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1. Deutsche Geschichte - S. 42

1888 - Heidelberg : Winter
42 Friedrich I. Barbarossa. Papst Alexander Iii. Luguano. Herrschaft von der Ostsee bis zu den Alpen, vom Niederrhein bis zur Oder reichte. d. Zweiter Römerzug 1158 — 1162. Im Jahre 1158 unternahm Friedrich seinen zweiten Zng nach Italien. Derselbe war hauptsächlich gegen die lombardischen Städte gerichtet, in deren republikanischer Entwickelung Friedrich eine Beeinträchtigung seiner kaiserlichen Macht sah. Mit einem zahlreichen und kriegstüchtigen Heere erschien der Kaiser vor Mailand und zwang die Stadt zur Ergebung. Sodann ließ er sich durch den Ausspruch eines Kollegiums von Rechtsgelehrten säst sämtliche Hoheitsrechte der alten römischen Kaiser (s. §. 72 b) zusprechen und setzte in allen Städten deutsche Reichsvögte (Podestä) ein. Da aber Mailand sich widersetzte, wurde es geächtet; nach 2jähriger Belagerung wurde die Stadt erobert, zerstört und die Einwohner genötigt, sich in 4 Dörfern anzusiedeln. Die andern trotzenden Städte unterwarfen sich schnell, und die deutschen Podems wurden überall anerkannt. Oberitalien schien unterworfen. e. Dritter (1163) und vierter (1166) Römerzug. Klagen über die schrankenlose Habsucht und Willkür der Podestas veranlaßten Friedrich zum drittenmal, aber ohne Heer, nach Italien zu ziehen. Noch während seiner Anwesenheit daselbst traten die mächtigsten Städte Norditaliens, Venedig, Padua, Verona u. a. zu ein ein Bnnde (Veroneser Bund) gegen den Kaiser zusammen, so daß dieser nach Deutschland zurückkehrte, um Streitkräste zu sammeln (1164). — Zwei Jahre später erschien er wieder mit Heeresmacht in Italien und zwang die Stadt Rom znr Ergebung und den Papst Alexander Iii., der ihn in den Bann gethan, zur Flucht. Aber eine ausbrechende Pest nötigte ihn zu schleuniger Rückkehr nach Deutschland. f. Fünfter Römerzug (1174). Niederlage des Kaisers bei Segnano 1176. Die erlittenen Verluste erlaubten ihm erst nach 6 Jahren einen neuen Zug nach Italien zu unternehmen. In der Zwischenzeit hatte sich der Veroneser Bund zum lombardischen Bund erweitert. Mailand war wieder aufgebaut worden; auch hatten die Lombarden eine starke Festung am Tanaro angelegt, die sie dem Papst Alexander zu Ehren Alessandria nannten. Vergeblich versuchte Friedrich dieselbe zur erobern; er bedurfte des Zuzugs neuer Streitkräfte ans Deutschland und erwartete denselben hauptsächlich von Heinrich dem Löwen. Dieser aber verweigerte dem Kaiser unter allerlei Vorwänden die Heeresfolge. Daher erlitt der Kaiser in der Schlacht bei Legnano von beit Lombarden eine völlige Nieberlage. Rasch söhnte sich jetzt Friedrich mit dem Papste und den lombardischen Städten aus und bestätigte den letzteren int Frieden von Konstanz (1183) alle herkömmlichen Hoheitsrechte, wogegen sie des Kaisers Oberhoheit anerkannten. g. Zertrümmerung der Welfenmacht. Die Weigerung Heinrichs des Löwen ihn zu unterstützen hatte Friedrich gezeigt, von wo dem Königtum die größte Gefahr drohte. Daher forderte er nach feiner Rückkehr nach Deutschland Heinrich den Löwen viermal zur Verantwortung. Als er sich nicht stellte, that er ihn in die Acht und entsetzte ihn seiner Herzogtümer. Sachsen zerstückelte er in 2 Hauptteile und viele kleinere Gebiete und gab das ßanb östlich von der Weser, Ostfalen, dem Askanier

2. Deutsche Geschichte - S. 46

1888 - Heidelberg : Winter
46 Kreuzzug Friedrichs Ii. Mongolen in Deutsch!. Souveränität d. deutschen Fürsten. Aufschub des Kreuzzugs bis 1227. Diese Zeit benutzte Friedrich, um die gesetzlosen Zustände im Normauucureich zu ordnen. b. Der Kreuzzug Friedrichs Ii. 1228—1229. Als aber Papst Gregor Ix. den päpstlichen Stuhl bestieg, verlangte dieser die Ausführung des Kreuzzugs. Friedrich trat denselben zwar an, kehrte aber am dritten Tage wegen Erkrankung wieder zurück. Da that ihn Gregor, der darin nur Verstellung sah, in den Bann. Im folgenden Jahre nahm Friedrich, obwohl noch im Banne, den Kreuzzug wieder aus (1228) und gewann durch Unterhandlung mit dem Sultan Alkämel von Ägypten alle heiligen Örter sowie die Krone von Jerusalem. Unterdessen eroberte der Papst den größten Teil des süditalischen Festlandes. Aus die Nachricht hiervon kehrte Friedrich aus dem Morgenland zurück, vertrieb die päpstlichen „Schlüsselsoldaten" und zwang den Papst im Frieden von Sau Germano (zwischen Rom und Neapel) 1230 zur Aushebung des Bannes. Die folgenden 6 Jahre der Ruhe verwandte er aus den weiteren Ausbau seines sicilischeu Erdreichs, das unter guten Gesetzen und trefflicher Verwaltung wunderbar gedieh. e.°Begründuug der fürstlichen Landeshoheit in Deutschland. Um die Verhältnisse in Deutschland, wo er seinen jungen Sohn Heinrich unter Vormundschaft als Reichsverweser eingesetzt hatte, kümmerte sich Friedrich wenig. Norddeutsche Welt- und Kirchenfesten und die freien niedersächsischen Bauern mußten sich allein der immer weiteren Ausbreitung Dänemarks erwehren und befreiten durch die blutige Schlacht bei Born-höved (1227) ganz Nordalbingim von der dänischen Herrschaft. Und als i. I. 1241 die Mongolen, welche aus Ostasien in Rußland und Ungarn eingedrungen waren, jetzt in Schlesien erschienen, war es nur Herzog Heinrich Ii. der Fromme von Breslau, der sich ihnen entgegenstellte. Dieser wurde zwar bei Liegnitz besiegt, aber die Mongolen kehrten wieder nach dem Osten zurück. Inzwischen trug sich der Reichsverweser Heinrich mit dem Gedanken einer Empörung gegen seinen Vater; zu diesem Zweck buhlte er um die Gunst der Reichssürsten und schloß einen Bund mit den lombardischen Städten. Den deutschen Fürsten, die bisher innerhalb ihrer Territorien nur die Amtsbefugnisse der früheren Grasen besessen hatten, räumte er allgemein die wichtigsten Hoheitsrechte ein und vernichtete so die Kraft des Reichs zu gunften seiner ehemaligen Beamten, aus denen jetzt mit Landeshoheit ausgestattete Fürsten („Landesherrn") wurden. Friedrich wußte den Umtrieben seines Sohnes nicht anders zu begegnen, als indem er diese Zugeständnisse auch seinerseits bestätigte. d. Friedrichs Kampf mit den lombardischen Städten und dem Papste. Zur Rache sür den Bund, den die lombardischen Städte mit seinem aufrührerischen Sohne Heinrich geschlossen hatten, war Friedrich entschlossen, einen Vertilgungskamps gegen Italiens Bürgerfreiheit zu führen. Gleich zu Anfang besiegte er die Mailänder bei Cortenuova (zwischen Mailand und Brescia). Aber durch seine Erklärung, alle italischen Länber dem Reiche wieber gewinnen zu wollen, machte er sich auch den Papst zum Feind, der einen Bund mit den Lombarden schloß und den Kaiser in den Bann that. Papst Jnuocenz Iv. entwich nach
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