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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 133

1904 - Trier : Lintz
Das Rumänische Tiefland. 133 die bis zu 60 m tiefe Furchen gezogen haben, meist ein hügeliges Gepräge erhalten hat. Nur nördlich von Bukarest erhält man den Eindruck einer echten Tiefebene. Im 0 breitet sich die 100 bis 200 in hochgelegene Lößplatte der Dobrndfcha aus. Längs der Donau zieht sich ein 10 bis 20 km breiter Sumpfstreifen hin. Als ein fehr stattlicher Strom erreicht die Donau, nachdem sie den Strudeln des Eisernen Tores enteilt ist, Rumänien. (Durch welche Nebenflüsse verstärkt sie sich noch?) Etwa 80 Km vor der Mündung in das Schwarze Meer beginnt die Deltabildung. Von den drei Mündungsarmen ist der Kiliaarm der stärkste. Für die Schiffahrt hat aber der Snlinaarm mehr Bedeutung. B. Die Landschaft als Ganzes. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Grenzen der § 151 Landschaft und ihre Lage im Gradnetz an! Welcher Meridian und welcher Parallelkreis durchschneidet sie in der Mitte? Wie viel beträgt die Ans- dehnnng von X nach 8? Berechne die annähernde Größe der Landschaft! Welche niedrigen Erhebungen machen sich in dem riesigen Tieflande bemerkbar? Welche Gebirge umgrenzen dasselbe und wo? Welche Stromsysteme bilden sich in ihm? . Nenne angrenzende Meere, Meeres- buchten und Binnenfeen!) Klima. (Warum muß die Landschaft ein kontinentales Klima § 152 haben? Wie muffen die Sommer, wie die Winter fein?) Der Winter bringt fchon in Mittelrußland Kältegrade bis zu — 40° C und auch in Südrußland oft noch sehr strengen Frost. Die Regenmenge nimmt nach 0 und mehr noch nach 8 hin ab. (Welches Gebiet muß daher unter der fommerlichen Dürre leiden?) Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Rußland und Rumänien § 153 mit ihren weiten, ebenen Feldfluren siud die Hauptackerbaugebiete, die Kornkammern Europas. Am fruchtbarsten ist das russische Schwarzerdegebiet, wo der au sich schon fruchtbare Löß von einer dicken, schwärzlichen Humusschicht (Gartenerde) bedeckt ist. Das Haupt- getreide ist in Südrußland und Rumänien Mais, sowie Weizen, in Nordrußland Roggen. Viel verbreitet ist der Flachsbau, in Polen auch der Zuckerrübenbau, und in Südrußland haben streckenweise Tabak-, sowie Obst- und Weinbau große Bedeutung. Namentlich die Krim-Halbinfel liefert fchönes Obst und guten Wein. Holz reich ist das ganze nördliche Rußland. Die Viehzucht ist am bedeutendsten in der südrussischen Steppe, besonders im Dongebiete. Sehr entwicklungs-

2. Lehrbuch der Erdkunde - S. 95

1904 - Trier : Lintz
Das Donaugebiet zwischen Inn und March. 95 gesetz muß, wenn 30 000 Bürger oder 8 Kantone dies beantragen, einer Volks- abstimmung unterbreitet werden. Die Ausübung der Regierungsgewalt ist dem Bundesrat übertragen, der aus 7 Mitgliedern besteht. Bundeshauptstadt ist Bern. Ii. Das Österreichisch ungarische Donau- und Karpatenland nebst dem Böhmischen Becken. Die Landschaft steht in enger Beziehung zu den Apen; denn die Karpaten bilden deren Fortsetzung. Ferner empfängt die Donau ihre Hauptwasserfülle aus den Alpen. Fast der gesamte Wasserabfluß sammelt sich in ihr. Nur Böhmen wird durch die Elbe entwässert. A. Die einzelnen Teile der Landschaft. 1. Jas Donangeviet zwischen Ann und March. Die Donau fließt von Passau ab zwischen den Ausläufern des § ioi. -Böhmisch-bayerischen Waldgebirges itiid zwischen Hügelketten, die die Alpen von 8 entsenden. Bald ist ihr Bett von diesen Höhen enge umschlossen, bald treten die Berge zurück. Die Richtung des Stromes geht aus der südöstlichen allmählich in eine östliche über. Auch zwischen Linz (welcher Fluß mündet dort ein?) und Wien ist die Donau eine Strecke weit von Bergen eingeengt. Die berühmte Wachau eriuuert sogar an die schönsten Strecken des Rheintals zwischen Bingen und Bonn. Wien liegt am westlichen Rande der von sernen Bergen umrahmten Ebene des fruchtbaren Wiener Beckens. (Auf welcher Seite der Donau?) Der Donaukanal, der südlichste Arm der Donau, und das Flüßchen Wien durchziehen das riesige, mit vielen herrlichen Bauten, wie dem Stephansdom, geschmückte Stadt. Das Wiener Berken wird im 80 von dem Leitha-Gebirge, im 0 von den Kleinen Karpaten, die bei P r e ß b n r g bis unmittelbar an die Donau herantreten, abgeschlossen. In seinem östlichen Teile mündet dort, wo sich das zeitweilig steppenartige, zeitweilig überflutete Marchfeld ausbreitet, die March in die Donau. Diese entspringt aus dem Schneeberg in den Sudeten und durchfließt in südlicher Richtung die stufenförmigen Hügellandschaften Mährens. Von rechts nimmt sie den Fluß Thaya auf.

3. Lehrbuch der Erdkunde - S. 97

1904 - Trier : Lintz
Die Westkarpaten und die Kleine ungarische Tiefebene. 97 Niederung emporsteigend, noch formenreiche Landschaften bilden. In der Nähe der Donau erhebt sich der stattliche Trachytstock der Matra, und im 0 umrahmt der Eperjes-Tokajer Trachytrücken mit Sbbildung 23. Der Csorber-See in der Hohen Tatra. seinen zelt- und kegelförmigen Berggipfeln schmuckvoll die Theiß- uiederung. Alle genannten Gebirgszüge, die im allgemeinen eiue von W nach 0 gehende parallele Anordnung haben, bilden zusammen die West- karpaten. Die zwischen ihnen befindlichen Täler öffnen sich sowohl nach W als auch nach 0, weshalb der Wasserabfluß nach beiden Seiten, zur Donau und zur Theiß, geht. Den Flüssen ist durch die Richtung der Gebirgszüge ein bogenförmiger Lauf vorgeschrieben, der namentlich der Waag, die ein schönes Tal durchfließt, (Quelle, Mündung?) eigentümlich ist. Der Lauf der Waag führt iu die weite Niederung der Aleinen ungarischen Tiefebene. Diese ist ringsum von Gebirgen eingefaßt, im W, wo sich der große Neusiedler See ausdehnt, von dem steil abfallenden Bruchrande der Alpen, im N von den Westkarpaten und im 80 von dem B a ko n y er- W a l d lspr. bäfonjer). Die Donau durch- fließt die Ebene iu östlicher Richtung und in drei Arme geteilt, mit denen sie zwei große, mit Dörfern befäete Inseln, die Große und die kleine Schlltt, umspannt. Bei Waitzen wendet sie sich, vor den Aus- läuferu der Westkarpaten ausweichend, unter scharfem Knie nach 8. Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe B, 1904. 7

4. Lehrbuch der Erdkunde - S. 99

1904 - Trier : Lintz
Die Große ungarische Tiefebene und die Ost- und Südkarpaten. 99' Gebirge als letztes Glied des langen Karpatenzuges an, das Banater Gebirge, durch das sich die Donau gewaltsam einen Weg bahnen mußte. In tiefer, euger Felsenspalte fließt dort der Strom dahin. In dem berühmten, finstern Engpaß von Kasan erreicht er eine Wassertiefe von 75 m. Hochragende Felsen fassen ihn malerisch ein. Nachdem sie aber zur Seite getreten sind, erscheinen die Felsenriffe unter dem Wasser. In einer Breite von 2500 m wehren sie den Strom, der in wildem Wirbel, weit ausgebreitet, über sie hiuwegbraust. Früher, vor Eröffnung des Schiffahrtskanals (1896), sperrten die Riffe die Schiffahrt voll- ständig, und man nannte die Stelle deshalb Eisernes Tor. Den Wasserabfluß aus den Ost- und Süd-Karpaten sammelt die Theiß, der eigentliche Hauptstrom der Niederungarischen Tiefebene. (Welcher Nebenfluß geht ihr aus dem Siebenbnrgischen Hochlande zu?) Vom Eintritt in die Tiefebene ab schleicht die Theiß nur noch träge zwischen sumpfigen Ufern daher. Die Neigung zu verheerenden Über- schwemmungen wird bei ihr noch erhöht durch die Stauuug der Donau im Engpaß von Kasan. Schon der träge Laus der Donau und Theiß verrät die geringe Nei- gnng der Großen ungarischen Tiefebene. Diese hat eine mittlere Hohen- läge von 110 in und liegt etwa 30 in tiefer als die Kleine ungarische Tiefebene. Sie ist etwa 9 mal so groß als diese und nimmt eine Fläche von rund 110000 qkm eiu. Ausgedehnte Sandschollen und Löß- tafeln*) wechseln mit den tiefer gelegenen und meist versumpften, breiten Flußtäleru ab. Die Saudscholleu sind streckenweife von lofem Flugsand bedeckt, und solche Gegenden sind landschaftlich dnrch oft dicht gedrängte Hügelreihen gekennzeichnet, die sich, den herrschenden Winden entsprechend, von Nw nach So oder mehr merimonal**) hinziehen. Die Lößland- schaften zeichnen sich durch senkrecht eingeschnittene Flußtäler aus. Wo die Große ungarische Tiefebene nicht angebaut ist, zeigt sie das Bild einer völlig bäum- und stranchlosen Grassteppe, die zu beiden Seiten der untern Theiß Alföld (= Niederung) genannt wird. Die Ursachen der Steppenbildung sind das kontinentale Klima und die Regenarmut des Sommers. Der Juli bringt schon wenig, August und September sind fast ohne Regen. Die lange Dürre vernichtet fast das ganze Pflanzenleben, besonders auf saudigem Boden, und verbrannt liegen die Heideflächen, die ungarischen Pußten, da. An- dauernde Dürren vermögen auch die Holzgewächse nur schlecht zu ertragen. Soweit das Auge reicht, ist kein Baum und Strauch zu sehen. Ein eigentümliches, bräunlich- grüues Gras, hart, von kurzem Wüchse, bedeckt deu häusig infolge des schlechten Wasserabflusses salzhaltigen Boden. *) 2öß ist eine durch deu Wind zugetragene, sehr feine, etwas kalkhaltige und daher fruchtbare Erdart vou gelblicher Färbung. **) d. h. in der Richtung der Meridiane, also von 8 nach N.
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