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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 52

1824 - Herborn : Krieger
52 so wählte man ans dem Adel nach Verdienst tu nen Herzog (Dux b. Tac.), und jeder Freie war zu den Waffen fähig und pflichtig. Nicht alle Kriege aber waren die Angelegenheit der Volksgemeinde; vielmehr zogen oft einzele Edele mit einer Gefolgschaft ( Comitatus b. Tac.) freier Leute, die ihnen Treue gelobt harten, und daher, wenigstens späterhin, Anrrust i ones ) hießen, auf Eroberung aus Auf diese Weise cntstandeu Staaten, welche eine von der vorbeschricbenen sehr abweichende Verfassung hak- ten. Der Anführer wurde nämlich der Fürst d. i. der Erste und gewisser Maßen der Eigen- thümer des eroberten Landes, seine Gefährten (Comites) aber wurden von ihm eingesetzte, nicht von dem Volk erwählte Beamte. Unter den freien Volksgemetnden eines Stam- mes bestand eine Verbindung auf den Fall des Kriegs, die bei den nord - und mittelreutschen Völkern den Namen Heermann ei *) **) ***) bei den südteutschen den der Ale man net führte. Roch eine andere merkwürdige Einrichtung fand wahr- scheinlich bei den Sneven Statt: daß sie näm- lich eine Heeresabtheiluug an die Gränzen zur *) Wie trösten als Factitivum von trauen (Siehe Meine Teuttche Sprachlehre für Gelehriensch. Z. 147) Vertrauen erwecken beißt, so bezeichnet auch das alte Truste, (Trost) dasselbe, was etwa in unserer Sprache Getraurheit sagen würde. A ns trustio ist soviel als Angetrauter d. i derjenige, der einem Anderen durch den Eid der Treue vers Hunden ist. **) So entstand, wie wir später sehen werden, dar Reich der Franken in Gallien. ***) Daher tool der Name Germanen, der sich auch schon bei Herodor "(i, 125j sinder.

2. Die Geschichte der Deutschen - S. 153

1824 - Herborn : Krieger
153 der ©omme' (687) eine blutige Schlacht und nahm den König gefangen. Nach einem Ver- trag behielt zwar Theodcrich den Königsuamen, Pipin aber wurde alleiniger Major Domus und nahm späterhin der Titel Dux et Princeps om- nium Fl'uncorum an. Mit fester, sicherer Hand führte Pchin Un, ter diesem Namen das Steuer des Staates, beugte die Gewalt der widerspänstigen Großen, gab dem Volk seine alten Versammlungen wie- der, nur daß er sie auf den ersten Mai verleg- te *), und bereitere sd eine bessere Zukunft vor. Mußte auch nach seinem Tode (f7l4) noch ein ganzes Menscheuaitcr unkergeheu, bis die öf- fentliche Meinung, die durch die Legitimi- tät der Merovinger zu Gunsten derselben ge- stimmt war, seiner Familie den Thron zu be- steigen erlaubte; ein Plan konnte nicht mißlin- gen, den der Vater so umsichtig entwarf und der Sohn so kräftig forrführte, daß für den En- kel fast nichts übrig blieb, als die öffentliche Erklärung, er siebe vollendet im Leben da. Auf Pipin folgte nämlich, obwol freilich erst nach heftigen Kämpfen, die Pipins Gcmah- linn Plektrude erregte, sein natürlicher Sohn Karl, der von der gewaltigen Schlacht, die ec (732) gegen die Mauern schlug, der Hammer, (Marcellus) heißt. Mehre Züge, die er in den Jahren 716 — 739 gegen die Sachsen machte, waren ohne bleibende Folgen, sonst aber wat- *) Daö Mä'rzfetd war noch eine Einrichtung aus den Zeiten der Volks-Herrschaft, wo auf einer im März gehaltenen Versammlung über die Angelegenheiten de5 Staates beratschlagt wurde, späterhin ging es in eine bloße Musterung des Volkes über Seit der Verlegung tzus den ersten Mai hieß es Mai seid (Campus Maduu), r

3. Die Geschichte der Deutschen - S. 297

1824 - Herborn : Krieger
297 desherren errungen, und die Vogteicechte sind auf den Rar!) übergegangen, der noch zum Thcil aus ritterlichen (Parricier), zum Lheil aus freien Geschlechtern gewählt wird. Zugleich sind ne hier und dort in Bündnisse znsammenge- treten, und indem durch eine neue Waffenart, die Armbrust, die man auf den Kreuzzügen ken- nen lerrue, das Fußvolk in der Kriegskunst mehr Bedeutung gewonnen hat, sieht sich das Bür- gerchum im Stande, mir dem Adel in den Kampf zu treten, der sich durch die nächstfolgenden Jahr- hunderte hlnziebet. Mit dieser veränderten Stellung der Ele- mente des Volkes hat auch seine Bildung, Wis- senschaft und Kunst, eine andere Gestalt erhal- ten, und man kann nicht sagen, daß sie eine vorkhetlhaftere wäre. Die schöne Sangcsbegei- sterung der vorhergehenden Iahrzehende ist er- kaltet, die letzten Töne des Minnesanges verhal- len in diesen Tagen. Die Pflege der Dichtkunst kömmt von dem Adel an den Bürgerstand, und wird auf diese Weise, wie sie früher eine ade- liche Kunst gewesen war, ein bürgerliches Ge- werbe; von einer Dichtkunst wird von nun an nach 50 Jahren nicht mehr die Rede sein, da es nur ein Dichterhandwerk gab, das zunktmä- ßig betrieben ward. Die Gelehrsamkeit spitzsin- dtaes, unfruch bares S ch u l t h u m (Scholastik). Außer der Geschichte, die unter ihren Priestern einen Lambert von Aschaffenburg, Otto von Frei singen u. a. zählt, hat nur das Rechts eine erfreuliche Pflege gefunden. Unter den sächsischen Kaisern ist, wie wir gesehen ha- den. das geschriebene Recht der Karolinger außer G brauch gekommen, und es hat einige Jahrhunderte hindurch nur eine politische Fort- bildung des Rechtes nach Herkommen und ver-
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