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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 24

1910 - Wittenberg : Herrosé
24 I. Der Bauernstand sonst und jetzt. damit seine Macht nicht vermehren konnte, sondern ihn immer mehr vermindern sah. Nach dein großen Kriege hatten die großen Herren die entvölkerten, wüsten Strecken entweder ohne weiteres in^Besitz genommen oder für ein Spottgeld erworben oder sich doch das Vor- kaufsrecht gesichert. Immer größer wurde der Adels-, immer kleiner der Bauernbesitz. Mancher Bauer wurde ohne viel Federlesen gelegt, d. h. aus seinem Besitz verdrängt, der dann den Gütern zugeschlagen wurde. In Mecklenburg verschwand so die Hälfte aller Bauernstellen und wurde zu Rittergütern zusammengelegt. Die Bauern gerieten nach und nach in völlige Knechtschaft, wie sie sich auch wehrten und sträubten. Die Herren hatten Polizei und Rechtspflege in den Dörfern und wußten in der Regel über die Bauern obzusiegen. Um die Staatsgewalt zu stärken und auch dem Bauern zu seinem Rechte zu verhelfen, richtete der Kurfürst die Landratsämter für die einzelnen Kreise ein. Immer seltener wurden dadurch die Klagen über Gewalttaten. So schuldet der Ssaueiiiftcmi) dem Großen Kurfürsten mannigfachen Dank. Noch manches erinnert uns heute an den edlen, weitblickenden Fürsten. Auf der langen Brücke in Berlin steht sein Denkmal in Erz. Er sitzt hoch zu Roß, und seine Feinde liegen gefesselt zu seinen Füßen. Bei Fehrbellin ist ihm ein Denkmal zur Erinnerung an den großen Sieg über die Schweden am 18. Juni 1675 errichtet. In Berlin ließ er die Linden anpflanzen, die heute die schönste Straße beschatten. Auch das erste Straßenpflaster und die ersten Straßenlaternen rühren aus feiner Zeit. In der Residenz des Kurfürsten sah es damals schrecklich aus. An Schutthaufen und Brand- stätten war kein Mangel. Die Schweine liefen auf den Straßen um- her und wühlten tiefe Löcher. Zn Hofe ging man durch den Schlamm und Schmutz auf Stelzen. Unter dein Großen Kurfürsten erschien die erste Zeitung in Berlin. Er schuf das erste stehende Heer, die erste Flotte und die ersten Ansiedlungen in Afrika. Die Post, die heute die Welt umspannt, richtete er in Brandenburg zuerst als Reitpost ein, d. h. Reiter beförderten Briefe, Geld und Pakete von Ort zu Ort. Durch den Friedrich-Wilhelmskanal verband er die Oder mit der Spree, damit die Schiffe von Breslau bis Hamburg fahren konnten. Die vielen französischen Namen in Berlin erinnern daran, daß der Kurfürst viele vertriebene französische Protestanten in seinem Lande aufnahm. Sie hoben das Kunstgewerbe, das Handwerk und den Handel. Zu seiner Zeit lebte als Geistlicher in Berlin Paul Gerhardt, der größte Liederdichter der evangelischen Kirche. In einer 48jährigen Regierung gelang es dem trefflichen Fürsten, die Wunden des Krieges zu heilen, seine armen Untertanen zu beglücken, die ge- trennten Landesteile Brandenburg, Preußen und Kleve zu einem Ganzen zu vereinigen und sich vom Kaiser ziemlich unabhängig zu machen. Klug wußte er zu wägen und tapfer zu wagen. Sein Wahl- spruch hieß: '„Gott meine Stärke!" Sein kriegerischer Helfer war der „alte Derflinger", seine vertraute Beraterin die Kurfürstin Luise Henriette. Seine größten Wafsentaten waren die Schlachten bei Warschau gegen die Polen, wodurch er im Frieden von Oliva 1660

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 34

1910 - Wittenberg : Herrosé
34 I Der Bauernstand sonst und jetzt. Amtmauu fanb Gefallen an dem strebsamen Jüngling uitb nahm ihn als Schreiber in seinen Dienst. Als solcher hatte Schubart viel mit der Landwirtschaft des Amtmanns zu tun und erhielt manchen Wink über einen zweckmäßigen Bodenanbau. Daneben las er viele gute Schriften, die er überall aufzufinden wußte. Nach einiger Zeit kam er als Hailshofmeister zu dem kursächfischen Gesandten am Wiener Hofe. Hier öffnete sich ihm ein weites Feld für seine weitere Bildung und Tätigkeit. Er machte Bekanntschaft mit ausgezeichneteil Männern, arbeitete mit rastlosem Eifer und tat viel Gutes. Durch seine außer- ordentliche Tätigkeit, tlnlsicht und Geschäftsgewaildtheit sammelte sich Schubart einiges Vermögen, so daß er sich das Rittergut Würchwitz bei Zeitz und später noch zwei andere Güter kaufen konnte. Was er in seinem früheren Wirkungskreis beobachtet hatte, nahm er hier wieder auf, und fortall lebte er nur für Verbesserung der Landwirtschaft, deren Reformator er genannt werden kalin. Nach der damaligen Dreifelderwirtschaft lag ein Drittel der Felder als Brache unbenutzt, weil man der Ansicht war, die Ruhe erhöhe die Kräfte und ersetze beit Dünger. Schubart führte die Bebauung der Brache mit Klee nnb anderen Futtergewächsen ein. Das gewonnene Futter setzte ihn in den Stand, den Viehbestand zu erhöhen und die Stallfütterung anzuwenden. Dadurch wurde der Dünger vermehrt, und durch eine bessere Düngung des Ackerfeldes wurde letzteres trag- fähiger gemacht. Dies war ein Fortschritt von großer Tragweite, lnaßgebend für unsere ganze heutige landwirtschaftliche Entwicklung. Im Jahre 1782 beantwortete Schubart die von der Berliner Akademie der Wissenschaften aufgestellten Fragen über den Anbau der Futterkräuter. Er gewann damit den ausgesetzteil Preis von fünfzig Dukaten und begründete hierdurch feinen Ruf als landwirtschaftlicher Schriftsteller. Seine Preisschrift ließ er unter denl Titel: „Zuruf all alle Bauern, welche Futtermangel leiden", unentgeltlich verteilen. Sie fand schnell Verbreitung und Beifall, und die Zahl feiner Freunde und Anhänger wuchs von den Bauern hinauf bis zum Fürsten. Seine Grundsätze wirkten bessernd und fördernd auf die Landwirtschaft. Schubart legte durch seinen Kleebau den Grundstein zur Wohlfahrt der Bauern, weshalb er auch 1784 unter Beilegung des Namens „Edler von Kleefeld" vom Kaiser Josef Ii. in den Adelstand er- hoben wurde. Rastlos war Schubart bis an das Ende seines Lebens bemüht, Gutes zu stiften. Er starb, reich an Titeln und Ehren, am 23. April 1787. Nach I. Loeser u. A. Richter aus dem Lesebuche vou Ehrecke u. Hammermann. 15. Albrecht Daniel Thaer. Albrecht Daniel Thaer, der Begründer der neueren Landwirtschaft, wurde am 14. Mai 1752 als ältester Sohn des kurfürstlichen Leib- arztes Friedrich Thaer zu Celle in Hannover geboren. Da er in seiner Kindheit kränklich war, erhielt er den ersten Unterricht durch

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 386

1910 - Wittenberg : Herrosé
386 Xiii. Vaterland und Volkstum. Oderschiffahrt durch den schwankenden Wasserstand und durch die lang- währende Eisbedeckung. Die Weichsel ist bei ihrem Eintritt in Deutschland bereits für große Schiffe fahrbar, aber noch mehr als bei der Oder stören die lange Eisbedeckung im Winter und die starken Eisgänge gegen Früh- jahr. Eine besondere Bedeutung gewinnt sie dadurch, daß sie in Ruß- land ausgedehnte Waldgebiete durchströmt, so daß wohl auf keinem deutschen Strome eine so starke Holzflößerei betrieben wird. Danzig wird dadurch ein Hauptstapelplatz für Holz. Die Donau bleibt auf ihrer deutschen Strecke irr ihrer Bedeutung für den Verkehr noch erheblich hinter der Weser zurück. Letztere wird von etwa 400, erstere nur von 70 bis 90 Schiffen befahren. Begrün- det ist das hauptsächlich in zwei Umständen: die Alpenzuflüsse sind, bis auf den Inn, nicht schiffbar, und die Donau selbst ist infolge des ihr reichlich zugeführten Alpenschuttes stellenweise sehr flach. 2. Die deutschen Kanäle. Eine besondere Würdigung ver- dienen noch die Kanäle. Sie sind, weil der Wasserweg der billigste ist, voil großer Bedeutung. Der Rhein steht durch den Ludwigs- Kanal mit der Donau, durch den Rliein-Rlione-Kanal und den Rhein-Marne-Kanal mit französischen Flüssen in Verbindung. Die Oder ist durch deu Finow-Kanal (zur Havel) und den Fr. Wilhelms- Kanal (zur Spree) mit der Elbe, durch den Bromberger-Kanal mit der Weichsel in Verbindung gesetzt. Dagegen fehlen, abgesehen von kleinen Kanälen im Küstengebiet, Verbindungen zwischen Rhein, Weser und Elbe? Überhaupt bleibt das Kanalnetz Deutschlands hinter demjenigen mancher anderen Länder, besonders hinter demjenigen Hol- lands, Belgiens und Englands wie auch Frankreichs zurück. Deutschland besitzt etwa 2000, Frankreich und Großbritannien je etwa 5000 km Kanäle. Die politische Zerrissenheit vergangener Zeiten war auch für dieses wichtige Gebiet der Entwickelung ein großes Hindernis. Es gilt darum für das neue, geeinigte Reich und für die Einzelstaaten, Versäumtes eifrig nachzuholen. In dieser Erkenntnis sind denn auch bereits mehrere Kanäle teils geplant, teils schon in Angriff genommen. 1887 begann und 1895 vollendete man den Bau des Nord-Ostsee- oder Kaiser Wilhelm-Kanals, eines der großartigsten Kanäle der Welt. Er ist fast 100 km lang, unten 22 m, oben etwa 66 m breit und 9 m tief. Die größten Dampfer können ihn durchfahren, aber doch soll er noch verbreitert und vertieft werden. Er verbindet die beiden Kriegshäfen Kiel und Wilhelmshaven. Dadurch er- leichtert und verstärkt er die Landesverteidigung. Den gefährlichen Weg um Jütland verkürzt er um 30 Stunden. Im Jahre 1896 fuhren weit über 600 Schiffe durch den Kanal. Dem Verkehr über- geben wurde 1899 der Dortmund-Ems-Kanal, der dem Ruhrkohlen- gebiet einen direkten Weg nach der Nordsee eröffnet. Er wird als Brückenkanal über die Lippe hinweggeführt und besitzt das größte Schiffshebewerk der Welt. Seine Fortsetzung soll dieser Wasserweg später nach dem Rhein hin durch den Dortmund-Rhein-Kanal finden. Lübeck hat 1900 durch einen Kanal Elbe und Trabe verbunden. Und

4. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 461

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 461 bewußtsein. Er ist so stolz auf seine vaterländischen Einrichtungen und Gewohnheiten, daß er sie auch im Auslande nicht missen will; in das Fremdartige fügt er sich schwer. Englands Macht gilt ihm als unüber- windlich, und er hat einigen Grund dazu. Die Flagge Englands ist aus allen Meeren hochangesehen; seine Handelsverbindungen umspannen die ganze Erde; seinesprache ist die verbreitetste unter den europäischen. Sehr entwickelt ist des Engländers Familiensinn; sein Haus ist seine Burg. In der Familie feiert er vor allem seinen Sonntag, auf dessen Heiligung viel strenger gehalten wird als bei uns. Am Sonntag finden weder Konzerte noch Theatervorstellungen statt, selbst die Eisenbahn- züge verkehren am Sonntag nicht oder nur in geringerer Zahl als au Wochentagen. — Um so reger entwickelt sich die gewerbliche Tätig- keit an den Wochentagen. Fabriken gibt es ohne Zahl, und in mancher Stadt überragen die Schornsteine der Fabriken die Kirchtürme; dafür wandern auch die englischen Waren in alle Welt. Von China bis nach Indien und Afrika kleidet man sich, wo nicht die deutsche Jndustrie der englischen den Vorrang abgelaufen hat, in die Erzeugnisse englischer Webstühle oder gebraucht man englische Stahl- und Messingwaren. Man sagt freilich den Engländern nach, daß sie ihrer Neigung, Ge- schäfte zu machen und Geld zu verdienen, auch die heiligsten Interessen opfern, und es ist wohl keine Sage, daß noch heute Schiffe die eng- lischen Häfen verlassen, die halb mit Bibeln, halb mit Götzenbildern für heidnische Völker beladen sind. Eine Schattenseite der ausgedehnten Fabriktätigkeit zeigt sich auch in dem Vorhandensein von einer Menge armer Arbeiter; in Liverpool, Manchester, auch in London gibt es Tausende von Familien, die in einem Zustande des Elends und der Armut leben, von dem wir Deutschen kernen Begriff haben. Auch die Verbrecherwelt ist zahlreicher. — Lassen sich Geschäfte im Ernst nicht machen, so werden sie im Scherz gemacht, d. h. man wettet. Bei jeder Gelegenheit heißt es: Was gilt die Wette? Ist ein Mensch ins Wasser gestürzt, so springen wohl einige hinzu, ihn zu retten, aber hundert andere wetten am Ufer, ob er ertrinkt oder nicht. Damit hängt die große Vorliebe der Engländer für Wettfahrten, Wettrennen, Boxen, Hahnenkämpfe und dergl. zusammen, Vergnügungen, die das ganze Interesse auch des gemeinen Mannes in Anspruch nehmen. — Die Russen gehören zum Völkerstamme der Slaven und be- kennen sich alle ohne Unterschied zur griechischen Kirche. Ihnen ist der Zar nicht bloß Kaiser, sondern auch Oberpriester. In Beobachtung der religiösen Gebräuche sind sie sehr eifrig und gewissenhaft. Den Ackerbau liebt der Russe im ganzen genommen weniger als Handel und Gewerbe. Er scheint zum Handeltreibeu geboren. Der Hang und die natürliche Anlage zum Handel und Schacher ist ein Hauptzug in dem Charakter der russischen Nation. Von dem Fron- dienste und der Leibeigenschaft hat erst Kaiser Alexander Ii. die Bauern befreit, doch wissen sie ihre Freiheit nicht zu würdigen. Die Russen haben einen außerordentlich starken Körper, der Kälte und Hitze, Schmerzen und Beschwerden leicht zu ertragen vermag. Dies kommt daher, daß sie von Jugend auf daran gewöhnt werden,

5. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 352

1910 - Wittenberg : Herrosé
352 Xii. Gesetz und Recht. Die römisch-katholische Kirche, deren Oberhaupt der Papst mit dem Kardinalskollegium ist, ist in Preußen in die zwei Erzbistümer Köln und Gnesen und in zehn Bistümer eingeteilt. Die Wahl der Erzbischöfe und Bischöfe erfolgt durch die Domkapitel, wobei dem Könige das Recht zusteht, die nicht genehmen Kandidaten Don der Liste zu streichen. Unter diesen geistlichen Würdenträgern stehen die Dekane oder Erzpriester und die Pfarrer. Die zweite Abteilung verwaltet das höhere und technische Schul- wesen. Ihr unterstehen die Provinzial-Schulkollegien, welche die Gym- nasien, Realgymnasien, Realschulen, Seminare und höheren Töchter- schnlen beaufsichtigen. Für die Universitäten bestellt der Minister besondere Kuratoren als seine Vertreter. Die dritte Abteilung für das niedere Schulwesen hat als aus- führende Behörde die Königliche Regierung. Ihre Aufsichtsbeamten sind die Schulräte, Kreis- und Orts-Schulinspektoren. Die Geschäfte der vierten Abteilung werden von den Medizinal- räten, den Kreisärzten und den Kreiswundärzten wahrgenommen. 6. Das Finanzministerium verwaltet das Staatsvermögen, stellt den Staatshaushalt fest, der dem Landtage zur Genehmigung unterbreitet wird, und überwacht die staatlichen Einnahmen und Aus- gaben. Alle Einnahmen des Staates fließen in die G e n e r a l st a a t s - kasse. Die Unterabteilungen derselben sind die Regier nngs- hauptkassen, die Kreis- und Forstkassen. Das gesamte Rech- nungswesen des Staates wird durch die Oberrechnnngskammer in Potsdam geprüft. Reichen die vorhandenen Mittel nicht zu größeren Ausgaben für große, nutzbringende Unternehmungen, lute Eisenbahn- und Kanal- bauten, so schreibt der Staat eine Anleihe aus. Über die erhaltenen Summen stellt er Staatsschuldscheine oder Obligationen aus. Ihnen werden Zinsscheine oder Coupons beigefügt, die an bestimm- ten Zinsterminen eingelöst werden. Ein Talon dient zum Eintausch neuer Coupons. Zeitweise lost der Staat eine Anzahl Schuld- verschreibungen aus, zahlt den Betrag bar aus intb amortisiert oder verringert dadurch seine Schuldenlast. Auch konsolidiert oder vereinheitlicht er zuweilen mehrere Anleihen zu einer. Diese Papiere werden Konsols genannt. Staatspapiere unterliegen wie Aktien einem Kurse, d. h. steigen und fallen im Werte. Die preußischen wie die Reichsschnlden haben eine besondere Hauptverwaltung. 7. Das Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten hat die Fürsorge für Landwirtschaft, Fischerei, Jagd- und Forstwesen und überwacht durch die Bezirksregierungen die Staatsgüter (Domänen) und Forsten. Ihm unterstehen die Land- wirt sch afts kämm ern, die Generalkommissionen intb die Rentenbanken. 8. Dem Ministerium für Handel und Gewerbe liegt ob die Fürsorge für jede Art Handel und Gewerbe, namentlich für Schiffahrt, Reederei, Privatbanken und Aktiengesellschaften, Eichungs-

6. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 385

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 385 der einzige Fluß ist, der diesem Teil Deutschlands den Zugang zur Nordsee erschließt. Vor den übrigen Strömen Deutschlands hat er besonders noch zwei Vorzüge: er hat als Alpenfluß einen mehr gleich- mäßigen Wasserstand, und er wird infolge der milderen Winter des Westens kürzere Zeit vom Eise gefesselt. Ungünstig dagegen ist es, daß er seine Mündung in einetn fremden Lande hat, doch lvird dieser Umstand dadurch etwas gemildert, daß das kleine Holland von Deutsch- land wirtschaftlich sehr abhängig ist. — Ursprünglich bot der Rhein der Schiffahrt manches Hindernis. In der oberrheinischen Tiefebene, bis wohin er viel Geröll und Sand mitführt, teilt er sich in eine große Zahl seichter Arme, von denen keiner sich zur Schiffahrt eignete; man mußte deshalb ganze Strecken kanalisieren. Bei Bingen, beim Loreleifelsen und an anderen Stellen brausten mächtige Strudel, er- zeugt durch Felsenriffe. Erst nachdem diese durch Sprengungen be- seitigt wurden, ist auch die Strecke von Bingen bis zur Tiefebene eine gesicherte Fahrstraße. Größere Schiffe können bis Mainz, kleinere bis Straßburg gelangen, während die Kahnfahrt sich bis an den Rheinfall erstreckt. Die deutsche Rheinstrecke wird von reichlich 3000 Schiffen, darunter 300 Dampfern, mit einer Tragfähigkeit von etwa 600000 Tonnen, befahren. Bei weitem übertroffen wird sein Verkehr durch denjenigen der Elbe, auf der alljährlich über 10 000 Schiffe, davon 500 Dampfer, mit einer Tragfähigkeit von 1 Million Tonnen verkehren. Sie hat eben den Vorzug, daß sie die Mitte Deutschlands durchquert, daß ihre Mündung in Deutschland liegt, und daß die Reichshauptstadt in ihren Bereich fällt. Auch ist sie der Fluß, den Österreich als Wasserweg zum Ozean benutzt. — Große Fluß- schiffe gelangen bis Magdeburg, kleinere bis weit ins Böhmische hinein. Die Weser bleibt hinter diesen beiden Hauptadern weit zurück; ihr Verkehr beträgt nur V20 des Elbverkehrs. Begründet ist das zu- nächst in der kürzeren Laufstrecke, außerdem aber auch darin, daß die Weser durch Landschaften von geringerer Fruchtbarkeit fließt, während die Elbe das gewerbreiche Königreich Sachsen, die fruchtbare Provinz wachsen und die gesegneten Elbmarschen durchströmt. Auch fehlt es der Weser an Kanal-Verbindungen, während die Elbe mehrfach mit der Oder in Verbindung gesetzt ist. Die Ems ist zwar nur kurz, aber sie hat einen ruhigen Lauf und ist ziemlich wasserreich, so daß sie wohl einen lebhafteren Verkehr- haben könnte, wenn sie nicht in einem öden Moor- und Sumpfgebiet gelegen wäre. Vielleicht steht ihr aber eine große Zukunft bevor in- folge des 1899 eröffneten Dortmund-Ems-Kanals, der sie mit dein Ruhrkohlengebiet, und des geplanten Dortmund-Rhein-Kanals, der sie weiterhin mit dem Rhein in Verbindung setzt. Dann wird sie ge- wissermaßen dem Rhein einen deutschen En dl auf und eine deutsche Mündung geben. Die Oder kommt an Zahl der Schiffe dem Rhein gleich, doch sind es durchweg kleinere Fahrzeuge, deren Gesamt-Tonnengehalt nur halb so groß ist wie derjenige der Rheinschiffe. Gehemmt wird die Polack, Lesebuch, 25

7. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 404

1910 - Wittenberg : Herrosé
4 04 Xiii. Vaterland und Volkstum. 239. Auswandern. Ich habe einmal gesagt, die Bauern werden rutschend, sie rutschen in die Fabriken, in die Werke, in die Städte. Nun zeigt es sich, daß sie noch weiter rutschen, gar nach Südamerika. Man wundert sich über die Menge von Auswanderern aus verschiedenen Landesteilen. Bei ihrer Not meinen sie nichts mehr verlieren zu können; so oft und eindringlich man ihnen auch das amerikanische Elend schildern mag, sie wagen es und wandern aus. Aber das Herz tut mir weh, wenn ich über nieine auswandernden Landsleute nachdenke. Nachdem sie mit erhitzter Phantasie den Rest ihrer Habe zusammengerafft haben oder bettelarm fortgezogen sind von der Väter Scholle, nachdem die bittere Abschiedsträne getrocknet ist, wird ihr Herz wohlgemut. Einem neuen Leben geht's zu in einer neuen Welt! Sie kommen an die Hafenstadt, sie sehen das Meer, höher steigt ihr Mut trotz mancherlei Plackereien, und mit Freuden verlassen sie den europäischen Boden. Aber ich habe in Bremerhafen einmal einen heimkehrenden Auswanderer gesehen, der sprang von der Schiffsbrücke aufs Land; mit ausgebreiteten Armen warf er sich zu Boden und küßte weinend die heimatliche Erde. Das war der wenigen Glücklichen einer; die meisten kommen nicht mehr zurück, so gern sie auch möchten. Aber an derlei denkt jetzt keiner; flott gleitet das Schiff hinaus. Die Reisenden sind auf dem Zwischendeck zusammengepfropft, und bald wird das Schiff ein schwimmendes Spital ekelhaftester Art. Während des Elends der Seekrankheit will feiner und keine etwas anderes als nur sterben. Endlich ist die Krankheit überwunden, und auf hoher See erinnert sich mancher nun der Heimat, die, ach! wie weit schon ist. Etwas wie Bedenken, wie Reue steigt auf, aber noch richtet sich der Blick nach vorwärts, hoffend auf die neue Welt. Die Beschwerden und Wider- wärtigkeiten der langen Seereise sind nicht zu beschreiben, aber sie werden ertragen, etwa wie man die Todeskrankheit und das Sterben erduldet, wenn man von dieser Welt in eine andere geht. Endlich gelandet, erfahren die Unglücklichen sachte, daß der Agenten Lockgesang ein falscher gewesen, daß sie nach dem Absterben üou der alten Welt nicht in den Himmel, sondern in die Hölle gekommen sind. Haben sie kein Geld, so werden sie wie Viehherden gezählt, getrieben, ein- gesperrt und verschachert. Unerfahren, kenntnislos, abgespannt müssen sie sich allem fügen, was die Agenten über sie verhängen; in dumpfe Bergwerke werden sie geführt, oder auf stickend heiße Plantagen, oder auf sumpfige Niederungen, oder in unbezähmbare Urwälder. Da be- ginnt für sie das gepriesene neue Leben! Wer schildert die Mühen, Entbehrungen, Krankheiten und das Zugrundegehen! Im heftig wechselnden Klima, in giftigen Fieberdünsten, ohne Hans und Herd! Man will ein Dach, einen Rock, einen Schuh, einen eisernen Nagel, aber es ist kein Zimmermann, kein Schneider, kein Schuster, kein Schmied vorhanden. Schlangen züngeln im langen Grase; bösartige Mücken umschwirren stechend das Haupt; reißende Tiere drohen von allen Seiten; der Einwanderer weiß sich nicht zu helfen. Man er- krankt, aber es ist kein Arzt; man ist sterbend, aber es ist kein Priester,

8. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 420

1910 - Wittenberg : Herrosé
420 Xiii. Vaterland und Volkstum. sowie der sonst so hoch gebrachte Kunstfleiß unserer Städte. Die Freiheit des Pandels ward gehemmt und dadurch die Ouelle des Erwerbes und des Wohlstandes verstopft. Das Land ward ein Raub der Verarmung. Durch die strengste Erfüllung eingegangener Ver- bindlichkeiten hoffte ich, meinem Volke Erleichterung zu verschaffen und de?? französischen Kaiser endlich zu überzeugen, daß es sein eigener Vorteil sei, Preußen seine Unabhängigkeit zu lassen. Aber meine reinsten Absichten wurden durch Übermut und Treulosigkeit vereitelt, und nur zu deutlich sahen wir, daß des Kaisers Verträge mehr noch wie seine Kriege uns langsam verderben mußten. Zetzt ist der Augenblick gekommen, wo alle Täuschung über unsern Zustand schwindet. Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pom- mern, Litauer! ihr wißt, was ihr seit sieben Zähren erduldet habt; ihr wißt, was euer trauriges Los ist, wenn wir den beginnenden Kampf nicht ehrenvoll enden. Erinnert euch an die Vorzeit, an den großen Kurfürsten, an den großen Friedrich. Bleibet eingedenk der Güter, die unter ihnen unsere Vorfahren blutig erkämpften: Ge- wissensfreiheit, Ehre, Unabhängigkeit, Pandel, Kunstfleiß und Wissen- schaft. Gedenkt des großen Beispiels unserer mächtigen Verbün- deten, gedenkt der Spanier und Portugiesen; selbst kleine Völker sind für gleiche Güter gegen mächtigere Feinde in den Kampf gezogen und haben den Sieg errungen: erinnert euch an die heldenmütigen Schweizer und Niederländer. Große Opfer werden von allen Ständen gefordert werden; denn unser Beginnen ist groß und nicht gering die Zahl und die Mittel unserer Feinde. Zhr werdet jene lieber bringen für das Vaterland, für euren angeborenen König als für einen fremden perrscher, der, wie so viele Beispiele lehren, eure Söhne und eure letzten Kräfte Zwecken widmen würde, die euch ganz fremd sind. Vertrauen auf Gott, Ausdauer, Mut und der mächtige Beistand unserer Bundes- genossen werden unsern redlichen Anstrengungen siegreichen Lohn gewähren. Aber welche Opfer auch von einzelnen gefordert werden mögen, sie wiegen die heiligen Güter nicht auf, für die wir sie hin- geben, sür die wir streiten und siegen müssen, wenn wir nicht auf- hören wollen, Preußen und Deutsche zu sein. Es ist der letzte, entscheidende Kampf, den wir bestehen für unsere Existenz, unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg gibt es als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang. Auch diesem würdet ihr getrost entgegen- gehen, weil ehrlos der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfe?: mit Zuversicht vertrauen, Gott und unser fester Wille werden unserer gerechte?: Sache de?? Sieg verleihen, ?nit ih??? einen sicher??, glorreiche?? Frieden u??d die Wiederkehr einer glücklichen Zeit. Breslau, den \7. März J8\3. Friedrich Wilhelm. (Iii.)

9. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 440

1910 - Wittenberg : Herrosé
440 Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. hervor. China, Japan, Indien und Australien mit ihren reichen Hilfsquellen sind in einem großartigen Aufschwünge begriffen. Ihr Handel mit Tee und Seide nimmt schon jetzt teilweise den Weg über die Pacificbahn. Die Dampferfahrten China-Japan über San Francisco mehren sich beständig. Reifende nehmen nun lieber den Westweg nach Ostasieit als den Weg über Suez; denn der erstere hält sich in milden Erdstrichen, während der letztere durch die heißesten Gegenden der Erde führt. Da die deutschen Postdampfer die Fahrt über den Atlantischen Ozean in der Regel in 10 bis 12 Tagen vollbringen, so können wir jetzt schon in 16 bis 18 Tagen an der Küste des Stillen Ozeans sein, nachdem wir ein Weltmeer und einen Weltteil durch- eilt haben. Nehmen wir von San Francisco aus die Dampferlinie über Jokohama in Japan, Hongkong in China, Indien, Aden, Suez, so können wir recht gut in 80 Tagen ruttd um die Erde reisen. So niuß sich denn der alte Erdball gefallen lassen, daß die ameisenhaft aus ihm wirtschaftenden kleinen Menschen ihn mehr und mehr nach ihrem Gefallen zurichten, ihn in eiserne Bande schlagen und mit eisernen Drähten überschienen, Landengen durchschneiden und Felsengebirge durchbrechen und so die Hemmnisse des Raumes und der Zeit immer mehr überwinden. „Machet sie euch untertan!" lautet des Schöpfers Wort. Und wenn auch das Trachten nach Vorteil fast immer die Haupttriebfeder menschlicher Unternehmungen ist, so findet doch dabei auch die Wissenschaft ihre Förderung und hoffentlich auch die Gesittung. " H. Weber. 262. Die deutschen Reichspostdampfer und ihre Bedeutung für den Welthandel. Am 30. Juni 1886 lies der erste deutsche Reichspostdampfer für Ostasien, die „Oder", in Bremerhaven vom Stapel. Ein großartiges, fürstliches Fest wurde gefeiert, weil man sich bewußt war, daß ein wichtiges Ereignis für die Entwickelung der deutschen Machtstellung innerhalb des Welthandels vor sich gehe. Der Minister von Bötticher schloß seine weihevolle, von den Anwesenden mit begeistertem Hurrarufen aufgenommene Ansprache mit den Worten: „Fahre hin, du stolzes Schiff, und knüpfe freundliche Friedensbande zwischen Deutschland und dem fernen Osten, trage den Ruhm deutscher Arbeit, deutscher Treue, deutschen Unternehmungsgeistes in jeden Hafen, in dem du die Flagge entfaltest im Namen des Deutschen Reiches. Du, „Oder", fahre alle- zeit wohl!" Am 14. Juli verließ auch der erste australische Dampfer Bremer- haven. ' ; Die allgemeine Bedeutung für den Welthandel und ganz besonders für den deutschen Handel ist nicht zu unterschätzen. Der Handelsweg der o st a s i a t i s ch e n Linie geht von Bremer- haven nach Antwerpen, durch den Suezkanal, nach Aden,

10. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 92

1904 - Bautzen : Hübner
92 er bereits außerordentlicher Professor an der Universität zu Gießen. Hier schuf er das erste Musterlabsratorium und erteilte den ersten systematischen chemischen Unterricht. In Gießen beschäftigte sich der junge Forscher hauptsächlich mit der Auflösung (Analyse) organischer Körper; er entdeckte die Cyansäure, die Apselsäure, die Mandel-- und Ameisensäure. Sehr wichtig für die Medizin war die Entdeckung des Chlorals und des Chloralhydrats, jener beruhigenden und schlafbringen- den, aber in ihrer Neben- und Nachwirkung oft gefährlichen Arzneimittel. Aber auch die anorganische Chemie hat er wesentlich bereichert. Ihm verdankt das Kunstgewerbe seine heutige Blüte; er war es, der der Galvanoplastik neue Bahnen wies,, indem er unedle Metalle mit edlen zu umfangen lehrte. Die gebräuchlichsten Methoden der Ver- nickelung, Versilberung, Vergoldung:c. verdanken ihm ihre Entstehung. Noch größere Verdienste hat sich Liebig um die Förderung der Landwirtschaft erworben. Er erforschte zunächst chemisch den Lebens- prozeß der Pflanze, legte den Prozeß der Düngung in seinen einzelnen Phasen fest und schuf neue Gesichtspunkte für einen erfolgreichett Ackerbau, indem er die künstliche Düngung einführte. Durch seine Forschungen war er zu der Überzeugung gekommen, daß die Pflanze ihre Nährstoffe zum Teil der Lust, zum Teil dem Boden entnimmt. Dadurch muß, folgerte er weiter, der Boden immer ärmer an Pflanzen Nährstoffen werden, und es ist daher Zweck der Düngung einzig und allein, dein Boden die durch die Pflanzen entzogenen Stoffe wieder zuzuführen, Tatsachen, die heute zwar jedermann geläufig sind, damals aber noch völlig unbekannt waren. Liebig fand, daß die dem Boden durch die Pflanzet! entführten Stosse die sogen. Mineral- oder Aschen bestandteile sind. War diese Ansicht richtig, so mußten sich diese Bestandteile nicht mir durch tierischen Dünger, sondern auch durch auf chemischem Wege hergestellte, entsprechend zusammengesetzte Verbindungen wieder dem Boden zurückgeben lassen. Es galt nun, die Richtigkeit dieser Theorie durch praktische Versuche zu beweisen. Am Saume eines Waldes bei Gießen dehnte sich eine kahle, unfruchtbare Saud- wüste aus. Dort war es, wo Liebig seine ersten, für die ganze Menschheit so bedeutungsvollen Versuche anstellte. Es gelang ihm, innerhalb weniger Sommer durch ausschließliche Anwendung seiner künstlichen Dünger diese Sandwüfte in einen blühenden Garten zu verwandeln. Durch diese Versuche wurde die Landwirtschaft in die Reihe der Wissenschaften gehoben und eine neue chemische Industrie, die Industrie der Kunstdünger, geschaffen. - Ähnlich wie die Vorgänge
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