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1. Erster oder Elementar-Kursus - S. VII

1835 - Weilburg : Lanz
vu dene» und noch schlechter angewendeten Eintheilung der Länder nach Naturgrenzen gänzlich enthalten. Man thut auf diesem Wege wirklich oft der Natur Gewalt an, und ist nichts weniger, als natürlich." (Not- gelds Handbuch der Geographie. I. Abth. S. Vi. d. Vorr.) —- — Sí quid novisti rectius istis, Candidus imperti; si von, hic utere mccum. Hor. V Einen kurzen Abriß der Geschichte einem jeden Lande beizufügen, wie dies in mehrern geographischen Lehrbüchern gefunden wird, liegt eben so wenig in mei- nem Plane. Die Geschichte hat in unfern Schulen ihre besondern Lehrstunden — muß ste haben, und darf nicht zu einem kraft- und saftlosen Appendix der Geographie herabgewürdigt werden. Und so wandere denn hin, mein Büchlein! Nütze, wo und soviel du nützen kannst, der blühenden Jugend meines Vaterlandes! Nur aus Liebe zur Sache — zu der Wissenschaft, der ich so viele Jahre meines Lebens widmete — schrieb ich. Und wie kann dies auch anders /

2. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 37

1907 - Paderborn : Schöningh
Der Schwanenvrden. 37 Schffen, Ratmannen, Brgern und Einwohnern aller Städte und Drfer und allen anderen, welche zu der Mark gehren oder darin wohnen, ernstlich und festiglich mit diesem Briefe, da sie sich alle an den genannten Mark-grasen Friedrich und seine Erben als an rechte und wahre Markgrafen von Brandenburg und ihre rechten Erbherren in Zukunft halten und ihnen die gehrige Treue und die Huldigung leisten und in allen Sachen gewrtig und gehorsam seien ohne alle Irrung, ohne Verzug und Widerspruch, jedoch unter Vorbehalt des erwhnten Wiederkaufes. Wir sagen auch alle genannten Fürsten und Prlaten :c. . . . aller und jeglicher Huldigung, aller Gelb-nisse und Eide, welche sie Uns als ihrem rechten Erbherrn geleistet haben, mit diesem Briefe los und ledig. Zu Urkund dieses Briefes versiegelt mit Unserem Kniglichen Majesttssiegel. Gegeben zu Konstanz nach Christi Geburt 1400 Jahre und danach im 15. Jahre, am Vorabend von St. Philippi und Jacobi, Unseres Reiches, des Ungarischen ... im 29. und des Rmischen im 5. Jahre. Auf Befehl des Knigs Johann. Propst von Striegau, Vizekanzler. b) Die egennerfirfibrung fciettridis uom 8. Bai 1415. Riedel, Codex diplomaticus Brandenburgensis. 2. Teil. 3. Bd. S. 229. Wir fridrich, von gotes gnaden Burggraue czu Nurem-berg, Bekennen und thun kunt offenbar mit diesem brief allen den, die In sehen oder hren lesen, . . da er die ihm und seinen Erben von Sigismund gegebene Mark dem König Sigismund und seinen Erben oder dem König Wenzel von Bhmen und seinen Erben ob und wann sie das begehren, und welche Zeit im Jahre es sei, fr 400 000 Gulden wieder abtreten wolle. Auch soll, wenn Wir und Unsere Erben gnzlich und gar mit dem Tode abgehen sollten da Gott vor sei? die vorgenannte Mark mit ihrer Kur und dem Erzkmmereramte und allem Zubehr an den genannten Unseren Herrn König und seine Erben fallen. Auch bekennen Wir, da, wenn Wir mit seinem Gehei, seiner Gunst und seinem Willen Rmischer Knig1 werden sollten, die jetztgenannte Mark mit der Kur und dem Erzkmmereramte und allem und jeglichem Zubehr an ihn und seine ehelichen Leibeserben wieder fallen soll. Gegeben zu Konstanz nach Christi Geburt 1400 Jahre und danach dem 15. Jahr, am Freitage nach Sankt Philipp und Jakob." 17. Der Schwanenorden. _ Am 29. September 1440 stiftete Kurfürst Friedrich Ii. den Schwanenorden (Stlftungsurkunde bei Riedel, Codex diplomaticus Brandenburgensis. 3. Teil. 1. Bd. S- 238), der dreiig Männer, die echt und recht zu Helm und Schild geboren sind, und 1 Der Rmische König war der bei Lebzeiten des Kaisers gewhlte Nachfolger.

3. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 56

1907 - Paderborn : Schöningh
56 Pofilge: Die Schlacht bei Dannenberg, 15. Juli 1410. Bett. Sie sollen mit Hemd, Niederkleid und Hosen begrtet sein, wie es geistlichen Leuten geziemt. An einem Sack, einem Kopfkissen, einem Leilach und einer leinenen oder wollenen Decke soll sich jeder gengen lassen. In der gemeinsamen Schlafsttte soll ein Nachtlicht nicht fehlen. Kein Bruder darf ein Siegel haben oder Briefe absenden oder lesen ohne des Obersten Erlaubnis,^ der, wenn es ihm gefllt, Einsicht nehmen kann. Sie drfen keine Schlsser, Vorlegefchlsser an Koffern, Bchsen und Schreinen haben; eine Ausnahme findet statt, wenn sie aus Reisen sind oder ein Amt verwalten. Wer in die Brderschaft aufgenommen wird, dem soll man eine Probezeit gestatten, es sei denn, da er selbst daraus Verzicht leiste. Knaben soll man nicht vor dem vier-zehnten Jahre bei dem Orden annehmen. Weiber zum Dienste der Siechen und des Viehes knnen Halbschwestern werden, sie mssen aber auerhalb des Bruder Hauses wohnen. 24. Die Schlacht bei Tannenberg, 15. Juli 1410. Aus der Fortsetzung der Chronik des Landes Preußen von Johann von Pofllgc,1 herausgegeben von Ernst Strehlke in: Scriptores rerum Prussicarum. Geschichtsquellen der preuischen Vorzeit bis zum Untergange der Orbensherrschast. Leipzig, Hirzel. 1866. 3. Bb. S. 314. Der Ansang im lteren preuischen Dialekt des Originals, das brige bertragen. Also sich der koning von Polan (Jagello) wol befamett hatte mit der nncristin und mit Wytold (von Litauen), dy im (ihm) alle czu hulffe czogin qwomen (zu Hilfe gezogen kamen) durch Masow (Masowien) mit den herczogin und Polan und Walachin mit so eyme grossin here, das is (es) uusprechlichiu ist, und czogin von Ploczk fegen den landen von Pruszin. Whrenddessen waren in Thorn der groe Graf (der Palatin) von Ungarn und Herr Stibor, die der König von Ungarn besonders nach Preußen gesandt hatte, um die Streitigkeiten zwischen dem Orden und den Polen beizulegen. Sie konnten aber nichts ausrichten und schieden von dem Könige, der nun seinem bsen Willen folgte, um die Christenheit zu verderben. Er begngte sich nicht mit dem schlechten Volke der Heiden und den Polen, sondern er hatte auch fr Sold viele Leute aus Bhmen und Mhren geworben und allerlei Ritter und Knechte, die alle wider Ehre und Gott und Redlichkeit mit den Heiden gegen die Christen zogen, um das Land Preußen zu verderben. Der Gromeister Ulrich von Jungingen zog dem Könige Jagello mit seiner Macht und den Sldnern lngs der Drewenz entgegen und bezog an ihren Ufern bei Kanernik ein Lager. Hier lagen die beiden Heere ein-ander gegenber. Der König wagte nicht, die Drewenz zu berschreiten. Er wandte sich gegen Gilgenburg und gewann die Stadt und verbrannte sie. Die Heiden (Tataren) verbten unsgliches Morden und schlugen tot jung und alt. Frauen und Jungfrauen behandelten sie schmachvoll und 1 Johann von Posilge war Pfarrer zu Eylau. Seine Aufzeichnungen beginnen mit dem Jahre 1360. Nach feinem Tode, der vermutlich im Jahre 1405 erfolgte, wrbe die Chronik von gleichzeitig lebenden Verfassern bis 1419 fortgesetzt.

4. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 74

1906 - Paderborn : Schöningh
'4 Nithard: Die Straburger Eide. 842. zuerteilt wrde. Aus diesem Kampfe sind mir, wie ihr wit, durch Gottes Barmherzigkeit als Sieger hervorgegangen; er aber ist besiegt worden und ist mit den Seinigen, wohin ein jeder vermochte, geflohen. Aber von brder-licher Liebe getrieben und aus Erbarmen mit dem christlichen Volke haben wir jene nicht verfolgen, noch vernichten wollen, sondern haben ihn (Lothar) jetzt, wie auch schon vorher, ausgefordert, da wenigstens nun einem jeden sein Recht gewhrt werden mge. Darauf aber, nicht zufrieden mit dem gttlichen Spruch, hrt er nicht auf, mich und diesen meinen Bruder wiederum mit feindlicher Macht zu verfolgen, und richtet unsere Völker mit Feuer, Raub und Mord zugrunde. Deshalb sind wir jetzt von der Not gedrungen zusammengekommen, und da wir glauben, da ihr an unserer bestndigen Treue und unvernderlichen brderlichen Liebe zweifelt, haben wir beschlossen, diesen Eid zwischen uns in eurer Gegenwart zu schwren. Und dies tun wir. nicht von irgend welcher ungerechten Begierde verleitet, sondern damit wir. wenn Gott uns mit eurem Beistand Ruhe gibt, sichere Brgschaft fr das gemeine Beste erlangen. Wenn ich aber, was fern sei, den Eid, welchen ich meinem Bruder schwren werde, zu brechen mich vermessen sollte, so spreche ich einen jeden von euch vom Gehorsam und dem Eide, welchen ihr mir geschworen habt, los und ledig." Und als Karl gleiche Worte in romanischer Zunge geredet hatte, schwur Ludwig als der ltere zuerst solches zu tun: Pro deo amur et pro Christian poblo et nostro commun salvament, dist di in avant, in quant deus savir et podir me dunat, si salvaraeio eist meon fradre Karlo, et in aiudha et in cadhuna cosa, si cum om per dreit son fradra salvar dist, in o quid il mi altresi fazet; et ab Ludher nul plaid numquam prindrai, qui meon vol eist meon fradre Karle in damno sit.1 Als Ludwig geendet hatte, schwur Karl dasselbe in (althoch-)deutscher Zunge: In Godes Minna ind in thes christianes folches ind unser bedhero gealtnissi, fon thesemo dage frammordes, so fram so mir got gewizei indi mahd furgibit, so haldih thesan minan bruodher, soso man mit rehtu sinan bruodher scal, in thiu thaz er mig so soma duo; indi mit Ludheren in nohheiniu thing ne gegango, the minan willon imo ce scadhen werben. Der Eid aber, den beide Völker, ein jedes in seiner Sprache, leisteten, lautete in romanischer Zunge folgendermaen: Si Lodhuvigs sagrament, quae son fradre Karlo iurat, conservat, et Karlus meos sendra 1 Der Eid der Könige lautet: Aus Liebe zu Gott und um des christlichen Volkes und unser beider Heil willen will ich von diesem Tage an frderhin, soweit Gott mir Wissen und Macht gibt, diesen meinen Bruder halten, wie man seinen Bruder halten soll, unter der Bedingung, da er mir ein gleiches tut. Und mit Lothar werde ich keinen Vergleich eingehen, der nach meinem Willen diesem meinem Bruder zum Schaden gereicht."

5. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Dreißigjährigen Krieges - S. 294

1906 - Paderborn : Schöningh
294 Aus der Zeit des Hexenwahns. Verzeichnis der Hexen, so eingezogen worden; den 5. Juli ist ein-genommen worden Ursula Schmelzerin samt ihrer Tochter Maria Ann, Titlin; den 14. Juli Georg. Schneiderin, die Haderlumpin, die alte Delss-nerin und Stephan Georg, Rademacherin; den 24. Juli ist eingenommen worden die Gastwirtin, Brauerin, Badern Johann Martin, Fleischerin: den 30. Juli eingenommen Kasparum Hans Sampachum. Fleischerin, und David Walterin, Tischlerin; den 3. August eingenommen Martin Sigel, Gastwirtsweib, Ludwigin, Garnhndlerin, und Kaspar Sambach, Bleichers-weib; den 11. August eingenommen Mathes Hrtlin, Heisigin eine Fleischerin und Gastwirtin, Elias Schlosserin; den 16. August eingezogen Stephan Georgen. Rademacherstochter, eine Wittib und die Schferin; den 18. August eingenommen Peter Mrtinin und Michel Weberin, zwei Bleicherin; den 22. August eingenommen Georg Rautenstrauch, ein vornehmer Garnhndler und Bleicher. Michael Metznerin, ein armes Weib, und der vorgemeldeten Haderlumpin Tochter, eine Jungfrau; den 5. September ist eingesetzt worden die reiche Schaffnerin, der hat der Teufel im Gefngnis den dritten Tag den Hals gebrochen, mehr die Hausschilterin, Bleicherin; den 12. September ist der alte reiche Zchner Jakob Fibich, Anna Hnickin und die alte hundert-jhrige Schoppen Eva Launerin eingenommen worden; den 19. September die Zchner Zechmeister Lindnerin und des obbemeldeten Martin Sigels Tochter, eine schne Jungfrau im 18. Jahre: ihre rechte Mutter ist auch vor 11 Jahren verbrennt worden, hat sie kindweis verfhrt und dem Teufel geopfert; den 28. September eingenommen worden Hans Zottmantels Weib, eine Fleischerin, der alle Mae schn, ihre Mutter wohnt in Prag, ist der Schmater Ursel Tochter Kind im 19. Jahre, sie hats von der Schmater Ursel gelernt; mehr die taube Schusterin und Michel Schmelzerin, Zimmermannin; den 29. September Martin Schmelzerin, Zimmermannin, und der reiche Balten, Weinhndler; mehr eine Bauerin von Herrenstadt. Verbrennet wie folgt: den 28. Juli ist das erstemal durchs Schwert hingerichtet und verbrennet worden die Hexenknigin Schmater Ursel, hat ihre Kinder und andere Freunde, 46 verfhrt. Ihr Galan, der Teufel hat Hnsel geheien; mehr Georg Schneiderin, Haderlumpin Elsnerin, Stuhl Georgin; den 5. August hingerichtet worden: Brauerin, Baderin. Hans Sampachin, Georg Kasper, Weberin, Daniel Martinin und David Walterin, gekpft und verbrennet; den 18. August hingerichtet worden: Ludwig Sigftn Kaspar Sampachin, Matbes Hrtlin, Heisigin, Fleischerin und Schlosser Liese; den 31. August verbrennet worden: Georg Rautenstrauch, Peter Sittinar, Schulmeister und Schifflerin, beide leibliche Schwestern; den 14. September verbrennet: der Haderlumpitt Tochter, hat den Scheiterhaufen Brautbett geheien, Spilvoglin, Michel Weberin, Hausschilterin, Stefan Georgen Tochter

6. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 227

1903 - Leipzig : Dürr
Das Zeitalter der ständischen Gegensätze 1273—1519 227 2 Aus der Zeit der Vorherrschaft des Hauses Luxemburg. a) Neben den vorher erwähnten Chroniken sind als wichtigste Quellen für diese Zeit zu nennen: Die Mainzer Chronik, die vortreffliche Nachrichten für die Jahre 1346—1406 '(gleichzeitig seit 1389) gibt, die Magdeburger Schöppenchronik bis 1403 (gleichzeitig seit 1350), die nicht bloß Lokalgeschichte enthält; die Chronik des Benesch von Weitmil (1283—1374). b) Das Leben Kaiser Karls Iv., von ihm selbst geschrieben. „Der geschichtliche Rang des Werkes ist so hoch wie der persönliche seines Verfassers. Er spricht immer nur von Dingen, die er genau kannte, von Vorgängen, bei denen er mithandelnd war; wahrheitsliebend, verschweigt er seine eigenen Fehler nicht, gereiften Urteils spricht er ohne Heftigkeit mit ruhigem Ernst. Er wollte nur sein Leben, nicht alles, was vorgegangen war, beschreiben." c) Die Limburger Chronik des Tilemann Elhen von Wolf Hagen reicht bis 1398, ein treffliches Buch, das die allgemeine Zeitgeschichte berücksichtigt und wertvolle kulturgeschichtliche Nachrichten enthält. ä) Jakob Tvinger von Königshofen, Kanonikus in Straßburg (1346—1420), schrieb eine Chronik, die das erste universalhistorische Geschichtswerk in deutscher Sprache ist. Nachdem er in drei Kapiteln die Weltgeschichte behandelt hat, folgen zwei Kapitel mit der Geschichte der Straßburger Kirche, der Stadt Straßburg und des Elsaß. Originale Mitteilungen gibt er aus der Zeit eigener Erlebnisse. Seine Darstellung ist populär und reich an Anekdoten und Schwänken. 6) Die kirchlichen Verhältnisse dieser Zeit behandelt am besten Go-belinns Persona aus Paderborn in seinem Cosmodromium, verfaßt 1390 bis 1415; ferner Dietrich von Niem in Westfalen, der 35 Jahre Beamter der päpstlichen Kanzlei war: De Schismate, beendet 1410 und Vita Papae Johannis Xxiii. f) Die Zeit Kaiser Sigismunds behandelt der Mainzer Bürger Eberhard Windeck, der bis 1423 am Hofe Sigismunds lebte, in „Kaiser Sigismunds Buch": Über das Konstanzer Konzil und Huß geben außer Gobelinus die Tagebücher des Konstanzer Kanonikus Ulrich Reichenthal, der bei Hus' Verbrennung zugegen war, treffliche Nachrichten. Die beste Geschichte des Hussitenkrieges schrieb Zacharias Theobald (1584—1627) aus zuverlässigen Quellen. 15*

7. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 56

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
T---- 56 plaid numquam prindrai qui meon vol eist meon fradre Karle in damno sit."*) Als Ludwig geendet hatte, schwur Karl dasselbe in (althoch-) deutscher Zunge: In Godes Minna ind in thes christianes folches ind unser bedhero gehaltnissi, fon thesemo dage frammordes, so fram so mir got gewizei indi mahd furgibit, so haldih thesan minan bruodher, soso man mit rehtu sin an bruodher seal in thiu thaz er mig so sama duo, indi mit Ludheren in nohheiniu thing ne gegango, the minan willon imo ce scadhen werdhen." Der Eid aber, welchen beide Völker, ein jedes in seiner Sprache leisteten, lautete in romanischer Zunge folgendermaen: Si Lodhuvigs sagrament, quae son fradre Karlo iurat, conservat, et Karlus meos sendra de sua part non los tanit, si io returnar non l'int pois, ne io ne neuls cui eo returnar int pois, in nulla aiudha contra Lodhuwig nun Ii iv er."**) In (althoch-) deutscher Sprache aber lautete er: Oba Karl then eid, then er sinemo bruodher Ludhuwige gesuor, geleistit indi Ludhuwig min herro then er imo gesuor forbrihehit, ob ih inan es irwenden ne mag, noh ih noh thero nohhein the ih es irwenden mag, widhar Karle imo ce follusti ne wirdhit." Nachdem sie diese Eide geleistet, ging Ludwig rheinabwrts der Speien während Karl am Wasgau entlang der Weienburg nach Worms zog. 21. König Konrads I. Td 918 und König Keinrichs I. Wahr. 919. Wit> ukiud: Drei Bcher schsischer Geschichten." Lateinisch. Er war ein Mnch des Klosters Korvey, wo er um 967 sein Geschichtswerk schrieb, in welchem er von den rhmlichen Thaten seiner Fürsten und von der Gre seines Volkes mit Wrme und Begeisterung erzhlt. Der König Konrad war nach Bayern gezogen und kmpfte mit dem Herzog Arnulf. Und als er hierbei verwundet wurde, kehrte er in sein *) Der Eid der Könige lautet: Ans Liebe zu Gott und um des christlichen Volkes und unser beider Heil willen will ich von diesem Tage an frderhin, so weit Gott mir Wissen und Macht giebt, diesen meinen Bruder halten, wie man seinen Bruder halten soll, unter der Bedingung, da er mir ein Gleiches thut. Und mit Lothar werde ich keinen Vergleich eingehen, der nach meinem Willen diesem meinem Bruder zum Schaden gereicht." **) In neuhochdeutscher Sprache: Wenn Ludwig diesen Eid, welchen er seinem Bruder Karl geschworen hat, hlt, und Karl, mein Herr, was er geschworen hat, bricht, so will, wenn ich ihn davon nicht abzubringen vermag, weder ich noch wen ich sonst daran hindern kann, wider Ludwig ihm darin Hilfe leisten.

8. Quellen-Lesebuch für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 268

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
268 dura Ipse alibi oppressis adest, vastantem prope Fehrbellinum die 18. Junii Anno 1675 nactus, solo cum equitatu suo, im ver sola Dei ope fretus, caedit, fundit, septimestres praedones, Septem diebus terris suis ejicit; In Teutsch lautend: Der Schweden vollstndiges Kriegs-Heer, welches, als der Churfrst andern Unterdruckten auffzuhelffen ferne ausser Lande war, so wohl die Pommerische, als Mrckische Lande verheerete, erhaschte derselbe den 18. Junii im Jahre 1675 bey Fehrbellin mit seiner Reuterey zwar nur alleine, jedoch vornehmlich anff die Hlffe seines Gottes sich verlassend, schlgt und verjaget er in sieben Tagen die sieben monat-lichen Ruber au dem Lande." In allen dero Lndern aber liessen sie an einem, dazu den 8. Julii solenniter angesetzten Tag Gott dem Herrn nochmaln vor den verliehenen Sieg banden, da dann unter andern Freuden-Bezeugungen, so von denen Regierungen in Preussen, Hinter-Pommern, Cleve ac. wie auch von denen Churfl. Gesandten an den Hfen, wo sie sich befunden, geschhe, in der Restbentz zu Clln an der Spree Abends die Stcke von den Wllen lo-gebrennet, ein stattliches Feuer-Werck angezndet und dabey unter dem Schall der Trompeten und Paucken die von den Schweden eroberte sechs Stcke zu fftern mahlen abgefertigt wurden. b) Siegesnachricht des Groen Kurfrsten am Abend der Schlacht bei Fehrbellin, gerichtet an den Prinzen Johann Georg von Anhalt, Schwager des Kurfrsten und Statthalter in der Mark. Faksimile bei von Stillfried und Kugler: Die Hoheuzollern und das deutsche Vaterland." Mnchen 1884. Zu S. 94. Durchlauchtiger frst, hochgeehrtter Herr Vetter, Schwager und Gevatter. Ew. Liebden thu Ich hiemitt zu wissen, das Ich heutte gegen 8 ahn den seindt gekommen, da Ich selbigen in voller Batallie gefunden, welcher Sich ahn seinem lincken flgell ahn einen Dorste gesetzet, undt groß avantage ge-Hatt, worauff ich resolviret habe, den feindt, welcher auff mich logangen, anzugreiffen, da es dann ein sehr harttes gefecht gegeben, es hatt aber der hchste Gott mir die genahde gethan, das wir denselben aussein felde geschlagen, welcher Sich aber wegen des morastes mit seiner infanterie bis hin in Verrbellin retiriret, undt weill er 8 brigaden zu fusse gehabt, haben theils meine reutter nicht das Ihrige gethan, worber ich mquiriren lassen, undt selbigen den proces machen lassen werde, 8 Fahnen 2 estandarten und ein stck (Kanone) Hab ich bekommen, was fr gefangene wei ich noch nicht, weill wenig quarttier gegeben worden. Der feindt hatt viell volck und frnehme officir verlohren, man sagt, da Wolmer Fran-gell (Waldemar Wrangel), Wittenberger, wie auch der Obrister Acksell (Axel) Wachtmeister und sein bruber sein geblieben, wo der feindt die brcke

9. Neueste Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart - S. uncounted

1911 - Breslau : Dülfer
Verlag von Carl Dlfer in Breslau. Wibelkunde. (Ein Handbuch fr den evangelischen Religionsunterricht in Seminaren tte auch fr Lehrer und Lehrerinnen. Von O. Harnisch, Knigl. Seminardirektor. Grere Ausgabe. Gekrzte Ausgabe. 1. Teil. Einleitung ins Alte I. Teil. Einleitung ins Alte Testament. 3.Aufl. Mitzkarten. Testament. 2. Aufl. Iv u. 152 <5. Xvi u. 282 S. gr. 8. Brosch. 3,20 Mk,, in Leinenband mit Titel 3,80 Mk. Ii. Teil. Einleitung ins Neue Testament. 2. Aufl. Mit 3 Karten. Viii u. 306 S. Brosch. 3,40 Ml, in Leinenband mit Titel 4 Mk. gr. 8. Brosch. 1,80 Ml, in Halbleinenband mit Titel 2,20 Ml Ii. Teil. Einleitung ins Neue Testament. 2. Aufl. Ii u. 190 S. Brosch. 2,20 Mk,, in Halbleinenband mit Titel 2,60 Mk. Ein Werk, das eine vorzgliche Untersttzung fr den Religions-Unterricht gewhrt. Der Verfasser bietet ein reiches Wissen dar in einer so fesselnden Form, da das Buch auch zum Selbststudium anzuregen ver-mag. Besonderes Vertrauen erweckt das nchterne Abwgen zwischen alten und neuen Anschauungen. Es ist ein Werk, das warm empfohlen werden kann." (Die Lehrerin 1907 Nr. 9.) Die Bibelkunde hat m. E. in der gekrzten Form wesentlich gewonnen als Buch fr die Hand der Seminaristen, da sie das bringt, was wirklich in der kurzen fr den betreffenden Unterricht bemessenen Zeit durchgenommen werden kann. Sie ist daher den Schlern wohl zu empfehlen." (Mitteilgn. d. Landesver. preutz. Lehrerbildner 1908 Nr. 20.) Biblische Geschichte. Gin lanbdj fr evangelische Mparmenanflalten, zugleich ein Dilmch fr den Unterricht in Kolks- und Mittelschulen. Von O. Harnisch. I.teil. Geschichte des Volkes Israel. Mit 11 Abbildungen und 3 Karten. Iv u. 169 S, gr. 8. Brosch. 2 Ml, in Halbleinenband mit Titel 2,40 Ml Ii. Teil. Geschichte Jesu Christi. Mit 2 Karten. Iv u. 188 S. Brosch. 2,40 Mk., in Halbleinenband mit Titel 2,80 Ml Iii. Teil. Apostelgeschichte und Kirchengeschichte. (In Bearbeitung.) Die Biblische Geschichte ist eine tchtige, wertvolle Arbeit. Und was ich seinerzeit der des Verfassers Bibelkunde gesagt habe, knnte ich hier wieder-holen. Er hat ein ausgezeichnetes Buch geschaffen, das einem wirklichen Bedrfnis entspricht. Ich kann mich nicht entsinnen, etwas Besseres fr diesen Zweck gelesen zu haben." (Die Schulpflege, Sit. Beil. 1907 Nr. l.) Das Werk ist ein Handbuch fr Prparandenanstalten, wird aber durch seinen reichen, fesselnd geschriebenen Inhalt und dessen pragmatische Dar-stellung auch fr den Unterricht an Volks- und Mittelschulen ein gutes und sehr brauchbares Hilfsmittel sein. Ein groer Vorzug des Buches sind die trefflichen Gliederungen, die Behandlung der Bergpredigt ist ganz vor-zglich." (Schles. Schulzeitung 1907 Nr. 30 it. 1910 Nr. 43.)

10. Neueste Geschichte von 1815 bis zur Gegenwart - S. uncounted

1911 - Breslau : Dülfer
Verlag von Carl Dttlfer in Breslau. ttirchengeschichtliches Unterrichtswett von B). orbrot, und H). Kannegieer, Direktor d. Kgl. Seminars f. Stadtschullehrer Direktor der Knigl. Elisabethschule nebst Prparandenanstalt u. Mittelschule mit Lyzeum und Studienanstalt in Berlin. Kirchenge schichte. Ein Hand- und Hilfsbuch fr den evangelischen Religions- Unterricht. =>-<5 Vierte Auflage. Ausgabe A. Fr Lehrerseminare und Prparandenanstalten. Iv u. 167 S. gr. 8. Brosch. 2 Mk., in Halbleinenband mit Titel 2,40 Mk. Ausgabe B. Fr Lehrerinnenseminare, Lyzeen und Studienaustalten. Iv u. 172 S. gr. 8. Brosch. 2 Mk., in Hblnbd. m. Tit. 2,40 Mk. Ausgabe C. Fr Hhere Mdchenschulen. 93 S. gr. 8. Brosch. 1 Mk., in Halbleinenband mit Titel 1,25 Mk. Ausgabe D. Fr Prparandenanstalten und Mittelschulen. Iv u. 68 S. gr. 8. Kart. 80 Pf,; mit den Quellenstcken (s. u.) in 1 Halbleinenband mit Titel 1,50 Mk. Aurllenbuch fr den evaxtqetifcfyen Wel'igionsunterricht. Dritte Auflage. e>- Ausgabe A. Fr Lehrerseminare und Prparandenanstalten. Iv U. 207 S. gr. 8. Brosch. 2 Mk., in Halbleinenband mit Titel 2,40 Mk. Ausgabe B. Fr Lehrerinnenseminare, Lyzeen und Studienanstalten. Iii n. 236 S, gr. 8. Brosch. 2,20 Mk,, in Halbleinenband mit Titel 2,60 Mk. Ausgabe C. Fr Hhere Mdchenschulen. 102 S. gr. 8. Brosch. 1 Mk,, in Halbleinenband mit Titel 1,25 Mk. Ausgabe D. Fr Prparandenanstalten und Mittelschulen. Iv U. 60 S. gr. 8. Kart. 70 Pf. Beide Werke haben sich im Verlauf von etwa zwei Jahren in der Praxis bewhrt; besonders das Quellenbuch hat sich unentbehrlich er-wiesen." (Mitteilgn. d. Landesver. preu. Lehrerbildner 1907 Nr. .) Borbrodtsquellenbuch zeichnet sich durch charakteristische Auswahl und zuverlssige bersetzung vor manchen Mitbewerbern aus und wird durch ein zusammenhngendes Hilfsbuch, das eine besonnene Kritik zwischen den Zeilen lesen lt, vorteilhaft untersttzt." (Pdagog. Bltter s. Lehrerbildg. 1908 Gest 8.)
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