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1. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 92

1888 - Langensalza : Beyer
92 n. Chr. 1562 bis 1598 1573 1589 1598 1610 n. Chr. I 1612 bis 1619 1618 Iii. Teil: Die neuere Zeit. Die Hugenottenkriege in Frankreich. ! Die Bartholomäusnacht oder die Pariser Blutbodneit. ! 2s./24. August. Bei der Vermählung Heinrichs (v. Bourbon) des Königs von Navarra mit der Schwester des Königs von Frankreich, Karls Ix., werden die Protestanten in Paris (darunter der Admiral Coligny) überfallen und ermordet. Die Anstifter des Mordes find besonders die Mutter des Königs, Katharina von Medici, und der Herzoa von Guife. Heinrich von Navarra tritt (äußerlich) zu der katholischen Kirche über. Heinrich von Navarra wird nach dem Tode Karls Ix. und nach der Ermordung des folgenden Königs, Heinrichs in., König von Frankreich. Mit Heinrich in. stirbt das Haus Valois aus, und Heinrich Iv. ist der erste König aus dem Hause Bourbon. Heinrich Iv. giebt in dem Ldikt von Nantes den Protestanten in seinem Lande gleiche bürgerliche Rechte mit den Katholiken. — Die Religionsfreiheit bleibt mancherlei Beschränkungen unterworfen. — Dieses Edikt wird von Ludwig Xiv. 1685 aufgehoben. Heinrich Iv. von Franz Ravaillac in Paris ermordet. H. In Schweden wird durch König Gustav Idafa (f 1560) die Reformation eingeführt. 3. Der dreißigjährige Krieg. (1618—1648.) a) Der böhmisch-pfälzische Krieg. (1618—1623.) Kaiser Inatthias. Ausstand der Protestanten in Prag. 1617. Ferdinand von Steiermark wird als König von Böhmen gewühlt. In Böhmen werden 10 Reichsräte eingesetzt, welche in Abwesenheit des neuen Königs die Regierung führen sollen. Der Abt von Braunau schließt eine im Bau begriffene protestantische Kirche. Der Erzbischof von Prag läßt eine protestantische Kirche in Klostergrab niederreißen. Beschwerde der Protestanten bei dem Kaiser.

2. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 93

1888 - Langensalza : Beyer
Bon der Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiches. 93 Ungnädige und drohende Antwort desselben. Der Protestantentag in Prag. Matthias Thurn. Die Statthalter Martinitz und Slawata nebst dem Geheimschreiber Fabricius werden durch eine protestantische Gesandtschaft aus einem Fenster des Prager Stadtschlosses gestürzt. Einsetzung von 30 Direktoren durch die aufrührerischen Protestanten. Graf Thurn zieht gegen Wien. Ferdinand Ii. Die Böhmen setzen thn ab und wählen Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem Könige. Seine stolze Gemahlin Elisabeth, die Tochter Jakobs I. von England. Ferdinand Ii. findet Hilfe bei der Liga und wird durch Spanien und den (protestantischen) Kurfürsten von Sachsen unterstützt. Friedrich V. wird von dem Heer der Liga (Tilly) und dem des Kaisers am weißen Berg bei Prag geschlagen. Seine Flucht nach Brandenburg (Georg Wilhelm, sein Schwager) und später nach Holland. Er wird als „Winterkönig" von seinen Feinden verspottet. Der Kaiser bestraft die Protestanten in Böhmen durch Vernichtung des Majestätsbriefes, durch Hinrichtung der Häupter des Aufstandes, durch Gütereinziehungen und Unterdrückung des Protestantismus in Böhmen. — Der Kaiser zieht das Herzogtum Jägerndorf ein. Der Herzog dieses Landes, Johann Georg, (ein Sohn des brandenburgischen Kurfürsten Joachim Friedrich) wird geächtet, weil er sich an dem Kriege gegen den Kaiser I beteiligt hat. — Die Union löst sich auf. 1623 Tilly wird bei Xdiesioch von dem Grasen Lrnst von Xhansfeld geschlagen. Der Markgras von Baden Georg Friedrich wird von Tilly bei Wimpfen besiegt. Christian von Braunschweig wird bei Höchst und bei Stadtlohn (1623) durch Tilly geschlagen. 1633 Der Kaiser nimmt die Rheinpfalz in Verwaltung, und Maximilian von Bayern erhalt die Dberpsalz und | die Aurwürde. n. Chr. 1619 bis 1637 1620

3. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 98

1888 - Langensalza : Beyer
98 Hi. Teil: Die neuere Zeit. Das Erzbistum Magdeburg soll nach dem Ableben des damaligen Administrators (eines sächsischen Prinzen f 1680) j an Brandenburg fallen. Die Rheiupsalz wird dem Sohne des verstorbenen Kurfürsten, Friedrich V., wiedergegeben, und für ihn wird eine neue (die achte) Kurwürde gestiftet. Den Reichsstäuden wird die Landeshoheit in ihren Ländern zuerkannt. — Die Niederlande und die Schweiz werden als vom i Reich unabhängige Länder anerkannt. — Die im Augsburger Religionssrieden (s. S. 89) festgesetzte Religionsfreiheit soll auch für die Reformierten gelten. Die Kirchengüter, welche bis zum Jahre 1624 säkularisiert waren, sollten den Besitzern verbleiben. Die Landesherren erhalten das Recht, die Religion in ihren Ländern zu bestimmen. Kulturgeschichtliches aus der Periode des großen Krieges. Der Krieg wird durch Söldner geführt. Das Fußvolk bewaffnet mit der Pike (Pikeniere), ober mit der Muskete (Musketiere). Die Schießwaffen sind die Muskete, mit langem Rohr, das auf die Gabel gestützt wird, die Arkebuse, mit kurzem Rohr, und Sattelpistolen. Die Reiterei: Kürassiere, schwer geharnischt, Dragoner mit Pike oder Muskete. Arkebusiere, berittene Scharfschützen. Lanziers, mit ganzer Rüstung und Lanze. Die Feldgeschütze: Kartaunen, von verschiedener Größe (ganze, halbe, viertel-- und achtel-Kartauneu). Gustav Adolf führt leichtere Feldkanonen ein. Getrennte Kampfweise der drei Truppengattungen Fußvolk, | Reiterei und Artillerie. Gehäufte Massenaufstellung des Fußvolkes im Angriff. Gustav Adolf führt eine neue Kriegsweise ein, bei der die drei Truppengattungen vereint wirken. Größere Leichtigkeit und Beweglichkeit der Schlachtordnung bei den Schweden. Einteilung der Söldner in Regimenter und Fähnlein (Compagnien). Großer Troß der Heere, zahlreiche Soldatenweiber mit ihren Kindern. Herrschender Aberglaube unter dem Kriegsvolk. (Das „Fest-I machen", die „Passauer Zettel".)

4. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 94

1888 - Langensalza : Beyer
94 Iii. Teil: Die neuere Zeit. b) Die niedersächsisch-dänische Periode. (1625-1629.) n- Christian Iv., König von Dänemark und Herzog von | Holstein, tritt als Rreisoberster des niedersächsischen Areises in den Krieg gegen den Kaiser ein. Der Kaiser führt den Krieg durch ein Heer, das ihm Albrecht von Gallenstein stellt. Er ist in Prag geboren und stammt aus einer protestantischen Familie, ist aber in einer jesuitischen Lehranstalt erzogen. Er hat dem Kaiser schon früher in den Kriegen gegen Venedig, gegen die Türken und gegen die protestantischen Böhmen gedient. Er ist reich geworden durch zwei Heiraten und durch den billigen Erwerb vieler den protestantischen Böhmen durch den Kaiser konfiszierten Güter. Der Kaiser hat ihn zum Herzog von Friedland ernannt. 1626 Gallenstein schlägt Ernst von ^Nansfeld an der Elb-I brücke bei Dessau und verfolgt ihn durch Brandenburg und Schlesien nach Ungarn, wo sich der Graf von Mans-| feld mit dem aufständischen Fürsten Bethlen Gabor gegen den Kaiser vereinigen will. Ernst von Mansfeld stirbt in Dalmatien, nachdem er sein Heer aufgelöst hat. Christian von Dänemark wird von Tilly bei Lutter am Barenberg besiegt. Wallenstein kehrt von der Verfolgung des Mansfelders zurück und vereinigt sein Heer mit dem Tillys. Vertreibung der Herzöge von Mecklenburg aus ihrem Lande. Wallenstein besetzt Holstein, Schleswig und Jütland, erobert Pommern, belagert aber Stralsnnd vergeblich. 1629 Der Kaiser schließt mit Christian Iv. den frieden m Lübeck. Das Restitutionsedikt. Die seit dem Passauer Vertrage eingezogenen Kirchengüter sollen (nach dem geistlichen Vorbehalt, s. S. 90) der katholischen Kirche zurückgegeben werden. ^ — Es waren 2 Erzbistümer, 12 Bistümer, viele Stifter und Klöster. — Nur die Bekenner der angsburgischen Konfession sollen freie Religionsübung haben. — Die Reformierten sollten j also nicht geduldet werden. —

5. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 95

1888 - Langensalza : Beyer
Von der n. Chr. 1630 n. Chr. 1630 1631 1631 17. Sept. 1632 Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiches. 95 ! Gallenstein wird auf dem Reichstage zu Regensburg infolge der Klagen der katholischen und evangelischen Reichs-j stände von dem Kaiser feines Amtes entsetzt. c) Die schwedische Periode. (1630—1635.) Gustav Adolf, Aönig von Schweden, landet in Pommern. Gründe, die ihn zum Eingreifen in den Krieg veranlaßten: 1. Er will den unterdrückten Protestanten in Deutschland Helsen. 2. Er fürchtet, daß der Kaiser ihm die Herrschaft über das baltische Meer streitig machen könnte. 3. Er will die mit ihm verwandten, aus ihren Ländern vertriebenen Herzoge von Mecklenburg wieder in ihre Rechte einsetzen. 4. Es hat ihn verletzt, daß der Kaiser seine Vermittelnng bei dem Frieden zu Lübeck zurückgewiesen und den König von Polen in dem Kriege gegen ihn unterstützt hat. — Wahrscheinlich hat er auch Eroberungspläne, vielleicht Absichten auf Pommern, wo das Aussterben des Fürstenhauses in baldiger Aussicht stand. — Gustav Adolf schließt einen Vertrag mit Herzog Bogis-law von Pommern und vertreibt die Kaiserlichen aus diesem Lande. Zhagdeburg wird durch teiuy erstürmt und gerät während der Plünderung durch seine rohen Krieger in Brand. Georg Milhelm von Brandenburg wird jetzt von Gustav Adolf zu einem Bündnisse gezwungen. Der Schwedenkönig wird in feinem festen Lager bei Werben ohne Erfolg von Tilly angegriffen. Gustav Adolf rückt zum Schutze Sachsens in dieses Land ein und schlägt mit seinem Heere und den sächsischen Truppen Tilly bei Breitenfeld. Einfall der Sachsen in Böhmen. Gustav Adolss Siegeszug nach dem Rhein. Sein Winteraufenthalt in Mainz. Einfall der Schweden in Bayern. Tilly versucht vergebens dem Schwedenkönig den Uber-i gang über den Lech (bei Rain) zu verwehren.

6. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 96

1888 - Langensalza : Beyer
96 n.' Chr. 1632 16. Nov. 1633 1634 25. Febr. 1634 1635 Iii. Teil: Die neuere Zeit. Er wird schwer verwundet und stirbt in Ingolstadt. Gustav Adolf zieht in München ein. 'Vallenstein stellt dem Kaiser zum zweitenmal ein Z)eer und wird „General-Oberster-Feldhauptmaun" desselben. Wallenstein vertreibt die Sachsen aus Böhmen. Er rückt in Bayern ein und bezieht dem schwedischen Heer gegenüber ein befestigtes Lager bei Nürnberg. (11 Wochen.) Vergeblicher und verlustreicher Sturm auf das wallen-steinsche Lager. Wallenstein zieht nach Sachsen, wohin ihm Gustav Adolf folgt. Schlacht bei Lützen. Gustav Adolfs Tod. Pappenheim fällt. Bernhard von Weimar führt die Schlacht für die Schweden siegreich zu Ende. Der schwedische Reichskanzler Oxenstierna setzt den Krieg j in Deutschland mit Unterstützung Frankreichs fort. Bündnis zu Heilbronn zwischen dem schwäbischen, fränkischen und den beiden rheinischen Kreisen und den Schweden. Bernhard von Weimar und der schwedische General Horn sind die Hauptanführer des schwedischen Heeres. Wallenstein tritt in Unterhandlungen mit den Feinden des Kaisers (Schweden, Sachsen, Frankreich). Die beiden „Pilsener Schlüsse." Piccolomini, Gallas, Aldringer u. a. seiner Generale fallen von ihm ab. Jlow, Trzka, Kinsky bleiben Wallenstein treu. Wallenstein zieht nach Eg er, um sich den Schweden zu nähern. Wallenstein wird in (£ger ermordet. — Deveroux, Buttler, Gordon. — An der Spitze des kaiserlichen Heeres des Kaisers Sohn Ferdinand und General Gallas. Sie schlagen das schwedische Heer (unter Bernhard von Weimar und Horn) bei Nördlingen. Der Frieden zu Prag zwischen dem Kaiser und Sachsen. Der Kurfürst von Sachsen erhält die Lausitzen. Die säkularisierten Kirchengüter sollen vorläufig (40 Jahre lang) den Besitzern bleiben, bis zur enbgiltigen Entscheidung. — Brandenburg und andere protestantische Stände I treten dem Frieden bei. —

7. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 97

1888 - Langensalza : Beyer
Lon der Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiches. 97 d) Die schwedisch-französische Periode. (1635—1648.) Der schwedische General Baner siegt über die Kaiserlichen bei lvittstock. Ferdinand Iii. Kaiser. Bernhard von Weimar kämpft (mit französischer Unterstützung) im Elsaß und nimmt Breisach. Tod Bernhards von Xdcimar. Sein Heer tritt (gegen feinen letzten Willen) in französische Dienste. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst, kommt in Brandenburg zur Regierung. Die Schweden unter Torstenson siegen über das kaiserliche Heer (Piccolomini) bei Leipzig. Sieg Corstcnsons über die Kaiserlichen bei ^ankau in Böhmen. Sein Zug vor Wien. Maximilian von Bayern wird von den Schweden und Franzosen schwer in seinem Lande bedrängt und schließt mit denselben den Waffenstillstand zu Ulm. Der schwedische General Königsmark erobert die Kleinseite von Prag. Der westfälische Frieden. Die Verhandlungen mit den Schweden zu Osnabrück seit 1643, mit den Franzosen zu Münster seit 1644. Frankreich erhält die (schon seit 1552 besetzten) Bistümer Metz, Tonl und Verdun, dazu die habsburgischen Besitzungen im Elsaß und die Landvogtei über 10 Reichsstädte im Elsaß. Schweden bekommt Vorpommern, Rügen und ein Stück von Hinterpommern (die Odermündungen), die Bistümer Bremen (ohne diese Stadt) und Verden nebst der Stadt Wismar. — Mit diesen Besitzungen tritt es als Reichsstand in den Verband des deutschen Reiches ein. Brandenburg erhält Hinterpommern (zum größten Teil) ohne die Odermündungen. — Sein Recht auf ganz Pommern, wo 1637 der letzte Herzog gestorben ist, kann der große Kurfürst nicht durchsetzen. — Als Entschädigung für den verlorenen Teil von Pommern erhält der große Kurfürst die Bistümer Halberstadt, Minden und Kammin. Hvffmann, Wiederholungsbuch. 7 n. Chr. 1636 1637 bis 1657 1639 1640 1643 1645 1647 1648 1648 24. Oktober

8. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 99

1888 - Langensalza : Beyer
Bon der Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiches. 99 Erhaltung der Kriegsheere durch Plünderungen. Am großartigsten das Raubsystem der Armee Wallensteins. Das schwedische Heer unter Gustav Adolf hält anfänglich gute Kriegszucht. Später die Schweden die berüchtigsteu Leuteschinder. („Der schwedische Trunk".) Furchtbare Verwüstung und Entvölkerung Deutschlands. Augsburg früher 90000 Einwohner, nach dem Kriege 6000. Die Pfalz vor dem Kriege 1/2 Million Einwohner, nach demselben 50000. In der Grafschaft Rnppin auf 32 ^ Meilen noch 4 Dörfer. In der Grafschaft Henneberg waren 75% der Bevölkerung ausgestorben, zwei Drittel der Wohnungen zerstört. Große Strecken fruchtbaren Landes lagen als wüstes Unland. Verschlechterung der Münzen. Herstellung aus Silber mit Kupfer, dann aus versilbertem Kupfer, schließlich aus Kupfer allein. (Die „Kipper und Wipper".) Sprachmengerei, fremdländische Sitten und geschmacklose ausländische Trachten (,,ä la mode“) finden in Deutschland Eingang. Deutsche Dichter: Opitz: „Sein Buch vou der deutschen Poeterei." 1624. Flemming. Paul Gerhardt. (Sein Danklied für den Frieden: „Gottlob, nun ist erschollen das edle Fried- und Freudenwort" rc.) Simon Dach, in Königsberg (f 1659). Der Schriftsteller Christoffel von Grimmelshausen schildert seine Erlebnisse in dem Kriege in dem „Abenteuerlichen Simpli-i eins Simplicissimus". Wepetitions- und Aöerstchtstaöelle der Kntrvicketnng des öranden-Snrgifch-preußischen Staates öis zur Zeit des großen Kurfürsten. *) a) Älteste Geschichte der Mark. Vor 500 Sueben (Germanen) wohnen in der Mark, n. Chr. Einwanderung slavischer Stämme. Die wenden verdrängen 500 die Germanen. *) Dem Zweck des Buches als Wiederholungs- und Übungsbuch entsprechend ist hier noch eine besondere Übersichtstabelle für die Geschichte des brandenburgisch-preußischeu Staates gegeben, obgleich i die Hauptereignisse aus derselben bereits an den betreffenden Stellen der deutschen Geschichte, als zu dieser gehörend, angeführt und zu be-I handeln sind. 7*

9. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 108

1888 - Langensalza : Beyer
108 n. Chr. 1648 1656 1657 1660 Iii. Teil: Die neuere Zeit. Er schließt einen Waffenstillstand mit den Schweden. 1646 vermählt er sich mit Luise Henriette von Oranien (gestorben 1667). Sie hat das Waisenhaus in dem nach ihr benannten Städtchen Oranienburg gestiftet. Friedrich Wilhelm begründet das stehende Heer in Preußen. (Bei seinem Tode zählte es 28 000 Mann.) Er gewinn: in dem westfälischen Frieden den größten Teil von Hinterpommern, nebst Halberstadt, Minden und Magdeburg. (Besitzergreifung des letzteren 1680, s. S. 97.) 1654—1660. Der schwedisch-polnische Erbfolgekrieg. — Christine, die Tochter Gustav Adolfs, tritt die Krone an ihren Vetter Karl Gustav von Pfalz-Zwei-brücken ab (und wird später katholisch). Johann Kasimir von Polen (aus dem Hause Wasa stammend) macht Karl Gustav (Karl X.) den schwedischen Thron streitig. — > Der große Kurfürst schließt mit Schweden den Vertrag zu Königsberg. Er nimmt Ostpreußen von Schweden zum Lehen. In dem Vertrage zu Marienburg verpflichtet sich der große Kurfürst zur Teilnahme an dem Kriege gegen Polen. Der König von Schweden und der große Kurfürst besiegen die Polen in der dreitägigen Schlacht bei Warschau. In dem Vertrage zu Labiau entsagt der König von Schweden der Lehnshoheit über Preußen. Johann Kasimir findet Unterstützung bei Dänemark, Rußland und dem Kaiser; darum tritt auch der große Kurfürst zu den Polen über. In dem Vertrage zu ll)eh!au verzichtet der Aönig von Polen ebenfalls auf die Lehnshoheit über Preußen. In dem Frieden zu Oliva wird der große Kurfürst von Schweden und Polen als souveräner Herzog in Preußen anerkannt. Der Kamps des Kurfürsten mit den ostpreußischen Ständen, die seiner unumschränkten Gewalt Widerstand entgegensetzen. Der Schöppenmeister Rohde wird gefangen genommen. 1663. Huldigung der Stände. Später wird der Oberst von Kalckstein in Warschau, wo er beim König von Polen über den Kurfürsten Be-

10. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 110

1888 - Langensalza : Beyer
110 n. Chr. 1675 18. Juni 1677 1678 bis 1679 Winter 1679 1681 1683 Lli. Teil: Die neuere Zeit. Selbsthilfe des Landvolkes in der Mark. Der Kurfürst eilt zur Rettung und zum Schutz seiner bedrängten Unterthanen in Eilmärschen heran. Überfall der Schweden durch Terfflinger in Rathenow. Der große Kurfürst schlägt die Schrocben bei Fehrbellin. Sage von dem Prinzen von Hessen-Homburg und von dem treuen Froben. — In demselben Jahre werden die Franzosen bei Saßbach (wo Türenne fällt) geschlagen. — Der große Kurfürst (welcher den Krieg gegen die Schweden nach der Schlacht bei Fehrbellin fortgesetzt hat) erobert Stettin. 1678 wird auch die Festung Stralsund eingenommen. Die Schweden werden aus Pommern vertrieben. 1678. Der Kaiser schließt mit Ludwig Xiv. den Frieden zu Nymwegen und tritt Freiburg an Frankreich ab. Letzteres erhält von Spanien die Franche Comts und 12 Städte an der niederländischen Grenze. Der Ipinterfeldjug des großen Kurfürsten gegen die in Preußen eingefallenen Schweden. Die Ktiegsfcihtt auf dem frischen und kurischen Haff. Der große Kurfürst muß mit Schweden den ungünstigen Frieden von 5t. Germain schließen. Er muß das eroberte Pommern (bis aus einen kleinen Landstrich am rechten Oderufer) wieder an Schweden abtreten. Er erhält nur eine Kriegsentschädigung und die Anwart-wartschast ans Ostfriesland. 1680 —1683. Die gewaltsamen Reunionen Ludwigs Xiv. Die von ihm eingesetzten Reunionskammern (zu Metz, Breisach u. a.) untersuchen, welche Ländereien, welche Städte, Dörfer, Hofe rc. früher zu den Gebieten gehört haben, die in den letzten Friedensschlüssen an Frankreich abgetreten sind. Diese will Ludwig sich gewaltsam arteignen, i Straßburg wird durch Ludwig Xiv. dem Reich gewaltsam entrissen. Der Bischof Egon von Fürstenberg. Die Türken vor Wien. Karn Mustapha, der türkische Großvezier. Verteidigung der Stadt durch Rüdiger v. Stahremberg.
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