Bupona — Bücherwesen.
59 67. 137. In der Gegend wurden die ionischen und karischen Söldner von Psammetich mit Land ausgestattet. Nachdem die Stadt 352 ü. C. von den Persern unter Memuon erobert worden war, sank sie allmählich.
Bupona s. Epona.
Buccülae, lederne Spangen, die zur Be-sestiguug des Helmes (vgl. G-alea nnt. Waffen, 4.) unter dem Kinn herumgingen und mit metallenen Schuppen zur Abhaltung feindlicher Hiebe bedeckt waren. Vgl. Waffen, 4.
Bucina (nicht buccina) ein unserm Waldhorn ähnliches schneckenförmig gewundenes Instrument aus Metall (Or. met. 1, 335.), sonst von den Hirten (Varr. r. r. 2, 4. 3, 13.), am meisten aber im Heerwesen gebraucht. Cic. Mur. 9. Im Lager wurde damit das Zeichen zur Ablösung der Wachen sowohl bei Tage als bei Nacht gegeben, vgl. Disciplina militaris, 8. ^ Sollte das Heer gegen den Feind ausrücken, so ließ der Feldherr vor seinem praetorium durch die buci-natores das Signal dazu geben. Waren zwei Feldherrn mit ihren Heeren vereinigt, so war es eine Ehre für den, bei welchem dieses Signal (classicum, s. d.) gegeben wurde. Ccies. b. c. 3, 82. — Mit dem Aufziehen der ersten Nachtwache, Abends 6 Uhr, fiel in früheren Zeiten der Anfang des Mahles im Feldherrnzelt zusammen, daher war jenes Signal auch zugleich das Zeichen des beginnenden Mahles. Pol. 14,3. Das Ende desselben wurde auf gleiche Weise bekauut gemacht. Tue. ann. 15. 30. Dieselbe Sitte war auch bei den Makedoniern. Athen. 4, 2. 12, 9.
Budini, Bovslvol, waren nach Herodot (4, 108.) ein zahlreiches Volk, blauäugig und feuerfarbig; sie besaßen eine hölzerne Stadt Gelonos, in der sich Tempel hellenischer Götter fanden, denn die Gelonen seien ursprünglich Hellenen und sprächen theils skythisch, theils hellenisch. Nach Hdt. 4, 122 sf. wohnten sie jenseits des Tana'is 15 Tagereisen vom maiotischen Meere. Historisch läßt sich nichts über dieselben bestimmen.
1 Bücherwesen. Die großartigste Büchersamm-lum (ßißlio'd'rjhr], (Xtio&rjhr] ßtßltmv) des Alterthums war die zu Alexandrien von Ptolemaios Lagi gegründete, von Ptolemaios Philadelphos beträchtlich erweiterte und mit einem Bibliothekar (Zenobot von Ephesos) ausgestattete Bibliothek. Dieselbe zerfiel in zwei Abtheilungen, die^ größere und ursprüngliche (17 fieydlrj ßlßlio&ijxr]) im Brucheiort, einem Theile der Königsburg und in der Nähe des Museious; sie soll, an 400,000 (Sen. tranqu. an. 9.), nach Gellius (4, 17.) an
700.000 Bärtbe stark, in Flammen aufgegangen fein, j als Cäfar die int Hafen liegenbe ägyptische Flotte in | Branb steckte [Bio Cass. 42, 38); die kleinere und spätere (77'rtg xal d'vyutrjq covoada&rj ccvzrjg) im Serapeion. Der Verlust der ersteren würde von Antonius durch die sogleich zu erwähnenbe,
200.000 Rollen enthaltenbe Pergamenische Bibliothek ersetzt (Plut. Ant. 58.), die er der Kleopatra schenkte; unter Domitian würden die alten Handschriften mit neu abgeschriebenen vertauscht (Suet. Born. 20.); boch finb alle biefe Schätze im Laufe der Zeit verloren gegangen. Weniger berühmt, boch in ihrer wissenschaftlichen Bebeutung durch aus nicht geringer anzuschlagen war die Bibliothek zu Pergamon, für deren reichhaltige Ausstattung
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die «italischen Könige, namentlich Enmenes Ii., trotz der vielfachen Hindernisse, welche die Ptole-maicr durch das Verbot der Bücherausfuhr und durch die Vorenthaltung des Papyrus in den Weg legten, sich mit leidenschaftlichem Eifer und mit dem herrlichsten Erfolge bemühten. Eine fchlimme Folge dieser Eifersucht zwischen den beiben Königshäusern war nächst der guten, daß man zu Pergamon das Pergament ersanb (Plin.
13 21, 70.), die Sucht, Bücher unterzuschieben. Von dieser Bibliothek gab es stets fortgesetzte beurtheilende Kataloge (Htvaxeg), durch welche ein zweckmäßiger Gebrauch sehr erleichtert wurde. — Auch in Griechenland scheint frühzeitig ein ahn- 2 licher Trieb erwacht zu fein; Pechstratos von Athen und Polykrates von Samos werden als Gründer von Bibliotheken genannt {Gell 6, 17.); Euripides, Aristoteles, Theophrast it. a. waren Besitzer ansehnlicher Bibliotheken. Auch wird in Athen ein Büchermarkt erwähnt, ohne daß man weiß, ob geschriebene Bücher auf demselben feilgeboten wurden; aber zu Sokrates' Zeit war in der Orchestra des dionysischen Theaters ein buchhändlerischer Verkehr. Aus einen solchen lassen auch die Klagen bei Strabon (13, 1. p. 419.) schließen. Von den Kosten und der Schwierigkeit, welche die Anschaffung dieser Sammlungen da-mals vermachen mußte, kann man sich einen Begriff machen, wenn man bebenkt, daß jebe einzelne Abfchrift befonbers gemacht, collationirt und corrigirt würde. — Erst bei den Römern finben wir gegen Ende der Republik die ersten Anfänge eines buchhäublerischen Betriebs, der sich statt der heutigen Erleichterungsmittel der damaligen ungeheuren Sclavenmasse bediente. Früher ließ Jeder, der über eine Anzahl gebildeter Sclaven zu verfügen hatte, von diesen seine eigenen Schriften, auch wol die seiner Freunde (z. B. Cicero die Annalen seines Bruders, s. ad Att.
2, 16.), abschreiben und suchte dann durch Eintausch anbere zu erwerben. Cic. ad Qu. fr. 3, 4. Eicero's Freund, Pompouius Atticus, trieb bies ms Große und gab selber allen seinen Sclaven Anleitung, gute Abschriften zu besorgen. Nep. Att. 13. Von ihm rührte die Gründung eines 3 förmlichen Buchhandels her, indem er bestimmte Verlagswerke einnahm, z. B. von Cicero die Quaestiones Academicae, beit Orator, die Briese, die Reben gegen Antonius und für den Ligarius, und den Vertrieb berfelben nicht blos in Rom, fonbern auch in allen Städten Griccheu-lanbs besorgte. Cic. ad Att. 12, 6. 15, 13. 16,
5. 21. Aber neben dem kaufmännischen hatte er boch auch ein höheres Interesse, welches seinen ganzen Brieswechsel mit Cicero bnrchzieht, der vor und nach der Abfassung Alles bis ins kleinste Detail, ja selbst sprachliche Einzelheiten mit ihm burchgittg. Ein solcher Betrieb aber reizte zur Nacheiferung, und namentlich waren es die Freigelassenen welche sich mit der Vervielfältigung von Schriftwerken befaßten. Je mehr Schreiber (li-brarii), wozu sich außer den Sclaven und Freigelassenen auch bald Freie, die eines solchen Erwerbs bedürftig waren, hergaben, der Buchhändler oder Verleger ausstellen konnte, desto rascher ließ sich die Auflage liefern, indem nicht, wie srüher bei den Griechen und später int Mittelalter, ein Einzelner die Abschrift machte, fonbern
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Bürger —
getragen haben, wogegen die Verwechselungen ähnlicher Schriftzüge vorzugsweise erst im Mittelalter durch die Abschriften der Mönche entstanden. Fehler, welche durch Irrthum des Autors entstanden und die sich demnach in allen Exemplaren vorfinden mußten, wurden nachträglich in den noch auf dem Lager sich befindenden verbessert. Cic. ad Att. 13, 44. Die Größe der Auflagen mnßte je nach dem mnthmaßlichen Absatz verschieden sein; Schulbücher zumal mußte« in sehr starken Anflogen geliefert werden. In Plinins'; Briefeu (4, 7, 2.) ist von einer Auflage von Tau- j senden von Exemplaren die Rede. Gediegene Werke fanden bei der damaligen Muße der Leser und bei der erwachenden Liebe zur Litteratur einen ungleich größeren Absatz als heutzutage; ja selbst offenbar schülerhafte Werke, wie die Denkschrift des Regulus auf seiueu verstorbenen Sohn {Plin. ep.' 4,7.), konnten in Tausenden von Exemplaren vervielfältigt und in die Provinzen verschickt werben. Anstatt unserer jetzigen Kritik, die erst hinterher folgt, hatte die damalige Zeit die Sitte der Recitationen (s. Recitationes), indem der Autor sein Werk vor der Herausgabe einem gewählten Kreise von Frennben vorlas und somit die Erinnerungen und Einwendungen noch benutzen konnte. Allmählich biente biefc gute Sitte aber auch zur Befriedigung der Eitelkeit, inbent das Auditorium fast zu Bolksverfammluu-gen anwuchs. Plin. ep. 5, 3. 7, 17. Tac. dial. j 8 2. 3. — Eine wohlausgewählte Bibliothek gehörte damals zum feinen Ton. Als die erste Privatbibliothek zu Rom wurde die des Aemilius Paulus gerühmt. Auch L. Eorn. Sulla nahm ans Athen die Büchersammlung des Apellikon mit sich nach Rom, und als Lueullus bei seiner Beute in Asien ein gleiches Ziel verfolgte, bürste (nach äsitrutx) in feinem neuerbauten Hause ein Bibliotheksaal fehlen, oftmals freilich nicht sowohl des wissenschaftlichen Bebürfmffes wegen, als vielmehr zum „Schmuck der Wände, so daß unter so vielen tausend Büchern der Besitzer gähnte und sein größtes Wohlgefallen blos an den Aufschriften und Titeln hatte". Sen. tranqu. an. 9. Bald entstauben auch öffentliche Bibliotheken, wie in kleineren Stäbten, z. B. Tibnr und Eomum, die förmlich eingeweiht wurden {Plin. ep. 1, 8.), so vor allen in Rom. Die erste wurde von Asiuius Pollio im Atrium des Tempels der Freiheit auf dem aventinifchen Hügel errichtet. Plin. 7, 30. Ov. trist. 3, 1, 71. Octavian gründete deren zwei, nachdem Cäsar durch den Tod daran verhindert worden war (Suet. Caes. 44.), die octavianifche {Bio Cass. 49, 43.) und die palati-nifche. Das. 53, 1. Suet. Oct. 29. Die von den nachfolgenden Kaisern errichteten übertrifft an Bedeutung und Berühmtheit bei weitem die Tjlpia des Trajan. Gell. 11, 17. Dio Cass. 68, 16. Aus einem bei der Ausgrabung von Herculaneum in neuerer Zeit aufgefundenen Bibliothekszimmer eines Privatmannes, das 1700 Bücherrollen enthielt, ist die innere Einrichtung eines solchen recht anschaulich geworden. Vor allem mußte ent reichliches Tageslicht vorhauben sein, weil es zugleich Lesezimmer war. Die Bücher stauben ober lagen in Schränken (armaria), die rings an den Wänben herum, auch wol mitten im Zimmer aufgestellt waren, und deren Höhe nur so viel be-
- Bovxhj. ' 201
trug, daß man jedes Buch bequem herabreichen, konnte. Die einzelnen Fächer dieser Schränke hießen loculamenta, foruli oder nidi. Vgl. Schmidt, Geschichte der Denk- und Glaubensfreiheit S. 109. Göll, über beit Buchhandel bei beit Griechen und Römern (Schleiz 1865). Becker, Gallns Ii, 363 ff.
Bürger, Bürgerrecht f. Civitas.
Bukepliäla, Bovuscpula, 1) Stadt am westlichen Ufer des Hydaspes, von Alexander dem Großen nach seinem Siege über den Poros gegründet und uach seinem in der Schlacht gefallenen Streitrosse benannt. Arr. 5, 19, 4. 29, 5.
— 2) Vorgeb. an der Südostküste von Argolis am herrnionischen Meerbusen, wahrscheinlich j. Eap Koraka. Paus. 2, 34, 7.
Biikcphälos, Bovkecpalog, das berühmte Roß Alexanders des Großen, welches dieser als Knabe allein Hatte bändigen können und seitbem als Leibroß behielt und noch im Tode ehrte (s. Bu-kephala, 1.). Es stammte aus Thessalien, wo wahrscheinlich eine besondere Race diesen Namen führte. Plut. Alex. 6. 61. Curt. 6, 5, 18. 19. Arr. 5, 19.
Bukoliker s. Theokritos.
Bovkri, der Rath. Schon bei Homer finden 1 wir einen Rath der Edlen und Fürsten der allgemeinen Heeresverfammlung entgegengesetzt {Ii. 2.). Während in Aristokratieen die Häupter der edlen Familien, durch Wahl oder Geburt dazu berufen, eilten Rath bilden, in dem sich die Staatsgewalt concentrirt, finden sich in demokratisch orga-nifirten Staaten Ausschüsse aus der souveränen Bolksgemeinde, die den Namen Rath, ßovxtj, haben und aus jährlich gewählten oder erlooften Mitgliedern bestehen. Jene aristokratischen Senate führen, wie in Sparta, meist den Namen ysgov-glcc (ßovxjj ysqovrcov). Die Besngnisse der ßovlrj sind nun in den einzelnen Staaten verschieden-/ am genauesten sind wir von der Stellung der athenischen ßovlrj der Fünfhundert unterrichtet, auf die wir daher unsere Darstellung beschränken wallen. (Ueber den andern, nach Zusammensetzung und Stellung mehr aristokratischen athenischen Rath aus dem Areopag s. Areiopa-gos.) Der Rath bestand nach Solons Einrichtung aus 400 Mitgliedern, 100 aus jeder der 4 ionischen Phylen, die das 30. Jahr zurückgelegt hatten. Vom Zutritt zu dem Amte ausgeschlossen war ursprünglick) die letzte der soloni-scheu Vermögensclassen, die Thetes. Durch Klei- 2 stheues wurde die Zahl der Mitglieder auf 500 gebracht, 50 aus jeder der u'eu errichteten 10 kleisthenischen Phylen, und statt der Wahl trat wahrscheinlich durch ihn das Loos ein (Bohnen, daher ano v.va[iov 1cc%elv). Durch Aristeides endlich erhielten auch die Thetes das Recht Bit-leuten zu werden, so daß jeder Bürger, der das 30. Jahr überschritten hatte und sich im vollen Besitze seiner politischen Rechte besand, in den Rath kommen konnte. Im I. 306 stieg durch das Hinzukommen von zwei neuen Phylen, welche nach Antigonos und seinem Sohne Demetrios Poliorketes benannt wurden, die Zahl der Bu-leuten auf 600. Später kehrte man, wie es scheint, eine Zeit lang zur Zahl der 10 Phylen und der 500 Buleuten zurück, bis um 265 eine Ptolemcüs (nach Pt. Philadelphos) und 200 eilte
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Extrahierte Personennamen: Sulla Asiuius_Pollio Octavian Cäsar Schmidt Schleiz Becker Bukepliäla Alexander_dem_Großen Alexander Biikcphälos Alexanders Demetrios_Poliorketes
Extrahierte Ortsnamen: Athen Rom Asien Rom Herculaneum Gallns Bovuscpula Bovkecpalog Thessalien Sparta Solons
347
und zwar im 1. Jahre eine I., im 2. eine Ii. rc. Die Griechen achteten
diese Entdeckung für so wichtig, daß sie diese Zahlen auf einer Säule mit
goldenen Buchstaben eingraben ließen. Mit Hülse der goldenen Zahl
könnte man das Osterfest, welches bekanntlich ans den Sonntag nach dem
ersten Frühlingsvollmond fällt, leicht berechnen, wenn nicht der Neumond
alle 19 Jahre um 1 Stunde 28'/4 Min. früher einträte; daranf hat
Meton keine Rücksicht genommen, und deshalb ist die Meton'sche Tabelle
mit der Wirklichkeit nicht im Einklänge. Man könnte daher füglich die
goldene Zahl jetzt ans den Kalendern weglassen. Für ein Jahr nach
Christi Geburt findet man dieselbe, wenn man zur Jahreszahl die Zahl
1 addirt und die Summe durch 19 dividirt; der Rest oder wenn kein
Rest bleibt, die Zahl 19, ist dann die goldene Zahl.
4) Epakten bedeuten die hinzugekommenen Tage oder das Alter des
Mondes am 1. Januar vom letzten Neumond gerechnet. War z. B. am
31. Dec. Neumond, so ist die Epakte für das folgende Jahr I. Fällt Neu-
mond auf den 1. Januar, so wird sie mit 0 oder * bezeichnet. Sie wächst
in der Regel um 11 Tage. Ist sie z. B. im ersten Jahre 0 oder *, so
ist sie im zweiten Xi, im dritten Xxii, im vierten Iii (eigentlich Xxxiii,
aber so alt kann der Mond nicht werden), im fünften Xiv rc. Das
zwanzigste Jahr hätte dann eigentlich Xix zur Epakte; allein da der Cyklus
nach Ablauf von 19 Jahren wiederkehren muß, so springt man im letzten
Jahre um 12; darum ist die Epakte für das zwanzigste Jahr wieder 0.
Mit dieser Epaktenordnung wäre aber nichts mehr anzufangen, wenn man
nicht bei der Verbesserung des jülianischen Kalenders neben der Sonnen-
gleichung (s. unten) auch die Mondgleichung berücksichtigt hätte. Da der
Neumond nach 19 Jahren um 1 St. 28'/4 Minuten früher eintritt,
(dies macht in 312 Jahren einen Tag aus), und man im Jahr 1700 statt
der Epakten I, Xii, Xiii, Iv rc. des Cirkels die Epakten 0, Xi, Xxii,
Iii der Sonnengleiche wegen annehmen mußte, so hätte dieselbe Aenderung
auch 1800, das im neuen Kalender so wenig wie 1700 und 1900 ein
Schaltjahr ist, in Anwendung gebracht werden müssen, wenn man nicht auf
die Mondgleichung zum ersten Mal Rücksicht genommen hätte. Dieselbe
Aenderung, welche 1700 der Sonnengleichung wegen stattfand, muß 1900
stattfinden. Auf diese Weise kann man für die einzelnen Jahrhunderte Ta-
bellen anfertigen; für das 19. gilt folgende:
Die goldene Zahl 1 entspringt der Epakte 0.
2 Xi 7 Vi 12 I 17 Xxvi
3 Xxii 8 Xvii 13 Xii 18 Vii
4 Iii 9 Xxviii 14 Xxiii 19 Xviii
5 Xiv 10 Ix 15 Iv
6 Xxv 11 Xx 16 Xv
Mit Hülfe der Epakten ist das Osterfest leicht zu berechnen; denn wenn
ich weiß, wann der erste Vollmond im Januar fällt, so ist leicht zu sagen,
wann der erste Frühlingsvollmond eintreten muß. Doch berechnet man jetzt
das Osterfest nach der Anleitung des Mathematikers Gauß auf folgende
Weise: Man dividire die Jahreszahl, für welche das Osterfest gesucht wer-
den soll, nacheinander durch 19, 4, 7, und nenne die Reste a, b, c; ferner
dividire man (19 a -st m) durch 30 und nennt den Rest d; endlich dividire
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TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
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ist die größte, welches die kleinste, welches die mittlere Entfernung des
Mondes von der Erde? 55. Wie entsteht eine Mondsfinsterniß, und bei
welcher Mondphase ist sie allein möglich? 56. Warum entsteht sie nicht
bei jedem Vollmond? 57. Wer war der erste, der eine Mondfinsterniß
berechnete? 58. Welcher Unterschied ist zwischen einer Partial- und einer
Total-Finsterniß? 59. Wie mißt man jede Finsterniß? - 60. Nach welcher
Zeit kehren die Mondfinsternisse in derselben Ordnung zurück? 61. Zu
welchen astronomischen Beobachtungen wird die Mondfinsterniß benutzt?
62. Wie ist das Aussehen des Mondes während der Versinsterung?
63. Welche Eigenschaft hat das Sonnenlicht? 64. Wie viel Zeit ge-
braucht dasselbe, um auf die Erde zu gelangen? 65. Wer hat das ge-
funden, und wie ist dies dem Entdecker gelungen? 66. Was versteht man
unter einer Sonnenfinsterniß? 67. Bei welcher Mondphase ist dieselbe
nur möglich? 68. Giebt es mehr Sonnen- oder mehr Mondfinsternisse?
69. Was ist von der physischen Beschaffenheit der Sonne und des Mondes
zu bemerken? 70. Welche Einflüsse üben sie auf den Meeresspiegel?
71. Was versteht man unter dem Worte Kalender? 72. Woher
rührt der Name? 73. Wie rechneten die Römer das Jahr vor Julius
Cäsar? 74. Was nahm der julianische Kalender für eine Verbesserung
vor? 75. Um wie viel Minuten machte Cäsar das Jahr zu groß?
76. Wie viel Tage machte dies bis zur Kirchenversammlung von Nicäa
(325) aus? 77. Wie viel Tage macht es von 325 —1582 aus? 78. Wie
viel Tage von 325 bis 1860? 79. Auf welche Weise regulirte der Papst
Gregor den Kalender? 80. Welche Ungenauigkeit kann dem gregoriani-
schen Kalender nachgewiesen werden? 81. In welchem Jahre wird der
Unterschied zwischen dem gregorianischen und julianischen Kalender abermals
um einen Tag zunehmen? 82. Was versteht man unter Mond- und
Sonneugleichung? 83. Was bedeuten die Ausdrücke „tropisches, stderisches
und platonisches Jahr" ? 84. Welche Differenz besteht zwischen einem
Stern- und Sonnentag? 85. Wie ist dieselbe zu erklären? 86. Wie
kommt es, daß die Sonnentage ungleich sind? Welcher Unterschied besteht
zwischen wahrer und mittlerer Sounenzeit?
88. Was versteht man unter den Aspekten und Epakten? 69. Durch
welche Zeichnung macht man sich Ausdrücke „Venus und Erde befinden
sich in Conjunktion, in Opposition, im Gedritt-, Geviert- und Sechster-
schein" anschaulich? 90. Was versteht man unter der goldenen Zahl?
91. Wie findet man sie für das Jahr 1861? 92. Wer ist ihr Erfinder?
93. Wie ist die goldene Tafel angefertigt worden? 94. Aus welchem
Grunde ist diese Bestimmungsart nicht beizubehalten? 95. Was versteht
man unter dem Mond- und Sonnenzirkel, unter dem Sonnentagsbuchstaben
und dem Jndiktionszirkel? 96. Wie findet man das Osterfest mit Hülfe
der Epakten? 97. Wie lehrt es Gauß finden? 98. Auf welches Datum
fällt Ostern 1862? 99. Was für ein Wochentag war der 1. Jan. 1814?
100. Wie heißt der Sonnenzirkel für 1862, wie der Sonntagsbuchstabe,
die Epakten? 101. Was versteht man unter den Durchgängen des Mer-
kur und der Venus?
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Extrahierte Personennamen: Julius
Cäsar Cäsar Cäsar Gregor Gregor Jan
Deutschland
35
1056—1106. Heinrich Iv. Leichtsinnig und unglücklich.
Durch Hanno seiner Mutter Agnes entrissen 1061, später
von Adelbert verzogen. Aufstand der Sachsen unterdrückt
1075; auf's Neue entbrannt und Empörung der Fürsten durch
den Bann des Papstes Gregor Vii. im Streit um die Jn-
vestitur. Heinrich büßt zu Canossa 1077 (Mathilde).
Gegenkönig Rudolph von Schwaben geschlagen bei Mer-
seburg. Papst Gregor aus Rom vertrieben, zwei neue
Gegenkönige besiegt. — Sein Sohn Konrad geschlagen 1095.
Anfang der Kreuzzüge. Durch die Empörung seines
Sohnes Heinrich zur Abdankung gezwungen 1105, stirbt
1106.
1106 —1125. Heinrich V. Kampf mit den Päpsten wegen
der Investitur. (Der Kaiser belehnt mit den Regalien, der
Papst bestätigt und investirt.) — Bon den Sachsen am
Welfesholze geschlagen 1115.
1125 —1137. Lothar Ii. von Sachsen. Besiegt Friedrich
und Konrad von Schwaben; erwirbt die mathildischen Gü-
ter (später an Baiern vergeben); entscheidet die Papst-
wahl.
4. Schwäbische Kaiser (Hohenstaufen)
1137-1254.
1137—1152. Konrad Iii. Heinrich der Stolze, Herzog
von Sachsen und Baiern, 1138 geächtet. Sachsen an Al-
brecht den Bär von Anhalt, durch Heinrich den Lö-
wen 1142 wieder erobert. Albrecht, Markgraf von Salz-
wedel (Altmark), erobert die brandenburgischen Länder.
Schlacht bei Weinsberg 1140. Welfen und Waiblinger.
(Guelfen und Ghibellinen). 1147, Kourad's unglücklicher
Kreuzzug.
1152—1190. Friedrich I. Barbarossa. Thatenreiche und
glänzende Herrschaft. Erster Zug nach Italien zur Krö-
nung 1155. Heinrich derlöwe, siegreich gegen die Wen-
den, erhält Baiern wieder 1156; Oesterreich Herzogthum
Zweiter Zug gegen Mailand und Alexander Iii., Mailand
erobert und zerstört 1162. Dritter Zug gegen Alexander
3*
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Hanno Agnes Gregor Heinrich Heinrich Mathilde) Rudolph_von_Schwaben Gregor Gregor Konrad Konrad Heinrich Heinrich Heinrich_V. Heinrich_V. Lothar_Ii Friedrich Friedrich Konrad_von_Schwaben Konrad Konrad_Iii Konrad Heinrich Heinrich Heinrich Albrecht Waiblinger Friedrich_I. Barbarossa Barbarossa Heinrich Heinrich Alexander_Iii Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Sachsen Mer- Rom Sachsen Sachsen Sachsen Baiern Sachsen Altmark Weinsberg Italien Oesterreich Mailand Mailand
126 Chnrv erein. Schweizer bei Sempach.
, «
N.c.g. Holland; vom Pabste Johann Xxii. erkommunicirt, söhnt
er sich, wahrend Leopold den Krieg fortsetzt, mit Friedrich
.1325. aus, — Regierungs gemein schaft zu München; zieht,
nach Leopolds Tode, erfolglos nach Italien, und schließt,
1330. nachdem Friedrich gestorben, mit den Brüdern desselben den
Frieden zu Hagenau. Verwirrung in Deutschland. Das
Jntcrdict durch den Reichstag zu Frankfurt aufgehoben.
1338.Erster Churvcrein zu Rense am Rhein: Der durch
die Churfürsten gewählte König bedarf der päbstlichen Bestä-
tigung nicht.
Ludwig erwirbt seinem Hause Niederbaieru, und der Ge-
genbemühungcn Johann's von Böhmen ungeachtet auch Tyrol,
und erbt durch seine Gemalin Holland, Seeland, Friesland
und Hennegau; aber die unzufriedenen Churfürsten wählen,
nachdem nochmals der Bann über ihn ausgesprochen worden,
1346. 6) Karl Iv. von Mähren, Johann's Sohn (aus dem
Luxemburgischen Hause), der, nachdem Ludwig 1347, und
sein neuer Gegenkönig Günther von Schwarzburg 1349 ge-
storben , allgemein anerkannt wird; er erwirbt seinem Hause
durch Vermählungen die Obcrpfalz, Schlesien, Oberlausitz
und die Grafschaft Glatz, holt sich in dem unruhigen Italien
den Kaisertitel (Petrarka) 1355, veranlaßt die goldene
Bulle, das Reichsgrundgesetz (Bestimmung der sieben Chur-
1356.stimmen: Mainz, Trier, Köln, Böhmen, Pfalz, Sachsen-
Wittenberg und Brandenburg), erwirbt noch die Niederlausitz,
die Mark Brandenburg (von Otto), und nachdem er noch-
mals in Italien (mit der Arelatischen Krone) sich Schätze
1378.erpreßt, stirbt er zu Prag (seine Universität daselbst 1347).
7) Wenzel, Karl's Sohn, müßig in Böhmen. Das
Mißtrauen der von Wenzel unterstützten Städte gegen die
Fürsten steigt, während der Herzog Leopold von Oesterreich
1386.von den Eidgenossen bei Sempach (Arnold von Winkelried)
geschlagen wird, immer höher, und bricht in Krieg aus; die
Städtischen wiederholt geschlagen: bei Döffingen, Worms rc.
Wenzel erregt Unruhen in Prag (Erzbischof Johann Pomuk),
wird durch seinen Bruder Siegmund hier und dann in Oester-
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Extrahierte Personennamen: Johann_Xxii Johann Leopold Leopold Friedrich Leopolds Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Karl_Iv Karl Ludwig_1347 Ludwig Günther_von_Schwarzburg Günther Otto Leopold_von_Oesterreich Leopold Arnold_von_Winkelried Johann_Pomuk Johann Siegmund
Concil zu Kostnitz. Hussiten.
127
reich gefangen gehalten, und durch die deutschen Fürsten».C.t-
wieder frei, die Beschwerden derselben nicht beachtend, abgesctzt.
8) Ruprecht von der Pfalz vermag weder in Italiener),
noch in Deutschland Ruhe und Ordnung wieder herzustellcn,
und nachdem durch das wegen der Kirchenspaltung gehaltene
Co n eil der Cardin die zu Pisa sogar drei Päbste entstan-^09.
den, stirbt er plötzlich.
9) S ieg m und von Ungarn, nach dem Tode seines 1410.
Mitbewerbers Jobst von Mahren 1411 allgemein anerkannt,
bewirkt durch seinen redlichen Eifer für die Kirche das große
allgemeine Concil zu Kostnitz: Flucht des Pabstes1414.
Johann's Xxiii. mit Hilfe des Herzogs Friedrichs von
Oesterreich; daher dieser in der Rcichsacht und im Banne;
Verlust seiner Lander — Eidgenossen. Johann vorgeladen,
gefangen, abgesetzt. Gregor Xii. legt freiwillig sein Pouti-
sicat nieder; aber Benedict Xiii. in Spanien weigert sich
hartnäckig, wird nicht beachtet.
Johann H u ß eifert zu Prag gleich dem Engländer
Wiclef, gegen die Mißbräuche der Kirche — Ablaß; im
Banne, nach Kostuitz geladen, soll er widerrufen, wird, des
Geleitsbriefs von Siegmnnd ungeachtet, gefangen verbrannt; 1415.
eben so im folgenden Jahre sein Schüler Hieronymus von
Prag. Die Kirchenreform unterbleibt; Martin V. Pabst.
Concordate der einzelnen Nationen; Siegmund getäuscht, ver-
kauft die Mark Brandenburg an Friedrich Vi. von 1417.
Hohenzollern, Burggraf von Nürnberg.
Erbitterung der Hussiten in Böhmen; ihr Prediger
Jakob von Mieß; Versammlungen auf dem Berge Tabor;
blutige Unruhen in Prag unter dem blinden Johann Ziska.1419.
Tod Wenzel's. Verwüstungen an Klöstern und Kirchen.
Siegmund nicht anerkannt. Reichszüge gegen die Hussiten;
Sieg derselben bei Teutschbrod. Verschiedene Parteien unter
ihnen (die beiden Prokope); ihre verwüstenden Züge nach
Schlesten, Mähren, Oesterreich, Baiern rc.
Allgemeines Concil zu Basel*); Vergleich mit den1431.
*) In demselben Jahre Hol wird Jeamie d’Arc, welche Orlean*
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Extrahierte Personennamen: Jobst_von_Mahren Johann's_Xxiii Friedrichs Johann Johann Gregor_Xii Gregor Benedict_Xiii Johann Johann Engländer
Wiclef Schüler_Hieronymus_von
Prag Martin_V._Pabst Siegmund Friedrich_Vi Friedrich Burggraf_von_Nürnberg Jakob_von_Mieß Johann Siegmund
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Ungarn Friedrichs Oesterreich Spanien Prag Oesterreich Baiern
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Extrahierte Personennamen: Karls Friedrich_Hi Friedrich Johann_Guttenberg Johann Johann Johann Peter_Sch_off Guttenberg Barthvld_Schwarz Georg_Frunds» Christoph_Colnmbus Ferdinand Ferdinand Jsabella
Extrahierte Ortsnamen: Karls Augsburg Frankfurt Strafiburg Erfurt Avignon Mainz Mainz Freiburg Marimilian Cuba Hispaniola Jamaica Trinidad Spanien Valladolid
120
Hohenstaufen. Kreuzzüg e.
n.c.e. nehmen das Kreuz. Friedrich zieht zu Lande voran; er über-
windet alle Hindernisse des gefahrvollen Weges, stirbt aber
in Cilicien (Bad im Flusse Saleph) 1190, und sein Sohn
Friedrich vor Ptolemais; darauf gänzliche Auflösung und
Vernichtung des Heeres. Marianer oder deutscher Ritter-
Orden *).
1189. 3) Heinrich Vi. gleicht sich mit Heinrich dem Löwen
ans, handelt unwürdig gegen den gefangenen Richard Löwen-
herz, und sucht die Ansprüche seiner Gemalin auf den sicilischen
Thron durch drei Züge nach Apulien und Sicilicn mit empö-
renden Grausamkeiten geltend zu machen, stirbt in Messina;
1197. sein Sohn Friedrich als König in Sicilicn anerkannt.
4) Philipp von Schwaben, Heinrich's Bruder, von
den Anhängern der Hohenstaufen, und Otto Iv. Heinrich's
des Löwen Sohn, von den Anhängern der Welfen gewählt.
Krieg zwischen beiden. Anmaßungen des Pabstes Innocenz Iii.
1208.Philipp zu Bamberg von Otto von Wittelsbach ermordet.
Indessen vierter Kreuzzng 1202—1204**).
"-0 Die beiden andern Könige erobern, unter mancherlei Zwiespalt
zur See herankommend, Ptolemais 1191 (Richards Uebermuth gegen
Leopold von Oesterreich ); aber Jerusalem bleibt in den Händen der
Türken. Auch Richard kehrt, nachdem er durch seine Heldenthaten
wenigstens einen Waffenstillstand gewonnen, 1192 zurück, und sein
großer Gegner Saladin stirbt 1193.
) Der Pabst Innocenz Hi. verfolgte mit Beharrlichkeit die
Grundsätze Gregor's Vh. gegen die weltlichen Fürsten (König Johann
von England), und veranlaßte mehre französische Ritter zum
vierten Kreuzzuge: Markgraf Bonifaz von Montferrat, Graf Balduin
von Flandern, Ludwig von Li018 rc.; sie erzwingen durch die Berspre-
chungen des griechischen Prinzen Alerius Angelus gelc..t, die Wieder-
erhebung des verdrängten Jsaak's H. auf den Kaiser-Thron 1203 zu
Konstantinopel, erobern, in ihren Erwartungen getäuscht, die Stadt
1204, und gründen das lateinische Kaiserthum (Balduin
Kaiser) bis 1261, wo es durch Michael Paläologus an das griechische
wieder übergeht. — Religionsschwärmerei erzeugte 1212 sogar einen
Kreuzzug von französischen und deutschen Kindern, die jammervoll
umkommen; und ebenfalls blieb erfolglos der Kreuzzug des Königs
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Heinrich_Vi Heinrich Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Philipp_von_Schwaben Philipp Otto Innocenz_Iii Innocenz Bamberg_von_Otto_von_Wittelsbach Otto Richards_Uebermuth Leopold_von_Oesterreich Leopold Richard Saladin Innocenz_Hi Innocenz Johann Bonifaz_von_Montferrat Bonifaz Graf_Balduin
von_Flandern Ludwig_von_Li018 Ludwig Alerius_Angelus Balduin Michael_Paläologus
Extrahierte Ortsnamen: Cilicien Apulien Messina England Konstantinopel