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1. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 240

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
240 143. Bom Bankwesen und seiner geschichtlichen Entwicklung. bestimmten Münzfuß einigen kann, der von Münzverschlechterungen nicht betroffen wird. In der verkehrsreichen Republik Venedig entstand bereits im Jahre 1156 eine Bank, welche in der angegebenen Weise tätig war und welche nach mehrfachen Umgestaltungen bis zum Ende der Republik, also bis 1797, be- stand; in Barcelona erfolgte die Gründung einer Bank im Jahre 1349 und in Genua im Jahre 1409. Als dann im 17. Jahrhundert der Unfug der „Kipper und Wipper" in Europa begann und die Münzverschlechterung immer schamloser auftrat, da war es der Gesichtspunkt eines sicheren und zuverlässigen kaufmännischen Münzfußes, der zur weiteren Gründung von Girobanken be- sonders in Deutschland führte. Auch die beständigen Geldverlegenheiten der Staaten und Fürsten begünstigten das Entstehen der Banken und beide waren häufig genötigt, je nach Umständen freiwillige oder Zwangsanlehen zu machen. In der Höhe dieser Anlehen wurde eine bestimmte Anzahl Rententitel ansgestellt, welche Zwangskurs hatten. Mit der Ausführung und Verwaltung dieser Darlehen wurden besondere Bureaus betraut, welche jedoch gleichzeitig Geld- und Wechselgeschäfte betrieben und auch noch fort- bestanden, nachdem die Darlehen schon längst getilgt waren. Einem solchen Umstande verdanken die Banken von Barcelona und Amsterdam sowie die Bank von Schweden ihre Entstehung. Bei sämtlichen bestand der Bankfonds aus einer Forderung an den Staat. Rein aus Anlaß der damaligen schlechten Münzverhältnisse wurde im Jahre 1619 die Bank von Hamburg gegründet. Das bei ihr eingeführte Rechnungsgeld (ideale Münze), die Mark Banko — Vs Reichstaler, welche aber niemals geprägt und nur behufs Erzielung einer Rechnungseinheit ein- geführt war, bestand bis zum Februar 1873, von welchem Zeitpunkt an die neue deutsche Reichswährung eingeführt wurde. Schwere Tage hatte diese hochangesehene Bank zur Zeit der Belagerung im Jahre 1803 zu bestehen, bei welcher Gelegenheit ihr von Marschall Davoust der Bankfonds im Be- trage von 7 489 343 Mark Banko weggenommen wurde; durch den Pariser Frieden erhielt sie aber nur Io Millionen Frank zurückerstattet. Trotzdem erholte sie sich rasch und sie ist die einzige Bank, welche sämtlichen Schicksals- schlägen standgehalten und auch ihren Charakter als Girobank bis in die Neuzeit bewahrt hat, bis sie von der in Hamburg errichteten Reichsbankfiliale übernommen wurde. Alle anderen älteren Banken gingen aber größtenteils daran zu Grunde, daß sie ihren Charakter änderten und auf abschüssige Bahnen gerieten. Der Besitz stets verfügbarer Geldmittel, welche für Banken eine unum-- gängliche Geschäftsbedingung sind, war die Ursache, daß sie zugleich Leih- geschäfte eingingen, indem sie Geldsuchenden gegen hinreichende Sicherheit verzinsliche Vorschüsse gewährten. Als Unterpfand hierfür wurden zuerst Preziosen, Gold- und Silbergeräte, später auch Wertpapiere, Rohstoffe und Handelswaren angenommen. Weil lombardische Kaufleute dieses Leihgeschäst zuerst betrieben und von ihrer Heimat auf andere Länder übertrugen, des- halb nennt man diese Art Geschäfte Lombardgeschäfte und Banken, welche vorzugsweise Leihgeschäfte betreiben, Leihbanken oder Lombards. Perugia soll ein solches Leihhaus schon im Jahre 1464 und Nürnberg 1498 be- sessen haben. So groß auch die Vorteile waren, welche die alten Girobanken dem Handel boten, so hatten dieselben doch den Nachteil, daß ihre Wirkung nur auf den Platz beschränkt blieb. Da die Girobanken dem Bestreben, Erleichte- rungen im Zahlungswesen zu verschaffen, nur in beschränktem Maß ent- gegenkamen, suchte man durch Ausgabe von Anweisungen (Bankzettest

2. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 344

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
344 108. Hamburg, die deutsche Welthandelstadl. Menge der Makler, welche in Handelsgegenständen Geschäfte machen, wie sie bald Schlußzettel über abgeschlossenen Handel schreiben bald überreden bald Streitigkeiten schlichten bald Aufträge annehmen und geben! Für jede Frage, für jedes Bedürfnis haben sie ein Ausknnftmittel. Sie sind die unentbehrlichen Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer im Handel Ham- burgs wie aller großen Handelstüdte. Jeden Tag werden Auktionen in Waren teils von ihnen abgehalten teils besucht. Ganze Schiffsladungen werden sogleich nach der Ankunft der Schiffe versteigert. Die obern Räume der Börse sind zu solchen Auktionen eingerichtet. Dort steht der eben an- gekommene Schiffskapitän mit noch etwas gespreizten Beinen, als ob das Festland dem unruhigen Weltmeere gliche, den breiten Hut in die Augen ge- drückt und beide Hände in den Rocktaschen, vor seinem Reeder, einem jungen, elegant gekleideten Mann mit schönen, ernsten Zügen. Neben diesem sein Bruder, ein hübscher, von der tropischen Sonne gebräunter Kaufmann, der mit reicher Ladung bereits mehrmals den Äquator passierte. Das sind Kauf- leute, die kennen Welt und Leben! Ihr Blick schweift über den Ozean, wo sie Kontore wie in Hamburg besitzen und wo ihr Name so bekannt und ge- achtet ist wie in der Heimat. Da lernt man erst erfahren, wie durch den Kaufmann die Welt erschlossen wird und wie die von ihm ausgeworfenen Fäden die fernsten Erdteile miteinander verbinden. Der Anblick Hamburgs läßt nicht ahnen, daß diese tausendjährige Stadt vormals ein Fischerdorf war und daß aus armen Fischern unternehmende Kaufherren und Seefahrer wurden. Als im 13. Jahrhundert der Hansabund entstand, ward Hamburg ein tätiges Glied dieser über Länder und Meere herrschenden Städtekette; durch ihn ward es erhoben und zu seiner Welt- bedeutung gebracht. Als aber die Hansa verfiel und das herrliche Lübeck, das Haupt derselben, hierbei sich fast verblutete und seinen Einfluß gleich anderen Städten beinahe verlor, war Hamburg bereits so erstarkt, daß es jenes Ereignis nicht allein nicht fühlte, sondern sogar an Glanz und Handelsmacht mit jedem Jahre gewann. Dennoch ist Hamburg zu verschiedenen Zeiten heftig bedrängt gewesen. Waren es in früheren Jahren Seeräuber, so waren es später, zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, die Dänen, welche Glückstadt erbauten, daß es den Handel Hamburgs zerstöre. Das Jahr 1806 brachte die reiche Handelstadt in Napoleons Besitz und Davousts Gewaltherrschaft wird in den Geschichts- büchern Hamburgs immer fortleben. Damals sang der deutsche Dichter und Held Max v. Schenkendorf: Laß Flammen dich verzehren, O Hamburg, reich und schön, Du wirst zu größern Ehren, Dem Phönix gleich, erstehn. Aber niemand hätte geglaubt, daß dieser Sang Ahnung sei und einst zur furchtbaren Wirklichkeit sich gestalten würde. Da brach der 5. Mai 1842 an. Die Feuersbrunst, anfangs wenig beachtet, verbreitete sich bald über

3. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 366

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
366 210. Italien. als eine handeltreibende gewesen. Auf der Italischen Halbinsel ist die breitere und fruchtbarere Westküste von jeher weit mehr der Sitz der Kultur und der Ausgangspunkt des Handelsverkehrs als die schmale, einförmige Ostküste ohne Längentäler, ohne tiefe Hafenbuchten und in der Nähe liegende Inseln. Italien wird im Norden vom übrigen Europa durch die Alpen getrennt, die sich in einem Halbkreis um Norditalien herumziehen. Im Süden der nach Italien steil abfallenden Alpenketten breitet sich die fruchtbare Lombardische Ebene aus, welche an vielen Stellen gegen das Adriatische Meer durch Dämme geschützt werden muss. Sie erhebt sich südwestlich sanft zum Apennin, welcher die Gestalt der ganzen Halbinsel bestimmt. Ausser der Lombardischen Ebene finden sich ebene Striche auf der Westseite Italiens am untern Arno, sodann weiter nach Süden die Campagna di Roma mit den Pon- tinischen Sümpfen und endlich bei Neapel die Campagna Felice, an deren Südseite sich der Vesuv erhebt. Auf der Ostseite ist die Apulische Ebene die bedeutendste. Italien hat nur ein einziges grösseres Flusfsystem, das des Po, der die gesegnete Lombardische Tiefebene durchströmt. Er empfängt von den Alpen eine Reihe von Zuflüssen, die zum Teil ihr Gerölle in den herrlichen norditalischen Alpenseen abgelagert haben. Das schmale Apenninenland gönnt an keiner Seite grösseren Ge- wässern Raum zur Entwicklung. Selbst Arno und Tiber, die be- deutendsten Apenninenflüsse, sind nur mit kleinen Schiffen befahrbar. In den Küstenstrichen sind die Flüsse von Maremmen begleitet, unheimlichen, fieberglühenden Sumpfniederungen. Die Fieberluft, die sich hier entwickelt, sucht man jetzt zu bekämpfen durch massen- haftes Anpflanzen des australischen blauen Gummibaumes, der be- fähigt sein soll das Sumpfwasser durch Aufsaugen unschädlich zu machen. Mit dem milden Klima des Südens gesegnet, von lauwarmen Lüften angehaucht, trägt der Pflanzenwuchs nahezu tropische Fülle und Form. Eichen- und Kastanienwälder bekränzen die Gipfel der Berge und weiter abwärts grünen Olivenwäldchen, blühen und duften Orangenhaine, prangen Weingelände, wallen Getreidefelder und laden Gärten mit den mannigfachsten, reichbehangenen Fruchtbäumen zur Ruhe und zum Genusse ein. Prächtige Städte, stattliche Dörfer, malerische Villen, zierliche Kapellen, umfangreiche Klöster und erinnerungsreiche Ruinen des Altertums bedecken weit und breit dieses herrliche Land; doch zeigen auch viele Orte durch Schmutz und Verfall der Wege und Häuser von dem »Sichgehenlassen« des Volkes und der Zerrüttung der wirk ^chaftlichen Verhältnisse.

4. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 426

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
426 244. Aus Wallensteins Lager. Erster Jäger: So ritt ich hinüber zu den Ligisten, Sie täten sich just geg.en Magdeburg rüsten. Ja, das war schon ein ander Ding! Alles da lustiger, loser ging, Soff und Spiel und alles die Menge! Wahrhaftig, der Spaß war nicht gering, Denn der Tilly verstand sich aufs Kommandieren. Dem eigenen Körper war er strenge, Dem Soldaten ließ er vieles passieren, Und ging's nur nicht aus seiner Kassen, Sein Spruch war: leben und leben lassen. Aber das Glück blieb ihm nicht stet, — Seit der Leipziger Fatalität Wollt' es eben nirgend mehr flecken, Alles bei uns geriet ins Stecken; Wo wir erschienen und pochten an, Ward nicht gegrüßt noch aufgetan. Wir mußten uns drücken von Ort zu Ort, Der alte Respekt war eben fort. — Da nahm ich Handgeld von den Sachsen, Meinte, da müßte mein Glück recht wachsen. Wachtmeister: Nun, da kamt Ihr ja eben recht Zur böhmischen Beute! Erster Jäger: Es ging mir schlecht. Sollten da strenge Mannszucht halten, Durften nicht recht als Feinde walten, Mußten des Kaisers Schlösser bewachen, Viel Umständ' und Komplimente machen, Führten den Krieg, als wär's nur Scherz, Hatten für die Sach' nur ein halbes Herz, Wollten's mit niemand ganz verderben, Kurz, da war wenig Ehr' zu erwerben Und ich wär' bald vor Ungeduld Wieder heimgelaufen zum Schreibepnlt, Wenn nicht eben auf allen Straßen Der Friedländer hätte werben lassen. Wachtmeister: Und wie lange denkt Jhr's hier auszuhalten? Erster Jäger: Spaßt nur! Solange der tut walten, Denk' ich Euch, mein' Seel'! an kein Entlausen. Kann's der Soldat wo besser kaufen? — Da geht alles nach Kriegessitt', Hat alles 'neu großen Schnitt Und der Geist, der im ganzen Korps tut leben, Reißet gewaltig wie Windesweben Auch den untersten Reiter mit. Da tret' ich auf mit beherztem Schritt, Darf über den Bürger kühn wegschreiten Wie der Feldherr über der Fürsten Haupt. Es ist hier wie in den alten Zeiten, Wo die Klinge noch alles tät bedeuten; Da gibt's nur ein Vergehn und Verbrechen:

5. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 99

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
99 73. Georg Stephenson. Da gelang es ihm einst, eine unbrauchbar gewordene Dampf- maschine wieder in Gang zu setzen sowie eine Pumpmaschine zweck- entsprechend herzurichten. Hierdurch lenkte der bescheidene Mann die Aufmerksamkeit der Ingenieure und Bergwerkbesitzer auf sich. Im Jahre 1812 wurde er als Maschinenmeister angestellt. Er bekam nun ein höheres Einkommen und hatte auch mehr freie Zeit. Diese verwendete er namentlich dazu eine Idee, die ihn schon länger beschäftigte, nämlich die Herstellung eines Dampfwagens, zu verwirklichen. Nach langem, gründlichem Studium legte er den Pächtern der Kohlengruben, bei denen er als Maschinenmeister angestellt war, den Plan zum Bau einer Lokomotive vor. Sie gaben ihm das erforderliche Geld und nach zehnmonatlicher Arbeit wurde am 25. Juli 1814 die erste Lokomotive in Bewegung gesetzt. Die Maschine war unstreitig die beste von allen, die bis dahin gebaut worden waren; aber Stephenson war dennoch nicht zufrieden mit ihr. Doch brauchte er zur Ausführung seiner Ge- danken viel Geld. Dies brachte ihm die Erfindung einer Sicherheits- lampe für Grubenarbeiter. Mit dem ihm hierfür gewährten Ehrenpreis gründete er eine eigene Maschinenfabrik, die hauptsächlich mit dem Bau und der Verbesserung der Lokomotiven sich beschäftigte. Nun wurde unter der Leitung Stephensons die erste für den allgemeinen Verkehr bestimmte Eisen- bahn von Stockton nach Darlington erbaut und 1825 vollendet. Frei- lich gingen die Lokomotiven kaum rascher als ein Pferd; aber Stephen- son verfolgte seine Erfindung weiter und vervollkommnete sie immer mehr. Zur Geltung kam sie erst durch den Bau der Eisenbahn zwischen der hochbedeutsamen Hafenstadt Liverpool und der betriebsamen Fabrikstadt Manchester. Aber welche Kämpfe hatte der geistreiche Erfinder zu bestehen um die neue Einrichtung durchzusetzen! Die Landbesitzer, die Pächter und Bauern wie ein grosser Teil der Städter stellten sich dem Unternehmen feindlich gegenüber und die Gelehrten wie das Parlament behandelten Stephenson als einen unfruchtbaren Schwärmer. Trotzdem liess sich der unermüdliche Mann, der in seinem tatenreichen Leben mit Schwierigkeiten aller Art gekämpft hatte, nicht abschrecken unentwegt sein Ziel zu erstreben. Und der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Als am 15. September 1830 die neue Bahn eröffnet wurde, war dies ein natio- nales Fest, zu dem eine grosse Menge Menschen herbeiströmte. Stephenson hatte versprochen, dass seine Maschine die Schnelligkeit von 16 km in der Stunde erreichen werde, und siehe, sie bewegte sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 24 km in der Stunde fort und gewann den Preis über alle anderen Maschinen! Die von ihm erbaute Maschine »Rakete« zeigte als wichtigste Einrichtung den Röhrenkessel sowie das Blasrohr, durch welches der Dampf in den Schornstein stieg und so den nötigen Zug hervorrief. Dadurch wurde die grösste Umwandlung in der Mechanik seit der Erfindung der Dampfmaschine durch Watt hervorgebracht. Stephensons Ruhm war jetzt gesichert; auch erwarb er sich bald ein bedeutendes Vermögen. In Verbindung mit seinem Sohne Robert brachte er die Dampfwagen zu ihrer heutigen Vollendung, wie er denn auch für die allenthalben entstehenden Eisenbahnen die ersten Lokomotiven lieferte. Bald waren die wichtigsten Städte Englands durch Eisenbahnen verbunden und mit einer wahrhaft wunderbaren Schnelligkeit ging die 7 *

6. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 166

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
166 106. Bar bezahlen! Ich habe das monatliche Wirtschaftsgeld, letztere Zahl zu Grunde legend, für die Ausgaben beim Kaufmann hinfort auf 21 Jc bemessen und es reichte. Die Unterschiede sind hier sehr schroff. — Es ist für die Wirt- schafterin viel schwerer, zur bestimmten Zeit täglich für eine klar und deutlich begründete Ausgabe Geld zu verlangen, als mit dem Buche zum Kaufmann zu schicken und zu sagen: „Schreiben Sie es auf!" Es wird dann ohne Überlegung gehandelt und ohne Sparsamkeit gewirtschaftet. Meistens wird ja der Unterschied zwischen Bar- und Kreditverbrauch so gewaltig nicht sein, aber eine ungünstige Vermehrung der Ausgaben beiin „aufs Buch holen" steht unzweifelhaft fest. Noch viel auffallender wird uns die Notwendigkeit der Barzahlung klar durch folgende kleine Geschichte. Irgendwo in Polen — den Ort nenne ich nicht — besteht auch noch die schöne Sitte, daß die Landwirte der Umgegend im Städtchen alles auf Buch kaufen oder auf Rechnung anfertigen lassen und bezahlen, wenn sie gerade Geld in den Händen haben, oft nach Jahren erst. Ein Sattlermeister, der den zweifelhaften Vorzug genoß, eine große Zahl solcher Buchkunden zu haben, hatte unter anderem einmal für einen der- selben einen Reitsattel gefertigt, vergaß aber die Sache zu buchen. Später erinnert er sich der Geschichte, weiß aber nicht mehr genau, welcher von den vielen Kunden den Sattel erhalten hat. — Vielleicht der? — oder der? — oder — kurz, er weiß es nicht mehr. Schnell entschlossen, setzt er den Reitsattel zwölf seiner Kunden mit auf die Rechnung. — Sie haben alle schon feit langem nicht mehr bezahlt. Einer von ihnen hat den Sattel bestimmt erhalten, die übrigen 11 werden sich schon melden. — Sie meldeten sich aber nicht, sondern bezahlten — nach und nach — alle 12. Keiner wußte mehr bestimmt, was er dem Sattlermeister schuldig war, keiner erhob Widerspruch. Vielleicht hast du auch schon einigemal einen Reitsattel bezahlt! Paffe doch auf! Der Kaufmann, der lange bucht, muß doch irgendwie entschädigt werden; bezahle lieber bar, bezahle so schnell als möglich, selbst wenn der Kaufmann Umstünde macht dein Geld anzunehmen, selbst wenn er sagt, es eilt nicht, gerade dann! Umgekehrt darf sich aber auch der Kaufmann nicht verleiten lassen „aufzuschreiben". Denn er zieht sich dadurch eine unlautere Kundschaft und bringt sich selbst in Schaden; ja, er wird in Versuchung geführt, auch seinerseits nicht bar oder am Verfalltage zu zahlen, und gerät damit auf dieselbe schiefe Ebene, aus welcher der Private strauchelt. Nach Böttner.

7. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 262

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
262 157. Das Kabel. Wie ein Zaubernetz spannen sich die telegraphischen Drähte durch Länder und Meere und mit einer Schnelligkeit, die mit dem Fluge der Gedanken wetteifert, gleiten in ihnen Meldungen und Wünsche, Fragen und Antworten hin und her. Durch den elektrischen Telegraphen sind die entferntesten Punkte der Erde einander näher gerückt. Der Telegraph überbrückt also Raum und Zeit. Daher dient er im Staatsleben dem amtlichen Verkehr der Regierungen, Gesandten, Be- hörden u. s. w. Im Krieg ermöglicht er die rasche Heranziehung von Heeres- abteilungen; er erleichtert den Kundschafterdienst und erhält die Verbindungen der Vaterlandskämpfer mit der Heimat aufrecht. Der Feldtelegraph folgt den Armeen auf dem Fuße. — Der Eisenbahnbetrieb erfährt durch den Tele- graphen stete Sicherung. Der Telegraph ist für das ganze öffentliche Leben unentbehrlich gewordem Ohne Telegraphen gäbe es nicht mehr die gewohnte Zeitungsberichterstattung. Der Telegraph signalisiert Brände, bringt Kunde von eingetretenem Tau- wetter, von Wolkenbrüchen, Dammbrüchen und läßt Maßregeln gegen bevor- stehende Überschwemmungen u. s. w. treffen. Der Telegraph übernimmt im Privatverkehr den schnellsten Nachrichtendienst bei freudigen und traurigen Ereignissen und schafft in Unglücksfällen rasch Hilfe zu Stelle. Den größten Anteil am telegraphischen Verkehr hat der Handel. Der Telegraph über- mittelt Kauf- und Verkaufanträge. Er ist voll und ganz ein Herold Merkurs. Kath. Schulblatt 157. Das Kaöet. Der Mensch ist der Beherrscher des Ozeans. Allen seinen Schrecken bietet er jetzt Trotz. Er hebt die verborgensten Schätze und wehrt den ein- dringenden Wogen durch kunstvolle Deiche; er durcheilt auf schnellem Schiffe die Salzflut und legt endlich am Grunde des Meeres jenes Zauberband,, durch welches der elektrische Funke mit Blitzesschnelle die Erde umzuckt uni die Entfernungen aufgehoben werden. Bei dem immer mehr sich entwickelnden Verkehr und bei der zunehmen- den Bedeutung überseeischer Länder mußte der Mangel einer direkten Ver- bindung immer empfindlicher werden und endlich den großartigen Gedanken einer unterseeischen Telegraphenleitung nahelegen. Da jedoch das Wasser an und für sich schon ein guter* Leiter ist und das Meerwasser wegen seines Salzgehaltes in noch erhöhterem Grade, so boten sich der Ausführung des Gedankens so lange unüberwindbare Hindernisse dar, bis man in der Guttapercha ein ebenso bequemes als passendes Jsoliermittel entdeckte. Vom Jahre 1846 an wurden nun Versuche gemacht und am 28. August 1856 zuerst eine Verbindung zwischen Dover und Calais hergestellt; allein das Kabel zerriß schon nach einigen Tagen, was zur Folge hatte, daß man 1851 ein stärkeres Kabel versenkte, das bis 1859 den Dienst versah und den besten Beweis für die Zweckmäßigkeit der Guttapercha-Umhüllung der Knpferadern lieferte. — Nun mehrten sich rasch die unterseeischen Telegraphenleitungen und von 1851—1860 wurden nicht weniger als fünfzig Kabel versenkt. Aber man versuchte das Unternehmen nur in Meerengen und Binnenmeeren; durch den Ozean eine telegraphische Verbindung herzustellen wagte man noch nicht.

8. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 271

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
161. Die Post. 271 Leren Verkehr nicht mehr die erforderliche Sicherheit bot. Dies war ein Grund mehr für die Reichstände, den Postbetrieb selbst in die Hände zu nehmen. Kur-Brandenburg ging voran, Sachsen, Braun- schweig und andere folgten. Dadurch zersplitterte sich das deutsche Post- wesen in viele einzelne Landesanstalten, welche sich innerhalb ihrer Landesgrenzen bewegten, untereinander nur in losem Zusammenhang standen und möglichst selbständige, voneinander abweichende Grundsätze bei der Beförderung zum Schaden des großen Ganzen befolgten. Es war ein Bild deutscher Zerrissenheit im kleinen. Im Jahre 1810 be- standen im Gebiet des ehemaligen Deutschen Reiches dreizehn verschiedene Postverwaltungen; in den Gebieten des Rheinbundes kam hierzu noch eine Menge neuer französischer Anstalten, so daß die Verwirrung den höchsten Grad erreichte. Um derselben ein Eude zu machen, faßte man nach dem Sturz der französischen Herrschaft 1815 den Plan, eine ein- heitliche deutsche Post zu gründen; aber derselbe scheiterte an der Un- einigkeit der Staaten und an dem Widerstand einzelner Fürsten ihr Postrecht aufzugeben. Denn ihnen galt die Post nicht als ein gemein- nütziges Institut, berufen, den Zwecken des Verkehrs und der Hebung des wirtschaftlichen Lebens zu dienen, sondern als eine Anstalt, die Geld- überschüsse und andere Vorteile gewähren sollte. Übrigens war in den außerdeutschen Ländern dieselbe Ansicht herrschend. Ii. Der Betrieb des Postwesens war im Laufe der Zeit mannigfach verbessert worden. Seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Deutschland Eilposten, Extraposten für Reisende, die sich nicht der Eil- posten bedienen wollten, und Estafettenposten, die wichtige Briefe und Depeschen durch reitende Postillone weiter beförderten. Die Gebühren für die Benutzung der Personen- und Briefpost wurden durch Landes- gesetze geregelt und nach den Entfernungen bemessen. Eine Beschränkung des Postverkehrs trat mit der Erfindung und Entwicklung der Eisen- bahnen und Telegraphen ein, ganz besonders verminderten sich die Extra- und Estafettcnposten. Zugleich aber erhielt der Briefverkehr durch die Eisenbahnen eine größere Schnelligkeit, die später durch die Einrichtung der fahrenden Bureaus, die mit dem Zuge dahinbrausen und ihre Ge- schäfte während der Fahrt erledigen, noch mehr gesteigert wurde. Im Lauf der Zeit folgten andere Verbesserungen der Posteinrich- tungen. Eine der wichtigsten Verbesserungen ging im Jahre 1840 von England aus. Hier setzte der Generalpostmeister Rowland Hill durch, daß die räumliche Entfernung bei der Berechnung der Gebühren nicht mehr den Maßstab abgab, sondern daß jeder Brief nach allen Teilen des Königreiches zu demselben Preise befördert wurde. Einen Unterschied bedingte nur noch die Schwere des Briefes; unter einem Lot schwer wurde er für einen Penny befördert, über ein Lot schwer kostete er den doppelten Satz. Zur Erleichterung der Frankierung und der Einliefe- rung der Briefe zur Post wurden Briefmarken und gestempelte Brief- umschläge eingeführt. Damit begann eine neue Zeit für das gesamte europäische Postwesen; denn die allgemeine Stimme entschied sich bald

9. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 280

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
280 167. Die Alpenstraßen an Unterhaltung und ihre Schrecken sind zu ertragen, wenn kein Unfall die Reise stört. Aber um den kleinen, langersehnten Brunnen lagert vielleicht, soeben angelangt, eine andere Karawane und blutiger Kampf entspinnt sich unter den Verschmachtenden; oder räuberische Stämme überfallen die schwach beschützte Karawane und morden und plündern. Die Begegnung mit andern Karawanen, auf dem Marsch immer zunächst mit einem gewissen Misstrauen aufgefasst, wird durch Vor- posten von beiden Seiten eingeleitet, während die Karawanen beider- seits Halt machen. Die langen Flinten werden schussbereit gemacht und mit beiden Händen hoch über dem Kopfe gehalten. Endlich kommt man zum Anruf und Wortwechsel; man erkennt sich, ver- sichert, die friedlichsten Absichten zu hegen, und alles scheidet mit den besten Wünschen für gegenseitiges Wohlergehen auf der Weiter- reise. — Verdächtiges Gesindel, welches ausserhalb der Karawanen- strasse die Wüste auf hurtigem Dromedare durchstreift und armes Beduinenvolk gelegentlich ausplündert, wird von der stärkeren Gegen- partei angehalten und weidlich durchgeprügelt. Buchholz. 167. Die Akpenltraßeru I. Die künstlich angelegten Alpenstraßen sind Meisterwerke der Bau- kunst. Sie steigen alle dem Laufe bedeutender Flüsse entgegen; so die Gotthardstraße der Reuß und dem Tessin, jene des Bernhardin dem Hinterrhein und der Moesa. Anfangs ist die Steigung meistens eine sehr geringe, die Richtung eine ziemlich gerade. Je tiefer jedoch die Kunststraßen in das Gebirge eindringen, je lebendiger der Lauf der ihnen entgegenkommenden Bergwasser wird, desto mehr weichen Richtung und Steigung ab. Bald nötigen enge Felsschluchten zu schwierigen Bauten. Hochgespannte Brücken, durchbrochene Felsentore, zahlreiche Zickzacklinien und oft wunderschöne, sich an den Bergflanken hinaufziehende Schlangen- wege beginnen. Die „Kehren" oder „Ränke", wie der Fuhrmann die Kurven nennt, sehen von der Tiefe wie übereinander errichtete Bollwerke einer Festung aus. Am auffallendsten zeigt sich diese Anordnung in dem jäh abfallenden Val Tremola, auf der südlichen Abdachung der Gotthardstraße. Bon Airolo hinaufsteigend, glaubt man das Ende dieser Windungen nicht erreichen zu können; denn wenn man die höchste erklommen zu haben meint, so wachsen immer und immer wieder neue, mit Prellsteinen gespickte Mauervorsprünge aus den öden, mit schwarzem Glimmerschiefer bedeckten Halden heraus, und erst nachdem man 46 solcher Windungen hinter sich hat, erreicht man endlich das Hospiz.

10. Deutsches Lesebuch für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 313

1905 - München [u.a.] : Oldenbourg
183. Der Schwarzwald. 313 Unter den Füßen ein nebliges Meer, Erkennt er die Städte der Menschen nicht mehr, Durch den Riß nur der Wolken Erkennt er die Welt, Tief unter den Wassern Das grünende Feld. Schwer 183. I)er Schwarzwakd. Es ist ein herrliches Stück Land, unser Schwarzwald! Bis nahe an 1500 m steigen gewaltige, schön geschwungene Berge empor, von denen immer einer den andern überragt. Kuppen und Hochtalsohlen sind hier von saftigen Alpenwiesen überdeckt, dort vom köstlichsten Walde. Häufig zeigen sich Felsgebilde von starrer Wildheit und stundenlang sich erstreckende enge Felsenschluchten. Durch diese Schluchten, diese Täler eilen hell blinkende, immer rauschende Büche und Flüßchen, welche manchen schönen Wasserfall bilden. Üppige Feldsluren ziehen sich die niederen Höhen hinauf. Obst- und Weingelände umgeben zahllose Siedlungen in den wärmeren westlichen und südlichen Teilen. Aber Städtchen und Dörfer sind auch hoch hinauf über das ganze Gebirgsland zerstreut. Die Siedlungen strecken sich bald lang hin in den Tälern bald weit und breit in mehr vereinzelten Höfen über die welligen Höhen fort. Alle diese Wohnstätten der Menschen machen den wohltuendsten Eindruck durch ihre Gediegenheit, Sauberkeit und viele durch ihre ins Auge springende Wohlhabenheit. Dazu begegnet der Wanderer überall altersgrauen Mauern, für Geschichte oder Sage bedeutungsvollen Burg- und Schloßtrümmern. Der Name des Gebirges deutet darauf hin, daß sich ein ausgedehnter Bestand von Nadelholz hier finden muß, und derselbe ist in seiner Größe und Vollkommenheit in der Tat eine Pracht an sich selbst. Aber auch herrliche Laubwälder bedecken Teile des Gebirges. Aufwärts steigend findet man vor allem Buchen, Ahorn und Eichen; erst darüber tritt der eigentliche „Schwarzwald" herrschend auf, die Kiefer, Fichte und Tanne, auf den Hoch- ebenen der Kuppen auch das Knieholz der Legföhre, und ganz oben grüßen uns die Alpenwiesen, übrigens steigt an vielen Stellen bei dem fruchtbaren Boden der ertragreiche Feldbau bis 1000 m hoch. Der Schwarzwald erstreckt sich über einen Flächenraum von fast 7000 qkm. Er bildet breite Rücken mit zahlreichen Kuppen und besteht hauptsächlich aus Granit, Gneis und Porphyr. Die höchsten Gipfel zeigt der südliche Teil. Hier finden wir den Feldberg, bis zu 1495 m aufragend. Von demselben aus hat man eine herrliche Rundsicht nach der Schneekette der Alpen, dem langen blauen Zuge des Wasgaus, den Kuppen des Schwarzwaldes und den vul- kanischen Felskegeln des Hegaus. Fast ebenso hoch ist der Belchen. Unter den kleinen malerischen Bergseen ist der Mummelsee der berühmteste und sagenreichste.
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