Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 851

1850 - Weilburg : Lanz
Die einzelnen Länder Afrikas. I. A c g y p t e n. §. 1004. Diese nordöstliche Ecke Afrika's erstreckt sich vom 45. bis 52.° der Länge und vom 23. bis 32.°' der Breite und wird im Norden vom mittelländischen Meere, im Osten von Arabien und dem rothen Meere, im Süden von Nubien und im Westen, wo übrigens keine feste Grenzlinie sich findet, von der libyschen Wüste und dem Gebiete von Tripoli begrenzt. Die Erd enge von Suez verbindet das Land mit Arabien und Syrien. — Die Größe beträgt 8800 Qmeil., von denen aber nur 860 (765) des Anbaues fähig sind.. §. 1005. Aegypten ist Tiefland, am niedrigsten am nrittelländischen Meere, von wo sich der Boden allmählich nach Süden erhebt. Durch die Mitte zieht sich das flache und fruchtbare Nilthal, dessen größte Breite 4 Meilen beträgt, imb das nach dem Meere hin sich in das sogenannte, größ- tcntheilö fruchtbare Delta erweitert. Dieses, ein völliges Flachland, wird durch die Mündungsarme des Stromes und die Meeresküste gebildet; letztere besteht aus Sand und Morast. Oede Gebirge und Sandwüsten, in denen das Schweigen des Todes herrscht, breiten sich im Osten und Westen des Nil- thales aus. Dort erhebt sich, aus rauhen Felsmassen bestehend, längs des rothen Meeres 1) das eben nicht hohe Mokattam- oder arabische Gebirge, durch das sich von Westen nach Osten mehrere Thäler winden. Hier im Westen steigt aus der Wüste 2) das libysche Gebirge auf, kahl und schauerlich, doch von unbedeutender Höhe. Diese Wüste, die

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 867

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. D i e Verb er ei. 867 größtcntheils sandige Boden der Küste ist von geringer Er- giebigkeit; frnchtbarere Landstrecken finden sich neben unwirth- baren Wüsten im Innern. Pferde und Schaafc, Getreide und Südfrüchte, besonders Datteln, Orangen und Oliven, und Salz gehören zu den wichtigsten Erzeugnissen. §. 102-4. Die Zahl der Einwohner mag kaum 2 Mill. betragen; sie bestehen hauptsächlich ans Mauren und noma- dischen Arabern. Auch gibt's viele Inden. — Die Industrie liefert Seiden-, Wollen- und Baumwollenzeuge, Leder, Metall- waaren, besonders Massen u. a. Nach dem innern Afrcka findet ein bedeutender Verkehr Statt; der Seehandel wird hauptsächlich durch italienische und französische Schisse be- trieben. — Tripoli ist eine türkische Prov-inz; der Sultan zu Konstantinopel ernennt den Pascha, und dieser muß an. jenen einen Tribut zahlen. Auch das Militfir besteht aus Türken; im Kriege aber stellen die Nomaden ihre Reiterschaaren. §. 1025. Die Bestandtheile dieser Statthalterschaft sind die Landschaften Tripoli, Barka'und Fezzan. — i. Tripoli (Tripolis, türk. Tarables), ein schmaler, langer Küsten- strich, der sich von. Tunis bis zur libyschen Wüste -erstreckt. — Tripoli, die Hauptstadt und Residenz des Päscha's, erhebt ■ sich im Westen von Alerandriev am mittelländischen Meere. Die Straßen sind reinlich und selbst zur Nachtszeit sicher; der Rcsidenz-Pallast ist weitlänftig und schön in einzelnen Theilen; man findet mehrere europäische Gasthöfe, schöne öffentliche Bäder und- einen guten Hafen. Die. (25,000) Einw. liefern verschiedene Erzeugnisse des Gewerbsieißes; der Handel befindet sich hauptsächlich in den Händen der Juden. Die Umgebung der Stadt ist fruchtbar und gut angebaut. — Mesurata, eine Stadt im Osten der vorigen und am gleichnamigen Vorgebirge, liegt zwischen Palm- mtd Oelbäumen und hat 12,000 Einwohner, welche Teppichweberei und Karawanenhandel treiben. — Ghadames, eine Stadt im Südwesten von Tripoli und an der Grenze der Wüste, besitzt einen bedeutenden Verkehr; indem sich hier mehrere Kara- wanenstraßen durchschneiden.

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1016

1850 - Weilburg : Lanz
1016 Die einzelnen Länder Amerikas. Brasilien und im Westen durch Neu-Granada begrenzt. Die Größe beträgt 1-1,300 Qmeil. mit einer Bevölkerung von 1 Mill. Seelen. Der Staat hat eine republikanische Verfassung, einen Senat und eine Deputirten-Kammer; an der Spitze der Regierung steht ein Präsident. Die Einkünfte betrugen 1838 4% Mill. Gulden; die Staatsschuld aber war 1832 zu 96 Mill. Gulden angewachsen. Das Land ist in vier Departements eingetheilt. — Caräkas, die Haupt- stadt des ganzen Freistaates, so wie des gleichnamigen Depar- tements, erhebt sich, drei Meilen von dem Antillen - Meere entfernt, unter io1/,0 nördlicher Breite am Fuße des 8000 Fuß hohen Silla, ist regelmäßig gebaut und von breiten Stra- ßen und vier kleinen Flüssen durchschnitten und zählt gegen- wärtig 2-1,000 Einw., während es vor dem Erdbeben im I. 1812 noch einmal so viele hatte. Der herrliche Dom ward durch das Erdbeben von 1826 sehr beschädigt; man findet eine Universität, und Kakao, Taback, Indigo, Chinarinde, Fär- beholz u. a. sind wichtige Artikel der Ausfuhr. Vaterstadt Simon Bolivar's, des Befreiers von Venezuela, geb. den 25. Juli 1785, st. 1812. Die reizende Umgegend hat eine milde, gesunde Lust. — Puerto Cabello, eine gut gebaute und befestigte, aber ungesunde Stadt, im Westen der vorigen und am Meere, hat einen geräumigen und tiefen Hafen und 4000 Einw., die einen erheblichen Verkehr unterhalten. Die- ser Ort war die erste (1497) und die letzte (1823) Besiz- zung der Spanier in Kolumbien. — Valencia, eine Stadt im Südwesten der vorigen und in der Nähe des schönen Sees Takarigua, liegt in einer sorgfältig angebauten Gegend und zählt 16,000 Einw., unter denen viel Industrie und Wohl- stand herrscht. §. 1184. Cumana, die Hauptstadt des Departements Maturin, liegt im Osten von Carakas, am Busen von Caria- ko und in einer sandigen, unfruchtbaren Gegend, hat einen Hafen und 13,000 Einw., die sich hauptsächlich mit Schiff- fahrt und Fischerei beschäftigen. — Cariako, eine Stadt im Osten der vorigen und an dem gleichnamigen Golf, zählt

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 808

1850 - Weilburg : Lanz
808 Die einzelnen Länder Asien's. §. 946. Die Staats Verfassung ist monarchisch, aber keineswegs unumschränkt. Sie beruht zugleich auf der Gnmd- Jdce einer patriarchalischen Regierung. Der Kaiser führt den Titel „Sohn des Himmels", wird als Vater seines Volkes verehrt und mit dem heiligen Namen des "großen Vaters" angerufen. Nur zehnmal zeigt er sich öffentlich während eines Jahres. Der jetzige Kaiser heißt Tao Kuang, geb. 1784, der seit dem 2. Sept. 1820 regiert. Die Thronfolge ist erblich in männlicher Linie; doch wird das Recht der Erstgeburt nicht immer beobachtet. Die vornehmsten Reichsbeamten sind in Europa unter den: Namen der Man- darinen bekannt und bestehen aus zwei Abtheilungen, nämlich den Civil- und Kriegsbeamten. Sie stehen hinsichtlich ihrer Dienstführung unter strenger Aufsicht und werden in gewissen Fällen sogar mit Stockschlägen bestraft. Ein Geschlechts- odcr Erbadel ist nicht vorhanden. Das übrige Volk theilt sich in Gelehrte, Krieger, Geistliche, Bauern und Gewerbsleute. Sehr zahlreich sind die Priester des Fo, die den Europäern unter dem Namen Bonzen bekannt und bei den Chinesen sehr verachtet sind. In Ansehung der Religion herrscht vollkommene Freiheit; von einer kirchlichen Verfassung zeigt sich keine Spur. §. 947. Die Einkünfte des gesummten chinesischen Reiches (§. 64. 12), theils in Lieferungen von Getreide, besonders Reiß und Korn, theils in Geld bestehend, mögen etwa 480 Mill. Gulden betragen. Die Kriegsmacht soll gegen 1 Mill. Streiter zählen, unter denen sich 60,000 Seesoldaten befinden. Alle sind schlecht bewaffnet, dagegen aber mit großen Sonnenschirmen versehen. Die Flotte besteht aus 1753 Fahrzeugen, von welchen ein jedes höchstens 20 Kanonen hat. §. 948. Das eigentliche China wird in achtzehn Provinzen eingetheilt. — 1) Nord-Provinzen sind vier. — Peking, die Hauptstadt des Reiches, die Residenz des Kaisers und zugleich die größte Stadt der Erde, breitet sich im nördlichen Theile des Landes in einer Ebene aus, besteht aus der Thron- stadt und der Altstadt, die einen Umfang von 4% Meilen

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 926

1850 - Weilburg : Lanz
926 Die einzelnen Länder Asrika's. Bildung; man findet eine öffentliche Bibliothek, eine literarische Gesellschaft, ein Museum und einen botanischen Garten. Die (4-4,069) Einwohner unterhalten mannigfache Gewerbe, und der Hafen wird stark besucht. Viele Gärten und Landhäuser verschönern die Umgebung. — Konstantia, ein Dorf im Süden der Hauptstadt, ist durch seinen trefflichen Wein bekannt/ —- Stellendes eh, eine kleine Stadt im Osten der Kapstadt, liegt in einem Thale und zählt 1-100 Einwohner. — Gnadenthal, eine kleine Stadt im Osten der vorigen, ist eine wichtige -Niederlassung der mährischen Brüder oder Herrnhuter und hat 1600 Einw. — 2. Die Ost-Provinz. — Ui ten ha gen, der Hauptort dieser Provinz, liegt im Westen von der Mündung des Sonntagsflusseö und zählt 2200 Einw. — Grahamstown, eine Stadt im Osten der vorigen, hat 3000 Einw., meist Engländer. Xv. Ostafrikanische Inseln. §. 1101. Diese Inseln liegen, Sokotora ausgenommen, zwischen dem Acquator und dem Wendekreise des Steinbockes und folglich in der südlichen Hälfte der heißen Zone. Sie haben daher die ganze Ueppigkeit der Vegetation und alle Schönheiten der Tropcnländer aufzuweisen. — 1. Mada- gaskar, bei weitem die größte Insel Asrika's, die an Flächengchalt das Königreich Frankreich übertrifft, ist 60 Meil. von Asrika's Südvst-Küste entfernt, von welcher sie durch den K anal von Mozambique geschieden wird. Sie liegt zwischen 01% — 67° der Länge und zwischen 12 — 25'/2° südlicher Breite und mithin dem größten Theile nach in der heißen Zone. Der Flächeninhalt beträgt 10,500 Qmcilen. — Eine hohe Gebirgskette durchschneidet das Innere der Insel ihrer ganzen Länge nach; cs wird, mindestens theilweise, das Ambohits me ne- oder rothe Gebirge genannt und ragt ui seinen höchsten Spitzen über 10,660 Fuß empor. Die schmale Ostküste ist flach — das Kap Ambro oder Natalie nördlichste und das Kap Sta. Maria die südlichste Spitze

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 897

1850 - Weilburg : Lanz
Vii. Senegambie 11. 897 §. 1066. Der Meeresküste entlang ist der Boden eben; von hier aus erhebt sich derselbe stufenweise nach dem Innern, bis er im Süden und Südosten in das Hochland des Kong- Gebirges übergeht, wo auch die zahlreichen Gewässer des Landes ihren Ursprung nehmen. Diese bilden, bis sie in das Flach- und Hügelland eintreten, mehrere Wasserfälle; kein Berggipfel erreicht die Schneelinie. An der .Küste finden sich die Vorgebirge Verga, Roro (das rothe) und Verde (das grüne.) Dieses, von seinen immer grünenden Bäumen so genannt, bildet die westlichste Spitze des Erdtheils. — Von den zahlreichen Flüssen seien nur folgende bemerkt: 1. Der Senegal hat seine Quelle in dem Hochlande, wo er- auch Bafing und Baleo heißt, strömt in einem weiten Bogen von Nordosten nach Westen und vereinigt sich nach einem Laufe von mehr, denn 100 Meilen durch met/rere Mündungsarme mit dem atlantischen Ocean. Die ansehnlichsten Nebenflüsse sind der Kok oro von der Ost- und der Falo me und Neriko von der Westseite. 2. Der Gambia entspringt ebenfalls in den südlichen Gebirgen etwa 10 Meil. im Norden der Senegal-Quelle, geht.in großen Krümmungen nach Westen und. ergießt sich durch zahlreiche Mündungsarme, von denen der Hauptarm fast'-l Meilen breit ist, in's Meer. 3) Der Rio Grande (große Fluß) entsteht unweit der Gambia- Quelle, nimmt seinen 70 Meilen langen Lauf nach Westen und geht ebenfalls durch mehrere Mündungsarme in's Meer. Diese Flüsse treten znr Regenzeit über ihre Ufer und über- schwemmen die benachbarten Landstrecken. §. 1067. Das Klima der tiefern Gegenden ist sehr heiß; die Hitze steigt über 35° Ii. Weit gemäßster ist dieselbe in den waldbedeckten Berggegenden, so wie auf den Hochebenen. Die trockene Jahreszeit dauert vom November bis zuni März; die nasse oder die Regenzeit nimmt'den übrigen Theil des Jahres ein. Beini Beginnen der letztern erheben sich die Tornados, furchtbare Gewitterstürme aus Südosten, welche entsetzliche Verwüstungen anrichten. Während der Regenzeit selbst herrscht Windstille; aber beim Ende derselben erwacht der

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 963

1850 - Weilburg : Lanz
Iv. Das britische Nord-Amerika. 963 7. Die Bermuden. §. 1134. Diese Inselgruppe, auch Bermudas, Ber- mndische oder Sommers-Inseln genannt, bestehen aus einem einzigen schmalen Felsenriffe, das sich in sehr viele Klippen und Jnselchen theilt. Sie liegen südlich von Nen- Schottland im amerikanischen Ocean und sind 160 Meilen vom nächsten Punkte des Festlandes entfernt. Ihre Zahl steigt an 400; nur die fünf großem haben Bewohner; die übrigen sind völlig öde Klippen. Fruchtbare Erde deckt jene; Quellen und Flüsse werden aber nicht gefunden. Das Regenwaffer wird in Cisternen gesammelt. Das Klima ist äußerst milde und gesund; es herrscht ein immerwährender Sommer; die Temperatur wechselt zwischen 12 und 23° R. Sehr häufig sind furchtbare Gewitter und Orkane. Das umgrenzende Meer wimmelt von Fischen; Cedern liefern treffliches Schiff- bauholz; die Pfeilwurz (Arrowroot) wird in Menge nach England ausgeführt. — Die (10,000) Einwohner bestehen ans Weißen, Negern und Farbigen; die wichtigsten Beschäftigungen sind Landban und Fischerei; ein Gouverneur steht an der Spitze der Verwaltung. — Auf St. Geoa-g, dem wichtigsten dieser Eilande, liegt der gleichnamige Hanptort, der einen befestigten Hafen besitzt und 3000 Einw.. zählt. V. Die vereinigten Staaten. tz. 1135. Diese große Ländermasse, von welcher unser Vaterland fast zehnmal an Größe übertreffen wird, erstreckt sich vom 253/2. — 31 Ick der Länge und vom 25. — 52/? der Breite. Das Land der Indianer und das britische Nord- Amerika bilden die nördliche, der atlantische Ocean -tue östliche, der Bahama-Kanal, der merikanische Meerbusen und der mexikanische Bundesstaat die südliche und der Austral- oder- große Ocean die westliche Grenze. Die größte Länge von Osten nach Westen beträgt 500, die größte Breite von -Süden nach Norden 250 Meilen. Der Fläch engehalt yiag bis zu 114,000 Qmeilen steigen.

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1059

1850 - Weilburg : Lanz
Xviii. West-Indien. 1059 dem 2923/4 — 318°. der Länge und dem 10 —271/,0. der Breite und hat einen Fläch enge halt von 462-1 Qmeilen. Er besteht aus zwei Hauptgruppen, den Bahama- oder lu- kaischeu Inseln. (297 Qmeil.) und den Antillen (4417 Qmeil.). Die westlichen Antillen werden die großen (4146 Qmeil.), die östlichen und südlichen die kleinen An- tillen (271 Qmeil.) genannt. Die südlichen heißen auch bei Einigen die karaibischen Inseln. §. 1229. Die westindischen Inseln, vielleicht die Ueber- reste eines vormaligen, durch Erd-Revolutionen zertrümmerten Gebirgslandes, wodurch auch auf dieser Seite Nord - und Süd- Amerika in Verbindung standen, sind dem größten Theile nach gebirgig und die meisten' unter den kleinen Antillen offenbar vulkanischen Ursprungs; noch jetzt sind hier einige feuerspei- ende Berge in Thätigkeit. Die Berge erreichen die größte Höhe auf Jamaika, wo die blauen Berge sich bis zu 7956 Fuß erheben. Die größtentheils steilen Küsten bieten in ihren zahlreichen Buchten viele und sichere Häfen. — Inner- halb des großen Bogens der Antillen breitet sich das Antil- len- oder karaibische Meer aus, mit welchem im Nord- westen der Meerbusen von Meriko in Verbindung steht. Aus diesem führt zwischen Kuba, Florida und den lukaischen Inseln der alte, zwischen den letztern Inseln aber und Florida der neue B a h a m a-K a n a l in den atlantischen Ocean. Aeußerst klar ist in diesen Gegenden das Wasser des Meeres, dieses selbst aber der vielen Eilande, Klippen und Untiefen, so wie der häufigen Stürme wegen für die Schifffahrt beschwerlich und gefahrvoll. In übelm Rufe steht in dieser Hinsicht beson- ders der alte Bahama-Kanal. — Bäche und Flüsse — von diesen nur wenige schiffbar — durchschlängeln in Menge die größeren Inseln. Viele dieser Gewässer aber sind nur während der Regenzeit vorhanden. Die ansehnlichsten Flüsse finden sich auf Haiti. Auf mehreren kleinen Inseln fehlen alle Quellen; Regenwasser wird in Eisternen gesammelt. Es gibt mehrere Seen, meist mit salzigem Wasser; der größte, St. Henry auf Haiti, hat einen Umfang von 16 Meilen.

9. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 18

1822 - Berlin : Reimer
18 Erzählungen. „Vielleicht ist's eine ferne „Larerne; „Vielleicht des Köhlers Lämpchen auch." Ich führte nun am Zügel; Mein Pferd, durch Dorn-und Himbeerstrauch, Und kam an Thor und Niegel; Es war^des Forstes Jägerhaus, Den Jäger klopfte ich heraus, Der gab Quartier uns Beiden Mit Freuden. Die Hausfrau brachte Ziegenmilch Ich mußte viel erzählen, Und dann den Sorgenstuhl von Zwillch Zur Schlummerstätte wählen. Am Morgen war mein erstes Wort: „Ach wär' nur nicht mein Pudel fort, • „So ritt ich froh und heiter „Gleich weiter. „Doch weil ich hier nicht warten kann. „Noch länger als zum Morgen, „Wollt' ihr wohl, lieber alter Mann „Mir eine Mütze borgen?" Kaum hatt' ich sie, so eilt ich fort, Und kam zum Freund' und ließ mich dort Nach Schrecken, Gturm und Regen, Nun pflegen. Wir wechselten in guter Ruh, Der trauten Zwiesprach' Worte, Und tranken manches Glas dazu, Da kratzt was an der Pforte. Ich schnell ans Fenster, husch, husch, husch, Und sieh, da stehet mein Kartusch, Trotz Regen und Gewitter Am Gitter. Er hielt, — bis auf die Haut durchnäßt/ Den Hur, den ich verlohren, Als Finder, mit den Zähnen fest, Und schüttelte die Ohren.

10. Ausgewählte Lesestücke aus deutschen prosaischen Musterschriften für höhere Bürgerschulen und die unteren Klassen der Gymnasien - S. 232

1810 - Berlin : Realschulbuchh.
2z2 Siebenter Abschnitt. Zeit und bei den rechten Personen, anzuwenden wußte. — Auf diese Weise gelang es ihm, indem er sich das Ansehn gab, daß er die allgemeine Ver- stimmung und Mutlosigkeit nicht bemerke, und von einer Verschwörung gegen ihn keine Ahnung habe, nicht nur den Ausbruch derselben von Tage zu Tage zu verhindern, sondern auch einen gewissen Grad der Ruhe und des Muths', so wie eine ziemlich all- gemeine Folgsamkeit wieder herzustellen. — Um diese Zeit ließen sich aufs neue Schwarme von Vö- geln sehn. — Der Flug dieser Vögel hatte jetzt die Richtung gegen Südwest; daher richtete auch der Admiral, der bisher gerade gegen Westen gesteuert war, von jetzt an ebenfalls dorthin feinen Lauf. — Die Vögel verschwanden, und wieder vergingen mehrere Tage des ängstlichen Harrens und des Wechsels zwischen Hoffnung und Furcht. — Plötz- lich erhob sich die letztere wieder siegend und allge- mein, und ging auch eben so schnell in grenzenlose Angst und in die furchtbarste Verzweiflung über. Der Geist des Aufruhrs, der bisher mühsam zu- rückgehalten war, brach nun unaufhaltsam hervor. Die Capitäne und übrigen Offiziere, die bisher noch fest an dem Admiral gehalten halten, traten auf die Seite des Schiffvolks, und an die Spitze der Em- pörung. Alles versammlete sich, in Unordnung und Getümmel, auf dem Verdecke, und forderte m»t dem grössten Ungestüme, unter Drohungen und Verwün- schungen, die augenblickliche Rückkehr nach Spanien. Die Wuth der Verzweiflung hatte jetzt den höchsten Grad erreicht: alles um den Admiral her, drohte ihm, mit Verlust aller seiner Aussichten^ mit Ver- lust seines Ruhms, feines Lebens. Sich die Rück^ kehr abtrotzen zu lassen, schien ihm jetzt krankender, als zu irgend einer Zeit vorher. Er hatte im Stil- len einige Beobachtungen gemacht, die für ihn die Annäherung an ein Land außer Zweifel setzten. In Dieser Lage, die den Beherztesten erschüttern mochte, verlohr Colombo gleichwohl nicht einen Augenblick Dkrth und Besonnenheit. Anfangs versuchte er auch zetzt noch, durch die bisher angewandten Mittel, die
   bis 10 von 37 weiter»  »»
37 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 37 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 2
3 0
4 2
5 5
6 4
7 7
8 0
9 0
10 6
11 0
12 1
13 0
14 1
15 2
16 0
17 3
18 0
19 0
20 0
21 12
22 1
23 4
24 3
25 1
26 1
27 1
28 1
29 0
30 1
31 2
32 0
33 0
34 3
35 0
36 0
37 4
38 1
39 1
40 0
41 3
42 0
43 0
44 0
45 3
46 0
47 0
48 0
49 7

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 0
2 0
3 4
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 4
10 0
11 2
12 1
13 0
14 0
15 3
16 7
17 6
18 0
19 2
20 0
21 5
22 0
23 7
24 0
25 1
26 0
27 18
28 2
29 0
30 0
31 1
32 0
33 1
34 1
35 0
36 2
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 1
43 3
44 0
45 3
46 1
47 2
48 2
49 1
50 7
51 0
52 0
53 4
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 1
63 0
64 8
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 3
75 0
76 4
77 2
78 0
79 1
80 0
81 10
82 2
83 0
84 1
85 2
86 1
87 0
88 0
89 1
90 0
91 0
92 6
93 0
94 2
95 1
96 2
97 2
98 6
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 85
1 36
2 292
3 63
4 142
5 78
6 174
7 96
8 49
9 340
10 204
11 22
12 134
13 62
14 6
15 189
16 331
17 41
18 89
19 289
20 51
21 100
22 229
23 38
24 81
25 56
26 182
27 265
28 39
29 60
30 223
31 82
32 58
33 751
34 111
35 36
36 9
37 204
38 17
39 213
40 243
41 18
42 79
43 101
44 114
45 78
46 70
47 72
48 190
49 245
50 147
51 313
52 32
53 47
54 186
55 173
56 88
57 57
58 132
59 1412
60 48
61 53
62 236
63 157
64 145
65 172
66 2
67 87
68 82
69 1
70 2
71 138
72 56
73 408
74 104
75 173
76 95
77 128
78 25
79 175
80 211
81 1310
82 18
83 104
84 24
85 251
86 24
87 77
88 266
89 70
90 18
91 225
92 6
93 67
94 5
95 18
96 1
97 81
98 186
99 42
100 589
101 54
102 283
103 394
104 120
105 73
106 50
107 68
108 154
109 115
110 110
111 62
112 176
113 84
114 52
115 143
116 201
117 34
118 133
119 95
120 142
121 446
122 38
123 63
124 90
125 66
126 142
127 297
128 177
129 174
130 3
131 335
132 144
133 92
134 164
135 3
136 363
137 28
138 101
139 18
140 300
141 48
142 200
143 582
144 88
145 257
146 241
147 67
148 152
149 33
150 208
151 87
152 210
153 26
154 57
155 189
156 464
157 54
158 148
159 118
160 60
161 63
162 152
163 144
164 33
165 217
166 241
167 107
168 37
169 130
170 82
171 200
172 88
173 268
174 49
175 625
176 247
177 828
178 91
179 267
180 37
181 210
182 574
183 333
184 212
185 83
186 169
187 163
188 87
189 308
190 85
191 205
192 273
193 223
194 134
195 147
196 176
197 238
198 165
199 52