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1. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 147

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
80. Heinrich von Stephan. 147 Ein plötzlicher Tod raffte Schliemann an: 26. Dezember 1890 hinweg im 69. Jahre feines Lebens. In Athen, am Hügel von Kolonos, ruht ,seine Asche; sein Geist aber lebt in seinen Tatet! fort. Solange Homers Gesänge, die nun schon zwei Jahrtausende hindurch die Seelen begeistern, nicht verklungen sind, solange wird man auch Heinrich Schliemanns gedenken, „des Schatzgräbers von Trosa . H. v. Zobeltitz. (Gekürzt.) 80. Heinrich von Stephan, des Deutschen Reiches erster Generalpostmeister. Es war zu Berlin im Jahre 1855. Vor dem damaligen all- mächtigen Gebieter der preußischen Post, dem Generalpostdirektor Schmückert, stand ein Mann von etwa 25 Jahren und trug im bescheidenen Ton seine Bitte vor. Nach der Landeshauptstadt wollte der junge „Postpraktikant" gerne versetzt werden, an die Stelle, von der aus der gesamte Postbetrieb verwaltet wurde. Der Herr Generalpostdirektor ließ ihn aber kaum ausreden. Er unterbrach ihn und entgegnete kurz und heftig: „Alle wollen nach Berlin versetzt werden! Natürlich! Und dabei gibt's dann viel schöne Worte von besonderem Eifer, den die jungen Herren hier entfalten wollen. Kennen wir! Bummeln wollen Sie hier, sich nach Möglichkeit amüsieren, nein, nein! Ich muß Ihr Gesuch abschlagen!" Betrübt stieg der Postpraktikant die Treppe hinunter. Der alte Schmückert aber trat zufällig eine Minute später an das Fenster seines Arbeitszimmers und da sah er etwas, was ihm auffiel. Unten auf der Straße gab es einen kleinen Menschenauslaus, im damaligen stillen Berlin eine ungewöhnlichere Erscheinung als heute. Eine Droschke hielt drüben, der Kutscher war abgestiegen und sprach heftig auf die Frau ein, die er bis hierher gefahren hatte, eine vornehm gekleidete, dunkelhaarige Frau mit sehr leb- haften Bewegungen. Die Menschen im Kreise umher lachten, zuckten die Achseln, vergnügten sich aber köstlich über den kleinen Auftritt. Da löste sich aus dein Ring der Umherstehenden plötzlich der soeben hinzugetretene junge Postpraktikant; er sprach einige Worte mit dem Kutscher, einige andere mit der Frau; dann be- zahlte diese: der Kutscher schien sehr befriedigt; die Fremde nicht minder. — Die Menge verlief sich schnell. Der Vorgang hatte den alten Herrn, der ihn aufmerksam beobachtete, gefesselt. Er wollte daher den Zusammenhang kennen lernen und schickte hin- unter um sich den Postpraktikanten nochmals heraufholen zu lassen. „Was war denn dort unten eigentlich los?" — „Gar nichts Be- 10*

2. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 404

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
181. Der Kaffee. Der Erfinder dieses heute in allen Erdteilen beliebten Getränks ist uns unbekannt und seine nach vielen Millionen zählenden Verehre- rinnen und Verehrer können ihm daher kein Denkmal errichten. Am Sockel müßte jedenfalls die Ziegenherde mit ihren munteren Sprün- gen dargestellt sein, die im glücklichen Arabien nach der einen, in Abessinien nach der anderen Sage die Menschen über die belebende, Müdigkeit verscheuchende Wirkung der Kaffeebohne belehrte. !Nach einer Mitteilung des römischen Professors faustn» Naironus Moro- nitius vom Jahre 1671 waren es nicht Ziegen, sondern Kamele. Er schreibt darüber: „Es hat derjenige, welchem die Garnele zur Aufsicht anver- traut worden, etlichen Mönchen erzelet, es brächte dieses sein Vieh die ganze Nacht mit springen und ohne Schlaf zu. Der Abt des Klosters hat gemuthmasset, es käme dies vom Futter und bemerkte nachdem er die Oerter abgesuchet wo das Vieh ge- weidet, eine gewisse Art von Sträuchern; von selbigen Beeren machte er sich einen Absut und fand daß dieser die Kraft habe den Schlaf zu vertreiben.“ Tatsache scheint zu sein, daß der Mufti Gemaleddin im 16. Jahr- hundert in Aden den Kaffeegenuß einführte, der in Abessinien wahr- scheinlich schon seit Jahrhunderten bekannt gewesen war. Ursprünglich wurde jedenfalls der Aufguß der rohen Samenkörner der wildwachsen- den Pflanze benutzt und manche „Bohne" mag in rohem Zustande zer- kaut worden sein — wie es noch heute von Eingebornen am Viktoria- Njansa-See geschieht —, bevor die erste Tasse Kaffee gebraut wurde. Heute ist die Kaffeekultur Arabiens so unbedeutend, daß Kaffee- bohnen dort eingeführt werden müssen, aber der arabische Kaffee-

3. Lesebuch für kaufmännische Schulen - S. 218

1912 - München [u.a.] : Oldenbourg
218 109. Das private Versicherungswesen. geschehen kann, wohl wissend, daß deren Befreiung von den Zu- kunftssorgen ihre Zufriedenheit erhält und freudige Einsetzung der vollen Arbeitskraft für das Geschäft sichert. Eine allgemeine Versicherung wird deshalb für die Leistungsfähigkeit der einzelnen Unternehmungen sowohl wie für die fernere Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft von weittragender Bedeutung sein. Hans Baier. 109. Das private Versicherungswesen. So oft heutzutage ein elementares Ereignis, ein Unglücksfall Menschenleben vernichtet oder menschliche Arbeit zerstört, wird in den Zeitungen, die davon berichten, und von den Lesern, die sich darüber unterhalten, die Frage aufgeworfen: war der Betrof- fene, war der zerstörte Gegenstand „versichert"? Es sei nur an die zahlreichen Brände und Überschwemmungen, an die mehrfachen Fülle der Vernichtung von Zeppelin-Luftschiffen durch Sturm oder Feuer u. dgl. Ereignisse mehr erinnert, immer findet sich bei der 'Erörterung solcher Geschehnisse die Bemerkung: der Schaden ist Äurch Versicherung gedeckt, er ist nicht gedeckt oder ähnlich. Aus dem Zusammenhang, in welchem hiernach von der Ver- sicherung die Rede ist, wie aus dem Worte „Versicherung" selbst ergibt sich schon, daß es sich hier um eine Einrichtung handelt, durch welche sich der Mensch gegen Gefahren, die ihm täglich drohen, zu 'sichern sucht. Wer gesund ist, kann krank, er kann körperlich ver- letzt werden, er kann auch und wird auch einmal sterben; wer ein Haus besitzt, kann es durch Feuer zerstört oder vom Hochwasser hin- weggerissen sehen; wer den Acker bestellt oder Obstbäume zieht, dessen Hände Arbeit kann durch Hagelschlag vernichtet werden; wer Gold und Silber sein eigen nennt, ist vor dem Diebe nicht sicher. Die beste Versicherung gegen all dieses Unheil wäre nun wohl -eine solche, die jeder Annäherung solcher Gefahren einen Riegel vorschieben würde; allein es leuchtet ohne weiteres ein, daß dieses Ziel unerreichbar ist. Dabei hat sich aber der Mensch nicht beruhigt; konnte er auch die Gefahr selbst nicht beseitigen, so hat er doch Mittel und Wege gefunden, dem einzelnen von der Gefahr ergriffenen Mitmenschen sein Unglück zu erleichtern und den Schaden, den er erlitten hat, wieder gutzumachen. Diesem Zweck dient die Ver- sicherung. Es sind, zumal in Deutschland, zwei Hauptarten der Versicherung zu unterscheiden: einmal' die sogenannte soziale Versicherung. Sie hat der Staat im Interesse einzelner Klassen seiner Bevölkerung eingerichtet und er verlangt deshalb die Mit- gliedschaft den Angehörigen dieser Klassen zwangsweise auferlegt. Daneben die freiwillige oder private Versicherung, die von einzelnen
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