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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrstufe 2 - S. 101

1863 - Leipzig : Teubner
Bodenform, die Abwesenheit klimatischer Extreme, die reiche Vegetation, die Leichtigkeit der Ernährung und des Verkehres sowol feste Ansiedelungen, als die größere Vermehrung der Einw. und die mannigfaltigste Entwickelung ge- sellschaftlicher Zustände wie vielfache Übung geistiger Kräfte begünstigen. Von fast noch größerem Einflüsse auf die Cultur der Einw. eines Landes ist die Erdstellung desselben. In abgelegenen, schwer zugänglichen Gegenden kommt der Bewohner nur selten oder gar nicht mit Fremden in Berührung. Er ist daher auf sich selbst beschränkt und bleibt lange ungebildet, wie die Südseeinsulaner, die Einw. des innern Afrikas und Asiens, abgelegener Gebirgsthäler und von Randgebirgen umschlossener Hochebenen. Wenn da- gegen die Heimat eines Volkes leicht zugänglich ist oder der anderer, nament- lich gebildeter Völker nahe liegt, so entwickelt sich durch den Verkehr bald eine höhere Cultur. Die Griechen. Schiffbare Flüsse sind als Leiter der menschlichen Cultur und Gesittung zu betrachten, ebenso größere Landseen und Binnenmeere, und in einem noch höhern Grade die Länder und Völker verbindenden Oceane, weil sie den Ver- kehr zwischen entfernt von einander wohnenden Nationen begünstigen. Deßhalb sind auch Länder, welche schiffbare Flüsse haben oder an hafenreichen Meeren liegen, unter sonst gleichen Verhältnissen von den gebildetsten Völkern bewohnt: im frühern Alterthume die fruchtbaren Flußlandschasten Ägypten, Mesopo- tamien und Indien; später die das Mittelmeer umgrenzenden Länder: Phö- nizien, Karthago, Griechenland und Italien; jetzt bei gesteigerter Cultur die dem offenen atlantischen Ocean zugekehrten Küstenländer Europas und Nord- amerikas. Zur Verbreitung größerer Cultur hat aber nicht blos der friedliche Verkehr der Völker beigetragen, sondern auch der Verkehr der Völker Europas und Asiens durch große Kriege. Auf die großen Persereinbrüche nach Griechen- land folgte Alexanders d. Gr. Zug nach Persien und Indien; den Heerzügen der Römer die Einbrüche germanischer Völker; auf die Einfälle der Hunnen Gegenkämpfe der Deutschen; auf die Eroberungen der Araber und Türken die Kreuzzüge; auf die Einbrüche der Mongolen das Streben der Russen, die rohen Horden Asiens immer mehr zurückzudrängen und zu bändigen. An die Stelle großer Weltstürmer treten jetzt die Kaufleute und die wissenschaftlichen Reisenden. Die Bildung einzelner Menschen wie ganzer Völker wird indeß nicht allein durch äußere Verhältnisse, sondern auch durch geistige Eigenthümlich- keiten, durch Anlagen und Neigungen gefördert oder gehemmt. Die in geisti- ger Hinsicht günstig ausgerüsteten Völker besitzen in ihrer höhern Geisteskraft die Mittel, nicht allein in dem Kampf mit den Naturgewalten zu bestehen, sondern sogar diese zu ihrem Zwecke dienstbar zu machen, wogegen die nur mit einem geringen Maße geistiger Kräfte ausgerüsteten Völker in dem Kampfe mit den Naturgewalten unterliegen und wol gar zu Sklaven derselben herab- sinken. Die Indo-Europäer und die Polarvölker. 8. 209. Frankenheims Eintheilung der Völker nach ihrer Lebens- weise und Cultur. Man unterscheidet die Völker 1) je nachdem sie ihre Wohnsitze wechseln oder behaupten, in wandernde, halbwandernde und ansässige, 2) je nachdem

2. Lehrstufe 2 - S. 185

1863 - Leipzig : Teubner
185 Die Reformation durch Luther (geb. 1483, st. 1546) seit 1517 (95 theses am 31. Oktbr. 1517 in Wittenberg, Reichstag zu Worms 1521, Bibelübersetzung auf der Wartburg). Melauchthon geb. 1492, st. 1560. 329. B. Staatskultur. 1) Die physische Kultur ist in den meisten Staaten in einem blühen- den Zustande. Der Bergbau ist uralt und wird am meisten in Österreich, Preußen, Sachsen, Hannover, Braunschweig, Nassau und Bayern betrieben. Die Silbergruben am Harze (Rammelsberg) unter K. Otto 1-, die Schnee- berger und Annaberger Silbergruben im sächs. Erzgebirge 1471 entdeckt. Der Ackerbau, die Hauptgrundlage der Nationalwohlfahrt, beschäftigt etwa Vz der Bevölkerung, ist am einträglichsten in den fruchtbarsten Gegenden, im Gebirgslande, in den breitern Flußthäleru, z. B. in der goldenen Au, am Nordfuße des mitteldeutschen Hochlandes in den Börden, z.b. in der Magde- burger, Warburger und Soester, im Tieflande in den Marschen §. 91. Man baut Getraide, Hülsenfrüchte, Gemüse aller Art, verschiedene Gewerbe-, Handels - und Farbpflanzen, Futterkräuter, Obstbäume und Weinreben. Die Wälder werden in den meisten Staaten sorgfältig gepflegt. Die Waldbäume. Die blühende Viehzucht beschäftigt sich mit der Zucht der Rinder, Schafe, Pferde, Schweine, Esel und Maulthiere; der Hühner, Enten, Gänsen, a. Vögel; der Bienen besonders in den nördl. Haidegegenden, der Seidenraupe in Tirol und Istrien. Die Jagd ist nur noch in wenigen Staaten von Be- deutung. Der Fang der Fische u. a. Seethiere ist an den Küsten der Meere und Seen wie in den Flüssen nicht unbedeutend. Heringe, Sprotten u. a. Seethiere. 2) Die technische Kultur ist gegenwärtig sehr bedeutend und blüht immer mehr auf. Die bedeutendsten Gewerbe sind: die Wollen- und Baum- wollenmanufactureu, die Garn- und Leinwandbereitung, ferner die Seiden- weberei, die Färberei, die Fabrikation von Metall- (ausgezeichnete Bijouterie- fabriken in Pforzheim, Hanau, Berlin), Glas-, Porzellan- und Töpfer- waaren, die Bierbrauerei, die Tabacks- und Zuckerfabrikation, die Gasbe- reitung u. a. Die größte Gewerbthätigkeit ist in Schlesien, Sachsen, in der preuß. Rheinprovinz, in Nordböhmen, Niederösterreich, im nördl. Bayern, Würtemberg, Baden, in Thüringen u. s. w. Von Deutschen sind viele tech- nische Erfindungen gemacht: Leinen- und Maschinenpapier (§. 336 Berlin), Porzellan, Kupferstecher- und Buchdruckerkunst, Lithographie, Schießbaum- wolle; Nunkelrübenzucker (§. 337 Berlin), Taschenuhren, Spinnrad u. a. Wie heißen die Erfinder? Der Handel, sowol Land - als Seehandel, ist sehr wichtig und ausgebreitet. Er wird befördert durch die Erdstellung Deutsch- lands, durch seine Lage an 3 Meeren, durch die vielen schiffbaren Flüsse (60) und Kanäle, von denen die größten mit Dampfbooten befahren werden (zuerst der Rhein 1827), durch zahlreiche Landstraßen und Eisenbahnen (die 1 Pferde- bahn zwischen Budweis und Linz 1828 bis 1832, die I. Dampfeisenbahn zwi- schen Nürnberg und Fürth 1835 angelegt), durch Posten (die ersten durch Franz v. Taxis unter K. Maximilian I.), durch Telegraphen (der 1. mecha- nisch-optische zwischen Berlin und Trier 1833, der 1. elektrvmagnet. 1843 auf der rhein. Eisenbahn bei Aachen), durch die Zollvereine, durch Consulate im

3. Lehrstufe 2 - S. 210

1863 - Leipzig : Teubner
210 in Pau geb. K. Heinrich Iv. v. Navarra ri. Frankr. 1553, Bernadette K. v. Schwe- den 1764; 4) Corsika, 1768 franz. (Baron Th. v. Neuhof aus Westfalen König v. Corsika 1736), in Ajaccio Nap. I. 1769 geb.; 0) die Co Ionien 22379 Dl., 3600000 E.; in Asien tz. 46i; in Afrika §. 4«; in Amerika §. 495; in Australien §. 475. §. 393. A. Die Grunämacht. Ii. Das Land. 1) In ganz Frankreich 37421000 Einw., auf 1 Oîmeile 3742. Flan- dern ist am dichtesten bevölkert (11300), in den mittleren und südlichen Gegenden nur 2000 auf 1 Du Meile. Die 58 großen Städte nach der Einwohner- zahl. In den Städten nimmt die Zahl der Einw. bedeutend zu, auf dem Lande nicht, eher ab. Wieviel Einw. in Europa und in den Colonien zu- sammen? 2) Das Land war ursprünglich größtentheils von Celten (Galliern, daher Gallien) im Sw von Jberiern (Basken), im No von Germanen bewohnt. Früh entstanden phönizische und karthagische Colonien; 560 gründeten Pho- käer die griech. Colonie Masstlia; die Römer besetzten 122 v. Chr. die Provence (provincia Rom.) und Cäsar eroberte von 58 bis 52 v. Chr. das ganze Land, das bis 486 n. Chr. (Syagrius) römisch blieb und ganz romanisirt wurde. Seit 287 drangen Germanen ein (zuerst Franken und Alemannen, seit 411 Burgunder, 412 Westgotheu, feit 912 Normannen) und seit 450 Briten. Die Franken unterwarfen sich allmählich das ganze Land, das nun nach denselben Frankreich genannt wurde. Aus der Vermischung der Celten, Römer, Deut- schen u. a. sind die Franzosen (Franken) entstanden, deren Anzahl etwa 33 Will. beträgt. Außerdem etwa 800000 Italiener im So und auf Corsika; 2 Mill. Deutsche im No; 1300000 Celten (Bretons in der Bretagne); 10000 Zigeuner; 150000 Basken im Sw, an den Pyrenäen. — Die fran- zösische Sprache (im 8 ganz anders wie im N) und die italienische heißen romanische Sprachen wegen des Vorherrschens des Römischen; die deutsche, die celtische und baskische Sprache.- 3) Bis auf 80000 Juden und 2 Mill. Protestanten lauter Katholiken. Christliche Gemeinden gab es in Gallien schon im I. Jahrh.; das ganze Land war im 4. Jahrh, christlich. Westgothen und Burgunder waren bei ihrer Ein- wanderung bereits Christen; die Franken wurden es seit der Schlacht bei Zülpich 496. Lutheraner und Reformirte seit 1520. Blutige Kämpfe zwischen Katholiken und Hugenotten (Pariser Blnthochzeit 24. Aug. 1572) bis zum Edikt von Nantes 1598, Aufhebung dieses Edikts 1685 und schreckliche Ver- folgung der Hugenotten unter Ludwig Xiv. Réfugiés. Jetzt Religions- freiheit. §. 394. B. Stnatskuttur. Die physische Kultur wird von dem milden Klima und dem fruchtbaren Boden ungemein begünstigt. Unfruchtbare Gegenden sind die Landes, Sables und Marais in Gascogne und Guienne, in Flandern und Artois, in der Picardie u. a. Gegenden, die Sümpfe und Kieselfelder (Crau) in der Provence, die dürre Fläche der Champagne (Champ, pouilleuse), die höhern Gebirgs- gegenden der Alpen, Pyrenäen, Sevennen und Corsikas. Ackerbau, Obstbau und Viehzucht sind in den nördl. Provinzen, Wein- und Seidenbau in den

4. Lehrstufe 2 - S. 135

1863 - Leipzig : Teubner
135 Laufen bei Laufenburg und den Höllenhacken bei Rheinfelden; von Basel bis Mainz durchfließt er, viele Inseln bildend, häufig von Dämmen eingefaßt, die oberrheinische Tiefebene; im untern Durchbruchsthale von der Nahemündung bis Bonn durchbricht er das niederrheinische Schiefergebirge in einem schmalen, mit Burgen, Ruinen, Schlössern, zahlreichen Ortschaften und Städten ge- schmückten Thäte; das Binger-Loch, der Mäuseturm, das'wilde Gefährt bei Bacharach, der Lurlei unterhalb Oberwesel, die Bank, ein Strudel zwischen Oberwesel und S. Goar, das Gewirr unterhalb S. Goar; in: Unterlaufe durch- fließt er die niederrheinische Tiefebene; unterhalb Emmerich beginnt das 400 lumeil. große Delta, das größte in Europa; bei Pannerden entsendet der Rhein links die Waal, die sich bei Gorkum mit der Maas verbindet und den Namen Maas erhält (Biesbosch); oberhalb Arnheim trennt sich vom Rheine rechts die neue Bffel (Drusus-Kanal), die bei Doesburg in die bei Kämpen in den Zuyder-See (früher Landsee R1svu8, §. 255. f., dessen Aus- fluß in die Nordsee noch jetzt Vlie heißt) mündende alte Assel fließt; bei Wykby Durstedte trennt sich vom Rhein der westl. fließende Leck, der oberhalb Rotter- dam der Maas zufließt, die in mehreren Armen (Maas beibrielle, Flakke Häring bei Hellevoetsluis und Kranker mit der Schelde vereinigt) in die Nordsee mündet; der krumme Nhein geht nach Utrecht, von hier als alter Nhein (Uü6uu8) über Leyden bei Katwyk am See jetzt in künstlichem Bette in die Nordsee, früher der größte Arm; bei Utrecht trennt sich die Vecht, die als eigentliche Vecht bei Muiden und als Amstel bei Amsterdam in den Zuyder-See mündet. Die Schiffahrt beginnt bei Basel; von Straßburg an fahren größere Segel- und Dampfschiffe, von Köln an Seeschiffe. Das Stromsystem des Rheins ist das ausgebildetste Europas. Städte: Ehur, Vaduz, Rheineck, Con- stanz wahrscheinlich von K. Constantius Chlorus gegründet (Kirchenversamm- lung 1414 bis 1418; Huß 1415 verbrannt), Schaffhausen, D. August (Augusta Rauracorum), Basel (Concil 1431 bis 1448; Friede zwischen Preußen und Frankreich 1795), Alt-Breisach (Römerfeste am linken, jetzt am rechten Ufer sder Kaiserstuhl)), Straßburg (Karlsruhe, von Markgraf Karl von Baden 1715 fächerartig erbaut), Speier, Mannheim, Worms (Luther auf dem Reichstage 1521; Landfriede 1495), Mainz (Kurf.), Bingen, Koblenz, Bonn, Köln, einst größte Stadt Deutschlands (Kurf.), Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Nymwegen, Arnheim, Utrecht, Rotterdam, Leyden. «) Linke Nebenflüsse des Rheins: 1) die von Thun an schiffbare Aar kommt vom Finster-Aarhorn, bildet den Brienzer und Thunersee; Städte: Bern, Solothurn, Aarau, die Habsburg (Stammburg der Habsburg. Kaiser; K. Rudolf), Königsfelden (K. Albrecht 1308 ermordet). Zuflüsse links: die Saane (Freiburg) und Zihl (Abfluß des Vieler-, Neuenburger- und Mur- tener-Sees; rechts die Neuß (Teufelsbrücke, Vierwaldstädter, Zuger See) und Limmat (Züricher See); 2) Jll bei Straßburg (Elsaß-Kanal); 3) die Lauter bei Lauterburg, Karlsruhe gegenüber, Grenzfluß zwischen Deutschland und Frankreich; 4) die Nahe bei Bingen; 5) die Mosel bei Koblenz entspringt auf den südlichen Vogesen (Toul, Metz, Trier, Kurf.) ist von Charmes an schiffbar, von Trier an für Dampfschiffe; 6) die 88 Meil.

5. Lehrstufe 2 - S. 121

1863 - Leipzig : Teubner
121 morgaño. §. 155; Schillers Taucher); 3) zwischen Italien und der griech.-tür- kischen Halbinsel im N das adriatische Meer*), an dessen Nordseite die Halb- insel Istrien die Busen von Venedig, Istrien, Fiume und Quarnero bildet; im 8 die Straße von Otranto und das ionische Meer mit dem Busen von Tarent, Patras, Lepanto und Arkadien (Busen von Koron und Kolokythia); 4) zwischen Griechenland und Kleinasien das griechische oder ägäische Meer (König Agens von Athen, der Vater des Theseus) mit den Busen von Nauplia, Ägina, Vola, Salonik u. a., und dem Kanäle von Talanti (Euripus); cl) die Dardanellenstraße (Dardanum, die Dardanellenschlösser —, Hero und Leander —, der Hellespont, Helle, die Argonauten) und das Mar- niara-Meer (die Propontis) zwischen Kleinasien und der Türkei; e) die Straße von Konstantinopel (Bosporus Thracicus), das schwarze Meer (Pontus euxinus — das gastliche Meer, seit Griechen an seinen Küsten wohnten, früherpoutus axiuus —das ungastliche Meer) zwischen Europas Süd- und Kleinasiens Nordküste; Straße von Kertsch (Bosporus Oimmorieus), das fischreiche asow'sche Meer (Palus Maeotis, §. 119); k) an Europas Westküste: der Busen von Cadir, von Biskaya; der bri- tische Kanal mit der normannischen Bucht (die normannischen Inseln und die normannische Halbinsel); die Straße von Calais, die Nordsee**) mit der Zuyder See***), dem Dollart und der Hamburger Bucht; das Ska- gerrak, das Kattegat, der (Ore-) Sund, der große und kleine Belt; die Ostsee K), östlich von Dänemark, mit der schleswiger Bucht, dem Femern- Sunde, der lübecker Bucht, der Hommerschen und danziger Bucht, dem rigaischen, finnischen und bottnischen Busen; westlich von Großbritannien ist der Kanal von Bristol, der S. Georgs-Kanal, die irische See, der Nordkanal u. a.; zwischen Grönland und Norwegen ist das grönländische mit dem norwegischen Meere. Welche Meerengen verbinden die einzelnen Glieder des atlantischen Ocean unter einander und den atlantischen Ocean mit den Nachbaroceanen? 8- 256. Größe. Der atlantische Ocean ist 1620000 oder über 1v5 Mill. Üh Meilen groß, größer als das nördliche Eismeer und der indische Ocean zusammen, fast halb so groß wie der große Ocean. Die Entfernung von der Nord- bis zur Süd- *) Von der früher wichtigen Handelsstadt Adria am Po benannt §. 119. Vgl. Richtung und Gestalt des adriatischen mit der des rothen Meeres, das ägäische mit dem malayischen und ebenso die andern größeru Busen Südeuropas mit denen Süd- asiens. **) Nördlich von Deutschland, auch deutsches Meer und von den Dänen Westsee benannt. ***) Zur Zeit der Römer ein Landsee, Flevus. Von 1219—1287 wurde durch Stürme das denselben vom Meere trennende Land weggerissen. Fast zu gleicher Zeit entstand der Dollart und der Jahdebusen. Viele Dörfer und selbst Städte mit ihren Emwohueru gingen dabei zu Grunde. Das 1539 entstandene Harlemer Meer ist nun ausgetrocknet. +) Auch baltisches Meer genannt tz. 119. Vgl. die Ostsee mit der Hudsousbay und dem ochotzkischeu Meer. J *

6. Lehrstufe 2 - S. 170

1863 - Leipzig : Teubner
170 nicht allein feste Wohnsitze, sondern sind auch Cultur - oder humane Völ- ker. Zu jenen gehören die Einw. des östl., zu diesen die des westl. Europas. Gewerbe, Handel, Schiffahrt, Künste und Wissenschaften finden sich in einer solchen Vollkommenheit und Ausdehnung wie bei den Europäern nirgend weiter auf Erden, so daß europäisch und nichteuropäisch Gegensätze geworden sind wie gebildet und roh. Die Erdstellung Europas, das von 3 Erdtheilen und an 3 Seiten vom Ocean umgeben ist, dessen Glieder allethalben zwischen den vielen Halbinseln und Inseln tief in den Continent eindringen, wodurch der Verkehr mit andern Erdtheilen erleichtert wird; die vielen schiffbaren Flüsse, die Europa durchströmen; das Relief seiner Oberfläche, das die Anlage von Verbindungswegen, von Stein- und Eisenstraßen wie von Kanälen möglich macht; die Fruchtbarkeit des Bodens und die klimatischen Verhältnisse begün- stigen die Entwickelung der Kultur wie kein andrer Erdtheil. Berühmt waren im Alterthume die Phönicier und Karthager durch Gewerbe und Handel; ihre Bedeutung verschwindet aber, wenn wir sie mit den jetzigen Völkern Europas vergleichen, namentlich mit den Engländern, Deutschen und Franzosen, deren Industrie in höchster Blüthe steht, deren Verkehr auf Eisenbahnen, durch Segel - und Dampfschiffe nicht bloß im Innern des Erdtheils stattfindet, son- dern zum Weltverkehr geworden ist, deren Handelsflotten alle Meere der Erde befahren. Ebenso stehen Kunst und Wissenschaft in hoher, nie dagewesener Blüthe. In Deutschland, Norwegen, Schweden und Schottland ist die Bil- dung selbst in die untern Schichten des Volkes so weit eingedrungen, daß jeder wenigstens lesen und schreiben kann. b. Allgemeine Staatenkunde Europas. 308. Die Ständeverschiedenheit. In den meisten Staaten Europas sind alle Einw. frei, nur in Rußland gab es bisher neben den Freien noch Leibeigene, die jedoch jetzt frei werden, in der Türkei gibt es Sklaven. Außer den Fürsten sind in allen Staaten Geistliche, Staatsdiener, Sol- daten, Adelige, Bürger (oder Gewerbtreibende und Künstler) und Bauern (oder Landbauer) mit mehr oder weniger Vorrechten §. 216. §. 309. Die politischen Verhältnisse Europas. Die Art und Weise der gesellschaftlichen Zustände und der Staatsverhält- nisse entspricht in Europa wie überall den ethnographischen und religiösen Eigenthümlichkeiten so wie den verschiedenen äußern Lebensbedingungen. Da- her auch in dieser Beziehung bei großer Einartigkeit die entschiedenste Mannich- faltigkeit der Erscheinungen. Das Christenthum schließt despotische, die ge- steigerte Cultur patriarchalische Staatssormen aus. Wenn man die in jeder Beziehung Asien angehörenden Türken nicht berücksichtigt, so findet man in Europa nur monarchische und republikanische Staatsformen, die letztern nur bei Staaten von geringer politischer Bedeutung. Unter den Völkern des kaukasischen Stammes sind nur germanische, sla- vische und romanisch-griechische, von denen des mongolischen Stammes nur die Osmanen zu eigenem politischen Dasein gediehen, da die übrigen den Staaten jener einverleibt sind.

7. Lehrstufe 2 - S. 173

1863 - Leipzig : Teubner
173 Straßburg vorbei, über die hohe Veen, die Ardennen und Vogesen, wie über die Mosel an der lurembnrg-preuß. Grenze), die Südgrenze von Basel bis Triest am.adriat. Meer (an der Schweiz, am Königreich Italien und außer- deutschen Österreich hin, am Rhein von Basel über den Bodensee bis Liechten- stein, dann über den Örtler, den Gardasee, die Trientiner-, cadorischen- und julischen Alpen); die Ostgrenze von Triest bis..zum nordöstlichsten Punkte Deutschlands an der Ostsee (am außerdeutschen Österreich, an Rußland und am außerdeutschen Preußen hin, über die Ostalpen, zwischen dem deutschen Hochlande und den Karpathen, an der untern March und obern Weichsel hin, über die Warthe bei Landsberg); die Nordgrenze vom Ausfluß des Zarno- witzer Sees bis Emden (Ostsee, gegen Dänemark die Eider, Nordsee). Deutschland hat also die Gestalt eines Vierecks und ist ziemlich abgerundet. Welche Halbinseln und Inseln? welche Oceanglieder liegen an der Küste? Küsten- städte. Wie weit sind die äußersten Punkte vom Äquator und voin Nordpole entfernt? welchen Einfluß hat die Erdstellung Deutschlands auf den Verkehr seiner Bewohner? §. 312. Größe. Ganz Deutschland ist H500 Esmeil. groß, wovon 3580 auf das deutsche Österreich, 3389 auf das deutsche Preußen, 187 auf Holstein und Lauenburg, 87 auf Luxemburg und Limburg und 4227 auf die übrigen 31 Staaten kommen. Der Südpunkt ist vom Nordpunkte fast 150, der West- vom Ostpunkte >32 Meil. entfernt. Wie berechnet man dies? Andere Entfernungen, d. Hydrographie Deutschlands. 8. 313. Die Flüsse. Die Flüsse Deutschlands ergießen sich in 4 Meere: a) das Gebiet der Ostsee §. 282. 5. u. 6.: Weichsel und Oder; d) das Gebiet der Nordsee §. 283. 11 — 15.: Eider, Elbe, Weser, Ems und Nhein; c) das Gebiet des Mittel- (adriat.) M. §. 285. 5. u. 6.: einige Neben- flüsse des Po, die Etsch und einige Küstenflüsse; ck) das Gebiet des schwarzen M. §. 286. 13.: die Donau. Quelle, Lauf, Mündung, Schiffbarkeit, Seitenflüsse, Uferstädte dieser Flüsse. Welche strömen nur mit ihrem Ober-, welche mit ihrem Mittel-, welche mit ihrem ganzen Laufe in Deutschland? nach welcher Richtung fließen sie? Die Kanäle zur Verbindung der Fluß - und Meergebiete. Die wichtigsten Flüsse Deutschlands sind die Donau, der Rhein, die Weser, Elbe und Oder. Die gewaltige Donau verknüpft die Handelsinteressen der verschiedensten Völker in Deutschland und im O davon; der mächtige Rhein in gleicher Weise die der cultivirtesten abendländischen Völker. Die Weser, Elbe und Oder sind vorzugsweise deutsche Ströme, denn sie fließen nur durch deutsche Gaue, tragen nur die Fahrzeuge und Besitzthümer deutscher Stämme auf ihren Fluthen und öffnen nur den Einw. Deutschlands die weite Bahn zum Meere. Der bei weitem wichtigste dieser 3 vorzugsweise deutschen Ströme ist die im Herzen Deutschlands entspringende Elbe, 'weil sie der längste, der wasserreichste und befahrenste dieser 3 ist; Weser und Oder dienen nur dem Landesverkehr einzelner deutscher Staaten, die Elbe aber ist eine Strombahn, auf der sich mittel - und norddeutsche Stämme die Hände reichen.

8. Lehrstufe 3 - S. 144

1867 - Leipzig : Teubner
144 Kertsch oder Jenikale (Bosx. Cimmericus), die zu dem Asowschen (Palus Maeotis) und dem Faulen Meere führt; t) an Europas Westküste: der B. v. Cadiz, das Aquitanische M. und der B. v. Biscaya, der Britische Kanal (1a Manche) mit der Nor- mannischenbucht (St. Michel) und der Pasdecalais; — Me Nordsee (Mare Britannicum od. Germanicum) ob. das Deutsche Meer, von den Dänen Westsee genannt, mit dem Wash- und Murray B. an der Britischen Küste, mit der Zuydersee, dem Dollart, Jahdebusen und der Hamburger B u ch t im 8*); — das Skagerrak, das Kattegat mit dem Lymfjord, der (Oere-) Sund, der Große und Kleine Belt; — die Ostsee (Baltisches Meer) mit der Schleswig er, der Lübecker, Pommerschen und Dan- ziger Bucht, dem Rigaer, Finnischen (Kronstädter Bucht) und Bott- nischen B.; — die Skandinavische See;— westl. v. Großbritannien: der Kanal v. Bristol, der S. Georgskanal, die Irische See mit der Menaistr. und dem Solway-B., der Nordkanal mit dem Frith of Clyde und dem Linne Logh. Welche Meere werden durch die einzelnen Straßen verbunden? 8- 265. Größe und Tiefe. Größe: 1.620.000 m M., größer als Asien, Afrika und Europa zusam- men, die Hälfte des Großen Oceans; Küstenlänge 5670 M. An 3 Stellen ist die Ost- von der Westküste nicht über 400 M. entfernt; wo? Seine größte Breite, auf 30" n. Br., beträgt an 1000 M. — Areal der Hauptglieder: Mittelmeer 54700 Ql. Marmarameer 220 sum. Nordsee 12000 - Hudsonsbai 22775 Schwarzes Meer 8190 - Mexicanischer B. { Ostsee 7270 - Caraibisches 2». J/D0uu ' Keines Oceans Bodengestalt ist so genau bekannt wie die des Atlantischen. Von der europ.-afrikan. Küste senkt sich sein Boden sanft zu der Thalsohle hin, die der amerikan. Westküste parallel und derselben näher als der der alten Welt hinläuft. Die tiefste Stelle des Atlant. Oceans, über 30000) befindet sich zw. 35 und 40" n. Br., südl. von der Neufundlandsbank, größere Tiefen- angaben im südatlant. Ocean sind unzuverlässig. Europa ist mit Nordamerika durch ein großes unterseeisches Hochland verbunden, über welches sich nur die Neufundlandsbank und die vulkan. Azoren erheben. Auch die Bahama inseln ruhen auf einem unterseeischen Tafellande. Die Nordsee enthält die große von England bis Jütland reichende Doggersbank, von der Südspitze Nor- *) Verschiedenes spricht dafür, daß einst die französische Küste mit der englischen zusammenhing und daß seit dem Durchbruche des Oceans durch den Pas de Calais jene gewaltige Zertrümmerung der norddeutschen Küste begann, welche bis in die geschichtlichen Zeiten herabreicht. Zur Zeit der Römer war die Zuydersee, Flevo, ein Landsee, den die Assel durchströmte (daher der Ausfluß in die Nordsee noch jetzt Vlie), von 1219 — 87 rissen Sturmfluthen das denselben vom Meere trennende Land weg; 1218 entstand der Jahdebusen und durch die Weihnachtsfluth des- I. 1277 der Dollart. Viele Städte und Dörfer gingen dabei zu Grunde, bei der schrecklichen Allerheiligenfluth v. 1577 kamen an der Nordseeküste über 100000 Menschen um; 1421 verschlang das Meer einen Theil Südhollands mit 72 Dörfern (der Biesbosch).

9. Lehrstufe 3 - S. 197

1867 - Leipzig : Teubner
197 — Der Ackerbau, die Hauptgrundlage der Nationalwohlfahrt, beschäftigt über V3 der Bevölkerung und nimmt ~/h des Bodens in Anspruch. Die frucht- barsten Gegenden finden sich entweder am Fuße der Geb., wo das Wasser dicke Schichten loser Ackerkrume abgelagert hat, z. B. in Niederbayern, Schlesien, Lausitz, Osterland, um Dessau, in der Magdeburger und Soester Börde, der Goldnen Aue, oder in dem Alluvium breiter Flußthäler oder in den Marschen, doch weiß deutscher Fleiß auch ärmerem Boden lohnende Ernten abzugewinnen. Man baut G etreide, im N vorwiegend Roggen, im 8 Weizen, Kartoffeln überall, Hülsenfrüchte, Gemüse aller Art, die schönsten um Bamberg und Erfurt, Flachs in Böhmen, Mähren, Schlesien, Sachsen und Thüringen, Hannover und Westfalen, Tabak in der Pfalz, Hessen, Baden, Tirol, Hopfen in Bayern, Böhmen, Braunschweig und Schlesien; die Obstzucht blüht am Rhein, in Franken und Tirol, der Weinbau vor Allem am Rhein, der Mosel und in der Pfalz, ferner am Neckar und Main, an der Donau, Sau und Etsch und im nördl. Böhmen. — Die Wälder werden sorgfältig gepflegt, viele liefern treffliches Schiffbauholz. — Die Viehzucht blüht überall: ausgezeich- netes Rindvieh in den Alpen, dem Schwarzwald, Allgau, Vogtland, in Holstein, Oldenburg und Ostfriesland; Schweine in Westfalen, Böhmen, Pommern, Bayern, Mecklenburg; die Schafzucht, durch spanische Merinos veredelt, im K. Sachsen und Schlesien, Haidschnucken in der Lüneb. Haide; Feder Viehzucht ist überall erheblich (Gänse in Pommern und Böhmen) weni- ger die Bienenzucht und die der Seidenraupe (Tirol und Istrien). — Die Jagd ist nur noch in wenigen Staaten, z. B. in Böhmen, von Bedeu- tung. Der Fang der Fische u. a. Seethiere ist an den Küsten, in Seen und Flüssen nicht unbedeutend. §. 323. Die technische Kultur. ist gegenwärtig, Dank dem vervollkommneten Maschinenwesen, sehr bedeutend und blüht immer mehr auf. Die wichtigsten Gewerbe sind: Wollen- und Baumwollenmanufaktur in Rheinpreußen, Schlesien, Mähren, Sachsen, Nordböhmen, Brandenburg; Garn- und Leinwandbereitung in Schlesien, der Lausitz, Württemberg und Westfalen; Seidenweberei und Färberei, ferner die Fabrikation v. Metallwaren in Westfalen, Rheinpreußen, Schlesien und Steiermark (ausgezeichnete Bijouteriefabriken in Pforzheim, Hanau, Berlin), von Glas in Böhmen, von Porzellan in Sachsen, Berlin und Bayern, von Töpfer-, besonders auch von Holzwaren; die Bierbrauerei liefert das National- getränk (Bayern braut jährl. 12 Mill. Eimer); Tabaks-und Zuckerfabrikation.—• Der Handel, sowohl Land - als Seehandel, ist sehr wichtig und ausgebreitet. Die deutsche Handelsmarine ist die 3. der Welt (nach der engl, und nordameri- kan.). Den Handel befördert die Erdstelluug Deutschlands, seine Lage an 3 Meeren, die vielen (60) schiffbaren Flüsse, doch sind Rhein und Elbe noch mit Zöllen belastet, zahlreiche Kanäle, Landstraßen und ein dichtes Netz von Eisen- bahnen (e. 2000 M.; die I. Dampfschiffahrt auf d. Rhein 1827; die 1. Pferde- eisenbahn zw. Budweis und Linz 1828; die 1. Dampfbahn v. Nürnberg nach Fürth 1835), das Postwesen (die ersten Posten unter K. Mar. I. durch Fz. v. Taris) und Telegraphen (der 1. optische zw. Berlin und Trier 1838; der 1. elektromagnet. 1845 auf der rhein. Eisenbahn bei Aachen). Consulate im Aus-

10. Lehrstufe 3 - S. 236

1867 - Leipzig : Teubner
236 Sw von Iberern bewohnt. Die Südküste wurde durch ihre Lage am Mittel- meer frühzeitig in das Bereich der antiken Kultur gezogen: phöniz. und kar- thag. Colonien, 560 gründeten Phokäer Massilia; die Römer setzten sich 122 v. Chr. in der Provence (Prov. romana) fest und romanisirten das ganze von Cäsar eroberte Gallien völlig (G. Narbonensis, Lugdunensis, Belgica und Aquitania). Seit 287 v. Chr. begann das Eindringen der Germanen; Fran- ken und Alemannen ließen sich im No nieder, die Burgunder 411 am Ober- rhein, die Westgothen 412 im 8, doch machte Chlodwig die (athanasian.) Franken zu Herrn des ganzen Landes, welchem sie ihren Namen gaben. Das in Austrasien (dem nordöstl. Theile) groß gewordne Geschlecht der Karolinger beraubte 752 die Merowinger des Throns und Karl d. Gr. vereinigte in sei- nem Reiche alle german. Stämme zw. Ebro und Elbe, Nordsee und Tiber. Allein der nationale Unterschied zwischen den sich mehr und mehr romanisi- renden westl. Germanen, unter denen sich noch 912 Normannen an der Nord- küste niederließen, und den deutsch gebliebenen östlichen führte nothwendig zu einer politischen Trennung (843 und 877). Von da an begann im Innern der Kampf zwischen der königlichen Macht (Haus der Capetinger) und der der Vasallen, der bis zum Ausgange des Mittelalters fortdauerte, er endigte mit dem Siege der ersteren (umgekehrt in Deutschland), mit der Behauptung der Reichseinheil und der Verdrängung der englischen Macht vom französ. Boden, welche durch die Gelangung französ. Vasallen auf den engl. Thron gefährlich geworden war. Während sich fortan im Innern die absolute Königsgewalt immer mehr ausbildete, machte sich zugleich das Streben des durch Einheit starken Volkes nach continentalen Eroberungen mit immer wachsender Macht und meist erfolgreich geltend. Ludwig Xi. benutzte den Untergang Karls des Kühnen um das Herzogth. Burgund zu erwerben; gewann die Picardie und die Provence; Heinrich Ii. entriß dem deutschen Reiche 1552 Metz, Toul, Verdun und Cambrai, Ludwig Xiii. und Xiv. Artois, den Elsaß (1648), Flandern, 1674 d. Franche Comte, 1681 Straßburg; unter Ludwig Xv. kam 1766 Lothringen, 1768 Corsika hinzu. Die große Revolution v. 1789 stürzte das Königthum, behauptete sich siegreich gegen die Angriffe der übrigen Cabinette, führte aber im Innern zur Errichtung der Militärdespotie Napoleons I., der sich zum Gebieter der ganzen Westhälfte des Continents machte und die Grenzen seines Reichs bis ans Adriat. Meer und die Ostsee (14000 tu M.) ausdehnte, nach dessen Sturz aber Frankreich auf seine alten Grenzen beschränkt wurde. Die zurückgekehrten Bourbonen wurden 1830, das Haus Orleans 1848 vertrieben, der zweiten Republik folgte schon 1852 das Zweite Kaiserthum Napoleons Iii., der sich 1860 vom Königr. Italien Savoyen und Nizza abtreten ließ. 8« 390. 8. Staatskultur. Die physische Kultur wird von dem milden Klima und dem fruchtbaren Boden ungemein begünstigt. Unfruchtbare Gegenden sind die Landes, Sables und Marais in Gascogne und Guienne, Flandern, Artois und der Picardie, die Sümpfe (d. Camargue) und Kieselfelder (Grau, Hercules) in der Pro- vence, die dürre Champagne pouilleuse und die höhern Gebirgsgegenden. Der Ackerbau steht hinter dem deutschen und englischen zurück (Hanf- und
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