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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 9

1902 - Leipzig : Hirt
74. Der Groe Kurfürst und seine Zeit. 9 Staate anzugehren, mute der Kurfürst, der 1640 die Regierung an-1640. trat, erst schaffen. Ein Teil von Brandenburg und ganz Pommern waren in den Hnden der Schweden, die seit dem Prager Frieden Brandenburg als Feinde behandelten, und im Westflischen Frieden mute er ihnen Vorpommern lassen. Die Belehnung mit Preußen mute er sich erst durch harte Bedingungen^) erkaufen. Den Widerstand der Stnde44) mute er berwinden, als er, um die notwendigen Mittel zum Handeln zu gewinnen, eine Verbrauchssteuer (Akzise) einfhrte und ein stehendes Heer aus Sldnern grndete, welches zwar anfangs klein war, aber bestndig vergrert und gut geschult wurde. Wodurch allein konnte der junge Kurfürst sich Ansehen verschaffen unter den Mchten? 3. Greuen unabhngig. In einem Kriege zwischen Schweden und Polen untersttzte Kurfürst Friedrich Wilhelm, dem weder ein mchtiges Schweden noch ein mchtiges Polen erwnscht sein konnte, zuerst den Schwedenknig (Karl X.) und verhalf ihm in der dreitgigen Schlacht bei Warschau 1656 zum Siege. Sein Bundesgenosse ver-1656. sprach ihm daher die Landeshoheit in Preußen. Nachher aber schlo der Kurfürst Frieden und Bndnis mit dem Polenknige, der ihm das Gleiche versprach, und kmpfte von nun an auf polnischer Seite. Im Frieden zu Oliva wurde 1660 die vllige Unabhngigkeit Preuens 1660. besttigt. Ttigkeit im Frieden. In den folgenden Friedensjahren war der Kurfürst eifrig bemht, den zerrtteten Wohlstand seines Landes zu hebeu. Durch Ansiedler, die er heranzog, namentlich aus den Niederlanden, wurden verdete Ortschaften bevlkert, wste Strecken dem Pfluge zurckgewonnen und Hollnderin" angelegt. Die Bauern wurden zu regelrechter Bebauung ihrer Felder, zu Obst-**) und Gemsebau und zur Bienenzucht angehalten. Die Gewerbttigkeit, besonders die Tuchmacherei und die Metallindustrie, wurden gefrdert durch die Anlage neuer Werksttten und durch Verbote gegen die Ein-fuhr fremder Erzeugnisse und gegen die Ausfuhr von Rohstoffen. Das Zunftwesen erhielt eine neue Ordnung, indem mit veralteten Be-stimmungen aufgerumt wurde; u. a. durfte den Shnen der Bauern und der unehrlichen" Leute die Aufnahme nicht mehr verweigert werden. Auch die Knste verdanken dem Kurfrsten manche Unter- *) Jhrliche Abgabe von 130 000 Gulden. Jeder Preuße hatte das Recht, seinen Kurfrsten beim König von Polen zu verklagen. **) Auf den Domnen mute jeder Brutigam vor der Trauung nachweisen, da er mindestens sechs Obstbume veredelt und ebenso viele gepflanzt habe.

2. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 17

1902 - Leipzig : Hirt
76. Der Norden Europas. 17 Nachahmer Ludwigs Xiv. und brauchte fr sein verschwenderisches Hof-leben ungeheure Summen. Daher beutete er Sachseu durch die hr-testen Steuern aus und verkaufte, als schon der Krieg ausgebrochen war, 9000 Untertanen als Soldaten an England. Karl Xii. besiegte ihn in mehreren Schlachten und machte den polnischen Edelmann Stanislaus Leszczynski zum König. Dann folgte er seinem Feinde nach Sachsen und ntigte ihn, dem polnischen Throne zu entsagen. q.. Karl Xii. in Rußland und der Trkei. Nach -lngerem Ausent-halt in den Lndern Augusts des Starken machte sich Karl Xii. auf, um den Zaren zu demtigen, der auf erobertem Gebiete 1703 die neue 1703. Hauptstadt Petersburg gegrndet hatte. In der Hoffnung, von den Kosaken Untersttzung zu erhalten, wandte sich Karl nach dem Sden, erlitt aber bei Pultawa 1709 von den Russen eine Niederlage, die ihn 1709. zur Flucht nach der Trkei ntigte. Hier blieb er fnf Jahre, da er sich strubte, als Besiegter zurckzukehren. Unterdessen erweiterte Peter I. die Eroberungen an der Ostsee, August der Starke nahm den polnischen Thron wieder ein, und beide griffen die schwedischen Besitzungen in Deutschland an. Hierdurch wurde Karl Xii. endlich zur Rckkehr nach Stralsund bewogen. 5. Ausgang und Folgen. Nach lngerem Zgern trat auch Friedrich Wilhelm I. von Preußen, der seinem Vater 1713 auf 1713. dem Throne gefolgt war, den Feinden Schwedens bei, gereizt durch die feindselige Haltung, die der durch das Schicksal keineswegs gebeugte Schwedenknig auch gegen ihn einnahm, und Georg I. von Hannover, seit 1714 auch König von England, folgte fernem Beispiele. Friedrich 1714. Wilhelm I. eroberte 1715 im Verein mit Dnen und Sachsen das fr 1715. unberwindlich gehaltene Stralsund, aus dem Karl Xii. nach Schweden entflohen war. Durch den Frieden zu Stockholm erwarb Preußen 1720 einen 1720. Teil von Vorpommern (Karte Nr. 9). Hannover erhielt die Lnder Bremen und Verden. An Rußland mute Schweden 1721 Livland, 1721. Estland und Jngermanland abtreten. Rußland wurde dadurch die erste Macht des Nordens, während Schwedens Macht gebrochen und sein Wohlstand vernichtet war. 77. Friedrich Wilhelm I., 1713-1740. V Der König als Landesvater. Friedrich Wilhelm I. war eine einfache, derbe Natur, ein Feind des franzsischen Wesens. Er entlie gleich eine Menge Hofbeamte und fetzte die Gehlter der brigen herab; denn es war notwendig, da durch Sparsamkeit das Finanzwesen wieder Christensen, Kleines Lehrbuch der Geschichte. Iii. A. 3.Aufl. 2

3. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 63

1902 - Leipzig : Hirt
91. Das Jahr 1848 und seine Folgen. 63 und dem Herrenhause, dessen Mitglieder teils durch die Verfassung bestimmt sind, teils vom König ernannt werden. Andere wichtige Bestimmungen der Verfassung sind: die Verantwortlichkeit der Minister, welche der König ernennt und entlt; Gleichheit aller vor dem Gesetze; Freiheit des religisen Bekenntnisses; Freiheit der Wissenschaft; Freiheit der Presse; Schulzwang; allgemeine Wehrpflicht; das Vereins- und Versammlungsrecht. 1849 hatte Friedrich Wilhelm Iv. die Freude, die Hoheuzollernschen Lande seinem Staate durch Vertrag einzuverleiben. Die alte Stammburg wurde im Stile des 14. Jahrhunderts wiederhergestellt. 4. Schleswig-Holstein. Das Natioualgefhl wurde in ganz Deutsch-land mchtig angeregt durch die schleswig-holsteinische Frage. Holstein war mit Lauenburg durch den Wiener Kongre als deutsches Bundes-lcmd erklrt, dessen Herzog der König von Dnemark war. Derselbe war auch Herzog von Schleswig, welches, ohne zum Deutschen Bunde zu gehren, doch berwiegend deutsche Bevlkerung hatte und nach einem Vertrage niemals mit Dnemark zu einem Staate vereinigt werden durfte ( 57, 5). Als nun der kinderlose König Friedrich Vii. von Dnemark, nach dessen Tode in Schleswig-Holstein ein anderes Erbfolgegesetz als in Dnemark zur Geltung kommen mute, gleich nach seiner Thron-besteiguug 1848 die Einverleibung Schleswigs in den dnischen Staat 1848. verhie, erinnerten sich die Schleswig - Holsteiner des alten Wortes: Op ewig uugedeelt!" *) und begannen den Krieg gegen Dnemark. Preußen sandte ihnen den General Wrangel mit einem Heere, dem sich aildere deutsche Truppen anschlssen, zu Hilfe. Die Dnen wurden in mehreren Schlachten besiegt, aus Schleswig vertrieben und verloren 1849 bei Eckernfrde zwei groe Kriegsschiffe. Aber durch den Druck aus-wrtiger Mchte, welche mit neidischen Blicken die preuischen Siege sahen, wurde die gehoffte Losreiung der Herzogtmer von Dnemark verhindert. 5. Die deutsche Nationalversammlung. Mit dem Rufe nach Freiheit war berall der nach Einheit verbunden. Groe Hoffnungen setzte man auf die Nationalversammlung, die mit Zustimmung des Bundestages vom ganzen deutscheu Volke gewhlt wurde und in Frank-furt zusammentrat. Der Bundestag lste sich auf. Mit geringer Stimmenmehrheit whlte die Versammlung 1849 Friedrich Wilhelm Iv. 1849. zum Kaiser der Deutscheu". Aber dieser lehnte die Kaiserkrone ab, da er sie nicht ans den Hnden des Volkes ohne Zustimmung der Fürsten annehmen wollte. Durch Parteiuugeu zerrttet, lste sich die Nationalversammlung allmhlich auf. *) Die allgemeine Stimmung fand ihren Ausdruck in dem Liede: Schleswig-Holstein, meerumschlungen", von Chemnitz.

4. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 64

1902 - Leipzig : Hirt
64 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. 6. Zwiespalt zwischen Greuen und (sterreich. Nach Ablehnung der Kaiserwrde versuchte Friedrich Wilhelm Iv. die Lsung der deutschen Frage auf anderem Wege. Um ein geeintes Deutschland ohne sterreich herzustellen, grndete er mit den anderen norddeutschen Fürsten die unter preuischer Fhrung stehende Union. Dagegen be-trieb sterreich mit anderen sddeutschen Staaten die Wiederherstellung des alten Bundes. Der Krieg zwischen Preueu und sterreich schien unvermeidlich; aber eine hhere Hand lenkte die Schritte des preuischen Knigs; er entschlo sich, um greres Unheil zu verhten, den fter-reichischen Forderungen nachzugeben im Vertrage zu Olmtz (Nov. 1850). 7. Folgen. Die Union wurde ausgelst und der Bundestag wieder eingesetzt. Die Schleswig-Holsteiner hatten nach dem Friedensschlu zwischen Preueu und Dnemark (Juli 1850) den Krieg auf eigene Hand fortgesetzt. Nach dem Olmtzer Vertrage jedoch wurden sie von Osterreich gezwungen, die Waffen niederzulegen. Die dnische Regie-ruug mute sich verpflichten, den Herzogtmern eine gewisse Selb-stndigkeit zu lassen und die deutsche Nationalitt in Schleswig nicht zu beeintrchtigen eine Verpflichtung, welche schnell vergessen wurde. der die Erbfolge wurde von den Gromchten durch das Londoner Protokoll bestimmt, da nach dem Tode Friedrichs Vii. die gesamte dnische Monarchie an den Prinzen Christian von Glcksburg fallen sollte; dadurch wurde der in Schleswig-Holstein erbberechtigte Prinz Christian von Augustenburg ausgeschlossen. So waren die Hoffnungen des deutschen Volkes abermals gescheitert. Das Sehnsuchtsbild der Einheit und Gre des Vaterlandes war in alle Schichten des Volkes gedrungen, aber nicht verwirklicht. Nur das war erreicht worden, da die Verfassungsform der Volks-Vertretung endgltig der die selbstherrliche gesiegt hatte. Die Einheitsgedanken aber lebten im stillen fort; wie krftig sie wirkten, bewies das Schillerfest am 10. November 1859, das in ganz Deutschland als Fest der Zusammengehrigkeit gefeiert wurde, und der in demselben Jahre gegrndete Nationalverein, der es als seine Aufgabe hinstellte, fr eine Einigung unter preuischer Fhrung zu wirken. Mit welchem Rechte nennt man das Jahr 1848 das tolle Jahr? 92. Kaiser Napoleon Iii. V Napoleons Vermhlung. Der Emporkmmling heiratete nicht in ein Frstengeschlecht hinein wie Napoleon I., sondern vermhlte sich mit der spanischen Donna Eugeuie von Montijo. Die junge, schne Kaiserin wurde die Herrscherin der Mode und des Luxus und hatte

5. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 16

1902 - Leipzig : Hirt
16 Zweite Periode. Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. Einen hnlichen Eindruck wie die Bauwerke machen die Mbel der Barockzeit mit ihren vorspringenden Platten, gewundenen Sulen, schweren, gegliederten Beinen, breiten Fen und reichem Schnitzwerk. (Fig. 141.) Aus dem Barock ist der Rokokostil (Stil Ludwigs Xv.) hervorgegangen, der alle festen Formen auflst und mit einem berma von Verzierungen (Muschelformen, S-frmigen Linien, Blumengewinden) ein willkrliches Spiel treibt. Mehr als au Auenflchen (Fig. 129 und 130) wurde er zur Ausstattung von Jnnenrnmen (Fig. 142) und im Kuusthandwerk angewandt und erzielte namentlich in der Porzellan-Manufaktur (erfunden am Anfang des Jahrhunderts zu Meien) schne Wirkungen. In der Bildhauerkunst war A. Schlter der hervorragendste Meister. Sein Hauptwerk ist das Erzdenkmal des Groen Kurfrsten in Berlin. (Fig. 136.) 76. Der Norden Europas. V pcter I. von Rußland. Noch als Kurfürst erhielt Friedrich den Besuch des Zaren Peter I., des Groen, der sich aus seiner Haupt-stadt Moskau mit einer Gesandtschaft aufgemacht hatte, um die enro-pifchen Zustnde aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Von Deutschland reiste er weiter nach Holland und England. Peter stellte sich die Aufgabe, die rohen Russen gesitteter zu machen. Um sie mit anderen Vlkern in Handelsverkehr zu bringen, mute er vor allen Dingen ein Gebiet an der Ostsee gewinnen. 2. Schweden. Zu Schweden gehrten reiche auswrtige Ksten-lnder mit den Stdten Wismar, Stralsund, Stettin ( 69, 7, b), Riga, Reval. Die Ausflsse der Weser, Oder, Dna und Newa lagen in seinem Gebiet. Jngermanland, Livland und Estland waren seine Korn-kammern. So beherrschte Schweden den Handel des Nordens und konnte durch feine auslndischen Besitzungen die eigene Armut decken. Als nun der jugendliche Karl Xii. auf den Thron kam, schien dem Zaren der gnstige Zeitpunkt gekommen, um Schwedens bermacht zu 1700 brechen. Er schlo mit August Ii. dem Starken von Polen ein Bndnis, bis dem auch Dnemark beitrat, zu einem Eroberungskriege gegen die 1721. skandinavische Gromacht, dem Nordischen Kriege, 17001721. 3. Karls Xu. Siege. Karl Xii. aber landete sofort auf Seeland und zwang die Dnen zum Frieden. Dann erschien er in Estland und besiegte die Russen. Der dritte Geguer Karls, August der Starke, hatte sich als Kurfürst von Sachsen den polnischen Thron erkauft. Er war ein

6. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 67

1902 - Leipzig : Hirt
93. Wilhelm I. bis zur Grndung des Norddeutschen Bundes. 67 Vergebens wandte Bismarck seine ganze Beredsamkeit auf, um die widerstrebende Mehrheit des Abgeordnetenhauses zu berzeugen. Man spottete der den Mann von Blut und Eisen";*) aber der Mann, auf den der grte Teil des Volkes mit Ha oder Mitrauen blickte, begngte sich damit, da er das Vertrauen des Knigs besa, und gab nicht nach. (Konfliktszeit.) Der zweite Schleswig-holsteinische Arieg, 1864. Die Zerfahrenheit der deutschen Verhltnisse ermutigte die Dnen, die Vergewaltigung der Herzogtmer fortzusetzen. Christian Ix., der drohenden Haltung seiner Hauptstadt nachgebend, genehmigte nach seiner Thronbesteigung eine schon ausgearbeitete ueue Verfassung, wonach Schleswig vllig in Dnemark einverleibt werden sollte. Fr Schleswig-Holsteiu aber machte Friedrich von Augustenbnrg**) seine Ansprche geltend und wurde untersttzt durch deu Deutschen Bund, der am Londoner Protokoll nicht beteiligt war, und durch die Stimmung des deutscheil Volkes, welches die endliche Befreiung der Herzogtmer forderte. Preußen und sterreich hatten zwar das Londoner Protokoll unterzeichnet, traten aber gegen die vertragswidrige Eillverleibung Schleswigs auf und erklrten, als Dnemark hartnckig blieb, den Krieg. Ein preuisch-sterreichisches Heer unter dem Oberbefehl des greisen Wrangel rckte 1864. in Schleswig ein. Der Krieg wurde entschieden bei den Dppeler Schanzen, die durch die Preußen unter dem Prinzeil Friedrich Karl nach siebenwchiger Belagerung erstrmt wurden. Da auf einer Londoner Konferenz die dnische Verblendung mige Friedensbedingungen zurckwies, wurde der Krieg fortgesetzt, und erst nach der Eroberung der Insel Alfen und der Besetzung ganz Jtlands durch die Verbndeten bequemten sich die Dnen im Wiener Frieden dazu, Schles-wig-Holstein an Preußen und sterreich auszuliefern. 5. Zwiespalt zwischen Preußen und sterreich. Die gemeinsame Verwaltung des Landes durch Preußen und sterreich konnte keinen Bestand haben, da die Absichten der beiden Gromchte zu sehr aus-einander gingen. sterreich wollte ans Schleswig-Holstein eilten selbstndigen Kleinstaat unter Friedrich von Augustenburg machen. Auch Preußen war bereit, ihn anzuerkennen, aber unter der Bedingung, da er seine Truppen unter preuischen Oberbefehl stelle und den Kieler *) Nicht durch Reden und Mehrheitsbeschlsse werden die groen Fragen der Zeit entschieden dies ist der Fehler von 1848 und 49 gewesen sondern durch Eisen und Blut." (Bismarck im Abgeordnetenhause.) **) Sein Vater Christian hatte nach dem Londoner Protokoll auf Schleswig-Holstein verzichtet. 5*

7. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 55

1902 - Leipzig : Hirt
57. Andere Einzelherrschaften. 55 Leben unter den hochfahrenden Ordensrittern vorzogen. Im Frieden zu Thorn 1466 mute der Orden das westliche Preußen an Polen ab* 1466. treten und fr den stlichen Teil die polnische Lehnshoheit anerkennen. Der Hochmeister verlegte seinen Sitz nach Knigsberg. Woher stammen die preuischen Farben (vergl. 48, 6)? 2. Schlesien gehrte vom 10. bis ins 12. Jahrhundert zu Polen. Doch hatten von Westen vorgedrungene Ansiedler schon angefangen, das Land zu einem deutschen zu machen, und das Christentum hatte einen Mittelpunkt in dem im 11. Jahr-hundert gegrndeten Breslau (Wratislav). Regiert wurde das Land von Herzgen aus dem polnischen Geschlechte der Piasten, die sich im 12. Jahrhundert von der polnischen Krone unabhngig machten. Sie untersttzten das Deutschtum, dessen wohlttige Wirkungen sie erkannten, und heirateten mehrfach deutsche Prinzessinnen. Unter ihnen ragt die heilige Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich des Br-tigen (um 1200) hervor; sie zog viele Deutsche ins Land, so da in allen Stdten ihre Sprache die herrschende wurde. Ihr Sohn Heinrich der Fromme fiel 1241 1241. bei Liegnitz ( 50, 3, c). In der folgenden Zeit zerfiel das Land durch Teilungen in viele kleine Frstentmer. Johann von Bhmen und seinem Sohne Karl Iv. gelang es, die untereinander uneinigen und von Polen bedrohten Piasten zur An-erkennung ihrer Lehnshoheit zu bringen. So kam Schlesien um die Mitte des 14. Jahrhunderts unter bhmische Herrschaft. Karl Iv. sorgte fr das neuerworbene Land nicht weniger als fr Bhmen; er rief flmische Weber herbei, mit deren Ttigkeit die spter so berhmte schlesische Leinweberei ihren Anfang nahm. 3. Pommern hatte schon in der ersten Hlfte des Mittelalters, als noch die Pomorjonen (d. h. die bei dem Meere) und andere wendische Stmme an der Ostsee-kste saen, Handelsstdte, unter denen das im 12. Jahrhundert von den Dnen zerstrte Julin (auch Vineta genannt) auf Wollin weit bekannt war. Als erster Fürst von Pommern wird Swantibor (um 1100) genannt. Das Christentum wurde um 1125 von Bischof Otto von Bamberg gepredigt, und bald darauf entstand das Bistum Kammin. Zugleich begann durch schsische Ansiedler und Klster die Einfhrung des Deutschtums. Einflle der Dnen und Polen veran-laten 1181 die Herzge Bogislaw und Kasimir, sich unter die Lehnshoheit des 1181. deutschen Kaisers zu stellen. In den folgenden Jahrhunderten war Pommern meistens in zwei Herzogtmer, Pommern-Wolgast und Pommern-Stettin, geteilt. Kmpfe mit benachbarten Fürsten und mchtigen Stdten (Stralsund) fllen die Geschichte der Herzge. Mecklenburg. Erst Heinrich dem Lwen gelang es, die heidnischen Obotriten ( 36, 4) zu bezwingen und dem Deutschtum den endgltigen Sieg zu verschaffen. Doch shnte er sich mit dem getauften Fürsten Przibislaw (dem Stammvater der jetzigen herzoglichen Familien) aus und lie ihm sein Land; 1170 wurde dieser von 1170. Friedrich Barbarossa zum deutschen Reichsfrsten ernannt. Bald darauf geriet das Land unter die Oberherrschaft der Dnen, welche bis zur Schlacht bei Bornhved im Jahre 1227 dauerte. Karl Iv. erhob Mecklenburg zum Herzogtum. Nach mancherlei 1227. Teilungen entstanden um 1700 die Linien Schwerin und Strelitz. 5. Schleswig-Holstein. Die kraftvollen holsteinischen Grafen aus dem Hause Schauenburg, welches seit Anfang des 12. Jahrhunderts regierte, machten sich verdient durch Einfhrung des Christentums im slavischen Osten (Wagrien), sowie

8. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 56

1902 - Leipzig : Hirt
56 Fnfte Periode. Ausgang des Mittelalters. 1227. durch mutigen Kamps gegen den dnischen Eroberer Waldemar Ii., der 1227 bei 1326. Bornhved eine entscheidende Niederlage erlitt. Als 1326 der mchtige Graf Gerhard Iii., der auch in Schleswig und Dnemark ausgedehnte Besitzungen hatte, seinem Neffen Waldemar V. von Schleswig die dnische Krone verschafft hatte, berlie ihm dieser das Herzogtum Schleswig (ergl. 45, l,b) als Lehen und bestimmte durch die Waldemarsche Verordnung", da Schleswig nie mit Dnemark vereinigt werden drfte. Waldemar konnte die Krone nicht lange be-haupten; aber die Vereinigung Schleswigs als erblichen dnischen Lehens mit Hol-1386. stein wurde 1386 von Dnemark durch einen Vertrag anerkannt. So entstand 1460. Schleswig-Holstein. 1460, nach dem Aussterben der schauenburgischen Grafen, whlten die schleswig-holsteinischen Stnde trotz der Waldemarschen Verordnung den mit den Schauenburgern verwandten Dnenknig Christian I. zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein, unter der Bedingung, da die beiden Lnder ihre Freiheiten behalten und ewig zusammenbleiben sollten ungeteilt". Kaiser Friedrich Iii. erhob Holstein zum Herzogtum. Nur die Ditmarscher Bauernrepublik behauptete noch ihre alte Unabhngigkeit, bis sie nach blutigen Kmpfen (bei Hemmingstedt und Heide) im 16. Jahrhundert von Dnemark unterworfen wurde. 6. Die wlfischen Lnder. Heinrich der Lwe rettete von feiner gewaltigen 1181. Herrschaft 1181 nur seine mtterlichen Erblande: Lneburg und Braunschweig nebst Kalenberg (Hannover), Gttingen und Grubenhagen. Nach und nach kamen die Erwerbungen hinzu, die mit ihnen zusammen die heutige Provinz Hannover und 1235. das Herzogtum Braunschweig bilden. Kaiser Friedrich Ii. erhob 1235 die welfischen Lande zum erblichen Herzogtum Braunschweig-Lneburg. ?. Sachsen und Thringen. Nach dem Sturze Heinrichs des Lwen erhielt von seinen Besitzungen ein Sohn Albrechts des Bren zwei getrennte Elblandschaften mit der schsischen Herzogswrde. Seine Nachkommen begrndeten durch Teilung die Herzogtmer Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg. 1423. Letzteres erhielt die Kurwrde. 1423 wurde es nach dem Aussterben des herzoglichen Geschlechts an Friedrich den Streitbaren aus dem Hause Wettin, Markgrafen von Meien und Landgrafen von Thringen, verliehen. Unter feinen Shnen Friedrich dem Sanftmtigen und Wilhelm entbrannte ein Bruderkrieg,infolgedessen der Ritter Kunz von Kauffungen den schsischen Prinzen raub" ver-bte, indem er Friedrichs Shne Ernst und Albrecht entfhrte. Sie wurden durch 1485. den Leipziger Teilungsvertrag 1485 die Begrnder von zwei herzoglichen Linien: die ?ernestini'fche erhielt Thringen und Wittenberg (Kurfrstentum Sachsen), die 1547. albertinische Meien (Herzogtum Sachsen mit Dresden und Leipzig). 1547 wurde Wittenberg mit der Kurwrde an die albertinische Linie abgetreten, whrend.die ernestinische im Besitz der sachsen-thringischen Lande blieb. 58. England und Frankreich. England. Die Angelsachsen ( 36, 4), im 7. Jahrhundert zum Christentum bekehrt ( 37, 5), bildeten sieben kleine Staaten, die im 9. Jahrhundert zu einem Knigreich England (Angelland) vereinigt wurden. Auch das geeinigte England hatte Mhe, sich vor den An-1066. griffen der ruberischen Dnen zu schtzen, und 1066 in der Schlacht bei Hastings erlag der angelschsische Adel den franzsischen Normannen.

9. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 77

1902 - Leipzig : Hirt
69. Der Dreiigjhrige Krieg. 77 Albrecht von Waldstein, ein Bhme, hatte sich durch Ankauf von ein-gezogenen Gtern der Protestanten groe Reichtmer erworben. 1625 machte er dem Kaiser das Anerbieten, ein Heer aufzustellen, welches ihm nichts kosten sollte. Der Krieg mu sich selbst ernhren." Als er die Werbetrommel rhren lie, strmten Tausende von Abenteurern, durch die Aussicht auf Beute und lustiges Leben gelockt, zu seinen Fahnen. Wallenstein besiegte Mansfeld bei Dessau, Tilly Christian Iv. bei Lutter am Barenberge 1626. Dann eroberten die beiden sieg- 1626. reichen Heerfhrer Norddeutschland. Wallenstein wurde zum Herzog von Mecklenburg und zum Adrniral der Ostsee ernannt, belagerte aber 1628 das feste Stralsund vergebens. Mit Christian Iv. schlo er 1628. 1629 den Frieden zu Lbeck. 1629. Im Gefhle seiner bermacht erlie der Kaiser das Restitutions- ebift, das von den Protestanten alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen Kirchengter zurckforderte.^) Aber diese bermacht war mehr eine scheinbare als eine wirkliche: nicht nur das Einschreiten Schwedens und Frankreichs war zu befrchten, sogar die Liga, die einen Mann wie Wallenstein nicht lnger neben sich dulden wollte, nahm eine drohende Haltung gegen den Kaiser an. Er gab ihrem Drngen nach und sprach auf dem Reichstage zu Regensburg 1630 Wallensteins Absetzung aus. 5. Der schwedische Krieg, 163035. Schon war der Schweden- 1630 knig Gustav Adolf, von Frankreich mit Geld untersttzt, in Pommern ^l|5 gelandet, um gegen den Kaiser zu ziehen. Gustav Adolf war ein eifriger Lutheraner, ein Verehrer der Wissenschaft und ein ausgezeichneter Feldherr. Drei Beweggrnde leiteten ihn: 1. er wollte seinen Glaubensgenossen beistehen; 2. er wollte seine Macht ausdehnen; 3. ihn beleidigte die Ver-treibung der mit ihm verwandten mecklenburgischen Herzge. Am kaiser-liehen Hofe spottete man der den Schneeknig"; das protestantische Volk begrte ihn als Retter seines Glaubens; die protestantischen Fürsten mi-trauten ihm, besonders der Kurfürst von Sachsen und Georg Wilhelm von Brandenburg (161940), der seinem Schwager (Stammtafel S. 71) Absichten auf Pommern, welches nach einem Erbvertrage spter an Brandenburg fallen mute, zutraute. Whrend Gustav Adolf in Branden-brg unterhandelte, wurde Magdeburg, das sich dem Restitutions-edikt widersetzt hatte, von Tilly belagert und nach hartnckigem Widerstnde der Brger 1631 erstrmt. (General Pappenheim.) Die Stadt 1631 wurde ein Raub der Flammen. Nun schlssen sich die beiden Kurfrsten an Gustav Adolf an, und Tilly erlitt eine entscheidende Niederlage bei *) Brandenburg sollte z. B. die Bistmer Brandenburg, Havelberg und Lebus nebst den Einknften seit 50 Jahren herausgeben.

10. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 78

1902 - Leipzig : Hirt
78 Erste Periode. Die Zeit der Religionskmpfe. Breitenfeld. Die Schweden bezogen darauf Winterquartiere am Rhein und marschierten im nchsten Frhjahr weiter nach Sden. Am Lech erkmpften sie sich den bergang gegen Tilly, der tdlich verwundet wurde, und bedrohten sterreich. In dieser Not wandte sich der Kaiser an Wal-len stei n, der in Prag sich mit kniglicher Pracht umgeben hatte. Unter har-ten Bedingungen lie er sich erbitten, wieder ein Heer zu bilden und den Ober-1632. besehl zu bernehmen. Bei Ltzen im November 1632 siegten die Schweden, erlitten aber durch den Tod des Knigs einen unersetzlichen Verlust.^*) Gustav Adolfs Bedeutung fr den Protestantismus in Deutschland. Der Krieg verlor seit dieser Zeit den religisen Charakter. Die Oberleitung der schwedischen Angelegenheiten bernahm fr Gustav Adolfs junge Tochter Christine der Kanzler Oxenstierna, der die Feindseligkeiten durch bewhrte Fhrer fortsetzen lie. Wallenstein hielt sich nach der Ltzener Schlacht unttig in Bhmen und sah ruhig zu, wie die Schweden das Land seines Neben-buhlers Maximilian verwsteten. Er trug sich mit Plnen, um dem Reiche einen dauernden Frieden und sich selbst eine mchtige Stellung zu sichern; er unterhandelte mit Schweden, Sachsen und Frankreich, ohne sich an den Kaiser zu kehren. Der Ergebenheit seiner Offiziere glaubte er sich auf dem Pilsener Gastmahl versichert zu haben; die meisten aber wurden vom Kaiser gewonnen und fielen mit ihren Regimentern von ihrem Feldherrn ab, sobald seine Absetzung erfolgt war. Mit den wenigen, die bei ihm ausharrten, begab sich Wallenstein von Pilsen 1634. nach Eger, um zu den Schweden berzugehen. Dort fiel er 1634 als Opfer einer vom Obersten Butler geleiteten Verschwrung. 1635. 1635 schlssen die Kurfrsten von Brandenburg und Sachsen und andere norddeutsche Fürsten mit dem Kaiser den Frieden zu Prag. Doch bekamen ihre Lnder dadurch keineswegs Ruhe vor den durch-ziehenden kaiserlichen und schwedischen Horden. 1635 6. Der schwedisch-franzsische Krieg, 163548. Der Minister iful Richelieu, der unter Ludwig Xiii. den franzsischen Staat leitete, ' schlo mit Oxenstierna ein Bndnis zum Zweck der Beraubung Deutsch-lands und trat dadurch offen den Feinden des Kaisers bei. Der Krieg, der den verwilderten Offizieren und entmenschten Soldaten Selbstzweck war, artete in planlose Verwstung aus, durch die das deutsche Volk an den Rand des Abgrundes gebracht wurde. Kaiser Ferdinand Iii. (163757) genehmigte schon 1640 den Zusammentritt eines Friedenskongresses zu Osnabrck und Mnster; aber erst nach acht schrecklichen Jahren kam der Friede zu stnde. 7. Der Westflische Friede, a) Frankreich erhielt das sterreichische Elsa.
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