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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 429

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. Haus Stuart. 429 aber auch den verhaltenen Sturm zum Ausbruch, wozu dle Ge- burt eines Prinzen, Jacob, beitrug, den man für untergeschoben ^8» hielt und wodurch die Hoffnung einer bessern Zukunft schwand. Whigs und Torys, Episcopalen und Presbyterianer, Geistliche und Weltliche begegneten sich in dem gemeinsamen Entschlüsse, einen andern Regenten auf den Thron zu berufen. Sie richteten ihre Blicke auf des Königs Schwiegersohn, Maria's Gemahl, den Statthalter der Niederlande, Wilhelm von Oranien, trugen ihm die englische Krone an, er genehmigte das Anerbieten, landete in England, ward überall mit offenen Armen empfangen und bald darauf zu London unter lautem Jubel begrüßt. Jacob, nach seinem bisherigen trotzigen Starrsinn einer gänzlichen Klein- müthigkeit dahingegeben, floh mit seiner Familie nach Frankreich und betrat den hcimathlichen Boden nicht wieder; er starb am Hofe Ludwigs Xiv., 1701, wo ihn seine innere Gehaltlosigkeit zum Gespött der muthwilligen Hofleute gemacht hatte. Eine Nationalconvention übertrug die Krone Englands der Prinzessin Maria und ihrem Gemahle, an welchen sie alle An- gelegenheiten des Reiches abtrat, und so bestieg Wilhelm Hi. den verlassenen Königsthron. Das Parla- 1689 ment erneuerte die. Rechts bil l (bill of rights) und forderte ~02 die Abschaffung vieler durch die zeitherige Willkühr der Regenten ir eingerissenen Mißbrauche, welches der neue König genehmigte. Ludwig Xiv. unterstützte den zu ihm geflüchteten Jacob Ii. bei seiner Landung in Irland; Wilhelm aber nöthigte ihn, sich nach dem Tressen an der Bvyne erligst wieder einzuschiffen, unterwarf t- Irland und erklärte an Frankreich den Krieg, nachdem er der ^ großen Allianz mit Oestreich, Spanien und Savoien beigetre- ten. Mit eigenen Augen sah Jacob die Zerstörung, welche die Engländer bei la Hogue unter der französischen Flotte anrichteten, den 29. die ihn nach Britannien führen sollte, und nahm nun seine Zu- ^92 flucht zum feigen Meuchelmord, welchen ein gewisser Grandval, Hauptmann eines französischen Dragonerregiments, an Wil- helm Iii. verüben wollte; doch er ward ergriffen, gehenkt und noch halb lebend geviertheilt. Der Krieg mit Frankreich kostete *c" 13‘ große Summen, es fehlte an baarem Gelde, darum schuf man für 3 Millionen Schatzkammerscheine, Exchequer-Bills, wo- 1094 durch der Ansang zur N a t i 0 n a l s ch u l d gemacht wurde. Der ryswicker Friede endigte die Feindseligkeiten auf eine kurze Zeit, und Ludwig Xiv. versprach, den König Wilhelm nicht zu beunruhigen, auch seinen Feinden keinerlei Vorschub zu gewahren. Diesem letzten Versprechen ganz zuwider erklärte Ludwig nach Jacobs Ii. Absterben, daß er dessen Sohn Jacob Hi. als König von England anerkenne. Nebst andern Gründen wurde dieses noch eine Ursache, für Wilhelm Iii. an dem ausbrechenden spa- nischen Erbfolgekriege dem großen Bündnisse gegen Frank-

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 432

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
432 Neunter Zeitraum. allen wichtigen Angelegenheiten des Auslandes. Er schloß mk dc»Frankreich und Holland eine Tripleallianz, hkntertricb die in"? gefährlichen Anschläge des schwedischen Ministers Görz und des Eardinals Alberoni, Ministers von Spanien; griff Nachdrucks- voll in den wieder ausbrechenden östreichisch-spanischen Krieg ein; schloß mit dem Kaiser, mit Frankreich und den vecei- Leu2. nigten Niederlanden eine Quadrupleallianz und bewirkte mit Spanien den Frieden zu Madrid, den 13. Juni 1721. Auch die nordischen Angelegenheiten, wo Karl Xii. von Schweden mit eisernem Sinne gegen die Nachbarstaaten ankämpfte, beachtete Georg, als Churfürst von Hannover, und erwarb für selbiges d«n 2<>. durch den Frieden zu Stockholm die Fürstenthümer B rc- Nor. men und Verden gegen eine Million Thaler an Schweden 3 ^ zahlbar. Durch die Errichtung eines Tilgungsfonds (Sin- 1721 kingfund) suchte er die wachsende Staatsschuld zu mindern, wo- bei ihn der treffliche Minister Robert Walpole durch weisen Rath und kräftige Mitwirkung unterstützte. Aber eben so großes Unheil wie Law in Frankreich richtete ein gewisser John Blunt in England an, indem er zur Tilgung der Staatsschuld den Aufkauf aller Staatspapiere vorschlug, welches eine Hand- lungsgesellschaft, die Südsee-Compagnie, bewerkstelligen und die hierzu nothigen Summen durch Aktien erlangen sollte, welche man unter romanhaften Vortheilen ausbot. Der Vorschlag erhielt von dem Parlamente Genehmigung durch die S u d s e e - Ä c t es; viele leichtgläubige vertauschten ihre Staatspapicre gegen Aktien und geriethen aus einem behaglichen Wohlstände an den Bet- telstab. Georg hatte eine Reise nach Hannover gemacht, da endete 1727 ^ Schlagfluß sein Leben zu Osnabrück. Gegen keinen König der spätem Zeit hatte sich das Parlament fortwährend so nach- giebig bewiesen, als gegen Georg I., weil seine Forderungen stets zweckmäßig, nützlich und gemäßigt waren. Sein Sohn Georg August, als König von England 1727 Georg Ii., ward sein Nachfolger. Zwar besaß er den """umfassenden Geist seines Vaters nicht, erwarb sich aber durch *33 Festigkeit und strenge Redlichkeit die Achtung und Liebe der Na- tion; auch behielt er den Minister Walpole bei, welcher zwölf Jahre hindurch den innern Wohlstand Britanniens beförderte und den Frieden aufrecht erhielt. Dieser wurde unterbrochen, sobald 1739 sich Walpole 'von den Geschäften zurückzog. Streitigkeiten zwi- schen den englischen Schleichhändlern und den spanischen Küstenbe- wahrern in Südamerica veranlaßten zuerst einen Krieg zwhchen England und Spanien und bei dem ausbrechenden ö streich i- 1740 schen Erbfolgekriege erklärte sich Georg Ii. für Maria Theresia und nahm persönlich Antheil an dessen Führung (s. §. 65). Zu derselben Zeit^ wurde der kühne Seefahrer, Georg

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 521

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Die Niederlande. 521 einrückenden Franzosen 1794 — 1795, als langst erwartete Ret- ter und Befreier. In eine batavische Republik umgewan- delt theilten sie zwar die Lasten der großen französischen Republik, hatten aber keinen Theil an den Früchten, welche selbige bringen mochte, und bezahlten noch überdieß die neue Freiheit durch den Verlust ihrer Colonien und Flotten, deren sich England bemäch- tigte. Nachdem Napoleon auf den Kaiserthron gestiegen, sahen sie sich in ein Königreich Holland verändert, und dessen Bruder Louis ward ihr König 180b. Voll wohlwollender Gesinnungen für seine Unterthanen übte Louis das verderbliche Continental- system mit geringem Eifer, mißfiel dadurch seinem mächtigen Bru- der und zog eine freiwillige Verzichtleistung auf die Krone einer drückenden Abhängigkeit vor 1810, worauf Holland dem franzö- sischen Kaiserreiche einverleibt wurde. Die Schlacht bei Leipzig löste diese Banden; der Wiener Congreß aber vereinigte Belgien und Lüttich mit Holland, erhob es unter Wilhelm I. L. aus dem Haufe Dramen zu einem Kö nigreich e der Ni ederlande 1815, dessen Bevölkerung 5 Millionen Einwohner betrug. Von den verlorenen Colonien erhielt der neue Staat Batavia, die Molucken, Su- rinam, St. Eustach und Curassao zurück. Doch durch Sprache, Charakter, Religion und Sitten getrennt blieben sich die Belgier und Holländer fremd, welches jene unnatürliche Vereinigung nur noch steigerte. Leicht entbrannte daher, nach den Vorgängen in Paris auch der Aufruhr in Brüssel den 26. Aug. 1830, in wel- chem das Hotel des Ministers van Maanen bis auf den Grund zerstört ward. Zu schwach war die Truppenmacht, mit welcher der Prinz Friedrich in Brüssel erschien, den 23. Sept.; er konnte sich nicht behaupten und der Bürgerkrieg wuchs um so schneller. Eine provisorische Regierung unter dem Baron van der Linden, van der Weyer u. a. bildete sich zu Brüssel, welche durch den Zutritt von P otters ihre Forderungen steigerte und bereits die Trennung Belgiens von Holland verlangte. Die fünf de» 29 Hauptmächte traten durch den Congreß zu London vermittelnd ein, im Dec. 1830, dessen Beschlüsse für die Trennung Belgiens von Holland entschieden, wie sehr sich auch der König Wilhelm auf die Garantien des Wiener Congresses berief. Nach vielfälti- gen Verhandlungen wurde dec Prinz Leopold von Sachsen- Coburg, welcher mit der 1817 verstorbenen Prinzessin Chan lotte, Tochter Georgs Iv. von England, vermählt gewesen und als ein Prinz des englischen Hauses in England lebte, zum kon- stitutionellen Könige von Belgien gewählt und von den übrigen t.» 4. Mächten als solcher anerkannt. Von diesem Throne hat Leopold 3»"' Besitz genommen; doch sind die Angelegenheiten zwischen Belgien 1831 nni) Holland noch nicht entwirrt; noch stehen beide Völkerschaf- ten einander gegenüber das Schwert an der Hand; noch haben die Verhandlungen der Mächte ihr letztes Ende nicht erreicht, und

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 526

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
526 Zehnter Zeitraum. eigenen König zu wählen, wurde durch das Einrücken einer schwe- 1814 bischen Armee, den 16. Aug. vereitelt. Karl Xiii. starb 1818 und der Kronprinz bestieg unter dem Namen 1818 Karl Xiv. Johann den schwedischen Thron. Durch die Abtretung aller deutschen Lande ist Schweden ein in sich abge- rundeter nordischer Staat geworden, welchem die Handel des übri- gen Europa fremd bleiben können. Handel und innerer Gewerb- fleiß sind die Grundpfeiler seines Wohlstandes und der gegenwär- tige König folgt, zum Segen seiner Unterthanen, diesem Finger- zeige der natürlichen Beschaffenheit seines Landes. Nützliche Ver- besserungen im Feldbau, in der Verwaltung, im Finanzwesen, in den Militairangelegenheiten, im Schul - und Kirchenwesen, sind von ihm ausgegangen. Der Kronprinz Oscar, geb. 1769 durch Erziehung seinem neuen Vaterlande verwandt, vermahlte sich 1823 mit der Tochter des Herzogs Eugen von Leuchtenberg (ehemaliger Vicekönig von Italien) Joseph ine, welche ihm 1826 einen Sohn gab, der den Titel Herzog von Schonen führt. Die Ge- mahlin des Königs, Eugenie Bernhardine Desirüe, blieb anfangs in Frankreich zurück, folgte ihm aber 1826 und nahm ihren Rang als Königin ein. tz. 93. Rußland. i7gg Paul I. gelangte in seinem 44. Jahre nach dem Ableben — seiner Mutter Katharina kl. auf den Thron. Eine freuden- i8oi (eere Jugendzeit, eine mangelhafte Erziehung nebst seiner heftigen. 1=3 5 zum Jähzorne geneigten Gemüthsart, bereiteten die Fehlgriffe vor, durch welche er seine, oft wohlgemeinten Entwürfe vereitelte und seinen baldigen Sturz herbeiführte. Gewaltsame Verände- rungen im Militairwesen, willkührliche Bestrafungen der Beamten, die Wiederherstellung eines sklavischen Ceremoniels, die Verbote eines freien Verkehrs mit dem Auslande entfremdeten ihm daher alle Stande. Mit Hitze erklärte sich Paul gegen Frankreich, sen- dete drei Heere gegen selbiges, welche, unter Suwarow in Italien, unter K o r sa k o w in Schwaben und der Schweiz, un- ter H ercmann in den Niederlanden fechten mußten (s. §. 83.), rief sie aber mit launenhafter Empfindlichkeit zurück, als ihnen das Glück nicht günstig blieb. Gegen England stiftete er die be- waffnete Neutralität 1800 und ließ sich durch die feinen Schmeicheleien des ersten Comuls Bonaparte, den er früher verab- scheuete, zu einer freundlichen Annäherung gewinnen, da raubte ihm eine Verschwörung, von dem Grafen von Pahlen, dem Generale Ben- ningfen, den drei Subow u.a. geleitet, Thron und Leben den 23. Marz 1601, und sein ältester Sohn,

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 394

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
394 Neunter Zeitraum. die Lausitz bis Schlesien, verlegte Friedrich seine Truppen in die Winterquartiere und schloß mit Oestreich einen W affen still e- 1763 stand, welcher der Vorläufer des heiß ersehnten Friedens war, den io. dessen alle Staaten bedurften. Frankreich und England versöhnten Fcbr. sich zuerst durch den Pariser Frieden, wobei letzteres gewann, denn es erhielt ganz Canada, das Cap Breton und die Inseln Grenada, St. Vincent, Dominique und Taba- g o. Maria Theresia entsagte endlich der Hoffnung, Schlesien wie- der zu erwerben, sie bevollmächtigte den Hofrath von Kollenbach, welcher mit dem preußischen Legationsrathe von Hertzberg und dem sächsischen Staatsminister von Fritsch auf dem Schlosse ^is. Hubertsburg den Frieden Unterzeichnete, in welchem Schlesien Se6r< dem Könige von Preußen aufs neue zugestanden wurde und alle übrigen Machte im Besitze dessen, was ihnen vor dem Kriege ge- hörte, verblieben. In 16 Hauptschlachten hatten die Preußen im Laufe dieses verwüstenden Krieges gefochten und 20 Belagerungen fanden statt. Friedrich berechnete seine Kriegskosten auf 125 Mil- lionen Thaler; die östreichische Staatsschuld betrug 367 Millio- nen Gulden; die sächsische 29 Millionen Thaler; Frankreich ver- wendete 677 Millionen Livres auf diesen Kampf. Den gesamm- ten Menschenverlust schlagt man auf eine Million an. Durch Einheit des Willens, ausdauernden Muth, überwiegendes Feld- herrntalent, ein tapferes Kriegsheer und eine Schule ausgezeichne- ter Feldherren wurde es Friedrich!!, möglich, so überlegenen Fein- den nicht zu unterliegen, sondern mit einem unsterblichen Ruhme aus so ungleichem Kampfe hervor zu gehen. §. 67. Deutschland vom siebenjährigen Kriege bis zur fran- zösischen Revoluti on. Die tiefen Wunden zu heilen, welche der siebenjährige Krieg ihren Landen geschlagen, verwandten Maria Theresia und Friedrich Ii. ihre Hauptsorge auf die Beförderung des Acker- baues und der Gewerbe. Ein fast Zojahriger Friede beglückte Deutschland bis zu den weithin verbreiteten Erschütterungen der französischen Revolution, und bei einem aufblühenden Wohlstände erholten sich die nachwachsenden Geschlechter von den bisherigen Drangsalen. Der Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, Franz!., 176- starb,' worauf sie ihren Sohn Joseph Ii. zum Mitcegenten annahm. Preußen ward seit Friedrichs Ii. Auftreten die zweite Hauptmacht Deutschlands. Dieses, am baltischen Meere hinlau- fende Küstenland, früher ein Nebenland des Hauptstaates Bran- denburg, nahmen, nach dem Abzüge der Gothen, slavifche

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 399

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Deutschland vom siebenjährigen Kriege u. s. w. 399 Theodor, war sein Erbe, achtete aber, da er keine legitimen Nachkommen hatte, die neue Erwerbung nicht hoch und schloß mit Joseph Ii. zu Wien eine Convention, nach welcher er Nie- derbaiern, nebst mehrern andern Distrikten an Oestccich abtrat, ja selbst die Einverleibung aller baicrischen Lande mit Oestreich andeutete *), zur offenbaren Beeinträchtigung seines dereinstigen Erben, des Herzogs Karl von Zweibrücken. Friedrich Ii. warf sich zu dessen Sachwalter auf, verbündete sich mit dem Churfür- sten, Friedrich August Iii., welcher durch seine Mutter, Maria Antonia, älteste Schwester des verstorbenen Maximilian Joseph, Erbansprüche auf Baiern hatte, und der bairische Erb- folgekrieg bereitete sich vor. 22,000 Mann Sachsen unter dem Grafen von Solms drangen, in Verbindung mit einem preußischen Heere, welches Prinz Heinrich befehligte, von Sach- sen aus nach Böhmen, wahrend Friedrich 11. eine zweite Armee von Schlesien in dasselbe Land führte; Joseph Ii. nahm eine feste Stellung bei Jaromirz. Nur ungern setzte der alternde König von Preußen seine mühevoll errungenen Lorbeeren den Lau- nen des Glücks aufs neue aus ; mit widerstrebendem Gefühle trat der jugendliche Joseph gegen einen Monarchen in die Schranken, den er als Helden und Regenten zu bewundern sich gewöhnt hatte. Noch ehe eine Schlacht geschlagen worden, kamen daher, vornehmlich auf Mitwirkung Maria Theresias, Unterhandlungen zu Stande, welche den Frieden zu Teschen herbeiführten, worin Oestreich. durch Abtretung des Jnnviertels, mit der Festung Braunau, Sachsen durch 6 Millionen Gulden entschädigt wurden. Ein Jahr darauf starb Maria Theresia und nun erst begann Joseph Ii. selbstständig zu herrschen. Die Entwürfe, welche er für die Aufklärung seiner Völker, für die Abstellung mancher Mißbräuche, für die Erweiterung oder Abrundung seiner Grenzen bisher still in sich getragen, eilte er mit feuriger Ungeduld ans Lrcht zu rufen, verletzte aber dadurch so vielfache Interessen, daß ihm allmählig ein Heer von Gegnern aus allen Ständen entgegen trat, und er sich zu kränkenden Rückschritten gezwungen sah. Er zog eine Menge Klöster ein; binnen acht Jahren ver- minderte sich die Zahl der Ordensleute von 03,000 auf 27,000; aber die Geistlichkeit haßte ihn dafür mit glühendem Ingrimm. Er hob die Leibeigenschaft auf und der Adel klagte laut über ge- waltsame Verletzung alter Privilegien. Ungarn sollte eine den deutschen Staaten gleiche Verfassung erhalten, und eine Empörung brach aus, die nur durch die Hinrichtung der beiden Hauptanftif- ter derselben, Horia und Gloska, gedämpft werden konnte. Der Papst Pius Vi., besorgt über so stürmische Aendccungen in den kirchlichen Angelegenheiten, ließ sich zu dem ungewöhnlichen den 3. 3ar>. 1778 den 13. Mai 1779 1780 — 90 0 e. tö. V'vttigers Gesch. d. Staats und Kvnigr. Sachsens 2r, B. S. 407 ff.

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 401

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich bis zum Erlöschen der Dynastie Dalois. 401 §. 66. Frankreich bis zum Erloschcn der Dynastie Va lo is. A. L. Herrmann, Franz I., König v. Frankreich. Ein Sitte,igeniälde aus d. 16. Jahrh. Lcipz. b. Gert,. Fleischer 1824. Pr. 1 Thlr. 16 Gr. Dessclb. Gesck. der Religions- und Bürgerkriege Frankreichs. Leipzig b. Leopold Voß 1828. Pr. 3 Thlr. Franz i, theilte seines Volkes Fehler und Vorzüge und 1515 ward von demselben vergöttert. Kaum auf den Thron gelangt, ~ ^ strebte er nach der Erwerbung Mailands, das er sich nach der ^ ff zweitägigen Schlacht bei Mariguana zueignete, wo er die bis [2'u' dahin für unüberwindlich gehaltenen schweizerischen Söldner schlug. S,pt.' Ihre bewiesene Tapferkeit veranlaßt ihn mit der Schweiz zu 1515 Freiburg den so genannten ewigen Frieden zu schließen. ßcn 2n- Der deutsche Kaiserthron ward erledigt durch den Tod des Kaisers ^ Maximilian I.; Franz, Glanz und Ehre über alles setzend, be- ^‘[U warb sich eisrigst um die deutsche Kaisecwsirde, mußte aber dem jungen Könige Karl von Spanien, Maximilians Enkel, nach- stehen, was sein verwundeter Ehrgeiz nie verschmerzte und vier- m a l entbrannte der Krieg zwischen Karl V. und Franz I. Der 122 > erste begann in den Niederlanden, wurde aber in Italien entschie- den , welches durch Fahrlässigkeit und Unterschleife für die Franzo- sen wieder verloren gegangen war. Eine Hofintrigue trieb den trefflichen Feldherrn Herzog Karl von Bourbon aus Frankreich in die Reihen-der Heere Karls V. und empfindlich rächte ec sich an seinem Könige 'Franz!., als dieser nach Italien kam, das Verlorene i£24 wieder zu erobern, denn durch Bourbons Kriegsersahrenheit vor- ,}4 nehmlich siegten die Kaiserlichen in der Schlacht bei Pavia,^,/' in welcher Franz in Gefangenschaft gerieth und nach einem Jahre 152z den harten Madrider Frieden unterzeichnen mußte. Da ec dm 14, jedoch die darin versprochene Abtretung von Burgund nicht vollzog, 3™- erneuerte sich der Krieg sogleich wieder, in welchem sich der Papst 1520 Elemens Vii., so wie einige italienische Staaten mit ihm verbün- deten. Nach wechselndem, aber wenig entscheidendem Glücke kam endlich, durch Vermittlung von Margaretha von Oestreich, des Kaisers Tante, und von Luise von Savoien, Franz ü. Mutter, ein zweiter Friede, darum auch der Damenfriede genannt, zu Cambra y zu Stande, worin der Kaiser die Ablre- drn s. tung von Burgund nicht weiter forderte. Unverwandt blieben die Blicke des Königs von Frankreich auf Mailand gerichtet, welches 1520 er bei dem kinderlosen Absterben^des Herzogs auf gütlichem Wege ^35 durch Belehnung seines zweiten Sohnes, des Herzogs von Orleans, mit selbigem von dem Kaiser zu erlangen suchte. Dieses mißlang . und zum dritten Male kam es, zum Kriege, in welchem Karlv. in Dauphine eindrang, es aber bald mit vielem Verluste wieder 1536 raumen mußte. Der auf zehn Jahre geschlossene Wafsen- 2ö

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 369

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
369 Spanischer Erbfolgekrieg. wig, bestieg als Georg t. den englischen Thron 1714. Der Churfürst von Sachsen, Friedrich August I. suchte und er- hielt, nachdem er sich zur catholischen Religion bekannt, die Krone von Polen 1697, was Sachsen nachmals in den nordischen Krieg verwickelte. Der Chursürst von Brandenburg, Friedrich 111., erlangte endlich von dem Kaiser die Anerkennung als König von Preuß.en 1701, da er selbigem zu diesem Zwecke viele und an- haltende Dienste geleistet. §. 63. Spanischer Erbfolgekrieg. Sörgels Etsch, d^r Europ. Kriege des 18. Iahrh. Altenb. b, Richter 1791. 2 Th. Pr. 4 Thlr. 29 Er. Die Bedingungen des Ryßwicker Friedens würden von Lud- wig Xi V. nicht so gemäßigt gestellt worden seyn, hätte ec nicht be- reits einen neuen Krieg vorausgesehen. Karl Ii., König von Spanien, welkte kränkelnd und kinderlos dem Tode entgegen. Zwar hatte er den Enkel seiner Schwester, Margaretha The- resia, Leopolds!. Gemahlin, den Churpcinzen von Baiern, Joseph Ferdinand, zu seinem Nachfolger bestimmt; allein dr» iv. dieser starb frühzeitig und Karl I!. richtete daraus seine Blicke auf 8-'' - seinen Neffen, den Erzherzog Karl, zweiten Sohn des deutschen Kaisers. Aber auch Ludwig Xiv., durch seine Gemahlin Maria Theresia, Karls Ii. ältere Schwester, dem spanischen Königs- hause verschwägert, trachtete nach der spanischen Krone, und suchte sie für seinen Enkel, Philipp von Anjou, zweiten Sohn des Dauphin, zu gewinnen. Die Stimmung des madrider Hofes be- günstigte mehr den östreichischcn Prinzen; doch die größere Ge- wandtheit des französischen Gesandten, Marquis von Harcourt, trug den Sieg davon über die langsame Bedächtlichkeit des östreichi- schen Abgeordneten, Grafen von Harrach; Karl Ii. ernannte in einem Testamente den Herzog Philipp von Anjou zu seinem Nachfolger und starb bald darauf. Der Krieg war jetzt unvermeid- i7,„) lid). Maria Theresia hatte bei ihrer Vermählung mit Ludwigxiv. allen Ansprüchen auf Spanien enrfagt, niä)t aber Margaretha Theresia, die deutsche Kaiserin, darum behauptete Oestreich im alleinigen Rechte zu seyn, wahrend das französische Cabinet dabei blieb, man könne nur für sich, nicht aber für seine Nachkommen auf Familienrechte verzichten. Der Kaifer waffnete; mit ihm wa- ren Preußen, Hannover, die Pfalz, das deutsche Reich; der Chur- fürst von Baiern, Maximilian Emanuel, hingegen, dessen Bruder, der Churfürst von Köln, so wie auch Braunschweig- Wolfenbüttel, schlugen sich auf französische Seite; Ludwig versprach ersterem die spanischen Niederlande. Wilhelm Iii., 24

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 378

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
378 Neunter Zeitraum. dauer, worauf dieses Land mit Frankreich verbunden werden sollte; dem bisherigen Herzoge von Lothringen, Franz Stephan, zu- künftigem Gemähte der kaiserlichen Erzherzogin Maria There- sia, theilte man das Großherzogthum Toscana zu, wo der Stamm der Medici mit Johann Gaston erlosch, 1737; Don Kar- los ward von dem Kaiser als König von Neapel und Sicilien an- erkannt, und begnügte sich selbst für dieses Opfer mit Parma und P i a c e n z a, weil der neue König die pragmatische Sanktion genehmigte. An diesen für Oestceich weder rühmlich noch glücklich been- 1737 digten Krieg reihete sich sogleich ein anderer gegen die Türken, in welchen Karl Vi. durch sein Bündniß mit Rußland verwickelt ward. Eugen war seit 1736 gestorben und nur zu deutlich sah man in diesen Feldzügen, daß sein alles belebender Geist nicht mehr walte. Der Feldmarschall von Seckendorf, welcher den Oberbefehl erhielt, trug zwar anfangs einige Vortheile davon, wußte sieaber nicht zu behaupten, und die türkischen Waffen blieben dagegen so siegreich, daß sich der Kaiser zu dem höchst nachtheiligen Frieden von B e l- i8. grad entschließen mußte, worin alle Früchte des Passarowizer Ewt. Friedens wieder verloren gingen, denn Belgrad, Servien 1/39 und die Walachei wurden der Pforte zurückgegeben. Der Lauf 1740 Karls Vi. ging bald darauf zu Ende. Die Geschichte kann ihn den vorzüglichen Regenten nicht beizahlen, denn sein Trachten, den Thron auf seine Tochter, Maria Theresia, durch ein neues Reichs- gesetz, die pragmatische Sanktion, zu vererben, ließ ihn vecgeffen, was er dem deutschen Reiche schuldig sey, und unpoli- tisch opferte er Lothringen und die italienischen Besitzungen einem Lieblingsgedanken, ohne zu erwägen, daß Monarchen, so hoch über Millionen gestellt, des Herzens Wünschen und Sehnen nicht fol- gen dürfen, wenn dieses dem Wohle von Millionen widerstrebt. §. 65. Oestreirhischer Erbfolgekricg und die zwei ersten schlesischen Kriege. Fäsch Gesch. d. östr. Erbfolgekriegs, e. Versuch. Dresden b. Walther 1787. 2 Thle. Pr. 2 Thlr. Tableau de la guerre de la Pragmatique - Sanction en Allemagne, Müllers kurzgef. Beschreib, der drei schles. Kriege. Berl. b. Mau- rer 1805. Mariatheresia bestieg nach dem Ableben ihres Vaters r8s Karls Vi. den deutschen Kaiserthron und nahm ihren Gemahl — 40 Franz I. zum Mitregenten an. Die vielen Kriege hatten das Reich erschöpft, den Schatz geleert, das Heer vermindert, und die Fruchtlosigkeit von Karls Bemühungen für die Anerkennung der pragmatischen Sanktion zeigte sich sogleich, denn der Chur- fürst von Baiern, Karl Albrecht, erhob Ansprüche auf die öst-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 445

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
445 Nordische Reiche. Dänemark. aufzuhelfen, berief Pombal den Grafen Wilhelm zur Lippe- Schaumburg nach Portugal, welcher sich und die getroffenen Verbesserungen in dem mit Spanien ausbrechenden Kriege tceff- r?6z lich bewahrte. Ein ehrenvoller Friede krönte seine Bemühungen. ^10- Der Tod des Königs Joseph Emanuel brachte seine Tochter Maria Franciska auf den Thron, Pombal aber, der 17’’ viel beneidete, wurde sogleich entlassen und starb, ein 85jahriger Greis, im Privatstande 1782. Was er gegründet und geordnet, zertrüm- merte die neue, schwache Regierung alsbald wieder. Die Jesui- ten, obschon öffentlich nicht hergestellt, trieben ihr voriges Spiel; die Inquisition erlangte die sonstige Gewalt, einzukeckern und zu verbrennen. Don Pedro, der Gemahl der Königin, zum Mitre- genten angenommen, blieb, als Peter Iii. ohne allen Einfluß, da ihn Buß-und Betübungen einzig beschäftigten, und sein Tod 1786 war eben so folgenlos wie sein Leben. Endlich verfiel Maria Franciska in Wahnsinn, ihr Sohn Don Johann über- l79> nahm die Regentschaft und ahnete damals wohl nicht die Stürme, denen er entgegen kämpfen sollte. §- 76. Nordische Reiche. Dänemark. Suhms G«sch. Dänemarks, Schlesw. 1810. Pr. 20 Er. Badens Gesch. des dän. Reichs. Allvnu 1709. Pr. 1 Rthlr. 8 Er. Hiillmanns Eesch. Dänemarks. Warschau 1796. Pr. 1 Thlr. 6 Gr. Friedrich I., Herzog von Schleswig-Holstein, bestieg den 1523 dänischen Thron, welchen sein Neffe, Christian Ii., durch Tyrannei - 33 und Schwäche verloren hatte. Dem Adel verdankte er seine Er- = 1u Hebung vornemlich, wofür ec selbigem überschwengliche Vorrechte und Freiheiten, auch die Leibeigenschaft der Bauern gesetzlich zugestehen mußte. Die Beforgniß, von Ehristian wiederum vertrieben zu werden, dauerte beinahe während seiner ganzen Regierung, denn dieser wendete sich an den Kaiser Karl V., an den König von England, Hein- rich Viii., an die Niederländer, und hatte einigen Anhang in Nor- wegen. Im Vertrauen auf einen nicht gehörig gewährleisteten Geleitsbrief kam er 1,532 zu einer mündlichen Besprechung mit Friedrich I. nach Kopenhagen, der ihn verhaften und nach dem Schlöffe Sonderburg auf der Insel Alfen bringen ließ. 16 Jahre schmachtete Ehristian daselbst in harter Gefangenschaft und erhielt erst unter der folgenden Regierung eine Minderung seines Schick- sals. Durch den Vertrag zu Malmö erkannte Friedrich Schwe- dens Unabhängigkeit an und somit war die 1397 geschloffene calma rische Union aufgelöst. Der König erklärte sich für die Reformation, 1527, Norwegen aber widcrsetzte sich derselben.
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