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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 425

1855 - Mainz : Kirchheim
425 Der Faule mag darben. Der Baum mag verdorren. Der Mensch kann krank werden. Der Schüler kann fleißig sein. Der Kranke darf schlafen. Der Müde darf ausruhen. Der Faule muß darben. Der Baum muß verdorren. Der Schüler soll fleißig sein. Der Kranke will schla- fen. Der Müde will ausruhen. Aufgabe. Sage von folgenden Wörtern die Thätigkeit als mög- lich und nothwendig aus > König , Christ, Kind, Schüler, Pfarrer, Kranke, Zufriedene, Land- mann, Arzt, Freund, Mutter. — Hausthiere, Knabe, Körper, Augen, Schaden, Sünde, Züngling, Lehrer, Gläubiger, Schuldner, Trauben, Ver- urtheilte, Baumeister. Zur Rechtschreibung. 16) Dehnung und Schärfung der Stimmlaute. a) Dingwörter, worin die Dehnung durch Verdoppelung der Stimmlaute: „a, e, o" bezeichnet ist. Das Aas, der Aar, der Aal, das Haar, die Maas, das Paar, der Saal, die Saat, die Schaar, der Staar, der Staat, die Waare. — Das Beet, daö Heer, der Klee, das Meer, der See, die See, der Schnee, der Speer, der Theer, der Thee, die Allee, die Armee, die Beere, das Kameel, der Kaffee, die Seele. — Das Boot, das Loos, das Moor, das Moos, der Lootfe. b) Dingwörter., worin die Dehnung der Stimmlaute durch das Dehnungszeichen „h" bezeichnet ist. Die Bahn, der Hahn, der Hohn, das Huhn, das Jahr, der Kahn, der Lehm, der Lohn, das Mahl, das Mehl, das Oehr, das Ohr, die Ohm, der Rahm, das Rohr, der Ruhm, die Ruhr, der Stahl, der Stuhl, die Uhr, der Wahn, die Zahl, der Zahn. — Die Ahle, die Aehre, die Bahre, die Bohne, die Bühne, die Dohle, die Ehre, die Fahne, das Fohlen, die Kehle, die Kohle, die Lehne, die Mähne, die Mühle, die Rahme, die Röhre, die Sohle. e) Dingwörter, worin die Dehnung des Stimmlautes „i" durch die Dehnungszeichen: „e und eh" bezeichnet ist. Das Bier, der Brief, der Dieb, der Dienst, das Glied, der Hieb, der Kiel, der Kies , das Knie, der Krieg, das Lied, das Rieß, das Sieb, der Sieg, das Spiel, der 'vpicß, der Stiel, der Stier, das Thier, der Trieb, das Vieh, das Zstl, die Zier. — Die Biene, die Diele, das Fieber, die Fliege, der Friede, der Giebel, die Liebe, die Miene, die Miethe, das Pa- pier, der Priester, der Riegel, der Riemen, der Riese, der Schiefer, die Schwiele, das Siegel, der Spiegel, der Stiefel, die Stiege, die Wiege, die Wiese, das Wiefel, die Zieche, die Ziege, die Zierde, die Zwiebel. 6) Dingwörter, worin die Schärfung des Stimmlautes durch „ch" bezeichnet ist. Der Bach, das Buch, das Blech, der Bruch, das Dach, das Fach, der Fluch, das Joch, der Koch, das Loch, das Pech, der Spruch, der Stich, das Tuch. — Der Becher, die Buche, der Drache, das Echo, die Hechel, die Küche, die Lache, der Nachen, der Rachen, der Rechen, die Sache, die Sichel, die Wache, die Woche, der Wucher, die Zeche. e) Dingwörter, worin der Stimmlaut durch „ck" oder „tz" ge- schärft ist. Der Blick, der Bock, das Eck, der Fleck, das Glück, der Rock, der Sack, der Speck, der Stock, der Strick, daö Stück, der Schmuck, der

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 103

1855 - Mainz : Kirchheim
103 dem noch eigene Entfärbungsmittel nöthig, um es möglichst weiss herzustellen, als: Braunstein, Schmälte, Arsenik und Kohlen- pulver; jedoch dürfen sie nur in geringer Menge beigegeben wer- den. So spröde und zerbrechlich das erkaltete Glas ist, so zähe und dehnbar ist das glühende; und eben auf dieser Zähigkeit beruht die Kunst, daraus so viele hohle und andere Sachen zu verfertigen. Durch Hülfe eines Blaserohrs kann man auf ähn- liche Art, wie man Seifenblasen macht, das Glas zu grossen hohlen Körpern blasen, und so lange es noch weich ist, dasselbe mit Zangen und andern Werkzeugen, gleich dem Wachse, zu allen möglichen Gestalten drücken und biegen; es lässt sich mit Scheeren und Messern schneiden und sogar zu dünnen Fäden spinnen. Die vorbereiteten und wohldurchmengten Bestand- theile des Glases, Fritte genannt, kommen in einen Schmelzofen, der inwendig mit einem erhaben gemauerten Rande versehen ist, auf dem die zwei Fuss hohen Schmelztiegel (Häfen) gesetzt wer- den. In der Mitte brennt Tag und Nacht auf dem Heerde ein starkes Feuer, und vor jedem Hafen ist in dem Ofen eine Oeff- nung. Zwei bis drei Tage sind erforderlich, bis die Masse völlig flüssig und hell wird, worauf das Blasen beginnt. Es gehört zu dieser Arbeit die Pfeife, ein eisernes, drei bis vier Fuss langes Rohr mit einem hölzernen Griffe. Der Arbeiter taucht den Knopf der Pfeife durch die im Ofen befindliche Oeffnung in das flüssige Glas, holt, so viel er braucht, damit heraus, streicht die Glas- masse mit einem Eisenbleche fester an und wälzet den Klumpen auf einem Steine zu einer Kugel. Nun blässt er in das Rohr, dehnt die Glaskugel aus, schwingt die Pfeife mit derselben in die Luft und verwandelt dadurch die Blase in einen länglich runden Körper. Erkaltet die Glasmasse während der Arbeit, so hält er sie so lange im Ofen, bis sie wieder weich geworden ist. Das Blasen und Schwingen wird wiederholt, bis die Glasblase die Ge- stalt hat, aus der sich leicht ein Gefäss durch Drehen, Biegen und Schneiden mit eisernen Werkzeugen bilden lässt. Ist die Glaswaare fertig, so darf sie nibht sogleich in freier Luft bleiben, sonst würde sie zu spröde und unhaltbar; sie muss erst in den Kühlofen gesetzt werden und dort bei einer massigen Wärme allmählig erkalten. 5. Die Kartoffeln« Die Kartoffeln kamen erst vor einigen hundert Jahren aus Amerika nacheuropa. I nd fast hätte sie der Freund des Seefahrers Franz Drake, dem dieser aus Amerika etliche zur Aussaat schickte , und dabei schrieb : ,,Die Frucht dieses Gewächses ist so trefflich und nahrhaft, dass ich ihren Anbau für Europa sehr nützlich halte,“ aus seinem Garten wieder ausreissen und weg- werfen lassen. Denn er dachte, Franz Drake habe mit dem

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 199

1855 - Mainz : Kirchheim
199 vollendet. Der Leichnam des heiligen Bonifacius wurde anfangs nach Utrecht, dann auf Bitten des Erzbischofs Lullus nach Mainz gebracht. Da es aber der Wille des Verstorbenen war, zu Fulda begraben zu werden, und der Abt Sturm deßwegen nach Mainz kam, um an diesen Willen des Verstorbenen zu erinnern, so wurde der Leichnam unter der Begleitung unermeßlicher Schaaren von Trauern- den nach Fulda gebracht und mit der größten Feierlichkeit da bei- gesetzt, wo jetzt der Haupteingang der Domkirche ist. Hepp. 13. Kavl der Große. Karl hatte ein ehrfurchtgebietendes A e u ß e r e. Er war sieben Fuß groß und dabei so stark, daß sein kaiserlicher Ornat einen Mann unserer Tage zu Boden drücken würde. Auf seiner Stirne, dem Abbilde seiner hohen und erhabenen Gedanken, thronte Maje- stät. Sein Angesicht war heiter; er hatte große und lebhafte Augen und einen durchbohrenden Blick, wenn er zornig war. Sein Gang war fest, seine durchaus männliche Haltung verkündete den Helden, den mächtigen Weltbeherrscher. Obschon Karl bei feierlichen Gelegenheiten, besonders beim Empfang der Fürsten und Gesandten barbarischer Nationen, mit einer beinahe morgenländischen Pracht sich umgab, so liebte er doch für sich die Einfachheit. Seine Kleidung war die vaterländische, wie der gemeine Franke trug er Wams und Hose von Leinen, dar- über einen Rock mit seidener Borte eingefaßt. Des Winters deckte ein Wams von Otterfellen Brust und Schultern. Stets war er mit einem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Wehrgehenk von Gold war und das ein solches Gewicht hatte, daß ein Mann unserer Tage es nur mit Mühe heben könnte. Bei festlichen Gelegenheiten ging er mit einem golddurchwirkten Rocke, in Schuhen mit Edel- steinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammen- hielt, und mit einem Diadem von Gold und Edelsteinen geschmückt einher. — Die eitlen Kleider seiner Umgebung waren dem einfachen Manne zuwider. Eines Tages lud er seine Hofleute zur Jagd ein und befahl ihnen, im besten Schmucke zu erscheinen. Es war aber ein kalter Tag und regnete, heftig, daß es den Eitlen trübselig er- ging. Als man nach Hause kam, sprach Karl scherzhaft: „Bis zum Schlafengehen darf keiner seinen Pelz ausziehen, damit sie besser auf dem Leibe trocknen." Beim Schlafengehen brachen die gedorrten und zusammengeschrumpften Kleider wie dürres Reis. Am anderen Morgen mußten sie in denselben Kleidern erscheinen. Karl ließ nun seinen Schafpelz ausreiben und hinbringen; der hatte seinen alten Glanz wieder. „Ihr Narren," sprach er, „wo gibt's wohl ein köstlicheres Pelzwerk und das kostet mich kaum einen Gul- den, eure dagegen viele Pfund Silbers." Wie Karl einfach war in der Kleidung, so war er auch mäßig in Speise und Trank. Die Trunkenheit verabscheute er höchlich.

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 286

1855 - Mainz : Kirchheim
286 Zahl der bald nachfolgenden Jungen angemessen ist, wird vom Vogel das Nest gebaut. Ein Pärchen verrichtet, se nach der Art, dabei alle Arbeiten; bald verfahren die Vögel grabend und minirend, bald mauernd, da flechtend, dort webend, einmal nähend oder kittend, ein ander Mal in Holz arbeitend, und so entsteht eine Vielfachheit von Formen der Nestern, daß man darüber erstaunt. Kein Vogel wird irre in der Wahl des seiner Art gebräuchlichen Materials und der Weise, die Werkstückchen zu ordnen; daher baut der Rabe in diesem Jahre eben so, wie feine Vorältern zur Zeit der Sündfluth, und der einsährige Vogel, der nie ein Nest bauen sah, weicht nicht von dem Plane seiner Aeltern, die deren schon mehrere Frühlinge bauten. Wer gibt den Vögeln aber den Bauriß und woher nehmen ste die Werkzeuge zu ihrer Arbeit? Beide erhielten ste vom Schöpfer; ste zahlen kein Lehrgeld und kaufen Nichts von den zahlreichen Hand- werksgeräthen unserer Bauleute und doch geht ihre Arbeit handwerks- gerecht; was Augenmaß anbelangt, so soll es ihnen Einer nach- machen. Wir wollen nicht die Künstler im Nesterbauen aus fernen Gegenden nennen und erzählen, daß z. B. der Schneidervogel in Ost- indien sogar die Blätter der Bäume zusammenheftet und seiner Nach- kommenschaft ein hängendes Häuschen verfertigt, obwohl es ein artiges Kunststückchen ist; unser Buchfink, um einen recht bekannten Vogel zu nennen, ist in seiner Art ebenso bewundernswerth. Der- selbe legt das Fundament zum Neste in eine Baumgabel, indem er das herbeigetragene Moos mit den Füßen festtritt; darauf schichten Männchen und Weibchen weiteres Material in runder Form darauf, das Weibchen setzt sich in den angefangenen Bau, legt äußerst ge- wandt mit dem Schnabel alle Hälmchen und Stengelchen in Ordnung, und nun dem Ganzen die rechte Rundung zu geben, dreht es sich schnell darin herum. Dabei dienen ihm der emporgerichtete Schwanz, die Brust und Kehle fast in eben der Weise, wie dem Töpfer die Hand oder sein Geräthe an der Drehscheibe, und die Zirkelform des Finkennestchens wird der einer Obertasse wenig nachstehen. Die fleißige Baumeisterin wird dabei nöthigenfalls von dem Männchen abgelöst; doch nimmt dieses an der feineren Ausführung des Nestes weniger Theil, trägt dagegen desto fleißiger herbei, was noth thut. Die innere Bekleidung und Ausstattung des Nestes wird von den meisten Vögeln mit Sorgfalt vorgenommen, damit die Jungen weich liegen. Allen diesen Geschäften unterzieht sich der Kuckuck nicht, wel- cher seme Eier in die Nester anderer Vögel legt. 13. Die Wasservögel. Auf dem ruhigen Spiegel des Teiches, den die hängenden Aeste der Trauerweide beschauen, wie auf dem eilenden Mühlbache mit der Erlen- und Weideneinfassung rudert das geschäftige Volk der Enten und Gänse und taucht behende unter, die Wasserpflanzen oder an- dere Nahrung vom Grunde zu langen. Während einzelne das Wasser nach allen Richtungen befahren, ist eine Schaar am Ufer beschäftigt,
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