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1. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 7

1885 - Aachen : Jacobi
6. Der heil. Lonifacius (755). Schon waren 700 Jahre feit der Geburt Christi vergangen und noch immer lebte ein großer Teil der Deutschen im Heidentums Aber während in Vorderasien und Nordafrika das Christentum durch die Araber unterdrückt wurde, suchten christliche Missionäre der Kirche dafür Ersatz zu schaffen durch Bekehrung der heidnischen Deutschen. Die christlichen Glaubensboten kamen meist aus Irland und England. Der wichtigste von ihnen ist der heilige Bonifacins. Er hieß ursprünglich Winfried, und erst später nannte ihn der Papst „Bonisacins," d. i. Wohlthäter. Er stammte aus einer vornehmen englischen Familie. Schon frühzeitig trat er in ein Kloster und wurde Priester. Zuerst ging er als Glaubensbote (716) zu den Friesen, wo bereits sein Landsmann, der heil. Willibrod, wirkte. Aber die Friesen wollten sich nicht bekehren lassen. Deshalb predigte der heil. Bonisacius in Hessen und Thüringen das Evangelium und gründete viele christliche Gemeinden. Bei Geismar in Hessen fällte er eine uralte, dem Donnergotte Thor geweihte Eiche. Die Hessen hatten erwartet, ihr Gott werde den Frevler zerschmettern, aber die Eiche siel. Da erkannte das Volk die Ohnmacht seiner Götter und ließ sich willig taufen. Aus dem Holze der Eiche wurde eine Kirche gebaut und dem heil. Petrus geweiht. Nach mehrjähriger Wirksamkeit als Missionär reiste der hl. Bo-nifacius nach Rom, wurde vom Papste zum Bischöfe geweiht und zum „Primas" von Deutschland, d. h. zum ersten und obersten Bischose ernannt. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland ordnete er die kirchlichen Verhältnissen Deutschlands durch Errichtung von Bischofsitzen. Er gründete die Bistümer Salzburg,Freisingen, Regensburg, Passau, Würzburg und Eichstädt. Sein Schüler Sturm gründete das Kloster Fulda. Der Heilige selbst wurde 745 Erzbischof von Mainz. Im Jahre 755 aber legte er seine Würde nieder und ging als 74jähriger Greis noch einmal als Missionär zu den Friesen. Er hatte bereits viele Heiben getauft und bestellte zum Psingstfeste bte Neubekehrten in die Nähe von Docknm, um ihnen die Hl. Firmung zu spenben. Dort überfielen ihn yeibmsche Friesen und erschlugen ihn und seine Begleiter. Er liegt in Fulba begraben; sein Fest wirb ant

2. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 15

1885 - Aachen : Jacobi
vergrößern. Der Ritterstand erhielt seine eigentliche Ausbildung; dem kriegerischen Mute der Ritter wurde ein hohes Ziel gezeigt und religiöse Beweggründe gaben bei Kampf und Krieg den Ausschlag. Man lernte fremde Länder und Sitten, Künste und Gewerbe kennen; es wurden Handelsverbindungen angeknüpft und in den heimischen Städten büchte:; bald Handel und Gewerbe und mit steigendem Wohlstände auch Kunst und Wissenschaft. 12. Die Klöster im iltittclnlter. a Die wichtigsten Cröctt: Die Benediktiner, gestiftet 529 vom heil. Benedikt von Nursia; die Karthäuser, gest. 1084 von Bruno von Köln; die (Zisterzienser, gest. 1098 vom heil. Robert; die Prümon stratenser, gest. 1120 vom heil. Norbert; die Franziskaner und Mittönten, gest. 1209 vom heil. Franz von Assisi; die Dominikaner, gest. 1.215 vom heil. Dominikus, lk Verdienste der Klöster: Die Ordensmänner gingen als Glaubens boten zu den Heiden und tragen Christen tum und Kultur in alle Länder. Sie waren in wilden Gegenden die ersten Ansiedler und den Neubekehrten nicht nur Seelenhirten, sondern auch Lehrmeister in Acker- und Gartenbau, in Kunst und Gewerbe. Die Klöster gewährten den Verfolgten und Bedrängten Zuflucht und Schntz, den Armen und Kranken Unterstützung und Pflege, den Reisenden Obdach und Nahrung. Die Mönche errichteten Schulen und waren die Lehrer und Erzieher des Volkes, dessen rohe Sitten sie durch das Evangelium und durch Unterricht veredelten. Jahrhunderte hindurch waren die Klöster die einzigen Stätten, an denen Kunst und Wissenschaft gepflegt wurde. Die geistigen Schätze des Altertums tourten von den Mönchen sorgsam gehütet, durch Abschreiben der Bücher verviesältigt und durch eignes Studium vermehrt. 13. Das Rittertum. a. Erziehung. Die Ritter wurden von Jugend auf kriegerisch erzogen. Wenn der Knabe 7 Jahre alt war, kam er in den Dienst eines andern Ritters und hieß Edelknabe. Da lernte er Zucht und seine Sitten, übte sich im Reiten und Fechten, bediente seinen Herrn bei Tisch und begleitete ihn auf die Jagd und auf Reisen. Mit 14 Jahren erhielt er ein Schwert und hieß nun Knappe oder Junker. Als solcher durfte er seinen Herrn auch in den Krieg begleiten. Nach siebenjähriger Dienstzeit wurde ihm die eigentliche Ritterwürde verliehen. Damit waren große kirchliche und weltliche Feierlichkeiten verbunden. Nachdem der junge Ritter feierlich geschworen hatte, alle Pflichten des Ritterstandes treu zu erfüllen, schlug ihn ein alter Ritter dreimal mit dem Schwerte sanft auf die Schulter. Das nannte man den Ritterschlag. — b. Bewaffnung. Im Kampfe trug

3. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 21

1885 - Aachen : Jacobi
21 Geschütze hatten die Araber in Spanien schon im Anfange des 13. Jahrhunderts. Bereits im Jahre 1346 wurden in einer Schlacht zwischen Franzosen und Engländern Kanonen angewendet. Zuerst hatte man nur große Geschütze, aus denen man mit steinernen oder eisernen Kugeln schoß; erst später erfand man die kleinen Feuergewehre (Flinten). Das Flintenschloß wurde (1517) zu Nürnberg, das Bajonnet zu Bayouue in Frankreich erfunden. Durch Anwendung der Feuerwaffen im Kriege wurde das Kriegswesen vollständig verändert; das Rittertum ging zu gründe. — l>. Die Buchdruckerkunst. (1440.) Vor Erfindung der Buchdruckerkunst wurden die Bücher durch Abschreiben vervielfältigt. Solche geschriebene Bücher waren sehr teuer; eine Bibel kostete bis 1000 Mark. Später erfand man die Holzschneidekunst. Es wurden anfangs Heiligenbilder, später ganze Bücher durch Ausschneiden in Holztafeln hergestellt. Im Jahre 1440 erfand Jo dann Gutenberg aus Mainz die Buchdruckerkunst. Er schnitt die Schriftlichen einzeln in buchene Stäbe (daher Buchstaben), setzte sie zu Wörtern zusammen und nahm sie nach dem Gebrauche wieder auseinander. Da er arm war, verband er sich mit dem reichen Goldschmiede Faust und dessen Schwiegersohn Peter Schöffer. Diese drei Männer errichteten die erste Buchdruckerei in Mainz. Schöffer erfand noch das Letternmetall und die Buchdruckerschwärze. Gutenberg wurde bald von seinen Genossen aus dem Geschäfte verdrängt und gründete eine eigene Druckerei. Er starb 1465 in Armut. — Die schnelle und billige Herstellung der Bücher ermöglichte eine weitere und schnellere Verbreitung von Bildung und Wissenschaft. 20. Johann Hus und die Husttrn. a. Johann Hus. Er war Prediger an der Bethlehemskirche und Professor an der Universität zu Prag. Er verwarf mehrere Glaubenslehren der Kirche und lehnte sich gegen die staatliche und kirchliche Gewalt auf. Er lehrte, daß die Wirkung der Sakramente von der Würdigkeit der Ausspenders abhängig sei, und daß man einem Vorgsetzten keinen Gehorsam schulde, wenn er sich im Zustaude einer Todsünde befinde. Auch forderte er die Ausspendung des heiligen Abendmahles unter beiden Gestalten und verwarf das Ansehen des Papstes und der Bischöfe. Er faud viele Anhänger und als ihm das Predigen untersagt wurde, entstand große Unzufriedenheit in Böhmen. — 1). Das Konzil zu Konstanz. 1414.

4. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 25

1885 - Aachen : Jacobi
25 Luther 10 Monate verborgen und übersetzte die Bibel ins Deutsche. Die Protestanten behaupten, daß dies die erste deutsche Bibelübersetzunggewesensei; das ist nicht richtig, es gab schon vor Luther über 20 Bibelausgaben in deutscher Sprache. — Während Luther auf der Wartburg sich aufhielt, erregte sein Freund Karlstadt in Wittenberg Unruhen durch Einführung der Wiedertaufe und durch Bilderstürmers Luther verließ die Wartburg, ging nach Wittenberg und predigte gegen Karlstadt. Nach dessen Vertreibung führte er mit Bewilligung des Kurfürsten mancherlei Neueruugeu im Gottesdienste ein und stellte überall Geistliche aus seinen Anhängern an. — (1. Ausbreitung der neuen Lehre. Außer dem Kurfürsten von Sachsen führten noch andere Fürsten aus verschiedenen Beweggründen im Laufe der nächsten Jahre die neue Lehre in ihren Ländern ein, so der Landgraf von Hessen, der Hochmeister Albrecht von Brandenburg in Preußen, die Kurfürsten von Brandenburg und der Pfalz, die Könige von Dänemark und Schweden. Auch mehrere Reichsstädte und viele von der Ritterschaft traten zur Lehre Luthers über. In Süddeutschland, der Schweiz und in Holland verbreitete sich die Lehre Zwinglis und Kalvins, deren Anhänger sich Reformierte nannten. Die Bistümer und Klöster wurden überall aufgehoben und die Kirchengüter eingezogen. Das Ansehen und die Macht der Fürsten wuchs dadurch, aber zwischen ihnen und den katholisch gebliebenen Fürsten entstand bittere Feindschaft. e. Versuche des Kaisers zur Herstellung der religiösen Einheit. Kaiser Karl Y. gab sich große Mühe, die religiöse Einheit im deutschen Reiche zu erhalten, aber er hatte schwere Kriege mit den Franzosen und Türken zu führen und brauchte die Hilfe der Fürsten, weshalb er immer nachgeben mußte. Auf verschiedenen Reichstagen wurden Beschlüsse gegen die neue Lehre gefaßt, aber niemals durchgeführt. Gegeu den Beschluß des Reichstages zu Speier (1529), alle fernern Neuerungen bis zu einem allgemeinen Konzil zu unterlassen, protestierten die Anhänger Luthers, woher sie den Namen „Protestanten" erhielten. Auf dem Reichstage zu Augsburg (1530) überreichten die Protestanten ihr Glaubensbekenntnis; der Kaiser antwortete mit dem Verbot aller Neuerungen. Da schlossen die protestantischen Fürsten gegen den Kaiser den „Schmalkaldischeu Buud." Mit Hilse des protestantischen Herzogs Moritz von Sachsen besiegte der Kaiser (1546 und 1547) die „Schmalkaldener". Moritz fiel aber bald von dem Kaiser ab, schloß sich wieder seinen Glaubensgenossen an und verbündete sich mit Frankreich gegen den Kaiser. Die feste Stadt Metz ging damals dem deutschen Reiche verloren. Der Kaiser mußte nachgeben

5. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 16

1885 - Aachen : Jacobi
16 der Ritter über den wollenen oder ledernen Unterkleidern die eiserne Rüstung, bestehend aus Helm mit Visier, Halsberge, Brust- und Rückenpanzer, Panzerhemd, Arm- und Beinschienen.' Als fernere Schutzwaffe trug er am linken Arme den Schild. Auf diesem war das Abzeichen seines Geschlechtes, das Wappen, angebracht. Als Angriffs Waffen hatten die Ritter Lanze, Schwert und Streitaxt. — e. Burgen. Die Wohnungen der Ritter, Burgen genannt, wurden im Gebirge auf steilen, schwer zugänglichen Bergen angelegt und mit hohen und dicken Mauern umgeben. Die Burgen im flachen Lande wurden durch breite Wassergräben geschützt. Bei keiner Burg fehlte der hohe Wart-türm, vou dem aus der Turmwart jeden nahenden Fremden bemerken konnte. — <1. Blüte und Entartung. Bis gegen Ende des Mittelalters waren die Ritter die Träger feiner Bildung und ritterlicher Sitten. Es gab unter ihnen Dichter, die' man Minnesänger nannte. Am glänzendsten zeigte sich das Rittertum bei den Turnieren oder Kampfspielen. — In späterer Zeit erkaltete bei vielen Rittern der Eifer für das Edle und L>chöne^und sie machten sich verächtlich als Raubritter. Dörfer, kleine Städte und Klöster wurden von ihnen ausgeplündert, den Bauern das Vieh weggetrieben und die Häuser angezündet. Reisende Kaufleute wurden auf der Straße überfallen und ihnen die Waren weggenommen. In ihren festen Burgen fühlten sich die Ritter vor Bestrafung sicher, als aber die Kanonen erfunden waren, wurde auch dem Raubrittertum ein Ende gemacbt. 14. Die Kitterordcu. Zur Zeit der Kreuzzüge vereinigten sich fromme Ritter zu einem Bunde, der sich zur Aufgabe machte, die Kranken zu pflegen und die Pilger gegen die Türken zu schützen. Es gab drei Ritterorden: Johanniter, Templer und deutsche Ordensritter. Die Johanniter trugen einen schwarzen Mantel mit weißem Kreuze, die Templer einen weißen Mantel mit rotem, achteckigem Kreuze, die deutschen Ordensritter einen weißen Mantel mit schwarzem Kreuze. Jeder Orden bestand aus dienenden, geistlichen und Ritterbrüdern. Der Oberste des Ordens hieß Großmeister, beim deutschen Ritterorden aber Hochmeister. — Nach dem Verluste des heil. Landes gingen die Johanniter erst nach Rhodus, dann nach Malta, weshalb sie auch Malteser hießen. Die Templer wandten sich nach Frankreich, wo ihr Orden auf Veranlassung des Königs Philipp ausgelöst wurde. Der deutsche Orden wurde nach Preußen gerufen. Die

6. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 22

1885 - Aachen : Jacobi
22 Damals war in Konstanz ein Konzil versammelt. jhus verlangte von dem Konzil gehört zu werden. Der Kaiser gab ihm einen Schutzbrief für die Reife nach Konstanz. Weil Hus dort aber unter den Augen des Papstes und des Kaisers seine Irrlehren weiter zu verbreiten suchte, wurde er gefangen gesetzt. Vor dem Konzile berief er sich für feine Irrtümer auf die heilige Schrift, die er aber nach feinen: Gutdünken auslegte. Da er hartnäckig auf feiner Meinung beharrte, wurde er aus der Kirche ausgeschlossen und dem Kaiser zur Bestrafung übergeben. Dieser ließ ihn nach dem damals geltenden strengen Gesetze als unverbesserlichen Ketzer verbrennen. — c. Husitenkriege. Als die Anhänger des Hus den Tod ihres Lehrers erfuhren, entstand große Aufregung unter ihnen. Sie rotteten sich zusammen und verweigerten dem Kaiser Sigismund den Gehorsam. Unter Anführung des einäugigen Ritters Ziska fielen die wilden Rotten zuerst über die Katholiken in Böhmen her. Nach Ziskas Tode verwüsteten sie unter anderen Führern jahrelang die Nachbarländer Schlesien, Barern, Sachsen und drangen bis Brandenburg und Preußen vor. Die Dörfer und Städte wurden geplündert und verbrannt, die Kirchen zerstört, die Geistlichen und Mönche grausam zu Tode gequält. Mehrere gegen sie ausgeschickte kaiserliche Heere wurden in die ''Flucht geschlagen. Erst 1436 machten die Böhmen mit dem Kaiser und der Kirche Frieden und unterwarfen sich. 21. Maximilian I. 1493—1519- a. Persönlichkeit. Maximilian wird „der letzte Ritter" genannt, denn er vereinigte in sich noch einmal alle Tugenden eines mittelalterlichen Ritters. Er war tapfer, sühn und unerschrocken. In ritterlichen Künsten war er Meister und streckte beim Turnier manchen Gegner in den Sand. So warf er einmal in Worms einen französischen Ritter, mit welchem wegen seiner Körpergröße niemand kämpfen wollte, beim ersten Anlauf aus dem Sattel. Bei der Jagd auf Bären oder Gemsen geriet er oft in Lebensgefahr (Martinswand). Durch sein freundliches und offenes Wesen gewann er sich im Volke allgemeine Achtung und Liebe. — b. Wirksamkeit als Kaiser. Um den fortwährenden Kämpfen der Ritter unter einander ein Ende zu machen, gebot der Kaiser (1495) einen allgemeinen Landfrieden. Zur Schlichtung von Streitigkeiten zwischen den Fürsten und Rittern errichtete er das Reichskammergericht zu Frankfurt a. M. Das ganze Reich teilte er in 10 Kreise und setzte über jeden Kreis einen Hauptmann. Dieser sollte mit einer bewaffneten Macht die Friedensstörer zur Ruhe bringen und den Landfrieden aufrecht erhalten. Der Kaiser wollte auch eine Reichssteuer

7. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 24

1885 - Aachen : Jacobi
24 23. Die Kirchentrennuug. 1517. a. Veranlassung. Papst Leo X. schrieb im Jahre 1517 einen allgemeinen Ablaß aus und bestimmte, daß die bei Gewinnung des Ablasses zu gebenden Almosen zum Ausbau der Peterskirche in Rom verwendet werden sollten. Die Verkündigung des Ablasses in Mitteldeutschland wurde dem Dominikaner Tetzel übertragen. Diesem haben seine Feinde viel Schlechtes nachgesagt und recht alberne Beschuldigungen gegen ihn erhoben. Er hat aber den Ablaß in ganz kirchlicher Weise gepredigt. Gegen Tetzel erhob sich der Augustiner Martin Luther, Professor an der Universität Wittenberg. Am 31. Oktober 1517 schlug er 95 Lehrsätze über den Ablaß an der Thüre der Schloßkirche in Wittenberg an und verteidigte sie mit großer Heftigkeit gegen seine Gegner in Wort und Schrift. — 1>. Luther sagt sich von der Kirche los. Da Luther die kirchliche Lehre vom Ablaß und auch die Lehre von der Rechtfertigung angriff, so ließ ihn der Papst durch seine Gesandten liebreich ermahnen, seinen Irrtümern Zu entsagen. Das^ versprach Luther, änderte aber bald seinen Sinn und trat mit seiner Lehre immer offener hervor. Er verwarf nach einander: das Ansehen des Papstes und der Bischöfe, die Klostergemde, das Cölibat, die Fasttage, die Verehrung der Heiligen, die Sakramente der Firmung, Priesterweihe und Ehe; er riet zur Einziehung der Kirchengüter, verwarf das Ansehen der Tradition (mündlichen Überlieferung), läugnete, daß die heil. Messe die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers Christi sei und behauptete, daß der Glaube allein selig mache. Damit war fein Abfall von der Kirche entschieden. Der Papst bezeichnete 41 Sätze aus Luthers Schriften als Irrtümer und forderte ihn zum Widerruf auf. Luther weigerte sich und wurde deshalb mit feinen Anhängern aus der Kirche ausgeschlossen. Die päpstliche Bannbulle verbrannte er mit den Worten: „Weil du den Heiligen des Herrn ^betrübt hast, so verzehre dich das ewige Feuer." — t'. Luther in Worms und ans der Wartburg. Kaiser Karl V. lud Luther vor den Reichstag nach Worms (1521). Er forderte ihn auf, feine Irrlehren zu widerrufen, was aber Luther nicht that. Deshalb belegte ihn der Kaiser mit der Reichsacht: aber Kurfürst Friedrich der Weise vou Sachsen beschützte ihn und ließ ihn heimlich auf die Wartburg bringen. Dort lebte
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