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1. Für die Oberstufe - S. 80

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
80 Heimatkunde von Pommern Ii. seine Soldaten an. „Das laß nur gut sein", antworten diese, „es sind doch keine Pommern darunter. Ou weißt ja wohl, was die können!" Den gewöhnlichen Soldaten gingen ihre Offiziere mit leuchtendem Beispiel voran. Das zeigen u. a. der Generalfeldmarschall von Schwerin und der Major Lwald Christian von Meist, die beide den Heldentod starben. Otto von Schwerin suchte bei Prag (1757) dem Weichen der Truppen Einhalt zu tun, indem er dem Fahnenjunker seines Regiments die Zahne entriß und sie vorantrug, „Wer ein braver Kerl ist, folge mir!" rief er. Und die Soldaten folgten, aber ein Kartätschen- schüfe warf den General tot zu Boden. „Oer eine Schwerin", sagte später der König, „ist allein 10 000 Mann wert." Unser jetziger Kaiser hat sein Andenken dadurch geehrt, daß er dem 3. pomm. Infanterie-Regiment Nr. 14 den Namen „Infanterie-Regiment Graf Schwerin" beilegte. Oer andre tapfere Offizier ist der Oichter Ewald von Kleist, der zu Zebelin bei Köslin geboren wurde. In der blutigen Schlacht von Kunersdorf führte er sein Bataillon gegen den Feind und eroberte drei Batterien. Uls ihm eine Kugel die rechte Hand zerschmetterte, nahm er den Oegen in die linke und führte seine Soldaten gegen die vierte Batterie. Endlich streckte ein Kartätschenschuß den Helden zu Boden. In Frankfurt a. V. wurde er mit allen Ehren begraben,- ein russischer Offizier legte selbst seinen vegen auf den Sarg des braven Feindes. 8. Die Franzosenzeit, g. Die Zeit der schweren Not. Die großen Kriege, in die Napoleon ganz Europa verwickelte, hatten Pommern bis zum Jahr 1805 nicht unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen. 3n diesem Jahr schloß jedoch der-schwedische König mit Rußland ein Bündnis gegen Napoleon und stellte 8000 Soldaten in Neu-Vorpommern auf, zu denen dann noch 20 000 Russen stießen, um mit diesen zusammen Hannover zu besetzen. Uls Napoleon aber das Land an Preußen abtrat, mußte diese Streitmacht wieder umkehren, worauf ein Teil der russischen Truppen über Stettin in ihre Heimat zurückmar- schierte. Zu ihrer Begrüßung kam damals (März 1806) Friedrich Wilhelm Iii. mit der Königin Luise nach Stettin, wo sie sehr gefeiert wurden. Unter ganz andern Verhältnissen sah ein halbes Jahr später die Königin Luise Stettin wieder (19. Oktober), auf der Flucht vor Napoleon, der am 14. Oktober bei Jena und Uuerstädt das preußische Heer niedergeworfen hatte. Auf Stettin, das wohl verproviantiert und befestigt war, sollten sich einzelne preußische Trup- penteile zurückziehen. Aber Fürst Hohenlohe ergab sich mit seiner Abteilung bei prenzlau nach schwächlichem Widerstände, so daß den Franzosen die große Heerstraße nach Pommerns Hauptstadt offen stand. Einen Tag danach erschien schon französische Reiterei vor den Toren der Stadt und vermochte den alters- schwachen Kommandanten, den General von Romberg, die Festung zu übergeben. 5000 wohl bewaffnete und durch vorherige Kämpfe nicht geschwächte preußische Soldaten wurden in solcher schmählichen Weise 800 französischen Reitern aus- geliefert. Eine preußische Abteilung, die auf der Lastadie einquartiert war, zog aber nach Hinterpommern ab. Mit der Oderfestung Stettin war preußisch-pom- mern in die Hände des Feindes geliefert. Dieser war jetzt Herr des Landes und

2. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 36

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
36 Tarquinius Superbus. jjj § 18 D^ch danach selbst mit dem unter ihrem Gewände verborgenen Mit Lucretins und Lueius Tarquinius Collatinus waren Publrus Valerius und Lucius Junius Brutus gekommen Diese 4 Männer schwuren bet dem aus Lucretia's Todeswunde gezogenen blutigen Dolche den Tarqmmern Rache. Die Leiche der Lucretta wurde auf den Markt von Collatia gebracht, wo alle Bürger der Stadt sich von Tarquinius lossagten und den Befreiern Gehorsam gelobten. Sie geleiteten den Leichenzug nach Rom. Hier entsetzte das Volk, von Brutus zusammenberufen, einstimmig den König ferner Würde. Tarquinius eilte auf die Nachricht davon aus dem Lager von Ardea herbei, fand aber die Thore Roms verschlossen. Brutus war unterdessen auf anderem Wege zum Heere geeilt. Dieses bestätigte, was die Curien beschlossen hatten. Es kam ein Waffenstillstand mit Ardea zu stände, und das Heer zog in die Stadt. Ein Beschluß der Centurien-Versammlung auf dem Marsfelde schaffte die Königswürde für immer ab und verbannte den Tarquinius und sein ganzes Haus aus Rom. Tarquinius ging mit seinen Söhnen in die Verbannung nach Cäre. • Sextus begab sich nach Gabii, wo er getötet wurde. Die Vertreibung der 510 Kömge wurde von den späteren Römern durch ein besonderes Fest am 24 Februar gefeiert. Zeittafel: 753 v. Chr. Gründung Noms. 753—716 „ „ Nornulus, König von Rom. 715—673 „ „ Numa Pompilius. 672—640 „ „ Tullns Hostilius. 640—616 „ „ Ancus Marcius. 616—578 „ „ Tarquinius Priscus. 578—534 „ „ Servius Tullius. 534—510 „ „ Tarq uinius Superbus. Ii. Abschnitt. Rom als Republik, 510—31 v. Chr. § 19. Die erste Zeit der Republik. Die Kenntnis dieser Zeit schöpfen wir namentlich aus Sagen und Heldenliedern, welche aber ein Bild von der Entwicklung der mit Recht bewunderten romlschen Verfassung geben. Nach der Vertreibung des Tarquinius wurde die servianische Verfassung, jedoch mit Einschränkungen, wieder hergestellt, so daß eine p atri-zische Regierung an die Stelle der monarchischen trat. Das römische Volk übertrug das Richter- und Heerführeramt zwei jährlich in einer Centurien-Versammlung aus den Senatoren neu zu wählenden Consuln, welchen danach die Curien das Imperium (Herrschaft) zu erteilen, d. H. sie zu bestätigen, hatten. Diese höchsten Beamten konnten nach Ablauf ihres Amtsjahres zur Verantwortung gezogen werden. — Für die gottesdienstlichen Verrichtungen wurde ein Opferkönig (rex sacrorum) ernannt, welcher dieses Amt zwar auf Lebenszeit besaß, aber kein anderes

3. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 38

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
38 Kriege mit Porsenna und den Latinern. m. § 20. Valerius kam nach seiner Rückkehr aus dem Kriege in den Verdacht, daß er nach der königlichen Würde strebe, weil er nicht alsbald einen Werten Consul wählen ließ und sich ein stattliches Haus auf einer Anhöhe am Palatin erbaute, welches wie eine Festung über das Forum ragte. Da ließ Valerius sein Haus niederreißen und am Fuße des Hügels erbauen. Als er sich in die Curienversammlung begab, mußten die Sichren die Fasces (Rutenbündel) bor der Versammlung senken, was fortan Sitte blieb. Auch ließ er die Beile aus dem Stäbebündel nehmen, und Hinfort wurden nur im Felde den Consnln die Rutenbündel mit den Berlen borgetragen. — Auch 2 neue, dem Volk günstige Gesetze beantragte Valerius, welche unter dem Namen der Malerischen*) angenommen wurden. Deshalb erhielt er den Beinamen Publicöla (Volksfreund). Zur Verwaltung des Schatzes setzte er 2 jährlich von den Consnln aus den Patriziern zu ernennende Quästoren (Säckelmeister) ein. Später gab es deren mehrere. (Zur Zeit der Könige waren die Quästoren eine Art Polizeibeamte gewesen.) § 20> Kriege mit Porsenna und den Latinern. Tarquinius war zu Porsenna geflohen, dem Könige von Clusium, welcher damals unter den etruskischen Fürsten besonders mächtig war, wie r07 denn überhaupt die etruskische üötatibt damals ihren Höhe- und Glanz--y gxr Punkt hatte. Porsenna rückte mit einem großen Heere gegen Rom. Schon ' hatte er das Janiculum eingenommen, und die römische Besatzung desselben entfloh über die Pfahlbrücke in die Stadt. Von dieser hielt Horatius Cocles mit 2 Gefährten die Feinde ab. Vor Abbruch der Brücke retteten sich seine Gefährten hinüber; er aber hielt stand, bis der letzte Balken hinweggenommen war. Da betete er zum Vater Tiberinus, daß er ihn schütze und in feinen heiligen Strom aufnehme, sprang in die Fluten und schwamm unter den Geschossen der Feinde in die Stadt zurück. Man errichtete ihm eine Bildsäule auf dem Markte und gab ihm so biet Land, wie er in einem Tage umpflügen konnte. Die Stadt war durch des Horatius Cocles Heldenthat zwar gerettet, aber Porsenna schloß sie jetzt enge ein. Rom ward bald born Huuger schwer heimgesucht. _ Da begab sich Cajus Mucius Scävöla, als etrurischer Bauer berkleidet, mit Genehmigung des Senates in das feindliche Lager, um den Etruskerkönig zu ermorden. Er erstach aber statt des Königs den prächtig gekleideten Schreiber desselben, welcher neben ihm saß. Gefangen genommen und bor Porsenna gebracht, welcher ihm mit dem Feuertode drohte, streckte er die rechte Hand in ein bereit stehendes Opferfeuer und berzog keine Miene, während seine Hand berbrannte. Er erhielt von dieser Handlung den Beinamen Scäbola (Linkhand), der sich seitdem in seiner Familie erhalten hat. Voll Bewunderung über diesen Heldenmut schenkte Porfenna_ dem Mucius die Freiheit, und nun, gleichsam zum Danke dafür, ermahnte ihn der Römer, rasch Frieden zu schließen, denn 300 ihm gleichgesinnte Jünglinge hätten dem Etruskerkönig den Tod geschworen und *) Es war in Rom Gebrauch, ein Gesetz nach dem Namen des Antragstellers zu benennen.

4. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 41

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
7 U4hi. z Iii. § 21. Menenius Agrippa, die Volkstribunen. 41 eine Millie von Rom entfernten heiligen Berge, um sich daselbst neue 494 Wohnsitze zu gründen. _ v.chr. Die Patrizier gerieten in Bestürzung und schickten 10 Gesandte, darunter einen bei der Menge beliebten Mann, den Menenius Agrippa, zu den Ausgewanderten. Dieser erzählte den Plebejern seine berühmt gewordene Gleichnisrede, wie sich einst die Glieder des Körpers gegen den Magen verschworen hätten, weil derselbe alles allein verzehre, und wie sie ihm deshalb nichts mehr zuführten. Die Folge davon sei aber ein Absterben aller jetzt nicht mehr durch den Magen ernährten Glieder gewesen. Durch diese Erzählung lenkte Menenius Agrippa die Plebejer zur Versöhnlichkeit, und es kam ein Vertrag zwischen ihnen und den Patriziern zu stände. Sie verließen ihr befestigtes Lager auf dem Berge, welchen sie dem Jupiter weihten und dem sie den Namen des heiligen gaben. Das seitherige Schuldrecht wurde zwar beibehalten, aber den Unvermögenden eine augenblickliche Erleichterung gewährt. — Von der allergrößten Wichtigkeit für die Entwicklung des römischen Staates aber war das Zugeständnis eigener Beamten für die Plebejer zu ihrem Schutze gegen die Gewalt der Patrizier. Es wurden nämlich fortan jährlich in den Centurien - Versammlung en 3 Volkstribunen (Schirmvögte) gewählt, welche Plebejer sein mußten. Diese neueingesetzte Obrigkeit war„von den Eonsuln unabhängig. — Die Tribunen erhielten 2 Gehülfen (Ädilen), welche den Marktverkauf überwachten/' die öffentlichen Festspiele leiteten u. dgl., überhaupt eine Art polizeilicher Gewalt hatten. Die Person der Dolkstribunen war heilig und unverletzlich. Sie besaßen aber nicht die Auszeichnungen der patrizischen Obrigkeiten (sie hatten nicht den curulischen Sessel rc.). Den Sitzungen des Senats wohnten sie zwar bei, aber sie saßen unten an der Thür auf niedrigen Bänken und durften an der Beratung nicht teil nehmen, doch konnten sie jeden gefaßten Beschluß durch ein veto (ich verbiete es) ungültig machen. Fand ihre Einsprache keine Beachtung, so konnten sie die Steuererhebung und das Aufgebot der Plebejer zum Kriegsdienst verhindern, ja nötigenfalls die Btagistrate (Obrigkeiten) ins Gefängnis führen lassen. Gegen die Beschlüsse eines Dictators jedoch hatten die Tribunen kein Veto. Auch war ihre Wirksamkeit auf die Stadt und den Umkreis einer Meile vor derselben beschränkt, darüber hinaus waren sie machtlos. Sie dursten keine Nacht außerhalb der Mauern zubringen. Ihr Haus mußte Tag und Nacht offen stehen für jeden, der um Hülfe rief. Den Hülsefleh enden beschützte ihre Vermittlung selbst gegen den Consul so lange, bis die von ihnen berufene Volksversammlung in der Sache entschieden hatte. Sie hatten das Recht, die Tribuscomitien, s. § 17, zu berufen. . Die Volkstribunen erhielten das ganze Staatsleben in einem beständigen Entwicklungsgang. Ihre Macht gelangte nach und nach zu solcher Bedeutung, daß sich bald die ganze innere Geschichte Roms um sie drehte. Trotz der Einigung auf dem heiligen Berge standen sich die Plebejer und die Patrizier immer noch wie zwei lose verbündete Völker gegenüber: es bestand keine Ehegemeinschaft zwischen ihnen; jeder Teil hatte eigene, selbstgewählte Obrigkeiten, eigene Versammlungen und sogar eigene Festspiele. /£yvv >' i c> f o . § 22. Coriolarrus. Für's erste herrschte viel Hader in Rom, indem die Patrizier den Einfluß der Tribunen zu beschränken, die Plebejer aber denselben zu- vergrößern suchten. Unterdessen verstärkten die umliegenden Völker, namentlich die Volsker und Äquer, auf Kosten der Römer ihre Macht. Diese aber 493 zogen gegen sie und eroberten die von den Volskern eingenommene latinische v.chr.

5. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 43

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Iii. § 23. Spurius Cassius, die Fabier an der Cremera, Publilius Valero. 43 welche dieses Land zuwiesen, Patrizier waren, so wurde es ihrem Stande leicht, sich ausschließlich die Nutznießung des eroberten Landes anzueignen. Überdies wurde derjenige, welcher von einem zum Gemeinland gehörenden Grundstück Besitz ergriffen hatte, von der Obrigkeit in dem Besitze desselben geschützt und konnte es vererben und verkaufen, so daß dieser Besitz dem Eigentum sehr nahe kam. Selbst die vorgeschriebene Nutzungssteuer (vom Saatland der Zehnte, von Baumfrüchten der fünfte Teil und vom Weideland ein Hutgeld) wurde von den Patriziern nicht regelmäßig bezahlt. Die Plebejer wünschten deshalb eine allgemeine Verteilnng des ager publi cu s. Wie gerechtfertigt ihr Verlangen war, geht schon daraus hervor, daß ein Patrizier die Sache zuerst in Anregung brachte. Es war Spurius Cassius, der während seines 3. Consnlates auf das erste agrarische y (Acker-) Gesetz antrug. Er verlangte, daß auch die Plebejer Anteil an der Benutzung des ager publicus erhalten sollten. Dieser Antrag erschütterte die Republik aufs heftigste, wurde nach ihm häufig wiederholt und veranlaßte viele gefährlichen Unruhen. Des Cassius Standesgenossen leisteten dem Volke Versprechungen. Ihn selbst verdächtigten sie, er wolle sich den Weg zur Alleinherrschaft bahnen. Die Patrizier verurteilten ihn in einer Curien-Versammlung. Spurius Cassius, der 3 mal Consnl gewesen war und 2mal als Triumphator das Capitol bestiegen hatte, wurde schimpflich hingerichtet. ( Als der Senat das in Betreff der Landverteilung gegebene Versprechen nicht hielt, entstand Unzufriedenheit unter dem Volke. Die Consuln beugten dem Ausbruch der Unruhen vor, indem sie Heere gegen die Aquer und Volsker aushoben. Damals begannen auch wieder die Kriege mit den Etruskern. Die Etrusker waren am mächtigsten gewesen nach der Zeit der römischen Könige. Bald darauf, um die Mitte des 5. Jahrh. v. Chr., entstand neben ihrer Seemacht, welche im Bunde mit der karthagischen die italischen Gewässer beherrscht hatte, diejenige der Syrakus ane r. Das Geschlecht der Fabier, aus dem 7 Jahre lang immer ein Consnl gewählt wurde, kämpfte besonders hartnäckig für die Vorrechte der Patrizier. Als wieder ein Fabius gegen die Vejenter (die Bewohner von Veji) in Etrurien auszog, erfocht er zwar einen Sieg, aber seine Mann- ^1 schaft weigerte sich, denselben zu verfolgen, und zog heim, als ob sie ge- einschlagen wäre. Das stolze Geschlecht sah sich endlich genötigt, die Wünsche der Plebejer zu berücksichtigen. Es gewann sich dann bald des Volkes Herz durch seine Tapferkeit. Die Vejenter fielen jedes Jahr in das römische Gebiet ein, zogen sich aber immer vor dem römischen Heere zurück. Da erbot sich das Geschlecht der Fabier, 306 Mann stark, mit 4000 Hörigen und Freunden den Krieg allein zu führen, damit sich die Stadt gegen die anderen Feinde verteidigen könne. Sie zogen aus über den Tiber und verschanzten sich in einiger Entfernung von Rom auf einem steilen Hügel an der Cremera, einem Nebenmßchen des Tiber. Immer glücklich in kleinen Gefechten, wurden sie allzu zuversichtlich. Da lockten die Etrusker sie in einen Hinterhalt, überfielen und töteten das ganze Geschlecht bis auf einen Minderjährigen, 477 welcher in Rom geblieben war. v.chr. Der Tag der Niederlage der Fabier an der Cremera wurde fortwährend als ein Unglückstag angesehen, und man unternahm kein wichtiges Staats-geschäft an demselben.

6. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 48

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
48 Die Zwölstafelgesetze. Hi. § 25. Man wählte nach Ablauf eines Jahres aufs neue Decemvirn (darunter sogar 5 Plebejer), damit das Werk der Gesetzgebung vollendet werde. Auch diesmal stand der wiedererwählte, vornehme und kluge Appius Claudius an der Spitze des Zehnerrates. Er war, wie das ganze Geschlecht der Claudier, von Hochmut und Haß gegen die Plebejer erfüllt und suchte jetzt alle Rechte, welche diese im Laufe der Zeit mühsam errungen hatten, zu vernichten. Die Regierungsform des römischen Staates sollte eine von ihm geleitete Oligarchie werden. Er veranlaßte zunächst, daß statt, wie bisher^ abwechselnd je einer 10 Tage lang, jetzt alle Decemvirn die Abzeichen der höchsten Gewalt sich vorantragen ließen, so daß man nun 120 Amtsdienern mit Rutenbündeln und Beilen, f. § 19, in der Stadt begegnen konnte. Furchtbar wurde mit Kerker, Verbannung und Henkerbeil gegen alle Widersacher gewütet. Doch wurden die Gesetze der neuen Decemvirn auf weitere 2 Tafeln eingegraben und mit den 10 andern Tafeln zusammen die 12 Tafelgesetze*) genannt. Diese blieben bis in die kaiserliche Zeit die Grundlage alles bürgerlichen und peinlichen Rechtes. Uns sind nur einige Bruchstücke davon erhalten. Die Decemvirn legten ihre Macht nach verflossenem 2. Jahre nicht nieder. Da begannen die Äquer und die Sabiner wieder Feindseligkeiten. Bei dem gegen die Sabiner abgesandten Heere war ein alter Plebejer, Siccius Dentatus, der in 120 Schlachten sich ausgezeichnet und viele Verdienstkronen, s. § 80, erhalten hatte, jetzt aber durch freie Reden und Drohworte sich hervorthat. Diesen ließen die das Heer anführenden Decemvirn auf einem Streifzuge ermorden, als wäre er von Feinden überfallen worden. Die Soldaten aber ahnten die That, begruben den Ermordeten aufs ehren-^ vollste und wurden von Groll gegen die Zehnerherrschaft erfüllt. Als nun Appius Claudius, der mit einem Amtsgenossen die städtische Verwaltung hatte, sich einen schändlichen Eingriff in das Hausrecht erlaubte, brach die Empörung aus. Er wollte sich der schönen Virginia, der Tochter eines angesehenen Plebejers, bemächtigen und veranlaßte einen seiner Clienten, das Mädchen zu beanspruchen als eine in seinem Hause geborene Sklavin, welche dem Virginius fälschlich als seine Tochter untergeschoben worden sei. Schon wollte sich der Client der Virginia bemächtigen, als sie sich in eine Schule am Forum begab, während ihr Vater gegen die Äquer im Felde stand. Der Client schleppte sie vor den Richterstuhl des Appius Claudius. Mit Mühe erlangte ihr Verlobter, der ehemalige Volkstribun Jcjsuls, von einem Volkshaufen umgeben, daß sie bis zur Untersuchung der Sache bei der Mutter bleiben durfte. Als am folgenden Tage Appius Claudius dem Kläger das Mädchen zusprach, ergriff Virginius, welcher, während der Nacht benachrichtigt, herbeigeeilt war, das Messer von einer Fleischerbude am Markte und stieß es der Tochter ins Herz, um sie vor der Schande zu bewahren. Dann entfloh er mit dem blutigen Messer. Eine rasch zusammengelaufene Menschenmenge schützte sein Entkommen. Das Volk erhob sich sofort. Die Rutenbündel der Gerichtsdiener wurden zertreten, und Appius Claudius mußte verhüllt in ein Haus flüchten. Virginius entkam in das Lager am Algrdus, gewann hier die Krieger für sich, und das Heer zog, ohne sich um die Feldherrn zu kümmern, *) Die Ausbildung des Rechts zur Wissenschaft (Jurisprudenz) ist eines der Hauptverdienste des römischen Volkes, welches daneben nur noch die Kriegskunst zur höchsten Vollendung brachte.

7. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 50

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
50 Kriegstribunen, Censoren, Spurius Mälius, Quästoren. Iii. § 26. 443 2 Männern, Censoren genannt, übertrugen, welche nur aus den Patriziern v.chr. gewählt werden durften. Sie wurden anfangs für 5 Jahre, später (434 v Chr) alle 5 Jahre für 18 Monate gewählt, so daß von 434 an das Amt immer 372 Jahre unbesetzt blieb. Sie hatten alle 5 Jahre eine Liste sämtlicher Bürger nach Stand und Vermögen aufzustellen und das damit verbundene Remlgungsfest (Lustrum) abzuhalten. Auch erhoben sie die Abgaben für das Gemeinland und leiteten den Bau der Tempel, Wasserleitungen, Straßen und Brücken. Damrt wurde nach und nach auch eine Art sittntjielterlichen Amtes verbunden, indem die Censoren den Unwürdigen seines Vollbürgertums verlustig erklären konnten. Sie versetzten ihn entweder in eine geringere Klasse, oder sie strichen ihn ans dem Verzeichnis der Tribus und Centurien ganz.aus und schrieben ihn in einen geringeren Stand der Bevölkerung ein die Arart er genannt. Dnrch diese sittenrichterliche Befugnis galt das Censorenamt für das wichtigste und angesehenste. Daher wurde 265 b. Chr die Bestimmung getroffen, daß es niemand zweimal bekleiden dürfe. Nach einigen Jahren entstand eine schwere Hungersnot in Rom. Der 439 retche plebejische Ritter Spurius Mälius machte allenthalben Korn-v-^yr. aufkäufe und gab fernen Vorrätzu niederen Preisen an das Volk ab Dies erregte die Besorgnis der Patrizier. Sie beschuldigten den Mälius ehrgeizigen Strebens nach der Alleinherrschaft und ernannten den 80jährigen Quinetius Cineinnatus zum Dictator. Dieser ließ es geschehen, daß der Magister equitunt Servil ins Ahäla mit einer Schar junger Leute den Mälius auf dem Forum niederstieß. Sein Getreide wurde dem Volke unentgeltlich ausgeteilt und sein Haus niedergerissen. 421 Bald erlangten die Plebejer auch den Zutritt zu der Quästur, v.chr. welche die vorbereitende Stelle zu den höheren Ämtern des Staates war. Jeder gewesene Quästor erhielt einen Sitz im Senat. Die Quöftoren wmen die Verwalter der Staatskasse, besorgten den Verkauf der Kriegsbeute und vertraten den Senat bei fremden Gesandten, deren Verpflegung sie aus der Staatskasse bestritten, und für welche sie die gebräuchlichen Geschenke anschaffen ließen, ^hre Geschäfte waren sehr weitläufig, und daher wurde ihre Rahl immer mehr vergrößert; auch hatten sie ganze Schreibstuben voll Rechner und Schreiber. Unterdessen wurde der Krieg im Bunde mit Latinern und Hernikern gegen die Aquer und Volsker mit Glück geführt, namentlich feit die c.405 Truppen Sold aus der Staatskasse erhielten, wodurch der v-Ehr. Römer ohne Nachteil für feine häuslichen Angelegenheiten öfter und längere Zeit hindurch in den Krieg ziehen konnte. Patriziern und Plebejern waren Kriege gleich sehr erwünscht, weil sie durch kriegerische Verdienste allein größeres Ansehen erlangen konnten. Überdies konnten sich die Patrizier nur durch Kriege Ruhe vor den Tribunen und dem von diesen aufgeregten Volke verschaffen. Aus dem Ehrgeize der beiden Stände ging also eine rege Thätigkeit hervor, deren Ziel das Wohl des Vaterlandes war. Dies machte den Senat jener Zeit ehrwürdig, die Anführer der Heere wachsam und thätig. Auch die plebejischen Fmilien waren mit regem Eifer erfüllt, sich um den Staat verdient M machen, damit sie mit denjenigen, die im Besitze der Macht waren, die Ehrenstellen teilen könnten; ebenso strebten sie, zu erwerben und zu sparen, um ihnen an Vermögen gleich zu kommen. So führte beides: die inneren Kämpfe und die Kriege nach außen, Nom zu jener Machtstellung, durch welche es die Bewunderung der Nachwelt erregt. Auch die Art, wie die Römer Pflanzbürger aussandten, trug viel zu ihrer künftigen Größe bei. Die Griechen trennten, wie wir wissen, ihre Kolonieen gleich bei der Gründung derselben von der Mutterstadt ab. Aber die zu einer Anstellung ausgesandten römischen Bürger blieben fortwährend ein Teil des Staates und der Bürgerschaft von Rom. Übrigens waren die römischen Kolonieen keine neuen Anlagen. Auch verursachten sie dem Staate keine

8. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 52

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
390 v.chr. 52 Zeittafel. m. § 27. Dre Volkstribunen zogen ihn zur Verantwortung, weil er sich der Verteilung des eroberten Gebietes zu gleichen Teilen an sämtliche Bürger widersetzt und Beute unterschlagen habe. Camillus ertrug die Schmach nicht und ging in die Verbannung nach Ardea. ^ dem rachgierigen Sinn, dessen ein starrer Römer fähig war, schickte er ba§ ©efaet zu den Göttern wenn diese Kränkung ihn unschuldig treffe, so möchten ne bald den undankbaren Mitbürgern seinen Verlust fühlbar machen Anmerk: Auch die Priester erklärten, das Volk müsse bei Strafe des göttlichen Zornes den Zehnten der Beute wieder ausliefern. Als derselbe nun beisammen war und davon ein goldenes Mischgefäß für Apollon angefertigt werden sollte, war das dafür notwendige Gold in dem Staate nickt aufzutreiben. Da lieferten alle örauen Roms ihr Gold und Geschmeide zu dem einfachen Werte des Gewichtes in dre Schatzkammer. Für diese Opferwilligkeit erhielten die Frauen die Erlaubnis, daß ste zu Opfern und Spielen auf vierrädrigen und an Fest- und Werktagen auf zweirädrigen Wagen tn der Stadt fahren dursten. Zeittafel. Von der Errichtung der Republik, 510 v. Chr., bis zur Zerstörung Roms durch die Gallier, 389 v. Chr. 496 v. Chr. Schlacht am See Regillus gegen die Latiner. 495 „ „ Tod des Tarquinius. Bündnis mit den Latinern. 494 „ „ Auszug der Plebejer nach dem heiligen Berge. Menenius Agrippa. Errichtung des Tribunals. 493 „ „ Einnahme der volskischen Stad^Eorwli. „ „ Verbannung des Coriolanus. @Sr iolanus vor Rom. 486 „ „ Bündnis mit den Hernikern. Spurius Cassius. 477 „ „ Niederlage der Fabier an der Cremera. 473 „ „ Ermordung.des Volkstribunen Cnejns Genueius. 472 „ „ Die Gesetze des Publilius Volerp (die Publilischen genannt). 462 „ „ Antrag des Terentiliusarsaaufdi- Abfassung von Gesetzen. 458 „ „ Lucius Qninctins Cincinnatus Dictator gegen die Aquer. 457 „ „ Die Zahl der Volkstribunen auf 10 erhöht. 455 „ „ Die Jcilischen Gesetze. 451 „ „ Die Decemvirn. Die Zwölftafelgesetz e. 449 „ „ Sturz der Decemvirn. 445 „ ,, Das Canulejische Gesetz. 443 „ „ Kriegstribunen anstatt Coufuln. Errichtung des Amtes der Censoren. 439 „ „ Spurius Mälius. 421 „ „ Die Plebejer erlangen den Zutritt zu der Quästur. Die Truppen erhalten Sold aus der Staatskasse. 405 406—396 „ „ Die Belagerung von Veji. § 28 Die Gallier in Rom. Camillus, der zweite Gründer Roms. Um diese Zeit setzte ein Schwarm Gallier, s. § 2, oder Kelten aus der Po-ebene über die Apenninen. Sie belagerten die etruskische Stadt Clusium. Der Schrecken in Italien war groß. Schon das Aussehen der Barbaren war grausenhaft: sie hatten große Körper, wilde Züge, langes, struppiges Haupthaar, das die Alten gelb oder rot nannten, und einen großen Schnurrbart. Die Vornehmen unter ihnen schmückten Hals und Arme mit goldenen Ketten und trugen bunte, gewürfelte, in Regenbogenfarben schillernde Mäntel. Mit ihren Hörnern und Drommeten verursachten sie einen ungeheuren Lärm. Wuchtig warfen sie sich mit ihren langen Schlachtschwertern auf die Feinde. Aber diese Schwerter waren von schlechtem Stahl und wurden leicht unbrauchbar. Die abgeschnittenen Köpfe der von ihnen Erschlagenen knüpften sie mit

9. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 83

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Iii. § 41. Der 3. punische Krieg, Cato. 83 Die Rhodier, welche den Untergang von Makedonien durch Friedensvermittlungen zu verhindern gesucht hatten, demütigten sich. König Pruslas von Bithynieu beglückwünschte den römischen Senat persönlich in Rom und nannte die Senatoren rettende Götter, sich selbst aber einen Freigelassenen des römischen Volkes. Als König Antiöchus Iv. Epiphäues von Syrien Ägypten mit Krieg 168 überzog, ließ ihm der römische Senat durch seinen Abgesandten Popilius Länas v.chr. gebieten, umzukehren. (Geschichte von dem Kreise.) In Makedonien erregte ein Pseudo-Philipp einen Aufstand, welchen Quintus Cäcilius Metellus Makedonmts unterdrückte, worauf Makedonien zur römischen Provinz gemacht wurde. — In ^ Griechenland brachen zwischen Sparta und dem achäischen Bunde Unruhenö ^r-aus. Um diese zu stillen, zog Cäcilius Metellus durch Griechenland nach dem Peloponnes. Der Stratege (Feldherr) des achäischen Bundes war ihm bis an die Thermopylen entgegen gezogen. Metellus besiegte ihn in Lokris. Des Metellus Nachfolger Lucius Mummius besiegte die Achäer nochmals am Jsthmos und erstürmte und zerstörte Korinth auf Befehl des ^ Senates. Die Einwohner wurden teils erschlagen, teils in die Knechtschaft verkauft, die Kunstschätze zerstört, versteigert oder nach Italien abgeführt. Berühmte Gemälde und Statuen wurden um Spottpreise verschleudert. — Der achäische Bund wurde aufgelöst und Griechenland zur römischen Provinz gemacht, welche den Namen Achaja erhielt, s. Ii. § 58. §4i; Der 3 punische Krieg, 149—146 v. Chr. Die Karthager waren in einem 50jährigen Frieden wieder zu großem Wohlstände gelangt. Das Gebiet ihrer Stadt aber war den beständigen Angriffen des Masinissa von Numidien ausgesetzt, welcher ein Stück nach dem andern davon an 'sich riß. Dieser Fürst war bis zum hohen Greisenalter im Besitze einer unermüdlichen Geistes- und Körperkraft die ihm alle seine Pläne zur Vergrößerung seines Reiches auszuführen erlaubte. Und so oft Karthago, welches ohne die Erlaubnis der Römer ja keinen Krieg führen durfte, sich nach Rom wandte, erhielt Masinissa unter einem scheinbaren Rechtsgrunde seinen Raub zuerkannt. Bei einer solchen Gelegenheit schickten einst die Römer Gesandte nach Karthago, unter denen sich Marcus Porcius Cato der Ältere befand, s. A. 1. Dieser fand die Stadt, anstatt erschöpft und gedemütigt, reich an Schätzen, anö" Mannschaft und an Kriegsmaterial. Da die Karthager sich weigerten, seinen schiedsrichterlichen Spruch anzuerkennen, kehrte er, von Haß gegen sie erfüllt, nach Rom zurück. Hier arbeitete er im Senate rastlos auf die Vernichtung Karthagos hin (karthagische Feigen). Er soll jede seiner Reden, mochte sie handeln, wovon sie- wollte, mit den Worten geschlossen haben: „Übrigens bin ich der Ansicht, daß Karthago zerstört werden müsse!" (Caeterum censeo, Carthaginem esse delendam). Die Partei der Scipionen, großherzig und fremde Sitten schützend, arbeitete der Politik Cato^s, die keinen großen Staat neben sich dulden wollte, entgegen, aber die Catonische Partei und der Neid der römischen Kaufleute gewannen im Senate die Oberhand. Bald lieferte auch Karthago einen Kriegsvorwand in einem gegen Masinissa höchst unglücklich geführten Kriege, zu welchem sich die Karthager durch ihre Patriotenpartei, namentlich den Feldherrn Hasdrubal, hatten hinreißen lassen. Sie büßten in

10. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 56

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
56 Die Licinischen Gesetze, Marcus Curtius. Iii. 8 29. Gelegenheit Meben zur Errichtung eines neuen patrizischen Amtes, nämlich der curulischen Ad,len. Später ward es gebräuchlich, daß die Ädilen die Von Staats wegen beschlossenen öffentlichen Spiele auf eigene Kosten hielten Es war dres ein vortreffliches Mittel, sich beliebt zu machen und sich den Weg zur Pratur und zum Consulat zu bahnen. Bald jedoch machten du Plebejer sich auch das Amt der cnrulischen Ädilen, die - r Censorenwurde, die Prätnr und später auch die Priesterwürde - c.600 zugänglich. auf dem 9jme6aufmte ^erft Cnej us Flavius einen Kalender öffentlich Nach der Vereinigung der Stände weihte noch der greise Camillus c-364 vor semem Tode der Bürgereintracht (Concordia) am Fuße des v.chr. Caprtols em Heiligtum. M Abser Zeit öffnete sich durch ein Erdbeben eine ungeheure Kluft mitten auf dem Markte in Rom. Die sibyllinischen Bücher sagten, wenn die Erde e>. 1-, das empfange, worin die "l0' ' Hauptstärke des römischen Volkes .bestehe, werde sie sich wieder schließen und in Zukunft Überfluß an allem diesem spenden. Ein edler Patrizier, Marcus Curtius, erklärte, unter allen Gütern das notwendigste sei der Heldenmut, und davon solle die Erde ein Opfer erhalten. Er selbst werde diesen Dienst dem Vaterlande leisten. Er bestieg in voller Waffenrüstung sein Streitroß,betete zu den Göttern, gab seinem Rosse die Sporen und stürzte sich in die Kluft. Ihm nach wurden viele Opfergaben geworfen, und . , sogleich schloß sich dieerde. Von jetzt an beginnt das eigentliche Heldenzeitalter der Römer, das bis zum zweiten punischen Kriege währte. o,R .Unter dem ersten p lebejischen Dictator, C. Marcius v.cbr d'kuttlus, unterwarfen die Römer nach einem siegreichen Gefechte die 'Etruskerstädte Tarquinii, (£öje und Fctljrit. Das ganze südliche Etrurien war nun in den Händen der Römer. Die Gallier machten von Oberitalien ans noch mehrmals Streifzüge nach Etrurien, Latium, ja sogar nach Eampanien und Apulien. 361 lagerte eine ihrer Scharen an her Aniobrücke, 1 Meile von Rom. Ein v.cbr. gallischer Riese trat auf die Brücke nnb forberte die Römer auf, ihm einen Mann 'zum Zweikampfe zu stellen. T[tus Manljus nahm den Kampf auf nnb erschlug den Gallier, worauf er sich beffen golbene Kette umhing. Daher erhielt er den Beinamen Tor zu^tus (Kettenträger). Die Sage erzählt, in der nächsten Nacht sei das gallische Heer nach Campanien abgezogen. V'- Marcus Curtius.
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