentia ftcfjern ba§ neue ©ebiet. £)ie Eenomanen und Veneter, die am Kriege feinen Streit gehabt, bleiben Sunbed cjenoffen der Körner. 3. $er jtoeite Jmnifdje ßricg (218—201). a. Sborbereitenbe Ereigniffe und $eranlaffung. "Um für den $erluft oon ©arbittien und Csorfica fiel) gu entfdfjäbis geu, fud)t Eart^ago ba§ ftlberreicfje ©panien gu erwerben. £amilcar 33arca§ erobert im füblicfyen und ofttidjen Spanien ein anfe^nlidieä ©ebiet. 9tadfi feinem £obe (229) fefet fein ©d^wie-gerfo^n §a3brubal die Eroberungen fort, grünbet die cartfiagifcfje §auptftabt Eart^agena (Carthago nova) und bringt biä an den Ebro cor. $)ie Körner, welche den gortjcfjritten der Eart§ager mit 33e= forgnifj gufaljen, fcf>Ioffen mit den gried)ifd)en ©täbten der Dftfüfte, namentlich mit ©agunt, ein Ssfinbnifc. £a3brubal üerpfttdjtet fidf), den Ebro nicfyt gu überfdfjreiten. ^ac$ beffen £ob (221) beginnt der groß^e £annibal, der ©otjn des> ^amilcar 23arca3, feine £aufba|n. ©ein ^ömertyafj. 23efonnen, tapfer, populär, tfyeilt alfe ©trapajen mit den ©olbaten, der erfte und letjte in der ©dfjlad^t. Er erobert 219 ba§ mit den Römern uerbünbete ©agunt. Aufopferung der ©aguntiner nad^ dem §att ifirer ©tabt. b.£>annibats> unaufljaltf amer ©tegeälauf 218—216. ©einen tüchtigen übruber §a§brubal atö Dberfelbfjerrn in ©panien gurücflaffenb, tritt §annibal im ^rü^a^r 218 Don Eart^agena au§ mit einem auäerlefenen fpanifcf)=afrifanifcf)en £eere au§ 90,000 gu^folbaten, 11000 Leitern, 37 Elep^anten befte^enb, feinen £ug über die ^qrenaen und 2iipen an, um den $einb im eigenen San be anjugreifen.

8. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 152

1888 - Leipzig : Engel
— 152 — August in Neu - Szagarren 400 Häuser und 6 Synagogen in Asche gelegt. eber dreissig Städte wurden durch ßrandunglück heimgesucht, viele Tausende jüdischer Familien aller Habe beraubt und zur Auswanderung gezwungen. Aus Kiew und dem Kubangebiet wurden sie ausgewiesen. Die Judenverfolgung in Russland rief allgemeine Entrüstung und Abscheu hervor. Die Noth und das Elend der plötzlich an den Bettelstab gebrachten und aus dem Czarenreiche vertriebenen Juden erweckte überall die opferwilligste Theil-nahme. Die „Alliance Israelite universelle“ und die,Wiener Allianz“ leiteten sofort Sammlungen ein. In England bildete sich ein Hülfscomite, an dessen Spitze der Cardinal Manning und der Graf von Shaftesbury traten. In fast allen jüdischen ememden Europas und Amerikas wurden zu Gunsten der russischen Juden Sammlungen veranstaltet, an welchen wie in Berlin, Köln, Brüssel, London, Paris sich auch gutherzige Christen betheiligten. Zum Zwecke der Auswanderung der heimatlosen russischen Juden spendete der durch seine Wohlthätigkeit weithin bekannte Baron M. von Hirsch in Paris über eine Million Francs. Von Lem-beig unc* Brody aus wurden Tausende von russischen Juden nach Amerika befördert; die meisten siedelten sich dort an, viele aber kehrten nach Europa, selbst in ihre alte Heimat zurück. In Oestei reich, namentlich in Böhmen und Mähren, wurden die Judenhetzen, welche an verschiedenen Orten zum Ausbruche zu kommen drohten, Dank der Energie der Regierung im Keime unterdrückt. Ganz anders in Ungarn, wo der Judenfeind Istöczy seit Jahren im Reichstage sowie in Broschüren die Juden zur Zielscheibe seiner Angriffe machte. Einer der Führer der ungarischen Antisemiten erhob nämlich im Mai 1882 im Reichstage die unsinnige Anklage, dass die Juden in Tisza-Eszlär, einem Dorfe bei Nyiregyhaza, kurz vor dem Pessach-feste ein Christenmädchen, Namens Esther Solymosi, in der Synagoge geschlachtet hatten, um sich des Blutes zu rituellen Zwecken zu bedienen. Auf die Aussage eines dreizehnjährigen entarteten Knaben hin wurden alsbald fünfzehn Personen gefänglich eingezogen und mehrere derselben des rituellen Mordes angeklagt. Ueber diese nichtswürdige Beschuldigung, welche auf dem crassesten Aberglauben beruht und für deren Grundlosigkeit wie bei früheren Gelegenheiten, so auch dieses-mal die berühmtesten christlichen Theologen, theologische Facultäten, deutsche und englische Bischöfe ihre Stimme erhoben hatten, waren die Juden der ganzen Welt und alle bessergesinnten Christen empört. Im Juni 1883 gelangte die Tisza-Eszlärer Affaire zur öffentlichen Verhandlung, dieselbe dauerte nahezu sieben Wochen und bewies trotz aller antesimitischen Einflüsse die völlige Unschuld der Dulder. Den Freispruch des ungarischen Gerichtshofes, der durch die ausgezeichneten Vertheidiger Karl Eötvös, Friedmann, Funtak wesentlich gefordert wurde, hat die ganze civilisirte Welt mit Jubel aufgenommen; nicht so die ungarische Antisemiten-Partei und die von ihr aufgestachelte Masse. Einige Tage nach erfolgtem Freispruche brachen in Budapest Tumulte aus, welche alsbald im Pressburger, Oedenburger und Zalaer Komitate Nachahmung fanden. An verschiedenen Orten wurden die Juden misshandelt und ihrer Habe beraubt. Der Antisemitismus, der sich selbst in Frankreich, in Algier und Oran regte, hat das Gelühl der Zusammengehörigkeit unter den Juden neu geweckt; er ist

9. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 394

1858 - Leipzig : Engelmann
394 Neueste Geschichte. fenen Bundestruppen wurde das Vorhaben vereitelt, aber die grausenhaste Er- 18. Scpt. mordung der beiden Parlamentsglieder Auers Wald und Lichnowsky durch Pöbelschaaren auf der Bornheimer Haive lieferte den schrecklichen Be- weis, bis zu welchem Grade die Rohheit und Verwilderung in der aufgeregten Volksmasse bereits gestiegen war. §. 570. Diese Verwilderung zeigte sich bald nachher im östreichischen Kai- serstaat in zwei nicht minder gräuelvollen Thaten. Die Ungarn, schon lange durch magyarische Eiferer gegen Oeftreich aufgereizt, strebten nach nationaler Selbständigkeit. Unabhängig von der kaiserlichen Regierung in Wien sollte das Königreich Ungarn eine eigene Verwaltung und ein gesondertes Staats- leben haben, und weder bei dem Militärwesen, noch bei der Staatsschuld und der Finanz-, Steuer- und Handelsgesetzgebung des übrigen Kaiserstaats be- theiligt sein. Diese Bestrebungen der Magyaren, wodurch das Königreich Un- garn nur noch durch die „Personal-Union" mit dem Kaiserftaat Oeftreich ver- bunden geblieben wäre, traten jetzt in größerer Stärke hervor, fanden aber nicht blos in Wien, sondern auch bei den mit den Magyaren zu dem König- reich Ungarn verbundenen slavischen Volksstämmen, den Kroaten, Slavo- nier n, S erben u. a. m. heftigen Widerstand. Jellachi ch, Ban von Kro- atien, zog gegen die Magyaren ins Feld; sein Unternehmen fand insgeheim Unterstützung bei Hof und Ministerium. Die dadurch geweckte Wuth der Ma- gyaren erreichte eine solche Höhe, daß der rasende Pöbel den kaiserlichen Com- 3 Oct. missar Lamberg auf der Brücke von Buda-Pesth auf entsetzliche Weise ermor- 1848. tzbte. Diese That rief ein kaiserliches Kriegsmanifest hervor, in Folge dessen ein Theil der östreichischen Truppen Befehl zum Abzug nach Ungarn erhielt. Aber die Wiener Demokraten, die in Ungarns Erhebung ihre eigene Sache erkannten, verhinderten den Abmarsch unv erregten in der Hauptstadt einen Aufstand, der alle vorhergehenden an Heftigkeit übertraf. Wüthend über den Kriegsminister Latour, der mit Jellachich in Verbindung gestanden, drang ein 6. Oct. Volkshaufen in das Kriegsgebäude und ermordete den Unglücklichen mit Ham- merschlägen und Pikenstößen. Dies war der Anfang der Wiener October- tage, der gewaltigsten Katastrophe in dieser tiefbewegten Zeit. Entsetzt über das rasende Gebahren der aufgewiegelten Masse verließ der Kaiser abermals die Hauptstadt und begab sich nach Olmütz in Mähren. Von hier aus er- lheilte er dem Fürsten Windischgrätz, der einige Monate früher durch die ener- Juni. gische Unterdrückung eines Slavenaufstandeö in Prag seine Kraft und Entschlossenheit beurkundet hatte, den Befehl, die empörte Hauptstadt zur Ord- nung zurückzuführen. So begann die denkwürdige Belagerung und Erstürmung Wiens. Drei Wochen lang verteidigten sich die durch eine zügellose Presse, durch Vereine und Volksreden in Athem gehaltenen Demokraten gegen die be- lagernden Truppen. Freischaaren und Demokratensührer, von allen Seiten in der Hauptstadt vereinigt, erhielten die Kampflust wach. Endlich trug die mili- tärische Ueberlegenheit des Heers den Sieg davon. Die erstürmte Stadt wurde unter Kriegsrecht gestellt und an den Leitern und Förderern der revolutionären Erhebung schwere Strafe genommen. Viele fanden ihren Tod nach kriegsrecht- lichem Spruch durch „Pulver und Blei". Unter ihnen befand sich Robert Blum, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und Hauptredner der „Linken". Er hatte an dem Kampfetheil genommen; sein Charakter als Volks- vertreter vermochte ihn nicht zu retten vor der eisernen Strenge des Feldherrn; die deutschen Demokraten betrachteten ihn als Märtyrer der Freiheit und be- gingen allenthalben eine „Todtenfeier". Die östreichische verfassunggebende Na- tionalversammlung wurde hierauf von Wien nach K r e m s i e r in Mähren verlegt. §. 571. Diese Vorgänge und der heftige Kampf, der jetzt in Ungarn

10. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 122

1858 - Leipzig : Engelmann
122 Geschichte des Mittelalters. das mit wenig Unterbrechung gegen 200 Jahre regierte und dem Reiche wieder einige Stärke verlieh. Im Abendland wurden die Beschlüsse gegen die Bilder nicht anerkannt. 9. Die slavischen Völkerschaften. §• 189b. Die Slaven oder Wenden, nächst dem germanischen und romanischen der Hauptftamm der europäischen Bevölkerung, lebten seit Jahrtausenden auf den Höhen des Wolchonsky Waldes, an der obern Wolga und in den Flächen des Dnieprs. Seit dem Untergange des Römer- reichs breiteten sie sich über die durch die Völkerwanderung leer gewordenen Länder bis zum Südrande der Ostsee und zur Elbemündung aus. Slavische Völker sind die Russen und die Polen an der Weichsel, die Bewohner der Länder an der Oder und Warthe, die wendischen Völker in Mähren und Böhmen sczechen), in der Lausitz und in Schlesien. (Diese letztem wie auch die slavischen Stämme in Mecklenburg, Brandenburg und Pom- mern sind jedoch vielfach mit Germanen untermischt und bis auf geringe Reste germanisirt). Andere Schwärme besetzten die Länderstrecken zwischen der Donau und dem adriatischen Meere, als Steyermark, Kärnthen, Jllyrien, Dal- matien, Bosnien, Slavonien, Kroatien; andere Makedonien, Griechenland mrd den Peloponnes. Alle diese slavischen Völkerschaften waren durch Sprache, Sitten und Abstammung nahe verwandt, zerfielen aber in eine Menge Völker- schaften und Stämme, die bald verbunden bald getrennt waren. Die Slaven sind lebhafter und erregbarer als die Germanen und besitzen manche häusliche Tugenden und liebenswürdige gesellige Eigenschaften; heiter, gesangliebend und dienstfertig setzen sie sich über die Sorgen und Beschwerden des Lebens mit leichtem Sinn hinweg; aber in der Aufregung überschreiten sie die Grenzen der Mäßigung, sind blutdürstig, rachgierig und treulos. Stolz auf ihre Natio- nalität verachten und verschmähen sie das Ausländische, wissen sich jedoch mit ihrer beweglichen Natur die fremden Eigenthümlichkeiten leicht anzueignen. Ohne wahres auf Selbstachtung gegründetes Freiheitsgefühl sind sie übermü- thig gegen Geringe, kriechend und demüthig gegen Mächtige. Das Streben nach höherer Bildung, nach geistiger und sittlicher Veredlung war ihrer Natur weniger tief eingeprägt als den germanischen und romanischen Stämmen. Die von ihnen besetzten Provinzen des Römerreichs wurden in Wüsteneien umge- wandelt und erholten sich nie mehr, indeß die von dm Germanen eroberten römischen Staaten sich bald zu neuer Blüthe entfalteten. Von den Deutschen gedrückt und als Sclaven behandelt, haben sie sich für die Verachtung durch untilgbaren Haß gegen dieselben gerächt. Mehr den friedlichen Geschäften, der Viehzucht und dem Ackerbau ergeben, zeichneten sie sich im Krieg Anfangs nur als gewandte Reiter aus. In ihren Sitten neigten sie sich dem Morgenlande zu, daher sie auch das Weib nicht so hoch stellten als die germanischen Völker des Abendlandes. Iii. Mohammed und die Aräber. §. 190. In dem südwestlichen Küstenstriche der Halbinsel Arabien, der wegen seiner hohen Fruchtbarkeit an Kassee, Weihrauch, Zimmt und anderen Spezereien das glückliche Arabien heißt, lebte vor Zeiten ein bildungsfä- higes Volk in stolzer Unabhängigkeit. Ihre Religion war ein mit jüdischen Satzungen vermischter Natur- und Sterndienst; ein schwarzer Stein in
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