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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 157

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
jtboacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 157 pin von Landen, der eigentliche Stammvater der caro- lingischen Könige, und Arnulf, Bischof von Metz, leiteten die - Regierung für den tragen Chlotar, erhielten Ordnung, und so ging das Reich noch ungetheilt auf dessen Sohn Dagobert über, om der mit Weisheit regierte, so lange ihm jene zwei trefflichen Rath- n-c^* gebet- zur "Seite standen, aber in seiner ganzen, verächtlichen Blöße erschien, als Arnulf starb, und er sich Pipins Einstusse entzog. Nach seinem Tode entstanden wiederum zwei Reiche-, Austra- 638 sien, wo der unmündige Siegberr 111. unter Pipins Vormund- schaft regierte, und Neustrien mit Burgund, unter Chlodwig U. Neue Unruhen und neue Verwirrung; P i p i n von Landen starb und Chlodwig I!. brachte, nach dem Absterben seines Bru- eaa ders Siegbert Iii., das ganze Reich an sich, das er aber nach 055 einem Jahre schon auf seinen Sohn Chlotar Ul. vererbte. 656 Doch die Austrasier verlangten einen eigenen Regenten, erhielten C hilde rich 11., den Bruder des Königs, welcher nach besten Tode das getrennte Reich abermals verband, doch mußte er gestat- G70 ten, daß Neustrien und Austrasien jedes durch einen besonder» Ma- jor Domus verwaltet werde, denn diese Verweser besaßen jetzt schon die eigentliche Macht, nicht die werthlosen Schattenkönige. Chil- derich 1!., ein feiger Tyrann, fiel durch Meuchelmord; dessen Bruder Theodorich !!I. gelangte zwar auf den Thron, doch 673 die Austrasier kämpften wider ihn unter ihrem tapfer» Major Do- mus Pipin von H erstall, einem Nachkömmlinge Pipins von Landen; in der Schlacht bei Testri, an der Somme, besiegte dieser den König, verfolgte ihn bis Paris und gezwungen ernannte 687 Theodorich 111. Pipin von Herstall zum erblichen Major Do- mus der drei fränkischen Reiche Austrasien, Neustrien und Burgund. Als solcher waltete ec 27 Jahre nach Willkühr. Vier Könige wechselten in dieser Zeit, bedeutungslos für den Staat, und als Pipin selbst starb, folgte ihm sein rüstiger Sohn Karl 7u Martell als Major Domus; doch mußte sich selbiger seine Würde mit dem Schwerte erkämpfen, denn erst nach der Schlacht bei Cambray erkannte ihn der König Chilperich 11. an. Karl umstellte in ihn mit Aufsehern, wie einen Gefangenen, verfuhr nach dessen baldigem Tode eben so mit seinem Nachfolger T h e o de ri ch Iv. 720 und war der wirkliche Monarch des fränkischen Reichs. Straff hielt er die Zügel der innern Verwaltung, loser waren die Bande nach außen, denn die Alemannen, Baiern, Sachsen und Friesen machten wiederholte, nicht unglückliche Versuche, sich der fränki- schen Oberherrschaft zu entziehen. Das größte Verdienst erwarb sich Karl Martell nicht blos um Frankreich und seine Zeitgenos- sen, sondern um ganz Europa urrd alle folgende Geschlechter durch die Besiegung der Araber bei Tours. Von Spanien aus versuchten diese Mahomedaner auch die übrigen christlichen Staaten ?32 zu überschwemmen unter ihrem Anführer Abdarrhaman; doch die-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 158

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
158 Fünfter Zeitraum. ser bezahlte seine Kühnheit mit dem Leben, und als die Araber -37 oder Mauren fünf Jahre spater einen nochmaligen Einfall wagten, i. Ch. so fühlten sie den kräftigen Arm Karl Martells noch nachdrückli- cher: denn nur wenige entkamen und niemals kehrten sie seitdem wieder. Der Sieger von Tours hoffte mit dem Königstitel belohnt zu werden, darum ließ er den, durch Theoderichs Absterben, erle- digten Thron vier Jahre lang unbesetzt; doch der Tod ries ihn -41 selbst ab, und nur über seine Würde hatte er zu Gunsten seiner drei Söhne verfügen können. Pipin der Kleine vollendete, was langst vorbereitet war; er stieß den letzten Merovinger, Chil- de ri ct) i 11., vom Throne, schickte ihn in ein Kloster zu St. Omer und machte sich, mit Beistimmung des Papstes Zacharias zum -Li Könige der Franken, über welche er, als solcher, 16 Jahre mit ungeschwachter Kraft bis an seinen Tod herrschte. Seinen zwei Söhnen, Karl und Karl man, hinterließ er 768 bei seinem Absterben den neu errichteten Thron. Die Alemannen, ein weitverzweigter, germanischer Völ- kerbund, wohnten vom Bodensee nach dem Oberrhein, der Donau bis an den Main und die Lahn hin. Schon zu Anfänge des drit- ten Jahrhunderts beunruhigten sie das römische Reich von Zeit zu Zeit, denn Caracalla kämpfte zuerst wider dieselben (211), ohne sie zu besiegen; Severus, Maximinus trieben sie zwar zurück, al- lein wahrend des innern Zwiespalts vor Constantin dem Großen bemeisterten sie sich der Gegenden zwischen Straßburg und Mainz, und durch die Völkerwanderung verbreiteten sie sich über ganz Hel- vetien. Chlodwig brach ihre Macht durch den Sieg bei Zülpich (496); unter seinen schwachen Nachfolgern erholten sie sich aufs Neue, bis spatere Umwandelungen andere Abgrenzungen unter ihnen herbeiführten durch die Entstehung der Herzogthümer Schwaben, Baiern, Franken, Burgund. Die Baiern, Bajoarier, wohnten jenen östlich bis an den Lech; gleichfalls ein tapferer Stamni, deren in den folgenden Ge- schichten öfters Erwähnung geschieht. Der Thüringer Reich umschlossen der Rhein, die Donau, Böhmen und Sachsen. Nach des Königs Basinus Tode theil- ten seine Söhne Balderich, Hermanfried und Berthar das Reich (500 n. Eh.). Hermanftieds Gemahlin, Amalberga, verleitete ihn zur Ermordung Berthars; er kämpfte auch feinen zweiten Bruder, Bal- derich, darnieder in Verbindung mit Theodecich, König von Au- strasien (520). Da er aber den Raub mit diesem nicht theilen wollte, so überzog ihn Theoderich mit Krieg, besiegte ihn in zwei Hauptschlachten an der Unstrut, (527) lockte ihn endlich nach Zül- pich (531), und ließ ihn dort tückisch von einer hohen Mauer der Burg hinabstoßen, als Hermanfried sich dessen nicht versah. Thüringen ward hierauf getheilt zwischen den Franken und den ih- nen verbündeten Sachsen,

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 214

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
214 Sechster Zeitraum. einander gegenseitig verketzernd, ihre Wohnsitze zu Bagdad, Cai- r o und Eordova hatten. Minder mächtige Fürsten begnügten sich anfangs mit dem Titel: Atabek, d. i. Vater oder Lehrer, welchen sie aber spater mit dem der Sultane vertauschten. Gegen die Atabeks von Syrien und Irak hatten vornehmlich die Kreuzfahrer zu kämpfen. In der Mitte des 11. Jahrhunderts 1085 machte sich Togrulbeg, ein Häuptling der seldschukischen Türken, zum Emirat Omra von Bagdad und vernichtete dadurch die Herrschaft der Araber bis auf den letzten Schein; alle Muselmän- ner erkannten den Chalkfen von Bagdad für ihren geistlichen Oberherrn, seine weltliche Macht aber umfaßte wenig mehr als die Mauern seiner Residenz. Italien war durch Karl den Großen, nach der Zerstörung des lombardischen Reichs, eng mit dem großen Frankenreiche verbun- den worden, doch gelang ihm die gänzliche Eroberung der Halbinsel eben so wenig, als die Longobarden sie hatten bewerk- stelligen können. Denn Ravenna verblieb damals noch den grie- chischen Kaisern nebst Romagna, der Pentapolis, oder den fünf Städten Rimini, Pesaro, Fano, Sinigaglia und Ancona, so wie die Herzogthümec Amalsi, Gaeta und die Insel Sicilien, locker nur war das Band mit Rom, das ein Patricier im Namen des byzantinischen Kaisers regierte; das väterliche Ansehn seines Bischofs galt aber in weltlichen Angelegenheiten ebenfalls schon viel, und den Anfang seiner weltlichen Besitzungen machte die Schen- kung Pipins des Kleinen mit dem ehemaligen Exarchate und den Fünfstädten 756; Benevent, Neapel, Amalsi und Gaeta. jedoch r» erhielten sich ihre Unabhängigkeit. Bis zum Vertrage von Verdun gehörte das übrige Italien zur fränkischen Monarchie; nach dem- selben siel es an Ludwigs des Frommen ältesten Sohn, Lothar I., mit dem Titel eines Kaiserthums. Nach ihm ererbte es sein Sohn, Ludwig Ii.; als dieser starb, 875, ward Italien der Zankapfel in der carolingischen Familie, denn Karl der Kahle, König von «71 Frankreich, riß es an sich; nach ihm Karl der Dicke; nach seiner Absetzung aber trat völlige Gesetzlosigkeit in Italien ein. Zwei r>y7 Nebenbuhler erhoben sich gegen einander, Guido, der Herzog zoi von Spoleto, und Berengar, Herzog von Friauk. Ersterer er- langte'die Königskrone, die er aufseinen Sohn Lambert ver- erbte, welche diesem Deutschlands König, Arnulf, streitig machte, sos vermöge seiner Abstammung aus dem Geschlechts der Earolinger. böii Nach dem Absterben beider errang Berengar die Obergewalt, ward selbst zum Kaiser gekrönt, mußte wider Ludwig, König von Niederburgund, kämpfen, und mit Rudolf Ii., König von Ober- oii5 burgund, kriegen, wo ec durch Meuchelmord umkam. Rudolf Ii. vertauschte seine Ansprüche an Hugo, Grafen von Provence, wel- eher den unsichern Thron Italiens durch blutige Tyrannei zu be- festigen strebte. Der Markgraf von Jvrea, Berengar, stürzte

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 233

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
233 Hohenstaufisches Kaiserhaus. Konrad Iv. zu verfolgen, denn er behielt sein Hauptziel, Sicilien dem Hause Hohenstaufen zu entreißen, unverrückt im Auge. Ein Fieber ergriff Konrad Iv. in seinem Lager bei Levallo und raffte ihn in seinem 2'l. Lebensjahre schon hinweg. Es waltete der Verdacht, daß ihm Manfred Gift gemischt habe. Seine Gemah- 1254 lin, Elisabeth, hatte zu Landshut bei ihrem Vater, dem Herzoge Otto von Baiern, einen Sohn geboren, welcher den Namen Konrad in erhielt. Adolf von Holland blieb jetzt als einziges Oberhaupt des tief zerrütteten Deutschlands übrig, ohne Ansehn und Würde, und in einem Feldzuge gegen die Frösten. ward er rühmlos auf der 1220 Flucht erschlagen. Die Verwirrung im deutschen Reiche wuchs von nun an zu einer verderblichen Höhe. In sinkender Stusenfolge war die deut- sche Kaiserkrone bereits von Herzogen auf Grafen und Landgrafen gekommen, jetzt aber begehrte sie gar niemand in Deutschland. Durch die hadernde Eifersucht der geistlichen Wahlfürsten erhielt endlich Deutschland zwei ausländische Kaiser, den Grafen Richard von Eornwallis, den Bruder des Königs von England, 1257 Heinrichs Hi., und Alfons X., König von Kastilien. Ersterer kam nur vier Mal, letzterer niemals nach Deutschland; sie blieben bedeutungslose Schattenfürsten. Als ersterer starb, kümmerte man 1272 sich auch nicht um den noch zwölf Jahre fortlebenden Alfons, sondern schritt zur Wahl eines neuen Kaisers unter den Vorneh- men Deutschlands. Noch war in Konrad in, dem Sohne Konrads Iv., ein letz- ter Sprößling der Hohenstaufen übrig; aber wegen seiner zarten Jugend blieb er unbeachtet, und durch seine bedrängte Lage schien er aller höhern Ansprüche verlustig zu gehen. Da bot ihm Ita- lien unerwartet die' Hand. Von langem Hader erschöpft, begegne- ten sich die dortigen Welfen und Ghibellinen in dem Wun- sche, zu allgemeiner Beruhigung den letzten Hohenstaufen an ihre Spitze zu stellen und ihn zum Könige beider Sicilien zu er- nennen. Diesen Schlag abzuwenden übertrug der Papst Jnno- cenz Iv. die Verwaltung dieses Landes an Manfred, den na- türlichen Sohn Friedrichs 1!. Auf ein zufällig entstandenes m* oder absichtlich verbreitetes Gerücht, Konradin sey gestorben, setzte sich Manfred die Krone von Sicilien selbst auf. Hiergegen rief 1253 Clemens Iv., welcher seitdem den päpstlichen Stuhl bestiegen, Karl von Anjou, den Bruder des Königs von Frankreich, Ludwigs Ix. oder des Heiligen, nach Italien, um die sicilische Krone, die er um keinen Preis einem Hohenstaufen lasten wollte, zu übernehmen. Karl von Anjou folgte der Einladung und be- hauptete sich gegen Manfred, der nach der blutigen Schlacht bei Benevent unter den Todten gefunden ward. Karl begann sein 1200 Regiment mit Einkerkerungen und Verfolgungen, dringend bestürm-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 170

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
170 Fünfter Zeitraum. Erniedrigung beleidigt oder verspottet hatten. Einige ließ er in Sacken ersaufen, bei langsamem Feuer braten, andern geschmolze- nes Blei in den Hals gießen; feinen zwei noch lebenden Vorgän- gern fetzte er, während er den Wettrennen zuschauete, den Fuß auf den Nacken und überlieferte sie alsdann dem Henkerschwerte; gegen die Einwohner vom raurischen Ehersones, unter denen er sich zuletzt aufgehalten, schickte er ein Heer, um sie bis auf den letzten Mann auszurotten. Sechs Jahre durfte er so wüthen, dann ward er aufs neue vertrieben und das Haus des Heraklius 711 erlosch. Drei unbedeutende Regenten folgten in kurzen, immer er,‘ zweijährigen Zwischenräumen, Philippus Bardanes, Anastasius Arthemius und 7j7 Theodosius, bis das tieferschütterte Reich in Leo dem Jsaurier einen kräftigem Lenker erhielt, der zugleich der Stifter einer neuen Dynastie ward. §. 30. Lombardisches Reich. Hasse's Gcsch. d. Lombardei 2 B. 1827. Der allgeni. histor. Tnschcnbiblioth. 12. Th. Drcsd. b. Hilscher. Leo's Geschichte der itai. Staat. 4 Th. 3. Lieferung der Gcsch. der Europ. Staate». Hanib. 1830. b. Perthes. Fünfzehn Jahre hatte Narses als Exarch zu Ravenna das eroberte Italien für den Kaiser zu Eonstantinopel verwaltet, und sich, bei sonst rühmlicher Amtsführung, nur den Vorwurf der Kargheit zugezogen: da stürzte ihn eine Hofcabale. Er ward abberufen, Longinus zu seinem Nachfolger bestimmt, aber des beleidigten Mannes Rache traf den Kaiser Justin Ii., so wie sei- ne übermüthige Gemahlin, Sophia, empfindlich, denn die Lon- go barden sielen in Italien ein. Albo in, des Audoin Sohn, beherrschte damals die Longo- barden. Der Ruf seiner Tapferkeit reichte in die Ferne; die Ge- piden hatte ec unterworfen, ihren König, Kühnemund, erschlagen, und dessen Tochter, die schöne Rosamunda, genöthigt ihn zu ehe- lichen. Pavia allein leistete einen dreijährigen Widerstand, die übri- gen Städte und Lande unterwarfen sich sogleich, hießen in ihrer Gesammtheit die Lombardei, dem griechischen Kaiser blieben nur Ravenna mit einem Striche an der östlichen Küste von Ita- lien, bis Ancona hinab, so wie Venedig, Rom und Neapel, nebst deren oft bestrittenen Gebieten, zum nimmer rastenden Hader zwi- schen diesen Machten und den Päpsten. Pavia ward die Resi- denz der lombardischen Könige. Nach germanischer Sitte vertheilte Alboin größere und kleinere Distrikte als Lehen unter seine Kampfgenossen, wodurch der Anfang gemacht ward von Italiens Zersplitterung in so viele kleine Staaten. Nur dis ins vierte

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 172

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
172 Fünfter Zeitraum. f-errn anheim. Früher unter Odoacer und den Ostgothen gehörte der dritte Theil d>r Aeckec den Ucberwindern. Viehzucht und Ak- kerbau beschäftigten allmählig die Longabarden mehr als das rauhe Handwerk des Krieges. Die fruchtbaren Ebenen Oberitaliens grün- ten durch eine fleißige Bewässerung und vornehmlich zeicbneten sich die Auen und Felder um die Klöster her aus durch die unec- müdete Thätigkeit der damaligen Mönche, welche dem Müßiggänge keinesweges fröhnten. Das Kloster Monte Cassino trug seinen rühmlich bekannten Namen auf die Nachwelt über. Der Handel, durch kaufmännischen Unternehmungsgeist belebt, erblühete gleichfalls in der Lombardei; auch ging die Kunst Falken zur Jagd abzucich- ten von dort aus. In langer Reihe, doch ohne besondere Aus- zeichnung , füllten Adelbald, Ariowald, Rotharis, Ro- doald, Aridert, Grimoald, Garibald, Bectharit, C u- nibert, Aribert, Ansbrand, Luitbrand, Hildebrand, Rachis, Aistulf, und Desiderius einen Raum von andert- halb Jahrhundert. Dem Desiderius war es beschieden, den Fall seines Reichs zu sehen. Der Franken Macht wuchs riesengroß, seit Karl den fränkischen Thron bestiegen. Zwar vermahlte sich der- ' Cl;- selbe mit Bertha, des Desiderius Tochter; allein nach einigen Jahren schon verstieß er sie wieder, entweder auf Anrathen des Papstes Stephan 11., oder weil sie ihm keine Kinder gab. Dem hierüber beleidigten Vater aber blieb der Groll im Herzen, daher 77i nahm er, als Karlmann, Karls Bruder, gestorben war, dessen Witwe und ihre Söhne gastlich auf, verlangte vom Papste Hadri- an I., daß er sie zu Königen der Franken salbe und überzog ihn auf seine Weigerung mit Krieg. Es bedurfte nicht so vieler Ur- sachen, um Karls Zorn zu wecken. Er sammelte ein Heer, stieg 774 über die Alpen, belagerte Desiderius in Pavia, zwang ihn zur Ergebung und schickte ihn in ein Kloster. Das Longobardenreich ward jetzt eine fränkische Provinz, doch gestattete Karl den Langobarden nach ihren herkömmlichen Gesetzen und Gewohnheiten zu leben. §• 31. Mahomed. Tünpin: Mahomed's Lebe» in 3 Dd. a. d. Franz. Halle 1781. Pr. t Thlr. 18 Gr. Gagnicr's Lcdcn Mahomcds d. Propheten, nach d. Franz, i». Anincrk. v. Betterlein. Köthen 1802. Oelsner: Mahonied; Darstellung des Einftusscü seiner Glaubenslehre auf d. Völker d. Mittelalters. Franks, a. M. 1810. Pr. 1 Thlr. 16 Gr. Marigny's Gesch. d. Araber und. d. Regier, b. Chalifen aus d. Französ. v. beging „. a. Berl. u. Pctsd. 1752 — 53. 3 Thl. Pr. 1 Thlr. 16 Gr. Allgein. Welt- gesch. v. Guthrie u. Gray. 6. B. i Thl. Leipz. 1768 — 69. Leiubke'ö Gesch. v. Spanien. Hamb. 1830. Der Osten Europa's verkümmerte unter der schwachen seelen- losen Regierung der byzantinischen Kaiser, den Westen bewegten

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 177

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
177 Karl der Große. herrschte die gesummte fränkische-Monarchie allein und ungetheklt. Karlmanns Witwe, Gerberg, floh mit Ihren zwei unmündigen 76g — Söhnen zu Desiderius, dem Könige der Lombardei. 814^- Ein alter Haß und Groll entzweiete die Franken und S a ch- *0 sen. In ihren Wohnsitzen, von der Lippe nach der Ems, We- ser bis jenseits der Elbe waren diese vor feindlichem Angriffe ge- schützt durch unzugängliche Sümpfe und Moorgegenden und vor- nehmlich durch die Tapferkeit ihres Arms; wahrend sie andern, bald als Seeräuber, bald als Genossen irgend eines beutelustigen Häuptlings Unbill und Schaden zufügten. Das Christenthum -* - hatte bei ihnen noch nicht Eingang gefunden, sondern, nach ver- erbter Sitte ihrer Vater, opferten sie noch in Hainen und aufberges- höhen ihrem heiligsten Götzen, der Zrmensul, und dem Wodan. Wider sie beschloß Karl, der Frankenkönig, nach einer zu Worms gehaltenen Versammlung, Krieg, der nur nach 32 Jahren been- 772 digt werden sollte. Rasch drang er vor bis zur Weser, zerstörte die Jrmensul, erhielt von den Sachsen das Versprechen der Unterwürfigkeit und zwölf Geiseln. Lange konnte er nicht wellen, denn schon rief ihn der Papst Hadrian zu Hülfe gegen den Lom- . bardenkönig D esid erius, welcher selbigen hart bedrängte, weil er sich geweigert Karlmanns Söhne zu Königen zu salben. - Auf zwei Straßen zog Karl über den großen St. Bernhard und über den Mont Cenis nach Italien, belagerte Desiderius zu Pavia," zwang ?73 ihn zur Uebergabe und machte dem lombardischen Reiche ein En- 77# de. Seine Abwesenheit benutzend, sielen die Sachsen im Fran- kenreiche ein, Karl erschien und bald mußten sie sich, nach mehr- fachen Verlusten, aufs neue unterwerfen. Rotgaud, der Herzog 77s von Friaul, hielt diesen Augenblick für günstig die Lombardei zu befreien, erhob sich, erfuhr aber bereits den Zorn des rächenden Siegers, der schon wieder in Italien war, als er diesen kaum von dem begonnenen Wagnisse benachrichtigt glaubte. Karl wollte eben,77s nach Rom ziehen, da kamen Boten aus Deutschland, ihm einen abermaligen Ausstand der Sachsen zu melden. Flugs stand er an der Sieg, die Sachsen gelobten Gehorsam und viele ließen sich sogar taufen. Karl hielt zu Paderborn, im Sachsenlande, einen Reichstag, da erschienen die Emirn von Saragossa und Huesca, 777 Jbin al Arab und sein Sohn Jusuf, seine Hülfe wider den Ueber- muth ihres Chalifen Abderrahman anzuflehen. Ehre und Glau- benseifer, gegen die Feinde des Christenthums zu fechten, forderten den fränkischen Helden auf zu willfahren. Im folgenden Jahre hatte er die Pyrenäen überschritten, die christlichen Fürsten der 778 nördlichen Provinzen Spaniens mehrten seine Streik, Pampelona, Saragossa, Barcellona, ergaben sich; die Lande bis an den Ebro wurden dem fränkischen Reiche, unter dem Namen der spanischen Mark, beigefügt und nur auf seinem Rückzuge fügten ihm die Basken, ein wildes Bergvolk der Pyrenäen, einigen Schaden zu.

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 178

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
178 Sechster Zeitraum. indem sie seinen Nachtrab in den engen Felsenschluchten ansielen, wobei der tapfere Ritter Roland umkam. Wiederum hatten sich die Sachsen empört; zwei Feldzüge Karls brachten sie zum einst- 780 welligen Gehorsam, den sie aber brachen, als ihr Ueberwinder sie, in voreiligem Vertrauen, mit einem fränkischen Heere gegen die Slaven schickte. An der Weser umringten sie die fränkischen Heer- führer, G e i l o und Adalgi s, und machten sie nebst einem groß- ßen Theile der Ihrigen nieder. Karls Zorn entbrannte fürchter- lich — und 4500 gefangene Sachsen wurden, auf seinen Be- fehl, bei Verden, an der Aller, niedergemetzelt. Das gesammte Volk der Sachsen griff zu den Waffen unter ihren geliebten Füh- rern Wittekind und Alb ion. Doch zwei Hauptschlachten in den Gauen von Osnabrück beugten sie aufs neue unter das Joch, 78z dem sie entfliehen wollten, ihre beiden Häupter aber ließen sich taufen, um den erzürnten Sieger zu versöhnen. Einen Aufruhr 785 in Bretagne dampfte Karl hierauf schnell, nöthigte den Herzog von Benevent Anchis, den Vasallenerd zu schwören, und wandte sich 787 sodann gegen Tassilo, den Herzog von Baiern, einen Schwie- gersohn des entthronten Desidecius. Jetzt und früher unter Pipin hatte er Heeresfolge verweigert, war auch verdächtig die Avaren aus Ungarn gegen Karl aufgereizt zu haben. Auf einem Reichs- 788 tage zu Ingelheim sprachen die fränkischen Großen das Todesurtheil über ihn aus, Karl verwandelte es in lebenslängliche Verbannung in ein Kloster. Klüglich setzte er mehrere Grafen zur Verwaltung des Baiernlandes ein. Den Avaren galt der nächste Angriff, welche nach einem 8jährigen Kriege die fränkische Oberherrschaft 70ß anerkennen mußten. Die Raab, da, wo sie in die Donau fließt, machte fortan' die östliche Grenze des fränkischen Reichs. Viel- leicht gedachte Karl nach ihrer Bezwingung auch dem byzantinischen Reiche ein Ende zu machen; allein neue Empörungen der Sach- sen und Friesen, denen der Heerbann unerträglich ward, so wie die Kunde, daß die Araber Raubzüge nach Gascogne unternom- men, hinderten ihn an der Ausführung dieses großen Plans. Durch Streifzüge ließ er Sachsen veröden und besten Macht ver- bluten, er selbst aber nahm in Rom eine, seit 324 Jahren in Vergessenheit schlummernde Würde wieder auf, indem ihn der Papst 800 Leo Iii. zum römischen Kaiser krönte. Durch ein gemäßig- teres Verfahren gegen die Sachsen, indem ihnen, nach Annahme des Christenthums, gleiche Rechte mit den Franken eingeräumt wurden, kam es zu einem, von nun an, dauerhaften Frieden zu 803 Selz, an der Saale in Franken. Gottfried, der normannische König von Süd-Jütland, nach der Sachsen Unterwerfung, den Franken benachbart, beunruhigte die ihnen zinsbaren Obotriten in 8io Mecklenburg, und verwüstete die Inseln an den niederländischen - Küsten. Karl versammelte sogleich ein Heer, doch ehe er die Räuber ecreichr, ward Gottfried von einem der Seinen ermordet,

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 187

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
187 Sächsisches Kaiserhaus. noch im Vereine mit mehrern flavischen Stammen. Allein Otto dc„ io. schlug sie auf dem Lechfelde bei Augsburg in einer blutigen August Schlacht so nachdrücklich, daß nur wenige entkamen, und nie-9^s m als kehrten seitdem die Ungarn zu gleichem Wagniß wieder. Äonrad starb an einer Wunde, die ec empfangen, gleichsam zur Sühne seines begangenen Unrechts. Inzwischen erneuerte Berengar seine Empörung in Italien. ^02 Otto entsendete seinen Sohn Ludolf mit einem Heere wider ihn. Er nahm den Ruhestörer gefangen, schenkte ihm aber die Freiheit, meinend, Großmuth werde ihn fesseln. Berengar erhob jedoch die Waffen wieder, wurde nochmals in die Enge getrieben und war verloren, hatte nicht ein plötzlicher Tod den raschen Ludolf hinweg- gerafft, den ihm, wie manche erzählen, Berengars Gattin, Willa, durch Gift bereitete. Bald stand Otto selbst in Italien, bekam Berengar nebst seiner Ehegefährtin gefangen und schickte beide nach Bamberg, wo sie ihr Leben beschlossen. Nach dem Beispiele Karls des Großen nahm Otto jetzt, nachdem er sich schon früher zu Pavia zum Könige der Lombardei hatte krönen lassen, auch die römische Kaiser würde an, gc2 welche ihm der Papst Johann Xll. ertheilte. Ein enges Band einte von nun an Deutschland und Italien, wobei ersteres einen guten Theil seiner besten Kriegsvölker hinopferte, dagegen aber den Saamen der geistigen Bildung von diesem erhielt, welcher in den sinnigen deutschen Gemüthern wurzelte und zu seiner Zeit herrliche Früchte trug. Ein neuer Aufstand von Adelbert, Berengars Sohn, erregt, 066 zwang Otto I. zu einem abermaligen Zuge nach Italien, wo er 13 der Hauptempörer zu Rom aufknüpfen ließ. Durch eine Ge- sandtschaft warb er zu Constantinopel für seinen Sohn Otto um die Hand Theophania's, der Stieftochter des Kaisers Nice- phorus, einer Tochter des verstorbenen Kaisers Romanus. Nice- phorus lehnte den Antrag mit beleidigendem Hochmuthe ab; als er jedoch in einem Aufstande das Leben verloren, so kam die ge- wünschte Vermahlung unter dessen Nachfolger, Johann Zimisces, 069 ■ dennoch zu Stande. Otto!, entschlief nach einer mühevollen, 972 aber ruhmwürdigen Regierung, auf seinem Stammschlosse Memm- leben, wie sein Vater, und ward zu Magdeburg, seinem liebsten Aufenthaltsorte, beerdigt. Die ersten Anfänge der Silberbergwerke g-3 am Harze wurden unter Otto's 1. Regierung gemacht. Otto 1!. bestieg den Thron als ein kräftiger Jüngling, doch fehlte er oft aus Unerfahrenheit und jugendlichem Uebermu- 976 — ti;c. Sein Vetter, der Herzog Heinrich von Baiern, gedachte 9835=3 feindselig wider ihn aufzutreten; allein Otto entsetzte ihn seines " Herzogtyums, gab ihn in Haft, und verlieh Baiern seinem Neffen, dem Herzoge Otto von Alemannien. Den König der Dänen, Harald, der in Sachsen eingedrungen, schlug er zurück und legte,

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 194

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
194 Sechster Zeitraum. Thüre verfolgte, und Karlmann erhielt auf der wilden Schweins- 884 jagd durch einen seiner Gefährten aus Versehen eine tödtliche Wunhe. Mit Uebergehung ihres Stiefbruders Karls des Einfäl- tigen, eines fünfjährigen Kindes, wählte man den Kaiser Karl den Dicken zum Könige, wodurch die große fränkische Monarchie, mit Ausnahme der spanischen Mark und Burgunds, 884 - noch einmal vereinigt ward. Doch Karls Unthätigkeit, gänzliche 88? = Geistesschwäche überhaupt, und seine Verzagtheit bei dem Vordrin- 3 gen der Normänner nach Paris insonderheit, wo er ihnen, obschon an der Spitze eines starken Heeres, dennoch für ihren Rückzug Geld bot, und verstattete, daß sie in Burgund überwinterten, em- pörten so allgemein, daß man ihn der Regierung entsetzte. Zu ss' seinem Glücke befreiete ihn der Tod im folgenden Jahre schon von seinem schmachvollen Leben. Von dem Geschlcchte der Carolinger abgehend, wählten die, zu Cpmpiegne versammelten. Großen den mächtigen Grafen Ödo von Paris zum Könige. Ec zeigte sich seiner Erhe- 88? — bung würdig turd kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normänner. 808— Im Innern wüthete jedoch das Faustrecht, die einzelnen Grafen " und Herzöge waren sehr häufig arge Despoten in ihren Landen, die Könige aber betrachteten sie wie ihres Gleichen, deren Macht und Titel ihnen wenig galt. Daher machte sich der Herzog Ru: dolf unabhängig, eignete sich Helvetien, diesseits der Rüß, Wallis, Genf, den größten Theilsavoyens zu, nannte es das transju- ranische Burgund und beherrschte es als ein selbstständiges 8s8 Königreich. Obgleich mehr Ordnung unter Odo's Scepter waltete, als unter den gehaltlosen Carolingecn, so erhob sich dennoch eine «93 Parthei für Karl den Einfältigen, welchem Odo zuletzt wei- chen mußte, doch behielt er sich das Land zwischen der Seine und 898 den Pyrenäen vor. Sein baldiger Tod hob diese nachtheilige Trennung auf, und sos — Karl der Einfältige gelangte zum Besitze des ungetheil- 929= ten Frankreichs. Doch er war nur ein Schattenkönig, den die 31 übermächtigen Vasallen bestehen ließen, weil ihnen ein schwaches Oberhaupt am besten frommte. Unter ihm faßten die Normänner Sir festen Fuß in Frankreich, denn es wurde ihrem Anführer Rollo ein Stück von Neustrien, alsdann die Normandie genannt, eingeräumt; erließ sich taufen, erhielt den Namen Robert, hei- rathete des Königs Tochter Gisela, verwaltete sein Herzogthum, zu welchem auch noch Bretagne kam, mit Umsicht, und begründete eine Dynastie, welcher dereinst Kronen zu Theil werden sollten. Für eine Entschädigung mochte Karl die Vereinigung Lothringens mit Frankreich betrachten, an welches sich die dortigen Vornehmen beim Aussterben der Carolinger in Deutschland anschlosien; obschon ihr unbeständiger, meuterischer Sinn auf keinen bleibenden Besitz hoffen ließ. Auch verließen sie ihn, um sich dem deutschen Könige,
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