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1. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 39

1911 - Leipzig : Hirt
Rckblick. 39 folgend, trat durch die Herstellung der abendlndischen Kaiserwrde in enge Verbindung mit Italien und dem Papsttum und bestimmte dadurch die ganze folgende Entwicklung. Wie er wurde Otto I. durch die Weltlage dazu gedrngt, sich die Kaiserkrone aufs Haupt setzen zu lassen; die Not-wendigkeit ergab sich aus der Tendenz, alle christlichen Völker des Abend-landes zu einem Reiche zusammenzufassen, und der Bedeutung, die Rom als Mittelpunkt der antiken Kultur und Sitz des Kirchenoberhauptes besa. Alsbald zeigten sich die Folgen der Verbindung: die lateinische Sprache und die rmischen Kunstformen brgerten sich noch fester ein als zuvor; die italienischen Sorgen hinderten die Kaiser, den deutschen Angelegenheiten ihre volle Kraft zuzuwenden; der Glanz der rmischen Krone bte einen strkeren Reiz aus sie aus als die nherliegende Aufgabe, das oftelbifche Land fr das Deutschtum wiederzugewinnen. Neben Otto I. schien Heinrich Iii. der mchtigste Monarch des Mittel-alters zu sein. Aber die Macht ruhte nur auf zwei Augen und brach nach deren Erlschen jh zusammen unter den Schlgen des erstarkten Papsttums und der Herrschsucht der Fürsten. Der Kampf zwischen Staat und Kirche war unvermeidlich, aber er erfolgte unter Umstnden, die fr den Staat die ungnstigsten waren. Die Erhebung der Fürsten der das Knigtum war ein Fluch des Wahlreiches; wurden auch Wahlkapitulationen, welche die Knigsmacht einschrnkten, erst spter gebruchlich, so leiteten die Fürsten doch schon damals aus dem Recht, den König zu whlen, auch das Recht her, ihn abzusetzen. Doch rettete das Knigtum aus diesen Kmpfen immerhin einen wesentlichen Teil seiner Befugnisse. Das Reich Karls des Groen war ein Universalreich wie das Rmische 1)es Altertums; das Gefhl fr nationale Staatenbildung war noch nicht vorhanden. Aber 887 tausend Jahre nach dem ersten -Austreten der Germanen in der Geschichte trennten sich endgltig die deutsche und die franzsische Nation. In dem von Heinrich I. begrndeten Reiche weckten die rasch wachsende Macht des Knigtums und die Kmpfe gegen auswrtige Feinde das deutsche Nationalgeshl. Zur Zeit Ottos I. fingen die Germanen seines Reiches an, sich als Deutsche*) zu bezeichnen, und waren stolz auf ihre Nation und deren weltgebietendes Oberhaupt. (Vgl. den Gesandt-schastsbericht des Bischofs Liutpraud.) Trotz alledem stand die rmische Kaiserkrone hher im Ansehen als die deutsche Knigskrone, und die Mnche zogen das schlechteste Latein der reinen Sprache ihres Volkes vor. *) Das Wort deutsch" ist entstanden aus diotisk, volkstmlich (von diot, Volk). Zuerst wurde die Sprache im Gegensatz zur lateinischen so genannt, dann die Be-Zeichnung auf das Volk selbst bertragen.

2. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 60

1911 - Leipzig : Hirt
60 Das Mittelalter. hatte, kehrte er bald wegen Krankheit um. Papst Gregor Ix., der die Krankheit fr Verstellung hielt, sprach den Bann der ihn aus. Trotz-dem unternahm er im folgenden Jahre die Heerfahrt fr die heilige Sache 1228. und landete in Akkon. Gegen ihn wirkten der Patriarch von Jerusalem und die von ihm abhngige Geistlichkeit sowie die Tempelherren und die Johanniter. Dagegen schlssen sich die Deutschritter unter dem Hochmeister Hermann von Salza (d. i. Langensalza), einem treuen Freunde des Kaisers, ihm an. Es bedurfte aber der Waffengewalt nicht. Durch kluge Verhand-lungen mit dem Sultan von gypten erreichte Friedrich die Abtretung Jerusalems und eines ansehnlichen Landstriches zwischen dieser Stadt, Jaffa, Akkon und Nazareth. In der Heiligen Grabeskirche setzte er sich als König von Jerusalem selbst die Krone auf, während der Patriarch das Interdikt der die Stadt verhngte. Der Papst aber hob nach der Rckkehr des Kaisers den Bann auf. Mit welchen Kronen konnte sich Friedrich Ii. schmcken? 2. Das Sizilische Reich suchte Friedrich zu einem Musterstaat zu gestalten und entfaltete hier eine umfassende, segensreiche Ttigkeit. Er beschrnkte die Befugnisse der Lehnsherren und bertrug die Verwaltung Beamten, die er mit Geld bezahlte, und die ganz von ihm abhngig waren. Das Gerichtswesen ordnete er nach dem Grundsatz: Gleiches Recht fr alle", und gab die hheren Richterstellen bewhrten Juristen. Ein Reichstag, in dem der Adel, die Geistlichkeit und die Städte ver-treten waren, stand ihm als beratende Krperschaft zur Seite; zu ent-scheiden hatte er allein. Nach auen zeigten seine Macht eine Flotte und ein stattliches Heer von Sldnern, von denen die arabischen kein Bedenken trugen, auch gegen den Papst ins Feld zu ziehen. Die ntigen Mittel gewann er aus den Ertrgen der Domnen, durch ein regelmiges Steuersystem (Grund- und Verbrauchssteuern), Zlle und Monopole. Um die Bildung zu heben, insbesondere um tchtige Beamte heran-zuziehen, grndete Friedrich die Universitt Neapel. Auch in seinem Privatleben zeigte er sich als Freund geistiger Bildung. An seinem Hofe in Palermo trafen sich Troubadours und Minnesnger, Gelehrte und Knstler aus allen Lndern. Besonders schtzte er die Kultur und Sprache der Araber. Von jdischen Gelehrten lie er den Aristoteles aus dem ra-bischen in die lateinische Sprache bersetzen. Von seinen eigenen schrist-stellerischen Arbeiten in Prosa und in Versen ist einiges aus uns gekommen. Friedrich war als Staatsmann seiner Zeit voraus. Seine Einrich-tungen atmen den Geist des ausgeklrten Despotismus", der in Friedrich dem Groen seinen glnzendsten Vertreter gefunden hat. Aber nur in Italien war eine solche Regierung mglich, weil nur dort die Geldwirt-schaft gengend ausgebildet war. Aus welchen Bestandteilen setzte sich die Bevlkerung des Sizilischen Reiches zu-sammen?
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