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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 189

1876 - Dresden : Schönfeld
"Zu -/Z*W'/**■yt*-1 r-yu-il. *r 'jf+tf /¡/*'4 Ul l&i U“y*~’ ¿it*- ■ ■'Z ©^rcrtji iti. '¡b_/£«~ U* G-Wjufy*'U £* <=-^L-< / . e^t-i/^yy y£t--r* ¿^-¿i ------- Spanier sind ein Mischvolk von Ureinwohnern (Iberern/ Kelten), Mo- mern, Gothen, Vandalen, Sueven, Phöniziern, Carthagern, Arabern; ihre Sprache nennen sie nicht spanisch, sondern castilisch „1a lengua ■ castellana“. Die Basken (s/4 Will.), mit einer völlig isolirt dastehen- den Sprache, sind die Nachkommen der alten Iberer. Außerdem gibt es Meriskos in der S. Nevada, Zigeuner (Gitanos) und einige Ju- den. Die katholische Kirche ist herrschend; es gibt vielleicht 100,000 Nichtkatholiken. — Der Unterricht ist frei. 1860 konnten nur 3 Mill. E. schreiben und lesen. Von 10 Universitäten sind Madrid, Barce- lona, Sevilla, Granada die bedeutendsten. 1868 sind die Jesuiten vertrieben und die Klöster aufgehoben. § 269. Die wichtigsten Produkte des Bergbaues sind Blei, besonders in der Sierra Gador und den Alpujarras 600,000 Ctr. der gesamten Bleiproduction Europas, Quecksilber in Almaden (19,000 Ctr.), Silber (220,000 Mk. oder x/4 der gesamten Pro- duction Europas), Kupfer vom Rio Tinto, Graphit, Galmei, Antimon, Eisen (400,000 Ctr.) Schwefel, Alaun, Steinsalz in Catalonien und Neucastilien. Sehr bedeutend ist die Gewinnung von See salz bei Cadiz und Valencia. Bedeutende Kohlen- u. Elsen- lager bei Belmez und Espiel am Guadiato, nördlich von Cordoba. Ackerbau. Am meisten Ackerbau treiben Altcastilien, Catalonien und Galicien, aber die Bodencultur wird noch getrieben wie vor 100 Jahren. Die blühendsten Gefilde des südlichen Spaniens verdanken ihren reichen Fruchtsegen in der Huerta von Valencia und Murcia, in der Vega von Granada den Mauren;.das von ihnen angelegte System der künstlichen Bewässerung ist durch neue Canäle erweitert. Getreide gewinnt man in Centrclspanien und am Guadalquibir; Reis am Mittelmeer. Hülsensrüchte, vor allen Kichererbsen (garbanzos) bilden das gewöhnliche Nahrungsmittel. Kein Land erzeugt so viele Arten und Spielarten vcn Gemüse und Gartenfrüchten. Das wich- tigste Handelsprodukt ist der Wein. Aber die Behandlung ist schlecht, und verhältnismäßig nur wenige Sorten eignen sich für die Ausfuhr. Die geschützten Arten sino Jerez- (sseo äs Jerez, Sekt, englisch Sherry) und Malagaweim, der Caravaca in Murcia, der Alicante, Benicarlo. Exportirt werden fast nur die südspanischen Weine und Rosinen von Malaga und Cadiz. — Obst findet sich im Norden (viel Cider), Oliven, Feigen, Mmdeln, Orangen, Johannisbrot u. Granaten im Süden, Dattelpalmen lei Elche, Eichen mit eßbaren Früchten, Ba- nanen und Zuckerrohr bei Malaga. Die Rinde der Korkeichen wird am meisten im Ebrothal mrwerthet. Das Espartgras aus den Pro- vinzen Almeria und Murcir findet in der Papierfabrication Verwen- dung. Nach England werden jährlich 50,000 Tonnen ausgeführt. Der Wckld war bis 1846 ohne alle Aufsicht und Pflege, so daß bei der unverantwortlichen Wilderverwüstung für den Minenbetrieb und durch die Schäfer ganze Cebirge ihrer Quellen und das Land seines Anbaues beraubt wurde. Viehzucht. Die früher so berühmte andalusische Pferdezucht ist in den Bürgerkriegen in Verfall gekommen, mehr Sorgfalt wird auf

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 264

1876 - Dresden : Schönfeld
264 Vorderindien. Theil des Landes steht unter britischer Herrschaft, theils unmittelbar, theils mittelbar. § 372. Produkte. Der Bergbau ist verhältnismäßig gering: man gewinnt vortreffliches Eisen, Kupfer u. Waschgold, schon in alten Zeiten war im Abendlande indischer Stahl berühmt. Diamanten wer- den in Golkonda geschnitten und geschliffen. Rubine, Berylle, Topase, Chrysolithe, Katzenaugen, Carneole, Achate, Jaspis re. kommen beson- ders aus Dekan; Kohlen, Salpeter und Salz aus den Bergwerken im Pendschab. Seesalz gewinnt man aus den Seen in Radschastun und an den Küsten von Bengalen und Madras. Ackerbau. Drei Viertel der Einwohner treiben Ackerbau, aber in unvollkommener Weise, weil es an Ackergeräthschaften u. an Geld fehlt. Opium kommt aus Benares, Patna und Malwa. Regelmäßige Opiumsendungen gehen erst seit 1798 nach China; denn das Opium- rauchen ist dort erst seit dem Anfang des 18. Jahrhund, eingeführt. Der Baumwollenbau ist seit 1860 bedeutend gestiegen. Die feinste Wolle kommt aus Dekan (Amravati). Gewürze: Cardamom wird hauptsächlich von der Malabarküste, Zimmt von Ceylon auf den euro- päischen Markte gebracht, ferner Cassia, eine gewürzreiche Rinde von zimmtähnlichem Geschmack, von der Malabarküste, Ingwer (der einge- machte Ingwer kommt meist aus China) und Gelbwurz (gelber Ingwer). Pfeffer*) wächst von Malabar bis Borneo. Die Anpflan- zung von Chinarindenbäumen im südlichen Dekan lnilgherrygebiet) ist gelungen. Die Theepflanzungen verbreiten sich von Assam aus längs des ganzen Himalaja. Sesam zur Oelgewinnung geht meist nach Marseille zur Bereitung des Lucca-Oeles. Die ausgepreßten Oelkuchen dienen als Nahrung der niedrigen Voltsklassen. Hanf dient zur Be- reitung des Haschisch, welches von Marocco bis China von mehr als 300 Mill. Menschen geraucht wird. Der große Reichthum an Faser- pflanzen (dahin gehört auch Jute) ist in Indien noch wenig ausge- beutet. Die Stelle des Tabak ersetzt die Nuß der Arekapalme; dieselbe bildet den Hauptbestandtheil des Betel und ist daher neben dem Reis der wichtigste Handelsartikel Südasiens. Das Betelkauen färbt das Zahnfleich ziegelroth und die Zähne schwarz. Indigo**) wächst in ganz Indien wild, Bengalen producirt am meisten. Reis, das Haupt- nahrungsmittel, gibt in der Regel 35-fache Ernte. Ferner sind als *) Man unterscheidet schwarzen, weißen, Cayenne- und langen Pfeffer. Der schwarze Pfeffer der Malabarküste ist von der besten Qualität. Der weiße Pfeffer ist dasselbe Gewächs, nur anders behandelt. Cayennepfeffer wächst in beiden Indien und.wird am meisten von den Engländern gebraucht. Langer Pfeffer kommt aus Malabar und Bengalen. Der schwarze Pfeffer allein hat eine Stelle im Welthandel. Gesamtproduction jähriich 52 Mill. Pfd. u. zwar liefert Sumatra Westküste 20, Ostküste 8^/2, die Inseln der Malakastr. 3%, malaiische Halbinsel 3%, Borneo 3a/3, Siam 8, Malabar 5 Mill. Pfd. im Gesamtwerth von bl/.2 Mill. Thaler. Der Pfefferhandel ist ausschließlich in englischen Händen. Europa eonsumirt 18 bis 20 Mill. Pfd., davon England allein 3v2 Mill. Pfd. **) Die Gesamtproduction beträgt 14^ Mill. Pfd., davon kommen aus Indien 12, Java 11/6, Manilla */* und Centroamerika 5/e Mill. Pfd.

3. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 169

1864 - Dresden : Schönfeld
Das asiatische Rußland. 169 a. Westsibirien. Tod o lsk 14,000 E., im Ackerbaulande. Niederlage des Pelztributs. Tjnmen 14,000 E., Hauptort für den Transitverkehr von Rußland nach Sibirien, zw. Jrbit und Tobolsk. Messen für den Verkehr mit den Kirghisenländern, Kokand u. Samar- kand, sehr bedeutend. Juchtenfabr. Jährl. Waarenumsatz 2 Mill. Sr. Petropawlowsk am Jschim, bedeutendste Zollstätte für den Handel mit Jnnerasien. Omsk 12,000 E., Sitz des Generalgouverneurs. T. Tomsk 13,000 E-, Transitverkehr, T. Im Kolywaner Hüttenbezirk am Altai, jährlicher Gewinn von 1000 Pud Silber, 1852: 37 Pud 23 Pfund Gold. Die ergiebige Jagd auf Pelzthiere von Tataren be- trieben: 1300 Zobel, 8000 Hermeline, 190,000 Eichhörnchen, 100,000 gestreifte Eichhörnchen, 17,000 Marder, 28,000 wilde Katzen re. Ko- lywan 2000e., berühmte kaiserl. Steinschleiserei für Granit, Jaspis, Porphyr, Marmor, T. Smejinogorsk (— Schlangenberg) 15,000 E., Silberschmelzhütten, jährl. 70 Ctr. Silber. Barnaül 10,000 E., Hauptort des westsibir. Hüttenwesens. Semipalatinsk 8000 E., Handelsartikel: Eisen, Baumwollensammet, grobes Tuch nach China; Ziegelthee u. anderer Thee von China. Kupfer, Eisen, Baumwollen- stoffe nach Buchara und Kokand; Baumwolle, Teppiche, Schals, Lapis Lazuli, Rosinen, getrocknete Aprikosen, Pflaumen rc. von daher. Zwischen dem kaspischcn Meere und dem Uralflnsse einerseits und etwa dem 10l)0o. andererseits das Gebiet der 3kirghisenhorden (Kirghis-Kaisaken), der großen, mittleren u. kleinen Horde. Nomaden, zum Theil den Russen unterworfen, Muhammedaner; ihre Sprache der reinste türkische Dialekt. b. Ostsibirien. Jeniseisk 6000e. Krasnojarsk 7000e., Korn u. Tabak. Handel, T. Irkutsk 20,000 E., Sitz des Gene- ralgouverneurs. Mittelpunkt des Handels zwischen Ostasien u. Peters- burg. Ackerbau, Gartenbau, Viehzucht. Transbaikalien oder Da- uri en, ein gutes Weideland, unerschöpflich an Kohlen, Silber, Eisen, Blei, Kupfer, Salz, Asphalt. Tschitü 1500 E., seit 1855 Haupt- stadt, am Nebenfluß der Schilka. Groß-Rertschinsk, 5000 E., außerordentl. reich an Silber. Troitskosawsk 4000 E., große Waa- renhäuser; Vs Ml. davon Kiachta, 300 E., der große Handelsmarkt zw. China (Maimatschin) u. Rußland. Ausfuhr 1861: Wollenge- webe 297,000 Sr., Wollenzeuge fast ivs Mill. Sr., Pelzwerk 600,000 Sr., andere Maaren lk Mill. Sr., gemünztes Geld 3% Mill. Sr. Einfuhr: 162,000 Kolli Blätterthee, 60,000 Kolli Zie- gelthee. Jakutsk 1600 E., Hauptstapel für Pelz und Mamutzähne in Ostsibirien, Hauptcontor der russ.- amerikan. Pelzhandelgesellschaft. Reusibirien 975 Om., 47,000 E., ungeheure Mengen vorweltlicher Knochen und Zähne von Mamut, Rhinoceros u. s. w. — Die Tschuk- tschen am Behringsmeer zahleic den Russen noch keinen Tribut. Die Küstenprovinz Ostsib.iriens mit Kamtschatka. Auf der Halbinsel 12 thätige, 26 erloschene Vulkane, 21 heiße Quellen. An der Küste Ackerbau. Petropawlowsk früher Festung, bis zur Zeit der Erwer- bung des Amurgebiets. Ochotsk am Meerbusen gl. R. ; vor demselben die Kurilen. Insel Saghalin 1200 Qm., Steinkohlen, Holz.
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