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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 290

1830 - Berlin : Reimer
290 überdeckt, die aus Afia herüberreichen, weite Grasflachen zie- hen von ihm tref landeinwärts an den euxinischen Strömen, am Don und dessen Nebenflüssen, als Donsches Steppen« land; am mittlern Dnjepr d»'e Ukraine; am Bug als Steppenpl-teau von Podolien; am untern Dnjestr und Pruth die Savennen der Moldau und B essa rabiens; an den rechten oben: Zuströmen des Dnjepr die Grasflächen Wolhüniens; am obern Dnjestr und im Quellbezirk des Bog (Weichsel) das Plateau von Ostgallizien, das mit 960' absol. Höhe die höchste Stelle des Süddammes erreicht; hier schließt er sich an die Borberge der südwestlichen Ge- birgsbegranzung des Tieflandes an. Erlaüterung 3. Laurisches Steppen- und Ge- birg stand. Am untern Dnjepr liegen außerhalb jenes Dammes die weiten Flachen des taurischen Steppenlandes; sie ziehen in die Halbinsel Krym hinein und steigen südwärts zu einem Gebirge auf, das den ganzen Südrand der Halbin- sel einfassend, aus den unabsehbaren Land - und Wasserflächen plötzlich aufsteigt, wie eine längliche Gebirgsinsel. Seine Höhen heißen I a i la, d. i. Alp; es hat eine südwestliche Richtung und eine Länge von circa 25 d. Meilen, am breitesten ist es in der Mitte mit 6 Meilen. Hier liegt sein höchster Punkt, der Tschadür Dagh d. h. Zeltberg, 4740' über dem Meere, zu dem der ganze Gebirgszug in senkrechten Felswänden hin- abstürzt. ' / Erlaüterung 4. Sarmatische Ebene nennen wir den ganzen Raum des Tieflandes, der vom Ural und der Weich- sel begränzr wird. Westwärts dieses Stromes heißt das Tiefland germanische Ebene; aber diese gehöret, der Lange und Stellung nach, schon dem westlichen Europa an, weil die Ströme, von der sie bewässert wird, nicht dem Tief- lande selbst, sondern dem Hochlande entquellen. Erlaüterung 5. Rußland ist das Land, welches sich auf den weiten Flüchen der sarmatischen Ebene ausbreitet. Es ist ein reiches Ackerfeld, ein großer, Forst auf der baltischen Abdachung so wie im obern und mittlern Theil der euxini- schen Wassersysteme und des caspischen; nur am Pripriät, dem Zuflusse des Dnjepr liegen große Sumpfstrecken, Rokitno Sümpfe genannt, und die Abdachung zum weißen Meer und dem arktischen Eismeer ist mit ächt ßibirscher Tundra über- lagert. §. 172. West- und Südeuropa; oder die Hochland- schaften von Europa.— Uebersicht. Zwischen dem Golf von Lion Und dem Golf von Ge- nua steigt aus den Fluchen des mittelländischen Meeres ein

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 302

1830 - Berlin : Reimer
302 sind, oder einen nur schwachen Gebirgszusammenhang ha- den. Diese drei Gruppen sind: im (£>0. das Hochland Erdcly; in der Mitte die Gruppe der Karpaten; in Nw. die Reihen des hcrcynischen Bergsystcms. Fast um •§ län, ger als die Westhalbe, erhebt sich diese Osthalbe zu bedeuten- deren Höhen als jene; darin aber gleicht sie derselben, daß sie auf ihrem Zuge gegen den Kouvergcnzpunkt an der Ems an Höhe abnimmt. Erlaüterung 1. Südgruppe, das Hochland Erdely. Bon dem Donau-Delta aus erblickt man gegen Nw. hin die erhabenen Berggipfel eines Gebirgssystems, das sich in nahe gleicher Lange und Breite west- und ^ordwärtö aus- dehnt, im allgemeinen zwischen dem Pruth, der untern Donau und der Theiß; ein Gebirgshaufen von Gestalt eines Bierecks, dessen Basis parallel ist mit der untern Donau, an 40 d. Meilen hang, mir einer Höhe von 30 d. Meilen, und 150 d Meilen im Umfange. Es ist das Hochland Erdely oder Siebenbürgen. Aus den Umfangslinien dieses Vierecks ziehen mächtige Bergketten, insbesondere auf der w»stlichsn t und südlichen, die tr a n s sil v a n i sch e n Alpen; auf der/ nördlichen und westlichen das si e b e n b ü r g isch e Erzge-/ birge. Bald unterhalb der Mündung der Save in die' » Donau steigt aus dem Thale deß zuletzt genannten Stromes '// die südliche Kette der transsilvanischen Alpen empor und streicht 'J bei einer Breite von 5 Meilen, zwischen 45 und 45° N. in Ostrichtung über die Aluta bis zum Sireth 50 Meilen weit. Der westliche Theil heißt das bannater Gebirge, in des- sen Umfang die Quellen der Leines liegen-, es erhebt sich an 3000' über den Donauspiegel. Weiter östlich gegen die durch- brechende Aluta hin erhebt es sich zur Alpenhöhe, das har- ze ger Gebirge, mit dem hohen Gipfel Retyczat, wel- cher 7755' über dem Meere steht und der südwestliche Eckpfei, ler des erdelyer Vierecks ist. Auf dem linken Ufer der Aluta, jenseits ihres Querthals, steht die Felsenpyramide S zurul 7122' hoch, dann folgt das Fag arascher Gebirge wel- ches nur 2 Monate im Jahr von Schnee befreit ist; und weiter gegen O. der Butec; 8160' hoch, der südöstliche Eck- pfeiler der transsilvansichen Alpen, die erhabene Landmarke ^»^vom hohen Westeuropa gegen den Pontus Euxinüß. Nun /folgen die transsilvanischen Alpen der Ostseite: zunächst das /Gebirge Lipschen, das sich nordwärts in zwei Paralle/- Ketten spaltet, die 20 d. Meilen Nnw. laufen, das Längen- thal von Jörgau und Cschek einschließend, in welchem die Aluta gegen S. und der Marosch gegen N. von einer flachen Wasserscheide abfließen. Die östliche Kette Heißt-Kelemen Habasch; sie ist die höchste, in ihrem südlichen Theil der Budos 9000' über dem Meere. Bm^etten kommen am

3. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 384

1830 - Berlin : Reimer
384 bers Lie Frauen, welche als Negerinnen schön zu nennen sind, haben eine frische seidenweiche Haut rc. §.224. Melanische Art. Die Männer könnte man beim ersten Anblick für Aethiopier halten; jedoch unterscheiden sic sich genügend. Dem Kopf oder Rumpf nach sind sie Afrikaner, den Er, tremitaten uach Australier. Sie sind, wie die Malaien, nie weit in einem Lande vorgedrungen. Erläuterung 1. Sie sollen sich bis südlich von der Insel Nipón finden; über den 35° N. Breite hinaus giebt es keine mehr. Man findet sie noch in Vandiemensland bis über den 40° S. Breite, auch auf dem Feuerlande im Süden von Amerika bis über den 55sten Parallelgrad. Auch bewohnen sie einige Gegenden von Formosa, den Philippinen, Cochin- chinas der Halbinsel Malakka, Borneo, Celebes, Timor, der Molukken, den größten Theil von Neuguinea und die Archi- pelage der Heiligengeistinseln, Neucaledoniens und die Vi« riinseln. Auf den Inseln dieser drei Archipelage sind sie kriegerisch und Menschenfresser in hohem Grade. Außer Men» schcnfleisch essen sie auch eine Art von wie Kupfergrünspan gefärbter Thonerde. — Außerhalb der Fidjiinseln und Neu, calédonien sind sie furchtsam, dumm, faul und führen ein elendes Leben, begnügen sich mit einigen Wurzeln und See» muscheln. Erlaüterung 2. Die Hautfarbe der Menschen dieser Art ist noch schwärzer als bei den schwärzesten Aethiopiern; der Kopf rund, der Schädel vorn und an den Seiten platt, der Gesichtswinkel aber nicht so spitz als bei den übrigen Negern; die Haare wollig, kürzer und dichter anliegend als bei allen andern Menschenarten, und weder auf der Stirn noch gegen die Schläfe hin Spitzen bildend; die Augenbraunenbogen und Backenknochen sehr hervorstehend; die Augen kleiner als bei den Australiern, länglich gespalten, die Regenbogenhaut grünlich, etwas ins Braune ziehend; die Nase^ außerordent- lich platt mit dünnen, stark unterwärts eingedrückten sehr ab- stehenden, von einem Ende des Mundes bis zum andern rei» chendeik Nasenflügeln; letzterer ist groß, nicht schnauzenförmig hervorstehend; die dicken Lippen bilden einen starken Bogen, sind aber lebhaft roth; das Kinn ist fast viereckig, und be» sonders unterwärts behaart; Ober- und Unterschenkel sind mager und unverhältnißmäßig lang. Die in Sklaverei le- benden Weiber sind häßlich, schmutzig, riechen übel, haben -tiefliegende, starke, weiche, aber mehr halbkugelige Brüste. Die meisten Menschen dieser Art scheinen so wenig Geist zu haben, daß sie sich nicht einmal Haüser bauen und daher al-

4. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 390

1830 - Berlin : Reimer
390 * Fundgrube der Erkenntniß und Belehrung über die orographischen Verhältnisse des europäischen Alpenlan- des und des Plateaus von Deutschland rc. empfohlen werden muß.) Stieler's Karten von Deutschland, in seinem Hand- atlas. Gotha, bei Perthes. Dessen große Spezialkarte von Deutschland. Gotha, bei Perthes, 1829. (Bis jetzt erst eine Lieferung.) Dessen Karte von Thüringen. Gotha, bei Perthes, 1827. (Ein treffliches Blättchen, das sich durchweg auf Triangulationen von Stieler und Bar gründet.) Ii. Tafel einiger geographischen Längenmaaße. (zu Seite 24.) Iii. Größe der Parallelkreise und der Grade auf einem jeden derselben, in deutschen Meilen (zu S. 25.). Iv. Nachweisung der Stellen in Amerika wo der atlantische Ocean möglicher Weise mit der Südsee durch Kanalanlage (oder Eisenbahnen) verbunden werden kann. (Zu Seite 331.) X

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 38

1830 - Berlin : Reimer
38 8. Wo ein kleiner Theil Landes ins Meer auslaüft, da bildet sich eine Landspitze, wenn der Landtheil sich wenig über die Meercsfläche erhebt; steht er aber hoch über derselben, so nennen wir die Landspitze ein Vorgebirge oder Kap. ft. 38. Don den Erhöhungen unh V ertiefungen de- ba ndes. (Hoch» und Tiefländer.) 1. Eine vollkommene Ebene im mathematischen Sinne (§. 13. Art. 9.) giebt es nicht auf der Erde; denn die Erde hat die Gestalt einer Kugel (§. 22.), folglich ist ihre Ober, fläche gekrümmt. Anmerkung. Selbst die Oberfläche eines Teiches ist streng genommen, keine Ebene (§. 22. Anmerk.), weil auch sie ei» nen Theil der Kugelfläche ausmacht; allein da ein Teich im Vergleich mit der ganzen Erde von unbedeutender Größe ist, so begeht man keinen merkbaren-Fehler, wenn man seine Wasserfläche als eine Ebene betrachtet. 2. Auf dem Lande wechseln Erhöhungen und Vertief fungen auf die mannichfastigste Weise mit einander ab. Da alles was sich über den Meeresspiegel erhebt, überhaupt Land ist (§. 37. Art. 1.) und die oceanische Wasserfläche im Allgemeinen die tiefste Stelle auf der sichtbaren Erde ein- nimmt (tz. 36. Art. 1.), so bedienen wir uns auch dieses Niveaus als Vcrglcichuugspunkt, um die Höhe des Landes über demselben zu bestimmen. Erlaüterung 1. Die Höhen und Tiefen, welche wir auf der Erde messen, drücken wir in Fußmaaß aus. Erlaüterung 2. Messen wir die Höhe eines Punktes auf dem Lande über der Meercsfläche, so bestimmen wir seine absolute Höhe; messen wir aber die Höhe eines Punktes auf dem Lande über irgend einem andern Landpunkte, so wird dadurch seine relative Höhe bestimmt. Es sei m m' der Meeresspiegel und a und b seien Punkte auf dem Lande. Denkt man sich nun die Mee, resfiäche mm' unter dem Lande verlängert bis m" und perpen- dikuläre Linien von a und b

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 69

1830 - Berlin : Reimer
69 Meilen Breite in das Kontinent ein. Dieser Ein- schnitt heißt Skagerrack. B. Er biegt sich in seinem Hintergründe unter ei- nem rechten Winkel gegen So. und tragt auf dieser Verlängerung den Namen Kat t cg o t (b. h. Katzcnloch), 25 Meilen lang von N. nach S. und hier im S. von einer Inselgruppe bcgränzt, die in Verbindung mit dem anstoßenden Vestlande drei Meerengen bildet, von denen a) die östliche Oerefund oder blos Sund, b) die mittlere großer Belt und c) die westliche klei- ner Belt heißt. Diese drei Straßen führen aus der Nordsee in ein großes.binnenmeer, das in den Norden des europäischen Vcstlandes weit eindringt und sich mehrarmig in demselben verbreitet; cs heißt C. Baltisches Meer. Seine Haupterstrcckung geht von S. nach N., vom 54° N. Breite bis zum 66°; es reicht mithin bis in die Nähe des Polarkrei, ses, wo es mit dem weißen Meere (§. 52. Art. 1.) benachbart ist. In dieser Richtung ist cs etwa 180 Meilen lang; in der Breite wechselt es bedeutend ab, denn seine Gestalt ist sehr unregelmäßig, die größte Breite beträgt 90 Meilen, die mittlere einige 30 und die kleinste etwa 10 Meilen. Unterm 00° N. Br. liegt in der Mitte dieses Mee- res eine Inselgruppe aus einigen größeren und einer unzähligen Menge kleiner Eilande bestehend, die Alan- dischen Schee re n genannt, welche das baltische Meer in einen nördlichen und in einen südlichen Theil zerlegen; jener führt den Namen Bothnischer Meer- busen, dieser heißt Ostsee, und die Gewässer um die angeführte Scheidungs-Inselgruppe A ländisches Meer. Die Ostsee hat mehrere Unterglicdcr; das größte derselben ist a) Der finnische Meerbusen, der sich im nördlichen Theil der Ostsee, zwischen den Parallelen von 59° und 60°, genau von W. nach O. 60 Meilen weit in das Best» land hineinzieht. Seine Breite beträgt an der schmälsten Stelle 6 Meilen, an der breitesten 17 Meilen; an dieser Stelle bilder er, auf der Südseite eine flache Bai, Narwa Bucht genannt, unter 45° O. von Fro. — Ein anderes Unterglied ist

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 90

1830 - Berlin : Reimer
90 No. nach Sw. zum wenigsten 260 d. Meilen weit er, streckt, während es in seiner Milte, auf dem 55sten Paral- lel, von O. nach W. 160 d. Meilen breit ist. Der Me- ridian 168° O. Länge von Fro. theilt es in eine westliche und östliche Hälfte. Anmerkung. Der untere Theil des ochojkischen Meerer nennt man Meer von Tarrakai. Zwischen dem Südende von Tarrakai und dem Nord, ende der, zur nordostasiatischen Inselkette gehörenden, Insel Iesso gelangt man aus der Sw. Ecke des ochozkischen Meeres durch die Straße von Laperouse, unter45|° N. Breite, in 21) das japanische Meer, welches jenem in Sw. gelegen, westlich vom Vcstlande und östlich von der mittlern Gruppe der Inselkette begränzt ist. Die Inseln welche zu dieser Gruppe gehören sind groß und heißen japanische In- seln. Die Gestalt dieses Meeres nähert sich einem Oval, dessen Hauptcrstrcckung von No. nach Sw. geht und da, hinwärts, auf seinem größten Durchmesser 250 d. Meilen lang ist, während es in der Breite, auf dem kleinen Durch, Messer, etwa 110 d. Meilen zählt. Gegen N. verlängert sich das Meer von Japan in einen schmalen Meerbusen, den tatarischen Golf, der, zwischen dem Kontinent von Asia und der Insel Tarrakai gelegen, von der Straße La Perouse bis zum 52° N/Breite hinauf, reicht. An der Sw. Seite steht das japanische Meer durch die Straße von Korea, unter 34° N. Breite, mit dem 22) Ostchinesischen Meere (Toung-Hai) in Ver- bindung, das, wie alle an den östlichen Küsten der alten Welt gelegenen Glieder des großen Oceans, der Rieh, tung von No. nach Sw. folgt. Nördlich und westlich hat es das Vestland von Asia zur Gränze, gegen den Ocean hin die nordost-asiatische Inselkette, und zwar ihre Süd, gruppe, welche aus den Lieu-Khieu Inseln besteht. In seiner Haupterstrccknng ist es 220 d. Meilen lang, und von O. nach W. etwa loo d. Meilen breit. Der nördliche Abschnitt des Toung-Hai biegt sich busenförmig gegen W. t*t das Vestland ein. Dieser Golf wird das gelbe Meer

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 92

1830 - Berlin : Reimer
92 ungefähr 30 d. Meilen breit ist, trennt das Kontinent Au« stralia von einer, ihm gegen S. vorliegenden Insel, welche den Namen Van Diemens Insel führt; durch sie gelangt man an die- südliche Küste des Vesilandcs, an der wir zu bemerken haben: 25) den St. Vincents Golf, 120d.meilen Nw. von der Baß' Straße und den dicht dabei, etwas gegen Nw. gelegenen 26) Spencers Busen; beide von geringem Um- fange. Anmerkung. Das Korallenmeer liegt zum größten Theile in der heißen Zone, Port Jackson, Botany Bai und di« drei darauf folgenden Meertheile in. der gemäßigten Zone der südlichen Halbkugel. Zusatz. Rückblick auf die Gliederung des großen Oceans. Die ganze Ostseite zeigt nur unbeträchtliche Einbeugungen, selbst der californische Golf ist von geringer Bedeutung, wegen der Rich- tung, die er verfolgt, eine Richtung, welche nicht senkrecht auf der Küstenlinie des Destlandcs steht, dem er angehört, sondern mit dieser gleichlaufend ist. Anders aber verhalt es sich an der Nord, und Nordwcstseite des stillen Weltmeeres; denn hier be, merken wir tief landein dringende Busen, Bin- nenmeere, wodurch dieser Theil des großen Oceans eine große Achnlichkeit mit der Nordwestseite dc6 atlantischen Oceans gewinnt. §. 60. Glieder des indischen Meere«. Stellen wir uns bei Betrachtung der Glieder dieser fünften und letzten Hauptabthcilung des Oceans in die Mitte derselben, —welche ungefähr auf denjenigen Punkt Hintreffen wird, wo der Meridian von 90^ O. Länge von Fro. den Parallelkreis des Vorgebirges der guten Hoffnung (Afrika) und des Kap Lccuwin (Kont. Australia) durchschneidet, — so erkennen wir sogleich, daß das indische Meer an seiner Nordscite tief landeinwärts dringt in Gestalt von großen und kleine» Busen, abgesonderten Mccrtheilen u. s. w.

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 94

1830 - Berlin : Reimer
94 Anmerkung. Der Golf von Suez ist dem mittelländi- schen Meere und zwar seiner östlichen Hälfte (§ 55. Art. 6. Erl. 2. S. 77.) benachbart, dergestalt, daß eine Erd- enge von nur 15 d. Meilen Breite das rothe Meer vom Mittel,, und mithin das indische Meer vom atlantischen Ocean scheidet. Diese Erdenge heißt Jsthmusvonsuez. B. Der persische Meerbusen^ liegt nordöstlich vom rothen Meer, im fernsten Nw. des indischen Meeres. Nachdem dasselbe bereits einen tiefen Busen mit einer wci- ten Oeffnung gebildet hat, verengt es sich auf ein Mal gegen Nw. in die Straße von Ormus, unter 26° 20' N. Breite, jenseits welcher sich dieser ansehnliche Golf in einer, mit dem rothen Meer fast gleichlaufenden Richtung erstreckt, wie dieses ebenfalls bis zum 30° N. Breite, etwa 120 d. Meilen weit. Die Breite des persischen Meerbusens betragt im Durchschnitt 35 bis 40 d. Meilen. An seiner S. Seite befindet sich eine tiefe Einbiegung. An der Ostseite, und zwar in seiner No. Ecke hat das persische Meer zwei, im Vergleich zu den vorigen, kleine Busen, nämlich 6. den Golf von Cutsch, unter 23° N. Breite, von W. nach O. 40 d. Meilen weit ins Land hinein rei- chend, und D. den Golf von Cambay, südöstlich von dem vorigen, mit einer weiten Mündung, von S. nach N. land- ein dringend, 15 d. Meilen weit. Anmerk., insbesondre für d. Lehrer. Als die begränzea. den Landpunkte des persischen Meeres an der Oeffnung ge- gen das indische Meer können angenommen werden: das Kav Guardafm auf afrikanischer Seite, und Kgp Como- rin aus asiatischer Seite. Die geographische Lage beider Vorgebirge ist nach den' sichersten astronomischen Beobach- tungen und Kronometermessungen des Hydrographen der engl, ostilidischen Kompagnie, James Horsburgh und des Schiffskapitains William Owen folgende: Ras Guardafui 11° 41'25" 9!. 66° 31'54" O. Fro. Owen. Kap Comorin. 8 5 0 — 95 24 0 — Horsburgh. 3) Der Meerbusen von Bengalen, östlich vom persischen Meere gelegen, jenseits einer großen Halbinsel, welche Indien heißt. Seine Gestalt nähert sich der eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Seiten 300 d. Meilen lang
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