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1. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 12

1885 - Aachen : Jacobi
e. Die letzten sächsischen Kaiser (Otto Ii., Otto Iii. und Heinrich Ii.). Ihre Regierungszeit war angefüllt mit Kämpfen gegen innere "und äussere Feinde, namentlich gegen Dänen, Wenben, Polen, Franzosen und Italiener. Dadurch verlor die kaiserliche Macht an Ansehen, die Macht der Herzoge aber stieg immer mehr. 10. Heinrich Iv. (1056—1106) unk» paplt Greqor Vli. (1073—1085). a. Heinrichs Vorfahren. Nach dein Aussterben der sächsischen Kaiser wählten die Fürsten zum Könige Konrab Ii., Herzog von Franken. Mit ihm beginnt die Reihe der fränkischen ober salischen Kaiser (1024—1125). Konrab Ii. erwarb Burgund und machte Böhmen und Polen vom deutschen Reiche abhängig. Sein Sohn Heinrich Iii. brach die Macht ^der Herzöge; Schwaben, Baiern und Franken vereinigte er in seiner Hand; auch die Ungarn mußten ihn als Oberherrn anerkennen. Er war unbestritten der mächtigste Fürst der Christenheit. In Rom hatte ein Teil des Adels Einfluß auf die Papstwahl gewonnen. Das gab Veranlassung zu mancherlei Unruhen, Spaltungen, Verfolgungen und Gewaltthätigkeiten. Um solchen Zuständen ein Ende zu machen, griff der Kaiser mit mächtiger Hand ein ititd besetzte viermal hinter einander den päpstlichen Stuhl mit deutschen Bischöfen. — b. Heinrichs Jugend. Als Heinrich Iii. starb, war fein Sohn erst 6 Jahre alt. Die Vormundschaft der Kaiserin-Witwe wollten die trotzigen Fürsten sich nicht gefallen lassen und nahmen deshalb der Mutter den Sohn gewaltsam weg. Erzbischof Anno von Köln sollte ihn erziehen. Dieser behandelte ihn sehr streng. Später kam Heinrich zum Erzbischöfe Adalbert von Bremen, welcher ihm allen Willen ließ und ihm einen unversöhnlichen Haß gegen die Sachsen einflößte. Ohne rechte sittliche und königliche Würde wurde Heinrich mit lö Jahren Kaiser. c. Heinrichs Kampf mit den Sachsen. Heinrich nahm seinen Wohnsitz im Sachsenlande, in der Harz bürg. Die Sachsen mußten also nach altern Brauche für die Kosten seiner Hofhaltung auskommen. Dies und der ärgerliche Lebenswandel des jungen Kaisers erbitterte die Sachsen. Als endlich Heinrich gar im Sachfenlande feste Burgen baute, diese mit fränkischen Soldaten besetzte und den Sachsenherzog Magnus gefangen nahm, kam es zum Aufstande. Heinrich floh; die Sachsen zerstörten die Burgen, wurden aber mit Hilfe der süddeutschen Fürsten besiegt. Als der Kaiser einige gefangene sächsische Fürsten und Bischöfe gegen fein gegebenes Wort nicht freigab, verklagten ihn die Sachsen bei Papst Gregor Vji. — tl. Papst Gregor Vii. Er war schon der Ratgeber seiner Vorgänger gewesen. Sein ganzes Streben war darauf gerichtet, die Reinheit und Frei-

2. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 13

1885 - Aachen : Jacobi
13 heit der Kirche wieder herzustellen. Deshalb ordnete er an, daß künftig der Papst ohne Einmischung des Kaisers durch die Kardinäle gewählt werden solle. Er erneuerte die alten kirchlichen Vorschriften über das Cölibat (Ehelosigkeit der Geistlichen) und verbot unter Strafe des Kirchenbannes alles Kaufen und Verkaufen geistlicher Ämter (Simonie). Ebenso verbot er die Belehnung (Investitur) der Bischöse mit Ring und Stab (den Zeichen der bischöflichen Würde) durch Laieu. Gegen die Beschlüsse des Papstes lehnten sich unwürdige Bischöfe und übermütige weltliche Herren auf; besonders aber wirkte ihm Heinrich Iv. entgegen. — e. Streit Heinrichs Iv. mit dem Papste. Gregor Vii. bedrohte den Kaiser wegen Simonie mit dem Kirchenbanne. Heinrich ließ den Papst durch deutsche Bischöfe absetzen und nun verfiel er wirklich dem Kirchenbanne. Die dem Kaiser uicht freundlich gesinnten Fürsten erklärten, einen andern König wählen zu wollen, wenn er nicht binnen Jahresfrist vom Banne gelöst sei. Zugleich luden sie den Papst ein, nach Deutschland zu kommen und über den Kaiser Gericht zu halten. Das wollte Heinrich um jeden Preis verhindern und reifte deshalb mitten im Winter unter unsäglichen Beschwerden über die Alpen nach Italien. Zu Canossa that er vor dem Papst; Kirchenbuße und dieser löste ihn vom Banne, obwohl er seinen Versprechungen nicht traute. Der Papst hatte recht gehabt. Heinrich besiegte zunächst seinen Gegenkönig Rudolf, der an den in der Schlacht erhaltenen Wunden starb; dann wandte er sich gegen den Papst und vertrieb ihn aus Rom. Gregor Vii. starb in der Verbannung. Aber auch Heinrich erlebte nicht mehr viel Freude. Sein eigener Sohn erhob die Waffen gegen ihn und zwang ihn zur Abdankung. Heinrich Iv. starb zu Lüttich, ebenfalls in der Verbannung. f. Heinrich Y. Er schloß 1122 mit dem Papste einen Vertrag zu Worms, nach welchem künftighin der Papst die Bischöfe mit den Zeichen ihrer kirchlichen Würde bekleiden und der Kaiser sie mit den weltlichen Besitzungen belehnen sollte. 11. Die Lreumge. a. Veranlassung. So lange die Araber das heilige Land besaßen, wurden die christlichen Pilger nicht belästigt. Als aber die Türken Herrn des Landes wurden, behandelten sie die christlichen Pilger sehr hart.

3. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 24

1885 - Aachen : Jacobi
24 23. Die Kirchentrennuug. 1517. a. Veranlassung. Papst Leo X. schrieb im Jahre 1517 einen allgemeinen Ablaß aus und bestimmte, daß die bei Gewinnung des Ablasses zu gebenden Almosen zum Ausbau der Peterskirche in Rom verwendet werden sollten. Die Verkündigung des Ablasses in Mitteldeutschland wurde dem Dominikaner Tetzel übertragen. Diesem haben seine Feinde viel Schlechtes nachgesagt und recht alberne Beschuldigungen gegen ihn erhoben. Er hat aber den Ablaß in ganz kirchlicher Weise gepredigt. Gegen Tetzel erhob sich der Augustiner Martin Luther, Professor an der Universität Wittenberg. Am 31. Oktober 1517 schlug er 95 Lehrsätze über den Ablaß an der Thüre der Schloßkirche in Wittenberg an und verteidigte sie mit großer Heftigkeit gegen seine Gegner in Wort und Schrift. — 1>. Luther sagt sich von der Kirche los. Da Luther die kirchliche Lehre vom Ablaß und auch die Lehre von der Rechtfertigung angriff, so ließ ihn der Papst durch seine Gesandten liebreich ermahnen, seinen Irrtümern Zu entsagen. Das^ versprach Luther, änderte aber bald seinen Sinn und trat mit seiner Lehre immer offener hervor. Er verwarf nach einander: das Ansehen des Papstes und der Bischöfe, die Klostergemde, das Cölibat, die Fasttage, die Verehrung der Heiligen, die Sakramente der Firmung, Priesterweihe und Ehe; er riet zur Einziehung der Kirchengüter, verwarf das Ansehen der Tradition (mündlichen Überlieferung), läugnete, daß die heil. Messe die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Christi sei und behauptete, daß der Glaube allein selig mache. Damit war fein Abfall von der Kirche entschieden. Der Papst bezeichnete 41 Sätze aus Luthers Schriften als Irrtümer und forderte ihn zum Widerruf auf. Luther weigerte sich und wurde deshalb mit feinen Anhängern aus der Kirche ausgeschlossen. Die päpstliche Bannbulle verbrannte er mit den Worten: „Weil du den Heiligen des Herrn ^betrübt hast, so verzehre dich das ewige Feuer." — t'. Luther in Worms und ans der Wartburg. Kaiser Karl V. lud Luther vor den Reichstag nach Worms (1521). Er forderte ihn auf, feine Irrlehren zu widerrufen, was aber Luther nicht that. Deshalb belegte ihn der Kaiser mit der Reichsacht: aber Kurfürst Friedrich der Weise vou Sachsen beschützte ihn und ließ ihn heimlich auf die Wartburg bringen. Dort lebte
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