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1. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 23

1883 - Greifswald : Bindewald
23 landen erhält sein Sohn Philipp (Ii), in Deutschland folgt ihm sein Bruder 1556—1564. Ferdinand I. (seit 1526 auch König von Ungarn und Böhmen). 1564—1576. Maximilian Ii. Türkenkämpfe (Tod Soliman des Prächtigen vor Szigeth). 1576—1612. Rudolf Ii. beeinflufst von den Jesuiten. 1608 u. 9. Die Bündnisse der Union (Evangelische u. Reformierte) und der Liga (Katholiken); Haupt der letztem: Maximilian von Bayern. 1609. Kaiser Rudolf, bedrängt von seinem Bruder Matthias, gestattet, um sein Stammland Böhmen zu behaupten, den weltlichen Ständen dieses Landes durch den sogenannten Majestätsbrief freie Religionsübung. 1612-1619. Kaiser Matthias. 1618—1648. Der dreißigjährige Krieg. 1618—1623.1. Periode: Der böhmisch-pfälzische Krieg. 1618. Ausbruch des Kampfes in Prag wegen Auslegung des Majestätsbriefs. (Matthias von Thurn. — Mar-tinitz, Slawata, Fabricius). 1619—37. Ferdinand Ii, Zögling der Jesuiten. 1620. Der von den Böhmen zum König erwählte Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz wird von dem Heere der Liga (Tilly) am weifsen Berge bei Prag geschlagen und giebt seine Krone auf. 1623. Nachdem auch die Parteigänger des unglücklichen Friedrich von der Pfalz, Ernst von Mansfeld, der Markgraf Friedrich von Baden-Durlach und Herzog Christian von Braunschweig von Tilly aus dem Felde gesclagen, erhält Maximilian von Bayern die Kurwürde des Geächteten. 1625—1629. Ii. Periode: Der nie der sächsisch-dänische Krieg. 1558—1603. Königin Elisabeth von England. Bedeutender Seehandel (Kolonieen in Nord-Amerika.) Maria Stuart, Königin von Schottland, enthauptet (1587). [Unter Elisabeths Regierung lebt der grölste englische Dichter Willi« n» Shakespeare]. 1572. Blutige Verfolgung der Hugenotten durch Karl Ix. von Frankreich. Bartholomäus-Nacht. (Die Guisen.-Coligny). 15/9. Die sieben nördlichen Provinzen der Nieder- lande, welche sich von der spanischen Herrschaft losgerissen (Herzog Alba, Graf Egmont), schliefsen die Utrechter Union: die Generalstaaten (Wilhelm von Oranien). k»89. Nach dem Aussterben des Hauses Yalois kommt das Haus Bourbon in Frankreich mit Hein- rich Iy. auf den Thron.

2. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 27

1883 - Greifswald : Bindewald
27 1701—1714. Der spanische Erbfolgekrieg. — Nach dem Tode des letzten spanischen Habsburgers Karls Ii. erhebt Ludwig Xiv. von Frankreich, G-emahl der älteren Schwester desselben, (Maria Theresia) für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou lind Leopold I. als Gemahl der jüngeren Schwester (Margarete Theresia) für seinen zweiten Sohn Karl (aus einer anderen Ehe) Ansprüche auf die spanische Krone*). Leopold findet Unterstützung bei den Seemächten, bei Portugal, Savoyen, Preußen und dem deutschen Reich mit Ausnahme von Bayern und Kur-Köln, die Ludwigs Verbündete sind. 1704. in der Schlacht bei Höchstädt siegen die Verbündeten unter Prinz Eugen und dem englischen Feldherrn Marlborough über die Franzosen. 1705—1711. Kaiser Joseph I. (ältester Sohn Leopolds). 1706. Sieg Eugens bei Turin (Leopold von Dessau) und Marlboroughs bei Ramillies (in den Niederlanden). 1708 u. 9. Siege der beiden Feldherrn bei Oudenarde an der Schelde (Vendöme) und bei Malplaquet. Erschöpfung Frankreichs. 1711—1740. Karl Vi. deutscher Kaiser. Infolge des Sturzes Marlboroughs (1710) und der Erhebung Karls auf den deutschen Kaiserthron wendet sich die Stimmung der Seemächte zu Gunsten Frankreichs. 1713. Seemächte schliefsen den Frieden zu Utrecht. Philipp (V.) erhält Spanien und die Besitzungen in Amerika. Der Kaiser versteht sich (1714) kehr Karls nach Schweden (1714). — Der Krieg gegen Dänemark in Norwegen erneuert. Karl vor Frederikshald erschossen (1718). Die Nachfolgerin schliefst mit Preußen, das sich inzwischen am Kriege beteiligt, den Frieden zu Stockholm (1720) und mit Rußland den Frieden zu Nystädt (1721). Livland, Esthland._ Ingermannland fallen an Rußland. Das politische Übergewicht im Nordeneuropas geht von Schweden an Rußland über. 1714. Nach dem Tode Annas kommt in England mit Georg I. das Haus Hannover auf den Thron (noch heut in England herrschend). (Hannover seit 1692 die neunte Kur). *) Siehe Anhang Ii.

3. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 32

1883 - Greifswald : Bindewald
32 die Schweden, von Ludwig aufgestachelt, ins Land. Der Kurfürst eilt vom Rhein weg (Ritt vom Rhein zum Rhin) und schlägt sie bei Fehrbellin (Derfflinger), dringt dann in Pommern ein und erobert bis 1678 ganz Vorpommern und Rügen, mufs aber, nach dem Frieden zu Nymwegen (1678) allein stehend, im Frieden zu St. Germain en Laye (1679) auf Veranlassung Ludwigs alle Eroberungen herausgeben. 1675. Nach dem Aussterben der Piasten-Herzöge von Liegnitz-Brieg-Wohlau kann Brandenburg sein Anrecht nicht geltend machen. Der Kaiser zieht diese Länder als böhmische Lehen ein und entschädigt Brandenburg durch den Schwiebuser Kreis, den aber der Nachfolger wieder abtritt. 1681. Der große Kurfürst, bemüht seinem Staat auch zur See Geltung zu verschaffen, stiftet die afrikanische Handelsgesellschaft und legt an der Küste von Guinea das Fort Grofs-Friedrichsburg an. 1685. Die durch das Edikt von Nantes flüchtig gewordenen Hugenotten finden bereitwillige Aufnahme in Brandenburg. 1688—1713. Friedrich Hi. (seit 1701 König in Preußen). (Dankel-mann. — Kolb von Wartenberg.) Stiftung der Universität Halle (1694) und später der Akademie der Künste und der Akademie der Wissenschaften zu Berlin. (Seine Gemahlin: Sophie Charlotte.) 1701. Friedrich (als souveräner Herzog von Preußen.) (18. Jan.) nimmt mit Zustimmung des Kaisers Leopold I. den Königstitel an und nennt sich: Friedrich I., König in Preußen. (Krönung in Königsberg.) Er unterstützt den Kaiser im spanischen Erbfolge- krieg. (Die Preußen zeichnen sich aus bei Hochstedt 1704 und bei Turin (Leopold von Des sau.) Im Frieden zu Utrecht (1713) erhält Preußen das sogen. Oberquartier von Geldern. 1713—1740. Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig. Weitere Ausbildung des Militärwesens. Strenge Verwaltung (das General direkt orium 1723). 1720. Preußen, das sich zuletzt den Gegnern Karls Xtt. im nordischen Kriege angeschlossen, erhält im Frieden zu Stockholm Vorpommern bis an die Peene nebst den Inseln Usedom und Wollin. (Odermündungen !)

4. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 34

1883 - Greifswald : Bindewald
34 über die Franzosen (Seydlitz — Soubise) 5. Novbr. und über die Österreicher unter Daun 5. Decbr. 1758. Sieg Ferdinands von Braunschweig über die Franzosen bei Krefeld, Friedrichs über die Russen bei Zorndorf (Seydlitz). Bei Hochkirch wird Friedrich von Daun überfallen (Keith f). 1759. Sieg Ferdinands von Braunschweig über die Franzosen bei Minden, Niederlage Friedrichs bei Kunersdorf (12. August) durch die Bussen (unter Soltikow) und Österreicher (unter Loudon). 1760. Siege Friedrichs bei Liegnitz (über Loudon) und bei Torgau (Ziethen). 17g1. Friedrich auf die Defensive beschränkt. Seine feste Stellung im Lager von Bunzelwitz (Schweidnitz). 1762. Friedrichs Sieg bei Burkersdorf (Schweidnitz) und des Prinzen Heinrich bei Freiberg. 1763. Friede zu Hubertsburg. Preußen behauptet Schlesien. 1765—1790. Joseph Ii, Sohn der Maria Theresia, deutscher Kaiser (seit 1780 auch Herrscher der österreichischen Lande). Übereilte politische und religiöse Reformen. 1772. Erste Teilung Polens. Rußland, Österreich und Preußen beteiligt. Preußen erhält Westpreufsen. (ohne Danzig und Thorn). 1778—1779. Der bayerische Erbfolgekrieg. Nach dem Aussterben der älteren Wittelsbachschen Linie erhebt Joseph Ii. Ansprüche auf Bayern. Preußen tritt zu Gunsten der Linie Pfalz-Zweibrücken auf. Österreich erhält im Frieden zu Teschen das sogen. Innviertel. Bayern und Kurpfalz vereinigt. 1785. Friedrich der Große, bis zum Schlufs seiner Regie- rung rastlos im Interesse seines Staates thätig („der erste Diener des Staats“), tritt im Fürstenbunde mit Hannover und Sachsen zusammen den Übergriffen des Hauses Habsburg entgegen (Minister Herzberg). (Tauschprojekt Josephs H. in betreff Bayerns). 1762—1796. Katharina Ii. Kaiserin von Rußland. Erweiterung der russischen Herrschaft durch die Teilungen Polens und durch glückliche Kämpfe gegen die Türkei. 1773. Der Jesuitenorden von Papst Clemens Xiv. (Gan- ganelli) aufgehoben. 1776—1783. Der nordamerikanische Freiheitskampf. Die 13 vereinigten Staaten reifsen sich mit Hilfe Frankreichs und Spaniens von dem Mutterlande England los. (Washington und Franklin).

5. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 13

1883 - Greifswald : Bindewald
13 486. 493. 496. 534. 554. 568. 622. 687. 711. 732. 751-768. 754. Der letzte Eest römischer Herrschaft in Gallien (zwischen Loire u. Somme) kommt durch den Sieg des Mero-wingers Chlodwig über Syagrius bei Soissons unter die Herrschaft der Franken. Odoaker wird gestürzt durch Theodorich d. Gr. (Dietrich von Bern). Herrschaft der Ostgoten in Italien. Chlodwig schlägt die Alemannen und tritt zum (kathol.) Christentum über. Später besiegt er noch die Burgunder (im siidöstl. Gallien) und die Westgoten. (f 511.) Bei seinem Tode wird das Frankenreich unter seine vier Söhne geteilt, die auch Burgund und das thüringische Eeich demselben unterwerfen. Eroberung des Vandalenreichs (Gelimer) durch Belisar, den Feldherrn des oströmischen (griechischen) Kaisers Justinian. (Bestand des Reiches von 429—534). Das Ostgotenreich (die letzten Heldenkönige: To-tilas und Tejas) findet seinen Untergang durch Justinians Feldherrn, Belisar und Narses. (Bestand von 493—554). Das Eeich der Langobarden in Oberitalien begründet durch Alboin. — Schlufs der Völkerwanderung. Flucht Mohammeds, des Propheten der Araber, von Mecca nach Medina. (Lehre: Der Islam). Seine Nachfolger, die Chalifen, (Omar!) breiten die Herrschaft des Islam bis zum Ende des 7. Jahrh. über Syrien, Persien, Ägypten und das westliche Nord-afrika aus. Pipin von Heristal macht sich durch den Sieg bei Tetry (an der Somme) zum Hausmeier in den drei fränkischen Eeichen Austrasien, Neustrien und Burgund. In der großen Schlacht von Xeres de la Frontera wird das Westgotenreich von den Arabern (unter Tarik) gestürzt. (Bestand von 417—711). Die über die Pyrenäen ins Frankenreich vorgedrungenen Araber werden von dem Hausmeier Karl Martel bei Tours zurückgeschlagen. Pipin der Kurze, Sohn Karl Martels, (nach der Entthronung des letzten Merowingers Childerich Iii) König der Franken. — Er besiegt den Langobardenkönig Aistulf und macht mit dem ihm abgenommenen Gebiet dem Papst eine Schenkung (Grund zum Kirchenstaat). Der Angelsachse Bonifacius, (Winfried) Apostel der Deutschen, (Missionsstätten in Thüringen, Hessen:

6. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 51

1883 - Greifswald : Bindewald
51 1478—1523.Herzog Bogislav X., der große Pommernherzog, alleiniger Herrscher des Landes. — (Wechselvolles Leben; Kämpfe mit Brandenburg (Albrecht Achilles); Neuordnung des Landes; feindselige Stellung gegenüber der kirchlichen Reformation). 1529. Die Streitigkeiten mit Brandenburg (Joachim I.) werden durch den Vertrag zu Griinnitz end-giltig beigelegt. Der Kurfürst verzichtet auf die Lehnshoheit über Pommern, wofür die Erbfolge im Falle des Aussterbens des herzoglichen Hauses zugesichert wird. 1534. Auf dem Landtage zu Treptow a/R. wird der lutherischen Lehre in Pommern Eingang verschafft. (Die Herzoge Barnim Ix. und Philipp I.) Dr. Bugenhagen, Reformator Pommerns. Von den Drangsalen des 30jährigen Kriegs wird auch Pommern seit 1626 heimgesucht (die Kaiserlichen unter Wallenstein). 1628. Wallenstein belagert die Stadt Stralsund (die von Schweden unterstützt wird) vergeblich. 1630. Gustav Adolf landet auf dem Rüden und nötigt den Herzog Bogislav Xiv. zu einem Bündnis. Das Land fällt den Schweden zu (nur die kaiserlichen Besatzungen von Kolberg und Greifswald (Oberst Perusius) leisten bis 1631 noch Widerstand). 1637 Herzog Bogislav Xiv. (seit 16^5) stirbt kinderlos. Brandenburg vermag sein Anrecht nicht geltend zu machen. Die Schweden halten das Land besetzt. 1648. Der große Kurfürst erlangt im westfälischen Frieden Hinterpommern und das Bistum Kammin. (Für seine Ansprüche auf das übrige Pommern wird er entschädigt durch die Bistümer Minden und Halberstadt, sowie die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg.) 1676—1678. Der große Kurfürst dringt nach dem Siege von Fehrbellin in Vorpommern ein und bemächtigt sich des ganzen Landes (Belagerung von Stettin 1677; Stralsund und Greifswald die letzten Plätze, die sich ihm ergeben 1678); doch mufs er im Frieden von St. Germain en Laye 1679 (Ludwig Xiv.) alle Eroberungen wieder herausgeben. 1720. Preußen (Friedrich Wilhelm I.), das im nordischen Kriege sich zuletzt auch den Feinden Karls Xii. von Schweden angeschlossen, erhält im Frieden zu Stockholm Vorpommern bis an die Peene nebst den insein Usedom und Wollin (gegen 2 Mill. Thaler Kriegsentschädigung).

7. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 22

1883 - Greifswald : Bindewald
22 Die Türken vor Wien. Ende des zweiten Kriegs zwischen Karl Y. und Franz I. (Georg von Frundsberg. — Damenfriede). 1530. Reichstag zu Augsburg. Die Evangelischen überreichen die von Philipp ivlelanthon verfafste Bekenntnisschrift. (Confessio Augustana). Verbot der Ausbreitung der lutherischen Lehre. 1531. Der schmalkaldische Bund gestiftet. Häupter: Land- graf Philipp von Hefsen und Johann der Beständige von Sachsen, nach dessen Tode (1532) Johann Friedrich. 1532. Religionsfriede zu Nürnberg: Bis zu einem allge- meinen Concil soll sich jeder der Glaubens Verfolgung enthalten. (Türkengelahr). 1535. Die Sekte der Wiedertäufer in Münster (Johann von Leyden). Karl Y. erobert Tunis, den Schlupfwinkel von Seeräubern. 1544. Der letzte (4.) Krieg mit Franz I. beendet durch den Frieden zu Crespy. Franz I. behält Burgund, ver- zichtet aber auf Mailand und Neapel. 1545—15g3. Das Concil zu Trident. 1546. Luther stirbt zu Eisleben. (18. Febr.) 1546-47. Der schmalkaldische Krieg. In der Schlacht bei Mühlberg a. d. Elbe (1547) wird Kurfürst Johann Friedrich vom Kaiser (im Bunde mit Moritz von Sachsen) besiegt und gefangen genommen. Den gröfsten Teil seiner Länder und die Kurwürde erhält Herzog Moritz (albertin. Linie des Hauses Wettin). 1548. Das Augsburger Interim. 1552. Moritz von Sachsen zieht gegen den Kaiser, verbündet mit Heinrich Ii von Frankreich. Yertrag zu Passau. (günstig für die Protestanten). 1555. Der Augsburger Raligionsfriede. Die Protestanten er- halten völlige Rechtsgleichheit mit den Katholiken. Der geistliche Vorbehalt. (Reservatum ecclesiasticum). Nicht eingeschlossen in den Frieden sind die Anhänger Zwinglis und Calvins (Genf). Des Letzteren Lehre findet hauptsächlich in Frankreich Eingang. (Hugenotten). 1556. Kaiser Karl V legt die Krone nieder und zieht sich in das Kloster St. Just (Spanien) zurück (f 1558). Die Regierung in Spanien und den Nieder- 1540. Der Jesuitenorden, 'gestiftet von dem spanischen Edelmann Ignatius von Loyola, eine kräftige Stütze des Papsttums.

8. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 24

1883 - Greifswald : Bindewald
24 1626. Der zum Kreisoberst des niedersächsischen Kreises ernannte König Christian Iv. von Dänemark wird von Tilly, dem Feldherrn der Liga, bei Lutter am Barenberge (Harz), Graf Ernst von Mansfeld von Wallenstein, dem Feldherrn des Kaisers, an der Dessauer Brücke geschlagen. 1628. Wallenstein belagert Stralsund vergeblich. 1629. Wallenstein erblicher Herzog von Mecklenburg. — Friede zu Lübeck mit Christian Iv. Der Kaiser, auf der Höhe seiner Macht, erläfst das Restitutions-Edikt, wonach alle seit dem Passauer Vertrage von den Evangelischen eingezogenen Güter der katholischen Kirche zurückgegeben werden müssen. 1630—1635. Iii. Periode: Der schwedische Krieg. 1630. Wallenstein auf dem Reichstag zu Regensburg seines Kommandos entsetzt. Gustav Adolf, König von Schweden, unterstützt die Protestanten im Kampfe gegen den Kaiser. 1631. Magdeburg durch Tilly und Pappenheim erobert. — Ver- bündet mit dem Kurfürsten von Sachsen schlägt Gustav Adolf den Tilly bei Breitenfeld (Leipzig). 1632. Tilly, von dem Schwedenkönig am Lech gesch lagen, stirbt infolge der erhaltenen Wunden. — Wallenstein wieder in sein Kommando eingesetzt. — Kämpfe um Nürnberg. Schlacht bei Lützen (6/16. Novbr.). Gustav Adolf fällt, die Schweden siegen. 1634. Wallenstein zu Eger ermordet. (Piccolomini. — Buttler)» — Die Schweden unter Bernhard von Weimar und Horn bei Nördlingen geschlagen. 1635. Sachsen schliefst mit dem Kaiser den Frieden zu Prag, durch welchen es die Lausitz erhält. 1635—1648. Iv. Periode: Der schwedisch-französische Krieg. Schweden mit Frankreich im Bunde. (Oxenstierna. — Richelieu). — Der schwedische Feldherr Baner siegt über die Kaiserlichen bei Wittstock (1636). Nach dem Tode Baners erhält der geniale Torstenson den Oberbefehl über die Schweden und siegt über die Kaiserlichen bei Leipzig (1642) und bei Jankau (1645). — Kaiserliche Feldherren Gallas und Johann von Werth. — Nach dem Tode Bernhards von Weimar (1639) hat Frankreich eigene Heere nach Deutschland gesandt (Turenne\ 1637—1657. Ferdinand Iii. 1648. Der westfälische Friede (Münster und Osnabrück). Die Bestimmungen des augsburger Religions- 1643—1715. Ludwig Xiv. (bis 1661 von Mazarin, der die Politik Richelieus weiterführt, geleitet) unumschränkter Herr-

9. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 31

1883 - Greifswald : Bindewald
31 Geschichte des Landes Preußen: Zur Bekehrung der heidnischen Preußen (bei denen der heil. Adalbert von Prag schon 997 den Märtyrertod gefunden) wird der deutsche Ritterorden von Konrad von Masovien berufen (1226. Hermann von Salza. — Hermann von Balk). Der Orden unterwirft in mehr als fünfzigjährigem Kampf das Land (1230—-83). Ordenssitz: Marienburg a. d. Nogat (1309). Blüte des Ordens unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode (c. 1350.) Allmählicher Verfall; Auflehnung der preufsischen Stände, Kämpfe mit dem Polenkönig Wladislav Jagiello; der Orden unterliegt in der Schlacht bei Tannenberg (1410). — Im Frieden zu Thorn (1466) mufs der Orden Westpreufsen an Polen abtreteu und behält Ostpreufsen unter polnischer Lehnsoberhoheit. 1511 wird Markgraf Albrecht (I.) aus der fränkischen Linie der Hoheuzollem Hochmeister des Ordens; er verwandelt den Ordensstaat in ein weltliches ^Herzogtum und führt die Reformation ein (1525). Er hinterläfst die Regierung seinem Sohn Albrecht H. Friedrich (1568). 1619—1640. Georg Wilhelm. (Graf Adam von Schwarzenberg). Fürchterliche Verheerung der Mark im 30jäh-rigen Krieg durch die Kaiserlichen und durch die Schweden. 1640—1688. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst, der eigentliche Begründer der brandenburgisch-preufsi-schen Monarchie. — Errichtung eines stehenden Heeres (Sparr und Derfflinger). 1648. Im westfälischen Frieden erhält Brandenburg von Pommern,*) auf dessen Besitz es nach dem Tode des letzten Herzogs (1637) Anspruch hat, nur Hinterpommern und das Bistum Cammin, als Entschädigung für den ändern Teil Ponmerns, den die Schweden behalten, die Bistümer Minden und Halb er stadt und die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg. 1655—1660. Der schwedisch-polnische Krieg. — Der große Kurfürst steht anfänglich auf seiten der Schweden (Schlacht bei Warschau 1656), dann auf seiten Polens und erlangt durch die Friedensschlüsse zu Wehlau (1657) und Oliva (1660) die Souveränität in dem Herzogtum Preußen. 1675. Als der große Kurfürst in dem Kriege, den Ludwig Xiv. gegen die Republik Holland eröffnet, auf deren Seite getreten, fallen ihm *) Geschichte Pommerns siehe Anhang Iii.

10. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 14

1883 - Greifswald : Bindewald
14 768—814. 772-803. 774. 778. Fulda!) wird auf seiner letzten Missionsreise von den riesen erschlagen. (Im südwestl. Deutschland haben zumeist irische Mönche erfolgreiche Bekehrungsversuche gemacht). Karl der Grofee, Sohn Pipins, Herrscher des Frankenreichs. (Biograph: Einhard.) Bekehrung und Unterwerfung der Sachsen in langwierigen und schweren Kriegen. (Herzog Widukind.) Anlegung von Bistümern. Das Reich der Langobarden nach der Besiegung des Königs Desiderius dem fränkischen unterworfen (Bestand von 568—774). Zug Karls gegen die Araber in Spanien (Rolands-Sage); später Begründung der spanischen Mark bis zum Ebro hin. 788^ Unterwerfung des Bayernherzogs Tassilo. 791-799. Besiegung der Avaren (in den Gegenden der Donau und Theifs). Die Mark Österreich begründet. 800. Karl erhält aus den Händen des Papstes Leo Iii die römische Kaiserkrone. (Das römische Reich deutscher Nation 800—1806). Unter Karl Einteilung des Reichs in Gaue: (Gaugrafen, Sendgrafen, Markgrafen, Ptalzgrafen). — Ausdehnung des Frankenreichs von der Eider bis zum Tiber und Ebro, vom atlantischen Ocean bis ins Donautiefland. 814-840. Ludwig der Fromme, Sohn Karls d. Gr. — Kampf mit seinen Söhnen. 843. Teilungs-Vertrag zu Verdun. Die Söhne Ludwigs teilen das Reich so, dass der älteste Lothar die Kaiserwürde, Italien und den Landstrich zwischen Schelde, Maas, Rhone und Rhein, Karl der Kahle Frankreich (Westfranken) und Ludwig Deutschland (Ostfranken) erhält. (Durch den Vertrag zu Mersen 870 die Nationalitäten schärfer abgegrenzt.) 843-876. Ludwig der Deutsche. Kämpfe mit den Normannen und Slaven. 876-887. Die Söhne Ludwigs des Deutschen; von ihnen beherrscht Karl der Dicke seit 884 noch einmal die ganze Monarchie Karls d. Gr. 887-899. Arnulf von Kärnthen. — Einfälle der Magyaren (Sventibold). 900—911. Ludwig das Kind, der letzte deutsche Karolinger. Erstarkung der herzoglichen Gewalt, (Volksherzogtümer). (Die Karolinger herrschen in Frankreich noch bis 987.) 911—918. Konrad I. von Franken, deutscher König. Vergeblicher Versuch zur Wiederherstellung des königlichen Ansehens (durch Waffengewalt). 919—1024. Die Könige und Kaiser aus dem sächsischen Hause.
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