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1. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. IV

1837 - Sondershausen : Eupel
Iv laufenden Vorträgen über dieselben um mich versammelte. Der Zeitersparniß wegen Heilten die Älteren derselben immer den neu Hinzukommenden das früher von mir gegebene Heft zur Ab- schrift mit, so daß die Lehrstunde sich ausschließlich mit Wie- derholung und Erläuterung beschäftigen konnte. Bald mußte ich jedoch das Mangelhafte dieser Einrichtung erkennen. Die mancherlei falschen Lesarten nämlich, welche sich durch die wie- derholten Abschriften in die Hefte meiner Zuhörer eingeschlichen hatten, führten so vielfältige Irrungen und Störungen herbei, daß ich mich entschloß, meine für diesen Zweck ausgearbeitete Handschrift einer nochmaligen Durchsicht zu unterwerfen, und als Leitfaden bei meinen Vorträgen zum Gebrauche meiner Schüler abdrucken zu lassen. Viele meiner Freunde aus dem Lchrerstande billigten diesen Entschluß, und wünschten nur eine etwas weitere Ausführung der einzelnen Paragraphen, damit auch Lehrer an Bürger-, Real- und Volksschulen sich dieser Schrift mit Nutzen bedienen könnten. Gern fügte ich mich ih- rem Wunsche; besonders da ich, als Vorsteher einer Privat- Unterrichtsanstalt für Töchter, zu bemerken Gelegenheit gehabt hatte, mit welcher Aufmerksamkeit und Theilnahme selbst Kinder einem zweckmäßigen Vorträge über diese Gegenstände zuhören. Obgleich nun schon längst aus meinem früheren Wirkungs- kreise herausgetreten, glaube ich doch mit der Herausgabe dieser auf die erwähnte Weise entstandenen Schrift nicht zu spat zu kommen, und hoffe mir den Dank vieler Leser, namentlich aus dem Lehrerstande, zu verdienen, wenn ich aus der großen Masse des in dieser Hinsicht Wissenswürdigen dasjenige, was unsere Erde und ihr Verhältniß zu den übrigen Weltkörpern unseres Sonnensystems insbesondere betrifft, heraushebe, und in einet

2. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. V

1837 - Sondershausen : Eupel
V leicht zu übersehenden Ordnung, ohne eben viele Vorkenntniffe vorauszusetzen, darstelle. — Über die relative Vollständigkeit des Buches wird hoffentlich Niemand mit mir rechten, welcher den auf dem Titel angedeuteten Standpunkt deffelben ins Auge faßt. Daß indeß kein nur einigermaßen wichtiger oder interes- santer Gegenstand von mir gänzlich übergangen worden sei, kann schon ein stüchtiger Blick auf das über 700 Numem enthal- tende Register beweisen. Ich habe zwischen einem trockenen Leitfaden und einem ausführlichen Handbuche die Mitte zu tref- fen gesucht, und mich dabei absichtlich aller streng wissenschaft- lichen Erörterungen gänzlich enthalten, um diese kleine Schrift auch solchen Freunden der Erd-^ und Naturkunde, die der Ma- thematik unkundig sind, zugänglich und genießbar zu machen. Ob es aber wohl rathsam sein dürfte, die hier behandel- ten Dinge in den Kreis der Unterrichtsgegenstände für Bürger-, Real- und Volksschulen hineinzuziehend — Nach Verhältniß der Zeit und Kraftentwickelung ganz gewiß! — Der Verf. hat nicht selten die absurdesten Urtheile über Dinge, welche das Weltgebäude, oder auch nur das Verhältniß unserer Erde zu demselben betreffen, aus dem Munde selbst solcher Personen ver- nommen, die sonst zu den Gebildeten gezählt zu werden pflegen. Dergleichen verkehrte Ansichten aber würden nicht gehört wer- den, wenn unsere Schulen auch in dieser Beziehung ihre Schul- digkeit thäten *). Und wie viele abergläubische Vorstel- *) Sehr wahr sagt Littrow in der Einleitung zu seinem Werke: „die Wunder des Himmels" S. 19. f. „Man muß es ohne Zwei- fel beklagen, daß die mathematischen Wisienschaften noch immer kei- nen wesentlicheren Theil unserer Erziehung, und selbst unserer spate- ren Ausbildung machen. Während wir oft sehr geringfügige, uns

3. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. VI

1837 - Sondershausen : Eupel
Vi Jungen, die von Geschlecht zu Geschlecht forterben, findet der Lehrer bei dem Vortrage der allgemeinen Geographie zu berich- tigen Gelegenheit! — selbst abgesehen davon, daß die Betrach- tung des Weltgebäudes schon an sich dem Geiste die angenehm- ste Nahrung gewährt, und, wie die mathematischen Wissen- schaften überhaupt, ihn zur Aufnahme aller wahren Erkenntnisse, zur Bekämpfung der Vorurtheile und Jrrthümer, zur Entfernung aller Täuschungen und halbverstandenen Annahmen, und zur Verwerfung aller nicht auf eigene Überzeugung gegründeten Aucto- rität würdig vorbereitet. Wiele der hier behandelten Gegen- stände führen ferner zu den höchsten und erhabensten Betrachtun- gen, deren der menschliche Verstand nur irgend fähig ist, denn sie leiten unwillkürlich zu dem Gedanken der Größe, Allmacht und Weisheit des Urhebers des unermeßlichen Weltalls. Ist es aber in unserem Zeitalter des Indifferentismus, wo so Viele, niedergedrückt von den Sorgen und Geschäften des täglichen Lebens, oder fortgerissen von dem Strome der Zerstreuungen desselben, keinen Sinn haben für die Schönheiten des täglich und Anderen meistens ganz nutzlose Dinge nicht zu wissen, für einen Mangel, ja für eine Schande halten, werden jene Kenntnisse als eine Nebensache, oder doch nur für die Schule, nicht für das eigent- liche Leben bestimmte Sache behandelt, und die Meisten, selbst von denjenigen, welche auf vielseitige Bildung und sogar auf eigentliche Gelehrsamkeit gerechten Anspruch machen, die mit Stolz auf den ge- sammelten Vorrath ihrer Kenntnisse herabsehen, und Unkenntniß je- der Art für ein Gebrechen halten, stehen doch gar nicht an, so oft zufällig die Rede auf die mathematischen Wissenschaften kömmt, ihre völlige Unwissenheit als eine ganz erlaubte Sache, die sich gleichsam von selbst versteht, mit einer Offenheit und Naivetät zu bekennen, die man für Scherz halten müßte, wenn sie nicht gewöhnlich gleich darauf von Fragen und Äußerungen begleitet würde, die eine Art Von Entsetzen erregen, und die Wahrheit jenes Geständnisses nur zu sehr bestätigen."

4. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. X

1837 - Sondershausen : Eupel
X beiteten Materials, bei der Schwierigkeit nicht weniger der hier behandelten Gegenstände und bei der in einer populären Schrift über wissenschaftliche Dinge nicht selten erschwerten Darstellungs- und Behandlungsweise — Fehler und Jrrthümer fast unver- meidlich sein müssen, deren Nachweisung und Berichtigung ich mit aufrichtigem Danke erkennen werde. Langensalza, den 17. Sept. 1836. Der Verf.

5. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 3

1837 - Sondershausen : Eupel
s Einleitung. nur zu oft den politischen Zustand der Erde und die darauf sich beziehenden Eintheilungen, und dann wird auch unsre Erd- kunde, da wir vielleicht kaum die Hälfte der Erdobersiäche zu ken- nen uns rühmen dürfen, von Zeit zu Zeit durch neue Entdeckungen bereichert und erweitert. Im Laufe der Zeit haben sich daher eine Menge geographischer Systeme geltend gemacht, die alle mehr oder weniger von einander abweichen, und deren jedes ein- mal den wirklichen Zustand der zu seiner Zeit bekannten Erd- oberfläche angab, aber sogleich unrichtig sein mußte, sobald durch neue Entdeckungen die geographische Ansicht der Erde erweitert, oder durch Kriege, Eroberungen re. die politischen Grenzen der Länder verändert wurden. Alle diese verschiedenen Reihen geo- graphischer Systeme bringt man, nach den drei Hauptperioden der Geschichte, welche bekanntlich in die alte, mittlere und neuere cingctheilt wird, unter drei Klassen, nämlich: 1) Alte Geographie d. i. Beschreibung des Zu- standes der Erdoberfläche aus irgend einem Zeitpunkte vor der großen Völkerwanderung (375 n. Ehr.). 2) Mittlere Geographie oder Beschreibung des Zustandes der Erdoberfläche aus irgend einem Zeitpunkte deö Mittelalters, welches in der Geographie aber nur von der Völ- kerwanderung bis zu der Entdeckung von Amerika durch Christoph Columbus i. I. 1492 gerechnet wird. 3) Neuere Geographie oder Beschreibung des Zu- standes der Erdoberfläche aus der Periode seit der Entdeckung von Amerika bis auf unsre Zeit, für welche endlich 4) die neueste Geographie den gegenwärtigen Zu- stand der Oberfläche unserer Erde beschreibt, so weit nämlich die darüber vorhandenen, uns zugänglichen Nachrichten sich er- strecken. Da wir uns iudeß bei einigen Ländern mit Nachrich- ten begnügen müssen, die viele Jahre, ja zum Jheil sogar Jahrhunderte alt sind (z. B. bei Afrika), so ist klar, daß ein großer Theil dessen, was die neueste politische Geographie giebt, eigentlich der älteren angehört, und nur darum in die neueste mit ausgenommen wird, weil spätere Nachrichten über solche Länder nicht vorhanden sind. An und für sich hat natürlich die neueste Geographie das meiste Interesse für uns; doch ist auch die altere und mittlere nicht unwichtig, indem die Kenntniß des ehemaligen Zustandes 1 *

6. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 6

1837 - Sondershausen : Eupel
6 Einleitung. Oft ist jedoch der Unterschied zwischen einer General- und Spe- , cialkarte nur relativ, indem dieselbe Karte in gewisser Beziehung eine Generalkarte, und in anderer Beziehung eine Specialkarte sein kann. Topographische Karten heißen diejenigen, welche nur den Bezirk eines Amtes, einer Stadt rc. enthalten« Ein Atlas ist eine Sammlung von Landkarten, also genannt von einem fabelhaften Riesen der alten Mythologie, Atlas, Welcher die Erdkugel auf seinen Schultern tragt. Hinsichtlich ihrer Bestimmung unterscheidet man noch hy- drographische oder Flußkarten, welche den Lauf der Ge- wässer darstellen, orographische oder Bergkarten, mili- tärische Karten, Post- und Reisekarten rc. Außer den Landkarten giebt es auch Seekarten (d. h. bildliche Darstellungen größerer oder kleinerer Theile des Mee- res), welche Küsten, Inseln, Klippen, Sandbanke und überhaupt Alles enthalten, was für den Seefahrer von Wichtigkeit und " Interesse sein kann.

7. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 7

1837 - Sondershausen : Eupel
Allgemeine Geographie. Erster Abschnitt: Mathematische Geographie. Die mathematische oder astronomische Geographie ist der- jenige Theil der allgemeinen Erdbeschreibung, welcher die Erde als meßbaren Weltkörper betrachtet. Sie handelt von der Ge- stalt, Größe und Bewegung der Erde (um ihre Achse sowohl, als um die Sonne), von ihrem Verhältnisse zu den übrigen Weltkörpern unsres Sonnensystems und von den Punkten und Linien, welche man sich, besonders zum Behufe der Ausmes- sung, auf der Oberfläche der Erde gezogen denkt. Erstes Lapitel: Von der Gestalt der Erde. §. 9. Ausmittelung der Gestalt der Erde. Die erste Aufgabe der mathematischen Geographie ist die Ermittelung der Gestalt der Erde, weil hiervon fast alle übri- gen Stücke der mathematischen Erdbeschreibung abhangen, und danach bestimmt werden. Von der Gestalt eines Gegenstandes unterrichten wir uns aber gewöhnlicher Weise entweder, indem wir denselben betrach- ten, also mit Hülfe des Gesichts, oder, indem wir il^n be- tasten, mit Hülfe des Gefühls. Bei der Erde jedoch

8. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 10

1837 - Sondershausen : Eupel
10 Erster Abschnitt: Mathematische Geographie. Ein dritter Beweis für die Kugelgestalt der Erde ist die Art und Weise, wie entfernte Gegenstände dem Auge nach und nach sichtbar werden, oder ver- schwinden. Das Eigenthümliche dieses Sichtbarwerdens und Verschwindens besteht darin, daß auf einer weiten Ebene, haupt- sächlich auf dem Meere, von entfernten Gegenständen, wenn sie sich nähern, zuerst die Spitze, und erst bei allmählicher Annä- herung auch der untere Theil zum Vorschein kömmt, und, wenn sie sich entfernen, zuerst der untere Theil, und zuletzt die Spitze derselben verschwindet. Die Ursache dieser Erscheinung kann nun nicht in dem beobachteten Gegenstände liegen, welcher immer auf dieselbe Weise über die Oberstäche der Erde emporragt. Eben so wenig kann aber auch der Grund davon in einer Schwache unsres Auges liegen, denn, wäre das, so würden wir auch die Spitze des sich nähernden Gegenstandes nicht erkennen können, und der Gegenstand selbst würde sich, bei größerer Annähe- rung, zwar immer deutlicher, aber immer ganz und auf ein- mal dem Auge darstellen. Die Ursache dieser ganzen Erschei- nung ist keine andere, als das zwischen dem beobachteten Gegen- stände und dem Auge des Beobachters befindliche gewölbte oder gekrümmte Stück der Oberstäche der Erde, über well- ches die höchste Spitze des sich nähernden Gegenstandes her- vorragt, der zuletzt, wenn er die ganze Höhe dieser Krümmung erstiegen hat, sich dem Auge seinem ganzen Umfange nach dar- stellt. Entfernt sich ein solcher Gegenstand von dem Beobach- ter abwärts, so muß durch die Wölbung der Erdoberstäche der untere Theil desselben zuerst verdeckt und dem Auge des Beobachters entzogen werden. Da sich nun diese Erscheinung überall, auf dem Lande und dem Meere, und in allen Rich- tungen zeigt, so muß die Erde nach allen Seiten hin ge- krümmt, d. h. kugelförmig gestaltet sein. Einen vierten Beweis für die Kugelgestalt der Erde geben die Schifffahrten um dieselbe. Seit Ferdinand Magellan's erster Reise um die Erde von 1519 — 1522 ist dieselbe sehr oft (bis jetzt wenigstens 50mal) umschifft wor- den, und jedesmal kamen die Reisenden, obgleich sie immer nach einerlei Richtung, z. B. von Osten nach Westen fuhren, an dem Orte ihrer Abfahrt wieder an. Dieß kann aber nur ge- schehen, wenn die Erde kugelförmig gestaltet ist, denn auf einer ebenen Fläche kann man zwar auch im Kreise herumrei-

9. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 11

1837 - Sondershausen : Eupel
11 Erstes Kapitel: Gestalt der Erde. stn, aber nur mit einer in jedem Augenblicke durch alle Striche des Kompasses veränderten Richtung, was bei den Rei- sen um die Erde niemals der Fall ist. Gegen diesen Beweis könnte man den Einwurf erheben, daß, da alle Reisen um die Erde nur in der Richtung von Westen nach Osten, oder von Osten nach Westen haben unter- nommen werden können (indem die gegen Süden und Norden gemachten Unternehmungen dieser Art an dem um die Pole an- gehäuften Eise allemal ein unüberwindliches Hinderniß gefun- den haben), aus den Schifffahrten um die Erde nur ihre Ab- rundung von Osten gegen Westen erwiesen werden, mithin die Erde auch wohl walzenförmige Gestalt haben könne. Da- gegen ist zu erinnern, daß, wenn auch die übrigen Beweise nicht waren, man sich beiden Polen bereits so weit genähert habe *), daß die auch nach dieser Richtung hin abgerundete Gestalt der Erde deutlich zu erkennen war. Ferdinand Magellan (eigentlich: Fernando Magel- haens, ein Niederländer in portugiesischen Diensten), welcher die erste Reise um die Erde (nicht um die Welt, wie man^ gewöhnlich sagt), vollendete, segelte den 10. August 1519 mit fünf Schiffen von Sevilla in Spanien ab, um die so lange schon vergeblich gesuchte westliche Durchfahrt nach Indien zu finden. Er erreichte am 12. Januar 1520 die Mündung des La Plata, den man früher für eine Meerenge ge- halten hatte, durch welche' man in das indische Meer gelangen könne. Wegen des einbrcchenden Winters in den Hafen von St. Julian eingelaufen, lernten die Reisenden die Patagonen, eine Meuschen- gattung von ungewöhnlicher Leibesgröße (6 Fuß und darüber) kennen. Am 12. October entdeckte Magellan die nach ihm benannte Straße, welche das feste Land Amerika's von dem Feuerlande trennt. Am 28. November verließ er die Meerenge, und lief in den großen Ocean (von ihm wegen der damals herrschenden Windstille, das stille Meer genannt) ein, auf welchem er Indien in kurzer Zeit zu erreichen hoffte. Aber wie schrecklich wurde diese Hoffnung getauscht! Fünfzehn Wochen lang segelten die kühnen Reisenden auf dem offenen Meere, auf welchem sie nur zwei unbewohnte Inseln fanden. Die Lebensmittel waren aufgezehrt, das^ Trinkwasser in Faulniß übergegangen. Sagespane und gebratene Stücken Leder, welche sie von dem Tauwcrke abgeschnitten und durch Einwcichen in Seewasser etwas mürbe gemacht hatten, fristeten ihnen *) In der nördlichen kalten Zone ist man wenigstens bis zum 82. Grade der Breite vorgedrungen, in der südlichen bis 74° 152 Weddell, welcher hier am weitesten vordrang, fand das Meer in die- ser^ Breite frei von Eisfeldern, und schloß daraus, daß es bis zum Südpole frei von Eise sein müsse, und daher spätere Seefahrer diesen leichter erreichen würden, als den Nordpol.

10. Allgemeine Erdbeschreibung oder Lehrbuch der mathematischen und physikalischen und Einleitung zur politischen Geographie - S. 14

1837 - Sondershausen : Eupel
14 Erster Abschnitt: Mathematische Geographie. ligkeit, mit der er sich dreht, einen runden Schatten wirft. Könnte es nicht eben so bei der Erde sein? Nein, denn ob- gleich jeder Punkt der Erdoberfläche unter dem Äquator in ei- ner Stunde einen Weg von 225 Meilen zurücklegt, so bewegt sich doch die Erde nicht mit einer so enormen Geschwindigkeit, mit welcher der an dem Faden aufgehängte Körper sich dreht, denn sie dreht sich innerhalb 24 Stunden einmal um ihre Achse, während jener Körper in einer Sekunde schon mehrmals diese Bewegung macht. Wollte man ihn innerhalb 24 Stun- den einmal um sich selbst herumdrehen, so würde gewiß jeder andere, nur kein kreisförmiger Schatten dabei herauskommen. Einen sechsten Beweis für die Kugelgestalt der Erde geben gewisse Erfahrungen, welche man bei Beob- achtung der Gestirne am Himmel gemacht hat, nämlich: 1) Der Polarstern, wie jeder andere nordwärts stehende Stern, erhebt sich, je weiter nach Norden man hinaufgeht, um so mehr über den Horizont, und nähert sich dem Scheitelpunkte, so wie er umgekehrt immer weiter nach dem Horizonte herab- sinkt, je weiter man sich dem Äquator nähert; 2) die Sonne und alle Gestirne gehen für einen Ort um so viel früher auf, je weiter nach Osten, und um so viel später, je weiter nach Westen er gegen einen andern Ort auf der Erde gelegen ist. Beide Erscheinungen lassen sich nur be- greifen und erklären, wenn die Erde kugelförmige Gestalt hat. Es stelle.in folgender Figur der innere Kreis die Erde und der äußere das scheinbare Himmelsgewölbe vor.
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