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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 198

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
198 Sechster Zeitraum. Unfehlbar würde Philipp der Regierung entsetzt worden seyn, hatte er nicht seinen trefflichen Sohn Ludwig zum Mitregenten an- genommen, welcher die zerrütteten Angelegenheiten der Verwaltung ordnete und leitete. Die Kreuzzüge nahmen ihren Anfang zur 1108 Zeit Philipps I., welcher fast ein halbes Jahrhundert auf dem Throne saß. §. 39. Pyre näische Halbinsel. Giffords Gcsch. p. Spanien v. d. Niederlassung der phöniz. Pflanzstädte zu Ca- dix bis auf d. Tod Ferdinand d. Weisen a. d. Cngl. Lcipz. b. Schwickcrt 1794 2 Th. Pr. 1 Thlr. Feßlers Versuch e. Gcsch. d. span. Rarion; Bert, b. Maurer 1610 2 Th. Pr. 3 Thlr. 6 Er. e. Karte 4 Thlr. 8 Gr. Seel: d. Völker Spa- niens und ihre Fürsten, e. histor. statist. geogr. Hnndb. für Eebildcke 2 Th. i». e. Karte u. e. Plan. 2lugsb. u. Leipz. v. Ionisch u. Stage 1821 Pr. 4 Thlr. Condc's Eesch. der Herrschaft der Mauren tu Span, nach arab. Hand - und Denkschrift, bär- gest. a. d. Span, übers, p. Rutschniaun Karlsr. b. Braun 1825. 2 B. Pr. 4 Thlr. 8 Gr. Lembke's Eesch. Spaniens, Hamb. b. Perthes 1830. Spanien und Portugal geriethen mit dem Einfälle der Ara- der (711) fast ganz unter die Oberherrschaft dieser mahomedanischen Fremdlinge, und nur in den gebirgigen nördlichen Provinzen, in Gallkcien, Asturien, Biscaya und Navarra behaupteten sich die christlichen Gothen. Doch die Araber waren keine rohen Barbaren, sondern besaßen theils schon manche technische Fertigkeiten, lheils nahmen sie mit Wißbegierde die Kenntnisse aus, die sie unter den gebildeten Einwohnern Spaniens vorfanden. Sie entsagten dem wilden Nomadenleben, trieben Ackerbau, Gewerbe und Handel. Ein großartiger Sinn belebte die herrschende Dynastie der O m m i a d e n; in einem glanzenden Hofstaate, in prächtigen Palasten und einem ro- mantisch - ritterlichen Auswande that sich ihr Reichthum kund. Die Dichtkunst und selbst die Wissenschaften erblichsten; Saragos- sa, Toledo, Valencia, Sevilla, Cordova, wurden berühmte Schu- len und Hochschulen, wohin sich auch die christliche Jugend des Auslands drängte. Der Araber G e b r war der sinnreiche Erfinder der Buchstabenrechnung, nach ihm Al ge bra benannt; die arabi- schen Aerzte galten für die einsichtsvollsten, und die Astro- nomie, womit sich freilich auch die Astrologie vermischte, wurde von diesem geistreichen Volke mit Eifer betrieben. Die Be- nennungen Al man ach, Alchymie, Alcali, Zenith, Na- dir u. m. a. erinnern noch an ihre Erfinder. Die Spielkar- ten, bei den Spaniern Naypes, d. i. arabische Zauberei, genannt, dürften zuerst von den Arabern ausgegangen seyn. Nie war Spa- nien so blühend gewesen; hunderte von Dörfern lagen den Flüs- sen entlang; ein geschäftiges Menschengewühl bewegte sich in den Städten; mit Constantinopel fand ein lebhafter Handelsverkehr statt; die spanischen Schleier, die Zeuge von Seide^, Wolle, das

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 203

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 203 ger Richard Ii., Herzog von der Normandie. Swen starb zwar ioi* bald, allein sein tapferer Sohn und Nachfolger Knud oder Ka- nu t der Große, wirkte in demselben Geiste fort; Ethelred kam nun, auf das Verlangen seiner Unterthanen, nach England zurück, doch seine innere Untauglichkeit vermochte nichts und der Tod wurde ein willkommener Befreier für ihn und sein geangstigtes 1016 Land. Sein Sohn Edmund Jronside setzte den Kamps für sein Erbe so rühmlich fort, daß ihm Kanut den südlichen Theil Englands nebst London zugestand, wahrend er sich mit dem nördlichen begnügte. Allein zwei verratherische Hofbedienten ermordeten den edlen Ed- mund und 25 Jahre blieb England unter dänisch ex Ober- herrschaft. Kanut der Große vermahlte sich mit Ethelreds Ii. Wit- 101g we, Emm a, und bewies sich, durch ihren Einfluß, mild und ge- — recht gegen das eroberte England. Er nahm das Christenthum an, 1036 beförderte selbiges nach Kräften, machte, zur Abbüßung seiner ~ 20 frühem Grausamkeiten, eine Wallfahrt zum heiligen Vater nach 1027 Rom, wo er den deutschen Kaiser, Konrad !?. und den König von Burgund, Rudolf Ml., persönlich kennen lernte. Von beiden wirkte er für seine Unterthanen Befreiung von Zoll und Straßen- geld aus bei ihren Wallfahrten oder Geschäftsreisen. Drei König- reiche, England', Dänemark und Norwegen vereinigte er unter sei- nem segensreichen Scepter; England erholte sich von den erlitte- nen Drangsalen, welche sich nach Kanuts Ableben zu erneuen droheten, denn Harald Harefoot (Hasenfuß, wegen seiner Fertigkeit 103« im schnellen Laufen) bemächtigte sich, trotz der nahem Ansprüche seines Bruders Hardeknud, des Throns. Ein Bürgerkrieg 1030 war nahe, welchen nur das baldige und kinderlose Absterben Ha- — ralds verhinderte, worauf 1039 Hardeknu d in seine Rechte einkrat. Unedel beschimpfte er den Leichnam seines Bruders, drückte das Volk durch schwe- _ re Auflagen, und zeigte eine habsüchtige, kleinliche Gesinnung, so 1041 daß ihm der Haß der Engländer und die Geringschätzung der — 2 Danen bei siinem Tode folgten. Gern kehrte man zur angel- 1041 sächsischen Dynastie zurück und Eduard Iii., der Bekenner, ein Sohn Ethelreds Ii., ward auf den englischen Thron berufen. Sein langer Aufenthalt 1041 in der Normandie und die dort erhaltene Erziehung hatten ihn — seinem Vaterlande entfremdet. Durch eine entschiedene Vorliebe *f für die Sprache und Sitten der Normanner, so wie durch die parteiische Begünstigung derselben bei Besetzung geistlicher und welt- licher Aemter beleidigte er das Nationalgefühl der Engländer und sein Schwiegervater, der mächtige Graf Godwin, fand Anhang genug, um feindselig wider ihn aufzutreten. Zwar befreiete ihn

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 210

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
210 Sechster Zeitraum. Mit Uebergehung seiner Oheime, Andreas und Bela, ernannte 1038 Stephan seinen Neffen, Peter, zu seinem Nachfolger. Jene be- (gaben sich nach Polen und Rußland, Peter aber entzündete durch seine Grausamkeit einen Aufruhr, bei welchem er sich zum Kaiser Heinrich 111. flüchtete, der ihn aufnahm, den Gegcnkönig, Sa- rnuel Aba, vertrieb und Perern wieder einsetzte, indem er ihm das 1046 Königreich Ungarn als ein deutsches Lehen übergab. Doch — die Ungarn riefen Andreas aus Rußland zurück, Peter ward looo geblendet, und starb vier Jahre darauf. Heinrich Ui. mußte er *= 14 den Vasalleneid gleichfalls leisten, doch machte er sich nach dessen Uwe Tode unabhängig. Da er seinen Sohn, Salomo, zum Mitre- genten angenommen, begann sein Bruder Bela Krieg wider ihn, 10c0 in welchem Andreas blieb. Bela bemächtigte sich der Krone, die — er aber nur drei Jahre zu behaupten vermochte, dann wurde S a- ioo3 l o m o in seine Rechte eingesetzt, mußte aber den Söhnen Bela's J003 den dritten Theil des Reichs verlassen. — Böhmens Vorgeschichte beginnt, wie die aller Völker, mit Dunkelheit und schwankenden Sagen. Czech, d. i. der Vorderste, *** 14 wird als der Führer und Stammvater des slavischen Volkes ge- nannt, das sich im sechsten Jahrhunderte in Böhmen einheimisch machte, und in seiner Sprache noch immer den Namen Czeche n fortführt. Die fränkischen Merovinger sollen Oberhoheit über die T öhmcn ausgeübt haben; allein da sie selbige nicht schützten gegen die Einfalle der Avaren, von der Donau her, erstand aus ihrer «so Mitte Samo als ein muthiger Vertheidiger der Seinen und 080 dankbar erkoren ihn diese zu ihrem Könige, und das Reich erhielt unter ihm Stätigkeit und Einklang. Nach seinem Tode wählte man Krok, einen seiner 22 Söhne, zum Könige. Er lehrte sei- ne Unterthanen statt in ärmlichen Waldhütten in hölzernen Häu- sern zu wohnen, den Boden zum Ackerbau urbar zu machen, und die Vortheile eines geselligen Verkehrs zu würdigen. Da ihm keine Söhne geworden, wählte man nach Kroks Absterben seine 700 jüngste Tochter Li bu ssa zur Königin. Als man in sie drang sich zu vermählen, wählte sie, nach langem Widerstreben, zum Ge» mahl einen schlichten Landmann, Przemysl, d. i. der Gedau- kenbcschäftigte, welcher sein kärgliches Mahl auf der umgestürzten Pflugschaar verzehrte und selvige gleichsam zum Tische machte. Zum Herzoge empor gestiegen ward Przemysl der Ahnherr eines er- 723 tauchten Geschlechts, gründete Prag und beendigte siegreich 743 den Weiberkrieg, gewöhnlich der M agdekrieg genannt, welchen die Frauen unter der Anführung der heldenkühnen Wlasta nach Libussa's Abstcrben sieben Jahre hindurch führten. Nezamysl, 74« d. i.neurungsfeind, ward seiner Mutter Libussa Nachfolger. We- der er, noch die auf ihn folgenden Regenten, Krzesomysl, Neklan, Hostiwit, die Herzöge von Praha oder Prag heißen, tharen Er- zahlenswetthes; Böhmen ward Karl dem Großen zinsbar. Unter

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 224

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
224 Siebenter Zeitraum. 1291 1123 1137 =3 12 1127 gleichfalls gänzlich fehl, denn die Pest raffte seine Streiter scharen- weise hinweg und er selbst unterlag dieser Seuche. Eine Stadt nach der andern ging von nun an für die Christen in Palästina verloren; Ptolemais war der letzte feste Punkt, nach deffen Erobe- rung man die Hoffnung für die Behauptung des -Morgenlandes auf immer aufgab. Die Kampfe und Züge der Europäer gegen Osten hatten 195 Jahre gedauert, und mehrere Millionen fanden dort ihr Grab. Dennoch waren die Kreuzzüge von heilsamen Folgen für Europa. Der Kreis der Ideen erweiterte sich; das Ritterthum erhob sich von kleinlichen Fehden zu einem großartigen und wür- digen Ziele; es kam ein freier und betriebsamer Mittelstand em- por; der Handel erhielt einen neuen Umschwung; nützliche Kennt- niste und feinere Sitten verbreiteten sich von dem hochgebildeten Constantinopel nach dem Abendlande, die Dichtkunst fand einen preiswürdigen Stoff in den Kriegsthaten der kampfenden Chri- stenheit; eine größere Annäherung der, früher sehr isolirten, Natio- nen fand statt, seitdem man gemeinsame Leiden und Freuden er- fahren; die Kreuzzüge entristcn Europa einer dumpfen Ruhe und Gedankenlosigkeit; sie schufen die Heldenzeit des Christenthums und machten die Völker für die nahende Aufklärung empfänglich, welche in der vorigen Rohheit oder dem trägen Stumpfsinne nicht würde haben Wurzel fasten können. §• 45. Lothar Ii, v, Sachsen. Schwäbisches oder Hohenstaufi- sch es Kaiserhaus. Räumers Geschichte der Hohenstaufen und Ihrer Zeit, Lcipz, b. Brockhaus 1824. seqq, 6 B. Pr. 20 Thlr. Kortum: Kaiser Friedrich I. mit s. Freunden u. Fein« den. Aarau 1818. Pr. 1 Thlr. 4 Er. Jagers Gesch. Kaiser Heinrichs Vi. Niirnh. 1703. Pr. 9 Er. v. Funk: Eesch. Kaiser Friedrichs Ii. Züllichau b. Fromman» 1792. Pr. 1 Thlr. 10 Er. Mit Hein rich^V. erlosch das fran ki sche Kaiserhaus und Lothar, Herzog von Sachsen, ward trotz der eifrigen Mitbewerbung des mächtigen Friedrich von Hohenstaufen, Herzog von Schwa- den, zum Könige gewählt. Ein zehnjähriger Krieg mit diesem und besten Bruder Konrad, Herzoge von Franken, verheerte Deutsch- lands schönste Gauen, nach welchem Lothar seine Gegner dennoch im Besitze ihrer Güter und Lehen bestätigte. Jetzt dachte er dar- auf, in der Gunst anderer Fürsten sich kräftige Stützen zu ge- winnen. Darum ertheilte er dem Markgrafen von Meißen, Kon- rad von Wett in, seine Würde erblich, und so ward dieser der Stammvater des jetzt regierenden Königshauses von Sach- sen. Seinem Vetter, dem thüringischen Grafen Ludwig, ver-

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 255

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
255 Südliche Reiche. spat unternahm er, das Verlorene mit dem Schwerte wieder zu er- ringen. Die Schlacht auf dem M a r ch f e l d e am Weidenbache bei bcn26* Seilfried oder March egg verlieh Rudolf I. einen glanzenden Sieg 2iu9' und kostete Ottocar Ii. das Leben. Die Macht der Slaven war 1-78 gebrochen, welche bei Deutschlands damaliger innerer Auflösung ihre Herrschaft leicht über dessen sammtliche Gauen und Lander würden verbreitet haben. In dem griechischen Reiche erlosch das Haus des Ba- silius um die Mitte des 11. Jahrhunderts und das Geschlecht der K o mn e n e n folgte selbigem in Isaackomne.nes. Er ver- 1057 mochte wenig gegen die einbrechenden Petschenegen, und als ec der — ea Vornehmen Mitwirkung verlangte, ward er in ein Kloster ver- ^ 2 bannt. Nicht besser ging es unter Constantin Xi. Dukas. Die Türken erschienen zum ersten Male an den Küsten des Bos- porus, den Norden bedroheten die Ungarn, den Süden die Nor- mannen in Pelopones. Nach seinem Tode vermahlte sich seine 1(167 Gattin, Eudoxia, mit einem der Feldherrn und hob ihn unter dem Namen Nomanus Iv. Diogenes auf den Thron, von welchem ihn aber Consiantins Sohn, Michael Viii. Parapinaccs, d. 1071 i. der Kornmakler, verdrängte und durch Gift aus dem Wege räumte. Wegen seiner gänzlichen Unfähigkeit mußte er gleichfalls einem Nebenbuhler weichen, ward Erzbischof von Ephesus, und 1073 Nicephorus Iii. Botoniates, eben so unwürdig wie sein Vor- gänger, verlor den angemaßten Thron nach kurzem Besitze, den Alexius I. Komnenes in 37jähriger Dauer, doch unter schweren ioßi Kämpfen, behauptete. Die Normannen eroberten nicht nur die griechischen Besitzungen in Apulien und Calabrien, sondern machten selbst Eonstantinopel zittern unter ihrem tapfern Herzoge Robert Guiscard; die Türken nahmen Antiochia und Nicaa und bedrohe- ten auch Bithynien. Alexius flehete um Hülfe bei den abendlän- dischen Fürsten. Sie kam ihm zwar "durch das Beginnen der Kreuzzüge; allein die Horden der Kreuzfahrer wurden dem 1003 griechischen Kaiser bald furchtbarer, als die Türken selbst, weshalb zwischen den Griechen und Franken ein höchst feindseliges Ver- haltniß entstand. Sein Sohn Johannes I. regierte nach ihm 25 Jahre hindurch mit Ansehn und Würde. Die neu-grie- ms chische Sprache bildete sich jetzt. Manuel I., der Sohn des vorigen, kann den bessern Regenten dieser Periode noch beigezahlt im werden, obschon er, ein Alcibiades, mit Leichtigkeit des Lebens Be- schwerden ertrug und sodann der Ueppigkeit und Zügellosigkeit stöhnte. Er kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normannen und Ungarn, wozu er sich fränkischer Söldner bediente, ahmte aber das Lehenswesen der abendländischen Reiche nach, weshalb er den Staat seinem unmündigen Sohne Alexius Ii. sehr geschwächt 1180 hinterließ, der ein Opfer An dronikus I. ward. Nach einem abenteuerlichen Jugendleben erschmeichelte und erlistete ec den "«r

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 271

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich -- Könige aus dem Hause Capet. 271 drückte seine Unterthanen durch schwere Auflagen, schaltete mit ver* derblicher Willkühr über das Münzwesen und vertrieb die Juden, um sich ihrer Güter zu bemächtigen. Wegen seiner Streitigkeiten mit dem Papste erhielten die Abgeordneten der Städte Zutritt aus den Reichstagen, und so erlangte der Bürgerstand (tiers-etai) eine Stimme bei den öffentlichen Berathungen. Auch wurde ein oberster Gerichtshof bleibend zu Paris errichtet unter dem Namen des Parlaments. Philipps ältester Sohn, Ludwig X., genannthntin, der Zänker, war sein Nach- folger. Gr fand die Staatskasse leer, das Land erschöpft und ~ 10 die allgemeine Stimmung gegen die Regierung höchst bedenklich. “ 2 Der Finanzminister, Enguecrand de Marigni, wurde selbiger als Opfer dargebracht, zum Tode verurtheilt und gehenkt. Um Geld zu gewinnen verstattete Ludwig den von seinem Vater vertriebe- nen Juden gegen Bezahlung die Rückkehr, verkaufte den Leibeige- nen die Freiheit, bewilligte, gegen Zahlung, Urlaub aus dem noch fortdauernden Kriege in Flandern, und hatte durch alle diese elen- den Mittel dem Uebel des Geldmangels doch nicht abgeholfen, als ihn der Tod in seinem 26. Jahre hinwegnahm. Sein Bruder Philipp V. folgte in der Regierung. Er brachte den 13fs Krieg in Flandern zu Ende; Lille, Douay und Archies kamen ~~ ri an Frankreich.- Die kaum zurückgekehrten Juden weckten durch “ 6 ihre Betriebsamkeit abermals den Neid. Das Mährchen von Ver- giftung der Brunnen und daß sie den Aussatz verbreiteten fand ' Glauben und zog diesem unglücklichen Volke eine neue Verban- nung unter tausendfältigen Verfolgungen zu. Den Plan Philipps, durch ganz Frankreich gleiches Maß und Gewicht einzufuhren, vereitelte sein zeitiges Absterben, und da er keine männlichen Nach- kommen hinterließ, ererbte sein Bruder, Karl Iv. der Schöne, den Thron. Eine Wolke italic- ij02, nischer Finanzbeamtcn bedeckte Frankreich, allgemein verhaßt we- „‘ay gen ihrer Bedrückungen und räuberischen Habsucht. Der neue --- Monarch nahm ihnen die gemachte Beute und schickte sie, leer, wie sie gekommen waren, nach ihrem Vaterlande zurück; der Oberaufseher der Finanzen aber, la Guette, starb auf der Fol- ker, da man das Geständniß, wohin er die unterschlagenen Gel- der versteckt habe, von ihm erpressen wollte. Karl schuf eine neue Pairie, deren Inhaber zu großen Ehren gelangen sollten, nämlich er ernannte einen Enkel Ludwigs des Heiligen, von dessen jüng- stem Sohne Robert, den Baron Ludwig von Bourbon, zum Herzoge und Paic des Reichs. Mit Karl Iv. erlosch das Haus der Eapetinger, aus welchem vierzehn, meistentheils mittel- mäßige, Könige 541 Jahre über Frankreich geherrscht hatten. Das Haus Valois gelangte mit Philipp Vi., Philipps Iv. Bruderssohn, auf den. Thron. J32ö Ein zehnjähriger, unter mehrmaligen Stillständen geführter Krieg

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 323

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Griechenland und Italien. 323 Wissenschaften umstrahlt, dieser aber der Stammvater der Groß her- z o g e von Toscana ward. Alexander von Medici erhielt vom Kaiser Karl V. den Titel eines Herzogs von Florenz, 1530, und Cos- mus I. wurde vom Papste Pius V. zum Großherzoge vom Toscana erhoben, 1569, welche Würde der Kaiser Maxi mi- li anii. für eine große Geldsumme bestätigte, 1575, nachdem sich dessen Schwester, Johanna, mit Cosmus vermahlt. Mehrere Papste, wie Leo X., Clemens Vii., stammten von den Mediceern; den vornehmsten Fürstenfamilien wurden sie durch Heirathen ver- wandt, wie dem Hause Valois durch die Vermahlung von Catha- rina von Medici mit Heinrich Ii. von Frankreich, und dem Hause Bourbon durch .Maria von Medici, welcher Heinrich Iv. die Hand reichte. Mit Johann Gasto erlosch der sehr ausgcarcete Stamm der Mediceer 1737; Franzi Stephan, Herzog von Lothringen, erhielt Toscana als ein erledigtes Lehen vom Kaiser Karl Vi., vermahlte sich mit dessen Tochter Maria Theresia und eine enge Verbindung blieb seitdem zwischen dem östreichisch-loth- ringischen Hause und dem Großherzogthume Toscana. Venedig bildete seine innere Verfassung zu einer herrisch waltenden Aristocratie aus. Der Doge Gradenigo beschrankte die Theilnahme an der Regierung auf eine kleine, in dem golde- nen Buche veczeichnete, Anzahl adeliger Familien (nobili), 1297, und ein enger Ausschuß von zehn Männern übte eine mehr als despotische Gewalt. Gleichwohl erweiterte die Republik ihr Ge- biet; Vicenza, Verona, Padua u. a. kamen, nebst ihren Bezirken, zu demselben zu Anfänge .des 15. Jahrhunderts. Durch die Auffindung des Seeweges nach Ostindien aber, 1498, erhielt Ve- nedigs Wohlstand den ersten Stoß, denn der Handel zog sich von dem mittelländischen nach dem atlantischen Meere. Die Politik der Venetianer nahm einen hinterlistig ränkevollen Charakter an, und zerstörte dadurch insonderheit die drohende Ligue von Cam- bray, 1508. Bei schwindender innerer Kraft verstand es Venedig, durch ein kluges Neutralitätssystem den Schein der alten Starke noch lange zu retten, und trotz der veralteten Formen und der stil- len Erschlaffung seiner Nerven das morsche Staatsgebäude bis zu den Stürmen der französischen Revolution aufrecht zu erhalten. Genua erblühete, als das lateinische K a i s e r t h u m durch das wieder hergestellte byzantinische Ruch verdrängt ward, 1261. Der Besitz von Kaffa, jetzt Feodosia, in c.x Halbinsel Krimm, verschaffte den Genuesern die Herrschaft auf dem schwarzen Meere; über das caspische Meer und auf den an- dern Handelswegen bezogen sie die kostbaren Waaren Indiens und verführten sie, mit unsäglichem Gewinn, nach dem Abendlande. Hatttn die Genueser Sinn gehabt für großartigere Unternehmung gen, wäre es ihnen beigefallen, wie die Britten und Holländer, ein weises Colonialsystem in jenen Gegenden zu begründen und 21 *

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 415

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den Bourbons bis zur Revolution. 415 del willkommene Waffen. Einschränkungen des Hofstaates, Er- lassung mancher Abgaben, Entfernung und Bestrafung verhaßter Minister und Günstlinge zeugten von des neuen Königs besten Vorsätzen seine Unterthanen zu beglücken und ihr Vertrauen zu gewinnen. Er ernannte Maurepas zu seinem Staatsminister und übergab dem redlichen Turgot die Leitung der Finanzen. Allein ersterer war ein leichtsinniger Greis, letztererein strenger Phy- 17/6 siokrat, gegen den sich die Bevorrechteten bald in Masse erhoben. Er wich von feinem Platze und Neck er, ein Banguier aus Genf, ein Protestant und Bürgerlicher, in Frankreich sonst unübersteig- 1'" liehe Hindernisse, wurde zum Generaldirector der Finanzen ernannt. Seine kaufmännischen Kenntnisse und sein Eredit verschafften den Finanzen einen vorübergehenden Aufschwung; da er aber, von Ei- telkeit beherrscht, Sitz im Staatsrathe und für seine Gattin Zu- 1781 tritt bei Hofe verlangte, erhielt er seine Entlassung und zog sich zurück auf seine Güter. Mau repa s starb ; zwei unbedeutende Männer, Joly de Fleury und d'ormesson, kamen und gingen wie- der ab, nachdem sich ein jeder nur ein Jahr behauptet, und Ca l on n e, 1783 ein flacher Höfling, übernahm darauf die Verwaltung der Finanzen. Unterdessen war der nordamericanische Freiheits- krieg zwischen England und seinen Colonicn ausgebrochen, 1775. Frankreichs damaliges System, zu Englands Nachtheil immer zu wirken, verschaffte den beiden americanischen Abgeordneten, Dean und Franklin, welche Hülfe bittend in Versailles erschienen, 1778, geneigtes Gehör und ein Allianztractat wurde mit ihnen abgeschlossen. Eine französische Flotte segelte unter dem Oberbe- fehle des Admiral d' Esta i ng, die Landtruppen unter Rochambeau in demselben Jahre nach Nordamerica, ohne jedoch viel auszurich- ten. Vermöge des bourbonischen Familienvertrags nahm auch Spanien an diesem Kriege gegen England Theil. Die 1779 Amerikaner erkämpften ihre Freiheit, welche Großbritannien in dem Defini t i v - V er trag e zu Versailles anerkannte; allein den 3. sein Handel ging darum nicht zu Grunde, Frankreich hatte 912 Sept. Millionen Livres auf die Führung dieses Krieges verwendet, und 1783 voll Begeisterung für Freiheit, Gleichheit und republicanische Ver- fassungen kehrten die französischen Krieger aus dem jungen Frei- staate in ihr Vaterland zurück. Immer verzweifelter ward der Zustand der Finanzen; C a- lonne wußte nicht mehr Rath zu schaffen, er berechnete das De- ficit der jährlichen Einnahme anfangs auf m.s und dann auf 140 Millionen Livres und schlug zur Deckung dieses unaeheuern Ausfalls eine allgemeine Besteurung vor, wozu eine Versamnstung der Nota beln, oder Vornehmen, nach Versailles berufen ward. "0 Deputirte derselben stellten sich ein, aber anstatt die erwarteten dm 2* Geldverwilligungen zu machen, stützten sie sich auf ihre Privilegien; 9el,r- bet Verein löste sich erfolglos auf und bewog den König, den jetzt 1,87

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 416

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Neunter Zeitraum. 416 Lcn §. bitter gehaßten Minister C a lo n n e zu verabschieden. L o m e n i n de ?.pr>l Brienne, Erzbischof von Toulouse, gleichfalls ein höfischer, eitler 1t"v Mann, drängte sich an das Ruder des lecken Staatsschiffes und ward vom Könige zum Principalminister ernannt. Zum ersten Male verlangte das Parlament eine Zusammenberufung der Stände; im Gefühle seiner Unfähigkeit bat Brienne selbst i78s um seine Entlassung, worauf Necker zum zweiten Male zum Ge- neraldirector der Finanzen mit Sitz und Stimme im Staatsrathe erwählt ward. Au laut sprach sich bereits das allgemeine Verlangen nach einem Reichstage aus, um noch rück- gängig gemacht zu werden, darum wagte Stecker nicht zu widerstre- den, sondern er beschied einen Ausschuß der Notab eln nach Versailles, um mit ihnen über die Form des zw haltenden Reichstags zu verhandeln, wobei man zu keinem Endurtheile gelangen konnte; durch einen Beschluß des Staalsrathes aber wurde, nach Entlas- sung der Notabeln, bestimmt, daß sich überhaupt 1200 Deputirte versammeln sollten, 300 vom Adel, 300 von der Geistlichkeit und 600 vom dritten Stande; die Zeit der Versammlung setzte man für den 27. April '-7 80 fest. Eine dumpfe Bewegung brauste von einem Ende Frankreichs zum andern; seit 163 Jahren hatten die Könige nicht mehr begehrt die Stimme ihrer Untertha- nen vor ihrem Throne zu vernehmen; tief wurzelnde Uebel sollten jetzt gehoben, wohl begründete Beschwerden gehört und beseitigt werden; ein gefährlicher Brennstoff lag aufgehäuft für die wu- thendsten Leidenschaften der menschlichen Seele, und kein kräftiger Arm, kein gewaltig gebietender Geist war vorhanden, die schlaffen Zügel zu fassen, oder den kommenden Sturm zu beschwören. Ein jeder fühlte, man sey am Vorabend einer großen, verhängniß- vollen Zeit und sah ihr mit dem geheimen Bangen entgegen, das uns beim naben Ausbruche eines tobenden Vulkans, beim Anrük- ken eines zerstörenden Ungewitters erfaßt. §. 70. England. Haus Tudor. 14s5 Heinrich Vii. beendigte den verheerenden Bürgerkrieg, wel- — chen der Thronstreit der Häuser Pork und Lancaster entzün- dete, durch seine Vermählung mit Elisabeth von York, wo- ~24 burd) die rothe und weiße Rose verbunden wurden. Der angeregte Parteigeist erlosch nicht sogleich und es bedurfte der ruhi- gen Umsicht Heinrichs um dessen noch wiederkehrende Aufwallun- gen glücklich zu unterdrücken. Zwei Jahre nach dem Antritte sei- ner Regierung verbreitete sich das Gerücht, der jüngere Sohn Eduards Iv., der Herzog Richard von Pork, oder ein anderer Verwandter, Graf Eduard von Wacwick, lebe noch, und ein /

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 508

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
503 Zehnter Zeitraum. Der zweite Pariser Friede den 20. Nov. führte Lud- wig Xviii. auf den Thron zurück, bestimmte die Grenzen Frank- reichs, so wie sie im Jahre 170o gewesen; legte selbigem eine Cou- triburion von 700 Millionen Franken zur Entschädigung der strei- tenden Machte auf, und bestimmte eine einstweilige Besetzung der Grenzprovinzen Frankreichs durch 150,000 Mann aller Verbün- deten, auf mindestens drei Jahre und nicht über fünf Jahre, un- ter dem Oberbefehle des Herzogs Wellington; die Verpflegung sammtlicher Truppen siel Frankreich anheim; auch mußten ihnen 17 feste Plätze eingeräumt werden. Die Zurückgabe der in ver- schiedenen Zeiten und Landern geraubten Kunstschätze gehörte mit unter die diesmaligen Bedingungen des Friedens. Durch Unter- handlungen jedoch wurde diese Armee 1817 um ein Fünftheil ver- mindert und 1816 ganz zurück berufen. Schwieriger wie früher war jetzt die Stellung Ludwigs Xviii., den die Bayonnette der Fremden nach Frankreich zurückgeführt. Zwei Parteien, die der Ultra's, welche die Monarchie, wie sie vor 1769 gewesen, wieder Herstellen wollte, und die der Liberalen, welche die Beibehaltung dessen, was man durch die schweren Opfer der Revolution errungen, verlangten, standen einander schroff gegenüber. Des Königs Hinneigung zu ersterer, sein Beitritt zum heiligen Bunde, welchen der Kaiser Alexander 1815 gestiftet, so wie seine Aufnahme in die fünf europäischen Hauptmächte durch den Eongreß zu Aachen 1818 mißfielen einem großen Theile der französischen Nation. Ein oftmaliger Wechsel der Minister zeugte von dem unsteten Schwanken der Negierung. Dem streng royali- stischen Herzoge von Richelieu folgte der liberalere D ec azes. ,Ms Doch die Ermordung des Herzogs von Berry durch einen poliri- dc,i ¡3. schen Fanatiker, Namens Louvel, des jüngsten von des Königs Scbr. Bruderssöhnen, dessen Gemahlin einen Sohn, den Herzog von 1020 Bordeaux, gebar, gab der Ultrapartci Gelegenheit, das System der Liberalen zu verschreien und den König zur Ernennung eines neuen Ministeriums unter dem aristokratisch-jesuitischen Grafen von Villele zu ernennen. Spanien wurde die Veranlassung das verödete Feld des kriegerischen Ruhmes wiederum zu bebauen. Ferdinand Vii., von Napoleon seiner Haft entlassen 1813, hatte durch Aufhebung der früher von ihm beschworenen Constitution und harte Verfolgung der Liberalen allgemeines Mißvergnügen und zuletzt einen gewaltsamen Widerstand derselben veranlaßt, in Folge dessen er zur Wiederherstellung dereonstitution von 1812 gezwungen ward. Der französische Hof übernahm es als Mitglied des hei- m2 ligen Bundes, zur Aufrechthaltung der königlichen Gewalt ein» zuschreiten; ein Heer rückte unter Anführung des Herzogs von Angouleme über die Pyrenäen, ward diesmal durch den Einfluß der Geistlichkeit mit offenen Armen empfangen, eroberte Cadix A was selbst Napoleon nicht gelungen war, und befreiete den Kö-
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