Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 142

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
142 Vierter Zeitraum. Streiche gegen seinen Schwiegersohn, schlug ihn bei Adrianopel, bei 353 Chalcedon, nahm ihn zu Nikomedien gefangen, versprach ihm zwar 5i)' Leben und Sicherheit in einem reichen Privatstande, ließ ihn aber nichts desto weniger hinrichten in Thessalonich; alle Verwandte und Nebenbuhler waren hinweg gemahet, Constantin saß nun al- lein auf dem römischen Kaiserthrone. §- 25. Die römischen Kaiserin Con stantin opcl. Mansv's Leben Constantin d. Gr., nebst einigen Abhandlungen geschichtl. Inhalts, Breslau b. Korn. 1817. Pr. 3 Thlr. 323— Constantin, den man den Großen nennt, machte der bis- 837 = herigen verderblichen Vielherrschaft ein Ende, dem Staate zum Heil, 14 wenn schon schwarze Thaten seinen Wandel befleckten. Aus seinem Zuge gegen Maxentius war ihm, vorgeblich, ein großes Kreuz am Abend- himmel erschienen, worin man die Worte erblickte: „tovtoj vlxcc!“ „Hierdurch siegeeine Fahne, La bar um genannt, mit dem Zeichen des Kreuzes geschmückt, wurde seitdem den Heeren vor- ausgetragen; zu Rom aber erließ Constantin ein Toleranzedict, welches den Christen freie Religionsübung gestattete; zum ersten- male athmeten sie auf nach so langen Verfolgungen; aus einer unterdrückten Parthei wurden sie fortan die herrschende, denn das allgemein gefühlte Bedürfniß einer vernünftigen und das Herz beruhigenden Religion hatte dem Christenthume bereits unzählige Verehrer erworben. Die Verlegung des Kaisersitzes von Rom nach Byzanz ist eine der folgenreichsten Veränderungen, welche Constantin, vornahm. Mehrere Gründe bestimmten ihn. Er woll- te seine Macht möglichst erweitern, selbiger eine neue Grundlage verleihen, und die christliche Religion zur Staats re ligion er- heben, zu Rom aber lebte der stolze, aristocratische Sinn noch fort in den alten Geschlechtern, welche so vieler Kaiser Schwache und Ohnmacht gesehen, selbige als Prätorianer oder durch diese oft gedemüthigt hatten und daher die Kaiserwürde selbst nicht hoch achteten. Das Heidenthum wurzelte ferner zu Rom in den ältesten und glorreichsten Erinnerungen der Vergangenheit, sprach durch Tempel und Bildsäulen majestätisch zu den Sinnen; un- möglich konnte die einfache Christuslehre hier so schnell zu einem Ansehn gelangen, wie dieses in einer andern, geschichtlich minder wichtigen, Stadt zu hoffen war. Endlich meinte auch Constantin den stets sich erneuernden Angriffen der Barbaren, sonderlich der Perser, leichter zu widerstehen, wenn er an den östlichen Grenzen 325 wohne. Ein prachtvoller Aufbau verlieh binnen 9 Jahren dem — 334 verödeten Byzanz den Glanz eines Kaisersitzes und mit Constan-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 144

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
144 Vierter Zeitraum. ten oder Casar, schlug den Empörer in Pannonien, dann in Gallien, und trieb ihn so in die Enge, daß er sich in das eigene 353 Schwert stürzte. Doch sein Verwandter vergalt das geschenkte Vertrauen mit Verrath, denn nach dem Morgenlande gegen die Perser gesendet, erklärte er sich dort zum Selbstherrscher. Offene Gewalt nicht wagend, lockte ihn Constantius gleißnerisch bis nach , Istrien und ließ ihn dort ermorden. Mit gleichem Glücke entle- 354 digte er sich eines andern Rebellen in Gallien, Silvanus, der 355 seinen Frevel ebenfalls mit dem Leben bezahlte. Franken und Alemannen drangen verheerend über den Rhein, darum ernannte der Kaiser des Gallus Bruder, Flavius Julianus, zum Ca- sar. Unerwartet zeigte dieser, obschon er bisher nur den Studien der Philosophie obgelegen, ein entschiedenes Feldherrntalent. In 35? einer Hauptschlacht besiegte er sieben Fürsten der,Franken und Ale- mannen bei Strasburg, säuberte ganz Gallien, verfolgte die Germanen in fünfmaligen Zügen bis auf ihren heimischen Boden und verschaffte den römischen Waffen nach langen Jahren wieder Achtung in diesen Gauen. Darüber erwachte des Kaisers Neid und Eifersucht. Tückisch wollte er dem Julianus seine besten Truppen entziehen zu einem Feldzuge gegen die Perser. Diesem ' Befehle widersetzten sich dieselben und riefen Julianus zum Kaiser 360 aus. Gezwungen duldete er es, benachrichtigte aber sofort Constantius. Dessen Befehl zur Niederlegung dieses Titels vermehrte nur der Soldaten Empörung und Julianus mußte an ihrer Spitze gegen ein vom Kaiser gerüstetes Heer gen Jllyrien ziehen. Schon drohete ein Bürgerkrieg, doch des Constantius plötzlicher Tod in Cilicien verhinderte diesen und sicherte 36i — Julia n u s *) auf dem Kaiserthrone. Die Christen gaben ihm 203— den Beinamen Apostata, der Abtrünnige, denn er trat von der "christlichen zur heidnischen Religion zurück. Die elenden Zänkereien, in welchen sich die Christen verfolgten, verkez- zerten und in Sekten spalteten, so wie der harte Druck, welchen er durch einen christlich'en Kaiser, den Constantius, erfahren, dex seine Familie fast ausrottete, mochten ihm Widerwillen gegen die christliche Religion selbst eingeflößt haben. Er wollte daher ein geläutertes Heidenthum wieder Herstellen und bemühete sich, des- sen widersinnigen Fabeln eine allegorische, vernunftgemäße Deu- tung zu geben. Die Christen verfolgte er zwar nicht mit Grausam- keit, suchte sie aber lächerlich und verächtlich zu machen, und schloß sie von allen öffentlichen Aemtern aus. Um Jesu Prophe- zeihung über Jerusalem zu entkräften, befahl ec ^dessen Wiederauf- bau; allein Feuerflammen, welche aus der Erde herausfuhren, sollen die Arbeiter verletzt und von dem Unternehmen abgeschreckt *) Neanler über den Kaiser Julian und s. .Zeitalter, ein histor. Ecmälde. Hain bürg, b. Perthes 1812. Pr. 20 Er.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 146

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
146 Werter Zeitraum. Athanarich mußten weichen; sie baten Valens um Aufnahme jen- seits der Donau, und er räumte ihnen die verödeten Landerstriche von Thracien ein. Doch die übermenschlichen Erpressungen der kaiserlichen Statthalter trieben sie zur Empörung. Constantinopel zitterte, Valens eilte ihnen bis Adrianopel entgegen, kam aber 378 daselbst um, in Folge einer unglücklichen Schlacht. Gratian über- eh. trug die Verwaltung des Orients seinem tapfern Feldherrn Theo- dosius. Durch Klugheit, List und Kraft beruhigte er die Go- then; den Westgothen wies ec feste Wohnsitze in Thracien an, den Ostgothen in Phrygien und Lydien. Die Hunnen nahmen Besitz von den verlassenen Gegenden am linken Ufer der Donau, und wohnten daselbst über 50 Jahre, ruhig ihre Heerden weidend. Die Empörung des unternehmenden Mapentius, Befehlsha- bers von Britanien, an den sich auch die gallischen Legionen an- schlossen, weckte den tragen Gratian aus seiner Sorglosigkeit. Er zog ihm entgegen, starb aber, nach einer unglücklichen Schlacht bei 383 Lyon, durch Meuchelmord. Theodosius bewilligte dem Empörer die Regentschaft von Gallien unter der Bedingung, daß er Va- 387 lentinian 11. in Italien nicht beunruhige. Maxentius that dieses dennoch, büßte aber sein Unternehmen mit dem Tode, denn Theo- 388 dosius überwand ihn, und ließ ihn zu Aquileja hinrichten. Aber Valentinian entging seinem Geschick nicht, denn Arbogast, ein 302 Franke, räumte ihn durch Meuchelmord aus dem Wege, um ei- nen Freund, Eugenius, auf den Thron zu setzen. Voll Zorn erschien Theodosius mit einem Heere in Italien, schlug die ibm 394 entgegengestellte stärkere Armee am Fuße der Alpen, und erlangte nun die Alleinherrschaft über das römische Reich, denn Eugenius ward durch seine Soldaten ermordet, und Arbogast töd- tete sich selbst. Nur ein Jahr genoß er die errungene Größe; 395 der Tod ereilte ihn zu Mailand, nachdem er kurz zuvor eine Theilung des Reichs zwischen seinen zwei Söhnen, Ar ca- dius und Honorius, vorgenommen hatte. §- 26. Theilung des großen römischen Reichs. Die abendlän- dischen Kaiser in Ravenna. Da wo die Save in die Donau fällt, machte eine gerade, südlich nach Scutari und dem adriatischen Meere herabsteigende Linie die Grenze zwischen dem morgen- und abendländischen Reiche; zu jenem gehörte, was östlich lag, mit Inbegriff von Ae- gypten; zu diesem die westlichen Lande. Arcadius und Hono- rius glichen sich an innerer Gehaltlosigkeit; ersterem ward das Morgenlandzu Theil, unter Beihülfe eines Galliers, Rufinus; letz- terem, damals einem 1 \ jährigen Knaben, das Abendland; S t i l i ch o, ein Vandale, stand ihm rathend zur Seite. Beide sollten sich,

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 147

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
14 7 Die abendländischen Kaiser in Ravenna. nach des Theodosius Willen, bei den Angriffen von Außen hüls- reich die Hand bieten; er hatte aber nicht erwogen, daß Eifersucht und Habgier, dieser nimmer rastende Wurm in den Seelen ge- wöhnlicher Menschen, beider Reiche Starke in der Wurzel zerna- gen würden. Honorius nahm seinen Wohnsitz in Ravenna, ward ein rqs — tragerund hochmüthiger Lüstling, der seine bedeutungsreiche Zeit 42z — nie begreifen lernte. Von Osten her drohete ihm Gefahr. A l e- ~'s rich, der tapfere König der Westg oth en, sah des oströmischen e‘' Reiches Schwache und gedachte es zu erobern. Rusinus merkte dessen Vorhaben, riech ihm nach dem Abendlande zu ziehen, siel aber durch einen Meuchelmörder, den ihm Stiiicho gedungen hatte. Doch ein neuer Günstling, Eurropius, rankevoller als Rusinus, spann dessen angefangenen Plan weiter. Alarich drang nach Ita- lien vor, erlitt aber, durch Stilicho's Tapferkeit, wiederholte Nie- derlagen an der Adda und bei Verona. Thörichter Weise gab Ho- 4«o nocius verleumderischen Höflingen Gehör, ließ Stilicho hinrichten, ws und beraubte sich selbst der einzigen Stütze seiner Schwache. Es gebrach dem Alarich nicht an einem Vorwände, aufs neue in Ita- 4os lien einzubrechen. Er belagerte Rom, ohne sich um den Kaiser zu bekümmern, der sich in Ravenna einschloß, und erpreßte ein fast unerschwingliches Lösegeld von den römischen Bürgern. Ho- norius unterhandelte ohne Ernst, darum belagerte Alarich Rom zum zweiten Male und ernannte den Stadtprafect, Attalus, sogar zum Augustus, entsetzte ihn aber auch wieder. Da sich Hono.ri- 40a us noch immer nicht zum Nachgeben entschloß, schüttete Alarich seinen ganzen Zorn über das unglückliche Rom aus und überlieferte 4l<) es einer 6tagigen, grauenvollen Plünderung. Nach Sicilien und Afrika wollte er hierauf seine siegreichen Waffen tragen; doch der Tod ereilte ihn zu Losen za, in Calabrien. Seine Krieger be- gruben ihn in dem Bette des Flusses Busen to und verheimlich- ten sorglich die Statte, damit kein Frevel seine Gebeine beschimpfe. Sein Schwager Athaulf (Adolf) ward jetzt von den Westgo-- then zum Könige gewählt. Er führte selbige nach Gallien zu blei- *12 bender Ansiedelung. Meuchelmord endete sein Leben; Wallia 415 trat an seine Stelle, und dieser ward der Begründer des west- gothischen Reichs, wovon die Hauptstadt Toulouse. Es 410 erstreckte sich von dem südlichen Gallien bis über die Pyrenäen nach dem südlichen Spanien. Wahrend -der innern Bedrängnisse hatte man die Wache haltenden Legionen vom Rheine nach Ita- lien berufen, daher überschritten diesen Fluß ungehindert Schwar- me von Vandalen, Alanen, Suevcn und Burgundern. Letztere siedelten sich in den Gauen zwischen dem Rheine und der Rhone an, die übrigen überfluteten Spanien. So wurden demnach die westlichen Provinzen von dem römischen Reiche los- gerissen ; nur im Mittlern Gallien blieb der Bezirk von Soissons, 10 *

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 198

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
198 Sechster Zeitraum. Unfehlbar würde Philipp der Regierung entsetzt worden seyn, hatte er nicht seinen trefflichen Sohn Ludwig zum Mitregenten an- genommen, welcher die zerrütteten Angelegenheiten der Verwaltung ordnete und leitete. Die Kreuzzüge nahmen ihren Anfang zur 1108 Zeit Philipps I., welcher fast ein halbes Jahrhundert auf dem Throne saß. §. 39. Pyre näische Halbinsel. Giffords Gcsch. p. Spanien v. d. Niederlassung der phöniz. Pflanzstädte zu Ca- dix bis auf d. Tod Ferdinand d. Weisen a. d. Cngl. Lcipz. b. Schwickcrt 1794 2 Th. Pr. 1 Thlr. Feßlers Versuch e. Gcsch. d. span. Rarion; Bert, b. Maurer 1610 2 Th. Pr. 3 Thlr. 6 Er. e. Karte 4 Thlr. 8 Gr. Seel: d. Völker Spa- niens und ihre Fürsten, e. histor. statist. geogr. Hnndb. für Eebildcke 2 Th. i». e. Karte u. e. Plan. 2lugsb. u. Leipz. v. Ionisch u. Stage 1821 Pr. 4 Thlr. Condc's Eesch. der Herrschaft der Mauren tu Span, nach arab. Hand - und Denkschrift, bär- gest. a. d. Span, übers, p. Rutschniaun Karlsr. b. Braun 1825. 2 B. Pr. 4 Thlr. 8 Gr. Lembke's Eesch. Spaniens, Hamb. b. Perthes 1830. Spanien und Portugal geriethen mit dem Einfälle der Ara- der (711) fast ganz unter die Oberherrschaft dieser mahomedanischen Fremdlinge, und nur in den gebirgigen nördlichen Provinzen, in Gallkcien, Asturien, Biscaya und Navarra behaupteten sich die christlichen Gothen. Doch die Araber waren keine rohen Barbaren, sondern besaßen theils schon manche technische Fertigkeiten, lheils nahmen sie mit Wißbegierde die Kenntnisse aus, die sie unter den gebildeten Einwohnern Spaniens vorfanden. Sie entsagten dem wilden Nomadenleben, trieben Ackerbau, Gewerbe und Handel. Ein großartiger Sinn belebte die herrschende Dynastie der O m m i a d e n; in einem glanzenden Hofstaate, in prächtigen Palasten und einem ro- mantisch - ritterlichen Auswande that sich ihr Reichthum kund. Die Dichtkunst und selbst die Wissenschaften erblichsten; Saragos- sa, Toledo, Valencia, Sevilla, Cordova, wurden berühmte Schu- len und Hochschulen, wohin sich auch die christliche Jugend des Auslands drängte. Der Araber G e b r war der sinnreiche Erfinder der Buchstabenrechnung, nach ihm Al ge bra benannt; die arabi- schen Aerzte galten für die einsichtsvollsten, und die Astro- nomie, womit sich freilich auch die Astrologie vermischte, wurde von diesem geistreichen Volke mit Eifer betrieben. Die Be- nennungen Al man ach, Alchymie, Alcali, Zenith, Na- dir u. m. a. erinnern noch an ihre Erfinder. Die Spielkar- ten, bei den Spaniern Naypes, d. i. arabische Zauberei, genannt, dürften zuerst von den Arabern ausgegangen seyn. Nie war Spa- nien so blühend gewesen; hunderte von Dörfern lagen den Flüs- sen entlang; ein geschäftiges Menschengewühl bewegte sich in den Städten; mit Constantinopel fand ein lebhafter Handelsverkehr statt; die spanischen Schleier, die Zeuge von Seide^, Wolle, das

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 199

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 199 Cordu«nleder, 6on Cordova benannt, die dort gefertigten Waf- fen waren beliebte Luxusartikel, und durch die Erfindung Papier aus Baumwolle zu bereiten, erwarben sich die Araber gleichfalls ein allgemeines Verdienst. Die Khalifen von Cordova achteten der von Bagdad nur wenig, ihre Macht stand mn höchsten in diesem Zeiträume, durch innere Zwietracht aber begann sie zu sinken seit dem Ende des 1 l. Jahrhunderts. h. 40. Eiiglan d. Hume’s history of England} Basel (’. Turneise» 12 B. Pr. 12 Thlr. Desselben Gcsch. v, England, a. d. Engl, übers, v. Tiumus Lüncb. 1806 — 12 B. Pr. 5 Thlr. Mcißuer's Gcsch. Englands nach Hume. Lcipz. 1 — 2 Thl. 1780 Pr. t Thlr. 12 Gr. Goldsmiths Ge sch. v. Engt. u. d. Engl. verb, und verm. v. Schrvckhseipz. Weidmann, 1774 — 76 Pr. 3 Thlr. 20 Gr. M. Eh. Sprcngels allgcni. Gesch. v. Großbrit. Halle 1783. Pr., 3 Thlr. Cootc's Gcsch. v. Eatzl. v. d. frühesten Zeit bis a»f d. 1.1783. a. d. Engl. Ubers, v. Reich.«,'eipz. 1703—94. Pr. 4 Thlr. Weltmanns Gcsch. Grdßbrik.berl. b. linger 1700. Pr. 2 Thlr. Heinrichs Gesch. v. Engl. Leipz. b. Kummer 1806 — 10.4 Th. Pr. 8 Thlr.8 Gr. Eingai-il's History of Engl, iron, the first invasion by the Romans to the accession of Mary, urnden 1825. 6 23, nebst §vrts. 8 B. übers, v. Kceih. E. 2l. v. Salis. Franks, a. M. 182 7 sg. Auf den Vorschlag des brittischcn Königs Vortigern wa- ren die Sachsen gegen die räuberischen Scoten und Picten herbei- gerufen worden. Sie kamen unter der Anführung von Hengst *4» und Horst, der Söhne Witigils, vertrieben die Feinde, setzten sich aber selbst fest in Vritanien, zogen hordenweise neue Schwar- me ihrer Landsleute nach, und gründeten die Heptarchie oder 7 kleine Königreiche, die einen Staatenbund bildeten. Sie hießen K ent, Su ssex, Essex, No rth uinberland, Osta nge ln, Mercia, Wessex. Durch den Abt Augustin, welchen der Papst Gregor der Große nebst 40 andern Geistlichen nach jenen Landen entsendete, wurde zuerst das Christenthum nach England 507 verpflanzt. Egbert, König von Wessex, vereinigte fammt- liche Reiche unter seinem Scepter und setzte den immer haust- 82? ger wiederkehrenden und plündernden Normannern einen tapfern Widerstand entgegen. Sein Tod war ein großes Unglück für seine 838 Unterlhanen,'denn sein schwacher und frömmelnder Sohn, Ethelwolf, vermochte durchaus nicht den fremden Räu- bern die Spitze zu bieten. Trotz der Bedrangniß seines Reichs unternahm er eine Wallfahrt nach Rom, wohin er seinen jüngsten 855 Sohil Alfred zwei Jahre zuvor abgeschickt hatte, damit der hei- lige Vater, Leo Iv., ihn segne. Er bewilligte selbigem den P e- terspfennig, was den Päpsten jährlich 365 Mancus eintrug z ein Mancus hatte den Werth 4- Krone, etwa 0 Groschen unseres Geldes. Nach Ethelwolfs Absterben regierten mit gleicher Unfähig-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 150

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
150 Vierter Zeitraum. Genserich, den König der Vandalen, nach Italien. Er kam, ^ plünderte Rom 14 Tage und Nachte, lud eine Menge Kunstwerke -5l)- auf ein einziges Schiff und steuerte gen Afrika, indem er die Kaiserin, ihre Töchter, nebst vielen edlen Frauen und Jungfrauen gefangen mit sich fortführte. Ein Sturm versenkte jenes Schiff mit allen Kostbarkeiten in die Tiefe; Mapimus starb unter den Händen seiner eigenen Soldaten, nach dreimonatlicher Regierung und Avitus trat an sekne Stelle. Doch Ricimer, ein Sue- ve und Befehlshaber der fremden Söldner, der sich eine unge- 456 meffene Zwingherrfchaft angemaßt hatte, überlieferte ihn dem To- de, um den kriegerischen »5? Majorianus zu erheben. Er wußte Gallien und Spa- nien wieder im Gehorsam zu erhalten, da er jedoch, ohne Ver- schulden, eine Flotte verlor, sprach Ricimer das Todesurtheil über »01 ihn aus und setzte Libius Severus an seine Stelle, den ec aber, aller »65 Wahrscheinlichkeit nach, durch Gift hinwegräumte. Zwei Jahre ließ er den Thron unbesetzt, dann gestattete er, daß — Anthemius von dem byzantinischen Kaiser Leo erwählt 72 == werde, denn noch immer gaben die Herrscher des Orients Ansprüche 5 auf das Abendland vor. Der neue Kaiser vermahlte seine Toch- ter dem vielvermögenden Ricimer, vereinigte sich mit Leo zu einer Wiedeceroberung Afrika's, wobei 1113 Schiffe und 100,000 Mann Landtruppen zusammen gebracht wurden. Dennoch schei- terte diese furchtbare Rüstung durch die Verratherei oder Fahrläs- sigkeit des griechischen Befehlshabers der Flotte, Basiliskus, und 408 durch Genserichs listige Schlauheit und die Brander, welche er ge- gen die Schiffe anwendete. Zwietracht entflammte hierauf den Bürgerkrieg zwischen dem Kaiser und Ricimer. Dieser eroberte Rom mit Sturm, ernannte Anicius Olybritis zum Kaiser, Anthe- mius aber siel im Mordgewühle. Anicius O ly brius war der Schwiegersohn Valentinianslh. Was Raub und Plünderung zu Rom verschont hatten, ward eine Beute des Hungers oder der Seuchen. Die zwei Eroberer erfreue- 472 ten sich daher ihres Siegs nicht lange, denn Ricimer und Oly- brius starben beide kurz nach ihrem Triumphe. Gundobald, ein Burgunder, erhielt nach Ricimer den Oberbefehl über die Söldner und dieser ernannte zu Ravenna ei- nen tapfern Kriegsmann, Glycerius, zum Kaiser. Doch zu Constantinopel geneh- migte man diese Wahl nicht, vielmehr erhielt der Beherrscher Dalmatiens, »r» Julius Nepos, den Purpur. Er nahm seinen Wider- sacher gefangen, machte ihn — zum Bischof von Salona, ward aber seinerseits von Orestes, einem Kriegsobersten, gestürzt, der es nicht einmal der Mühe werth achtete, das nichtige Diadem

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 151

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
151 Die abendländischen Kaiser M Ravenna. um die eigene Stirn zu winden, sondern verlieh es seinem 1 ^jäh- rigen Sohne, Momyllus, der unter dem Namen Romulus Auguftulus als Kaiser ausgerufen ward. Orestes waltete nach Gefallen, reizte aber die deutschen Kriegsvöl- ker in der kaiserlichen Leibwache, Heruler, Rugier, Skyren, Tur- cilinger, zum Zorne, weil er ihr Gesuch, ihnen Ländereien, den dritten Theil Italiens, zu bewilligen, abschlug. Sie erhoben sich in gefährlichem Aufruhr, riefen ihren Obersten, Odoacer, .um Herrscher aus, belagerten Pavia, tödteten Orestes, und er- warten den unmündigen Kaiser für abgesetzt. Odoacer nannte sich 4?6 König von Italien; dem jungen Romulus Augustulus ver- gönnte er in einem anständigen Pcivatstande zu leben, wozu er ihm ein Jahrgeld bestimmte; das abendländische römische Reich, das den ganzen bekannten Erdkreis beherrscht, das Mark aller Völker ausgesogen hatte, ging schmachvoll durch rohe Barbaren unter, 1229 Jahre nach seiner Begründung. Das m org en la n d ische oder by zan tinische Kaiserthum dagegen bestand fast 1000 Jahre langer als jenes, obschon dessen Regenten gleichfalls größtentheils elende Weichlinge, willenlose Skla- ven von Weibern und Verschnittenen oder entmenschte Tyrannen waren. Glück und Zufall ersetzten hier das Verdienst. Die eindringenden Völkerhorden zogen entweder instinktartig immer nach Westen fort, ohne Constantinopel überhaupt zu berühren, oder dessen feste Mauern schreckten die ungeduldigen, nach leichter Plün- derung gierigen Barbaren bald ab. Häufig zeigten ihnen auch die Kaiser selbst den Weg nach Italien oder Gallien, trugen ihnen die Eroberung jener Länder auf, um sich der gefährlichen Gäste oder Ansiedler zu entledigen. Das Haus des Theodosius erhielt sich demnach 123 Jahre; das des Justinus 92 Jahre; das des Heraklius 107 Jahre; Le o's 150 Jahre; des Ba- silius 190 Jahre; das Haus der Komnenen 128 Jahre; das der Angelus 19 Jahre; das in Constantinopel errichtete lateinische Kaiserthum 57 Jahre; und das Haus der P a- läologen 192 Jahre. Nichtigen Zankereien, über welche sich die Geistlichen in nutzlosen Kirchenversammlungen (Concilien) strit- ten und einander verketzerten, liehen die Kaiser eine lächerliche Auf- merksamkeit und Wichtigkeit; die Partheien der Rennspiele erhielten ein politisches Gewicht, arteten, durch die unkluge Theilnahme der Kaiser an selbigen, in eine Hof- und eine Volksparthei aus, und die Blauen und Grünen, jene vom Hofe, diese vom Volke begünstigt, färbten nur zu oft in wüthenden Kämpfen die Straßen von Constantinopel mit ihrem Bluw.

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 153

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Odoacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 153 rechtigkeit, Weisheit und Güte leuchten demnach aus den Schick- salen der Völker wie der einzelnen augenfällig hervor. Odoacer, milden Sinnes und Christ, von dem Glau- bcnsbekenntnisse des Arius, nahm seinen Wobnsi'tz zu Ravenna ^ r und herrschte mit Gelindigkeit und Duldung. Die bestehende Ver- §h. fafsung behielt er bei, stellte sogar das Consular wieder her, ehrte die Gesetze der vorigen Kaiser,, und ließ die innere Verwaltung in den Händen der zeitherigen Beamten. Die äußern Angelegen- 1;fiten betrieb er voll Umsicht. Um Sicilien zu schirmen zahlte er dem Vandalcnkönige Geiserich eine jährliche Abgabe; dem Könige der Westgothen, Eurich, trat ec Arvernum (Clermont in Auvergne) ab, und gewann sich dadurch einen friedlichen Nachbar; gegen den König der Rugier aber, Fel et Heus oder Fava, ergriff er die Waffen, bezwang ihn in seinem Lande, am linken Ufer der Donau, jetzt Mahren und Oesireich, und führte ihn, nebst seiner Gattin, gefangen davon; dem byzantinischen Hofe bewies er eine rücksichts- volle Aufmerksamkeit; Italien war glücklicher unter diesem, soge- nannten Barbaren, als zeither unter den schwelgerischen Kaisern. Das Reich der Westgothen, über 50 Jahre vor Odoa- cer durch Wal lia begründet, (419) blühete jetzt durch Umfang und innere Kraft. Aquitanien, d. i. der Landerstrich zwischen der Garonne und den Pyrenäen, nebst dem größern Theile von Na- varra und ganz Catalonien, mit der Hauptstadt Toulouse, mach- ten zuerst das westgothische Reich aus. Allmahlig aber mußten die früher eingewanderten Su even den gothischen Königen Astu- rien, Leon, Gallicien, Portugal, Andalusien, das sie den Van- dalen, daher Van da lusi en, entriffen, abtreten, und sie selbst verschmolzen mit ihren Ueberwindern. Das Lehenswesen galt, wie bei allen germanischen Völkern, auch unter den Westgothen. Nach dem Beispiele der byzantinischen Kaiser umgaben sich die gothischen Monarchen ebenfalls mit einem glanzenden Hofstaate, und die Hof- beamten, (Palatini) und Gardingcr, (Leibwachen) bildeten mit der Zeit einen Adel, der sich die Volksvertretung allein anmaßte. Toledo ward spater die Residenz der Könige, denn Chlodwig, der eroberungssüchtige Frankenkönig, schmälerte ihre Besitzungen diffeits der Pyrenäen bis auf Narbonne oder Languedoc, (507) wofür sie sich durch die gänzliche Eroberung der Halbinsel entschädigten. Das westgothische Reich bestand nahe an 300 Jahre, wo 32 Kö- nige herrschten. Unter Roderich aber eroberten es die Araber bis auf die nördlichen Provinzen (711), von denen aus die Chri- sten die eingedrungenen Mahomedaner nach fast 800jahrigem Besitze abermals vertrieben (1492). Die Burgunder, vom Stamme der Vandalen, hatten ihre ersten bekannten Wohnsitze zwischen der Oder und Weichsel, ia der heutigen Neumark und dem südlichen Theile Westpreußens. Frühzeitig erbauten sie Dörfer, Burgen, woher vielleicht ihr Na-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 155

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Odoacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 155 Chlodwig, ward sein Nachfolger und der eig en tl i che Be- *si - grün der der fränkis chen Monarchie. Die Erweiterung ^1=a seines kleinen Reichs setzte er sich zum unverrückten Ziele seines Strebens. Doch vier mächtige Völker umgrenzten ihn; südlich die Burgunder, westlich die Westgothen, östlich die Ale- mannen, nordöstlich die Thüringer. Klüglich richtete er sei- nen Angriff auf den minder Mächtigen zuerst. Diesen fand er in den nördlich von der Loire gelegenen Länderstrichen der Norman- die, Jsle de France, Lothringen und Champagne, der letzte Nest des zertrümmerten römischen Reichs, wo aber noch ein römischer Statthalter, Egidius, selbstständig herrschte. Chlodwig ehrte dessen Greisenalter; als dieser aber bei seinem Absterben seinen Sohn Syagrius als Erben hinterließ, warf sich Chlodwig auf 4so ihn, schlug ihn bei Soiffons (486) und bemächtigte sich der nur gedachten Lande. Der Besiegte suchte Schutz bei Alarich H., dem Könige der Westgothen, zu Toulouse. Gebieterisch verlangte Chlod- wig dessen Auslieferung, heimlich eine Weigerung wünschend, zum willkommenen Vorwände eines neuen Angriffs. Allein Alarich lie- ferte feig den Gastfreund aus, welchen Chlodwig hinrichten ließ; des Westgorhen Bekckcgung aber behielt ex einer künftigen Zeit vor. Der unterworfenen Bevölkerung ließ er die herkömmliche Verfas- sung, denn Mäßigung gegen die Besiegten war bei ihm eine weise und stets befolgte Regel. Hierauf wendete er sich gegen die Thü- ringer. Wegen ihrer wiederholten Verheerungendes fränkischen Gebiets bekriegte er sie und legte ihnen einen Tribut auf. Das 491 schöne Burgund fesselte seine Blicke. Er warb um die Hand der männlich kühnen Clotilde. Ihr Oheim, Gundobald, hatte 49z ihren Vater, Chilpe rich, meuchlings aus dem Wege geräumt und hielt sie selbst zu Lyon unter strenger Obhut. Zögernd nur willigte er in ihre Vermählung, und wuthentbrannt verabfolgte er an Chlodwig ihre von diesem nachgeforderten Schätze, welcher einen feindlichen Angriff auf Burgund nur darum verschob, weil er eben einen Kamps gegen die,Alemannen wagen wollte. Bei Zülpich (Tolbiacum), im Herzogthum Jülich, kam es zu einer- hartnäckigen Schlacht, wo Chlodwig endlich Sieger blieb; Speier, 490 Worms, die Rheinpfalz, kamen unter seine Botmäßigkeit. In demselben Jahre ließ er sich, aus Zureden seiner Gemahlin Clo- tilde, einer Christin, und des Bischofs Remigius zu Rheims tau- fen, und zwar nicht nach dem arianischen, sondern catholischen Lehrbegriffe, weshalb ihm der Papst Anastasius den auf die nach- folgenden französischen Könige vererbten Titel des allecchrist- lichsten Königs beilegte. 6000 Franken nahmen mit ihm die Taufe an, so wie auch seine Schwester Audoflede, die nach- malige Gemahlin Theodorichs des Großen, Königs der Ostgothen. Jetzt gedachte Chlodwig auch des churgundischen Gundobalds wie- der. Ein Zwist waltete ob zwischen diesem und seinem Bruder
   bis 10 von 206 weiter»  »»
206 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 206 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 9
2 1
3 1
4 34
5 0
6 4
7 2
8 1
9 0
10 58
11 20
12 0
13 0
14 1
15 0
16 4
17 1
18 0
19 2
20 40
21 1
22 6
23 38
24 0
25 4
26 17
27 7
28 0
29 3
30 0
31 9
32 0
33 2
34 7
35 1
36 0
37 17
38 0
39 5
40 4
41 4
42 13
43 0
44 2
45 19
46 24
47 2
48 116
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 23
1 55
2 66
3 83
4 36
5 2
6 20
7 153
8 131
9 247
10 5
11 7
12 60
13 13
14 104
15 74
16 210
17 445
18 10
19 21
20 281
21 45
22 46
23 99
24 6
25 109
26 61
27 57
28 24
29 84
30 36
31 64
32 17
33 36
34 122
35 38
36 26
37 105
38 34
39 31
40 1
41 153
42 34
43 161
44 35
45 64
46 29
47 16
48 25
49 8
50 49
51 48
52 52
53 23
54 3
55 114
56 210
57 6
58 31
59 30
60 60
61 7
62 8
63 67
64 44
65 170
66 46
67 176
68 132
69 35
70 22
71 118
72 28
73 29
74 193
75 8
76 18
77 41
78 97
79 2
80 19
81 62
82 27
83 196
84 8
85 129
86 137
87 8
88 126
89 150
90 74
91 7
92 370
93 3
94 62
95 47
96 185
97 54
98 530
99 24

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 1
4 1
5 3
6 0
7 0
8 1
9 1
10 40
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 4
17 0
18 8
19 31
20 0
21 0
22 1
23 0
24 2
25 0
26 1
27 2
28 0
29 4
30 0
31 9
32 0
33 17
34 1
35 0
36 0
37 0
38 5
39 4
40 2
41 1
42 0
43 2
44 1
45 5
46 1
47 3
48 6
49 5
50 0
51 0
52 3
53 4
54 5
55 3
56 24
57 1
58 8
59 9
60 0
61 0
62 2
63 8
64 10
65 1
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 1
72 1
73 2
74 5
75 1
76 2
77 1
78 1
79 3
80 9
81 16
82 0
83 0
84 0
85 4
86 2
87 4
88 3
89 0
90 0
91 8
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 7
100 3
101 0
102 2
103 6
104 0
105 4
106 1
107 0
108 0
109 1
110 0
111 0
112 1
113 0
114 0
115 0
116 0
117 1
118 8
119 1
120 2
121 1
122 6
123 2
124 1
125 0
126 5
127 28
128 51
129 2
130 0
131 4
132 20
133 0
134 2
135 0
136 14
137 0
138 0
139 4
140 0
141 0
142 1
143 3
144 4
145 13
146 3
147 2
148 11
149 1
150 1
151 0
152 2
153 3
154 0
155 1
156 1
157 0
158 3
159 2
160 0
161 0
162 1
163 6
164 0
165 11
166 16
167 0
168 1
169 0
170 0
171 2
172 2
173 4
174 1
175 5
176 3
177 27
178 0
179 1
180 2
181 23
182 14
183 4
184 3
185 1
186 4
187 17
188 6
189 2
190 0
191 4
192 94
193 2
194 4
195 0
196 0
197 6
198 0
199 1