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1. Abriss der neuesten Geschichte - S. 82

1875 - Mainz : Kunze
Vierter Abschnitt. Vom Tode Friedrichs Vii. von Dänemark bis zum Frankfurter Frieden. 1863—1871. Den Hauptinhalt dieses jüngsten Abschnitts der europäi- schen Geschichte bildet die Wiederaufrichtimg eines deutschen Reichs, — die Lösung der „deutschen .Frage" mit Blut und Eisen. Sie vollzieht sich wesentlich in drei grossen kriegerischen Ac- tionen, — dem 2ten (3ten) schleswig-holsteinischen Krieg (1864), dem deutsch-österreichisch-italienischen Krieg (1866), dem deutsch- französischen Krieg (1870—71). Aber diese Lösung würde unmöglich, sie würde nur eine äusserliche gewesen sein, wenn sie nicht durch die scheinbar so unfruchtbare, in Wahrheit sehr ernste und tiefgreifende Arbeit seit 1815, an welcher sich alle Parteien in regem Tummeln aller Lebenskräfte der Nation betheiligt haben, vorbereitet gewesen wäre: darin aber darf eine besondere Fügung der Vorsehung erkannt werden, dass der letzte Krieg von 1870 eine volle Sühnung des vorausge- gangenen Krieges Deutscher gegen Deutsche brachte. Diese Zeit erhält durch das was gleichzeitig in Nordamerika und was in Italien geschah — dort der Kampf um Abschaffung oder Beibehaltung der Sclaverei, hier Erneuerung des Kampfs zwischen dem nationalen Staat und den Herrschaftsansprüchen des Universalstaats der römischen Kirche — einen überaus grossartigen Charakter.

2. Abriss der neuesten Geschichte - S. 103

1875 - Mainz : Kunze
103 Rom; aber der Versuch Garibaldi’s, mit einem neuen Frei- schaareneinfall gegen „den Priester in Rom“ die römische Frage zu lösen, brachte sie alsbald wieder zurück. Die Garibaldianer, bis in die nächste Nähe von Rom vorgedrungen, auf dem Rückzug angegriffen, werden durch die Wunder der Chassepotgewehre einer eben eintreffenden französischen Division bei Mentana vollständig geschlagen (Nov. 1867). Den Gefahren, mit welchen die Revolution und das „subal- pine Königreich“ die päpstliche Macht bedroht, setzt die Curie ihre geistlichen Waffen entgegen. Der Papst erneuert die alten Ansprüche des römischen Stuhls, indem er auf dem vati- canischen Concil, nach den Eingebungen des Jesuitenordens, als Dogma erklären lässt, dass der römische Papst unfehlbar sei, wenn er ex cathedra, in seiner Eigenschaft als oberster Lehrer der Christenheit, festsetze, was in Dingen des Glaubens und der Sitten zu halten und zu verwerfen sei; unfehlbar ex sese non ex consensu ecclesiae. Dieses Dogma wird am 13. Juli 1870 angenommen, am 18. verkündigt, der Anfang unabsehbarer Wirren. Gleich- zeitig Ausbruch des deutsch-französischen Krieges. 3. Deutschland. Wie für Oesterreich die Möglichkeit einer Verständigung unter den hadernden Nationalitäten, so war für Deutschland durch den Krieg und die Beseitigung des Dualismus Oester- reich - Preussen die Möglichkeit einer wirksamen einheitlichen politischen Verfassung endlich gegeben. Die Folgen des voll- ständigen und raschen Sieges Preussens sind: 1.) Die Beseitigung des Verfassungs- und Militärconflikts in Preussen selbst. Die Neuwahlen für das (aufgelöste) Ab- geordnetenhaus am Tage von Königgrätz hatten die konser- vative Partei sehr verstärkt. Der Sieg und die grossen Ziele deutscher Politik, welche jetzt hervortraten, führten der Re- gierung alle gemässigten Elemente der liberalen Partei zu. Der siegreiche König kündigt in seiner Thronrede an, dass seine Regierung bei der Kammer Indemnität für die Ausgaben der budgetlosen Zeit nach suchen werde, stellt so mit grossem staatsmännischem Sinn den inneren Frieden her und lenkt damit

3. Die vorchristliche Zeit - S. 311

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Auflösung des macedomsch-persischen Reiches. Zu Selbstständigkeit, wie sie die asiatischen Griechen selbst unter persischer Herrschaft behauptet hatten, auch unter den griechischen Königen ver- walteten und dadurch eine um so größere Kraft erhielten, neue grie- chische Ansiedler anzulocken und Einheimische in den Kreis griechischen Lebens hereinzuziehen. Unter solchen Umständen mußte die Pflege grie- chischer Wissenschaft und Kunst den Fürsten ein mächtiger Hebel der Gewalt sein und die ehemals in der Heimath naturgemäß erwachsene griechische Bildung genießt jetzt von Seiten der Herrscher eine plan- mäßige und berechnete Pflege, weil die Nothwendigkeit, noch durch etwas Anderes als die Waffen die Herrschaft in der Fremde zu befestigen, er- kannt ist. So setzt sich für einen Theil der Welt jener theils bloß ci- vilisirende, theils auch kultivirende griechische Einfluß fort, den Griechen- land schon vor Jahrhunderten durch seine Colonieen auszuüben begonnen hat. Der Träger dieses Einflusses ist eine Fürftenmacht, welche als eine weitere Entwickelung der jüngeren Tyrannis erscheint. Sie unterscheidet sich von derselben zwar dadurch, daß sie, aus dem macedonischen König- thum hervorgegangen und aus der macedonischen Eroberung ein Recht des Besitzes ableitend, nur Fremden gegenüber einen gewaltsamen Ur- sprung hat, aber sie gleicht ihr auch dadurch, daß sie auf Söldnerheere gestützt ist und somit, da sie das Geld zu ihrer letzten Grundlage hat, eine große Betriebsamkeit, dasselbe durch Handel in die Länder zu leiten, erzeugt. Die Söldnerheere, zu welchen außer Griechen und Macedoniern auch die Gallier große Beiträge lieferten, standen aber nicht, wie bei der jüngeren Tyrannis, der griechischen, sondern nur der fremden Be- völkerung gegenüber. Denn die Griechen in den hellenistischen Reichen hatten ohnehin den Zusammenhang mit einer älteren staatlichen Ordnung aufgegeben und ihre Nationalität war eine erweiterte, ausgedehnte und verhielt sich gleichgültig zu den eigenthümlichen Formen, in welchen sich ehedem das Leben der einzelnen griechischen Staaten entwickelt hatte. Befand sich sonach iu den neuen Staaten auch ein Gegensatz, der Ge- gensatz griechischer und ungriechischer Bevölkerung, so erwies sich der- selbe, indem die ungriechische von der Bühne des Handelns zurückge- drängt war, nicht wirksam in Hervorbringung innerer Umwälzungen und veranlaßte nur in einzelnen Gegenden, wo das Griechenthum weniger Boden gewann, eine politische Absonderung durch Gründung neuer Staaten. Es fehlte sogar Seitens der Herrscher nicht an versöhnenden Maßregeln, da einerseits die in der Fremde begründete Herrschaft eine schonende Berücksichtigung der fremden Verhältnisse, durch welche die ungriechische Bevölkerung sich mit der griechischen Herrschaft befreunden konnte, Bedürfniß war und anderseits das in der Freinde verflachte Griechenthum, das, soweit es neben den Heeren bestand, in wissenschaft- liche, künstlerische und merkantile Thätigkeit aufging, einer solchen Be-
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