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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 341

1830 - Berlin : Reimer
341 tic vorwaltende Ursache zu sein, denn das Wasser leitet die Wärme minder gut als das Land; ferner gehören auch hier- her die in der südlichen Hemisphäre herrschenden südlichen Winde, welche die, von der ewigen Eismasse der antarkti- schen Polarzone erzeugte Kälte in niedere Breiten führen. 3. Eine andere Modifikation des mathematischen Kli- mas der nödlichen Hemisphäre zeigt sich, je nachdem sie der alten Welt oder der neuen angehört. Dort bemerkt man nämlich für gleiche wachsende Breitcnunterschiede eine ge- ringere Temperatur als hier. Es ist nämlich die mittlere Wärme R. in der Alten Welt. Neuen Welt. Differ. 30° Breite . . . 17,1° -4- 15,5° 40 13,8 10,0 3,8 50 8,2 2,6 5,6 60 3,8 - 3,7 7,5 Diese Erscheinung hangt mit der oben (Art. 1. S. 339.) angeführten genau zusammen. Es zeigt diese Tafel, daß es in den amerikanischen Ländern im Süden um die Hud- sons Bai, in den Savannen im Gebiete der canadischcn Seen, in Labrador um 5,6° kälter ist als in der germani- schen Ebene, auf dem nördlichen Bcrgrändern des Platcaus von Deutschland und in den Küstenstrichen des englischen Kanals. Während in Skandinavien und am finnischen Golf noch eine mittlere Wärme von 3,8° herrscht, lastet auf den Ländern an der Davis-, Hudsons,Straße und an der Hudsons Bai ein ewiger Winter, in welchem sich die mittlere Temperatur eben so unter dem Gefrierpunkt ver, hält, wie in der alten Welt über demselben. 4. Es folgt hieraus (aus 1. und 3.) daß die Linie» gleicher Temperatur, welche man Isothermen nennt, nicht mit den Parallclkrcisen gleichlaufend sind. Theilt man die mittlere Temperatur von 4° zu 4° ein, so kommt das Verhältniß der Isothermstriche zu den Parallelkreisen folgen- dermaßen zu stehen: l).Der Isotherm strich von o° (Gefrierpunkt) geht durch die Ostküste von Labrador unter 53° N. Breite, in Europa über den Polarkreis hinaus, durch Lapp- land, zwischen 66° und 68° N.

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 38

1830 - Berlin : Reimer
38 8. Wo ein kleiner Theil Landes ins Meer auslaüft, da bildet sich eine Landspitze, wenn der Landtheil sich wenig über die Meercsfläche erhebt; steht er aber hoch über derselben, so nennen wir die Landspitze ein Vorgebirge oder Kap. ft. 38. Don den Erhöhungen unh V ertiefungen de- ba ndes. (Hoch» und Tiefländer.) 1. Eine vollkommene Ebene im mathematischen Sinne (§. 13. Art. 9.) giebt es nicht auf der Erde; denn die Erde hat die Gestalt einer Kugel (§. 22.), folglich ist ihre Ober, fläche gekrümmt. Anmerkung. Selbst die Oberfläche eines Teiches ist streng genommen, keine Ebene (§. 22. Anmerk.), weil auch sie ei» nen Theil der Kugelfläche ausmacht; allein da ein Teich im Vergleich mit der ganzen Erde von unbedeutender Größe ist, so begeht man keinen merkbaren-Fehler, wenn man seine Wasserfläche als eine Ebene betrachtet. 2. Auf dem Lande wechseln Erhöhungen und Vertief fungen auf die mannichfastigste Weise mit einander ab. Da alles was sich über den Meeresspiegel erhebt, überhaupt Land ist (§. 37. Art. 1.) und die oceanische Wasserfläche im Allgemeinen die tiefste Stelle auf der sichtbaren Erde ein- nimmt (tz. 36. Art. 1.), so bedienen wir uns auch dieses Niveaus als Vcrglcichuugspunkt, um die Höhe des Landes über demselben zu bestimmen. Erlaüterung 1. Die Höhen und Tiefen, welche wir auf der Erde messen, drücken wir in Fußmaaß aus. Erlaüterung 2. Messen wir die Höhe eines Punktes auf dem Lande über der Meercsfläche, so bestimmen wir seine absolute Höhe; messen wir aber die Höhe eines Punktes auf dem Lande über irgend einem andern Landpunkte, so wird dadurch seine relative Höhe bestimmt. Es sei m m' der Meeresspiegel und a und b seien Punkte auf dem Lande. Denkt man sich nun die Mee, resfiäche mm' unter dem Lande verlängert bis m" und perpen- dikuläre Linien von a und b

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 57

1830 - Berlin : Reimer
57 gründet sich auf die Zonen der Erde; der erste Theil liegt zwischen dem nördlichen Polar, und nördlichen Wendekreis, innerhalb der gemäßigten Zone der nörd, liehen Hemisphäre; der zweite zwischen den beiden Wendekreisen, innerhalb der heißen Zone; der dritte zwischen dem Wende, und Polarkreis der südlichen Hemisphäre, mithin'innerhalb der gemäßigten Zone dieser Halbkugel. Zusatz 2. Der atlantische Ocean führt seinen Namen entweder von dem Gebirge Atlas, das in dem nord, westlichen Theile von Afrika liegt, oder nach einem Lande Atlantis, von dem uns die Alten fabelhafte Berichte überliefert haben. 4) Der große Ocean oder das stille Weltmeer liegt ebenfalls zwischen dem alten und dem neuem Konti- nent, aber auf der, dem atlantischen Ocean entgegengesetzten Seite des Erdballs. Gehen wir vom Durchschnittspnnkte des ersten Meridians (von Ferro) mit dem Aequator auf diesem 150° westlich, so stehen wir ungefähr in der Mitte des stillen Oceans, um von hieraus seine Gränzen zu über- schauen. Diese sind Gegen Norden: Die Bchringsstraße, die 9 Meilen breite Meerenge in der Nähe des nördlichen Polarkreises, welche das Kontinent von Asia von Amerika scheidet. Die äußersten Landspitzen gegen diese Meerenge heißen: auf asia- tischer Seite Ost Kap, auf amerikanischer Seite Kap des Prinzen von Wallis. / Gegen Osten: Die westlichen Küsten der neuen Welt vom Prinz Wallis Vorgebirge bis zur aüßcrstcn Süd- spitze von Amerika d. i. Kap Hoorn, eine sichtbare Gränze; von da an aber eine imaginäre längs dem Meridian von Kap Hoorn bis auf den südlichen Polarkreis. Gegen Westen: Die östlichen Küsten von Asia und dem asiatischen Archipelagus, die Ost, und Südküste des Kontinents von Australia bis zur südwestlichsten Landspitze dieses Vcstlandcs, welche Kap Leeuwin heißt und 132° 46' östlich vom ersten Meridian entfernt ist. Bis hierher ist die Gränze eine sichtbare, dann aber folgt sie einer imq,

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 66

1830 - Berlin : Reimer
66 — Küste bet alten Welt macht die Küste keine bedeutenden Ein- biegungen , nur kleine Buchten, oder eigentlich Flußmün- dungen. Ihre Richtung ist südöstlich auf einer Strecke von 100 Meilen, da lauft sie in das Vorgebirge aus, welches die nordöstlichste Spitze der alten Welt ausmacht, das Ost- Kap (§. 50. Art. 4.), in der Nähe des Polarkreises unter Gg° 0' N. Breite und 208° 2' 0. Fro. Hier bewirkt die Behringsstraße eine Verbindung zwi- schen dem nördlichen Eismeer und dem stillen Ocean; sie ist es anch, welche das große Kontinent der östlichen Hemi- sphäre. von dem kleinern Vestland der westlichen Halbkugel scheidet (§. 45. Erl. 3.). Wir setzen über sie hinüber und betrachten nun die nördl. Küsten des neuen Kontinents. §.53. Gliederung des nördl. Polar mee res. Fortsetzung. Ii. Die Meeres theile längs den arktischen K ü st e n der neuen W e l t. So reich die nordischen Vestlaudsküsten der alten Welt mit Golfen und Buchten ausgestattet sind, so einfach stellen sich die arktischen Küsten des neuen Kontinents dar, denn bei ihnen gewahren wir auf einem Raume.von nicht weni- ger als sechszig Längengraden nur zwei busenartige Vertie- fungen 15) den Kotzebue's Sund, der sich an die Bch- ringsstraße abschließt, und demnach im westlichsten Theile der ainerikanischen Küste des Polarmeercs liegt, und 16) den Ge org Iv. Krönnngs Golf, fast in der Mitte dieser Küste, mit den kleinern Buchten: Artkischer Sund, Bathurst.einfahrt, Parrps Bai und Melville Sund. Auf der Ostseite wird dieser Golf vom P o i n t Turnagain d. h. Kehr um Spitze, geschlossen, unter 6sig N. Breite und 208z° O. Lange von Fro., dieses Kap ist bis jetzt der letzte bekannte Punkt an der arktischen Küste des konti- nentalen Amerika; welche Gestalt dieselbe von hier aus ge- gegen Osten hin habe, wissen wir zur Zeit nicht. Anmerkung. Die Küstcnlinie des neuen Kontinents von der Behri'ngästraße bis zum Point Turnagain ist erst während des verflossenen Jahrzehnts erforscht worden; die Reisenden Hkapt. Franklin), welche diese Untersuchung vor- nahmen, nannten die Landspitze Turn again, weil die vor- gerückte Jahreszeit, der frühe Winter in diesen Regionen

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 67

1830 - Berlin : Reimer
67 her kalten Zone sie an der Fortsetzung der Reise hinderte und zum Umkehren nöthigte. Verfolgt man auf der Karte von Point Turnagain aus eine nordöstliche Richtung über unbekannte Raume 100 Meilen weit, so gelangt man zurprinz Regenten Ein- fah rt und aus dieser in die Barro wstraste, welche uns ostwärts, nach einem Wege von 40 Meilen durch den Lan- cáster Sund in den größten Meerbusen des arktischen Polarmcercs, in die 17) Baffins %.tu geleitet, ein Golf, der sich vom 73° N. Breite südwärts herabzieht bis auf den Polarkreis, d. i. in einer Lange von 210 Meilen bei einer mittlern Breite von 70 Meilen, mit mehreren Buchten, z. B.: Wallfisch Sund und Melville Bai an der Ostseite, Home Bai an der Westseite, und an seinem Südende durch die Davis Str. mit dem atlant. Omn.in Verbindung steht. Erlaüterung. Stellung der Glieder des arkt. , Polarmcercs. Betrachten wir auf der Karte noch einmal das nörd- liehe Eismeer, so erkennen wir, daß alle seine Glieder, alle Busen, Buchten von N. nach S. gerichtet sind, dorthin offen, hierherwärts geschlossen vom Vestlande. Die einzige Ausnahme von dieser Regel macht die Bassins Bai, die eine gerade entgegengesetzte Stellung hat, in N. geschlossen und im S. geöffnet ist, so daß sie in dieser Direktion mit dem atlantischen Ocean in Verbindung steht. Das Land welches sie nördlich und östlich begränzt, heißt Grönland; wie weit sich die- ses gegen den Pol hin erstrecke und ob es Insel sei, oder dem amerikanischen Vestlande angehöre, ist unbekannt. So. weit wir dieses Land bis jetzt kennen, erscheint es als eine Halbinsel in Gestalt eines Dreiecks, dessen Grundlinie jedoch noch unbestimmt ist. Setzen wir von der Bassins Bai über diese Halbinsel hinüber auf ihre Ostküstc,-so gelangen wir zu demjenigen Abschnitt des arktischen Meeres welcher 18) Grönländisches Meer genannt wird; ein offe- ner, Meertheil, längs der grönländischen Ostküste, nördlich von Island gelegen, nordostwärts gegen das europäische Nord Kap hin. E2

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 86

1830 - Berlin : Reimer
86 bildet; denn erst unter 3° S. Breite finden wir eine solche wieder: 4) Den Golf von Guayaquil. Diese sogenann, ten vier Busen find nichts als Buchten von geringer Aus, dehnung, kaum 5 bis 8 Meilen landein dringend, und die einzigen der amerikanischen Westküste, so in der südlichen Hemisphäre gelegen sind. Nun folgen in der nördlichen Halbkugel einige Buchten, weniger ihrer Ausdehnung wc, gen bcmerkcnswcrth, als vielmehr wegen ihrer Stellung, wo- durch sie dem atlantischen Ocean benachbart sind. Dahin gehören: 5) Die Bai von Choco, welche von ihrem Nord, ende, der Punta de (Spitze von) Chirambira, unter 4° 13' N. ungcfäh.r 8. d. Meilen südöstlich ins Land reicht. 6) Die Bai von Cupica, nördlich von der vorigen, unter 7° 15' N.; sie ist sehr klein und wenig bekannt. 7) Die Bai von Panama, nördlich von der vori, gen, südöstlich von dem zum atlant. Ocean gehörigen Golf von Nicaragua und südwestlich vom Golf von Daricn (§. 56. Art. 19. A. und B. S. 83.) gelegen. Sic ist ziemlich geräumig, von S. nach N., 23 d. Meilen tief und von O. nach W. 20 d. Meilen breit, mit vielen In- seln. Ihr Hintergrund reicht ungefähr bis auf den neun- ten Parallel. 8) Der Golf von Papagayo, nordwestlich von der Panama Bucht gelegen, ungefähr 100 d. Meilen von derselben entfernt, unter 11° N. 9) Die Bai von Tchuantepec, 150 d. Meilen Nw. vom vorigen, unter 16° N., eine flache nordwärts ins Land einbiegende Bucht. Anmerkung. Die Buchten 1 bis 3 liegen in dem gemä- ßigten Erdgürtcl der südlichen Hemisphäre; die Glieder 4 bis 9 dagegen in der Aequinoxial-Zone. Folgen wir den westlichen Küsten Amerikas weiter uordwärts, s» treffen wir nach einem Wege von 220 d. Meilen nordwestlich von der Tchuantepec Bucht den größ, ten Einschnitt des großen Oceans auf Seite der neuen Welt, nämlich 10) den Meerbusen von Californien. Der

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 88

1830 - Berlin : Reimer
88 und bildet somit gleichsam das Vcrbindungs, und Scheidungsglicd zwischen der neuen Welt und der al, ten Welt im hohen Norden der gemäßigten Zone der nördl. Halbkugel. Seine Gränzen sind demnach: ge- gegen O. die westlichen Küsten von Amerika; gegen W. die östlichen Küsten der alten Welt, und zwar des Erdthcils Asia; gegen N. steht cs mit dem arktischen Polarmeere in Verbindung durch die Behringsstraße (§. 45. Erl. 3. S. 50. — §. 52. Art. 14. S. 66.) unter 151° W. oder 209° 0. Lange von Fro.; ge, gen S. wird cs von einer Inselkette, die Aleuten ge, nannt, begranzt, die von der amerikanischen Küste aus- laufend, in einem großen Bogen westlich bis in die Nahe der Küste des asiatischen Vcstlandes reicht. Das südlichste Eiland in diesem Inselbogcn liegt unter 51° y N. Breite, die Behringestraße dagegen unter dem arktischen Polarkreis, das Behringsmecr hat demnach in der Richtung von S. nach N. eine Ausdehnung von 330 d. Meilen, während es von O. nach W. in seiner mittlern Breite, auf dem 60sten Parallclkreis 150 d. Meilen mißt. Es hat mehrere Golfe und Buchten: Auf der Ost- oder amerikanischen Seite: A. die Bristol oder kamytschazkische Bai, unter 58° N. Breite; B. den Norton Sund, unter 64° N. Breite, nördlich von der vorigen. Auf der West- oder asiatischen Seite: 6. den Golf von Anadyr, mit dem Norton Sund unter gleicher Breite, und in seinem Hinter- gründe in die zwei Buchten Notschek und Onemen sich spaltend. D. Die olutorskische Bai, unter 60° N. Breite, südwestlich vom vorigen. Der südwestliche Theil des Behringsmeeres stoßt an das asiatische Halbinselland, welches unter dem Na- men Kamtschatka bekannt ist; darum heißt dieser Theil vom 60° N. bis hinab zum 51° N. Breite vorzugs- weise kamtschatkisches Meer, in welchem unter

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 76

1830 - Berlin : Reimer
It — 76 — mittlere 20 Meilen. Er reicht bis zum 46° N. Br. hinauf, wo er gegen No. hin eine Einbeugung in das Land macht, welche a) Golf von Triest heißt. Südöstlich davon, jenseits einer Halbinsel befindet sich eine andere Bucht, h) der Golf von Quarnero. Auf der westlichen Seite des adriatischen Meeres befindet sich, unter 41§° N. Breite eine dritte Bucht c) der Golf von Manfredonia. Kehren wir znm Golf von Kolokythia, der südlichsten Bucht des ionischen Meeres zurück, so betreten wir, gehen wir von dort aus gegen Osten und Nordosten, F. das ägäische Meer; es ist gleichsam ein groß, ßcr Busen der sich von S. nach N. erstreckt, von et, wa 35° bis 41° N. Breite, und in dieser Richtung ungefähr 90 Meilen lang ist, bei einer durchschnittst, chen Breite von 40 Meilen. Im Süden liegt ihm eine große Insel vor, die mit seiner Brcitenausdehnung parallel laüft, und Candia genannt wird. Dieses Meer ist mit Inseln wie übersäet, daher es auch den Namen des griechischen Insel, Meeres oder Archipe, lag ns führt, unter welchem Namen es bekannter ist. Außerdem zeichnet cs sich durch sehr viele Einbeugun, gen aus; darunter sind die bemerkenswertbcsten. Auf der Westseite von S. an gezählt, die Golfe von a) Napoli, — b) Aegina, — c) Salonichi und d) Contessa, von denen der letztere am weitesten gegen Nor- den liegt. Auf der Ostseite find, von N. an gerechnet, die Busen Von e) Smyrna, — i) Scala Nova, — g) Cos. Anm erkun g. Der Archipelagus heißt bei den Türken das weiße Meer (Ak - Dtnghifi), oder das Meer der Inseln (Adalar - Denghisi). Alle bisher aufgezählten Glieder des mittelländischen Meeres befinden sich an seiner Nordseite und zwar sind sie gegen Europa gerichtet, so daß die Landmassen dieses Erdthciks auf dessen südlicher Seite ungemein zerspaltet, zerrissen erscheinen. Das ägäischc Meer bil- det eine natürliche Gränze zwischen Europa und Asia, gegen W. und N. bespült es die Küsten jenes Erd- theils, gegen 0. die Gestade dieses Erdthcils. Verlaßt man den Archipelagus in der Gegend von Eandia und -

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 106

1830 - Berlin : Reimer
106 11« Betrachtet man die Ausdehnung Afrika's noch auf andern Linien, als den angeführten Haupterstrcckungslinien, so crgicbt sich folgendes: Afrika mißt' a) zwischen der kleinen Syrte und der Bucht von Benin, in der Richtung von Nno. nach Ssw. 430 d. Meilen. b) Von der großen Syrte bis zur Bucht von Bia- sra, in derselben Richtung, 415 d. Meilen. c) Zwischen der Landenge von Suez und dem Kap Sierra Leone, in der Direktion von No. nach Sw. 740 d. Meilen. c!) Zwischen dentselben Isthmus und der Biafra Bai, von Nno. nach Ssw. 500 d. Meilen. e) Zwischen der Biafra Bai und der Straße Bab- el, Mandeb, in der Richtung von W. nach O., mit gerin- ger Abweichung zum Norden, 520 d. Meilen, eine Länge, welche die Große der kleinen Axe des afrikanischen Eirundes angicbt, (Art. 2. S. 104.). Anmerkung. Um das Eirund vollständig auszubilden (Art. 2.), müßte man diese Axe noch um 200 d. Meilen in den Golf von Guinea hinaus verlängern. §. 66. Die nordöstliche oder europäisch-asiatische Kontinenthalbe der alten Welt. 1. So einförmig und regelmäßig die Gestalt von Afrika sich zeigt, so unregelmäßig und mannigfaltig modificirt ist die Figur, welche die große Kontincnthalbe der Ostveste dar- bietet. 2. Auf allen Seiten vom Ocean umgeben, gegen N. vom arktischen Polarmccr, gegen O. vom großen Ocean, gegen S. vom indischen und dem mittelländischen Meer, gegen W. vom atlantischen Ocean, steht das europäisch-asia- tische Vestland nur durch den schmalen Raum der Erdcnge Suez mit der afrikanischen Kontinenthalbe in Verbindung (§. 65. Art. 1. S. 103.). 3. Es ist eine zusammenhängende Körpermasse, ein ge- waltiger Stamm, dessen Längen- und Breiten-Ausdehnung nach tausend und Hunderten von d. Meilen berechnet wird. 4. Aber dieser Stamm ist nicht zugcrundcr, wie cs bei Afrika der Fall ist, sondern er streckt eine große Menge von
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