Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die obere Stufe - S. 15

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 15 Das Christentum wird Staatsreligion. (325 Konzil von Nicäa; Lehre des Arius verworfen.) Constantinopel wird Hauptstadt. Einteilung in 4 Präfekturen. 361—363 Julian der Abtrünnige. Zerfall des Römerreichs durch die Völkerwanderung. Das Mittelalter und die Neuzeit. h, - Germanische Vorzeit. Die arische Völkerfamilie. v.chr.113-101 Cimbern und Teutonen. Schlachten bei Aquä Sextiä und Vercellä. 58 Cäsar und Ariovist. 16 v.chr.bis Dritter Zusammenstofs zwischen Römern und 16 n. Chr. Germanen: a) Drusus’ Züge. b) Tiberius’ listige Pläne. 9 n. Chr. c) Varus — Teutoburger Wald. d) Germanicus’ Rachezüge (Idisiaviso). Zustände zur Zeit des Tacitus. a) Verteilung der Stämme. b) Aussehen — Beschäftigung — Kleidung und Waffen — Haus (ein Raum). c) Freie (Adel und Gemeinfreie) und Unfreie (Hörige und Haussklaven). d) Gemeinde — Gau (Gauthing) — Stamm oder Volk (grofser Thing). — Herzöge oder auch Könige, vom Volke gewählt. e) Götterverehrung.

2. Das Mittelalter - S. 1

1857 - Koblenz : Baedeker
Einleitung. I. Deutschland vor der Völkerwanderung. 8- i. Geographie des alten Deutschlands oder Germaniens. 1) Das Land. a) Name und Ausdehnung. Unter Germanien ver- standen die Römer das Land vom Rhein bis zur Weichsel und den Karpathen, und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee, so daß es also im Osten (einen Theil von Polen) und im Norden (Jüt- land, die dänischen Inseln und die vermeintliche Insel Scandia wer- den von Ptolomäus zu Germanien gerechnet) bedeutend mehr, im S. und W. dagegen viel weniger umfaßte, als das heutige Deutschland. Das Land in dieser Ausdehnung nannten sie Großgermanien, oder das transrhenanische, auch barbarische Germanien im Gegen- sätze zu dem römischen Germanien, d. h. den von ihnen eroberten und von germanischen Stämmen bewohnten Landschaften auf dem linken Rheinufer. d) Die Gebirge Deutschlands von den Quellen der Donau bis zu den Karpathen werden ursprünglich unter dem allgemeinen Namen des Hercynischen Waldes begriffen (welche Gebirge nach neueren Benennungen umfaßt derselbe also?); später, als man mit den einzelnen Gebirgen genauer bekannt geworden war, wurde jener Name auf die Gebirge des östlichen Germaniens beschränkt, und die einzelnen Theile erscheinen nun unter besonderen Namen. Die übri- gen, nicht zum hercynischen Walde gerechneten Gebirge waren.- -der Taunus (in dem Winkel zwischen Main und Rhein), der Teuto- burger Wald (die schmale Wasserscheide zwischen Lippe und Ems einerseits und der Weser andererseits). ... ...x. , Pütz Geogr. u. Gesch. f. mittl. Kl. Ii. Abth. 8. Stuft. 1

3. Das Mittelalter - S. 2

1857 - Koblenz : Baedeker
2 Flüsse, Klima und Produkte Germaniens. c) Die Flüsse: 1) der Rhein (Rhenus), von dessen Neben- flüssen ans dein rechten oder germanischen Ufer den Alten folgende bekannt waren: der Neckar (Meer), der Main (Moenus), die Lahn (Laugona), die Sieg (Siga), die Ruhr (Rura), die Lippe (Luppia); 2) die Ems (Amisia); 3) die Weser (Visurgis); 4) die Elbe (Aldis) mit der Saale (Salas); 5) die Oder (Viadus); 6) die Weichsel (Vistula), der Grenzfluß Germaniens gegen Sarmatien; 7) die Donau (Danubius oder Ister), der Grenzfluß gegen die rö- mischen Alpenprovinzen, welcher auf der linken oder germanischen Seite aufnimmt: die Naab (Nablis), den Regen (Reganum), die March (Marus?), die Waag (Cusus?). d) Klima und Produkte. Die Römer schildern (wahrscheinlich mit Uebertreibung) Germanien als ein rauhes, unwegsames, mit Wäl- dern und Sümpfen angefülltes Land, in welchem einen großen Theil des Jahres Schnee und Eis den wenig fruchtbaren Boden bedeckt, der zwar einiges Getreide und üppige Futterkräuter, aber keine edlen Obstbäume hervorbringt. Die Wälder, vorzüglich Eichenhaine, nährten eine Menge wilder Thiere (Auerochsen, Elennthiere, Bären u. s. w.). 2) Die Völkerstämme in Großgermanien. Die Germanen sind wahrscheinlich ein aus Hochasien eingewan- derter Zweig des großen indisch-europäischen Völkerstammes. Sie werden allgemein als große, wohlgestaltete Leute mit weißer Haut, blauen Augen und gelbem oder röthlichem, sorgfältig gepflegtem Haar geschildert. Zur Zeit, aus welcher wir die älteste Kunde von ihm haben, war das deutsche Volk in Stämme, die Stämme in Völkerschaften getheilt, welche durch kein politisches Band zusam- mengehalten, aber durch Sprache, Rechtsgewohnheiten und Götter- glauben verbunden waren. Bei aller Zersplitterung hatte sich das Gefühl der Einheit doch erhalten in der Sage von einem gemein- schaftlichen Stammvater Man, von dessen drei Söhnen Ingo, Jsco und Jrmino die drei Hauptstämme ihren Ursprung her- leiteten. A. Die eigentlichen Germanen. a) Die Jstävonen (oder Westländer) auf dem rechten Ufer des Mittel- und Niederrheins (von Mainz bis zur Mündung der Assel). Sie bilden den Kern des großen Völkervereins, der später unter dem Namen „Franken" auftritt.

4. Das Mittelalter - S. 7

1857 - Koblenz : Baedeker
Lebensart und Sitten der Germanen. 7 einen Führer sammelte, um ihn auf Streifzügen zu begleiten. Die keil^'rmige (d. h. aus einer Reihe nebeneinander aufgestellter Keile bestehende) Schlachtordnung hatte zuweilen im Rücken und zu beiden Seiten die Wagenburg mit den Weibern und Kindern, welche mit- unter eine wankende oder schon durchbrochene Schlachtordnung her- stellten. D. Lebensart und Sittem Die alten Deutschen lebten nicht in Starren, zum Theil nicht ein- mal in zusammenhängenden Dörfern, sondern in manchen Gegenden bil- dete eine Anzahl einzeln liegender Lehmhütten, mit Stroh oder Rasen gedeckt, nebst den dazu gehörigen Aeckern eine Gemeinde. Der einfachen Wohnung entsprach die Kleidung und die gewöhnliche Nahrung. Die Hauptbeschäftigung der Freien war außer dem Kriege die Jagd; Hand- und Feldarbeiten waren den Weibern, Kindern und Unfreien überlassen. Bei ihren häufigen Gastmahlen und Trinkgelagen wurden Gesänge mit Be- gleitung musikalischer Instrumente so wie der Schwerttanz ausgeführt und oft die wichtigsten Angelegenheiten vorberathen. Als Haupttugenden unserer Vorfahren werden gerühmt: Redlichkeit, Biederkeit und Treue, Keuschheit, Großmuth gegen besiegte Feinde, zuvorkommende Gastfreund- schaft, glühende Vaterlandsliebe, verbunden mit heroischer Tapferkeit; ihre Hauptfehler waren Trink-, Spiel- und Streitsucht. 8- 3. Die Deutschen im Kampfe mit den Römern bis zur yfe Völkerwanderung. In der frühesten Zeit, von welcher die Geschichte berichtet, er- scheinen die Deutschen als noch nicht zu festen Wohnsitzen gelangt, und im Vordringen gegen Südwesten begriffen, wodurch sie in Be- rührung mit den Römern kommen. So zuerst im Kriege der Cimbern und Teutonen mit den Römern 113—101 v. Ehr. s. 1. Abtheil. §. 95. Eine zusammenhängende Geschi^te ^es Volkes beginnt aber erst mit dem Kriege zwischen Julius Cäsar und Ariovist und der Eroberung des linken Rheinufers durch die Römer 58-57, s. i. Abtheil. §. 101. Seit Augustus erhielt das allmälig von deutschen Stämmen angesiedelte Ge- riet auf dem linken Nheinufer die Benennung Germania superior und inferior, bil- dete aber einen Theil der gallischen Provinz Belgica. Zur Beschützung der Grenze gegen das weitere Vordringen der Deutschen nach Westen wurden am Mittel- und Niederrhein (8) Legionen aufgestellt, deren Hauptstandquartiere Mainz (Moguntiacnm), Köln (Colonia Ubiorum) und Tanten (Castra vetera) waren.

5. Das Mittelalter - S. 8

1857 - Koblenz : Baedeker
8 Römische Eroberungen bis zum Rhein und der Donau. Eroberung der Süddonauländer Rätien, Vindelicien und Noricum durch die Römer 15 v. Ehr. Um auch im Norden des Reiches eine natürliche Grenze gegen die Deutschen zu haben und zugleich in: Besitze der wichtigen Alpen- ^ Pässe zu sein, ließ Augustus seine Stiefsöhne Drusus und Tih.e- riul von zwei verschiedenen Seiten, jenen durch das Etsch-Thal, diesen von Helvetier: aus 'in Rätien, Vindelicien und Noricum ein- dringen, doch erst nach den gewaltigsten Anstrengungen gelang es den überlegenen Römerrr, diese tapfern Völker am Nordfnße der Alpen zu unterwerfen 15 v. Ehr., so daß die obere Donau nun Grenze zwischen Deutschland und dem römischen Reiche wurde, zu deren Si- cherung am untern Lech die römische Colonie Augusta Vindelicorum (Augsburg) entstand. So war nun auch dem Vordringen der Deut- schen gegen Süden eine Grenze gesetzt. Die Eroberungsversuche der Römer in dem eigent- lichen Germanien. 12 v. Chr^—16 nach Ehr. 1) Die Feldzüge des Drusus und Tiberius. Um auch das eigentliche Germanien der römischen Oberherr- schaft zu unterwerfen, unternahm Drusus (unterstützt von den Bata- vern und Friesen) vier Feldzüge in Deutschland, 12 — 9 v. Ehr., legte an: Rhein (von Mainz bis zur Insel der Bataver) eine Reihe von (50) Bollwerken an, welche die Grundlage der spätem deutschen Rheinstädte wurdenmud befestigte die Berghöhen des Taunus (so wie Aliso-an der obern Lippe).' Auf den: ersten Zuge drang er siegreich bis zur Ems, auf dem zweiten bis zur Weser, auf dem vierten bis zur Elbe vor, starb aber auf dem eiligen Rückzüge in Folge eines Sturzes mit den: Pferde. Auf dem ersten Feldzugx stellte er, um Germanien auch von der Seeseite anzugrcifen, eine Verbindung des Rheins mit der Assel durch die fossa Drusiana her, lief aus der Nordsee in die Ems ein und besiegte mit seiner Flotte die Bruc- terer. — Auf dem zweiten Feld zu ge war er schon in das Land der Cherusker bis zur Weser vorgedrungen, als ihn ein Aufstand der Völker in seinem Rücken zum Umkehren nöthigte; er besiegte den Völkerbund (bet Arbalo) und befestigte Aliso. — Der bj^Ute und inerte Feldzug ging vom Mittelrhein durch das Land der Chatten, letzterer dann durch das Gebiet der Cherusker über die Weser bis zur Elbe. Vom weiteren Vordringen hielt ihn die Warnung eines Weibes von übermenschlicher Größe ab. Auf dem eiligen Rückzuge starb er in Folge eines Schenkelbruches durch den Sturz seines Pferdes in dem Lager unweit der Elbe. Tiberius folgte seinem Bruder Drusus im Oberbefehl über die germanischeu Legionen und zwang weniger durch Tapferkeit als durch

6. Das Mittelalter - S. 10

1857 - Koblenz : Baedeker
10 Vernichtung der römischen Herrschaft in Deutschland. So blieben die Germanen frei und die Römer gaben ihre Er- oberul^gs-Pläne gegen Deutschland vorläufig auf in der Hoffnung, durch ihre Freunde und Bundesgenossen unter den Germanen und durch den bald unter den deutschen Völkerverbindungen ausbrechen- den Zwiespalt doch noch zum Ziele zu gelangen. Krieg zwischen Arminius und Marbod (17). Marbod's Bündniß mit den Römern machte es bald den meisten Deutschen klar, daß es ihm nicht sowohl um Deutschlands Unabhängigkeit, als um die Be- festigung seiner eigenen Herrschaft zu thun sei. Deshalb fielen die muthigsten Sue- venstämme, die Longobarden und Semnonen, von ihm ab, traten zu dem freien Cheruskenbunde über und verbanden sich mit Arminius gegen Marbod. Dieser zog sich nach einer blutigen aber nicht entscheidenden Schlacht (in Sachsen) nach Böhmen zurück, wurde aber durch einen gothischen Fürsten (Catwald) aus seinem Reiche ver- trieben und erhielt von Tiberius einen Wohnsitz zu Ravenna. Doch auch Arminius ward des Strebens nach Alleinherrschaft verdächtig und kam durch Hinterlist seiner Verwandten um (22?). Die von den Römern genährte Zwietracht zwischen den Germanen und Säeven und zwischen den einzelnen Stämmen dieser beiden Nationen untereinander dauerte noch lange fort. Der batavische Freiheitskrieg (69 — 70). Zur Zeit, als Vitellius und Vespasianus sich um die Herrschaft über Rom stritten, erhoben die von Cl. Civilis aufgeregten Bata- ver einen Aufstand, an dem die Friesen, alle deutschen Stämme auf dem linken Rheinufer und selbst gallische Völker Theil nahmen, wäh- rend zugleich deutsche Stämme vom rechten Ufer (begeistert von der Seherin Veleda) ins römische Gebiet einfielen. Anfangs gab Civilis seinem Unternehmen den Schein, als kämpfe er für Vespasianus ge- gen Vitellius, aber nach dem Tode des Vitellius erklärte er sich gegen jede römische Herrschaft. Ganz Gallien und die dort stehen- den römischen Legionen, selbst die Ubier, fielen ihm zu, und er pro- rlamirte die Errichtung eines neuen gallischen Reiches. Doch - fehlte es den Galliern auch diesmal an Einigkeit; eine Völkerschaft^ nach der andern gab die Sache auf, und als Vespasianus den Ce- realis mit einem römischen Heere nach Gallien sandte, zerfiel das gallische Reich. Die Bataver traten wieder in ihr früheres Bundes- genoffenverhältniß zu Rom, demzufolge sie zwar keinen Tribut zahl- ten, aber Truppen stellten. Angriffe der Deutschen auf das^römische Reich. Die Angriffskriege der Römer gegen Deutschland verwandelten sich im 2. Jahrh. in Vertheidigungskriege, und um die durch allmä- lige Vorschiebung der Besatzungen gewonnenen Besitzungen auf dem

7. Das Mittelalter - S. 128

1857 - Koblenz : Baedeker
Vcn J28 / X Zeittafel. Vor Chr. 113—101 Krieg der Cimbern und Teutonen mit den Römern. 58 Kampf Cäsar's mit den in Gallien eingewanderten Hel- vetiern und mit Ariovist bei Vesontio. Eroberung des linken Rheinufers. 15 Rätien, Vindelicien und Noricum durch Drusus und Tibe- rius unterworfen. 12—9 Vier Feldzüge des Drusus in das eigentliche Germanien. — Tiberius unterwirft die Völker vom Rhein bis zur Elbe. nach Chr. 9 Befreiung der Deutschen von der römischen Herrschaft durch den Sieg des Arminius über Varus im Teutoburger- Walde. 14—16 Drei Feldzüge des Germanicus zur Herstellung der römischen Herrschaft in Deutschland. Sieg desselben über Arminius bei Jdistavisus. 69—70 Der batavische Freiheitskrieg. 166 —180 Krieg der Markomannen und Quaden gegen die Römer. Marc Aurel's 9 Feldzüge. 375 Anfang der Völkerwanderung durch das Vordringen der Hunnen gegen die Alanen und mit diesen gegen die Gothen. 378 Sieg der Gothen, Hunnen und Alanen bei Adrianopel. 393—1453 Byzantinisches Reich. 407—533 Burgundisches Reich in Gallien. 409 Vandalen und Alanen in Spanien. (409-585) Suevisches Reich im westlichen Spanien. 410 Einnahme und Plünderung Roms durch Alarich. 419—712 Das Reich der Westgothen.

8. Das Mittelalter - S. 9

1857 - Koblenz : Baedeker
Vernichtung der römischen Herrschaft in Deutschland. S List und Tücke alle deutschen Stämme vom Rhein bis zur untern Elbe und bis zu den Ländern der Sueven theils zur Anerkennung der römischen Oberherrschaft, theils zu einem Bündnisse mit Rom. 2) Die Freiheitskämpfe der Germanen 7 —10. 11. Ehr. Nachdem die römische Herrschaft bis zu den Ländern de^ Sueven ausgedehnt war, machte Tiberins den Versuch, auch das von dem Markomannen - Fürsten Marbod gestiftete snevische Reich (zwischen Donau, Elbe und Weichsel) zugleich von W. und von S. her anzu- greifen. Allein ein lange insgeheim vorbereiteter Aufstand der illyrisch- pannonischen Völker am adriatischen Meere und in den karnischen Alpen nöthigte ihn zum Rückzüge; er schloß mit Marbod einen Friedens- und Frenndschaftsvertrag und wandte sich gegen die Empörer. Zwar wurden nach 4jährigem Kampfe Jllyrien und Pan- nonien wieder unterworfen; dagegen gelang es den eigentlichen Ger- manen, sich der römischen Herrschaft zu entledigen. Diese hatte näm- lich der in Rom gebildete junge Cheruskerfürst Arm in ins (Her- mann) zu einem großen Bündnisse vereinigt. Der verhaßte römische Statthalter Qninctilins Varus, welcher die römische Provinzialver- waltung gewaltsam einführen wollte und die Deutschen durch stolze Behandlung und Steueranflagcn zur Empörung reizte, ließ sich durch die Nachricht von dem Ausstande eines entfernten deutschen Volkes (der Amsivarier oder Sigambrer?) zu einem Zuge durch den Teu- toburger Wald verleiten, wo (zwischen den Quellen der Ems und Lippe) er von Arminius überfallen wurde, drei der besten römischen Legionen verlor und sich in sein Schwert stürrte 9 n. Ehr. Dadurch war das eigentliche Germanien wieder frei geworden. ~ 3) Die Feldzüge des Germanicus 14— I6jt. Ehr. Die Versuche des Germanicus, eines Sohnes des Drnsus, die von seinem Vater begründete römische Herrschaft in Germanien wiederherzustellen, waren nicht ganz ohne Erfolg; er besiegte den Arminius bei Jdista- visus (unweit Minden), kehrte aber wegen des allgemeinen Aufstan- des der Stämme jenseits der Weser durch die Ems und die Nord- see, wo seine Flotte (von 1000 Schiffen) durch Sturm einen großen Verlust erlitt, nach dem Rheine zurück. Im Begriffe einen neuen Feldzug anzutreten, um seines Vaters Pläne zur Vollendung zu bringen, ward er vom Kaiser Tiberins nach Rom zurückberufen. Auf dem zweiten Feldzuge fand man beim Vordringen in den Schluchten des Teutoburgerwaldes noch die Gebeine der vor 6 I. gefallenen Legionen, welche Gcr- rnanicus unter Abhaltung einer Todtenfeier bestatten ließ.

9. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 177

1852 - Koblenz : Bädeker
Zeittafel Vor Chr. 113-101 Krieg der Cimbern und Teutonen mit den Römern. 102 Sieg des Marius bei Aqua Sertiä. 101 Dessen Sieg in den raudischen Ebenen. 58—57 Eroberung des linken Rheinufers durch Cäsar. (55 u. 53) Zweimaliger Uebergang Cäsar's über den Rhein in das Gebiet der Sigambern. 15 Die Alpenvölker in Rätien, Vindelicien und Noricum durch Drusus und Tiberius unterworfen. 12 — 9 Vier Feldzüge des Drnsus in das eigentliche Germanien (bis zur Elbe). — Tiberius unterwirft die Völker vom Rhein bis zur Elbe. nach Chr. 9 Befreiung der Deutschen von der römischen Herrschaft durch den Sieg des Armin ius über V arus im Teu- toburger Walde. 14—16 Drei Feldzüge des Germanicus zur Herstellung der römischen Herrschaft in Deutschland. Sieg desselben über Arminius bei Zdistavisus. (19) Krieg zwischen Hermann und Marbod. (22?) Hermann's Tod. 69 Der batavische Freiheitskrieg. 167—180 Krieg der Markomannen und Quaden gegen die Römer. Marc Aurel's 9 Feldzüge. (274) Der ostgermanische Völkerverein der Gothen erobert Dacien und macht Einfälle in Thracien und Moesien. 375 Die Völkerwanderung, angeregt durch das Vordringen der Hunnen gegen die Alanen und mit diesen gegen die Gothen. 378 Empörung der in Mögen aufgeuommenen Westgothen gegen Valens, Sieg der Gothen, Hunnen und Alanen bei Adrianopel. 407—533 Burgundisches Reich in Gallien. 410 Einnahme und Plünderung Roms durch Alarich. 419—711 Das Reich der Westgothen in Spanien und Gallien. 429 — 534 Das Reich der Vandalen in Afrika. 445? Landung der Angeln und Sachsen in Britannien. Pütz, deutsche Gesch. 5. Ausl. 12

10. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 1

1852 - Koblenz : Bädeker
Erster Zeitraum. Die deutschen Völkerschaften von den ältesten Zeiten bis §it ihrer Vereinigung in ein selbstständiges deutsches Reich 843. 8- 1- Geographie des alten Deutschlands oder Germaniens. 1) Das Land. a) Nanie und Ausd ehnung. Unter Germanien ver- standen die Römer das Land vom Rhein bis zur Weichsel und den Karpathen, und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee, so daß es also im Osten (einen Theil von Polen) und im Norden (Jüt- land, die dänischen Inseln und die vermeintliche Insel Scandia wer- den von Ptolemäus zu Germanien gerechnet) bedeutend mehr, im S. und W. dagegen viel weniger umfaßte, als das heutige Deutsch- land. Das Land in dieser Ausdehnung nannten sie Großger- manien, oder das transrhenanische, auch barbarische Germanien im Gegensätze zu dem römischen Germanien, d. h. den von ihnen erober- ten und von germanischen Stämmen bewohnten Landschaften auf dem linken Rheinnfer. b) Die Gebirge Deutschlands von den Quellen der Donau bis zu den Karpathen werden ursprünglich unter dem allgenreinen Namen des hercyirischen Waldes begriffen (welche Gebirge nach neueren Benennungen umfaßt derselbe also?); später, als man mit den einzelnen Gebirgen genauer bekannt geworden war, wurde jener Name auf die Gebirge des östlichen Germaniens beschränkt, und die einzelnen Theile erscheinen nun unter besonderen Namen. Die übrigen, nicht zum hercynischen Walde gerechneterr Gebirge waren: der Taunus (in dem Winkel zwischen Main und Rhein), der Teutoburger Wald (die Wasserscheide zwischen Lippe und Ems einerseits und der Weser andererseits). Pütz deutsche Gcsch. 5. Aufl. 1
   bis 10 von 106 weiter»  »»
106 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 106 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 5
5 1
6 0
7 5
8 0
9 2
10 30
11 3
12 0
13 0
14 1
15 1
16 0
17 0
18 4
19 0
20 34
21 0
22 0
23 2
24 0
25 0
26 8
27 0
28 2
29 0
30 2
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 1
37 18
38 2
39 2
40 0
41 0
42 0
43 4
44 1
45 9
46 0
47 0
48 91
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 8
2 0
3 4
4 1
5 3
6 0
7 0
8 0
9 13
10 0
11 1
12 0
13 3
14 4
15 0
16 6
17 19
18 1
19 1
20 0
21 7
22 5
23 26
24 0
25 5
26 4
27 0
28 0
29 0
30 0
31 1
32 0
33 0
34 0
35 3
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 10
44 0
45 1
46 0
47 0
48 4
49 1
50 0
51 0
52 1
53 1
54 6
55 16
56 0
57 0
58 0
59 6
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 93
66 3
67 0
68 12
69 0
70 1
71 12
72 3
73 0
74 0
75 1
76 3
77 4
78 0
79 0
80 8
81 0
82 4
83 2
84 3
85 0
86 0
87 1
88 32
89 2
90 1
91 1
92 14
93 1
94 1
95 1
96 0
97 0
98 22
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 89
1 43
2 220
3 50
4 190
5 102
6 150
7 141
8 58
9 451
10 269
11 34
12 101
13 37
14 41
15 210
16 440
17 44
18 126
19 354
20 67
21 149
22 246
23 48
24 87
25 61
26 202
27 283
28 15
29 101
30 242
31 109
32 71
33 642
34 101
35 60
36 25
37 227
38 31
39 222
40 306
41 19
42 31
43 83
44 156
45 125
46 49
47 73
48 272
49 255
50 90
51 94
52 37
53 74
54 248
55 221
56 106
57 80
58 266
59 1226
60 59
61 74
62 279
63 156
64 156
65 129
66 13
67 149
68 108
69 0
70 13
71 164
72 76
73 490
74 165
75 180
76 124
77 168
78 38
79 223
80 266
81 901
82 21
83 136
84 10
85 294
86 37
87 109
88 332
89 44
90 40
91 265
92 4
93 108
94 18
95 22
96 11
97 116
98 238
99 60
100 433
101 65
102 197
103 475
104 139
105 91
106 53
107 59
108 182
109 133
110 111
111 26
112 155
113 90
114 38
115 158
116 122
117 51
118 183
119 157
120 151
121 389
122 62
123 44
124 83
125 45
126 160
127 324
128 231
129 151
130 22
131 294
132 195
133 126
134 192
135 14
136 376
137 23
138 124
139 58
140 308
141 79
142 207
143 547
144 108
145 300
146 284
147 84
148 218
149 38
150 257
151 87
152 152
153 66
154 58
155 203
156 448
157 73
158 215
159 159
160 77
161 74
162 186
163 169
164 50
165 267
166 251
167 135
168 25
169 117
170 103
171 285
172 143
173 301
174 84
175 430
176 303
177 881
178 118
179 220
180 70
181 249
182 610
183 339
184 234
185 65
186 202
187 211
188 134
189 419
190 86
191 266
192 331
193 314
194 173
195 94
196 108
197 324
198 183
199 86