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1. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 176

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
qkm, aus denen mehr als 1/5 der ganzen Menschheit wohnt. Die Aus- und Ein- fuhr Englands stellt einen Handelswert von 21 Milliarden Mark dar. Es ist also recht verständlich, wenn sich England nicht nur wichtige Punkte an See- straßen (Gibraltar, Suezkanal, Colombo, Singapore, Hongkong) sicherte, sondern mich eine mächtige Kriegsflotte schuf. Sie ist so stark, daß sie es stets mit den vereinigten Flotten irgend zweier Länder aufnehmen kann. Wenn England der erste Handelsstaat der Welt wurde, so trug dazu auch der Charakter des Volkes bei. Den Engländer zeichnet hohe Arbeits- und Unternehmungslust aus, er ist ein tüchtiger Kaufmann, der schnell Vorteile erkennt und ebenso kühn und entschlossen auszunützen sucht. Er ist viel zu ver- ständig, bei feiner regen Arbeit die Pflege eines gesunden Körpers zu vernach- lässigen. Darum ist er mäßig und ein Freund von Spiel und Sport. Sein Haus ist seine Welt. Er versteht zu arbeiten, abep auch zu ruhen. (Englische Arbeitszeit, Sonntagsruhe.) Der südliche Teil des Königreiches ist England. Jtn Südwesten erhebt sich das Berg land von Cornwall (kornuol) mit reichen Kupfer- und Zinnlagern. Zwischen den: Bristolkanal (bristlkanal) und der Bilcht von Liverpool (liwrpul) liegt das 5) o ch l a n d v o n Wales (uels), dessen südlicher Teil reich an Kohlen- und Eisenlagern ist. Noch viel reicher an Kohle und Eisen ist das Gebirge Mittelenglands, der Hanptbererch der englischen Großindustrie. Da liegt M a n ch e st e r (mänschestr), ein Weltmittelpunkt für Baumwollindustrie. Leeds (lids) ist Hauptsitz für Woll- waren, Sheffield (scheffild) für Stahlwaren, Birmingham (börmingäm) für Nadeln und Stahlfedern. Liverpool (liwrpul) hat den größten Baum- wollenmarkt der Erde. Auch B r i st o l (bristl) ist eiu hervorragender Ausfuhr- hafen. N e w c a st l e (njukasl) ist der Haupthafen der Kohlenausfuhr. Siidostengl and ist das Gebiet der englischen Landwirtschaft. Zu großen Strömen können sich die englischen Flüsse nicht entwickeln. Aber sie sind tief und weit hinauf schiffbar und dazu teilweise durch Kanäle verbunden. An der Themse liegt London, mit seinen 774 Mill. Einwohnern die größte Stadt der Welt. Die Stadt hat einen Umfang von mehr als 60 km und bedeckt eine Fläche von mehr als 300 qkm = 5x Berlin. Die große Ausdehnung erklärt sich zum Teil daraus, daß der Engländer gern allein wohnt und sich darum so viele ein- und zweistöckige Häuser finden. Daß eine solche Millionenstadt prächtige Bauten und Anstalten aufzuweisen hat, ist selbstverständlich. So beher- bergt z. B. das Britische Museum die größte Bibliothek der Welt, die über 1600 000 Bände zählt. Sprichwörtlich ist der häufige Londoner Nebel, mit dem sich der Rauch Uon den zahlreichen Fabriken vermengt, so daß an vielen Tagen nicht bloß nachts die Straßenlaternen brennen, über und unter den Straßen und Häusern, ja sogar unter der Themse her sausen die Eisenbahnzüge. Wichtig ist die Sternwarte von Greenwich (griuitsch). Längengrade? An der Themse liegt auch die königliche Sommerresidenz Windsor (uindsor). Oxford hat die berühmteste englische Universität. Von Dover an der Süd- küste fahren die Dampfer nach Calais. Von Southampton (ßaußämptn), das im Innern einer von der Insel Wight (ueit) geschützten Bucht liegt, gehen die wichtigsten Dampferlinien aus. Portsmouth (portsmeß) ist der erste Kriegshafen Englands. ' Schottland ist ein Bergland. Im Süden erhebt sich das Niederschot- tische Bergland, im Norden das Schottische Hochland. Bei dem rauhen Klima ist es waldarm und hat es viele Moore und Seen. Nach Westen fallen die Gebirge steil zur Meeresküste ab. Das Gebirgsland kann nicht eine solche dichte Bevölkerung aufweisen wie England. Doch hat der Kohlen- und Eisenreichtum Südschottlands auch große Städte geschaffen. Glasgow (gläsgo) verdankt seine Größe und Bedeutung den Kohlen und dem Eisen in der Nähe. Es hat ansehnliche Werften und Webereien. Edinburg

2. Geschichte für katholische Schulen - S. 98

1910 - Breslau : Hirt
98 Geschichte. I kuchen und Weihnachts-Pfefferkuchen selbst zu backen. Fleisch und Wurst gewann man von den selbst gezüchteten Haustieren. Nach dem Abendessen besuchten die Bürger oft in Hausrock und Pantoffeln die Bierhäuser, tranken dort Braunbier und rauchten dazu Tabak aus einer Pfeife, die sie aus dem mitgebrachten Tabaksbeutel selbst gestopft und mit einem brennenden Fidibus angesteckt hatten. In der Kleidung herrschten bunte Farben vor: himmelblau, gelb, braun und grau; schwarze Kleider trugen nur die Ratsherren, Geistlichen und Lehrer, außerdem Männer und Frauen jedes Standes in tiefer Trauer. Bis 1806 gingen die Männer in kurzen Beinkleidern, Schuhen und weißen Strümpfen einher. Nach den Befreiungskriegen kamen Stiefel und runde Hüte in Gebrauch, die Zöpfe der Männer aber in Fortfall. Die Uhr trug der Mann in einer besonderen Tasche der Beinkleider, aus der die Kette mit dem Petschaft hervorhing. — Die Handwerker bildeten den Mittelstand der Städte. Der Meister trug einen nngepuderten Zopf und unterschied sich in der Werkstatt von den Gesellen dadurch, daß er bedeckten Hauptes arbeitete. Ging er am Abend in die Bierstube, so erwartete ihn seine Gattin bei gutem Wetter auf der Bank vor seinem Hause, wo sie mit der Nachbarin plauderte. Die einzelnen Handwerker hatten besondere Ehrentage, an denen sie prächtige Auszüge veranstalteten und dabei ihre Künste im Fahnenschwingen und Fechten zeigten. In manchen Städten, wie in Chemnitz, gab es auch schon Fabriken, in denen Arbeiter beiderlei Geschlechts, auch Knaben und Mädchen, beschäftigt wurden. Die Apotheker wußten nicht nur Medikamente, sondern auch Fruchtsäfte, Mandelmilch, Schokolade und dergleichen für den Hausbedarf zu bereiten. Um das Publikum anzuziehen, stellten sie in ihren Apotheken Schildkröten, Krokodile, Muscheln, Korallen, Straußeneier und andre seltene Dinge aus. — Die Hausfrauen rührten fleißig die Hände beim Spinnen, Weben, Nähen und Stricken. Die mit zartem Linnen gefüllten Schränke waren ihr Stolz. Sie fertigten die Mädchenkleider selbst, sotten für den Hausbedarf die Seife und zogen die Lichte. An den langen Winterabenden wurden Federn geschlissen, wobei die Kinder helfen mußten. Vereine und größere Gesellschaften gab es nicht; militärische Paraden, Jahrmärkte, Vogel-nnd Scheibenschießen waren die einzigen Vergnügungen. Die schönsten Feste feierte man im Kreise der Familienmitglieder. 2. Das Leben auf dem Lande. Der Bauer bildete den Kern der Landbevölkerung. Er trug für gewöhnlich Beinkleider von Leder, eine Weste aus' dunkelblauem Tuch mit Metallknöpfen und eine kurze Jacke. Am Sonntage schmückte er sich mit einemlangen, dunkelblauen Tuchrock, mit Schuhen und weißen Strümpfen. Das Haar hing ihm lang vom Haupte herab, wurde von der Stirn nach hinten gestrichen und durch einen Kamm aus Horn oder Messing festgehalten; reiche Bauern dagegen trugen lang herabhängende Zöpfe. Die Frauen schoren ihr Haar meist kurz und legten es unter ein Kopftuch, das auf steife Pappe gezogen war. Im Winter trugen Bauer und Bäuerin unbezogene Schafpelze. Der Bauer war mißtrauisch gegen den Edelmann, der ihn mit Abgaben und Scharwerk drückte, und gegen den Bürger, der ihn oft verspottete. Mit großer
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