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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 772

1850 - Weilburg : Lanz
772 Die einzelnen Länder Asien's. mannigfaltig und kostbar sind die Natur- und Kunsterzeugniffe, welche ausgeführt werden. — Die wichtigsten Handelsplätze im Innern sind Delhi, Agra, Benares, Patna, Dalka u. a. — die bedeutendesten Seestädte aber Kalkutta, Madras, Bom- bay, Goa, Pondicheri u. a. — Man rechnet im Allgemeinen nach Rupien — 1 fl. 10 3fr.; die Rupie hat 4- Quaters — 17j/2 3fr. Von Goldmünzen gibt es Pagoden, etwa 4 si., und Mohurs, etwa 17 fl. 100,000 Rupien sind ein Lak — iiö,6g7 fl. und 100 Lak ein (5rore. §. 008. Vorder-Indien zerfällt in zwei große Theile, nämlich das eigentliche Hindostau oder die nördliche und die Halbinsel Dekan oder die südliche Hälfte. Sehen wir aber auf die Beherrscher des Landes, so unterscheiden wir 4) die Besitzungen der Europäer und 2) die der einheimischen Fürsten. Zu den Besitzungen der Europäer gehören: a) das indo-britische Reich und die Besitzungen 4) der Portugiesen und c) der Franzosen. Dänemark hat seine bisherigen indischen Besitzungen unterm 22. Februar 184» an die Briten verkauft. Die Länder der einheimischen Fürsten begreifen folgende Königreiche: a) Sindhia, 1i)- Lahore, c) Nipal und d) die Malediven. A. Das indo-britische Reich. §. 900. Dieses breitet sich von den schneebedeckten Höhen des Himalaya herab über die Gebiete des Ganges und Bramapntra ans und umfaßt ebenso die Länder der östlichen und westlichen Küste der Halbinsel. Der Fläch en- gehalt dieses Gebietes beträgt, jedoch mit Einschluß der Besitzungen in Hinter-Indien, »0,000 O.meil., auf denen gegen 11» Mill. Menscheu leben. Dasselbe besteht aus bcn Besitzungen der britisch - ostindischen Kompagnie, einer Handelsgesellschaft, und denen der britischen Krone, der aber nur die Insel Ceylon zugehört. Jene sind theils unmittelbare, theils mittelbare Besitzungen. — Die oberste Verwaltung dieser Länder wird in London von der

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 795

1850 - Weilburg : Lanz
Vii. H l n te r - I tt d i e n. 795 gleiches Namens, zählt gegen 80,600 Einw, deren Handel und Schifffahrt sehr bedeutend ist. — Zn den unabhängigen Staaten gehören: Aschern (Atschin), den nordwestlichen Theil der Insel und einen Flächengehalt von I2oo Qmeil. begreifend, steht unter einem Sultan. Die gleichnamige Haupt, stadt liegt auf der nordwestlichen Spitze der Insel und in einem Walde von Kokospalmen und Bananen und besteht größtcntheils aus zerstreuten Bambushütten, in denen 40,000 Menschen wohnen. — Siak breitet sich auf der Nordostküste zu beiden Seiten des gleichnamigen Flusses aus und wird ebenfalls von einem Sultan beherrscht. — Das Land der Batta'ö liegt an der Westküste und im Innern. Sie sind Menschenfresser und verzehren nicht allein die Kriegsgefangenen, sondern auch manche Gattungen von Verbrechern. — Im Besitze der Niederländer sind auch die Inseln Banka und Billiton. Jene, durch die Banka-Straße von Sumatra geschieden, ist 160 Qmeil. groß und hat eine Bevölkerung von 180,600 Seelen und unerschöpfliche Zinngruben (jährl. gegen 5 Mill. Pfund); diese, im Osten der vorigen gelegen, begreift 54 Qmeil. und ist reich an Eisen. §. 982. b) Java, im Südosten von Sumatra gelegen und durch die Sunda-Straße von demselben getrennt, hat einen Flächen gehakt von 2355 Qmeilen und mird von 10 Mill. Menschen bewohnt — eine starke Bevölkerung, so daß über 4000 auf die Qmeile kommen. Mehrere Gebirgs- gruppen durchziehen die Insel der ganzen Länge nach. Nach Norden allmählich abfallend, bilden sie längs der Sunda-See eine flache, theilweise sumpfige Küste, während die südliche steil und voll von Klippen ist. Manche Berge erheben sich bis zu 12,000 Fuß; unter denselben gibt's viele feuerspeiende. Erdbeben sind häufig und heftig. Zahlreiche Flüsse, von denen mehrere schiffbar, ergießen sich in die Sunda-See. Das Klima ist gesund; nur mehrere Striche an der Nordküste und besonders die Gegend von Batavia machen eine Ausnahme. Von 1821 — 23 raffte hier die Cholera an 400,000 Menschen weg. Die Wärme steigt bis zu 26 0 R. Regengüsse 52*

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 974

1850 - Weilburg : Lanz
974 Die einzelnen Länder Amerika's. bauerte der Kampf, der diese Staaten vom Mntterlande losriß und sie zu einem Freisiaate vereinigte. 1783 Friede zu Versailles; Benjamin Franklin und Georg Was- hington die Gründer der neuen Freiheit. Die Niederlassungen dehnten sich von diesen Zeiten an immer weiter nach Westen aus; die Staaten vermehrten sich; 1795 erreichten sie den Missisippi und bereits 1805 den großen Ocean. Der Ver- fassnngsnrkunde vom 17. September 1787 zufolge bilden die vereinigten Staaten einen Bund, der aus mehrern demokratischen Staaten besteht, von denen ein jeder zwar unabhängig ist, die aber alle durch den allgemeinen Kongreß zu einem großen Ganzen verbunden werden. Dieser General- Kongreß ist im Besitze der höchsten Gewalt; er gibt Gesetze, erklärt Krieg, schließt Frieden und andere Verträge, schreibt Auflagen aus u. s. w. Er versammelt sich alljährlich den 1. December zu Washington, der Hauptstadt des Bundes; an seiner Spitze steht ein Präsident, die höchste obrigkeitliche Person im Staatenbunde, der alle vier Jahre gewählt wird und allein die ausübende Gewalt besitzt. Er ist zugleich das Haupt der Land- und Seemacht, ernennt die Minister, hat das Recht zu begnadigen u. s. w. Ueber den Gebrauch seiner Macht aber ist er dem Kongresse verantwortlich. Der Kongreß besteht aus dem Senate und dem Hause der Repräsentanten. Irr jenen wählt jeder Staat zwei Mit- glieder; jeder Senator muß ein Alter von mindestens 30 Jahren haben. Der Senat ist zugleich bei Anklagen wegen Hochverrathö der oberste Gerichtshof. Von je 40,000 Ein- wohnern eines Staates wird ein Mitglied in die Repräsen- tanten-Kammer gewählt; cs muß wenigstens 25 Jahre alt sein. §. 1144. Die Einkünfte, größtentheils aus dem Ertrage der Zölle, der Posten und dem Verkaufe noch unange- bauter Staatsländercien fließend, betragen etwa 104 Million Gulden, die Ausgaben aber 98 Mill. Die Staats- schulden, die im Jahre 1816 bis zu 818'/. Mill. Gulden gestiegen waren, sind jetzt gänzlich getilgt. — Die Landmacht begreift das stehende Heer und die Milizen. Jenes ist

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1062

1850 - Weilburg : Lanz
1062 Die einzelnen Länder Amerikas. und wissenschaftliche Sammlungen gefunden; doch von eigent- lich wissenschaftlicher Kultur zeigen sich auf diesen Inseln nur wenig Spuren. Selbst die Plantagen-Besitzer oder sogenannten Pflanzer sind meistens ungebildet und rob, der Trägheit und Schwelgerei ergeben und nur bedacht ans Gelderwerb, womit noch gar Manche unter denselben Hartherzigkeit und Grausam- keit gegen ihre Sklaven verbinden. §. 1233. Fast die einzigen Beschäftigungen sind Land- ban, besonders der sogenannte Plantagcn-Bau, und Han- del, wozu noch bedeutende Seefischerei kommt. Die Aus- fuhr-Artikel bestehen hauptsächlich in Zucker, Syrup, Rum, Kaffee, Pfeffer, Piment und Baumwolle, deren Werth allein aus der britischen Insel Jamaika jährlich zu 66 — 72 Mill. Gulden steigt, während die französischen Besitzungen alljährlich für etwa 28 Mill. Gulden ausführen. Von eigentlicher In- dustrie findet sich kaum eine Spur; Europa liefert alle eigent- liche Fabrikwaaren. — Die große Insel Haiti, die einen selbst- ständigen Freistaat bildet, und die zu Venezuela gehörigen Ei- lande Margarita, Tortuga und andere ausgenommen, steht ganz West-Indien unter europäischer Herrschaft. A. Britische Besitzungen §. 123-1. Diese begreifen die Bahama-Inseln, sodann unter den großen Antillen Jamaika und mehrere Eilande von den kleinen Antillen. Der Flächengehalt sämmtlicher britischen Inseln West-Indiens beträgt 677 Qmcilen, ans denen 850,000 Menschen leben. Unter diesen finden sich nur 66,500 Weiße; der Rest besteht aus Farbigen. — 1) Die Bahama- oder lnkaischeu Inseln liegen, von Südostcn nach Nordwesten sich erstreckend, im Norden der großen Antillen, von welchen sie durch den alten Bahama-Kanal geschieden werden. Sie bestehen aus etwa 500 Eilanden; nur einige der größern sind bewohnt und angebaut; die meisten derselben aber sind bloße Felsen oder Klippen. Die Größe wird zu 207 Qmeil., die Volksmenge zu 16,500 Seelen angegeben. Mehrere haben Mangel au Quellwasser; dagegen gibt's ans denselben Salzseen,

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 737

1850 - Weilburg : Lanz
I. Das türkische Reich. 737 v. Chr.) gepriesen, Feigen und Mastir. Die Schule Homer's. — 3) Samos, eine bergige und felsige, doch fruchtbare Insel im Süden von Smyrna, bringt vortrefflichen Wein hervor und blühet durch Handel. Die Größe betragt 8 Qmeil., die Einwohnerzahl 50,000 Individuen. Der Tyrann Polykrates um 532 v. Chr. — 4-) Rhodos, im Süden der vorigen und 20 Qmeil. groß mit 30,000 Eiuw., die größtentheils Griechen sind, hat einen zwar bergi- gen, doch fruchtbaren und mit schönen Waldungen bedeckten Boden und liefert vortreffliches Schiffbauholz. Die gleich- namige Stadt ist gut gebaut, hat 2 Häfen und 12,000 Einw. Sitz der Johanuiter-Ritter von 1309—1522. Der rhodische Koloß, eine eherne Bildsäule des Sonnengottes, war 70 Ellen hoch. — 5) Cypern, eine ansehnliche Insel den Nil-Mündungen gegenüber und eben so weit von der kleinasiatischen, als syrischen Küste entfernt, begreift einen Flächenraum von 300 Qmeil., auf denen im Alterthume über 1 Million Menschen lebten, gegenwärtig aber nur 70,000, von denen mehr als die Hälfte Griechen sind. Eine hohe Gebirgskette erhebt sich im Innern; der fruchtbare, waldreiche Boden ist schlecht angebaut und liefert Seide, Wein und Baumwolle. Paulus auf Cypern. Apostelgesch. 13,4—12. Nikosia, bei den Türken Lefkoscha, die Hauptstadt, liegt in einer schönen Ebene und zählt 10—15,000 Einw., die Seiden- und Baumwollenzeuge weben. Von 1191 bis 1486 die Residenz der christlichen Könige von Cypern. §. 856. 2. Armenien oder Turkomanien. Diese Landschaft, deren größerer Theil gegenwärtig zu Rußland gehört, breitet sich im Nordosten Klein-Asiens aus und ist ein Hochland, in welchem die Quellen des Euphrats sich finden. Das Klima ist rauh, der Boden steinig; auf vielen Bergen lagert ewiger Schnee. Die Armenier sind Christen, dabei ein stilles und mäßiges, aber auch gewinnsüchtiges und feiges Volk, das über einen großen Theil Asien's und Europa's sich ausbreitet. — Erze rum, die Hauptstadt, im Südosten von Tarabosa, dehnet sich in einer reizenden, fruchtbaren Ebene

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 786

1850 - Weilburg : Lanz
786 Die einzelnen Länder Asicn's. die Birmanen, Siamcr, Anamiten u. a. — Sehr verschiedene Sprachen werden in diesen Ländern gesprochen; nur die birmanische, in welcher man eine heilige und eine Volkssprache unterscheidet, die siamische, die anam'sche, welche mit der chinesischen Aehnlichkeit hat, und die malaische, die zu den sanftesten und wohlklingendsten Sprachen Asiens gehört, seien hier genannt. — Buddhaismus, Bramaismus und Islamismus sind die Religionen, zu denen sich die Bewohner bekennen; auch gibt es Christen. — Mehrere Völker Hinter-Indiens, z. B. die Birmanen und Siamer, stehen mit denen Vorder-Jndiens ans fast gleicher Bildungs- stufe; wogegen aber, auch andere, wie die Papuas, sehr unwissend, abergläubisch und roh sind. — Die Industrie befindet sich noch auf einer niedrigen Stufe; die Gewerbe arbeiten fast nur für den eigenen innern Bedarf. Man ver- fertigt Seiden- und Banmwollenzeuge und einige Metallwaaren; von Wichtigkeit ist der Schiffbau. Ein ziemlich ansehnlicher Handel wird getrieben, der sich aber größtentheils in den Händen der Ausländer befindet. — Das Land besteht aus folgenden Staaten: 3) Birma, b) Siam, c) Auam, di Malakka und e) den britischen Besitzungen. A. Das birmanische Reich. §. 925. Dieses erstreckt sich über den nordwestlichen Theil Hinder-Indiens und wird im Norden von Assam und China, im Osten von letzterm und Anam, im Süden von Siam, den britischen Besitzungen und dem Busen Martaban und im Westen von dem bengalischen Meerbusen und dem britischen Gebiete begrenzt. Die Größe wird zu 9562 Omeil., die Bevölkerung zu 4 Mill. Seelen angegeben. Hohe Gebirge erheben sich an der nördlichen Grenze und laufen nach Süden aus in mehrere Zweige. Das Kap Negrais. Der. Irawaddi, Salnän und Menam durchströmen das Land und überschwemmen dasselbe vom Juni bis August auf weite Strecken. Die Thäler sind sehr ergiebig, besonders das Delta des Irawaddi. Das Klima ist,

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 824

1850 - Weilburg : Lanz
824 Die einzelnen Länder Asien's. angegeben, ans denen 3 — 400,000 Menschen leben. Diese Eilande sind bergig; das Klima ist sehr mild und angenehm, der 'Boden fruchtbar und gut- angebaut. Euro- päische Hansthiere und Seidenraupen, Getreide, -edle -Früchte, Thee, Pfeffer, Baumwolle und -Taback, Schwefel und Salz gehören zu den bemerkenswcrthestcn Natukerzeugniffen. Die Einwohner haben Aehnlichkeit 'mit den Japanern^ sind gut- artig, höflich und gastfrei; nur die Regierung ist gegen Fremde argwöhnisch. Bloß. mit China und Japan findet Verkehr Statt. Eine Staats-Religion gibt cs nicht;- Jeder- mann kann glauben, .was er. will. Der König,ist dem chinesischen Kaiser lehnspflichtig' und Ivat an diesen einen Tribut zu entrichten. '—- Die größte unter diesen-Inseln heißt- Lieukien oder Lutschn, auf welcher die Residenzstadt des Königs Ki.ngtsching -liegt. . Es ergibt sich- aus den vorhergehenden §§., daß das chinesische Reich, wenn man 'die unmittelbaren und mittel- baren Gdbietstheile zusammen rechnet, einen Flächengehalt von 248,000 Qmeil. umfaßt, und daß seine Bevölkerung zu 236 Mill. steigt. Es ist also um den vierten Theil größer,-als ganz Europa; .seine Volksmenge aber kommt der unsers Erdthetls gleich.- . . Japan. §. 973. Das japanische Reich besteht bloß aus Inseln — vier größe.rn und. ungemein vielen kleinern. Zwischen 146/, und 170° h^r Länge und zwischen 24 und 46° der Breite gelegen, werden diese Inseln ringsum von den Fluchen, des Austral--Ocean's umspült. Zwischen den größer» und dem 'Festlandc woget das japanische Meer, aus welchem'die Straße von Korea in das östliche (Tong- Hay), die Straße la Perouse aber in das ochots- kische Meer führt. -— Die Größe wird zu 12,600 Qmeilen. berechnet. • §. 974. ' Die sehr zerrissenen Küsten dieser Eilande sind von. vielen Felsen, Klippen, Korallenriffen, Strudeln und

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 848

1850 - Weilburg : Lanz
848 Die einzelnen Lander Asien's. t hä ns -Inseln, im Süden der vorigen, haben keine Bewohner. — <i) Die Beriirgs-Jnseln, im Osten von Kamtschatka, sind ebenfalls unbewohnt. — e) Die Ale-utischen Inseln, eine Gruppe von mehr, als 100 kleinen Eilanden, die sich in einem Bogen von der vorigen bis zu der Halbinsel Alaschka im nordwestlichen Amerika ziehen, sind wahrscheinlich Ueberreste eines größer« Landes, das einst hier die neue Welt mit der alten verband. Der Boden ist felsig, doch einigermaßen fruchtbar; heftig tobende Vulkane erheben sich zu einer bedeu- tenden Höhe; Erdbeben sind nicht selten. Bäume gibt es nicht, sondern nur niedriges Gestrüppe; doch gedeihen Kar- toffeln sehr gut. Die (6000) Einwohner, einen Uebergang von der mongolischen zur amerikanischen Raffe bildend, sind rohe. Jäger und .Fischer, wohnen in elenden Erdhütten und kleiden sich in Thierhänte. Die mittlere Gruppe dieser Eilande führt auch den Namen der Adrcanow'schen, die östliche den der Fuchsinfeln. Zu diesen gehören Unalaschka und Umnak, beide mit Vulkanen. — s) Die Kurilen (§. 981) sind von Kamtschatkas Südspitze, dem Kap Lopatka, an bis zur Borrssole-Straße im Besitze der Russen; die bewohnten Inseln Paramnschir, Onakotan, Matua u. a. gehören hieher. Von vulkanischer Entstehung, sind feuerspeiende Berge noch in Thätigkeit. Pclzthiere, Seeottern und Robben sind der Hauptreichthum; hin und wieder erblickt man Nadelholz, findet Kupfer, Schwefel und Salmiak; auch gibt's viele heiße Quellen. Die Bewohner sind theils kamtschadalischcr Abkunft, theils Ainos. Das russische Reich, das sich über drei Erdtheile, nämlich Europa, Asien und Amerika, erstreckt, hat einen Flächengehalt von 378,000 Qmeilen, auf denen aber mir 06 Mrll. Menschen leben. Kein Reich, weder der Vorwekt, noch der Jetztzeit kam und kommt diesem an Größe gleich. Als das römische in seiner Blüthe stand, erreichte cs nicht viel mehr, als ein Viertel dieses Umfangs, und das fetzige chinesische bleibt um 130,000 Qmeil. hinter der Größe jenes ungeheuren Länder-Kolosses zurück (§. 972). Es begreift den 9. Theil der bewohnten Erde und den 28. ihrer ganzen Oberfläche. Doch die Volksmenge des römischen Reiches war fast um die Hälfte größer, als die des russischen — ja, dieses hat nicht einmal den dritten Theil der Bes völkerung der chinesischen Länder.

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 930

1850 - Weilburg : Lanz
930 Die einzelnen Lander Afrika's. ■ bestehen theils aus Negern, theils ans Arabern. Diese sind Muhamedaner und im Besitze der Schreibkunst. Ackerbau und Viehzucht bilden die wichtigsten Erwerbsquellen. Die räuberischen Einfälle der Sakalaven ans Madagaskar, welche die Einwohner als Sklaven wegführten, haben diese Eilande in neuerer Zeit sehr entvölkert. Die größten derselben sind K o m oro lind Johanna (H in z n a n ). Jenes ist? öis S Mell, lang, und ein hoher Berg ragt ans demselben empor; dieses hat einen Flächengehalt von 33 Qmeilen und den Hafenort Maschadn, der etwa 3000 Einwohner zählt. Auch residirt hier ein Sultan, dem vormals diese ganze Inselgruppe unter- worfen war. — 4. Die -A mi rennten, im Nordosten von Madagaskar gelegen, bestehen aus 11 kleinen Inseln, welche keine ständigen Bewohner haben, sondern nur zur Zeit des Schildkröten-Fanges besucht werden. Kokos- und andere Palmen beschatten dieselben; sie werden von den Portugiesen ihren afrikanischen Besitzungen beigezählt. — 5. Die Se- schellen oder Ma he-In se ln liegen im Nordosten der Amiranten und bestehen eigentlich aus den höchsten, über die Wasserfläche emporragenden Spitzen einer großen Sand- lind Korallenbank. Die Anzahl dieser Eilande beträgt 30; die meisten aber sind klein, unfruchtbar und unbewohnt. Das Klima ist mild und gesund. Die vielen Waldungen werden von schön gefiederten Vögeln, besonders Papageien und Tauben, bewohnt; Schildkröten finden sich in Menge und solche, die 5 — 600 Pfund wiegen. Unter den Kokospalmen zeichnet sich die See-Kokospalme (Coco d« inni) aus, welche doppelte Nüsse liefert; auch Baumwolle wird ausgeführt. Diese Inseln, die etwa 3000 Einwohner zählen, gehören den Engländern. Die größte heißt Ma hü; sie ist 4 Meilen lang und 1 Meile breit und hat 3000 Einwohner. — 6 Sokotora, im Osten des Kaps Gardafni, 20 Meilen lang und 8 breit, wird von muhamedanischen Arabern bewohnt. Der felsige, wasserarme Boden kann der Vegetation nicht förder- lich sein; doch die Gebirge des Innern liefern treffliche Datteln und Albe. Seit dem Jabre 1814 besitzen die

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 970

1850 - Weilburg : Lanz
970 Die einzelnen Lander Amerika's. 8) Zuckerrohr und 9) Indigo erzeuget das Land in Fülle. 10) Die meisten europäischen Obst bau me sind nach den vereinigten Staaten verpflanzt worden; doch ihre Früchte haben an Geschmack verloren. 11) Edlere Früchte, als Citronen und Pomeranzen, gedeihen in den südlichen Ländern. 12) Unermeßliche Waldungen bedecken nicht allein die Gebirge, sondern auch die noch nicht angebauten Niederungen. Außer unsern gewöhnlichen Walvbäumen ragen in denselben Cypressen, Weimouths-Kiefern, Kastanien, Magnolien, Cedern und Ahornbäume empor. Es gibt 13) mancherlei Arznei- pflanzen. — C. Das Mineralreich. Die Schätze dieses Reiches sind noch zu wenig untersucht und benutzt, t) Gold und 2) Silber hat man bereits in einigen Staaten gefunden; am Mifsisippi und Missuri sind 3) bedeutende Bleiminen; 4) Eisen ist, besonders in den westlichen Staaten, in Menge vorhanden; auch 5) Kupfer wird gewonnen. Fast der ganze östliche Gebirgszug enthält 6) unerschöpfliche Stein- kohlengruben; man findet 7) viel Schwefel und 8) Salpeter, vor Allem in den Höhlen des Cumberlands- Gebirges; auch 9) Alaun und Vitriol sind bemerkenswerth. 10) Quell- und Steinsalz gibt's in mehrern Gegenden; einige Arten von 1 1) Edelsteinen, als Amethyste, Karneole, Achate und Opale, werden gefunden, und 12) andere nützliche Stein- und Erdartcn fehlen nicht. 13) Fossile-Knochen von staunenswürdiger Größe werden, besonders häufig im schönen Thale des Ohio, gefunden. Das Mammuth, Megatherion u. a. §. 1140. 2m Jahre 1770 hatten die vereinigten Staaten nur eine Bevölkerung von l/2 Mill.; sie ist gegenwärtig auf 20 Mill. gestiegen; unter derselben befinden sich fast 5 Mill. Deutsche. Die Zahl der freien Weißen beträgt 16/2, der freien Farbigen l/t und der Sklaven 3 Million. Im Durchschnitte kommen also auf die Qmeile nur 175 Menschen. Indessen ist die Bevölkerung sehr ungleich vertheilt — am dichtesten in den östlichen, am dünnsten in den west- lichen Staaten. — Die Ureinwohner, gewöhnlich Indianer genannt, haben sich, theils der Gewalt weichend, theils durch
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