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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 39

1915 - Breslau : Hirt
Xi. Zeitalter der Glaubenskämpfe. 39 sich und mit fremden Staaten Bündnisse zu schließen, nur nicht solche, die sich gegen den Kaiser und das Reich richteten. Damit war das Reich in einen losen Staatenbund von etwa 300 Gliedern zerfallen. Dazu wurde der Kaiser selbst seiner Gewalt entkleidet. Die Entscheidung über Krieg und Frieden, über Gesetzgebung und Steuerbewilligung ging ganz an den Reichstag über, der sich aus Den drei Kurien, nämlich den Vertretern der Kurfürsten, der übrigen weltlichen und geistlichen Fürsten und der 61 Reichsstädte zusammensetzte. 7. Zolgen des Krieges. Nicht nur waren wichtige Grenzländer durch Den unseligen Krieg in fremden Besitz gekommen und die Mündungen der Flüsse „Gefangene auswärtiger Staaten" geworden, sondern auch im Innern war unser Vaterland auf einen Tiefstand herabgesunken wie nie zuvor, Aus dem deutschen „Reich" war in jeder Beziehung ein deutsches „Arm" geworden. Zttehr als 1600 Städte und 18 000 Dörfer lagen zerstört. Die Einwohnerzahl war von 16 Millionen auf 4 Millionen gefallen. Die Felder lagen wüst, die Wälder waren abgeholzt, Brüden und Dämme zerstört. Die wilden Tiere nahmen überhand. Rach dem Kriege fehlte es an Menschen, Zugvieh und Saatkorn, der Landwirtschaft wieder aufzuhelfen. wenn auch nicht so stark wie das platte Land, so hatten doch auch die Städte, die ja noch einigermaßen hinter Idall und Graben geschützt waren, furchtbar gelitten. Berlin war von 20 000 auf 6000, Augsburg gar von 90 000 auf 16 000 Bewohner gesunken. Infolge des Daniederliegens des Gewerbes und der Unsicherheit der Verkehrswege lag der Binnenhandel völlig brach, der Außenhandel war an die Inhaber der Flußmündungen, vor allem aber an die Riederlande und England übergegangen. Es dauerte 200 Jahre, bis sich Deutschland wieder zu der wirtschaftlichen höhe emporgearbeitet hatte, auf der es vor dem Kriege stand. Wie die Kriegsführung mit den Jahren immer zuchtlosere Formen annahm, so nahmen auch in der Bevölkerung Roheit und Sittenlosigkeit überhand. Bei der Soldateska und den zahllosen Räuberbanden waren Grausamkeit und Erpressung im Schwange, An Stelle des Gottesglaubens trat bei den höhergestellten Sterndeutern, beim Volke wüster Aberglaube, Verirrungen, die eine erschreckende Folge in den Hexenprozessen zeigten. Mehr als 100 000 Menschen fielen dem hexenwahn zum Opfer. Die Schulen aller Art, die vor dem Kriege einen so lebhaften Aufschwung genommen hatten, entvölkerten sich vollständig. Richt nur im politischen, sondern mehr noch im geistigen Leben wurde das Fremde maßgebend. Das zeigte sich in der Rachahmung fremder Sitten, Moden und Sprach-formen. Den Stand der Bildung maß man an der Zahl der Fremdwörter, mit denen ein Deutscher seine Sprache verunzierte.

2. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 30

1915 - Breslau : Hirt
30 A. Bilder aus der deutschen Geschichte. „dazu jährlich ein neues Kleib, zwanzig Malter Roggen und zwei Fuöer wein"), beschloß er seine Tage, vorerst war die Buchöruckerkunst mit geringen Ausnahmen auf Mainz beschränkt. Nach der Erstürmung der Stadt durch Adolf von Nassau (1462) flohen die Drucfergehilfen in alle Welt und verbreiteten so die neue Kunst. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts gab es bereits in 200 Städten Deutschlands Druckereien. (Zorn der Tttönche, sie nannten die Buchdrucker Schwarzkünstler und ihre Kunst ein Werk des Teufels.) Bedeutung: Entstehung neuer (Bewerbe, Verbreitung der Bildung, Schaffung niederer und höherer Schulen, Annäherung der Staaten und Stände, Sortierung des Verkehrs, Post, heute ist die Presse eine Macht. Gegenwärtig erscheinen etwa 8000 Zeitungen in deutscher Sprache, davon 7500 im Deutschen Reiche selbst (die erste erschien 1609). Jährlich kommen auf der Erde gegen 130 000 gedruckte Bücher aus den Markt, davon entfallen auf Europa 90 000, auf das Deutsche Reich etwa 32 000. Die „Bücherstadt" Leipzig hat gegen 330 Buchdruckereien und 1100 Buchhandlungen, In der im Jubiläumsjahr 1913 geschaffenen Deutschen Bücherei zu Leipzig sollen 500 000 deutsche Bücher Platz finden. 2. Erfindung -er Feuerwaffen.^ 1. Rückblick. Bewaffnung der Germanen und Ritter: Schwert, Streitaxt, Spieß, Speer, Armbrust (Trutzwaffen), Helm, Panzer und Schild (Schutzwaffen). Nahkampf — Einzelkampf, Verwüstung des feindlichen Gebietes. Belagerung: Stoßmaschinen (Mauerbrecher), Wurfmaschinen (Schleudern schwerer Steine), Aushungern. 2. (Erfindung des Zchietzpulver5. wie den Buchdruck und die Herstellung des Papiers kannten die Chinesen auch bereits lange vor Den Europäern das Pulver. Den Deutschen gebührt jeöoch der Ruhm, das Pulver bei Verwendung von Feuerwaffen zuerst gebraucht zu haben. Ein Mönch, Bertold, der Schwarzkünstler genannt, machte ums Jahr 1300 zuerst versuche, aus einem Eisenrohr mit Hilfe des Pulvers Stein-, später Eisenkugeln zu schleudern. Auf dieser Tatsache dürfte die bekannte Sage beruhen, der Mönch Bertolö Schwarz zu Freiburg im Breisgau habe das Schiejzpulver erfunöen. 3. Herstellung von Feuerwaffen. Es ist bezeichnenö für Den kriegerischen Sinn der Zeit, öaß sich die Herstellung von Feuerwaffen sehr schnell verbreitete, und öasz ihre Vervollkommnung rasche Fortschritte machte. Zuerst goß man röhrenartige Mörser. Durch das Zünöloch am Hinteren Enöe brannte man öiese „Donnerbüchsen" mittels einer Lunte ab. währenö die unhanölichen Donnerbüchsen meist bei Belagerungen Derwenöung fanöen, leisteten die engeren, öafür aber längeren „Felöfchlangen", die, auf einem magenartigen Unterbau liegenö, beweglich waren, balö im offenen Kampfe gute Dienste. Zuerst schoß man mit runögehauenen Steinen, später mit Eisenkugeln. Die guten Erfahrungen mit den Felöschlangen führten öazu, Feuerwaffen herzustellen, die von einem Mann getragen tveröen konnten. Diese hießen hanöbüchsen, Flinten (von Flint — Feuerstein, an dem ein stählernes Räöchen den zünöenöen Funken schlug) oöer Musketen (von Musfetus = Sperber, einer mit dem Stiel in die Eröe gesteckten Gabel, auf welche die 9—10 kg schwere Büchse beim Zielen aufgelegt rvuröe). x) Dgl. Anhang 5. 177.

3. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 179

1915 - Breslau : Hirt
Anhang. 179 stammt vorn Kriegsminister Boyen, der anordnete, daß von jeder Kompagnie monatlich die 5 ältesten Soldaten entlassen und durch 5 Rekruten ersetzt werden sollten (Krümper non Krumpfen = Einlaufen). Im Jahre 1821 richtete der Köttig den „Generalstab" ein. Er war unmittelbar dem Könige unterstellt und also dem Kriegsministerium nebengeordnet. 3hm fiel alles zu, was die Führung des Heeres betraf. 3n den Jahren nach den Freiheitskriegen ist für die Vermehrung und Verbesserung des Heeres wenig geschehen. Nur Prinz Wilhelm, der nachmalige Kaiser, war rastlos tätig. Ais er die Regierung antrat, betrachtete er die Lösung der Heeresfrage als seine erste Aufgabe. Das preußische Heerwesen beruhte damals noch auf dem Gesetz von 1814. Die Kopfzahl des Heeres war auf 1 % der Bevölkerung festgesetzt. Der preußischen Bevölkerung von 10 Mill. Einwohnern entsprach nicht ein Heer von 40 000 Mann, die jährlich eingestellt wurden. In den sechziger Jahren hatte Preußen 18 Mill. Einwohner, so daß jedes Jahr die doppelte Anzahl junger Leute zur Verfügung stand, von denen aber bisher nur 40 000 eingezogen wurden. Dazu kam, daß zur Feldarmee auch die Landwehr 1. Aufgebots gehörte, so daß also die Familienväter mit hinaus mutzten, während Tausende von jungen, kräftigen Leuten dienstfrei zu Hause blieben. Auch die Mobilmachung war dadurch erschwert, daß Landwehrregimenter mit einem Linienregiment eine Brigade bildeten. Der neue Kriegsminister von Roon arbeitete einen Reorganisationsplan aus. Danach sollten alle Militärtauglichen eingestellt werden, 3 Jahre bei der Fahne und 4 3ahre bei der Reserve bleiben, während die Landwehr dementsprechend um 2 Jahre verkürzt wurde. Nur im Notfall sollte die Landwehr verwendet werden, da man ohne sie 400 000 Mann aufstellen konnte. Erst nach schweren Konflikten mit dem Abgeordnetenhause gelangte dieser Plan zur Verwirklichung. In den Kriegen von 1864, 1866 und 1870/71 bewährten sich die Verbesserungen glänzend. Einen trefflichen Ratgeber hatte der König auch an dem scharfblickenden General Edwin von Manteuffel, der sich als Ehef des Militärkabinetts durch schonungslose Beseitigung aller untauglichen (Offiziere und hernorziehung der Talente ein großes Verdienst erwarb. Auf seine Empfehlung hin geschah es auch, daß helmuth von Moltke, der als fähiger Offizier und militärischer Schriftsteller bekannt war, 1858 an die Spitze des Generalstabs gestellt wurde. Seine Befähigung für diese Stelle hat er als Schlachtendenker in den folgenden Kriegen bewiesen. Die 1815 vereinbarte Bundesverfassung lietz den einzelnen Staaten auf dem Gebiete der Heereseinrichtung den weitesten Spielraum. Zwar führte man durchweg die allgemeine Wehrpflicht ein, doch blieb es in vielen Staaten noch gestattet, einen Stellvertreter zu kaufen. Erst in den sechziger Jahren wurde die preußische Wehrverfassung allgemein nachgeahmt. Die kleineren Staaten schlossen Militärkonventionen mit Preußen. Das Kriegswesen ist heute Reichssache. Zn Artikel 57 der Reichsverfassung heißt es: „Jeder Deutsche ist wehrpflichtig und kann sich in Ausübung dieser Pflicht nicht vertreten lassen." höchstkommandierender ist der Kaiser. Infolge besonderer Konventionen nehmen Bayern und Württemberg eine selbständige Stellung ein. Das bayrische Heer bildet einen in sich geschlossenen Bestandteil des deutschen Reichsheeres mit selbständiger Verwaltung unter der Oberhoheit des Königs von Bayern. Im Kriege steht es unter dem Oberbefehl des Kaisers; im Frieden hat er das Recht der Inspektion. Ausbildungs- und Dienstvorschriften sind gemeinsam. Nach Artikel 59 betrug die Dienstpflicht 12 Jahre (vom 20.—32. Jahre); 1888 ist sie bis zum vollendeten 39. Lebensjahr verlängert worden. 1893 wurde versuchsweise und durch das Gesetz vom 15. April 1905 endgültig für die Fußtruppen und die fahrende Artillerie die zweijährige Dienstzeit eingeführt. Nach Artikel 60 betrug die Friedenspräsenzstärke bis zum 31. Dezember 1871 1 °/0 der Bevölkerung. Für die spätere Zeit sollte sie durch Reichsgesetz auf eine Reihe von Jahren festgelegt werden (Septennat und (Quinquennat). Nach Gesetz vom 3. Juli 1913 sollte sie im Laufe des Rechnungsjahres 1915 661 478 Mann: Gemeine, Gefreite und (Dbergefreite (ohne Einjährig-Freiwillige) betragen. 3um Schluß seien in Kürze noch die besonderen Verdienste Wilhelms Ii. um das Heerwesen hier zusammengefaßt: 12 *

4. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 134

1915 - Breslau : Hirt
134 13. Lrandenburgisch-preutzische Geschichte. mütigem Kampfe und großen Verlusten bei Ligny zum Rückzüge gezwungen. Blücher wurde verwundet, formte aber den Engländern unter Wellington noch rechtzeitig bei Waterloo oder Belle-stlliance zu Hilfe tommen (18. Juni). Dadurch wurde diese mörderische Schlacht entschieden. Napoleons Niederlage war vollständig. Trantel, Hut, Degen und Wagen nutzte der Fliehende den nachsetzenden Preutzen überlassen. Abermals zogen die Verbündeten in Paris ein. 3m zweiten Pariser Frieden am 20. November 1815 wurde Frankreich auf die Grenzen von 1790 beschränkt. Preutzen gewann das Saarbecfen; leider blieben aber Elsatz und Lothringen durch englischen und russischen Einflutz den Franzosen. Es wurden 700 Tttill. Franken Kriegskosten erhoben, von denen Preutzen nur 125 Mill. erhielt, obschon es die größten (Dpfer gebracht hatte. Jetzt wurden die geraubten Kunstschätze zum grötzten Teile wieder zurückgebracht. Napoleon wurde auf die Insel St. Helena verbannt, wo er 1821 starb. Seine Kriege hatten in elf Jahren 4 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jedoch hat er Frankreich eine geregelte Verwaltung gegeben und in Europa manche Klassenvorurteile, insbesondere die Leibeigenschaft, beseitigt. Durch seine Herrschaft wurde das alte deutsche Reich aufgelöst; aber auch viele Kleinstaaten verschwanden, und manche gute Neuerung in staatlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen wurde eingeführt, was gerechterweise hier hervorgehoben werden mutz. 10. Grohe Heerführer aus den Befreiungskriegen. a) Gebhard Leberecht von Blücher. In harren und Krieg, in Sturz und Sieg bewußt und grotz, so ritz er uns vom Feinde los. So sang unser grötzter Dichter, Goethe, von einem unserer grötzten Schlachten-lenket, Gebhard Leberecht von Blücher, wie die meisten der herrlichen Männer, die vor hundert Jahren Preutzen von seinerschmach befreiten (Stein, Hardenberg, Fichte, Scharnhorst, Gneisenau), stammte auch Blücher nicht aus Preutzen. flm Gstseestrand, in Niederdeutschland, das uns so manchen Grotzen geschenkt hat (Bismarck, Moltke), stand seine Wiege. Über die Jugend unseres Helden ist nur wenig bekannt. Erst 16 Jahre alt, lietz er sich mit seinem älteren Bruder im Jahre 1758 von den Schweden anwerben, um gegen die preutzen zu streiten. Doch seine Verwegenheit brachte den jungen Fähnrich in preußische Gefangenschaft. Da er an dem freien Reiterleben Gefallen fand, betrieb er seine Entlassung aus schwedischen Diensten und lietz sich in ein preußisches Husarenregiment einreihen, wo er bald zum Rittmeister

5. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in mittleren Schulen, insbesondere für Militäranwärter- und Kapitulantenschulen - S. 171

1915 - Breslau : Hirt
Xvii. Kaiser Wilhelm Ii. 171 1890 und 1904 wurden die Gewerbe- und Kaufmannsgerichte eingerichtet; sie wollen auch dem Stande der Arbeitnehmer, den Lohnarbeitern und Gehilfen, einen Einfluß auf die Rechtsprechung in ihrem Arbeits-, Lehr- und Dienstverhältnis sichern. Auf dem Gebiete des Prozeßrechtes wurde das Verfahren vereinfacht, die Herstellung eines neuen Strafgesetzbuches in Angriff genommen, die Gerichtskosten wurden verringert und die Iugendgerichtshöfe eingeführt. 3. Die Förderung des Handels. Die Handelspolitik Wilhelms Ii. hielt zunächst am Schutzzoll fest. Unter dem Reichskanzler von daprivi kamen dann 1891 Handelsverträge zustande, die unserer Industrie den Absatz ermöglichen sollten, indem sie durch langfristige, stetige Zolltarife eine Grundbedingung für die gedeihliche Entwicklung des internationalen Warenverkehrs schufen. 1902 wurde ein neuer Zolltarif geschaffen, auf Grund dessen 1906 die noch jetzt gültigen Handelsverträge zustande kamen. Die Wirkung derselben zeigt sich in der steigenden Entwicklung von Industrie und Landwirtschaft, in der stetigen Hebung des Volkswohlstandes und der damit zusammenhängenden Abnahme der Sterblichkeitsziffer und der Auswanderung sowie in der Zunahme unseres Anteils am Welthandel. Im Jahre 1888 waren 717 deutsche Dampfer mit 15 856 Mann Besatzung vorhanden, 1910 aber 1950 mit 59 500 Trann. 1888 kamen in den deutschen Seehäfen 60 000 Schiffe an, im Jahre 1908 aber 107 700. „Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser", sagte der Kaiser, und heute weht die schwarz-weitz-rote Zlagge auf allen Meeren, die Erzeugnisse deutschen (Setverbefleiszes und unserer hochentwickelten Landwirtschaft in den entlegensten Winkel der Erde bringend. Auf mehreren Gebieten haben mir Englands Handel und Industrie schon überflügelt, in andern bald erreicht. Wie im l6. Jahrhundert die Königin Elisabeth den Engländern, so hat Wilhelm Ii. uns den Weg zur Weltmachtstellung gewiesen. Dafür sind ihm die 67 Millionen Untertanen in unserm vaterlanöe dankbar; die Deutschen aller Zonen und Zeiten werden ihn segnen und seinen Hamen preisen. 4. Die Arbeiterversicherung und der Arbeiterschutz unter Wilhelm Ii. Die Novemberbotschaft Kaiser Wilhelms des Großen vom Jahre 1881 war die Grundlage für die Arbeitergesetzgebung, die Wilhelm Ii. weiter ausbaute. Das Invalidenversicherungsgesetz von 1899, die Novellen zum Krankenkassengesetze von 1900 und 1903 sowie die neuen Unfalloersicherungsgesetze von 1900 trugen ihm den Namen eines „sozialen", eines „Arbeiterkaisers" ein. Eine durchgreifende Umgestaltung erfuhr die Arbeiterversicherung 1911 in der Reichsversicherungsordnung. Sieben Millionen Menschen, die land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter und das Gesinde wurden in den Kreis der versicherten gezogen; im selben Jahre wurde auch den Angestellten die Wohlfahrt der staatlichen Zwangsversicherung zuteil. Im Jahre 1912 wurden an Entschädigungen rund 800 Mill. Mark bezahlt, sodaß den Unterstützungsberechtigten täglich mehr als 2 Mill. Mark zuflössen. Der Arbeiterschutz ist in seinem Ausbau so recht eigentlich das Werk Wilhelms Ii. 1890 berief der Kaiser nach Berlin eine internationale Konferenz, welche die Richtlinien für eine alle Kulturstaaten umfassende soziale Gesetzgebung aufstellte. 1906 erschien das verbot der Nachtarbeit von Krauen in Gewerbebetrieben mit mehr als zehn Arbeitern und das verbot der Erzeugung und des Verkaufs von Phosphorzündhölzern. Die Novellen zur Gewerbeordnung von 1891, 1900, 1908 und 1911 gehen im Arbeiterschutz so weit, als mit Rücksicht auf die Konkurrenz des Auslandes möglich ist. Es seien noch das Kinderschutzgesetz und das Heimarbeitergesetz erwähnt, um darzutun, daß unsere Gesetzgebung in den letzten 25 Iahten stark von sozialem Geist erfüllt war.

6. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 314

1861 - Stuttgart : Hallberger
314 Paris. Eine der merkwürdigsten und wichtigsten Städte der Erde ist Paris, die Hauptstadt Frankreichs, die jetzt wohl anderthalb Millio- nen Menschen beherbergt. Ein ungewöhnliches Gewühl von Menschen drängt sich hier stetsfort in den Straßen. Elegant gekleidete Herren und Damen, Arbeiter und Bettler, Vornehme und Arme, fleißige Leute und Müssiggänger, Fußgänger, Reiter und Kutscher, — Alles füllt im buntesten Durcheinander die Straßen, die öffentlichen Plätze und Vergnügungsorte, so daß man glaubt, es könne in ganz Paris kein Mensch mehr zu Hause seyu. Obwohl auch hier unter 1200 Straßen manche krumm und winkelig sind, so findet man dagegen auch wieder viele, die in geradester Linie mit den großartigsten Häu- sern und Palästen besetzt sind. Die herrlichen Bauten, denen man hier fin jeder Straße begegnet, die prachtvollen Kaufläden, die sich in einer Straße oft zu Hunderten aneinander reihen, die wunder- schönen Brücken, die großen, oft mit den schönsten Statuen besetzten öffentlichen Plätze, sodann die reichen Kunstsammlungen und eine Menge anderer Gegenstände beschäftigen das Auge des Fremden Monate lang und setzen ihn alle Augenblicke in Staunen und Ver- wunderung. Die Königreiche Selgicn und Holland. Beide Königreiche bildeten früher das Königreich der Nieder- lande. Im Jahre 1831 riß sich aber der südliche Theil des Lan- des von dem nördlichen los, wählte sich einen König und bildet seitdem das Königreich Belgien, das aus 536 Q.m. 4'2 Mill. Einwohner zählt, die größtenthcils der katholischen Kirche angehören. Die Hauptstadt des Landes ist Brüssel. Antwerpen, Gent, Lüttich, Meäicln und Brügge sind wichtige Fabrik- und Handelsstädte. Das Königreich Holland ist so groß als Belgien, zählt aber nur 3 Millionen Menschen. Es ist "ein Land ohne Berg und Wald und liegt an manchen Stellen tiefer, als die Nordsee, gegen welche es durch kostspielige Dämme geschützt werden muß. Holland hat herrliche Wiesen und Weiden, und daher auch eine treffliche Vieh- zucht, die nebst dem Härings- und Walfischfang und bedeutendem Fabrikbetrieb eine Hauptnahrungsquelle der Einwohner bildet. Der Handel und die Schifffahrt beschäftigen ebenfalls Tausende von Men- schen; denn in fast allen Meeren trifft man holländische Schiffe an. Die Residenzstadt des Landes ist Haag. Gkßcr und wich- tiger aber ist Amsterdam (225). • Sie ist der Sitz eines großarti- gen Weltverkehrs und wird hierin nur von London übertroffen. Der sumpfige Boden macht es hier nothwendig, daß vor Erbauung

7. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 323

1861 - Stuttgart : Hallberger
323 E. Osteuropa. Rußland mit Polen. Rußland, das größte und mächtigste Reich in Europa, umfaßt mit Polen einen Flächenraum von 100,000 Q.m. mit 62 Millionen Menschen. Rechnet man hiezu die dreimal so großen russischen Be- sitzungen in Asien und-Amerika mit 5 Millionen Einwohnern, so beherrscht Rußland gegenwärtig V? der ganzen bewohnten Erde; denn Sibirien ist für sich schon um 100,000 Q.m. größer, als unser ganzer Erdtheil. Das europäische Rußland ist größtentheils Flach- und Tief- land mit waldlosen Torfmooren im Norden und weiten Steppen im Süden. In der Mittendes Landes finden sich Wälder, Getreide- felder und Wiesen. An der Ostgrenze erstreckt sich das 300 Meilen lange Uralgebirge; an der Südgrenze lagert der Kaukasus mit 16,000 Fuß hohen Gipfeln. Von den Flüssen sind die Wolga, der Ural, der Don und der Dnieper die bedeutendsten. Daß es im nördlichen Rußland sehr kalt ist, läßt sich wohl denken. Gegen das Eismeer hin herrscht eine solche Kälte, daß die Erde dort Nichts mehr als Moos und niedriges Gesträuch her- vorbringt. Schon über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur in heißen Jahren zur Reife. In Südrußland dagegen ist es sehr warm, und es giebt dort eine Menge von Getreide, Garten- und Baumfrüchten, Wein und Tabak. Die Lebensmittel sind daher dort gewöhnlich sehr wohlfeil. Die Flüsse, Seen und Meere liefern Fische im Ueberfluß, und in den Wäldern giebt es Rennthiere, Elenn- thiere, Zobel, Hermeline und andere Iagdthiere, darunter auch Bären und Wölfe. Die Bergwerke im Ural liefern Gold, Platina, Silber, Kupfer und Eisen; auch fehlt es nicht an Salz und Marmor. Petersburg, Europa's regelmäßigste Stadt mit einer halben Million Einwohner, ist die Hauptstadt des großen Czarenreiches und zugleich einer der wichtigsten Verkehrs- und Handelsplätze Euro- pas. Sie gewährt mit ihren vielen Palästen einen herrlichen An- blick. Die alte Hauptstadt ist Moskau mit der alten Residenz der Ezaren, dem Kreml, mit mehreren Schlössern und Kirchen. Hier findet man die größte Glocke in der Welt, 19 Fuß hoch und 20 Fuß weit, mit einem Gewichte von 4300 Zentnern. Der Großrusse in Kleinrußland. Der größte Theil von Rußland, mit Moskau in der Mitte, wird Großrußland genannt, während die Gegend von Kiew und

8. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 257

1861 - Stuttgart : Hallberger
257 Deutsche Länder. Deutschland enthält folgende Staaten: A. Ein Kaiserthum, nämlich Oesterreich. B. 5 Königreiche: 1. Preußen: 2. Bayern: 3. Sachsen; 4. Hannover; 5. Württemberg. C. Ein Kurfürstentum, nämlich Hessen-Kassel. E>. 7 Großherzogthümer: 1. Baden; 2. Hessen; 3. Luxemburg; 4. Sachsen-Weimar; 5. Oldenburg; 6. Mecklenburg-Schwerin und 7. Mecklen- burg-Strelitz. E. 8 Herzogtümer: 1. Koburg-Gotha; 2. Altenburg; 3. Meiningen-Hild- burgbausen; '4. Nassau; 5. Braunschweig; 6. Holstein; 7. Änhalt-Bernburg; 8. Anhalt-Dessau mit Köthen. E. 8 Fürstentümer: 1. Schwarzburg-Sondershausen; 2. Schwarzburg-Rudol- stadt; 3. Reuß-Greiz; 4. Reuß-Schleiz; 5. Lippe-Detmold; 6. Lippe-Schauenburg; 7. Waldeck; 8. Liechtenstein. G. Eine Landgrasschaft: Hessen-Homburg. 8. Vier freie Städte: 1. Frankfurt am Main; 2. Bremen; 3, Hamburg und 4. Lübeck. Deutschland enthält also 35 selbstständige Staaten, von welchen Oesterreich und Preußen zu den fünf Großmächten gehören. Wir wollen nun, ohne einer besondern Einteilung zu folgen, die deutschen Staaten der Reihe nach, im Süden anfangend, kennen lernen, wobei aber auch die außer Deutschland liegenden Länder des österreichischen und preußischen Staates beschrieben wer- den, um einen leichter faßlichen Ueberblick dieser Monarchien möglich zu machen. I. Der österreichische Kaiserstaat. Oesterreich besitzt ein Ländergebiet von 12,000 Q.m., worauf beiläufig 36 Millionen Menschen leben. Diese gehören jedoch ver- schiedenen Nationen an, und nur 12 Millionen Deutsche wohnen in folgenden Ländern, welche Deutsch-Oesterreich ausmachen: 1. Das Erzherzogthum Oesterreich; 2. das Herzogthum Steyer- mark; 3. das Königreich Jllyrien; 4. die Grafschaft Tyrol; Reiser, der Volksschule! t. d. Oberklasse. 17 »

9. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 316

1861 - Stuttgart : Hallberger
316 Häfen herum, um hier ihre Erndte zu halten, denn die schönen Muscheln und Seeschnecken werden von Liebhabern gut bezahlt. In der Lust herrscht zur Zeit der Ebbe ebenfalls reges Leben, denn die Strandvögel: die Möven, die Störche und selbst die Schnepfen machen sich heran und flattern und wandeln am Strande oder auf den tiefgelegenen Inseln des Meeres, die man Lagunen nennt, umher, um. auf Seegewürm Jagd zu machen. Wenn aber das Wasser wieder zu steigen beginnt, so ergreift Alles eiligst die Flucht, und die gesättigten Strandvögel setzen sich ruhig am Gestade nieder, um ganz behaglich ihr reichliches Mahl zu verdauen. Großbritannien. 5700 Q.m. mit 28 Mill. Ew. Das britische Reich besieht aus den drei Königreichen Eng- land, Schottland und Irland mit den umliegenden Inseln: den Hebriden, Orkaden und Schettlandsinseln. Nebstdem besitzen die Engländer die Insel Helgoland, nördlich von der Wesermündung, die Festung Gibraltar^ in Südspanien und die Insel Malta mit zwei kleinern Inseln südlich von Sizilien. Besonders wichtig sind aber die englischen Besitzungen in den übrigen Welttheilen, die sich aus 240,000 Q.m. mit 120 Millionen Menschen belaufen, wovon wenigstens 100 Millionen auf Ostindien zu rechnen sind. England ist ein Hügelland; Schottland ist gebirgig, und Irland ist fast durchaus Flachland. Da der Boden Englands von Natur nicht sehr fruchtbar ist, so wird seine Ertragsfähigkeit durch künstliche Behandlung außer- ordentlich gesteigert. Die Wiesen sind vorzüglich, daher ist die Rind- vieh- und Schafzucht ausgezeichnet. Die englischen Pferde sind be- rühmt. In den Meeren und Flüssen werden eine Menge Fische gefangen, und das Mineralreich liefert Blei, Eisen, vorzügliches Zinn und eine Menge Steinkohlen. Das Fabrikwesen steht in höch- ster Blüthe, und der englische Handel verbreitet sich über alle Länder der Erde. London. Wer hat nicht schon von der ungeheuren Weltstadt London ge- hört! Wohl nirgends aus der Erde wohnen auf einem so gedrängten Raume so viele Menschen beisammen, als hier; denn diese Stadt beherbergt beinahe dritthalb Millionen Einwohner, also weit mehr, als das Königreich Württemberg mit all' seinen Städten, Dörfern und Flecken, und mehr als das Königreich Hannover, das doch 700 Q.m. groß ist. Die Stadt hat eine Länge von 8 Stunden und ist 2 Meilen breit. Diesen Raum bedecken 300,000 Häuser,

10. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 318

1861 - Stuttgart : Hallberger
318 12 Stockwerke hohen Häuser, finstere Straßen. Größer und schöner ist Dublin, die Hauptstadt Irlands, das fast ganz von Katholiken bewohnt ist. 0. Norde nropa. Dänemark. Größe mit Holstein 1040 Q.m. und 2>/z Mill. Ew. Dänemark mit den deutschen Herzogthümern Schleswig und Holstein hat einen fruchtbaren Boden, gute Viehzucht und treibt be- deutenden Handel. Das Skagerack, das Kattegat, den großen und kleinen Belt und den Sund haben wir schon durch die Be- schreibung von Europa im Allgemeinen als Wasserstraßen zur Ver- bindung der nördlichen Meere mit der Ostsee kennen gelernt. Am Sund liegt die schöne Hauptstadt Kopenhagen (126). »Zum Königreich Dänemark gehören auch die Faröer-Inseln, sowie die weit entlegene Insel Island, welche so groß ist, als Bayern, aber nur 70,000 Einwohner zählt, die trotz ihrer Armuth vielen Werth auf den Unterricht ihrer Kinder legen. Die Insel enthält 13 Vulkane, unter welchen der Hekla der bedeutendste ist. Merkwürdig sind die Geiser oder heißen Quellen, die ihr Wasser nach kurzen Pausen thurmhoch in die Höhe treiben. Zunehmende Verminderung der Ostsee. Es gehört zu den auffallendsten Erscheinungen rücksicht- lich der Veränderungen, die sich auf unserem Erdkörper er- geben , dass der Wasserstand der Ostsee seit lange her auf- fallend niedriger geworden ist. Die alte Behauptung, dass sich die Gewässer der Ostsee fortwährend vermindern und das feste Land sich dagegen immer weiter ausdehne, wird durch die neueren Beobachtungen vollkommen bestätigt Die Stadt Piteä, die vor einigen Jahrzehnten noch hart am Meere lag, ist jetzt 3/4 Stunden von demselben entfeint. Zu Anfang unseres Jahr- hunderts icar Luleä noch ane Seestadt; jetzt liegt sie eine halbe Stunde landeinwärts. Die alte Stadt Lowisa, früher einer der besten Ostseehäfen, liegt jetzt 1l/i Stunden vom Strande, wie dieses auch bezüglich mehrerer Ortschaften, die früher am Seeufer lagen, jetzt der ball ist. W enn wir nun auch nicht mit dem Naturforscher Linné glauben wollen, dass die Ostsee in 2000 Jahren gänzlich ver- schwunden seyn werde, so bestätigen doch die neueren Erschei-
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