197
vor Gebrauch des Kurs-
Erläuterungen buche» zu loseni
Di« Zeit Ton 6-22 ebenda bis 5-22 morgens ist durch Unterstrsichuug dsr Minuten-
ilffern gekennzeichnet
Wagenklassen. In der Begel führen die Züge 1., 2. u. 3. oder 2. n 3. El. Diese sowie
die Züge mit 4. Kl. sind durch folgende links ron den Zugziffern befindliche Linien zu erkennen:
Die Züge rechts ron | führen nur 1. und 2. Klasse,
, , , »In I.—3. oder 2. und 3. Klasse,
, » * „ ! „ 1.—4., 2.—4. oder 3.-4. Klasse,
, » „ „ l fahren nicht täglich, [30—50*/».
„ „ „ , ; sind Expresszüge (nur 1. Kl.) mit einem Fahrpreiszuschlag tob
Die Schnellzüge (mit Schnellzug-Zuschlag — Sie) und die Eilzüge (ohne Schnell-
ing-Zuschlag (£)) sind durch fetten Druck der Stundenziffern ausgezeichnet.
Von den nicht täglich fahrenden Zügen verkehren die mit F gezeichneten nur Sonn- und Feier-
tags, die mit W gezeichneten nur Werktags. An den mit • und « gekennzeichneten Stationen halt
der Zug nur zum Aussteigen resp. Einsteigen. Ein x bedec «et, dass der Zug nur nach Bedarf hält
13 heisst Durchgangszug mit nummerierten Plätzen; eine Gebühr für das Belegen dieser
Platze wird nicht erhoben. L bedeutet Luxuszug mit höheren Fahrpreisen. Die mit einem
~ bezeichneten Züge führen Schlafwagen, diejenigen mit X einen Speisewagen. Die »it einem
Posthörnchen (aoe) versehenen Züge befördern sämtliche Postseadungen ; bei einigen
Schnell- u. Eil zü gen jedoch ist diepak et beförderungausgeschlossen. Durch d. Zeichen
fdir.w.i f Dir.w.l Bind diejenigen Schnell- und Eilzüge gekennzeichnet in denen direkte Wagen
U 'jrj (uliilj (d. h. durchgehende Wagen) I. u. Ii. oder I.—m. Klasse laufen. Die Buchstaben Za.
hinter den Stationsnamen der Fahrpläne geben bekannt, dass auf diesen Stationen die
Zoll-Abfertigung des Reisegepäcks stattfindet.
Das Fahrgeld ist unterberücksichtigung der in der ersten Spalte der Fahrpläne (vor den
Stationsnamen) angeführten Entfernungen bei den Staatseisenb. nach folgend Satze zu berechnen:
Einheitssata für 1 km in Personenzügen und zuschlagfreien Eilzügen. I. Kl. 7,e Pf.,
Ii. Kl. 4,5 Pf., Hi. Kl. 3,o Pf. (in Baden und Bayern rechts des Rheins Kl. Hi ln Eilzügen),
Iy. Kl. 2,o Pf. (in Baden und Bayern rechts des Rheins Kl. Iii in Personeszügen).
Feste Schnellzugzuschläge (zuschlagpflichtige Schnellzüge = Sz): für 1—76 km (Zone 1)
0,»o Ji für I. und Ii. Kl., 0,25 Ji für Iii. Kl.; für 76—150 km (Zone 2) l,es Ji für 1. und
H.kl, für 1h,Kl.; für üher 150km (Zone 3) 2,oojt für Lund Ii.kl, l,oo.ai für Iii.kl.
Schnellzugszuschlagkarten werden auch nach einer über die Bestimmungsstation
der Fahrkarte hinaus gelegenen Station verabfolgt, wenn der Reisende bis zu dieser Station
eine direkte Fahrkarte nicht erhalten kann.
Fahrtunterbrechung auf Karten, die nur zu einor Fahrt gelten (Gültigkeitsdauer 4 Tage) ein-
mal, auf Doppelkarten, Sonnt.-u. Rück fahr k. nach Nord-u. Ostseebadern je ei nm al auf Hin-u.
Rückreise.—Bescheinigung der Unterbrechung nicht mehr erfordert.—Weiterfahrt spätestens am
4. Tage. Die Reise muss mit einfachen Karten Mitternacht des 4. Gültigkeitstages beendet sein.
Kinder bis zum vollendeten vierten Jahre sind frei; für Kinder vom vollendeten
vierten bis zum vollendeten zehnten Jahre wird ungefähr der halbe Fahrpreis berechnet.
Neben dem eigentlichen Fahrpreise wird innerhalb Deutschlands eine Fahrkarten-
Für Kinderk&rton ist die Hälfte
der für den vollen Fahrpreis fest
gesetsten Stempelabgabe, min-
destens Jedoch 6 Pi. so entrichten.
Befreit sind 1) die Militär-,
Schüler* und Arbeiterfahxkarten,
3) Fahrkarten der S. Wagenklasse,
soweit iss Eisenbahnverkehr eine
Awagenklasse nicht geführt wird,
und der Fahrpreis der 3. Wagen-
klasee den Satz von t Pf. für das
Kilometer nicht übersteigt.
Staatselceabahnen. Kennzeichnung der
4»
bei einem Fahrpreise von: in Hi. Ii. I. Wagen kl.
0,60 Ji bis 2 Ji 5 Pf. 10 Pf. 20 Pf.
mehr als 2 B 10 „ 20 , 40 ,
5 „ bis 10 „ 20 „ 40 » 80 .
10 . bis 20 „ 40 „ 60 „ 160 ,
20 „ bis 30 „ 60 „ 120 , 240 »
30 „ bis 40 „ 90 » 180 „ 360 .
40 „ bis 50 „ 140 „ 270 „ 540 „
* a 50 „ 200 „ 400 „ 800 ,
Die Sanität* - Einrichtungen der
Stationen im gelben (Grosse Ausgabe) und im rosa (Kleine Ausgabe) Stationen-Verzeichnis.
Jt = Tragstuhl oder Tragkorb (Kosten 0), J R = Reilstahl oder fahrbare Kraakeatrag«
(Kosten 0), J B = Krankentransportbett (Rosten 0), Ja — 4achsiger Abteil Personenwagen
Hi- Klasse mit Einrichtung zur Krankenbeförderung (Kosten 4 Fahrkarten Iii. Klasse), J 8 —
besonderer Krankenwagen (Salonwagen, Kosten 12 Fahrkarten I. Klasse). Ja und Js sind
bei der betr. Direktion rechtzeitig zu bestellen, die übrigen Einrichtungen direkt bei
der in Betracht kommenden Station.
Unverpackte einsitzige Zweiräder (Motorfahrräder im preuss.-hess. Gebiet u Einheits-
satz von 75 Pf.) werden mit sämtl. Schnell- (auch 13) u. Eilzügen befördert. Die Fahrräder
werden auf Entfernungen bis 100 km nach Wahl des Reisenden entwed. gegen Lösung
von Fahrradkarten (20 Pf.) od. auf Gepäckschein (bis 50 km 30 Pf., v. 61—100 km 50 Pf.) ab-
gefertigt. Auf Entfernungen über 100 km erfolgt die Abfertigung nur auf Gepäckschein.
Bei den mit M (— Motor) bezeichneten Zügen (Triebwagenfahrten) wird Reisegepäck
und Expressgut nicht befördert; Rauchverbot.
Hunde in Begleitung von Reisenden werden im Deutschen Reich gegen Lösung
von Hnndekarten für l1/* Pf. pro Kilometer befördert. Kleine Hunde können, wenn
Mitreisende Widerspruch nicht erheben, in den Personenwagen mitgenommen
werden. Die Transportgebühr ist in diesem Falle dieselbe. Hunde in Behältern sind bei
der Gepäckabfertigung aufzugeben und werden zum Gepäcksatze befördert.
“ (Fort sei sung siehe Seite 178.)
8torma Kurabuch.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
27
Diejenigen unter Euch, die nicht von außerhalb zugezogen,
sondern nur innerhalb des Ortes umgezogen sind aus dem
Elternhaus in das Haus des Meisters, müssen diesen Wohnungs-
wechsel ebenfalls der Polizeiverwaltung anmelden durch das auf
Seite 29 abgedruckte Formular.
2. Belehrung.
Siehe „Abmeldung" in der vorhergehenden Lektion.
3. Ü b u n g.
Aufgabe 1. Euer Meister meldet Euch bei der Polizei an.
2. Euer Meister zeigt Euren Wohnungswechsel
innerhalb der Stadt an.
C. Rechnen.
Laufende Aufwendungen des Meisters für den Lehrling.
1. Ein Lehrling erhält im 1. Jahr 5 im zweiten 7
und im dritten 9 3jl für die Arbeitsstunde. Die Arbeitszeit be-
trägt täglich 10 Stunden. Wieviel muß der Vater zu seines Sohnes
Unterhalt noch beitragen a) im ersten, b) im zweiten, c) im
dritten Jahr, ck) während der ganzen Lehrzeit, wenn er ihm von
seinem Wochenlohn den 6. Teil als Taschengeld läßt?
2. Ein Meister berechnet für seinen Lehrling die täglichen
Ausgaben in folgender Weise: 1. Frühstück 10 fy, 2. Frühstück
20 Mittagbrot 45 Vesper- und Abendbrot 35 3?. Die Woh-
nung bringt er mit 1.20 M für die Woche in Anrechnung. Außer-
dem bezahlt er wöchentlich für den Lehrling an Kassenbeiträgen in
den ersten beiden Jahren je 9 3j£, irrt dritten Jahre 25 Wieviel
kostet dem Meister der Unterhalt des Lehrlings während der Lehrzeit?
Idie Fortbildungsschule; pflichten gegen die Schulet
A. Berufs- und Bürgertunde. ^
' Beim Meister lernt Ihr alle Handgriffe und Fertigkeiten, die
zur praktischen Ausübung Eures Berufes nötig sind. Da erfahrt
Ihr genau, wie eine Arbeit hergestellt wird; aber selten werdet
Ihr darüber unterrichtet, warum die Arbeit gerade so und
nicht anders gemacht wird. Dazu hat der Meister in den aller-
meisten Fällen keine Zeit; er hat vollauf zu tun, Euch mit der
nötigen technischen Fertigkeit auszurüsten. Darum bedarf die
Meisterlehre einer Ergänzung, damit Ihr nicht Handwerker
werdet, die nur nach altem Herkommen handeln, ohne die nötige
Einsicht in die betreffenden einfachen Naturgesetze zu besitzen.
Diese Ergänzung bietet Euch die Fortbildungsschule. Wenn Ihr in
der Werkstatt das „Wie" lernt, sollt Ihr hier über das „War-
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Zweiter Abschnitt.
Die Person des Gewerbetreibenden.
I. Teil.
Der berufliche Entwickelungsgang des
Gewerbetreibenden.
I. Der Lehrling.
152. Zum Ziele.
1. Keiner Kann in leichtem Spiel
dieses Lebens preis erjagen.
Fest ins Uuge faß dein Ziel,
bis die pulse höher schlagen
und sich dir an Zuß und Hand
wieder straff die Sehne spannt!
2. Und so wandre Schritt für Schritt
den Gefahren Kühn entgegen!
hoch das Haupt und fest der Tritt
und im herzen Gottes Segen,
auf der Stirn des Kampfes Schweiß —
so gewinnest du den preis. Julius Siurm.
*153. Die Berufswahl.
1. „Für einen Bauer ist er zu schwächlich, wird halt ein Pfarrer oder
ein Schneider werden müssen!" Das war das Ergebnis der Beratung, welche
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt]]
190
Die Wanduhr und die Schwerkraft.
Iii. Teil.
Gewerbe und Wissenschaft.
I. Die Katurkräfte im Dienste des Gewerbes.
*91. Die Wanduhr und die Schwerkraft.
i. Eine Wanduhr mit Gewicht und Pendel ist etwas so All-
tägliches, daß man gewöhnlich nur ihre Zeiger der Beachtung wert
hält. Hast du aber schon einmal bedacht, daß dieses unscheinbare
Kleingerät auch ein beredtes Zeugnis dafür ablegt, wie der Mensch
die Naturkräfte und ihre Gesetze zu seinem Vorteil zu verwenden
weiß ?
„Was hat die Wanduhr mit den Naturkräften zu tun?“ erwiderst
du vielleicht. Urteile nicht vorschnell! An der Wanduhr bemerkst
du doch Bewegung, und jede Bewegung wird hervorgerufen
durch irgend eine Kraft. Wo mag nun wohl die Kraft stecken,
welche die Uhr im richtigen Gange erhält? „Im Pendel,“ meint der
eine, „im Gewicht“ der andere. Wer hat recht? Wir wollen
Gewicht wie Pendel für sich betrachten und dann der Wahrheit aut
die Spur zu kommen suchen.
Hebst du das Uhrgewicht in die Höhe, so fühlst du, daß es
eine gewisse Schwere besitzt und nach unten strebt. Dabei fällt
dir vielleicht ein, daß du als Schulknabe gehört hast, wie die ge-
waltige Erdmasse alle Körper, die sich in ihrem Bereiche befinden,
mit Gewalt an sich zieht, daß diese Kraft Schwerkraft heißt, und
daß die Körper überhaupt kein Gewicht hätten, wenn sie nicht vor-
handen wäre.
Jahrtausende hat es gedauert, ehe die Menschen die Schwer-
kraft kennen gelernt haben. Ein englischer Naturforscher, Namens
Newton*), hat sie durch Beobachtung und Nachdenken entdeckt
und nachgewiesen. Schon vor ihm hatte sich ein anderer Gelehrter,
Galileo Galilei**), mit ihren Wirkungen beschäftigt, ohne jedoch
diese Naturkraft selber zu erkennen.
*) Isaak Newton (spr. Njutn, 1643—1727), Professor der Mathematik in Cam-
bridge, beschäftigte sich außerdem mit der Berechnung des Lichtes und der Fort-
pflanzung des Schalles.
**) Galileo Galilei (1564—1642) studierte erst Medizin, dann Mathematik, wurde
Professor der Mathematik in Pisa und Padua, vervollkommnete das Fernrohr und
stellte mit dessen Hilfe wichtige Forschungen über unser Planetensystem an.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Fürchte Gott! Tue recht! Scheue niemand! — Der Segen des Sonntags. 455
Iii. Jin Verhältnis zu Gott.
217. Fürchte Sott! Tue recht! Scheue niemand!
1. fürchte (Bott auf allen Wegen
und bei allein deinem Tun!
Dann wird auch sein Vatersegen auf dir ruhn.
Gott die Ehr' in allen Dingen!
Zoll dein Werk dir wohl gelingen,
sei getreu bis in den Tod! Zürchte Gott!
2. Tue recht zu allen Zeiten,
macht 's dir oft die Welt auch schwer!
Laß vom rechten Weg dich leiten nimmermehr!
Mag dich Lug und Trug umgeben,
halte du im ganzen Leben
all dein Wirken und dein Streben,
wie dein Denken wahr und echt! Tue recht!
3. Gegen jeden handle bieder,
mög' er arm, gering auch sein!
Schätze keinen deiner Brüder nach dem Schein!
Gb dir Täuschung widerfahre,
nur im Guten fest beharre!
Gegen jedermann bewahre
dir im herzen Lieb' und Treu! Niemand scheu!
Stine Andresen.
"218. Der 8egen des Zvinitcigs.
1. Die göttliche Einrichtung der Sonntagsfeier ist schon ein Beweis
dafür, daß es für die menschliche Natur am zweckmäßigsten ist, wenn von
je stehen Tagen einer als Nuhetag begangen wird. Die Völker des Alter-
tums haben sich von dem einzig wahren Gott abgewandt; aber den siebenten
Tag haben sie als Nuhetag beibehalten. Somit spricht auch eine Probe-
zeit und Erfahrung von sechs Jahrtausenden für die Zweckmäßigkeit unseres
Sonntags. Buch die medizinische Wissenschaft hat sich entschieden für den
siebenten Tag als Nuhetag erklärt. Zur Zeit der französischen Nevolution
wurde in Frankreich das Zehntagespstem, die sogenannte Dekade, eingeführt,
durch welche der zehnte Tag als Nuhetag festgesetzt wurden es dauerte
aber nicht lange, da kamen die Nevolutionsmänner zu der Einsicht, daß
sie störend und verderbenbringend in Gottes weise Einrichtung eingegriffen
hatten.
2. Der Sonntag ist zunächst eine leibliche Wohltat, eine Sparkasse
für die Menschen. „Schöne Sparkasse/' wird mancher denken,' „wenn ich
jährlich 52 Tagelöhne mehr einheimse, so könnte ich damit manches Loch
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution]]
190
Dia Wanduhr und die Schwerkraft.
Iii. Teil.
Gewerbe und Missenschaft.
I. Die llaturkräfte im Dienste des Gewerbes.
*91. Die V?cm6utir und die Schwerkraft.
i. Eine Wanduhr mit Gewicht und Pendel ist etwas so All-
tägliches, daß man gewöhnlich nur ihre Zeiger der Beachtung wert
hält. Hast du aber schon einmal bedacht, daß dieses unscheinbare
Kleingerät auch ein beredtes Zeugnis dafür ablegt, wie der Mensch
die Naturkräfte und ihre Gesetze zu seinem Vorteil zu verwenden
weiß ?
„Was hat die Wanduhr mit den Naturkräften zu tun?“ erwiderst
du vielleicht. Urteile nicht vorschnell! An der Wanduhr bemerkst
du doch Bewegung, und jede Bewegung wird hervorgerufen
durch irgend eine Kraft. Wo mag nun wohl die Kraft stecken,
welche die Uhr im richtigen Gange erhält? „Im Pendel,“ meint der
eine, „im Gewicht“ der andere. Wer hat recht? Wir wollen
Gewicht wie Pendel für sich betrachten und dann der Wahrheit auf
die Spur zu kommen suchen.
Hebst du das Uhrgewicht in die Höhe, so fühlst du, daß es
eine gewisse Schwere besitzt und nach unten strebt. Dabei fällt
dir vielleicht ein, daß du als Schulknabe gehört hast, wie die ge-
waltige Erdmasse alle Körper, die sich in ihrem Bereiche befinden,
mit Gewalt an sich zieht, daß diese Kraft Schwerkraft heißt, und
daß die Körper überhaupt kein Gewicht hätten, wenn sie nicht vor-
handen wäre.
Jahrtausende hat es gedauert, ehe die Menschen die Schwer-
kraft kennen gelernt haben. Ein englischer Naturforscher, Namens
Newton*), hat sie durch Beobachtung und Nachdenken entdeckt
und nachgewiesen. Schon vor ihm hatte sich ein anderer Gelehrter,
Galileo Galilei**), mit ihren Wirkungen beschäftigt, ohne jedoch
diese Naturkraft selber zu erkennen.
*) Isaak Newton (spr. Njutn, 1643 — 1727), Professor der Mathematik in Cam-
bridge, beschäftigte sich außerdem mit der Berechnung des Lichtes und der Fort-
pflanzung des Schalles.
**) Galileo Galilei (1564—1642) studierte erst Medizin, dann Mathematik, wurde
Professor der Mathematik in Pisa und Padua, vervollkommnete das Fernrohr und
stellte mit dessen Hilfe wichtige Forschungen über unser Planetensystem an.
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TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
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gruppen scheiden. Die erste Gruppe umfaßt die Erwerbstätigkeit,
welche uns mit den Natur- und Rohprodukten versorgt; es ist die
Ur- oder Rohproduktion und umfaßt die Landwirtschaft, Forst-
wirtschaft, den Bergbau, die Jagd und Fischerei. Die zweite Gruppe
hat die Aufgabe, die Naturstoffe in Gegenstände von anderer Form
und Gestalt umzuwandeln und ihnen damit größere Nützlichkeit und
größeren Wert zu geben; es ist die Gruppe der gewerblichen
Produktion. Die dritte Gruppe hat dafür Sorge zu tragen,
diese Erzeugnisse in Umlauf zu setzen; es ist dies die Abteilung
des Handels. Als vierte Gruppe betrachtet man die häuslichen
Dienstleistungen und als fünfte Staats-, Gemeinde- und Kirchendieust
und alle freien Berufsarten (Arzt, Rechtsanwalt, Künstler usw.).
In das Gebiet der Volkswirtschaft rechnet man die beiden
letzten Gruppen nicht. Hierher gehört also nur die Urproduktion,
die gewerbliche und industrielle Produktion und der Handel. Sie
haben zum Gegenstand ihrer Erwerbstätigkeit die Erzeugung (Pro-
duktion) und Verteilung (Handel) von wirklichen, von Sachgütern.
Sie bilden den Gegenstand der Volkswirtschaftslehre.
2. Die Nalur und die Arbeit als Güterqueüen.
Sollen im wirtschaftlichen Leben Güter erzeugt werden, so sind
drei Erfordernisse, die man als Güterquellen bezeichnet, notwendig,
nämlich Natur, Arbeit und Kapital.
1. Die Natur als Güterquelle. Wollen wir wirtschaftliche
Güter erzeugen, so müssen wir Stoffe haben. Diese Stoffe liefert
die Natur in den Naturkrüften, ferner durch die Bodenschätze und
den pflauzentragenden Boden. So ist die Natur das erste Glied
in der Gütererzeugung.
2. Die Arbeit als Güterquelle. Als zweite Quelle der Güter-
erzeugung gilt die Arbeit; denn die Stoffe, wie sie uns die Natur
bietet, müssen erst durch die Arbeit des Menschen ihrem Zwecke angepaßt
werden. Was ist nun Arbeit? Jede Tätigkeit des Menschen, die
darauf gerichtet ist, sich selbst und den Mitmenschen zu nützen, ist Arbeit.
Der gewöhnliche Sprachgebrauch versteht unter Arbeit jede Tätigkeit und
Beschäftigung. Die Tätigkeit eines Einbrechers oder eines Spielers
kann nicht als Arbeit bezeichnet werden. (Warum?) Zu einem reichen
Gutsbesitzer kam ein Bettler und bat um ein Almosen. Aus die
Frage, ob er sich nicht schäme, antwortete er, daß er keine Arbeit
bekomme. Der Gutsherr versprach ihm darauf Arbeit und bestellte
ihn auf den folgenden Tag. Am nächsten Tage mußte er einen Haufen
Holz von der linken nach der rechten Seite des Hofes schaffen. Dafür
bekam er am Abend 2 Mark. Den folgenden Tag sollte der Bettler
wieder kommen, wenn er keine Arbeit gefunden habe. Er erschien
und mußte dann das Holz wieder auf die linke Seite legen. So
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
17
Gesetzliche Erben (s. verwandtschaftstafel)
erster Ordnung sind die Abkömmlinge des Erblassers (§ 1924),
also Rinder, Enkel und Urenkel des Erblassers,^)
zweiter Ordnung sind die Eltern des Erblassers und deren
Abkömmlinge (§ 1925, 1), also G e s ch w i st e r des Erb-
lassers, Geschwisterkinder (Neffe und Nichte),-
dritter Ordnung sind die Großeltern des Erblassers und
deren Abkömmlinge (8 1926, 1) also Onkel, Tante, Vetter
und Lase (= Cousin und Cousine) ,-
vierter Ordnung sind die Urgroßeltern des Erblassers
und deren Abkömmlinge (Großonkel und -tante) (§ 1928, 1);
fünfter Ordnung und der ferneren Ordnungen sind die ent-
fernteren Voreltern des Erblassers und deren Ab-
kömmlinge (§ 1929, 1).
Soweit die Verwandtschaft nachweisbar ist, soweit reicht das Erbrecht.
Sind keine verwandten vorhanden, so erbt der Ziskus des Bundesstaates,
in dem der Erblasser staatsangehörig ist, möglicherweise das Reich.
Der überlebende Ehegatte erbt mit den Erben erster
Ordnung ein viertel des Nachlasses, mit Eltern und Groß-
eltern die Hälfte. Sind weder Erben 1. oder 2. oder 3. Ordnung,
noch Großeltern vorhanden, so erbt er alles (8 1951).
1. „Vas Erbrecht ist bei Rramers leicht anzuwenden, von den
Itc. 160.—, die noch auf der Sparkasse stehen, erbt die Iran nach dem
Gesetz % — Nl. 40.—. Der Nest geht zu gleichen Teilen unter die
5 Rinder, also erhält jedes In. 24.— als Erbe des Vaters."
2. „U)ie ist es," fragte Lindewald, „wenn ein Inann außer
seiner Zrau zwei Söhne und die drei Rinder seines verstorbenen
Sohnes hinterläßt?"
„Sie denken an Lergers. Nun, da erhält die Zrau, die mit
Erben erster Ordnung zusammenkommt, % der In. 12 000.—,
die der Inann hinterließ — In. 3000.—. Jeder Sohn empfängt
den 3. Teil der In. 9000.— = In. 3000.—. von den In. 3000.—
0 Wenn es sich um die Erbschaft der Mutter oder deren verwandte
handelt, kommen auch außereheliche Rinder neben den ehelichen als Erben
erster Ordnung in §rage. Ein außereheliches Rind beerbt seinen Vater
oder dessen verwandte nicht, es sei denn, daß sich der Vater mit der Mutter
verheiratet (legitimiertes Rind), ven erbberechtigten Abkömmlingen stehen
an Rindes Statt Angenommene gleich. Zür ein verstorbenes Rind treten
dessen Abkömmlinge als Erben ein.
Meister Bindewald als Bürger. Gewerbl. Uusg. f. Preußen.
2
TM Hauptwörter (50): [T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
73
6. Die Kometen und Sternschnuppen.
Unter dem Namen Kometen oder S ch w e i f st e r n e be-
zeichnet man eine eigentümliche Klasse von Weltkörpern, die sich
meistens schon auf den ersten Blick von den Planeten unterscheiden.
Es sind dies Sterne, die oft unerwartet oder plötzlich erscheinen.
Sie bestehen aus der Hellen Mitte, dem Kern oder Kopf, aus
einer nebeligen oder verwaschenen U m h ü l l u n g und aus dem
Schweif, der oft sehr lang ist, bisweilen aber-auch fehlt. Man
hat bis jetzt gegen 600 in einer Entfernung von 90 Millionen
Meilen gesehen. Ihre Anzahl mag wohl noch viel mehr betragen.
Sie bewegen sich nicht in Kreisen, sondern in langgestreckten ellip-
tischen, vielleicht in manchen Fällen sich ins Unendliche verlierenden
Bahnen. Ihrer Masse nach sind sie tausendmal dünner, als unsere
Atmosphäre. Dies hat wohl zur Meinung Veranlassung gegeben,
daß sie keine bleibenden Weltkörper seien, sondern zufällig entstehen
und wieder vergehen, was zu dem Aberglauben im Volke die Ur-
sache geworden ist, als bedeute ihr Erscheinen Krieg, Teuerung,
Pestilenz oder anderes Unheil.
Die Sternschnuppen gehören auch zu dem Sonnen-
system. Sie scheinen teils einzeln, teils in großen Haufen von
vielen Millionen sich um die Sonne zu bewegen. Dabei kann es
wohl vorkommen, daß eine oder die andere einem Planeten z. B.
unserer Erde begegnet, von ihr angezogen wird und auf sie hinab-
fällt. Solche herabgefallene Sternschnuppen nennen wir Meteor-
steine. Die große Erhitzung, welche sie beim Ankommen auf
der Erde zeigen, sowie ihr°Leuchten rühren von der Reibung her,
die sie in unserer Atmosphäre erleiden, durch die sie mit der Ge-
schwindigkeit von 4—6 Meilen in der Sekunde fallen.
In fast jeder heitern Nacht sehen wir Sternschnuppen, am
meisten aber in den Nächten vom 10. bis 12. August und vom
11. bis 13. November, zur Zeit, wo sie durch die Erdbahn gehen.
In einer solchen Novembernacht hat man schon gegen 240,000
gezählt. Nach Riedel.
7. Zeitrechnung und Kalender.
Wir beginnen unsere Zeitrechnung mit der Geburt unseres Erlösers
Jesu Christi und rechnen nach Sonnenjahren oder Erdjahren, d. h. nach
dem Zeitraum des Umlaufes der Erde um die Sonne. Die Einteilung
des Jahres in Monate, Wochen und Tage und die Anordnung der Kirchen-
feste während des Jahres wird mit dem Namen Kalender bezeichnet. Die
Druckschriften, welche hierüber, sowie über die einzelnen Jahreszeiten, den
Mondwechsel, die Sonnen- und Mondfinsternisse, den Lauf der Planeten
und dgl. Aufschluß geben, nennt man ebenfalls Kalender, oder mit einem
andern Fremdworte Almanache, was aus der arabischen Sprache herstammt
und „Berechnung" bedeutet. Unser jetzt gebräuchlicher Kalender ist ans
dem römischen entstanden. Die Römer hatten in den ältesten Zeiten ein
Jahr von 10 Monaten; König Numa Pompilius führte ein Mondjahr
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude]]
TM Hauptwörter (200): [T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: August Riedel Jesu_Christi
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Lokomotive hätte bei ihrer gewöhnlichen Geschwindigkeit (sechs
Meilen in der Stunde) etwa 400 Jahre nötig, um die Sonne zu
erreichen.
Die Sonne dreht sich um ihre Achse in 25 Tagen und
7 Stunden. Diese Umdrehung hat man an den, Nebelflecken er-
kannt, die sich besonders häufig in der Nähe des Äquators zeigen.
Die Sonne ist nach neueren Untersuchungen ein Feuerball in der
größten Glühhitze, welcher, nach Art unserer Erde, mit einer
Atmosphäre umgeben ist, in der sich auch durch örtliche Abküh-
luugeu Wolken bilden. Diese Wolken erscheinen uns als Sonnen-
flecken, bald als dunklere, bald als lichtere, je nachdem die Wolken
mehr oder minder dicht sind.
3. Die Planeten.
Die Planeten oder Wandelsterne bewegen sich um
ihre Achse und zugleich auch in länglichen Kreisen (Ellipsen)
um die Sonne, ihren gemeinsamen Mittelpunkt. Sie erhalten
ihr Licht von der Sonne und haben deswegen nicht den funkeln-
den Glanz der Fixsterne, sondern ein viel milderes Licht. Sie
werden mitunter selbst wieder von kleineren Wandelsiernen,
Monde oder Trabanten genannt, umkreist und werden in
folgende drei Gruppen eingeteilt: 1) Innere Gruppe: Merkur,
Venus, Erde mit 1 Monde und Mars mit 2 Monden.
2) Mittlere Gruppe: Juno, Ceres, Pallas und noch 221
kleinere Planeten. 3) Äussere Gruppe: Jupiter mit 4
Monden, Saturn mit 3 Ringen und 8 Monden, Uranus mit
4 Monden und Neptun mit 1 Monde. Der Merkur, welcher
nur in heller Morgen- und Abenddämmerung am westlichen
und östlichen Himmel sichtbar ist, stellt sich als ein kleines,
recht hell funkelndes Sternchen dar. Er steht der Sonne am
nächsten; denn er ist nur 8 Millionen Meilen von ihr entfernt.
Seine Bahn um die Sonne ist deswegen eine viel kleinere; er
durchläuft sie in 88 Tagen, so dass auf dem Merkur ein Jahr
nicht einmal so lang ist, als auf der Erde ein Vierteljahr.
Um seine Achse bewegt er sich innerhalb 24 Stunden und 5
Minuten. Er hat einen Durchmesser von 670 Meilen und ist
17mal kleiner als die Erde.
Der glänzendste und prachtvollste Stern am ganzen Himmel
ist die Venus, die wir des Abends und des Morgens deutlich
am Himmel prangen sehen. Wie der Merkur ist sie dem-
nach auch wechselsweise Morgen- und Abendstern. Ihre mitt-
lere Entfernung beträgt 15 Millionen Meilen, die Umlaufszeit
2242/3 Tage und die Umdrehung 23 Stunden 21 Minuten.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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