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1. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. VIII

1864 - Hildburghausen : Nonne
Viii Vorrede. landskunde, zur Bildung des Gemüthes seiner Zöglinge und zur Er- weckung der Liebe zu Gott,- König und Vaterland an die Hand geben. Daß durch diese geringe A"beit die Ehre Gottes und der katho- lischen Kirche, sowie das Heil der Heranwachsenden Jugend gefördert werde, wünscht von ganzem Herzen der Verfasser

2. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 4

1864 - Hildburghausen : Nonne
4 Ii. Zeitraum. Die Völker des Alterthums h. ein fürchterliches Nebel und läßt Künste und Wissenschaften nicht gedeihen; er verwildert, aber veredelt nicht die Menschheit. Nur die Phönizier und Israeliten waren es, durch welche hauptsächlich die Veredelung des Men- schengeschlechtes aus dem Alterthume auf die jüngeren Völker: Griechen und Römer — und von diesen in die spätere Zeit hinübergetragen wurde. Die Phönizier, ein friedliebendes, arbeitsames Volk, wurden die Pfleger der Gewerbe und Künste aller Art. Ihre Betriebsamkeit leitete sie auf eine Menge der nützlichsten Erfindungen (Schreib- und Rechenkunst, Glasmacherei, Färberei, Schifffahrt rc.). Alles schöne und kostbare Ge- rätst damaliger Zeit kam aus Phönizien unv phönizische Künstler wurden weit und breit hin zur Ausführung von Prachtwerken geholt (Tempel Salomo's). Da man ihre Arbeiten überall hochschätzte, so wurden sie bald das bedeu- tendste Handelsvolk des Alterthums. Sie brachten die damals bekannten entferntesten Länder der Erde in Verkehr und impften in alle Völker den Sinn für Schönheit und Kunst. Auf ihren kühnen Seefahrten besuchten sie nicht nur alle Küstenländer des Mittelmeeres, und holten von der West- küste Afrikas Gold und Elphenbein und aus Spanien Silber, sondern auch aus England Zinn und von der Ostseeküste das Electron (Bernstein). Einflußreicher jedoch noch als die Phönizier waren die Israeliten auf die Veredelung des Menschengeschlechtes, weshalb sie unstreitig das wich- tigste Volk der alten Welt sind. Ihre große Bedeutsamkeit lag nicht in ihrer Macht, auch nicht in ihren Thaten, sondern in ihrer weltgeschicht- lichen Sendung, die ihnen Gott gegeben. Alle damaligen Völker waren dem Götzendienste ergeben, nur die Israeliten allein hatten in den trübsten und verderbtesten Zeiten den Glauben an den alleinigen, wahren Gott, an seine Offenbarungen, Gesetze und Verheißungen bewahrt, verehrten Gott auf eine würdige Weise und bereiteten das Reich Gottes, das durch die Sünde unter der Menschheit verloren gegangen war, wieder vor durch die entsprechende Erkenntniß und Verehrung des Allmächtigen, durch den steten und entschiedenen Kampf gegen den Götzendienst und besonders durch die Hoffnung auf den künftigen Erlöser. Wie oft das israelitische Volk auch seiner Sendung eine Zeit lang untreu wurde, immer kehrte es, wenn die Hand des Herrn schwer auf ihm lag, zum Glauben und zur Gesinnung der Väter zurück. Aus einigen der ältesten Staaten, namentlich Phönizien, ist ein Theil der Einwohner nach andern Ländern ausgewandert, um dort Ackerbau, Gewerbe und Handel zu treiben und hat Niederlassungen (Kolonieen) an- gelegt. Wenn die Colonisten sich vermehrten, so entstanden neue Völker oder Nationen. Auf diese Weise entstanden z. B. die Griechen auf der Balkanhalbinsel, die Römer in Italien, die Karthager auf der Nordküste von Afrika. So wie einzelne Menschen starben, so starben im Lause der Zeit auch ganze Familien aus, ja ganze Völker traten vom Weltschauplatze ab, wenn sie die ihnen von Gott gestellte Aufgabe entweder gelöst, oder sie zu lösen sich völlig unfähig gezeigt hatten, wo dann höher gestellte Völker ihre Stelle einnahmen. Doch auch von diesen Völkern wurden wieder einzelne besiegt oder ganz vernichtet. i *

3. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 49

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
49 etnfieien, wurden sie auch hier besiegt und von den Brandenburgern bis vor die Mauern von Riga zurückgetrieben. Leider entsprach diesen glänzenden Waisen- taten nicht der Erfolg. Der Kurfürst hoffte Vorpommern zu erhalten, auf das er ohnehin schon durch frühere Verträge Anspruch hatte. Doch der französische König wie auch der deutsche Kaiser mißgönnten dem Kurfürsten die stetige Zu- nahme seiner Macht. Sie zwangen ihn, auf Pommern zu verzichten. Nur ein kleiner Landstrich am rechten Oderufer wurde ihm zugesprochen. Unwillig soll der Kurfürst bei der Unterzeichnung des Friedensschlusses gesagt haben: „Möge aus meinen Gebeinen einst ein Rächer erstehen!" Sorge für das wohl des Landes. Während seines Aufenthaltes in Holland hatte Friedrich Wilhelm den großen Segen einer guten A ck e r w i ri- sch a f t kennen gelernt. Mit allen Kräften strebte er deshalb danach, sie auch in seinem Lande zu heben. Unter die verarmten Landleute verteilte er Saat- koru, Vieh, Ackergeräte und Geld. Aus Holland und der Schweiz zog er viele Ansiedler herbei. Sie siedelten sich zum größten Teile in den Flußniederungen an, trockneten die Sümpfe und verwandelten öde Strecken in fruchtbare Gefilde. Die Schweizer ließen sich hauptsächlich die Verbesserung der Viehzucht angelegen sein. Die Landstraßen wurden mit Bäumen bepflanzt. Kein Bauer durste heiraten, bevor er sechs Obstbäume veredelt und sechs Eichen gepflanzt hatte. Unter Friedrich Wilhelm wurden Tabak und Kartoffeln in Brandenburg ein- geführt. Um die Gewerbtätigkeit zu heben, zog er geschickte Handwerker in sein Land. Bald konnten die Fabriken den Bedarf des Landes voll und ganz decken. Deshalb wurde die Einfuhr ausländischer Waren verboten. Besondere Sorgfalt wandte der Kurfürst der Belebung des Handels und Verkehrs zu. Er legte den Friedrich Wilhelm-Kanal an, der die Oder mit der Spree verbindet. Diese Wasserstraße war besonders wichtig, weil die Schweden Stettin an der Odermündung besaßen und aus alle braudeuburgischeu Waren hohe Zölle legten. Jetzt konnten die Waren von Frankfurt a. d. Oder bis nach Magdeburg auf braudenburgischem Gebiet befördert werden. Auch richtete er eiue Post ein, die wöchentlich einmal von Berlin nach den größeren Städten ging und auch Personen beförderte. Später zog sich die Poststraße von der Memel bis znm Rhein. Damil mehrte sich auch die Zahl der Landstraßen; denn nnr die Gemeinden erhielten Postverbindung, die durch ihre Gemarkung eine Landstraße anlegten. Sogar eine kleine Flotte gründete der Kurfürst. Diese unternahm Fahrten nach Afrika und brachte Gold, Elfenbein, Kaffee und Gewürze nach Deutschland. 1683 gründete Friedrich Wilhelm an der Westküste Afrikas die Kolonie Groß- Friedrichsburg, die jedoch unter Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1718 für 6000 Dukaten und zwölf Mohren an die Holländer verkauft wurde; die Flotte ging ein. Frömmigkeit. Tod. Friedrich Wilhelm war ein frommer Christ. Sein Wahlspruch lautete: „Gott, meine Stärke". Nach der Schlacht bei Fehr- bellin ließ er eine Denkmünze prägen mit der Inschrift: „Das ist vom Herrn geschehen und ein Wunder vor unsern Augen." Im Jahre 1688 starb der Große Kurfürst an der Wassersucht. Seine letzten Worte waren: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und der wird mich aus der Erde auferwecken." Auf der Kurfürsten-' brücke in Berlin hat man ihm ein prächtiges Standbild errichtet. Mit Recht konnte der spätere König Friedrich der Große am Sarge des Großen Kurfürsten sagen: „Der hat viel getan." Luise Henriette, des Großen Kurfürsten Gemahlin und treue Beraterin, war die Tochter des Prinzen von Oranien. Aus ihrer Heimat hatte sie eine große Vorliebe für Gartenbau und Blumenzucht mitgebracht. Bei Gelegenheit eines Jagdausfluges lernte sie das schöne Schloß Bützow kennen. Dasselbe erinnerte Kamp, Rcnlienliiich. 4

4. Geschichte für katholische Schulen - S. 32

1911 - Breslau : Hirt
32 Geschichte. I 6. Folgen der Entdeckungen. Durch die Entdeckung Amerikas erntete die Wissenschaft reichen Gewinn. Dem Handel wurden ganz neue Wege gewiesen. Auf dem Mittelmeere ging er sehr zurück; dafür hob er sich aber gewaltig auf dem Stillen und dem Atlantischen Ozean. Venedig, Genna und die großen Städte im Süden Deutschlands verloren als Handelsplätze an Bedeutung. Dafür flössen den Spaniern und Portugiesen große Reichtümer an Gold, Silber und Edelsteinen zu. Baumwolle, Kaffee, Zucker und andre Waren, die man vorher aus dem fernen Morgenlande bezogen hatte, kamen jetzt in großen Mengen aus Amerika nach Europa. Deshalb wurden sie viel billiger als früher und konnten weitere Verbreitung finden, so daß die ganze Lebensweise der Europäer eine Änderung erfuhr. Xv. Die Kirchentrennung. 1. Johann Hus. a) Seine Lehre. Johann Hns war ein Tscheche und Professor in Prag. Er wandte sich in seinen Predigten zunächst gegen die bestehenden Mißstände in der Kirche. Mit Hus wünschten alle Gutgesinnten eine Besserung dieser Verhältnisse und eine sittliche Erneuerung des kirchlichen Lebens. Aber Hus blieb dabei nicht stehen. Er griff auch die kirchlichen Lehren an, verwarf die Verehrung der Heiligen, den Ablaß, die Lehre vom Fegfeuer und noch manches andre. Die Deutschen in Prag stimmten seiner Lehre nicht zu, und als König Wenzel den Tschechen besondere Rechte einräumte, verließen zahlreiche deutsche Studenten und Professoren die Stadt Prag, siedelten nach Leipzig über und begründeten dort eine neue Hochschule (1409). Trotzdem der Papst über Hus den Bann verhängte, verbreitete er seine Lehre immer weiter. b) Das Konzil zu Konstanz. Um das kirchliche Schisma und die Mißstände in der Kirche zu beseitigen, wurde 1414 ein Konzil nach Konstanz am Bodensee berufen. Auch Hus wurde vorgeladen und sollte seine irrigen Lehren widerrufen. Als er jeden Widerruf verweigerte, erklärte ihn das Konzil für einen „Ketzer". Die Ketzerei aber galt als Staatsverbrechen, das mit dem Tode bestraft wurde. So mußte auch Hus nach damaligen Gesetzen 1415 den Feuertod erleiden. 2. Luthers Jugend. Dem Konzil zu Konstanz und zwei andern Konzilien war es immer noch nicht gelungen, die kirchlichen Mißstände abzustellen. Die Unzufriedenheit unter dem Volke dauerte fort. Als Ankläger gegen Papst und Kirche erhob sich Martin Luther. Er wurde am 10. November 1483 zu Eis leben geboren, wo sein Vater Bergmann war. Im Alter von 14 Jahren gaben ihn die Eltern in eine lateinische Schule, erst nach Magdeburg, dann nach Eisenach. Anfangs hatte er hier mit Not und Entbehrung zu kämpfen; denn seine Eltern konnten ihm nicht viel zu seinem Unterhalt geben. Deshalb mußte er mit andern „Kurrendeschülern" durch die Straßen ziehen und vor den Häusern wohlhabender Leute fromme Lieder singen, um milde Gaben für seinen Unterhalt zu sammeln. Weil er eine schöne Stimme hatte und an-
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