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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 128

1910 - Wittenberg : Herrosé
128 V. Gesundheit und ihre Pflege, Krankheit und ihre Heilung. Körper. Derselbe ist zusammengesetzter als die künstlichste Maschine, welche je von Menschenhänden gemacht worden ist. Alles, was für unser Leben nötig ist, die Verdauung unserer Speisen, der Umlauf des Blutes, das Atemholen, unsere Bewegungen, unser Sehen usw. kommt durch die Tätigkeit der Körperteile zustande. Wenn alle diese Ver- richtungen gehörig stattfinden, alles „in guter Ordnung" ist, — so sind wir gesund. Aber sorgen wir wohl immer dafür, daß diese Verrichtungen stattfinden können? Halten wir unsern Körper „in guter Ordnung"? Leider ist das bei den meisten Menschen nicht der Fall. Effekt, triikken und schlafen, nun ja, das kantl jeder und tut auch jeder. Aber damit ist es noch nicht genug. Es ist nicht genügend, daß wir unsere leibliche Maschine, „im Gange" erhalten; es ist auch nicht gleichgültig, wie das geschieht. Wir wollen nicht allein leben, sondern soviel wie möglich gesund leben; ohne Gesundheit sind alle Güter für uns wertlos. Daher müssen wir wissen, was unserm Leibe gesund ist, um das Schädliche vermeiden zu können. Das lehrt uns die Gesundheitslehre. Das Wichtigste davon muß jeder wissen. Huizinga-Jlltting. 100. Vom Waschen und Baden. „Reinlichkeit ist das halbe Leben." Dieser Satz wird von allen gesitteten Mekkschen anerkannt iuib deshalb das tägliche Waschen des Gesichtes, der Hände, mitunter auch des Halses und der Brust als kiotwendig und unentbehrlich angesehen. Die immer neu auftauchenden Bäder und Badeanstalten für Reiche ukkd Arme zeigekk ferner deutlich geling, daß der Mensch das Bedürfnis hat, seinen Körper zuweilen vollständig zu reinigen, weiln man sich auch nicht immer der wohl- tätigen Wirkungen dieser Reinigung des ganzen Leibes und der Er- frischung der Haut ganz klar bewußt ist. Die Bedeutung des Waschens und Badens kann nur der begreifen, der die Naturbeschaffenheit der Haut kennt, in welcher wir stecken. Die Haut der Mekkschen besteht aus drei verschiedenen Lagen, die zusammen ein gar nicht schwaches Leder liefern. Die obere Schicht heißt die Hornhaut. In ihr fließt weder Blut, noch sind in berfelben Nerven vorhanden; sie ist blut- und gefühllos, reibt oder nützt sich fortwährend ab und erneut sich außerordentlich schnell. Wenn man sich eikk Stückchen dieser Haut, z. B. von der Handfläche, mit einem scharfen Federmesser abschneidet, so kanik man, wekkn man dieselbe ge- spanikt gegen das Licht hält, sehr deutlich sehen, daß sie außerordentlich viele Löcher hat. Es finb dies die Schweißlöcher, deren Bestimmung wir sofort kennen lernen werden. Unter dieser Hornhaut Befinbet sich die Lederhaut, welche von Nervekl und Blutäderchen vielfach durchwebt ist. In dieser Hakit liegen die Wkirzelkk der Haare eingebettet, weshalb es auch schmerzt, wenki man sich ein Haar ausreißt. Auch diese zweite Haut ist durchlöchert, beim die Schweißkanäle führen noch tiefer unter derselben fort. Jkk der Tat ist es eben die dritte Hautschicht, in welcher alle

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 129

1910 - Wittenberg : Herrosé
V. Gesundheit und ihre Pflege, Krankheit und ihre Heilung. 129 Schweißkanäle ihre Wurzeln haben. Es siitd dies eigentümlich ge- wundene Knauldrüsen, die, durch ein starkes Vergrößerungsglas be- trachtet, wie Därme aussehen. Diese stecket: meist in einem Fettlager und haben das Geschäft, das Wasser aus den: in: Umlauf begriffenen Blut, das au ihnen vorüberstreicht, aufzunehmen ui:d durch den Kanal hinaus zu befördern:. Mit diesem Wasser werden auch ::och einzelne andere Stoffe aus den: Körper hinaus befördert, bereit Verbleibet: in: Körper durchaus schädlich ist. Es ist daher sehr tvichtig, die Oberhaut in eiiteiu Zustande zu erhalten, welcher der Absonderung den Durchzug gestattet. Wenn mm: zwei Drittel der Haut durch irgend einen Lack- überzug undurchdringlich macht nnb so die Tätigkeit derselben stört, dann erfolgt nach kurzer Zeit der Tod. Dies wird begreiflich, wenn wir die Sache noch näher betrachten. Es haben nämlich gewisse::hafte Naturforscher die Zahl der Schweißlöcher des gai:zen Körpers mit ziemlicher Genauigkeit bestimmt. Atif einem Stück Haut von der Größe einer Mark an: Nacken und an: Rücken finden sich an 400, an der Fußsohle sogar 2685 solcher Schweißlöcher. Alles in allen: gibt es an den: ganzen Körper eines erwachsenen Menschen 2380000 offene Kanäle der Verdunstung. Könnte man dieselben aneinander legen, so erhielte man ungefähr ein so großes Loch, daß man es mit einem ge- wöhnlichen Teller zudecken könnte. Ein Mensch verliert durch die Hautausdünstung i>: 24 Stunden an zwei Pfui:d. Die Haut ist also ein äußerst wichtiges Orgai:, und man darf über dieser bereits dreifachen Hautschicht nicht noch eine vierte an- wachsen lassen, eine Schmutzschicht, welche die Grenzsperre zwischen innen und außen in gefahrvoller Weise verstärken würde. Der wässerige Schweiß, der sich aus den Schweißporen drängt und der unseren Körper mehr oder weniger befeuchtet, ist kein reii:es Wasser. Es befinden sich in diesen: gar viele Stoffe aufgelöst, die man schwerlich sonst hier suchen würde. Es sind eine Portion Salz, einige Schwefelverbindungen, ferner Säuren in den: Schweiße enthalten. Die Natur lagert demnach mit den: Strome von Schweiß, den sie von: Innern des Körpers nach außen hin sendet, auf die Haut eine ganze Masse ihr nicht mehr- nützlicher Stoffe ab. Nun führt zwar die Luft das Wasser in Form von feinem Dunste fort, und mit diesen: Dunste verbinden sich eine Menge flüchtiger Säuren des Schweißes, die ihm seine:: eigentümlichen Geruch verleihen; aber die anderen Stoffe bleiben als feste Kruste auf der Haut zurück und bilden einen Überzug über dieselbe. Aus einer- anderen Quelle wird sogar wirklicher Talg auf die Haut abgelagert. In der mittleren Hautschicht, woselbst die Haare eingebettet sind, be- finden sich an der Wurzel derselben kleine traubenförmige Drüsen, welche eine ölartige Flüssigkeit absondern. Auf der Oberfläche der Haut wird das Öl hart wie Talg, erhält ein gelbes, schmutziges Ansehen und verleiht der Haut jene Klebrigkeit und das sogenannte ungewaschene Ansehen, das wir an recht gehörig verschlafenen Gesichtern bemerken, bevor frisches Wasser und gute Seife die Reinigung vollzogen. Kommt nun zu dieser klebrigen Naturschminke noch von außer her der Staub aller Art, den kein Mensch ganz von sich abwehren kann, so vollendet Po lack, Lesebuch. 9

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 105

1910 - Wittenberg : Herrosé
Iv. Nahrung und Notdurft des Leibes und Lebens. 105 aus denen unser Körper besteht, bleiben lücijt allezeit dieselben; unser Körper nutzt sich ebenso ab wie jeoe Ntaschme. Soll die Maschine regel- mäßig fortwirken, dann muß das Abgenutzte wieder erneuert werden, und eine derartige Erneuerung muß auch tn unserem Körper stattfinden. Dieselbe Bedeutung nun, welche der Raps, die Steinkohlen, das Wasser und das Eisen für die Fabrik haben, hat das Essen und Trinken für unseren Körper. Die Nahrung muß nicht allein in dem Körper ver- braucht, sondern sogar zu Bestandteilen des Körpers selbst werden. Die Nahrung muß daher aus Stoffen bestehen, aus welchen in unserem Körper Blut, Knochen, Fleisch, Nerven, Sehnen usw. hergestellt werden können. Es leuchtet ein, daß es nicht gleichgültig ist, welche Stoffe das sind. Jeder weiß, daß wir nach einer guten Mahlzeit von Bohnen oder Fleisch uns gekräftigt fühlen und itici)t so bald wieder Hunger verspüren. Wollte aber jemand, der schwer arbeiten muß, nur Salat essen, sc würde er sein Tagewerk nicht verrichten können, bald erkranken und verhungern. Die Speisen müssen aber Glicht nur nahrhaft sein, d. h. die verbrauchten Stosse liefern können, sondern auch verdaulich. Sie sind es, wenn die Verdauungswerkzeuge sie leicht zu einem flüssigen Brei verarbeiten, aus dem dann die nährenden Stoffe in das Blut aufgenommen werden. Harte, feste Stoffe, die mit zähen Schalen umgeben sind, allzufette und allzureiche Mahlzeiten sind unverdaulich, weil der Magen- und Darmsaft sie nicht durchdringen kann. Die Verdaulichkeit der Speisen wird erhöht, wenn wir sie so fein wie möglich zerkauen. Wer die Speisen nur halb zerkaut und gierig ver- schlingt, handelt ebenso töricht als jemand, der aus ganzen Kaffee- bohnen immer guten Kaffee bereiten wollte. Zu den kräftigsten Nahrungsmitteln gehören Milch, Eier, Käse, Fleisch, und zwar ist gebratenes nahrhafter als ausgekochtes, Brot, das aus ungebeuteltem Mehle gebacken ist, Erbsen, Bohnen und Linsen, sofern sie mit etwas Soda recht weich gekocht und durchgeseiht worden sind, Graupen, Reis, Hirse, welche alle bei gleichem Gewicht viel mehr nährende Stoffe enthalten als Kar- toffeln. Diese, wie auch die gewöhnlichen Grüngemüse, Kohlarten, Früchte, Äpfel, Beeren usw., bestehen größtenteils ans Wasser und sollten nur als Zuspeise genossen werden. Das Salz erhöht nicht nur den Wohlgeschmack, sondern auch die Verdaulichkeit; jedoch zu stark gesalzene oder gewürzte Speisen wirken auf die Dauer schädlich und sind darum zu vermeiden. Butter, Schmalz, Speck, Zucker sind dem Körper zur Erzeugung der Lebenswärme (37» Celsius) ebenso nötig wie einer Maschine die Steinkohle und das Schmieröl. Zum Schlüsse sei noch erwähnt, daß zu einer zweckmäßigen Ernährung auch Abwechselung in den Speisen gehört, daß allzureichliche Nahrung eine Verschwendung im Körperhaushalte ist und allzugeringe ein Geiz, der sich durch zu rasche Abnutzung und durch geringere Kraft und Widerstandsfähigkeit der Maschine bald rächt. Je kräftiger sich ein Volk zu ernähren weiß, desto leistungsfähiger wird es aus jedem Ge- biete des Lebens und Strebens sein. Huizinga-Jüttmg.

4. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 140

1910 - Wittenberg : Herrosé
140 V. Gesundheit und ihre Pflege, Krankheit und ihre Heilung. der Oberkörper höher liegt, schiebt unter Kopf und Genick ein zu- sammengerolltes Kleidungsstück, zieht die Zunge aus dem Munde hervor und erhält sie in dieser Lage entweder durch Festhalten oder durch ein inn Kinn und Zunge geschlungenes Band. Der, welcher die weiteren Versuche leitet, stelle sich dann hinter den Kopf des Ertrunkenen, ergreife beide Ar nie desselben dicht über den Ellenbogen, ziehe sie sanft, aber fest aufwärts über den Kopf des Ertrunkenen, halte sie so 2 Sekunden lang aufwärts gestreckt; führe sie darauf wieder abwärts und drücke sie sanft, aber fest, 2 Sekunden lang gegen die Seiten der Brust. — Dieses A u f - u n d A b w ä r t s s ü h r e n der Arme wiederhole man etwa zehnmal in der Minute so lange, bis Atembewegungen bemerk- bar werden. Sobald der Verunglückte zu atmen beginnt, lasse man ihn ruhig in der R ü ck e n l a g e verharren und suche Wärme und B l u t - n m lauf zu fördern, indem man die Glieder aufwärts stark mit Tüchern reiben läßt, an Herzgrube und die unteren Körperteile Wärm- flaschen legt und den ganzen Körper in Decken oder in Betten warm einhüllt. Erlangt der Verunglückte die Fähigkeit zu schlucken, so lasse man ihn von Zeit zu Zeit ein wenig erwärmtes Wasser mit etwas Wein oder Branntwein, oder auch Kaffee oder Tee trinken. Es dauert oft zwei und mehr Stunden, bis aus diese Art das Atmen wieder hervorgerufen wird; man darf also die Versuche nicht zu früh aufgeben. Ein warmes Bad darf nur auf ärztliche Verordnung ge- geben werden. 2. D u r ch Erhängen und Erwürgen. Vor a l l e m löse man das Band, mit dem der Hals umschnürt ist; jedoch vorsichtig, damit der hängende Körper nicht herabfällt. Dann bringe man den Körper in eine sitzende S t e l l u n g i m Freien oder bei offenen Türen und Fenstern, löse alle engen Kleidungsstücke, bespritze Gesicht und Brust mit kaltem Wasser, mache kalte Umschläge um den Kopf, reinige Mund und Schlund und kitzle den Schlund mit einem Federbarte, halte Salmiakgeist an die Nase, lege S e n f t e i g an die Waden, bürste die Fußsohlen, reibe die unteren Gliedmaßen mit wollenen Tüchern oder mit S e n f s p i r i t u s, oder tröpfle Siegellack auf die Brust. Zeigt sich keine Spur von Atem, so mache man genau dieselben Wendungen des Körpers und Bewegungen der Arme, wie sie bei Ertrunkenen vorgeschrieben sind. 3. D ur ch Ersticken in schädlicher Luft. Der Erstickte muß sofort in reine Luft gebracht werden. Ist Kohlendunst oder ausströmendes Gas die Veranlassung, so öffne man den Ofen oder schließe das Gasrohr und bringe den Verunglückten sofort in ein anderes Zimmer. Wo dies nicht angeht, ö f fm e man a l l e T ü r e n und Fenster. Befindet sich der Erstickte in Brunnen, Lohgruben, Schachten, A b z u g s k a n ä l e n oder an anderen unterirdischen Orten, so muß zu- nächst untersucht werden, ob ein hinabgelassenes brennendes Licht ver-

5. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 146

1910 - Wittenberg : Herrosé
146 V. Gesundheit und ihre Pflege, Krankheit und ihre Heilung. werden dieselben nicht nur selbst recht leistungsfähig, sondern das ist auch das beste Mittel, die Ernährung zu regeln. Durch den fleißigen Gebrauch der Muskeln werden Heilerfolge erzielt, die keine Apotheke zu erreichen imstande ist. Wenn wir uns jeden Tag soviel bewegen, daß wir ein luemg schwitzen, werden wir einer gefährlichen Verfettung des Herzens vorbeugen 11116 werden Blutarmut beseitigen. Felle Leute sind blutarm, und blutarme leisten recht wenig. Die Bewegung schafft auch die Stauungsluft aus den Lungen fort und beschleunigt den Blutkreislauf. „Die Massage oder Knetung der Muskeln kann Stockendes zer- teilen und Überschüssiges aufsaugenden Organen entgegenstreifen. Viele Entzündungsgeschwülste werden durch Massieren vertrieben. Ferner steigert die Massage die Ernährung und Tätigkeit der Muskeln in hohem Grade. „Der Druck bringt alles weg, was überflüssig ist. Eine Ver- fettung, eine dicke, große Drüse verschwindet unter anhaltendem Druck. „Das Binden oder Fatschen der Glieder verhindert Krampfadern und treibt das Blut zu Herz und Gehirn, wenn das dort vorhandene Blnt zum Leben nicht ausreicht und das einfache Aufheben der Arme und Füße nicht genug Blut zu Herz und Hirn schickt. „Die Kälte ist ein schätzbares Heilmittel. Sie nimmt den Schmerz, zieht Erschlaffendes zusammen und verengt ungewöhnlich erweiterte Adern. Die Kälte ist deshalb auch blutstillend. Wie die Köchin das Fleisch auf Eis legt, um Fäulnis zu verhindern, so legen wir das Eis auf das Fleisch. „Tie Wärme spannt ab, nimmt den Krampf, erweitert krankhaft verengte Adern, beschleunigt jede Lebenstätigkeit, die Reife der Eiter- herde, die Abgrenzung des Brandigen usw. „Kaltes Wasser ist ein berühmtes Heilmittel, lebenrettend, zum Waschen und Trinken beim Hitzschlag, zum Begießen bei Ohn- machten und Betäubungen aller Art, bei Vergiftung mit Alkohol und Morphium. Es stärkt und härtet ab. „Stark warmes Wasser kann in Form von Hand- und Fuß- bädern eine wirksame Ableitung des Blutes von inneren Organen bewirken. Getrunken, ist es Leber- und Magenkranken oft recht nützlich. „In jedem Hause kann man rasch Bier, Weine, Kognak, Kaffee, Tee oder gute Suppe haben. Bei Schwächezuständen, namentlich bei Ohnmachten recht herzschwacher oder blutarmer Frauen, ist ein Schluck Bier oft wirksamer als Wein und Kognak. Es scheint schneller aufgenommen zu werden. Tee und Kaffee verbinden das Reizmittel mit dem Nahrungsmittel, und manchmal behalten die schwachen Kranken gar nichts als kalten, schwarzen Kaffee, den sie mit bestem Erfolge löffelweise nehmen; auch eine Tasse warme, gute Suppe belebt oft sehr schnell. „Essig ist eines unserer beliebtesten Mittel zum Riechen, An- streichen des Gesichts, wenn jemand von einer Ohnmacht oder Übelkeit befallen ist oder viel Blnt verloren hat. „Salzwasser kann man sich in jedem Hause machen. Bei

6. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 150

1910 - Wittenberg : Herrosé
150 Vi. Bildung und ihre Bedeutung, Besitz und seine Pflichten. wer selbst sein Meister ist und sich beherrschen kann, dem ist die ganze Welt und alles untertan. Logau. höflich und bescheiden sein, kostet nichts und bringt viel ein. —1 Höflichkeit und gute Sitten sind bei allen wohl gelitten. — Grobheit und Stolz wachsen aus einem Holz. — Dankbarkeit ge- fällt, Undank haßt die ganze Welt. willst du klug durchs Leben wandern, prüfe andre, doch auch dich! Jeder täuscht ja gern den andern, doch am liebsten jeder sich. Gewöhne dich nicht an die Lüge, denn sie ist ein häßlicher Schandfleck an einem Menschen und ist gemein bei ungezogenen Leuten (Sir. 20, 26). Redlich sei des Herzens Grund, redlich spreche auch der Mund. — Versprechen und halten steht fein bei Jungen und Alten. — wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. — Gin Mann, ein Wort. — Junger Lügner, alter Dieb. — wer lügt, der stiehlt. — Lügen haben kurze Beine. — Sei verschwiegen, ohne zu lügen. — Prahler und Lügner sind Vettern. — Lieber Land und Leute verloren, als einen falschen Gid geschworen. Lüge, wie sie schlau sich hüte, bricht am Gnde doch das Bein. Kannst du wahr sein nicht aus Güte, lern' aus Klugheit wahr zu sein. Geibel. 110. Lerne was, so kannst du was! Man hält es öfter für unrecht, wenn man mehr lernt, als man in Zukunft zu brauchen meint; und die meisten lernen nur so viel, als sie dereinst nötig zu haben glauben. Wenn aber einer nicht mehr Rettichkörner stecken wollte, als er künftig Rettiche bekommen will, so würde es ihm gewiß fehlen, da eben nicht alles aufgeht, was man in die Erde legt. So geht es auch beim Lernen; denn es bleibt nicht alles, was man lernt. Daher muß man soviel in seiner Jugend lernen, daß auch etwas davon verloren gehen kann. Zudem kann man auch nicht wissen, was man in Zukunft brauchen wird. Man wird auch keinen gescheiten Menschen klagen hören, daß er zu viel gelernt habe, sondern vielmehr, daß es ihn reue, nicht mehr gelernt zu haben. Bettelleute haben zu ihrer Haushaltung nicht viel nötig; wenn man aber eine rechte Haushaltung führen will, so wird viel dazu erfordert. Flattich. 111. Lebensregeln. Auswendiglernen sei, mein Sohn, dir eine Pflicht; versäume nur dabei Jnwendiglernen nicht. Auswendig ist gelernt, was dir vom Munde fließt; inwendig, was int Sinn lebendig sich erschließt.

7. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 204

1910 - Wittenberg : Herrosé
204 Viii. Der Garten und seine Pflanzen, der Weinberq und seine Neben. Kommt ein Reis nicht, so kann man das Stämmchen noch in dem- selben Jahre okulieren. Das Kopulieren nimmt man im Frühjahr vor, in der Zeit, wenn der Saft in die Bäume tritt, etwa iin April. Das Stämmchen von der Dicke einer Federpose ist hierzu schon geeignet. Man schneidet das Stämmchen da, wo es veredelt werden soll, mit einem sein geschlissenen, scharfen Messer von unten nach oben ab, so daß der Schnitt gegen einen Zoll lang ist. Das Edelreis, welches möglichst dieselbe Stärke haben muß, schneidet man ebenso von unten nad) oben. Beide Schnitte müssen eine ebene Flüche bilden und ganz gelian aufeinander passen, so daß Rinde auf Rinde zu liegen kommt. Bevor das Reis ausgelegt wird, muß es bis auf 2 oder 3 Augen oben abgeschnittell und dieser Schnitt mit Baumwachs ver- klebt werden, damit demselben Luft und Wärme nicht schaden. Nachdem man Edel- reis und Wildlinge gehörig aufeinander gepaßt hat, drückt man ersteres mit der linken 5panb gehörig an den Wildling an, bebindet beide mit einem feinen Bändchen ein paarmal intb bewickelt dann beide all der beschnittenen Stelle mit einen! leinenen oder Bastbande, welches man mit Baum- wachs bestrichen hat, und bindet das Band zu. Man hüte sich, hierbei das Edelreis zu verschieben. Sollte der Wildling stärker sein, so muß lvelligstens auf der einen Seite Bast auf Bast passen. Um dies zu erreichen, führt man mit scharfem Messer in der Höhe der beiden Schnittflächen senkrechte Schnitte (Fig. 1, ä und c) und verbindet durch Einschieben des Edelreises dasselbe fest mit dem Wildling. Man nennt dies mit „Gegenzunge" anschäften. Der Vorteil dieses Verfahrens zeigt sich besonders in den: festen Sitz des Edelreises, welcher bei dem Verbinden das Verschieben verhindert. Hierauf bindet ilian das Stämnichen an einen Pfahl, damit es nicht abgebrochen werde. In betreff der Reiser, welche man zuln Kopulieren wählt, sehe nian daraus, daß dieselben gesund sind und von einem gesunden, fruchtbaren Baume genommen werden; haben sie einen rötlichen oder schwarzen Kern oder schwärzliche Rinde, so sind sie vom Froste berührt und nicht zu brauchen. Man schneidet sie, wenlr der Saft zurückgetreten ist, vonl November bis zum März, und bewahrt sie in einem kalten Keller in feuchtem Sande oder an einem schattigen Orte im Garten in der Erde bis zu ihrem Gebrauche auf. b) Das Okulieren ist diejenige Veredelungsart, die den Wild- ling am wenigsten beschädigt; es ist die einfachste Veredelungsart, es kann bei Mißerfolgen leicht wiederholt werden, es läßt sich ferner d c 1) a Fig- 1.

8. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 205

1910 - Wittenberg : Herrosé
Viii. Der Garten und seine Pflanzen, der Weinberg und seine Neben. 205 u I bet allen Bäumen mit alleiniger Ausnahme der Kirsche mit Erfolg anwenden, ihm gebührt demnach die erste Stelle unter allen Ver- edelungsarten. — Bei dem Okulieren wird ein Auge des Edelreises unter die Rinde des Wildlings geschobett. Die Formen des Okulierens sind verschieden, doch auch hier meide man alle Künstelei ttnd bleibe auf dem durch Erfahrung erprobten Wege. Am Stamme des Wildlings werden zwei Einschnitte, ein Quer- schnitt (nur bis aufs Holz) und ein von der Mitte dieses Quer- schnittes aus nach untett gehender Längsschnitt gemacht, der sogenattnte P-Schnitt; die Rinde und der Bast werden vom oberen Teil des Längsschnittes aus gelöst. In diese Öffnung wird das Auge des Edelreises geschoben, das man mit einem kleinen Teil der äußeren Rinde und einer sehr dünnen Holzschicht vom Edelreise abgetrennt hat. Am sichersten geht man, wenn man 1,5 am unter und über dem Auge auf dem Edelreise zwei leichte, wagerechte Schnitte macht, dann über dein g,, Jfi unteren Schnitte einsetzt und mit scharfem Schnitte das steine Schildchen abtrennt, doch braucht man auch diesen Querschnitt nur über dem Auge zu machen. Das Schild- chen mit dem Auge besitzt dann unten und oben oder nur oben glatte Schnittflächen. Der Blattstiel bleibt dem Schildchen, doch wird das Blatt entfernt. Dieses Auge wird nun so eingeschoben, daß die obere Schnittfläche genau mit dem obersten Teile des I-Striches abschließt (nicht darüber hinaussieht und auch keine Lücke läßt). Ganz besonders ist Schnelligkeit in der Ausführung der einzelnen Handgriffe und peinliche Sauberkeit zu empfehlen. Die Schnittfläche des Auges darf nicht beschmutzt werden; sie darf nicht durch längeres Verweilen an der Luft ein- trocknen und auch nicht durch den Speichel des Mundes verunreinigt werden. Nach dem Einschieben des Auges werden die gelösten Rindenflügel mit Bast verbunden, so daß die Luft nicht direkt an die Wunde kommt. Das Okulieren kann immer stattfinden, wenn Rinde und Bast sich glatt vom Holze lösen und wenn Augen vorhanden sind. Gewöhnlich okuliert man im August ans das schlafende Auge (d. h. das Auge schläft den Winter über und treibt erst im nächsten Frühjahr aus), doch wird °‘a' auch vielfach schon im Juni auf das treibende Auge okuliert. Wenn es möglich ist, okuliert man tief unten am Stamme; die passendste Zeit zum Okulieren ist der Morgen bei bedecktem Himmel, besonders nach einem Regen, weil die Rinde alsdann saftiger ist. e) Das Pfropfen. Das Pfropfen ist eine sehr alte Ver- edelungsart und die gewaltsamste, weil der Wildling dadurch am meisten verwundet wird. Daher wendet man jetzt es auch nur dann an, wenn die Bäume für Anwendung der anderen Veredelungsarten zu dick sind. Man pfropft sowohl in die Rinde als in den Spalt, jedoch ist letzteres Verfahren nicht sehr zu empfehlen, da der Baum zu sehr I

9. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 206

1910 - Wittenberg : Herrosé
206 Viii Der Garten und seine Pflanzen, der Weinberg und seine Reben. verletzt wird und hieraus sich leicht brandige Stellen entwickeln können, die das Absterben des ganzen Stammes mitunter zur Folge haben. Die erstere Art ist gefahrloser. Man schneidet das Reis bis auf das Mark platt durch und spitzt die andere Hälfte zu. Von dieser löst man die äußere Rinde, soweit sie von der Rinde des Wildlings bedeckt werden soll, vorsichtig ab, ohne die innere, grüne Rinde zu beschädigen. Es wird nun der Wildling wagerecht abgeschnitten, seine Rinde oben von der Platte einen Zoll abwärts geschlitzt, das Reis aufgesetzt und die beiden Flügel Spaltpfropfen. Fig. 3. Rindenpfropfen. der Rinde um dasselbe umgeschlagen. Hierauf wird der Verband umgelegt. Die später unter der Pfropfstelle hervorwachsenden Triebe werden alle fortgeschnitten und höchstens nur zum Saftziehen so lange stehen gelassen, bis das Edelreis einige Zoll gewachsen ist. Diese Veredelungs- art wird, weil die Rinde des Baumes sich gut lösen muß, gewöhnlich gegen Ende April oder allfangs Mai vorgenommen. Arendt. 142. Der Obstbau, eine Duelle des Wohlstandes. Obwohl die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten sehr be- deutende Fortschritte gemacht hat, ist sie doch in manchen Beziehungen hinter der Zeit zurückgeblieben. Ganz besonders gilt dieses von dem Obstbau, diesem in mehr als einer Hinsicht so wichtigen Betriebszweige. Daß derselbe im Deutschen Reiche noch sehr darniederliegt, lehrt die Statistik, welche höchst bedeutsame Ziffern über die Aus- und Einfuhr von Obst gibt. Im Jahre 1895 betrug die Einfuhr frischen Obstes nach Württem- berg 1467000 Zentner je 4v2 = 6601500 Jjl Und doch liegen die Verhältnisse in Württemberg nach allen Seiten hin so, daß es

10. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 210

1910 - Wittenberg : Herrosé
210 Viii. Der Garten und seine Pflanzen, der Weinberg und seine Reben. trieb hat. Laß nicht mehr Zweige stehen, als beiit Baum später Äste brauchen kann. Beschneide nur so viel Jahre die Baumkrone, als nötig ist, dieselbe gut zu bilden. Ist dies geschehen, und ist der Stamm so erstarkt, daß er die Krone tragen kann, so sorge nur dafür, daß die Äste sich nicht kreuzen und die Krone tticht zum Dickicht wird. 6. Pflege der Obstbäume. Bäume im Ackerfeld schütze vor Beschädigung mit Pflug und Egge durch drei, mit Latten unter- einander verbundene Pfähle, vor Hasen und Schafen durch Einbinden mit Drahtgeflecht, Dornen, Reisig oder Schilf. Die Baumscheiben behacke mehrmals des Jahres; je breiter dieselben gehalten werden, desto besser ist es. Lose Rinde, Moos, Flechten und sonstige Schmarotzerpflanzen dulde niemals am Stamm und an den Ästen. Dürre Aste schneide dicht am Astring ab und verstreiche die Wunden mit Baumwachs, Ölfarbe oder auch Teer. Krebsige oder brandige Stellen schneide aus und verstreiche sie mit Baumsalbe (Lehm und Kuhfladen gemischt). Be- streiche alle Jahre im Herbst den Stamm und die dickeren Äste mit Kalkmilch: du schützest sie dadurch vor Frostschaden, tötest die Insekten- larven und die Keime der Schmarotzerpflanzen. Entferne die Raupen- nester, schüttle im Frühjahr Maikäfer und Rüsselkäfer ab und töte sie. Sammle sorgfältig das wurmige Obst und beseitige es. Hege und pflege die insektenfressenden Vögel. 7. Düngung der Obstbäume. Dünge deine Obstbäume, so oft sie in ihrem Holztrieb nachlassen. Mache zu diesem Zweck unter den Enden der Zweige rings um den Baum Löcher oder Gräben, gieße Gülle oder Kloake hinein. Auch Holzasche, Mist, Kompost, das Ab- wasser von der Familienwäsche und der Küche leistet gute Dienste. Obstbäume auf Grasboden bedürfen besonders reichlicher Düngung, weil die Grasnarbe einen großen Teil der Nahrung für sich zurück- behält. Pfirsich- und Aprikosenbäume sollten nur während der Wachstumsperiode gedüngt werden; die übrigen Steinobstbüume sowie die Kernobstbäume sind das ganze Jahr dankbar dafür; jedoch magst du dir merken: Kurz vor dem Abschluß der Vegetation im Spätjahr zu düngen, ist nicht ratsam, weil leicht neuer Trieb entsteht und das Verholzen der jungen Triebe verlangsamt wird. 8. Umpfropfen untauglicher Obstsorten. Hast du einen Baum mit untauglicher Sorte, so wirf ihn in der Zeit vom Oktober bis Februar ab und veredle ihn mit einer tauglichen; laß die nötigen Zugäste stehen und beachte, daß es gut ist, solche Sorten aufzupfropfen, welche mit der Unterlage gleichartigen Wuchs haben. 9. Verjüngen der Obstbäume. Hast du einen altersschwachen Baum, der trotz reichlicher Düngung zwar blüht, aber keine Früchte mehr ansetzt, so verjünge ihn, d. h. schneide im Winter die Kronenäste auf die Hälfte ihrer Länge zurück und ziehe aus den entstehenden jungen Zweigen eine neue Krone. 10. Obsternte. Behandle deine Bäume beim Abnehmen des Obstes schonend und bedenke, daß der Fruchtzweig, den du abreißest, keine Frucht mehr tragen kann. Herausgegeben vom Württ. Obstbauverein.
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