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1. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 216

1864 - Hildburghausen : Nonne
216 Xvi. Zeitraum. Von der Auflösung des deutschen rc. 4. Blücher, genannt Marschall Vorwärts. Blücher war von großer, schlanker Gestalt, von wohlgebildeten starken Gliedern. Seine ganze Gesichts- überhaupt Kopfbildung ließ einen bedeutenden Character erkennen. Sein ganzes Ansehen trug das Gepräge eines Kriegshelden, eines gebietenden, wie eines vollstreckenden. Muth und Kühnheit leuchteten aus seinem ganzen Wesen hervor. Seine Unerschrockenheit in gefährlichen Lagen, seine Ausdauer im Unglück und sein bei allen Schwierigkeiten wachsender Muth gründete sich auf das Bewußtsein seiner körperlichen Kraft, die er in früheren Feldzügen im Handgemenge oft geübt hatte. So war es bei ihm nach und nach zur Ueberzeugung geworden, daß es keine militärische Verlegenheit gebe, aus welcher man sich nicht am Ende durch einen Kampf, Mann gegen Mann, herausziehen könne. Wenn die Truppen ihre Befehle hatten, so konnte er die Ausführung kaum erwarten und alle Bewegungen schienen ihm zu langsam. Von seinem Gleichmuth in Gefechten, von seiner Todesverachtung werden viele Züge erzählt. Im größten Kugelregen bei Ligny rauchte er gelassen seine Pfeife, die er an der brennenden Lunte des nächsten Kanoniers angezündet hatte. Seine Umgebungen hatten immer alle Mühe, ihn von der persönlichen Theilnahme an einzelnen Angriffen zurückzu- halten; besonders wenn ein Gefecht ungünstig ausfiel, dann wollte er zu- letzt immer persönlich mit der Reiterei Alles wieder umlenken, und indem er sagte: „Ich werde sie gleich mal anders fassen!" oder: „Na, ich will schon machen, laßt mich nur erst unter sie kommen!" sah er sich eifrigst nach der Reiterei um, rief die Anführer, denen er das Meiste zutraute, herbei, und war oft kaum zu verhindern, einen seinen eigenen Truppen verderblichen Anschlag auszuführen. Aus dem Schlafe aufgerüttelt, um die Meldung zu vernehmen, daß Napoleon eine neue, so unerwartete als kühne Bewegung ausführe, ant- wortete Blücher gähnend: „Da kann er die schönste Schmiere kriegen!" gab einige für den Fall nöthige Befehle und drehte sich gelassen auf die andere Seite zum Weiterschlafen. Durch solche Art zu sein und die Dinge zu nehmen hatte Blücher eine unwiderstehliche Wirkung auf das Volk; der gemeine Mann war ihm überall, wo er sich zeigte, sogleich zugethan; selbst in Frankreich hatte das Volk eine Art Vorliebe für ihn. Ihm war insbesondere die Gabe eigen, mit den Soldaten umzugehen, sie zu ermuntern, sie anzufeuern; mit dem Schlage weniger Worte, wie sie der Augenblick ihm eingab, durchzuckte er die rohesten Gemüther. Einst wollte er kurz vor einem Sturme feine Truppen anreden, da fiel ihm ihr schmutziges Aussehen auf, und sogleich an diesen Eindruck seine Worte anknüpfend, rief er in seiner Kraftsprache: „Kerls, ihr seht ja aus wie die Schweine! Aber ihr habt die Franzosen geschlagen. Damit ist's aber nicht genug. Ihr müßt sie heute wieder schlagen; denn sonst sind wir Alle verloren!" Eine Anrede, welche von der größten Redekunst nicht glücklicher ausgedacht und angeordnet werden konnte. Eben so glück-

2. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 222

1864 - Hildburghausen : Nonne
222 Xvi. Zeitraum. Von der Auflösung des deutschen rc. tober dieses Jahres wurde von Oesterreich, Preußen, Rußland, Groß- britannien und Schweden eine gemeinsame Verwaltungsbehörde, die so- genannte Central-Eommission eingesetzt, welche besonders für gleichmäßige Ordnung der Angelegenheiten der eroberten Länder und für Bildung einer bedeutenden bewaffneten Macht Sorge tragen sollte. Stein, welcher in keines Staates Diensten stand, leitete die Thätigkeit derselben in einer für ganz Deutschland segensreichen Weise. Er begleitete mit den andern Mitgliedern der Commission das Heer der Verbündeten nach Paris, und wohnte im September 1814 den Versammlungen des Wiener Eongresses einige Tage bei. Mit Betrübniß mußte er hier sehen, wie in den gemein- samen deutschen Angelegenheiten Sonderinteressen hervortraten. Ohne spezifisch preußische Färbung, vielmehr mit seinem patriotischen Geiste ganz Deutschland umfassend, hielt er doch im allgemeinen deutschen Interesse die würdige Herstellung des preußischen Staates für eine nothwendige Forderung und mußte nun sehen, daß Preußens wohlerworbenen An- sprüchen durchaus keine Rechnung getragen wurde. Er zog sich auf sein Gut Kappenberg in Westphalen zurück und lebte seitdem als Privat- mann dem Briefwechsel mit gesinnungstüchtigen Freunden und dem Studium der vaterländischen Geschichte ergeben. In seinem hohen Alter trat Stein noch einmal in das öffentliche Leben zurück; doch konnte seine Wirksamkeit den völlig veränderten Ver- hältnissen zufolge nur eiu schwacher Schatten seiner früheren staats- männischen Thätigkeit sein. Nach der Einführung der Provinzialstände in Preußen im Jahre 1823 wurde er Abgeordneter des westphälischen Landtages und leitete die drei ersten Landtage als Marschall. Auf dem dritten 1830 — 31 bewirkte er, daß die Bitte nin endliche Verwirklichung der dem Volke versprochenen Verfassung in einer möglichst gemäßigten Fassung dem Könige vorgetragen wurde. Ebenso leitete er auch die evangelische Provinzial-Synode Westphalens. Ani 29. Juni 1831 starb er nach kurzem Krankenlager am Schlagflusse. Stein war stets bestrebt, Preußen zu heben, weil es ihm die poli- tische Nothwendigkeit gebot, wenn Deutschland nicht geschwächt werden sollte und sein Verdienst ist es, daß in das durch frühere Diplomatie entgötterte Staatsleben eine sittliche Macht dadurch eingeführt ist, daß der Staat auf der lebendigen Kraft des Volkes auserbaut wurde. Dem Verdienste seine Krone! 6. Einzug des Aork'schen Corps am 17. März 1813 in B erlin. Der Einzug des Jork'schen Corps in Berlin gehört zu den beweg- testen Volksfesten, welche die Hauptstadt des Königsreichs jemals sah. Ganz Berlin strömt am 16. zum Grafen Wittgenstein, um die Stunde zu erfahren, in der Jork mit seinem Corps in den Mauern Berlins einrücken werde, weil Jedermann das Corps sehen will, das zur Rettung des Vaterlandes so viel beigetragen. Vom frühen Morgen an war am 17. März große Bewegung in den Straßen, durch welche der

3. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 205

1864 - Hildburghausen : Nonne
Xvi. Zeitraum. Von der Auflösung des deutschen rc. 205 zog sich hinter die Katzbach zurück, wahrend Schwarzenberg aus Böhmen gegen Dresden vordrang. Hier erfocht Napoleon seinen letzten Sieg auf deutschem Boden, aber sein General Oudinot wurde gleichzeitig bei Groß- beeren (23. Aug.) und Macdonald von Blücher an der Katzbach (26. Aug.) geschlagen und Vandamme bei Kulm unweit Teplitz (30. Aug.) von . Ostermann und Kleist mit 10,000 Mann gefangen genommen. Auch der französische General Ney wurde von Bülow's und Tauenzien's Trup- pen bei Dennewitz (6. Sept.) geschlagen. Als die drei Hauptarmeen der Verbündeten sich zu vereinigen suchten, verließ Napoleon Dresden und zog sein ganzes Heer bei Leipzig zusammen, wo am 16., 18. und 19. Oct. die große Völkerschlacht geschlagen wurde. Mehr als 300,000 Verbün- dete standen in weitem Halbkreise 200,000 Franzosen gegenüber. Am 16. October donnerten seit Morgens 8 Uhr 1000 Kanonen gegen ein- ander, daß die Erde erbebte und die Fenster in Leipzig sprangen. Der Kampf schwankte unentschieden, Dörfer wurden gewonnen und verloren und um 3 Uhr Nachmittags hatten die Franzosen solche Fortschritte ge- macht, daß Napoleon schon Boten mit der Siegesnachricht nach Leipzig schickte und die Glocken läuten ließ. Am 17. Oct., einem Sonntage, war meist Waffenruhe. Am 18. erneuerte sich der schreckliche Kampf. Während der Schlacht gingen die Sachsen und andere Rheinbundtruppen mit fliegenden Fahnen unter klingendem Spiele zu den Verbündeten über. Napoleon mit all seiner Kunst und Kühnheit erlag der Uebermacht. Der Abend des ewig denkwürdigen Tages begrüßte die Verbündeten als Sieger. Die drei Bundesmonarchen hielten auf einer Anhöhe unweit Probstheida; da sprengt Schwarzenberg Nachmittags 5 Uhr heran und bringt die Siegesbotschaft*). Gerührt sinken die drei Monarchen auf die Kniee und heben dankend die Hände gen Himmel empor. Der Hügel heißt seitdem der Drei-Monarchenhügel. Während dessen war Napoleon nach Leipzig geeilt und ordnete noch in der Nacht den Rückzug seines geschlagenen Heeres. Die Flammen von zehn brennenden Dörfern beleuchteten schauer- lich das Schlachtfeld, auf welchem der Tod eine Ernte von 80,000 Fran- zosen und 50,000 Verbündeten gehalten hatte. Am 19. Oct. früh wurde Leipzig von drei Seiten gestürmt; um 10 Uhr erst verließ der Kaiser selbst die Stadt. Von der französischen Nachhut, die Leipzig bis auf den letzten Augenblick vertheidigen sollte, kamen Viele um oder wurden zu Gefangenen geryacht, da die unterminirte steinerne Brücke über die Elster, um die Verfolger aufzuhalten, in die Luft gesprengt wurde. *)Die Leipziger Schlacht. „Wo kommst Du her in dem rotten Kleid, Und färbst das Gras auf dem grünen Plan?" Ich komme her aus dem Männerstreit. Ich komme roth von der Ehrenbahn. Wir haben die blut'ge Schlacht geschlagen. Drob müssen die Weiber und Bräute klagen: Da ward ich so roth.

4. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 223

1864 - Hildburghausen : Nonne
Xvi Zeitraum. Bou der Auslösung des deutscken rc. 223 gefeierte Held des Tages mit den Seinen ziehen sollte, 2)orf, der zurück- haltende Aristokrat und doch der Mann des Volkes, der, das Schwerdt auf eigene Faust erhebend, den Ausschlag gab zum unwiederruflichen Be- ginn des Befreiungskrieges. Der in Berlin anwesende Bruder des Königs, General Prinz Heinrich, von dem Grafen Wittgenstein, dem Fürsten Repnin, vielen russischen und preußischen Offizieren und dem Generalstabe der berliner Nationalgarde begleitet, ritt dem Corps, welches um 9 Uhr von Weißensee abmarscbirt war, bis zur Hälfte des Weges entgegen und empfing Jork mit herzlichem Händedruck. Hierauf setzte sich unter klingendem Spiel und unter dem Hurrahruf der entgegenströmenden Volksmenge der Zug nach dem Königsthor in Bewegung. Neben dem Prinzen Heinrich ritten 9)orí, Wittgenstein und Repnin, hinter ihnen ein glänzendes Gefolge der Ad- jutanten. Einige Hundert freiwillige Jäger, bereits unisormirt und ge- rüstet, hatten sich als Vorposten vor dem Köuigsthore zu beiden Seiten der Straßen aufgestellt, um die Ersten zu sein bei dem Empfange Aork's und seiner tapfern Schaaren. Sobald die erste Schwadron des Corps in die Stadt eingerückt war, beurlaubte sich Aork bei dem Prinzen, um sich an die Spitze seiner Truppen zu stellen, weiche in kriegsgerechter Ord- nung marschirteu, nicht als geschniegelte und gebiegelte Paradehelden, vielmehr in solchem Aufzuge und in solcher Haltung, daß Jedermann es ihnen ansah: „die haben Pulver gerochen!" Der Marsch ging durch die Neue Königsstraße, über den Alepanderplatz, durch die Alte Königsstraße und über die Kurfürstenbrücke zu dem Schloß. Ein nie endendes Hurrahrufen begleitete den Führer und seine Schaaren, aus allen Fenstern wehten die Frauen und Jungfrauen mit Tüchern den Kriegern ein festliches „Willkommen!" zu, die königlichen Prinzessinnen vom Balkon des Schlosses herab. „Ein Bild stolzer Strenge und Kälte", sagt ein Augenzeuge, „zog Jork dahin; er ritt vor seinen Truppen her, ohne den Blick auf die jubelnde Menge rechts und links zu wenden." Nur gegen die vom Balkon herabgrüßenden Prinzessinnen senkte der Feldherr seinen Degen, hielt unter ihren Fenstern, wo auch Prinz Heinrich hielt, und ließ die Truppen vorbeimarschiren. Am Abend erschien Jork, vom Publikum mit lautem Inbelruf empfangen, im Opern- hause, wo Wallenstein's Lager gegeben wurde. In das Reiterlied: „Wohlauf Kameraden! auf's Pferd! auf's Pferd!" stimmte das Parterre- Publikum begeistert mit ein; die beziehungsreichsten Strophen wurden wiederholt; und als am Schlüsse zur festlichen Ueberraschung ein Trans- parent mit der Inschrift: „Heil dem Erretter des Vaterlandes!" sichtbar wurde, erhob sich das gesammte Publikum und rief, gegen Aork gewendet, ihm unter Paukenschlag und Trompetengeschmetter ein dreifaches Lebe- hoch zu.

5. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 51

1885 - Aachen : Jacobi
51 war noch 5 Meilen entfernt, aber dnrch reitende Boten dringend aufgefordert worden, mit seinen Trnppen heranznkommen. Der Kampf um die vor Kömggrätz liegenden Dörfer, Anhöhen und Gebüsche zog sich mehrere Stnnden hin. Die Östreicher hatten die Übermacht, und die Lage der Preußen wurde bedenklich. Die Geschütze hatten zum teil keine Munition mehr; die Soldaten waren zum Tode erschöpft. Alle Blicke richteten sich sehnsuchtsvoll nach Osten; von dort mußte der Kronprinz kommen. Endlich, gegen 2 Uhr nachmittags, stiegen in jener Gegend kleine Ranch-wölkchen ans; der Kronprinz war angekommen und die preußische Garde stürmte sofort das Dorf Chlum, die Hauptstellung der Östreicher. Schon früh um 4 Uhr war die kronprinzliche Armee aufgebrochen, aber die durch Regen aufgeweichten Wege erschwerten das Fortkommen. — Nach dem Eintreffen des Kronprinzen gingen die Preußen zum allgemeinen Angriff über. Um 4 Uhr stellte sich der König selbst an die Spitze der Reiterei und leitete die Verfolgung der fliehenden Östreicher. — Das geschlagene östreichische Leer wurde bis vor Wien verfolgt. d. Der Mainfeldzug. Der General Vogel v. Falckenstein hatte die schwierige Aufgabe, nach der Schlacht bei Langensalza mit kaum 50000 Mann die dreimal stärkeren Baiern, Würtemberger und Badenser von einem Vordringen nach Norddeutschland abzuhalten. Er löste diese Aufgabe nicht nur, sondern drängte die Süddeutschen sogar über den Main zurück. Es gelang ihm durch geschickte Märsche, seine Gegner zu trennen und einzeln in mehreren oft tagelang dauernden Gefechten zurückzuschlagen. Bis Würzburg war die Mainarmee vorgedrungen, als Friede geschlossen wurde. — e> Friede. Im Frieden zu Prag schied Ostreich aus dem deutschen Bunde aus und willigte in die Bildung eines norddeutschen Bundes unter Preußens Führung. Mit den süddeutschen Staaten wurden Schutz- und Trutzbündnisfe geschlossen, nach welchen der König von Preußen im Kriegsfälle den Oberbefehl auch über die süddeutschen Trnppen bekam. Hannover, Schleswig-Holstein, Kurhessen, Nassau, Frankfurt am Maln, Hessen-Homburg, und einige kleine Gebiete von Baiern wurden mit Preußen vereinigt. 18. Der französische Krieg. 1870 —1871. a. Ursache. In Frankreich regierte seit 1852 Napoleon Ui. als Kaiser der Franzosen. Sein Bestreben war darauf gerichtet, das französische Volk zum ersten in Europa zu machen. Einige glückliche Kriege gegen Rußland und Ostreich ließen die eitlen Franzosen auch glauben, daß ihr Kaiser wirklich der erste Monarch in Europa sei. Die unerwarteten Erfolge Preußens im Jahre 1866 veranlaßten Napoleon nicht nur zur Einmischung in 4*

6. Vaterländische Geschichte - S. 109

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 109 — d) Die Schlacht beiköniggrätz. 3. Juli. Unterdessen hatte sich König Wilhelm auf den Kriegsschauplatz nach Böhmen begeben und den Oberbefehl übernommen. Graf Bismarck, General von Moltke und Kriegsminister von Roon begleiteten ihn. Der österreichische Oberbefehlshaber Benedek hatte sein ganzes Heer bei der Festung Königgrätz zusammengezogen. Mit kühnem Mute beschloß nun König Wilhelm im Kriegsrate, am 3. Juli mit ganzer Kraft den Kampf aufzunehmen. Die erste Armee sollte das Zentrum des Feindes angreifen, Herwarth von Bittenfeld den linken Flügel desselben; der Kronprinz, der zwar noch meilenweit entfernt stand, aber gegen Mittag eintreffen konnte, mußte den rechten Flügel auf sich nehmen. Um neun Uhr morgens begann die 1. Armee bei Sadowa den Angriff. Es galt, die bewaldeten Höhen von Lipa und Chlum zu nehmen; aber die Preußen wurden mit einem vernichtenden Geschützfeuer von mehr als 500 Kanonen überschüttet, und Schritt für Schritt mußte mit Blut erkauft werden. Am heftigsten tobte der Kamps im Walde von Benatek, wo der preußische Held General Fransecky stand, bereit, eher zu sterben, als noch einen Schritt zu weichen. „Hier bleiben wir!" rief er den Deinigen zu, und sie wichen und wankten nicht. Unterdessen hatte auch Herwarth von Bittenfeld gegen die Österreicher, die durch die Sachsen verstärkt waren, einen harten Stand. Mittags waren die Preußen von dem heißen Ringen ganz erschöpft, alles hing ab von dem rechtzeitigen Eintreffen des Kronprinzen. Endlich verbreitete sich die Nachricht: „Der Kronprinz ist da!" Mit strahlenden Augen sprach Moltke zum König: „Jetzt ist Ew. Majestät der Sieg nicht mehr zu nehmen!" Stürmend eroberte die preußische Garde des Kronprinzen bald die Höhen von Lipa und Chlum, der König befahl das Vorrücken auf der ganzen Linie, und unaufhaltsam mußte der Feind vor den Andringenden zurück. 14 Stunden lang saß der greise König im Sattel, und mehrmals geriet er in Lebensgefahr. Groß waren die Verluste der Preußen; aber ein herrlicher Sieg war errungen, der Österreichs Schicksal entscheiden mußte. Ohne besonderen Widerstand drangen jetzt die Preußen fast bis an die schöne Kaiserstadt Wien vor; da kam es zum Waffenstillstand. 6) Die Erfolge der Mainarmee. Unterdessen hatte der preußische General Vogel von F a l ck e n st e i n mit seiner Mainarmee mehrere glänzende Siege über die süddeutschen Truppen erfochten (bei Krssingen und Aschaffenburg); am 16. Juli hielt er seinen Einzug in ine Bundeshauptstadt Frankfurt. Sein Nachfolger im Oberbefehl, General M a n t e u f f e l, brach weiter nach Süden auf und führte me Armee ebenfalls von Sieg zu Sieg. So waren auch die süddeutschen Staaten zum Frieden geneigt. k) Der Friede. 23. August. Im Friedensschlüsse zu Froning und Wewer, Vaterl. Geschichte. A 2. g

7. Vaterländische Geschichte - S. 123

1902 - Wiesbaden : Behrend
Amm, ■ • ‘ — 123 — geboren. Die vier Töchter sind die an Prinzen europäischer Fürstenhäuser verheirateten Prinzessinnen Charlotte, Viktoria, Sophie und Margarete. Im Kreise der Semigen verlebte Friedrich Wilhelm, der inzwischen Kronprinz geworden war, glückliche Tage in seinem Schlösse zu Potsdam. Frühzeitig 'senkten die hohen Eltern' ihren Lieblingen das Bewußtsein ins Herz, daß ihr hoher Stand ihnen auch hohe und ernste Pflichten auferlege. In der Nähe lag sein Eigentum,^as Gut Bornstedt. Zwischen dem fürstlichen Gutsherrn und den Dorfbewohnern von Bornstedt herrschte das schönste Einvernehmen. Oft und gern besuchte der Kronprinz die Dorfschule, erkundigte sich nach dem Betragen und., den Fortschritten der Kinder und hörte dem Unterrichte aufmerksam zu. Überhaupt hntte_ er für die Erziehung der Jugend ein warmes Herz und weilte mit Vorliebe in Schulen. 3. Der Kronprinz als Feldherr. 1864. Im Jahre 1864 übernahm der Kronprinz zwar kein Kommando, machte aber den Feldzug freiwillig mit. Er scheute weder die Mühseligkeiten des Krieges, noch die Gefahren des Kampfes. Mit den Soldaten marschierte er durch Schnee und Eis; er teilte mit ihnen die Un-bequemlichkeiten des Lagers und Biwaks. Wenn er in schlichtem Ossiziersmantel, die kurze Pfeife mit dem weißen Porzellankopfe im Munde, sich nahte, jubelten ihm die Soldaten mit Begeisterung zu. Vor den Düppeler Schanzen stand er kaltblütig wie ein alter ; Krieger in verheerendem Feuer und sehlte auch beim Sturm nicht. 1866. Im Kriege gegen Österreich führte Friedrich Wilhelm den Oberbefehl über die schlesische Armee. Glänzend löste er seine schwierige Ausgabe, durch die Pässe des Riesengebirges nach Böhmen vorzudringen, um sich mit den andern Armeen zu vereinigen. Durch sein rechtzeitiges Eingreisen in die Schlacht bei Königgrätz rettete er die hart bedrängten Preußen. In der : Nacht zum 3. Juli erhielt er die Nachricht, daß an diesem Tage die Entscheidungsschlacht stattfinden solle. Weil er noch über einen Tagemarsch entfernt stand, war die größte Eile geboten. Dazu herrschte Regenwetter, der Lehmboden war erweicht, und Menschen und Pferde versanken im Schlamm. Aber für den geliebten Feldherrn fpannte jeder seine Kraft an, und nach 7ftündigem, beschwerlichen Marsche hatte man endlich das Schlachtfeld erreicht. Im Sturmschritt mußten jetzt die Höhen von Lipa und Chlum genommen werden, und die Österreicher erlagen der heldenmütigen preußischen Tapferkeit. Der König und der Kronprinz trafen am Abend ans dem Schlachtfelde zusammen; der Vater überreichte feinem siegreichen Sohne den höchsten Militär-Verdienstorden. — Als der Kronprinz in diesen Krieg zog, lag sein Söhnchen, der kleine Sigismund, schwer krank danieder; schon nach wenigen Tagen erhielt er die Todesnachricht. Sein Vaterherz blutete, und gern wäre er nach Berlin geeilt; aber pflichtgetreu hielt er auf dem

8. Vaterländische Geschichte - S. 98

1902 - Wiesbaden : Behrend
Donner von über löoo Kanonen ließ die Erde erbeben. Im Süden kämpften die Verbündeten anfangs glücklich, nachmittags aber schien sich der Sieg auf die Seite Napoleons zu neigen. „Noch dreht die-Welt sich um uns!" rief er und schickte schon Siegesboten nach Leipzig mit dem Befehl, mit allen Glocken zu läuten. Aber diesmal triumphierte er zu früh. Bald nahmen die Verbündeten ihre alten Stellungen wieder ein. Im Norden hatte sich zwischen Blücher und den Franzosen ein heißer Kampf um das Dorf Möckern entwickelt, und endlich gelang es, die Franzosen bis auf Leipzig zurückzuwerfen. Am 17., einem Sonntage, ruhten die Waffen. Der 18. Oktober brachte die Entscheidung. Napoleon leitete von einer Anhöhe aus die Schlacht, während ihm gegenüber auf einem Hügel, der seitdem der Monarchenhügel heißt, die drei verbündeten Herrscher standen. Bei dem Dorfe Probstheida hatte Napoleon eine sehr feste Stellung eingenommen, und hier entbrannte der wütendste Kampf. Im Norden drang Blücher unterdessen langsam, aber siegesgewiß vor, und auch die Hauptarmee errang stets größere Vorteile. Immer mehr wurde der Feind auf die Thore von Leipzig zurückgedrängt. Es dämmerte bereits. Der Weltbesieger saß bei einem düsteren Wachtfeuer in der Nähe einer Mühle und war ganz erschöpft in Schlaf gesunken. Als er erwachte, gab er Befehl zum Rückzüge. Am andern Tage wurde Leipzig eingenommen, und jubelnd begrüßt hielten die hohen Verbündeten ihren Einzug; die große Völkerschlacht war geschlagen und Deutschland befreit. Zwar bedeckten an die 100 000 Mann tot oder verwundet das blutige Schlachtfeld, aber Herrliches und Großes war auch errungen. Napoleon floh mit dem Reste seines Heeres über den Rhein und hat Deutschland nie wieder gesehen. Der Rheinbund wurde nun aufgelöst. g) Der Zug nach Paris und der Friede. Die Heere zogen jetzt nach Frankreich. In der Neujahrsnacht setzte Blücher in drei Abteilungen bei Mannheim, Kaub und Koblenz über den Rhein. Zwar hatten die Verbündeten noch manche Kämpfe zu bestehen, aber sie drangen unaufhaltsam nach Paris vor. Nachdem die Franzosen vor den Mauern der Stadt noch einmal besiegt worden waren, hielten die Verbündeten ihren Einzug in die stolze Hauptstadt. Napoleon wurde abgesetzt und auf die Insel Elba verbannt. Den Thron bestieg Ludwig Xviii., der Bruder des ermordeten Königs. Im Frieden von Paris mußten die seit 1792 eroberten Gebiete wieder an Deutschland abgetreten werden. 8. Das Jahr 1815. a) Napoleons Rückkehr. In Wien versammelten sich Abgeordnete sämtlicher europäischen Staaten, um die Grenzen der europäischen Länder neu zu bestimmen. Diese Versammlung heißt der Wiener Kongreß. Über die Feststellung der Grenzen der einzelnen Staaten entstand aber ein heftiger Streit. Als Napoleon von dieser Uneinigkeit hörte, verließ er

9. Vaterländische Geschichte - S. 99

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 99 — Elba und landete in Frankreich. Sein Weg nach Paris gestaltete sich zu einem Triumphzuge. Die französischen Soldaten jubelten ihrem alten Feldherrn zu, und bald zog Napoleon wieder als Kaiser in Paris ein. d) Die Schlacht bei Ligny. Rasch war in Wien die Einheit hergestellt, und der Friedensstörer Napoleon wurde vom Wiener Kongreß in die Acht erklärt. Alle rüsteten sich zu neuem Kampse. In Belgien erschien der alte Held Blücher mit einem preußischen Heere, General Wellington mit einem englischhannoverschen. Napoleon versuchte, die Vereinigung der beiden Heere zu verhindern. Bei dem Dorfe Ligny, südöstlich von Brüssel, griff er mit überlegener Macht Blücher an und schlug ihn. Aber die Niederlage wurde durch den Heldenmut der Preußen so ehrenvoll, daß ihr Kriegsruhm noch stieg. „Geschlagen, aber ft ich t bezwungen!" berichtete Blücher dem König. c) Die Schlacht bei Waterloo oder Belle-Alliance. Napoleon suchte nun die Engländer auf, und am 18. Juni erfolgte bei Waterloo, südlich von Brüssel, der Angriff der Franzosen. Wellington wagte den Kamps, weil Blücher Hilfe versprochen hatte. Schon früh am Morgen waren die Preußen losgerückt, und jeder brannte vor Begierde, noch heute an den Feind zu kommen. Aber wegen des strömenden Regens waren die Wege aufgeweicht, und Blücher konnte mit seinen Truppen nur langsam vorwärtskommen. Unterdessen wurden auf dem Schlachtfelde die Reihen der Engländer furchtbar gelichtet. Vom Feinde hart bedrängt, rief Wellington aus: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!" Da endlich, 41/2 Uhr nachmittags, rollte der Donner der preußischen Kanonen über das Schlachtfeld. Wahre Wunder der Tapferkeit verrichteten nun die Franzofen, um nicht zu unterliegen; aber vor der erdrückenden Übermacht ihrer Gegner ergriffen sie endlich die Flucht. „Rette sich, wer kann!" hieß es. Mit genauer Not entging Napoleon selbst der Gefangenschaft. d) Der zweite Pariser Friede. Bald rückten die Verbündeten zum zweiten Male in Paris ein. Damit Europa endlich zur Ruhe käme, wurde Napoleon auf die Felseninsel St. Helena im Atlantischen Ozean gebracht. Hier starb er in der schaurigen Verbannung im Jahre 1821. Im zweiten Frieden zu Paris nutzte Frankreich noch einige kleine Besitzungen abtreten (an Preußen Saarlouis und Saarbrücken), 700 Millionen Franken Kriegskosten zahlen und alle geraubten Schätze ansliesern. e) Schluß des Wiener Kongresses. 1816. In Wien gelangten nun die Verhandlungen bald zum Abschluß. Preußen erhielt ungefähr fo vielland zurück, wie esvor dem Tilsiter Frieden besessen hatte; jedoch tauschte es dabei für große polnische Gebiete, die an Rußland fielen, rein deutsche ein. Von seinen früheren polnischen Besitzungen be-

10. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 82

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
82 und vereinigte sich mit der. I. Armee. Beide Armeen errangen daini einen Sieg bei M ü n ch e n g r ä tz. Prinz Friedrich Karl warf den Feind noch einmal bèi Gitschin zurück. Unterbeffen hatte sich der linke Flügel der Ii. Armee den Vormarsch durch siegreiche Gefechte bei Nachod und Skalitz erkämpft. Der rechte Flügel wurde bei Trautenau zurückgeschlagen. Als er durch die Garde Verstärkung erhielt, erzwang er sich gleichfalls einen siegreichen Vormarsch. Nun waren die drei preußischen Armeen bereinigt. Benedek, der österreichische Feldherr, zog alle seine Truppen bei Königgrätz in einer festen Stellung zu- sammen, wo sich eine entscheidende Schlacht entwickeln mußte. königgrätz (3. Juli 1866). Prinz Friedrich Karl begann am Morgen des 3. Juli den Angriff auf die Österreicher, die zwischen Bistritz und Elbe eine feste Stellung eingenommen hatten. Gegen 9 Uhr griff die Elbarmee ein. Die Ii. Armee sollte gegen den rechten Flügel der Österreicher vorgehen. Sie'stand aber noch weit ab rirtb kam auf dem von: Regen aufgeweichten Boden nur langsam vorwärts. — Die sehr günstig aufgestellte österreichische Artillerie schoß vortreff- lich. Nur unter großen Opfern kamen die Preußen voran. Besonders schwer war der Kampf um den Swiepwald. Als ein weiteres Vordringen unmöglich war, setzten sich die preußischen Regimenter am Waldrande fest. General F r a n s e ck y stieß seinen Degen in die Erde und ries: „Halt! .hier sterben wir!" Nun beteiligten sich auch noch die beiden Korps, die Benedek in: Norden zum Schutze gegen die kronprinzliche Armee aufgestellt hatte, am Kampfe um den Swiepwald. Aber Fransecky wich nicht. Endlich, 1v2 Uhr nachmittags, verkündete Kanonendonner die Ankunft des Kronprinzen. Auf der rechten österreichischen Flanke war eine Lücke entstanden, in die die kronprinzliche Garde eindrang und das wichtige Chlum er- stürmte. Ein neuer, allgemeiner Angriff entschied den Sieg, die Österreicher traten den Rückzug an. An der Spitze seiner Reiterei leitete der König selbst die Ver- folgung. Die Feinde verloren 40 000 Manu und 180 Kanonen. Der- Lnainselözug. Auch der Feldzug gegen die süddeutschen Staaten brachte den Preußen unter General Vogel von Falckenstein glückliche Gefechte. Ein aus hessischen, nassauischen, badischen und württembergischeu Truppen bestehendes Heer suchte sich mit den Bayern zu vereinigen. Es erlitt aber bei Aschaffen- b u r g eine Niederlage, während die Bayern bei K i s s i n g e n zurückgedrängt wurden. Dann besetzte Vogel von Falckenstein die freie Reichsstadt Frankfurt. Sei:: Nachfolger, General Manteuffel, drang mit der Mainarmee bis Würz- burg vor. Da wurde Waffenstillstand verkündigt. Friede. Bald danach erfolgte zu Prag der Friedensschluß. Österreich schied aus dem Deutschen Bunde aus, trat seine Rechte auf Schleswig-Holstein an Preußen ab und zahlte 60 Millionen Mark Kriegsentschädigung. Schleswig- Holstein, Hannover, Hessen-Kassel, Hessen-Nassau und Frankfurt a. Main wurden Preußen leinverleibt. An die Stelle des Deutschen Bundes trat der Nord- deutsche Bund, dem alle deutschen Staaten nördlich vom Main angehörten. An der Spitze dieses Staatenbundes stand der König von Preußen. Die süd- deutschen Staaten, die nur Kriegskosten zahlten, schlossen mit dem Norddeutschen Bunde ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis, demzufolge sie im Kriegsfall ihre Truppen unter den Oberbefehl des Königs von Preußen stellen wollten. 0er französische Krieg (1870/71). Veranlassung. Die herrlichen Erfolge der preußischen Waffen erregten den Neid der Franzosen. 1866 hatte ihr Kaiser Napolean Iii. den vergeblichen Versuch gemacht, bei den deutschen Friedensvermittlungen bayerische und hes- sische Gebiete für Frankreich zu erwerben. Preußen hatte auch verhindert, daß Luxemburg an Frankreich verkauft wurde. Nun machten viele Franzosen dem
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