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1. Vaterländische Geschichte für katholische Volksschulen - S. 26

1887 - Aachen : Barth
— 26 — stellte sich in drei Abteilungen zwischen Trier und Landau auf: die 1. Armee unter General Steinmetz im Saarthale, die 2. unter Prinz Friedrich Karl in der Pfalz und 3. die unter dem Kronprinzen bort Preußen zwischen Mannheim und Speier. Ant 31. Juli begab sich auch der König in Begleitung von Moltke und Bismarck nach dem Rhein. Unter seinem Oberbefehl zogen die deutschen Truppen in gewaltigern Siegeslauf nach Frankreich hinein. Nach mehreren Gefechten und Schlachten (Weißenburg, Worth, opichern, (soitrcelles, Mars-la-Tour und Bionbille, Grabelotte) sand atu 1. September die Entscheidungsschlacht bei Sedan statt. Die französische Armee wurde gefangen genommen, und Napoleon erhielt schloß Wilhelmshöhe bei Kassel (Hieronymus) zum Aufenthalte. Auch die Truppen der französischen Republik (4. Sept.) wurden ' in mehreren Schlachten böllig geschlagen, die starken Festen Straßburg (27. Sept.) und Metz (17. Okt.) fielen, und Paris ergab sich nach biermonatlicher Belagerung (Einzug ant 1. März 1871). Im 1871 Frieden zu Frankfurt a. M. den 10. Mai 1871 mußte Frankreich (Slsa)5 und Deutsch-Lothringen au das deutsche Reich abtreten und fünf Milliarden Franken Kriegssteuer zahlen. Schon während des Krieges hatten sich auch die süddeutschen Staaten dem norddeutschen Bunde angeschlossen. Mit dem 1. Januar 1871 erhielt der norddeutsche Bund den Titel „Deutsches Reich" und am 18. Januar 1871 wurde der König von Preußen zu Versailles zum Kaiser des deutschen Reiches ausgerufen. Gott schütze und segne das deutsche Reich! L. No. 252: Die Düppeler Schanzen. 441: Die Eroberung von Alfen? 253: Der österreichische Krieg. 254: Die Schlacht bei Königgrätz. 255: Der französische Krieg. 442: König Wilhelm in Ems* 256: Der 19. Juli 1870.* 427: Hurra. Germania!* 257: Die Wacht am Rhein? 258: Die Schlachten bei Weißenburg, Wörth und Spicheru. 259: Die Schlachten bei Mars-la-Tour und Gravelotte. 443 : Der Hornist von Mars-la-Tour.* 260: Die Trompete von Vionville? 433: Die Rosse von Gravelotte.* 444: Der Königssieg bei Metz? 261: Sedan. 262: Friedens-Depesche. 435: Am 3. September 1870.* 263: Kaiser Wilhelm. 438: Mein Vaterland? 421: Kaiser Wilhelm? 264: Heil dir im Siegerkranz.*

2. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 27

1892 - Düren : Solinus
— 27 funden. Die Spanier hatten den Erbprinzen von Hohenzollern zu ihrem Könige gewählt. König Wilhelm meiste zur Kräftigung seiner Gesundheit gerade in Ems. Da ließ ihm der Kaiser von Frankreich sagen, er solle dem Prinzen verbieten, die Königskrone anzunehmen. Unser König antwortete, seine Regierung habe mit der spanischen Königswahl nichts zu thun; er könne das dem Prinzen nicht verbieten. Der Prinz lehnte jedoch die Krone von Spanien ab. Desnn-geachtet waren die Franzosen nicht zufrieden und belästigten unsern König mit frechen Zumutungen, und am 19. Juli 1870 erklärte Frankreich Preußen den Krieg. Nuu erhob sich ganz Deutschland: Preußen, Sachsen, Baiern, Württemberg und alle andern deutschen Staaten. Voll Mnt und Begeisterung zogen alle in den Kampf hinaus. Die Franzosen griffen die Stadt Saarbrücken an, die nur von wenigen preußischen Soldaten verteidigt wurde. Als diese sich nach tapferster Gegenwehr vorder großen Übermacht zurückzogen, schrieben die Franzosen in allen französischen Zeitungen, daß sie einen glänzenden Sieg errungen hätten, und es war großer Jubel in Frankreich. Aber sie hatten sich schrecklich getäuscht. Die deutschen Truppen waren so tapfer und hatten so tüchtige Führer, daß die Franzosen fortwährend geschlagen wurden. Die größten Gefechte waren am 4. August bei Weißenburg, am 6. August bei Wörth und Spichern, am 16. August bei Marslatour, am 18. August bei Gravelotte, am 1. September bei Sedan. Am 2. September wurde Napoleon mit 84 000 Manu in Sedan gefangen genommen. Napoleon kam auf das Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel, und die französischen Soldaten wurden nach Deutschland in Gefangenschaft geführt. Aber nun war der Krieg noch nicht zu Ende. Die Franzosen setzten den Kaiser Napoleon ab, wählten eine neue Negierung und führten den Krieg gegen Deutschland mit großer Erbitterung fort. Aber umsonst; gegen deutschen Mut und deutsche Tapferkeit konnten sie nichts ausrichten. Am 27. Oktober ergab sich die starke Festung Metz, und 180 000 französische Soldaten kamen nach Deutschland in Gefangenschaft. Auch die Festungen Straßburg und Belfort wurden erobert, und Paris, die Hauptstadt von Frankreich, wurde belagert. Die deutschen Truppen erfochten noch viele glänzende Siege, und am

3. Memorierstoff aus der vaterländischen Geschichte für katholische Volksschulen - S. 49

1892 - Düren : Solinus
— 49 — Schweden hatten große Verluste; sogar ihr König Gustav Adolf fiel in der Schlacht. Nach dieser Schlacht benahm sich Wallenstein so sonderbar gegen den Kaiser, und seine Soldaten hausten überall so fürchterlich, daß er mit seinem Heere entlassen wurde. Wallenstein flüchtete nach Eger, wo er meuchlings ermordet wurde. Bald nachher besiegten die Kaiserlichen die Schweden in der Schlacht bei Nörd-lingen (am 4. Oktober 1634); fast das ganze schwedische .Heer wurde aufgerieben. Jetzt hätten die Katholiken und Protestanten gern Frieden geschlossen; aber das lag nicht in der Absicht der Franzosen. Diese hatten die Protestanten fortwährend zum Kriege gereizt und sie mit Geld unterstützt. Es rückte ein Heer französischer Trnppen an den Rhein, und der Kampf entbrannte von neuem. Dieser letzte Kampf war der furchtbarste von allen. Er dauerte 10 Jahre und wütete in allen Gegenden Deutschlands. Erst im Jahre 1648 wurde zu Münster und Osnabrück Frieden geschlossen. Dieser Friede wird der westfälische Friede genannt. Frankreich bekam Ober- und Unterelsaß nebst einigen andern Bezirken; Schweden bekam im Norden Deutschlands bedeutende Länderstriche, und der Kaiser verlor fehle Unabhängigkeit. Ganz Deutschland war durch deu Krieg verwüstet. 285. 20. Erfindung des Schietzpnlvers Um die Mitte des vierzehnten Jahrhunderts lebte in der Stadt Freiburg in Baden ein Franziskanermönch mit Namen Berthold Schwarz. Dieser stampfte einst in einem Mörser Schwefel, Holzkohle und Salpeter. Als er einen Stein darauf legte, fiel zufällig ein frunfe iu die Mischung. Diese entzündete sich, und mit einem furcht-Dareit Knalle flog der Stein gegen die Decke des Zimmers. Sehr erstaunt darüber wiederholte der Mönch seine Versuche und sah stets denselben Erfolg. Er machte seine Erfindung bekannt, und man kam auf deu Gedanken, metallene Mörser anzufertigen, und damit Steine und Kugeln in belagerte Städte zu schlendern. Die neue Waffe wurde immer mehr vervollkommnet, und so entstanden nachher die Kanonen und später auch die Gewehre. Durch diese Feuerwaffen mußte das 4

4. Vaterländische Geschichte für die Oberklassen katholischer Volksschulen - S. 69

1900 - Stolberg (Rheinl.) : Mathes
69 leisteten so tapferen Widerstand, da er nicht vorbringen konnte. Kme nur der Kronprinz!" dachten die preuischen Truppen. Doch erst gegen 2 Uhr traf die kronprinzliche Armee nach einem siebenstndigen Marsche ein, und nun war die Schlacht bald entschieden. Nach der heftigsten^ Gegenwehr muten die sterreicher weichen, und in wilder Flucht berlieen sie den Preußen das Schlachtfeld. Der König selbst war während der Schlacht wiederholt in grter Lebensgefahr gewesen. Als Graf Bismarck ihn bat, sich den feindlichen Geschossen nicht zu sehr auszusetzen, erwiderte er: Wie kann ich die Armee verlassen? Hier ist mein Platz. Ich wei, wohin ein König von Preußen gehrt." Unaufhaltsam rckte die preuische Armee bis in die Nhe von Wien vor; doch da bat der Kaiser von Osterreich um Frieden. -Inzwischen hatte ein anderer Teil des preuischen Heeres die deutschen Bundestruppen in der Maingegend in mehreren Schlachten besiegt, so da nach einer Dauer von sieben Wochen der Krieg beendet war. In dem Frieden erhielt Preußen die Provinzen Hannover. Schleswig-Holstein und Hessen-Nassau. Mit den Staaten sdlich vom Main kam ein Schutz- und Trutzbndnis zustande, nach welchem sie versprachen, im Kriegsfalle ihre Truppen unter den Oberbefehl des Knigs von Preußen zu stellen. Die Staaten nrdlich vom Main vereinigten sich zum norddeutschen Bunde unter dem Vorsitze Preuens. Preußen war von jetzt an die erste Macht in Deutschland, sterreich aber hatte jeden Einflu auf deutsche Verhltnisse verloren. Der deutsch-franzsifche Krieg. 18701871. Ursache. Napoleon Iii., Kaiser der Franzosen, sah die mchtige Entwicklung Preuens mit Neid und Migunst an, und er beschlo, unser Vaterland durch einen Krieg zu demtigen. Um einen Vorwand zum Streite war er nicht verlegen. In Spanien war der Erbprinz Leopold von Hohenzollern zum Könige gewhlt worden; doch ver zichtete er, als Napoleon erklrte, da er niemals die Thronbe-steigung eines Hohenzollern in Spanien zugeben werde, aus die angebotene Krone, um einen Krieg zu verhten. Damit nicht zufrieden, verlangte Napoleon in anmaender Weise von König Wilhelm das schriftliche Versprechen, in Zukunft keinem hohen-zollerfchen Prinzen die Annahme der spanischen Knigswrde zu gestatten. Der König wies das beleidigende Verlangen zurck, und daraus erkrte Napoleon an Preußen den Krieg. (19. Juli 1870) Vorbeitungen. Sofort erlie der König den Befehl, die Truppen des norddeutschen Bundes kriegsbereit zu machen; auch die sddeutschen Fürsten rsteten und stellten ihre Armeen, getreu dem Bndnisse von 1866, unter den Oberbefehl König Wilhelms So zog das g anze einige Deutschland voller Begeisterung gegen den Erbfeind zufelde. Das gesamte Heer wurde in drei Armeen geteilt, die von dem General Steinmetz, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm befehligt

5. Vaterländische Geschichte für die Oberklassen katholischer Volksschulen - S. 70

1900 - Stolberg (Rheinl.) : Mathes
10 wurden, während der König selbst den Oberbefehl fhrte; General von Moltke, der Kriegsminister von Roon und Graf Bismarck be-gleiteten ihn ins Feld. Das deutsche Heer besetzte die Landesgrenze ^ von Trier bis Landau (in der Rheinpsalz). Beginn des Kampfes. Am 4. August berschritt die Armee de? Krn- i Prinzen, die zum groen Teil aus Sddeutschen bestand, die Grenze und besiegte die Franzosen bei Weienburg. Zwei Tage spter, am 6. August, zwang der Kronprinz den Feind in einer zweiten Schlacht bei Wrth zum Rckzge. Am gleichen Tage lie General Steinmetz bei Saarbrcken die Spicherer Hben strmen und trieb die Franzosen auf Metz zurck. Die Kmpfe um Metz. Der bei Weienburg und Wrth 1 geschlagene Feldmarschall Mac Mahon hatte sich bis Chlons (etwa ; auf der Mitte des Weges zwischen Metz und Paris) zurckgezogen ! und versuchte, seine Armee wieder kampffhig zu machen. Marschall Bazaine, der bei Metz kommandierte, beabsichtigte ebenfalls dorthin zu marschieren, sich mit Mac Mahon zu vereinigen und so eine einzige groe Armee zu bilden. Die Ausfhrung dieses Planes mute auf jeden Fall verhindert werden. Nachdem am 14. August ; durch die Schlacht bei Colombey (stlich von Metz) der Abmarsch Bazaines verzgert worden war, wurde seine Armee am 16. August durch den Prinzen Friedrich Karl in heiem Kampfe bei Mars la Tour und Vionville (westlich von Metz) aufgehalten, und am 18. I August in der auerordentlich blutigen Schlacht bei Gravelotte i durch'.den König selbst nach Metz zurckgeworfen, wo sie durch den Prinzen Friedrich Karl eingeschlossen wurde. Schlacht bei Sedan. Um Bazaine zu befreien, fhrte Marschall Mac Mahon seine Armee von Chzlons aus nach N. 0., um an der belgischen Grenze vorbei nach Metz zu gelangen. Jedoch verlegten die deutschen Heere ihm den Weg und drngten ihn bis zu der'grenzfestung Sedan zurck, wo sie ihn vollstndig umzingelten. Hier wurde er am 1. September in der gewaltigsten Schlacht des Krieges vollstndig geschlagen. Am 2. September ergab sich die ganze franzsische Armee als kriegsgefangen, etwa 84000 j Mann; Napoleon selbst mute sich ebenfalls ergeben und wurde von dem Könige als Gefangener nach Schlo Wilhelmshhe bei Kassel geschickt. Die ! Franzosen aber erklrten ihn des Thrones verlustig, und Frankreich wurde eine Republik. Kampf um Pris. Nach der Schlacht bei Sedan marschierten die deutschen Heere gegen Paris und schlssen die Stadt , ein. Zwar bildeten sich im S. W. an der Loire wie auch im N. neue franzsische Armeen, welche die Hauptstadt entsetzen sollten; ; sie wurden jedoch in zahlreichen blutigen Schlachten geschlagen und vllig aufgerieben. So mute denn Paris sich ergeben, und am 1. -Mrz 1871 hielt ein Teil der siegreichen Truppen den Einzug in j die eroberte'stadt. Der Frieden. Jetzt endlich kam der Friede zustande, nach-dem der "Krieg 7 Monate gedauert hatte. Sechzehn Schlachten waren von den Deutschen gewonnen, 26 Festungen, darunter Metz -und Straburg, erobert, 400000 feindliche Soldaten gesangen genommen worden. Die Franzosen muten Elsa-Lothringen an Deutschland abtreten und 4000 Millionen Mark Kriegskosten zahlen. I

6. Die Praxis des zweiten Schuljahres in katholischen Volksschulen - S. 190

1914 - Köln : Bachem
190 Turnen. Vi. Bein- und Fuhübungen. 1. Fußwippen. Befehle: Fußwippen einmal (zweimal re., fortgesetzt) — wippt! Das Fußwippen ist ein schneller unmittelbar aufeinanderfolgender Wechsel von Zehen- und Sohlenstand. 2. Lersenheben und -senken. Befehle: Fersen heben — hebt! senkt! Der gestreckte Körper hebt sich mit geschlossenen Fersen und Knien so hoch, daß nur Zehen und Ballen noch den Boden berühren. 3. Kniewipxen. Befehle: Kniewippen einmal (zweimal re.) — wippt! Das Kniewippen ist ein schnelles halbtiefes Kniebeugen und Knie- strecken, ohne Pause unmittelbar hintereinander ausgeführt. 4. Kniebeugen und -strecken. Befehle: Knie beugen — beugt! streckt! Beim Kniebeugen, wobei beide Knie in der Richtung der Füße mit Senkung des Oberkörpers sich so tief beugen, daß Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden, bleiben die Fersen geschlossen; der Oberkörper behält die aufrechte Haltung bei, wird eher rückwärts als vorwärts geneigt, um das Gleichgewicht zu halten; Kopf hoch. Anfangs in 4 Zeiten: auf 1! Fersenheben, 2! Kniebeugen, 3! Kniestrecken, 4! Fersensenken. Später wird die Übung in 2 Zeiten so ausge- führt, daß gleichzeitig mit dem Beugen der Knie die Fersen gehoben und mit dem Strecken der Knie die Fersen gesenkt werden. (Fig. 9.) 3. Beinspreizen. Befehl: L. (r.) Bein vorwärts (seitwärts) spreizen- — spreizt! Beim Beinspreizen wird das l. (r.) Bein sofort nach bent Vor- (Seit-)schwunge ohne besonderen Befehl zum Beinschlusse zurück- genommen. Das Standbein muß gestreckt bleiben. Vii. hüpfen und Springen. J. Hüpfen an Mrt in Grund- und Schlußstellung, auch mit Nachhüxfen. Befehl: Hüpfen an Ort — hüpft!

7. Geschichte für katholische Schulen - S. 84

1888 - Breslau : Hirt
84 I. Freundgen, Geschichte. gegenber dem bermchtigen Feinde erschien all ihre Tapferkeit vergeblich. In ngstlicher Erwartung richteten sich die Blicke aller nach Nordosten, von wo der Kronprinz mit seinen Scharen zu Hilfe kommen sollte. Um vier Uhr des Mor-gens hatte der Kronprinz, welcher mit seinem Heere noch mehrere Meilen vom Schlachtfelde entfernt war, den Befehl zur Schlacht erhalten. Ohne Zgern war er mit seinen Kriegern, welche von langen Mrschen und blutigen Schlach-ten ermattet waren, aufgebrochen. Allein der Marsch ging nur langsam von statten. Der Boden, welcher durch schwere Gewitterregen tief aufgeweicht war, hemmte den Vormarsch gar sehr. Aber der Kronprinz wute durch Wort und Beispiel die Krieger zu ermuntern und anzufeuern; unverzagt und unverdrossen zog das Heer vorwrts, zwei hohen, weit sichtbaren Bumen zu, welche ihm der Kronprinz als Ziel des Marsches bezeichnet hatte. Schon hallte der Donner der Geschtze vom Schlachtfelde herber und mahnte zur Eile, um so hastiger drngten die Krieger vorwrts, den Zuruf ihres Fhrers mit lautem Jubel be-grend. Endlich es war gegen zwei Uhr nachmittags trafen sie auf den Feind. Mit unbeschreiblicher Begeisterung warf sich der Kronprinz mit seinen Scharen auf den Feind und entri ihm das Dorf Chlum, den festesten Punkt seiner Stellung. Mittlerweile hatte sich in den Reihen der beiden preuischen Heere, die schon seit frhem Morgen im Kampfe standen, der Ruf- Der Krn-prinz ist da!" von Mund zu Mund verbreitet. Und diese Kunde erweckte in den Kriegern neue Kraft und verlieh ihnen Zuversicht auf den Sieg. Und unter brausendem Hurrah ging das preuische Heer in seiner ganzen Linie zum An-griff vor. Der Feind hielt einem solchen Angriff nicht stand, er zog sich flch-tend zurck. c. Spt am Abend trafen der König und sein Sohn sich mitten auf dem Schlachtfelde. Unter endlosem Jubel des siegreichen Heeres sanken sie einander in die Arme. Dann berreichte König Wilhelm dem Kronprinzen zur hchsten Anerkennung das Verdienstkreuz, welches er bisher selbst getragen hatte. Und wohl war der Kronprinz des hchsten Dankes wert! Er hatte den Tag von Kniggrtz zu einem glcklichen gemacht; den Preußen hatte er den Sieg ge-bracht, den Feinden das Verderben. berall im preuischen Volke, im Kriegs-lager vor dem Feinde wie daheim in der Werkstatt wurde unser Fritz" bewun-dert und gepriesen. Und der Dichter sang: Vom alten Fritz, vom alten Fritz Wir knnen's auch, wir jungen, Und seinem alten Heer, Gotts Donner und Gotts Blitz, Vom Blcher und vom Gneisenan Und haben wir nicht den alten, Red't uns nicht lnger mehr! Wir haben den jungen Fritz!" d. Als im Jahre 1870 die Franzosen uns in frevelhafter Weise den Krieg erklrten, fhrte König Wilhelm das ganze deutsche Volk zum Streite gegen den Erbfeind. König Wilhelm gab dem Kronprinzen den Befehl der die Iii. Armee, welche aus preuischen Scharen und aus den Heeresabteilungen der Sd-deutschen bestand. Wie jubelten da die Sddeutschen: die Baiern, die Wrttemberger, die Badenser, da es gerade der Kronprinz von Preußen war, der sie zum Siege führen sollte. Als der Kronprinz den Oberbefehl der die Iii. Ar-mee bernahm, sprach er zu seinen Kriegern also: Es erfllt mich mit Freude und Stolz, an der Spitze der aus allen Gauen des Vaterlandes vereinten Shne fr die gemeinsame Sache des deutschen Volkes, fr deutsches Recht, fr deutsche Ehre gegen den Feind zu ziehen. Wir gehen einem groen, schweren Kampfe entgegen, aber im Bewutsein unseres guten Rechts und im Vertrauen auf eure

8. Realienbuch - S. 158

1885 - München : Oldenbourg
158 143. Das deutsche Reich. kinke Seite (unten): Mb Montblanc, f S. Bh Sankt Bernhard; I Gotthardt und Rheinquelle, B Ba-el, C Constanz, Vog Vogesen, Sw Schwaizwald, St Strassburg, Stg Stuttgart, Sp Speier, Ha Mannheim, Mtz Metz. Tr Trier, Mz Mainz. L)a Ilaim- stadt, Fl'f Frankfurt, A Aachen, D Düsseldorf, Kr Krefeld, Es Essen. Mü Münster, Osnabr. Osnabrück, Trw Teutoburgpr Wald, K Kassel. — Obere Seite: I. Rhein, Ii. Weser, Iii. Elbe, Iv. Oder, V. Weichsel, Kk penhagen, Ss Stralsund, Sil Stettin, Dg Danzig, Kb Königsberg. — Mitte. E. G. E. W. Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Mb Magdeburg, Lp Leipzig Dr Dresden, Kg Riesengebirg, Eg Erzgebirg, Tü W Thüringer Wald, M Main, Nü Nürnberg, Bw Böhmerwald, Re Regensburg, Pass. Passau, Mü München, U Ulm. — Untere Seite: J Innsbruck, B Botzen, T Trient, V Venedig.

9. Realienbuch - S. 183

1885 - München : Oldenbourg
154. Das Straßburger Münster. 183 Das Neichsland Elsaß-Lothringen besteht aus Niederelsaß (Straßburg, Hagenau, Zabcru, Weißenburg und Wörth), Oberelsaß (Neubreisach) und Lothringen (Metz, Diedenhofen, Bitsch). 134. Vas Strassburger Münster. Das Strassburger Münster ist ein Werk deutscher Kunst. Sein Erbauer, Erwin von Steinback, wurde um das

10. Realienbuch - S. 182

1885 - München : Oldenbourg
182 1r3. Die oberrheinische Ebene und die Rhempfatz. In der oberrheinischen Ebene liegen die schönsten und berühmtesten Gaue Deutschlands: im Süden auf der rechten Seite des Rheins der Breis gau, auf der linken der Wasgau, im Norden die Vorderpfalz und der Rhein- gau. Nicht minder schön und merkwürdig sind die volk- reichen Städte dieses herrlichen Landstrichs: Frei bürg, R a st a d t, Karlsruhe, Mannheim auf dem rechten, und Kolmar, Straß bürg, Speier und Worms auf dem linken Ufer. Für uns ist jener Teil der oberrheinischen Tiefebene, welcher die Vorder- oder Rheinpfalz heißt, samt dem dazu gehörigen Hardtgebirge der merkenswerteste. Wie eine statt- liche Gcbirgswand erscheint die Hardt, wenn man sie von der Rheinebene aus betrachtet. Sie durchzieht die Pfalz fast in der Mitte von Süden nach Norden und scheidet dieselbe in zwei sehr unähnliche Landschaften. Die westliche Hälfte, „das Westrich", ist hügeliges, wellenförmiges Gelände; die östliche Hälfte, „die Vorderpfalz", ist eine Ebene, die vom Rhein ans allmählich gegen das Gebirg ansteigt. Die größte Höhe erreicht das Hardtgebirge im Donnersberg mit 682irr. Hart am Rheine ist die Ebene den Überschwemmungen ausgesetzt. Außer Speier, Ludwigs Hafen und Ger- mersheim liegen daher nur wenige Ortschaften nahe am Flusse. Die ganze stark bevölkerte Ebene ist äußerst fruchtbar. Wo sie sich sanft ansteigend zu den Vorhügeln der Hardt erhebt, da beginnt die Herrschaft des Weinstocks. Hier trifft man die Städte Land au, Neustadta. H., Dürkheim, Deides- heim u. a. und den Straßenzügen entlang stadtühnliche Dörfer. Im Berglande, an einem Knotenpunkte der Straßen, welche aus den wenigen Querthälern von der Vorderpfalz her den Gebirgswall durchbrechen, liegt Kaiserslautern, die erste Fabrikstadt der Pfalz. Im Westrich ist Zwei- brücken, altberühmt. Pirmasens, eine hochgelegene Stadt im Gebirge, versieht viele Gegenden mit billigem Schuhwerk (Straminschuhe). Die Hauptstadt der Pfalz ist Speier mit einem herr- lichen Dome. Von den Städten der oberrheinischen Tiefebene gehören Freiburg, Rastadt, Karlsruhe und Mannheim zum Großherzogtum Baden. Kolmar und Straßburg liegen im deutschen Reichslande Elsaß, Worms und Mainz im Großherzogtume Hessen.
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