Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 54

1846 - Berlin : Klemann
54 Neuere Zeit. 1555 durch den Religionsfrieven zu Augsburg. 1556. Karl V. legt die Regierung nieder, stirbt 1558. 1556—1564. Ferdinand Karl's Bruder, zugleich König von Böhmen und Ungarn. — Das Tridentiner Concil, 1545—1563, scheidet Protestanten und Katholiken schärfer. 1564—1576. Marimilian Ii. erhält durch seine Mäßigung den Religionsfrieden. — Grumbach und Gotha gezüchtigt. 1576—1612. Rudolph Ii., von Jesuiten geleitet; Alchymist und Astrolog. Trennung und gegenseitiger Haß der Pro- testanten und Reformirten erschüttern den Religionsfrieden. — Die protestantischen Stände schließen die Union unter Friedrich von der Pfalz 1608; die Katholiken dagegen die Ligue unter Marimilian von Baiern 1609. Rudolph tritt seinem Bruder Matthias 1608 Ungarn und Oesterreich, 1611 auch Böhmen ab. 1612—1619. Matthias. Die Erbitterung zwischen Prote- stanten und Katholiken nimmt zu. Der böhmische Maje- stätsbrief verletzt. 1618. Anfang des dreißigjährigen Krieges. Aufstand der böhmischen Protestanten unter dem Grafen von Thurn. Ernst von Mansfeld bringt Hülfe. 1619—1637. Kaiser Ferdinand Ii. Die Böhmen wählen Friedrich V. von der Pfalz zum König. 1620. Marimilian und Tilly, Führer des liguistischen Heers, siegen auf dem weißen Berge bei Prag. Friedrich ent- flieht; die pfälzische Kur an Baiern; Böhmen wieder kaiserlich und katholisch. 1622, 1623- Mansfeld und Christian von Braun- schweig von Tilly überall geschlagen. 1625. Der niedersächsische Kreis bewaffnet unter Christian Iv. von Dänemark. Dagegen ein kaiserliches Heer unter Albrecht von Wallenstein. 1626. Mansfeld wird bei Dessau von Wallenstein, Christian von Dänemark bei Lutter von Tillh geschlagen. 1627. Wallenstein, Admiral der Ostsee und Herzog von Meck-

2. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 59

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland. 59 1758. Friedrich geht nach Mähren, belagert Olmütz verge- bens. Der große Sieg über die Russen bei Zorndorf, 25. August, setzt ihn so in Vorthcil, daß der Ueberfall Daun's bei Hochkirch (Keith f) 14. Octbr., ihm nicht schadet. - 1759 — 1763. Friedrich wird von den Russen (Soltikow) und Oestreichern (Laudon) bei Kunersdorf, 12. Aug., gänzlich geschlagen, ein preußisches Corps unter Fink bei Maren, 20. Novbr., gefangen. Zwar geben die Siege bei Liegnitz 1760, 15. Aug., und bei Torgau (Zie- then), 4. Novbr., Friedrich das Uebergewicht in Schlesien und Sachsen; doch wäre er bei gänzlicher Erschöpfung . seiner Kräfte (die englischen Subsidien hörten auf, die Russen im Besitz von Pommern und Preußen) vielleicht erlegen, wenn der Tod seiner erbitterten Feindin Elisabeth von Rußland, 1762, ihn nicht rettete. Peter Iii. schließt Frieden. Die Seesiege der Engländer beschleunigen 1763 den Frieden zu Hubertsburg zwischen Oestreich, Frankreich, Sachsen und Preußen, welcher Friedrich den Großen im vollen Besitze seines Landes läßt, das nun, geehrt und gefürchtet, in die Reihe der europäischen Groß- mächte tritt. 1765 —1790. Joseph Ii. Kaiser, bis 1780 Mitregent seiner Mutter Maria Theresia. Ein Bewunderer, aber zu rascher Nachahmer Friedrich's Ii.; von seinen Unterthanen verkannt. Unglücklich auch in seinen auswärtigen Unternehmungen. Im Baierschen Erbfolgekriege, 1778—1779, berthei- digt Friedrich Ii. Baiern gegen Oestreich, und vereitelt 1785 den baierschen Ländertausch. Der Krieg Oestreichs gegen die Türkei 1788 wird unglücklich geführt. Ungarn und Belgien im Aufstande. 1786. 17. August. Friedrich Ii. stirbt. Ihm folgt Fried- rich Wilhelm Ii., 1786—1797. 1790—1792. Leopold Ii., Joseph's Bruder, Kaiser. Josephs Neuerungen zurückgenommen; Belgien wird unterworfen, aber nicht ganz beruhigt. — Leopold stirbt, 1792, nachdem

3. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 91

1846 - Berlin : Klemann
Schweden. 91 auf dem Reichstage zu Westeräs, 1344, zur Staatsreligivn. Gleichzeitig sichert er seiner Familie die Thronfolge und beschränkt die Vorrechte der Hansa, welche seit der Union den Handel der nordischen Reiche niederdrückte, t560—1568. Erich Xiv.; unterwirft Esthland; wird im Streite mit seinen Brüdern, Johann von Finnland, Mag-- ' nus von Ostgothland und Karl von Südermannland ge- fangen und, anscheinend wahnsinnig, entsetzt;'vergiftet 1577. 1568—1592. Johann 111.; durch seine Gemahlin Katharina von Polen- für den Katholizismus gewonnen; kämpft mit Glück gegen Rußland. Ihm folgt sein Sohn 1592—1599. Sigismund, seit 1587 König von Polen. Er beabsichtigt, den Katholicismus wieder einzuführen, verwirft die Beschlüsse des Reichstags, flieht nach Polen, 1594, kehrt zurück 1598, wird geschlagen und entsetzt. Sein Oheim Karl von Südertüannland wird Reichsverwalter und 1604 König. Sigismund stirbt 1632. 1604 —1611. Karl Ix.; kämpft glücklich mit Rußland und Polen, unglücklich gegen Dänemark. Sein Sohn und Nachfolger 1611 —1632. Gustav Ii. Adolph erwirbt dem schwedischen Namen auch im- Auslände Achtung. Er schließt 1613 Frieden mit Christian Iv. von Dänemark, zwingt 1617 Rtlßland zum Frieden von Stolbowa, durch welchen Ka- relen und Jngermannland an Schweden fällt, und erobert im Kriege mit Polen, 1618—1629, ganz Tiefland und ei- nen Theil von Preußen. Im ruhmvollen Kampf für das protestantische Deutschland findet er den Heldentod bei Lützen, 6. Novbr. 1632. 1632—1654. Christine, unter der Regentschaft Arel Oren- ftierna's und einiger Reichsräthe. Im Kriege mit Däne- mark, 1643—1645, gewinnt Schweden Jempteland, Herje- - valen, Gothland und Oesel; im westphälischen Frieden 1648: Vorpommern, Wismar, Bremen, Verden und 5 Will. Reichsthaler. — Christine verliert durch Verschwen- . düng und Bedrückung der. untern Stände die Liebe des

4. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 93

1846 - Berlin : Klemann
Schweden. 93 fen aus Polen und Lithauen vertrieben,- wendet er sich, statt aus Moskau.zu gehen, durch Mazeppa verleitet, gegen die Ukraine, wird bei Pultawa, 1709, 8. Juli, von Pe- ter d. Großen gänzlich geschlagen und muß zu den Tür- ken stiehen. Dänemark, Polen und Rußland erneuern das Bündniß. Nachdem er dir Türken zu einem erfolglosen Kriege gegen Rußland aufgeregt (1710, 1711), kehrt er nach langer Unthätigkeit '(Bendev, Demotica) 1714 nach Schweden zurück. .Die Preußen nehmen Pommern und Stralsund, 1715. — Unermüdet in der Bekämpfung seiner Gegner findet Karl bei der Belagerung von Friedrichshall seinen Tod, 1718, Ii^Dee. 1719. Ulrike Eleonore, Karl's jüngere Schwester, wird von den Reichsständen gewählt, aber mit großen Einschrän- kungen. Sie übergiebt die Regierung mit Beistimmung der Nation 1720 ihrem Gemahl Friedrich von Hessen- Kassel. Schwedens Herrschaft im Norden ist im Verfall; in den Friedensschlüssen zu Stockholm (1720) . mit Preu- ßen, zu Friedrichsburg (1720) mit Dänemark und zu Ny- städt (1721) mit Rußland verliert es alle auswärtigen Besitzungen, einen Theil von Pommern ausgenommen. Dazu innere Kämpfe der aristokratischen Parteien, der Gyllenborg'schen und der Horn'schen (Hüte und Mützen), von denen die erstere nach mehrerem Wechsel aus dem Reichstage von 1738 siegt.' In Folge dessen Krieg mit Rußland (1740-1743), welcher die Schwäche der aristo- kratischen Verwaltung enthüllt/ Nach dem kinderlosen Tod der Königin, 1743, wird Adolph Friedrich von Holstein- Gottorp durch russischen Einfluß als Thronfolger erwählt. 3. Das Haus Holstein 1751 —1818. 1751 —1771. Adolph Friedrich; in immer, größerer Ab- hängigkeit vom Reichsrath. Brahe und Horn, welche dem Könige größere Macht verschaffen wollen, werden hinge- richtet, 1756. Nach dem Sturze der Hüte despotisiren die Mützen den König aus gleiche Weise. Die Theilnahme am

5. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 50

1846 - Berlin : Klemann
50 Mittelalter. 1340 — J375. Waldemar Iii. gewinnt die südschwedischen . Provinzen wieder. 1387. Margarethe, Waldemars Tochter, wird nach dem Tode ihres Sohnes Olav Iv. Königin von Dänemark und Norwegen, und 1388 durch den Sieg von Falkö- ping auch Königin von Schweden. 1397. Margarethe vereinigt durch die Calmarische Union die drei nordischen Reiche. 1397—1523. Nach Mgrgarethes Tod, 1314, herrschen soge- nannte Unionskönige aus verschiedenen Häusern, (Pommern, Baiern, Oldenburg), werden aber selten in allen Reichen auf gleiche Weise anerkannt, besonders in Schweden, wo bis zur Lösung der Union, 1523, die Sture als Reichs- verweser fast königliche Macht übten. 10. Polen und Rußland. Die alte Geschichte beider slavischen Völker bleibt bis zur Einführung des Christenthums in Dunkel gehüllt. 1. Polen unter den Piasten, 842 — 1370. 842 besteht ein Herzogthum Polen unter Piasten, wel- ches Fürstenhaus bis 1370 regiert. (Später geht der Name Piast aus jeden eingebornen polnischen Fürsten über.) 965. Herzog Miesko durch Verheirathung mit einer böhmi- schen Fürstin Christ. 1025. Boleslav I. nimmt den Königstitel an; deshalb lang- wierige Händel mit den deutschen Kaisern. Abwechselnd Herzoge und Könige bis 1295. 1138. Boleslav Iii. schwächt das Reich durch Theilung in Groß- und Kleinpolen, Schlesien mit der Lausitz und Masovien. Bald innere Kriege. 1238—1289. Mongolen verheeren das Land, ohne indeß feste Wohnsitze zu nehmen. Schlacht bei Liegnitz 1241. 1333 — 1370. Kasimir Hi. der Große, der letzte Piast;.

6. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 55

1846 - Berlin : Klemann
Deutschland. 55 lenburg, plündert Mecklenburg, Holstein, Pommern und Brandenburg; belagert Stralsund vergebens. 1629. Restitutionsedikt. Friede mit Dänemark zu Lübeck. 1630. Reichstag zu Regensburg. Wallenstein und sein Heer abostdankt. Gustav Adolph in Pommern. — 1531. 10. (20.) Mai. Magdeburg von Tilly zerstört. — Brandenburg und Sachsen jetzt für Schweden. Tilly von Gustav Adolph bei Breitenfcld (Leipzig) geschlagen, 7. Sept. — 1632. Die Sachsen in Böhmen, Gustav Adolph in Baiern. Tilly, am Lech geschlagen, stirbt an seinen Wunden. Wal- lenste in wieder kaiserlicher Heerführer. — 6. Nov. G u stav Adolph siegt und fällt bei Lützen. Bernhard von Weimar, Orenstierna, Horn. 1634. Wallenstein in Eger ermordet. Die Schweden unter Bernhard und Horn bei Nördl ingen von Ferdinand (Hi.) geschlagen. 1635. Die Schweden nach Pommern gedrängt. Sachsen zum Frieden gezwungen. Von Frankreich unterstützt rücken die Schweden wieder vor. 1636. Ban er und Wrangel siegen bei Wittstock. 1637—1657. Kaiser Ferdinand l!l. — Mit Bogislav Xlv. erlischt der pommersche Stamm. Georg Wilhelm von Brandenburg kann seine Ansprüche nicht durchsetzen. Die Schweden besetzen Pommern. 1638. Baner in Böhmen. Bernhard siegt am Rhein, er- obert den Elsaß, stirbt 1639. Frankreich besetzt den Elsaß. 1642. Torstenson schlägt bei Breitcnfeld Piecolomini, durchzieht siegreich ganz Deutschland. Friedensunterhand- lungen beginnen 1645. Königs mark erobert die kleine Seite von Prag 1648. 1648. 24. Oct. Westphälischer Friede zu Münster und Osnabrück. Schweden und Frankreich erhalten Theile von Deutschland; Brandenburg, Mecklenburg und Braun- schweig säkularisirte Stifter; Pfalz die 8te Kur; Luthera-

7. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 58

1846 - Berlin : Klemann
58 Neuere Zeit. Ansprüche seines Hauses an Schlesien, dessen größten Theil er durch die Siege bei Mollwitz 1741, und bei Czaslau und Chotusitz, 1742, im Frieden von Breslau und Berlin gewinnt. 1744— 1745. Der zweite schlesische Krieg verschafft Frie- drich durch die Siege bei Hohenfriedberg oder Strie- gau, Soor und Kesselsdorf (Leopold von Dessau) 1745, in dem Frieden zu Dresden den ruhigen Besitz von Schlesien. 1741 —1748. Gleichzeitig hat Maria Theresia in dem soge- nannten östreichischen Erbfolge kriege einen harten Kampf, besonders mit Frankreich und Baiern zu bestehen. Karl Vii. von Baiern Kaiser, 1742, stirbt 1745. 1745— 1765. Franz I. Kaiser. 1748. Der Friede zu Aachen bestätigt die pragmatische Sanktion. Bündniß zwischen Oestreich und Frankreich. Heimlicher Bund zwischen Oestreich, Sachsen, Rußland und Frankreich gegen Friedrich Ii. 1756—1763. Dritter schlesischer oder siebenjähriger Krieg. 1756. Friedrich fällt in Sachsen ein, nimmt Dresden, schlägt die Oestreicher bei Lowositz, 1. Oktober, nimmt bei Pirna, 14. Oktober, das sächsische Heer gefangen. Schweden und das Reich neue Gegner, dagegen Eng- land, Hannover, Hessen und Braunschweig Alliirte Frie- drichs. 1757. Friedrich, Sieger in der blutigen Schlacht bei Prag (Schwerin ff) 6. Mai, geschlagen bei Kollin, 18. Juli, räumt Böhmen; die Russen überschwemmen ganz Preu- ßen (Lehwald bei Großjägerndorf, 30. August, geschla- gen), die Oestreicher erobern Schlesien; dennoch siegt Friedrich bei Roßbach, 5. November, über die Franzo- sen, vernichtet bei Leuthen, 5. Decbr., das östrei- chische Heer unter Daun, und ist am Schluß des für Preußen so ruhmvollen Jahres 1757 im Besitz von Schlesien.

8. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 90

1846 - Berlin : Klemann
90 Neuere Zeit. Fanatismus, vor Allem die durch die Jultrevolution hervorgerufene allgemeine Bewegung veranlassen 1830. 25. Aug. einen Aufstand in Brüssel, der sich bald über ganz Belgien verbreitet. Die königlichen Truppen, welche Brüssel angreifen, 23. bis 26. Sept., werden zurück- gedrängt. 1831. Belgien wird, nachdem Leopold I. von Sachsen- Coburg zum König erwählt ist, von den Großmächten (Conferenz in London) als selbstständiges Königreich anerkannt; die holländische Armee durch eine französische Hülfsmacht zurückgedrängt und endlich auch die Citadelle von Antwerpen 1832 zur Uebergabe gezwungen. 6° Schwede n. 1513—1523. Christian I!., der letzte Unionskönig, sucht seine Macht durch Grausamkeit zu befestigen. Der edle Sten Sture fällt bei Bogesund 1520; Christian in .Stock- holm, wird als König von Schweden anerkannt; läßt 94 Adlige hinrichten. 1521. Gustav Erichson, aus dem Hause Wasa, (nachdem er 1519 aus Kopenhagen, wohin er als Geißel entführt, worden, nach Lübeck geflohen und später bei den Dalekar- len Unterstützung gefunden) schlägt und vertreibt die Dänen aus Schweden, wird 1521 zum Reichsverweser und 1523 zum König ernannt. 1. Das Haus.wasa 1523-1654. 1523—1560. Gustav l. Wasa. - Christian Ii. wiro auch in Dänemark und Norwegen entsetzt und stirbt 1569 nach 36 jähriger Gefangenschaft. Der Friede zu Malmö zwischen Gustav Wasa und Friedrich I., Chriftian's Oheim und Nachfolger, 1524, löst die Union auf immer. Gustav führt die Reformation ein und erhebt die lutherische Lehre

9. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 92

1846 - Berlin : Klemann
92 Neuere Zeit. Volks. Aus Liebe zu den Wissenschaften und zu einem ungebundenen Leben entsagt sie 1654 der Regierung und übergiebt dieselbe Gustav Adolph's S.chwestersohn, Karl Gustav von Zweibrücken. Sie tritt später zur katholischen Kirche über und stirbt in Rom 1689. 2. Das Haus Zwcibrucken 1654—1751. 1654—1660. Karl X. Gustav, stellt die Ordnung im Lande kräftig her, zieht einen Theil der verschleuderten Krongüter wie- der ein und vereint im Frieden zu Roeskild 1658 die lange streitig gewesenen Provinzen Halland, Schonen und Ble- kingen auf- immer mit Schweden. 1660—1697. Karl Xi. Der Friede zu Oliva 1660 be- stätigt den von Roeskild; Liefland wird von Polen an Schweden abgetreten. Im Kriege gegen Dänemark und Brandenburg (im Bunde mit Frankreich) werden die Schwe- den bei Fehrbellin, 1675, 18. Juni, von Churfürst Frie- drich Wilhelm, bei Kiöge, 1677, von den Dänen geschla- gen. — Karl Xi. regiert mit Strenge, zieht die sämmt- lichen Krongüter ein, hebt den Reichsrath auf und erhebt die königl. Würde zur unumschränkten Souveränität. Han- del und Industrie werden begünstigt, das Kriegswesen treff- lich geordnet. 1697—1718. Karl Xii., 15 Jahr alt, als mündig anerkannt. Dänemark, Rußland und Polen gegen Schweden verbündet. Ausbruch des großen nordischen Krieges 1700. Karl Xii. greift Dänemark an und zwingt Friedrich Iv. im Frie- den zu Travendahl, 1700, dem Bunde zu entsagen; wendet sich gegen Rußland und schlägt mit 8000 Schwe- den ein zehnmal stärkeres Heer der Russen bei Narva, 30. Novbr.; vertreibt August Ii. von Polen aus Liefland, Kurland und Polen und läßt an dessen Stelle Stanis- laus Lescinski (1704—1709) zum König wählen; dringt durch Schlesien in Sachsen ein und nöthigt August Ii., im Frieden zu Altranstädt, 1706, der Krone von Polen zu entsagen und Patkull auszulstsern. Nachdem Karl die Rus-

10. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 98

1846 - Berlin : Klemann
98 Neuere Zeit. von Rußland unterstützten August Iii. von Sachsen wei- chen unv entsagt 1735 gegen den lebenslänglichen Besitz von Lothringen allen Ansprüchen auf Polen. — Münnich kämpft glücklich gegen die Türkei, erobert Asow 1735, Oczakow 1737. — Anna vermählt ihre Schwestertochter Anna mit Anton Ulrich von Braunschweig und bestimmt deren Sohn Iwan zum Nachfolger. 1740—1741. Iwan Iv., drei Monat alt, unter Vormund- schaft seiner Mutter. 1741 — 1762. Elisabeth, Tochter Peter's d. Großen, be- mächtigt sich mit Hülfe der Garden des Thrones. Iwan wird gefangen gesetzt, seine Eltern verwiesen, Münnich und Ostermann nach Sibirien verbannt, die meisten Ausländer entfernt. Sie bestimmt zu ihrem Nachfolger ihren Schwe- stersohn, Peter von Holstein-Goktorp, vermählt mit So- phie Auguste von Anhalt-Zerbst, welche bei ihrem Ueber- tritt zur griechischen Kirche den Namen Katharina an- nimmt. — Im siebenjährigen Kriege, 1756—1762, mit Oestreich gegen Friedrich Ii. verbündet. Schlachten bei Groß-Jägerndorf 1757, Zorndorf 1758, Kunersdorf 1759; ganz Pommern und Preußen besetzt. Elisabeth ch 5. Ja- nuar 1762. 3. Das Haus Holstein seit 1762. 1762. Peter Hl, ein Bewunderer Friedrich's, schließt mit diesem Frieden und Bündniß, giebt alle Eroberungen zu- rück. Die unter der vorigen Regierung Verbannten, un- ter ihnen Münnich, werden zurückgerufen, große Verände- rungen und Neuerungen vorbereitet. Katharina wird von einer mächtigen Partei unzufriedner Großen am 9. Juli 1762 zur Kaiserin ausgerusen, Peter 111. am 17. Juli im Schlosse Oranienbaum ermordet. Gleichzeitig wird der unglückliche Iwan Iv., welchen eine andere Partei der Kai- serin entgegenzustellen gedenkt, von denmachen gelobtet. 1762—1796. Katharina's Ii. Regierung ist durch glänzende Siege und bedeutenden Ländererwerb ausgezeichnet; viele
   bis 10 von 1070 weiter»  »»
1070 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1070 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 153
1 1141
2 1070
3 332
4 4689
5 669
6 546
7 1180
8 249
9 699
10 3846
11 1310
12 1233
13 343
14 1152
15 265
16 414
17 767
18 780
19 379
20 1167
21 565
22 592
23 1289
24 594
25 1805
26 1853
27 1267
28 1536
29 729
30 337
31 1444
32 135
33 442
34 2281
35 747
36 656
37 3742
38 936
39 1073
40 496
41 655
42 1163
43 741
44 274
45 2963
46 1611
47 1049
48 1179
49 1027

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 60
2 1
3 5
4 21
5 0
6 0
7 98
8 34
9 372
10 15
11 0
12 3
13 4
14 1
15 18
16 134
17 222
18 8
19 93
20 61
21 1
22 1
23 212
24 0
25 6
26 2
27 1
28 7
29 62
30 1
31 0
32 7
33 0
34 350
35 4
36 18
37 51
38 65
39 10
40 1
41 29
42 8
43 24
44 60
45 18
46 10
47 0
48 2
49 4
50 0
51 53
52 14
53 2
54 5
55 0
56 9
57 2
58 5
59 77
60 24
61 3
62 0
63 2
64 1
65 4
66 8
67 80
68 30
69 9
70 2
71 28
72 19
73 16
74 87
75 6
76 8
77 38
78 63
79 0
80 33
81 3
82 20
83 2
84 1
85 707
86 282
87 7
88 1
89 2
90 23
91 4
92 103
93 0
94 16
95 0
96 89
97 1
98 189
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 1
2 9
3 4
4 26
5 8
6 0
7 7
8 2
9 135
10 11
11 1
12 7
13 0
14 0
15 1
16 6
17 11
18 27
19 6
20 0
21 34
22 0
23 0
24 8
25 0
26 25
27 0
28 0
29 8
30 480
31 39
32 0
33 48
34 2
35 19
36 0
37 0
38 0
39 28
40 130
41 0
42 0
43 2
44 161
45 0
46 14
47 0
48 1
49 41
50 3
51 5
52 5
53 0
54 68
55 161
56 0
57 12
58 5
59 107
60 11
61 16
62 2
63 5
64 4
65 45
66 0
67 8
68 3
69 0
70 0
71 49
72 1
73 6
74 3
75 29
76 0
77 2
78 1
79 25
80 40
81 92
82 1
83 1
84 0
85 0
86 0
87 43
88 101
89 1
90 1
91 35
92 2
93 6
94 2
95 0
96 0
97 7
98 5
99 1
100 39
101 0
102 10
103 82
104 0
105 1
106 0
107 0
108 1
109 1
110 1
111 1
112 1
113 0
114 3
115 0
116 3
117 10
118 10
119 4
120 0
121 98
122 8
123 4
124 4
125 6
126 3
127 2
128 2
129 3
130 8
131 33
132 1
133 1
134 3
135 17
136 29
137 0
138 0
139 2
140 90
141 1
142 9
143 37
144 68
145 16
146 1
147 0
148 42
149 0
150 147
151 14
152 9
153 7
154 4
155 70
156 100
157 50
158 7
159 0
160 1
161 5
162 0
163 0
164 1
165 23
166 16
167 0
168 1
169 9
170 129
171 4
172 4
173 5
174 20
175 18
176 71
177 36
178 0
179 7
180 4
181 0
182 98
183 32
184 1
185 0
186 4
187 2
188 1
189 1
190 0
191 63
192 1
193 0
194 2
195 0
196 2
197 7
198 258
199 11