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1. Geschichte des Mittelalters - S. 127

1878 - Mainz : Kunze
Von der Begründung des päpstlichen Uebergewichtes rc. 127 löste sie von der Acht und behandelte sie milde; allein diese außergewöhnliche Demütigung hatte sie der deutschen Herrschaft erst recht entfremdet. Friedrich ließ sofort durch 4 Rechtslehrer aus Bologna die kaiser- und läßt bte lichen Rechte in Italien untersuchen und feststellen und in einer glän- Re-Tst-zenden Versammlung auf den roncalifchen Feldern zu allgemeiner stellen. Kenntnis bringen: l) Alle Zölle und Einkünfte gehören dem Kaiser; 2) derselbe ist berechtigt, Herzogtümer, Markgrafschaften und Grafschaften zu vergeben, Richtet zu bestellen, die Vasallen zum Heerbann aufzufordern, auf den Römerzügen bestimmte Lieferungen von Lebensmitteln, Spann- und Fuhrdienste zu Wasser und zu Land, Pfalzen in den Städten, Grundabgaben und Kopfsteuer zu fordern; 3) die Obrigkeiten der Städte können nur mit Zustimmung des Kaisers bestellt werden, und 4) soll ein allgemeiner Landfrieden herrschen, keine Stadt die andere, kein Privatmann den andern befehden. Jeder Bürger und die gestimmte Obrigkeit wurden gehalten, diese Beschlüsse zu beschwören. Als aber 1159 die kaiserlichen Räthe die städtischen Obrigkeiten Die widerin Mailand nach dem Willen des Kaisers ordnen wollten, stürmte der sonstige r -r r r , . .. ' 1 Stadt Mar- 4>obei ihre Hauser und verjagte ste. Die Mailänder wurden mehrere land wird Male aufgefordert, um sich zu verantworten, erschienen aber nicht, zerstört. Darum mußte abermals die Reichsacht über sie verhängt werden. Die Mailänder fürchteten den Zorn des Kaisers und machten zwei Mordanfälle auf das Leben desselben, welche ihr Ziel glücklicherweise verfehlten. Erst als Friedrich hinlängliche Verstärkungen an sich gezogen hatte, schloß er die widerspenstige Stadt ein (1161) und zwang sie zur Uebergabe auf Gnade und Ungnade. In gleichem demütigenden Aufzuge wie vor 4 Jahren mußte die gefammte Einwohnerschaft vor Friedrich erscheinen, die Schlüssel der Stadt und aller Burgen, die Fahnen und das Caroccio überreichen. Dies war das Hauptfeldzeichen von Mailand, ein Wagen von starkem Bau, dicht mit Eisen beschlagen, mit einem hohen Mastbaum versehen, welcher an der Spitze das Zeichen des Kreuzes und das Bild des heiligen Ambrosius, des Schutzpatrons der Stadt, trug. Auf Befehl des Kaisers ward das Caroccio zertrümmert und den Bewohnern der Beschluß der Reichsversammlung von Pavia eröffnet, wonach Mailand leer stehen, alle Bewohner abziehen und sich in vier von einander entfernten Dörfern anbauen sollten. Die Bürger baten die Kaiserin Beatrix um Fürsprache und Ab- Die belei-wendung des harten Spruchs. Allein die tiefgekränkte Frau konnte e<3bigte S“i,etin ■ r, r r ™ „„ verwendet ftch nicht verschmerzen, daß 1158 ein Volkshaufe sie in den Straßen nicht für Mailands überfallen, auf einen Esel rückwärts gesetzt, ihr statt des Mailand.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 134

1878 - Mainz : Kunze
134 Dritte Periode des Mittelalters. und Falkner, Sänger und Gaukler seine Gesellschafter. Friedrich hatte ihn öfter vor Misgrissen, Fehlern und Unbesonnenheiten gewarnt; dies war ihm lästig und darum hoffte er sich mit Hülfe der Geistlichkeit unabhängig zu machen. Allein der unbesonnene, ausschweifende Jüngling war zu schwach, dem kräftigen Arme des Vaters zu trotzen. Er mußte sich ergeben und sein Leben in enger Haft beschließen (1242). ®ie M°ng°- Unter Friedrichs Regierung brachen wilde Horden der Monaolen len brechen - ^ »* r - —. . , ,, „, v in Deutsch- m Schlesien etn. Diese hatten schon vorher das heutige Rußland und land ei» 1241. Polen erobert und gräßlich verwüstet. Aller Widerstand war vergeblich gewesen. Eine Schar drang über die Oder, verbrannte Breslau und Schlacht bei wandte sich nach Liegnitz (1241). Hier stellte sich Herzog Heinrich der i24i^ Fromme von Niederschlesien, unterstützt vom deutschen Ritterorden, den Barbaren muthig entgegen. In der Ebene, da wo später das Kloster Wahlstatt erbaut wurde, focht das kleine Christenheer, mit dem Zeichen des Kreuzes geschmückt, auss heldenmüthigste, mußte aber der Ueber-macht erliegen. Herzog Heinrich selbst blieb. Die Mongolen steckten sein Haupt auf eine Lanze und forderten die Burg von Liegnitz zur Uebergabe auf; aber Heinrichs Gemahlin schlug das Begehren ab und rettete dadurch sich nebst ihren 4 Kindern das Leben. Als die Feinde Schlesien räumten und in Ungarn einbrachen, um die Donau aufwärts ins Herz von Deutschland vorzudringen, traten ihnen Friedrichs röhrte, Konrad und Enzio, mit ihren Scharen entgegen und erfochten einen glänzenden Sieg. Im folgenden Jahre gab ihnen Friedrich der Streitbare den Rest, und seitdem hatte Deutschland vor ihren Einfällen Ruhe. Friedrich Ii. Friedrichs Ii. Regierung ist ein ununterbrochener Kamps mit den mü d^n^Lom-Lombarden und dem Papste. Je mehr Vortheile Friedrich gegen die barden und Lombarden errang, desto feindseliger und unversöhnlicher ward der bemjfrtffte welchem die Macht der Hohenstaufen in Ober- und Unteritalien lästig und störend erschien. Als Friedrich seinen Sohn Enzio mit Adalasia, der reichen Erbin von Sardinien, vermählte, drohte der Papst, welcher nicht ganz unbegründete Ansprüche aus diese Insel hatte, er werde die härtesten Maßregeln ergreifen, wenn Friedrich die Regelung der lombardischen Angelegenheiten nicht dem römischen Stuhle zur Entscheidung überlasse. Kaum hatte Friedrich dies verweigert, so regte der Papst die Lombarden aufs neue zum Widerstände an und bannte 1239 zum den Kaiser zum zweiten Male (1239). In öffentlichen Schriften gebannf016 schmähten und verfolgten sich seitdem die Häupter der weltlichen und geistlichen Macht mit den härtesten Beschuldigungen. Gregor Ix. warf

3. Geschichte des Mittelalters - S. 172

1878 - Mainz : Kunze
172 Vierte Periode des Mittelalters. v°?B°!el Rudolf war eben in einer Fehde mit dem Bischof von Basel begriffen, dessen Bürger während der Fastnacht einige von seinen Leuten erschlagen, andere verjagt hatten, und lag mit seinem Kriegsvolke vor der Stadt. Da weckte ihn einst in der Nacht sein Neffe Friedrich von Zollern, Burggraf zu Nürnberg, welcher für Rudolfs Wahl sehr thätig mitgewirkt hatte, und theilte ihm das Ergebnis derselben mit. Er nahm an. Der Bischof von Basel aber rief, als er die unerwartete Kunde vernahm, bestürzt aus: „Lieber Herr Gott, setze dich fest auf deinen Thron, sonst holt dich der auch herunter!" Die Belagerung von Basel ward sogleich aufgehoben; die Stadt öffnete dem König die Thore und schenkte ihm 9000 Mark Silber als Beitrag zu den Krönungs-%Sung in ^°^en' Rudolf begab sich hierauf mit einem ungeheuren Gefolge nach Aachen. Aachen, wo ihn der Erzbischof von Cöln feierlichst krönte. Als aber nach der Krönung Rudolf den Fürsten die Belehnung mit dem Scepter ertheilen sollte, fand sich dasselbe nicht vor. Da nahm der fromme König das Crucifix vom Altar, küßte es und sprach: „Dies Zeichen, in welchem die ganze Welt erlöst wurde, kann wohl ein kaiserliches Scepter vertreten!" Die Fürsten küßten das Kreuz und empfingen mit demselben die Belehnung. Auch Festlichkeiten aller Art verherrlichten die Krönung. Zum ersten Male wurde ein mit Wildpret gefüllter Ochse für das Volk gebraten; 2000 Mark Silber empfing die Volksmenge, und 5 Tage währte das Turnier. Rudolf Ueberall, wo Rudolf erschien, kamen Scharen von Bürgern und Frieden" her" Landleuten zu ihm und beschwerten sich über die Willkür und Wegelagerei der Herren vom Adel. Der König wußte gar wohl, wie gerecht die Klagen waren, und forderte daher von Allen, den Landfrieden zu achten und die Ruhestörer zu strafen. Im ganzen Reiche suchte er Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Wer des Landfriedensbruchs schuldig befunden wurde, verfiel in schwere Strafe. Viele Raubschlösser wurden gebrochen, räuberische Ritter und Reisige an Bäumen aufgehängt und andere erschlagen. ehrt den Gleich nach der Krönung schrieb Rudolf an den Papst und ver- stchabe/nicht sprach Alles zu erfüllen, was Otto Iv. und Friedrich Ii. gelobt hätten; krönen, darum ward er auch als rechtmäßiger König vom Papste anerkannt. Doch wollte er sich durchaus nicht in Rom krönen lassen, und als man ihn nach der Ursache fragte, antwortete er mit einer Fabel: „Es wurden viele Thiere geladen vor einen Berg, darin war eine Löwenhöhle. Der Fuchs kam auch herbei. Alle Thiere gingen in den Berg, nur der Fuchs nicht; der blieb allein draußen stehen und wartete, ob

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 246

1876 - Mainz : Kunze
246 Dritte Periode der neueren Geschichte. Denkmal errichtet wurde. Seine Familie hat Kaiser Franz in den Adelstand erhoben. Der Oberst Der Aufruf des Erzherzogs Karl hatte auch einige kühne Männer e. Dornberg ^ nördlichen Deutschland veranlaßt, zur Rettung der Freiheit das Schwert zu ziehen (1809). Der hessische Oberst von Dörnberg ver-und Ferdi. ^te 8uerft ^en König Hieronymus von Westfalen gefangen zu neh-nand Schill, men; allein seine Leute ließen ihn im Stiche. Der preußische Husarenmajor von Schill rief seinen Husaren zu: „Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende" und führte sie ins Mecklenburgische, wo seine Schaar bald zu einigen Tausenden heranwuchs. Mit diesen mußte er, vom Feinde gedrängt, sich nach Stralsund werfen, um es zu vertheidigen. Aber die mit Frankreich verbündeten Dänen stürmen die Stadt, in den Straßen entsteht ein heftiger Kampf, Schill fällt. Seine Leute werden theils gefangen, theils erschossen. Dem todten Helden schnitten die Holländer das Haupt ab und schickten es nach Leyden. Von da kam es später nach Deutschland zurück und fand nebst den Resten Schill'scher Krieger vor den Thoren Braunschweigs eine Ruhestätte; daneben wurde eine Kapelle errichtet. Der landlose Herzog Wilhelm von Braunschweig, welcher nach dem Waffenstillstände zu Znaim mit 1500 Mann, der schwarzen Schaar oder den Todtenköpsen, durch Sachsen und Westfalen sich durchgehauen hatte, rettete sich und seine Helden auf englischen Schiffen nach England, wo er sie und sich für bessere Zeiten erhielt. Friedrich Am 11. Oktober 1809 suchte sich der Student Friedrich Staps, Naumburg. ^er Sohn eines Predigers aus Naumburg, im Schloßhofe zu Schönbrunn an Napoleon heranzudrängen. Er wurde festgenommen. Ein großes Messer barg er im Gewände. Er hatte die weite Reise unternommen, um sein Vaterland von Napoleons Gewaltherrschaft zu befreien. Napoleon fragte ihn, was er thun würde, wenn er ihn begnadige. „Sie dennoch morden", entgegnete Staps. Da ließ ihn Napoleon erschießen. §« 25. flaposeons ©(Msftem im fctofriien. §okanb Mit großem Unwillen hatte Kaiser Napoleon bemerkt, daß sein Frankreich eigener Bruder Ludwig, König in Holland, seinem Volke in Bezug auf bereinigt, die Kontinentalsperre allerlei Vergünstigungen einräumte, welche er im Interesse seiner Unterthanen für unumgänglich nöthig erachtet hatte. Da Ludwig sich zuletzt von einem Heere geheimer Agenten und Spione umlagert sah, legte er die Regierung nieder und überließ dieselbe seinem

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 136

1876 - Mainz : Kunze
136 Zweite Periode der neueren Geschichte. Triple-Alliance zu Stande gebracht hatte, und beschloß an dem Groß-pensronar de Witt Rache dafür zu nehmen. Dieser wackere Führer der republikanischen Partei hatte 20 Jahre hindurch die Schicksale Hollands gelenkt und dessen Seemacht unter den Admirälen Trsmp und Ruyter zu Macht und Ansehen erhoben; die Landmacht dagegen war in Verfall gerathen. Als nun Ludwig Xiv, (1672) nicht nur die Triple-Alliance aufgelöst, sondern sich auch durch ein Bündnis mit England und Schweden und mehreren deutschen Reichsfürsten verstärkt und den ersten Minister des Kaisers Leopold, Namens Lobkowitz, durch sein Gold bestochen hatte, rückte er gegen Holland vor. Dies war einem so bedeutenden Gegner nicht gewachsen. Der wackere Kurfürst friedlich Wilhelm von Brandenburg nahm sich zwar der Bedrängten an und wußte auch den Kaiser zur Kriegserklärung gegen Frankreich zu bewegen, allein Lobkowitz suchte den kaiserlichen General Montecu-culi für sich zu gewinnen und alles energische Vorgehen zu vereiteln. Ludwig eroberte in kurzer Zeit 40 feste Plätze theils durch Verrath, Wilhelm von *)Urd) Obwalt. In dieser Noth ward Wilhelm von Dramen der Oranien Retter Hollands. Er wußte den Heldengeist des Volkes zur äußersten rettet Holland. Nothwehr zu entflammen und drängte die Bewohner, die Dämme zu durchstechen, wodurch das Land weithin überschwemmt und dem Ludwl. xiv ^'^eichen Vordringen der Feinde ein Ziel gesetzt wurde. *) verfeindet Ludwig Xiv. erlaubte sich zu gleicher Zeit übermüthige Plackereien Deutwand^ ba§ Rutsche Reich und veranlaßte>durch eine Kriegserklärung, ~Ui' om‘ welche auf dem Reichstage zu Regensburg (1673) beschlossen wurde. Montecuculi, welcher den Feind in Franken unweit Ochsenfurt am Main entwischen ließ, verursachte durch seine Verrätherei die Niederlage der Deutschen bei Holzheim, auf welche eine so gräuliche Verheerung der Rheinpfalz erfolgte, daß der Kurfürst von der Psalz den französischen Marschall Turenne zum Zweikampfe herausforderte, welchen dieser aber ausschlug. Montecuculi hatte die Ankunft seines besten Verbündeten, des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, nicht abgewartet. Ludwig Xiv. wußte ihn als Gegner höher zu achten und veranlaßte die Schweden zu einem Einfalle in Brandenburg. Friedrich Wilhelm befand sich mit seinem Heere auf dem Marsche nach Franken, als er die Nachricht von dem Einfalle der Schweden erhielt. In Eilmärschen *) Damals ward die republikanische Partei gestürzt und Wilhelm von Oranien, dem Führer der oranischen Partei, die erbliche Statthalterschaft übertragen. Johann de Witt und sein Bruder, Cornelius de Witt, Bürgermeister von Dordrecht, wurden vom Volke ermordet (1672).

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 137

1876 - Mainz : Kunze
Vom westfäl. Frieden bis zur ersten französischen Revolution. 137 mußten die Reiter heimkehren, die Fußgänger wurden auf 1200 Wagen fortgeschafft. Bei Fehrbellin erfuhren die Schweden, daß der Kurfürst beifchrbellm nicht in Franken, sondern ihnen gegenüber stand. Nach ungeheueren 16‘5* Anstrengungen siegten die Brandenburger und jagten die Schweden in die Flucht.*) Der Kurfürst erntete allenthalben großen Ruhm, und Montecuculi ließ auf die Kunde von diesem Siege drei Ehrensalven abfeuern; er war auffallender Weise am Tage vor der Schlacht bei Fehrbellin von seinem großen Gegner Türenne, welchen eine Kanonenkugel in der Schlacht bei Saßbach getroffen hatte, unerwartet befreit worden. Der Krieg ward noch vier Jahre zu Wasser und zu Lande ge- Umwegen führt. Ludwig Xiv. war trotz feiner Siege des Krieges müde, weil i6?8. der Aufwand an Geld und Mannschaft den Kräften feines Landes zu f chwer fiel, und schloß auf Englands Rath d ert Frieden zu Nymwegen. Spanien und Deutschland mußten die Zeche bezahlen. Als der große Kurfürst vernahm, daß er die den Schweden ab genommenen Länder wieder herausgeben mußte, weil der Kaiser ihn aus kleinlicher Eifersucht preisgegeben habe, rief er voll Schmerz aus: „Möchte einst aus meinem Geschlechte ein Rächer entstehen !" 4. Straßburgs Verlust und Ludwigs Reunionsunfug. Ludwig Xiv. war durch das Glück, welches alle feine Unter- ^”2'* nehmungen bisher begleitet hatte, übermüthig geworden. Als ihm der onstammern Parlamentsrath Roland de Revaulx einen Plan vorlegte, wie er am Oberrhein bedeutende Länderstrecken erwerben könne, wenn er die im westfälischen Frieden gebrauchten Worte „das Elsaß und die anderen Landschaften seien mit allen ihren Dependenzen an Frankreich abgetreten" richtig auslegen lasse, bestellte Ludwig (1680) sogleich vier Gerichtshöfe, unter dem Namen Reunionskammern, zu Metz, Doornik, Breisach und Besan^on, welche feststellen sollten, was nach Rolands ____ ^ 11l ■v'vt-' Ansicht Frankreich an Land und Leuten noch anzusprechen habe. Man größerung klügelte heraus, daß Rechtsansprüche auf das Kloster Weißenburg, auf Frankreichs Germersheim, Zweibrücken, Saarbrück, Mömpelgard, Straßburg und die freien Städte im Elsaß vorlägen. Ludwig ließ sich durch nichts beirren. *) Die Schlacht bei Fehrbellin ist durch den Tod des Stallmeisters Fro-ben bekannt. Er hatte bemerkt, daß die Feinde sich den Schimmel seines fürstlichen Herrn zum Zielpunkte wählten, und den Kurfürsten gebeten das Pferd mit ihm zu tauschen. Kaum hatte Frobenins den Schimmel bestiegen, so tobtete ihn zwei Schritte von dem Kurfürsten die diesem bestimmte Kugel.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 267

1876 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. 267 Wittgensteins Oberbefehl gegen die Türken über die Donau, eroberten 7 Donaufestungen und das noch nie genommene Varna am schwarzen Meere (1828). Im folgenden Jahre übernahm General Diebitsch das Commando der Russen, schlug den Großvezier bei Schumla, erstürmte Silistria, überstieg den Balkan und rückte nach Konstantinopel vor, während Fürst Paskiewitsch Eriwansky Erzerum in Kleinasien eroberte. In dieser Noth bequemte sich der Sultan zum Frieden von Adrianopel (1829), worin er die Unabhängigkeit der Griechen anerkennen, den Russen aber die freie Schiffahrt auf der Donau und in den Dardanellen , sowie die Schutzherrschaft über die Donausürstenthümer einräumen mußte. Noch waren die inneren Angelegenheiten Griechenlands nicht ge-ordnet. Das Volk war insbesondere mit der Strenge des Präsidenten wird Kömg Kapodistrias unzufrieden, welcher zuletzt (1831) ein Opfer des Meu- 6lie^*Iani) chelmordes wurde. Die Großmächte, welche Griechenlands Unabhängigkeit durchgesetzt hatten, ordneten nun auch die äußeren und inneren Verhältnisse des neuen Staates und bestimmten, daß der Peloponnes, die Inseln des Archipels mit Ausnahme von Samos und Candia, und Hellas vom Busen von Volo bis zu dem von Zeitun dazu gehören sollten. Nachdem der Prinz Leopold von Sachsen-Coburg die Krone des neu gegründeten Königreichs ausgeschlagen hatte, übertrugen sie dieselbe dem Prinzen Otto von Baiern, welcher sie 1833 unter höchst unglücklichen Verhältnissen übernahm. Er regierte bis 1862, wo ihn eine Empörung aus dem Lande vertrieb. Im Jahre 1863 bestieg Prinz Wilhelm Georg von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücks-burg, der zweite Sohn des jetzigen Königs von Dänemark, als Georg I. den erledigten griechischen Thron. Ihm trat auch England die bisher unter seinem Schutze stehenden jonischen Inseln ab; dagegen mißlang eine von den Griechen angestiftete und unterstützte Insurrektion der Insel Kreta (Candia), die somit den Türken erhalten blieb. Auch auf der apenninischen Halbinsel war der Zeitraum von 1820 bis 1830 ein bedenklicher. Ueber Neapel und Sieilien herrschte nach ®ie Mec0lu’ Murats Vertreibung^) König Ferdinand Iv. aus dem bourbonischen pel und Stamme. Das Volk, mit der Regierung desselben höchst unzufrieden, @icuien-begehrte eine neue Verfassung, während der geheime Bund der Car- *) Nach seiner Vertreibung hatte Mnrat den Versuch gemacht, mit einer zusammengerafften Schar sein Königreich wieder zu gewinnen; er ward jedoch ergriffen und als Aufrührer erschossen (15. Oktober
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