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1. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 291

1910 - Wittenberg : Herrosé
X. Wasser, Wald und Wiese. 291 ihn kann deshalb kein Tau erfrischen. Der Wald, mit einer bedeutenden Verdunstungsoberfläche versehen, gibt feinem Boden, gibt dem benach- barten Lande eine große Menge des erquickenden Taues; der Boden des dichten Hochwaldes, am Tage durch die Sonnenstrahlen weniger erwärmt, wird in der Nacht auch weniger durch Ausstrahlung erkältet. Die von Feuchtigkeit erfüllten Luftschichten über dem Walde senken sich am stillen, kühlen Abend als Nebel in das Tal; der Tau perlt am Morgen auf den Wiesen, er erquickt den Acker. Wie in den Küsten- gegenden die Meeresdünste, so sorgen die Waldesdünste im Binnen- lande für die Bewässerung des Bodens und durch dieselbe für dessen Fruchtbarkeit. Die Mehrzahl der Flüsse entspringt auf bewaldeten Gebirgen; der Wald erhält einer Gegend ihren Wassergehalt; er sorgt für die Flüsse, er ernährt ihre Quellen; in der Wüste versiegen dieselben. Die ungeheuren, wasserreichen Ströme Nordamerikas durchziehen den Urwald; ob sie so wasserreich bleiben werden, wenn ihre Wälder ver- schwunden sind? Die Winde fahren her und hin; fällt auch auf dürren Sand ein warmer Regen, was hilft er diesem Sande? Be- gierig eingesogen, wird sein Wasser ebenso schnell wieder abgegeben; keine Pflanzen sind vorhanden, die das Wasser an sich fesseln könnten; nur wenige Pflanzenarten rönnen überhaupt auf dürrem Sande gedeihen, weil nur wenige imstande sind, das Wasser lange festzuhalten. Die Kakteen oder Fackeldisteln und die blattlosen Euphorbien oder Wolfsmilchgewächse sind fast die einzigen Bewohner tropischer Wüsten; unser Sandgras wächst auf Flugsand dürrer Heiden und wird schon hier, indem es durch seine Wurzelausbreitung den lockeren Sand befestigt, nützlich. Das Sandgras zeigt uns die Möglichkeit, auch Wüsteneien ganz allmählich mit einer neuen Pflanzendecke zu bekleiden. Wenn sich im Winter Schnee und Eis auf dem Gebirge häuft, um vor der Sonne des Frühlings zu schmelzen, so schwellen die Ströme plötzlich an; ein Bergstrom kommt zu anderen; die Wassermasse stürzt mit Macht ins Tal hinab. Bedeckt ein Wald des Gebirges Grund, fließen die Ströme durch fruchtbares Land, so wird ein großer Teil des schmelzenden Schnees, der auf den Bäumen oder unter ihnen liegt, von der'lockeren Dammerde des Bodens aufgesogen und zurückgehalten, während er da, wo ihn der Boden nicht aufnimmt, die Wassermenge der Flüsse vermehrt. Seitdem die Wälder verschwanden oder über alle Gebühr gelichtet wurden, sind die Ü b e r s ch w e m m u n g e n der Flüsse im Frühjahre furchtbarer als je hervorgetreten. Ein Bergrücken, eine Mauer, ein Wald schützen vor dem Winde. Der Windschutz des Hochwaldes ist in mancher Gegend nicht ohne wohltätigen Einfluß; von ihm beschirmt, gedeiht der junge Wald, ge- deiht das Ackerland; er verhütet die weitere Ausbreitung des Flug- sandes; er hemmt die nachteilige Einwirkung austrocknender Winde; er gewährt endlich Schatten und Kühlung. Der wohltätige Einfluß des Waldes auf die Luftbeschaffenheit einer Gegend läßt sich nicht mehr in Zweifel ziehen. Der Gesundheitszustand der Menschen und Tiere, das Gedeihen der Pflanzen ist von der Luftbeschaffenheit einer Gegend 19*

2. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 393

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 393 und schäumenden, wundersamen Elementes, krampst es sich hier zu- sammen im Gefühl schauerlicher Öde und Einsamkeit. Diese Toten- stille der Natur über dem wie verbrannt aussehenden Erdreich beängstigt das Gemüt. Kein Blünilein — es sei denn im Hochsommer — er- freut das Auge; kein Bächlein sendet plätschernde und murmelnde Töne aus Ohr; keine Vogelstimme belebt freundlich die Luft, und in den kaffeebraunen Morastgewässern spielt kein Fisch. Kein bläulich schim- mernder Wald winkt aus der Ferne; kein Gehöft belebt die finster dreinschauende, alle Lichtstrahlen verschluckende Ebene; kein menschliches Wesen wird sichtbar, ja nicht einmal ein Tier, es sei denn, daß eine Kreuzotter sich über den Boden hinschlängelt; — tot erscheint der schwarze Boden, tot die bleierne Luft, tot die ganze Natur, alles un- heimlich, dumpf, schweigsam, regungslos. Wie wenn er einen bösen Traum träumt, fühlt der Mensch sein Herz schmerzlich beengt. Er atmet erst auf, wenn er die Geest wieder erreicht hat mit ihren Kiefern, ihrem Vogelgesaug und ihren Farben. Nur e i n Baum bleibt dem Moorboden treu, die Birke. Sie ist für das Moor der Charakter- baum wie die Erle für den Sumpf, die Kiefer für den Sand, die Buche und die Eiche für den Lehmboden. Ihr weißer Stamm hebt sich in der Dämmerung gespenstisch von dem dunklen Boden ab. Außer ihr, die aber auch nur vereinzelt das Moor belebt, erhebt sich kaum irgend ein Gewächs über den Boden. — Wenige nur kennen diese Eindrücke aus Erfahrung, denn nur wenige wagen sich weit in diese weltverlassene Gegend vor. Und es ist auch nicht ratsam, denn es gibt manche Partien, durch deren trügerische Decke man in den Morast hinabsinkt, langsam aber unrettbar. Im Saterland bindet man an manchen Stellen Pferden und Kühen Bretter unter die Füße, damit sie nicht im Moorschlamm versinken, und die Menschen schwingen sich bei stark durchnäßten „Wegen" mit dem Springstock von Bult zu Bult. Diese Unwegsamkeit war einst den Römern, die wiederholt von der Emsmüudung aus (Drusus, Germaniens) ihre Erobernngszüge be- gannen, sehr hinderlich. Aber sie schraken vor dieser Schwierigkeit nicht zurück; sie schufen lange Holzwege aus starken Eichenbohlen, die man noch heute im Moore findet, — die Eisenbahnschienen des Altertums. Aber selbst in diese Einöde haben sich menschlichebewohner verloren. Von der Armseligkeit ihrer Lebensverhältnisse macht man sich schwer einen Begriff. Ihre aus Torf erbauten „Plaggenhütten" gleichen mehr einer Erdhöhle. Sie umschließen meist nur einen Raum, in dessen einer Ecke notdürftig ein besonderes Behältnis für die kleine Moorkuh und ein paar zottige Moorschafe abgezäunt ist. Ein Sandhaufen in der Mitte der Diele bildet den Herd, auf dem das Torffeuer schwelt. Um ihn herum sitzt oder hockt an Winterabenden die Familie, wobei nicht bloß der Vater, sondern auch die Mutter den ohnehin vorhandenen Rauch durch den Qualm der Tabakspfeifen vermehrt. Unwillkürlich erinnert man sich bei einem Besuch dieser Wohnstätten an die Wohnungen der alten Deutschen, wie sie uns von den Römern beschrieben werden, und man darf mit Recht sagen, daß diese „Moorker" tatsächlich noch

3. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 453

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 453 266. Einige ausländische Pflanzen. 1. Die echte Kokospalme. Sie ist eine hohe, schlanke Baum- gestalt wie ein riesiger, langgestielter Sonnenschirm und eine Wohl- täterin der heißen Länder. Der Stamm steigt ohne Äste über 20 m in die Höhe und trägt oben einen mächtigen, wehenden Blätterschopf. Die lederartigen Blätter werden 4—5 m lang, sind gefiedert und neigen sich nieder- wärts. Zwischen ihnen brechen aus einer grünen Scheide die großen Blütenrispen. Am oberen Teile sitzen die Staub-, am unteren die Samenblüten. Aus letzteren ent- stehen die Kokosnüsse, Steinfrüchte von Kopfgröße, 10—30 an einem Kolben. Von dem südlichen Asien, seiner Heimat, ist der Kokosbaum in alle Länder der heißen Zone verpflanzt worden. Die Meeres- flnten haben z. B. seine Nüsse auf die Inseln der Südsee geführt und dort ausgesäet. Frisch geben die Nüsse eine süße Milch, getrocknet ein süßes Öl und die Schale allerlei Geräte. Die Kerne werden als Kopra in Menge nach Europa gebracht und da ausgepreßt. Das Ol wird bei der Kerzen- und Seifenbereitnng verwandt. Die Preßkuchen sind ein gutes Viehfutter. Alle Palmen sind Bewohner der heißen Zone, und man zählt an 500 Arten. Der Stamm besteht aus dicken, gekreuzten Fasern und hat meist einen markigen Kern. Die Rinde ist mit Blattnarben, Gruben, Stacheln und Haaren bedeckt. Die Blätter sind entweder gefiedert oder gefächert und werden zu Sonnenschirmen benutzt. Die Palmen liefern ihr Holz zum Bauen, die Blätter zum Dachdecken, die Blattfasern zum Flechtwerk, die Knospen und Sprossen, den Saft, das Mark und die Früchte zur Nahrung. Palmenzweige gelten als Sieges- und Friedenszeichen. Zu den Fächerpalmen gehören die Schirm- und Wein pal men. Letztere werden wie unsere Birken angebohrt und liefern den Palmenwein, 4—5 Wochen lang täglich über ein Liter. Die Sagopalme liefert in ihrem mehlreichen Marke den Sago, der besser als unser Kartoffelsago ist. Die Dattel- palmen in Nordafrika und Arabien tragen an einem Kolben wie der Mais über 1000 wohlschmeckende Früchte von Pflanmengröße. Die Rotangpalme in Ostindien wird zwar nicht dick, aber bis 250 m lang und umschlingt andere Bäume. Von ihr kommt das spanische

4. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 411

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 411 Zeichen hoher Kunst wie vaterländischer Gesinnung das Hermanns- denkmal Ernst von Bändels auf dem Teutoburger Walde über Detmold. In den großen Städten sind dem Kaiser Wilhelm I. Denkmäler aus Erz errichtet, in den Dörfern aber 1871 Sieges- eichen gepflanzt, die daran erinnern sollen, wie Kaiser Wilhelm I. durch große Siege das zersplitterte Deutschland geeinigt und zu Macht und Ehre gebracht hat. In den Kirchen hängen Tafeln mit den Namen der Kämpfer, die für das Vaterland gefallen sind. Mancher Mann trägt als Auszeichnung das Eiserne Kreuz oder doch die Kriegsdenkmünze, weil er an den großen Kämpfen teilgenommell ulld sich wohl gar durch besondere Tapferkeit hervorgetan hat. Alle Jahre am 2. September feiern die Schulen ein großes Freudenfest, weil an diesem Tage im Jahre 1870 der Kaiser Napoleon mit dem ganzen französischen Heere gefangen genommen wurde. Noch heute erzählen die alten Krieger an den Winterabenden von dem großen Mid guten Kaiser Wilhelm I., von seinen gewaltigen Siegen und voll seiner großen Leutseligkeit. Die Arbeiter rühmen seine wohltätigen Gesetze für die Armen und Geringen. So hat er sich Denkmäler errichtet, wohin man schaut. Ja, sogar die blaue Kornblume int Getreide mahnt an ihn, denn sie war seine Lieblillgsblume. Solange ein deutsches Herz schlägt, wird seiner in Liebe und Dankbarkeit ge- dacht werden. Kaiser Wilhelm I. hat fast ein ganzes Jahrhundert durchlebt. Er hat in seiner Jugend die größte Schnlach und in seinem Alter die höchste Herrlichkeit des Vaterlandes erlebt. 2. Was sich bis zu seiner Thronbesteigung ereignete. Kaiser Wilhelm I. wurde am 22. März 1797 geboren. Seine Mutter, die unvergeßliche Königin Luise, schrieb über ihn an ihren Vater: „Unser Sohn Wilhelm wird, wenn mich nicht alles trügt, gerade wie sein Vater, einfach, bieder und verständig." Er war ein Kind von kaum 10 Jahren, als das Ullglück über Preußen hereinbrach. Der französische Kaiser Napoleon besiegte die Preußen bei Jena und nahm in kurzer Zeit das ganze Land ein. Mit der königlichen Familie flüchtete er bis in die' Stadt Memel am östlichen Ende des Reiches. Im Frieden zu Tilsit verlor sein Vater das halbe Recht. Als er 13 Jahre alt war, starb seine geliebte, herrliche Mutter. In den Befreiungskriegen erwarb er sich durch feinen Mut mitten irrt Kugelregen das eiserne Kreuz. Er vermählte sich 1829 mit der Prinzessin A u g u st a von Weimar. Sie schenkte ihm 2 Kinder, den spätern Kaiser Friedrich und die noch lebende Großherzogin Luise von Baden. Während des Ausstandes in Berlin 1848 ging er auf Wunsch seines Bruders Friedrich Wilhelm Iv. nach England und lernte dort das Leben eines freien Volkes kennen. Im nächsten Jahre besiegte er die Aufständischen in der Pfalz und irr Baden. 1858 ver- trat er seinen erkrankten Bruder als Prinzreqent und folgte ihm am 2. Januar 1861 als König. 3. Wilhelm I. als deutscher Mann im dänischen Kriege 1864. Die Herzogtümer Schleswig-Holstein im Norden

5. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 423

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 423 mir aufgetragene Tagewerk vollbracht sei und ich dasselbe nun in Ruhe und Frieden fortbildend dereinst meinem Sohne glückbringend hinter- lassen würde, vorausgesetzt, daß es ihm beschieden sein werde, die süd- liche Hälfte Deutschlands mit der nördlichen zu einem Ganzen zu einen. Aber nach Gottes unerforschlichem Ratschlüsse sollte ich berufen werden, selbst noch diese Einigung herbeizuführen, wie sie sich nach dem von Frankreich ans das frivolste (leichtfertigste) herbeigeführten, ebenso glor- reichen als blutigen, siebenmonatlichen Kriege nunmehr darstellt. Wenn je in der Geschichte sich Gottes Finger sichtlich gezeigt, so ist dies in den Jahren 1866, 1870 und 1871 geschehen. Der deutsch-französische Krieg, der wie ein Blitz aus heiterm Himmel herabfiel, einte ganz Deutschland in wenig Tagen, und seine Heere schritten von Sieg zu Sieg und erkämpften mit schmerzlichen Opfern Ereignisse, die nur durch Gottes Willen möglich waren. Dieser Wille stellte mir Männer zur Seite, um so Großes vollbringen zu sollen. Dieser Wille stählte die Gesinnung der Kämpfenden in Hingebung und Ausdauer und nie ge- ahnter Tapferkeit, so daß an Preußens Fahnen und an die seiner Verbündeten sich unvergänglicher Ruhm und neue Ehre knüpft. Dieser Wille begeisterte das Volk zu nie gekannter Opferwilligkeit, zur Linderung der Leiden, die der Krieg unvermeidlich schlägt! Mit demütig dank- erfülltem Herzen preise ich Gottes Gnade, die uns würdig befunden hat, so Großes nach seinem Willen vollbringen zu sollen! Möge diese Gnade ferner uns zur Seite stehen beim Aus- und Ausbau des neu geeinten Deutschland, zu dem erst der Grund gelegt ist, und Frieden uns be- schieden sein, „die Güter in Demut zu genießen", die in blutigen, heißen Kämpfen errungen wurden! Herr, dein Wille geschehe im Himmel, also auch auf Erden! Amen. Wilhelm. 250. Kaiser Wilhelms I. Tod. 1. Gott hat von seinem Volke das Angesicht gewandt; drum will es Abend werden und Nacht im deutschen Land. 2. Der Gott, der aus Gefahren, ans Kampf uns riß und Not, er hat sein Deutschland heute verwundet auf den Tod. 3. Der uns den Sieg gegeben, den Frieden und das Glück, Gott nimmt mit einem Schlage, nimmt alles heut' zurück. -— 4. Seht ihr die schwarze Fahne vom halben Maste weh'n? Mein Auge schwimmt in Tränen, ich seh' und kann nicht seh'n. 5. Ach, wir auf Erden drunten, wir bleiben weinend stehn, wir werden nun sein Auge, sein teures, nie mehr seh'n. 6. Der Wipfel ist gebrochen, Gott, brich den Baum uns nicht! Deutschland braucht Hohenzollern so wie der Mensch das Licht. 7. Den Herzschlag meines Kaisers begräbt die ew'ge Nacht — Gott nahm uns unfern Vater, Gott hat uns arm gemacht. — 8. Nun wird ein tiefes Freuen im Reich der Geister sein; nun werden sie sich scharen in langen, dunklen Reih'n:

6. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 424

1910 - Wittenberg : Herrosé
424 Xiii. Vaterland und Volkstum. 9. die alten toten Streiter von Düppel und vom Sund, aus Böhmens Schlachtgefilden, aus Frankreich und Burgund. 10. Nun wird ein tiefes Jauchzen durch all die Scharen gehn: „Wir sollen unsern Feldherrn und König wiederfeh'n! 11. Er hatte zu vollbringen so viel auf Erden noch; drum blieb so lang' er ferne, heut' endlich kommt er doch. 12. Nun wird er bei uns bleiben in alle Ewigkeit; nun wird er es erfahren: In Freude und in Leid, 13. auf Erden und im Himmel, wohin der König geht, geschart um Deutschlands König die deutsche Treue steht." 14. Ihr Männer und ihr Knaben, heran, die Stunde ruft! Kniet nieder, legt die Hände auf eures Kaisers Gruft! 15. Hier liegt viel mehr als Ehre begraben und als Ruhm, hier liegt begraben Deutschlands heiligstes Heiligtum. 16. Du Herr, du Held, du Kaiser, entschlaf'ne Majestät, vernimm den Schwur, der brausend aus Deutschland aufersteht: 17. „Dein Tagewerk, dein großes, soll nicht verloren sein; wir wollen, was wir haben, und was wir sind, ihm weih'n! 18. Deutschland soll nicht zerfallen, lebendig soll's nach dir die Weltenbahnen schreiten, das schwören, schwören wir!" 19. Und wenn die Trommeln rufen die Männer zum Gewehr, dann geht der alte Kaiser lebendig vor uns her. 20. Dann rauscht in unsern Fahnen sein Geist zu uns und spricht: „Mein Deutschland, ich bin bei dir, sei stark und fürchte nicht! 21. Wir teilten jede Fre»de„ wir teilten jede Not; 4 so große, tiefe Liebe ist stärker als der Tod. 22. Solang vom Berg zum Meere durch Deutschland fließt der Rhein, wird mit dem deutschen Volke sein Kaiser Wilhelm sein." Ernst v. Wildenbruch. 251. Kaiser Friedrichs Iii. letzte Fahrt. „Ich sähe wohl gern (er sprach es stumm) uoch einmal die Plätze hier herum. An: liebsten auf Alt-Geltow zu, — und ihr kommt mit, die Kinder und du." Das Dorf, es lag im Sonnenschein; in die stille Kirche tritt er ein, die Wände weiß, die Fenster blank, zu beiden Seiten nur Bank an Bank; und auf der letzter: — er blickt empor auf Orgel und auf Orgelchor und wendet sich und spricht: „Wie gern vernähm' ich noch einmal: Lobe den Herrn. Den Lehrer im Feld, ich mag ihn nicht stören; Vikyl) laß du das Lied mich hören!" llud durch die Kirche, klein und kahl, als sprächen die Himmel, ertönt der Choral, und >vie die Töne sein Herz bewegen, eine Lichtgestalt tritt ihm entgegen, 0 Viktoria.

7. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 449

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 449 Vieh eintauschen, das nach dem Kongo und von da zu Schiffe nach der Küste gebracht wird. Mehrere Mifsionsstationen find angelegt worden. Dieselben sind auch für Gartenbau (Apfelsinen, Feigen, Wein) sehr tätig. Ganz besonders segensreich ist der Einfluß der Missionen in bezug auf die Unterdrückung des Handels mit Branntwein. b)Das Togoland. Dasselbe liegt an der Sklavenküste in Oberguinea und ist die kleinste deutsche Kolonie, die etwa die Größe des Königreichs Württemberg hat. An der sandigen Küste sind auf einer Nehrung Handelsplätze angelegt, von denen Klein-Popo am wichtigsten ist. Hier hat auch der deutsche Oberbeamte seinen Sitz. Außerdem sind Lome und B a g i d a aufstrebende Handelsplätze. Die wichtigste Handelsstadt des Hinterlandes von Togo ist S alaga, in freier, hoher und gesunder Lage. Das Landinnere ist ziemlich bevölkert. Hier finden sich Urwaldgebiete und Gruppen von Ol- und Kokos- palmen; auch der Melonen- und Guttaperchabaum sowie Affenbrot- büume zeigen sich, ferner Negerdörfer mit Gürten und ausgedehnten Fruchtfeldern. Das Klima ist tropisch, besonders drückend heiß und ungesund in den Regenzeiten vom April bis August und vom Oktober bis November. Die körperlich wohlgebildeten Bewohner, unter denen das Christen- tum bereits Eingang gefunden hat, gehören zum Stamme der Eweneger. Man unterscheidet unter ihnen Freie und Sklaven. Das Los der letzteren ist hart, ja unerträglich. Nicht viel besser ist das Los der Frauen, die hauptsächlich als Arbeiter und wie Lasttiere gebraucht werden. Der freie Neger schämt sich der Haus-- und Feldarbeit; er treibt nur Handel. Die wichtigste Nahrungsquelle ist der Hanbet mit Palmöl und Palmkernen, aus denen man ein gutes Speiseöl pressen kann. Man treibt auch Ackerbau, zieht Mais und allerlei Knollen- und Wurzelgewächse. Die afrikanische Kartoffel — Jams — gedeiht so gut, daß Knollen von 20 kg Gewicht vorkommen. Auch Baumwolle, Olbäume und Bananen werden gebaut. Unter den Negern gibt es geschickte Töpfer, Holzarbeiter, Schmiede und Weber. Die Ausfuhr von Palmöl, Palmkernen, Elfenbein, Gununi itnb Erdnüssen hatte in dem Zeitraum vom 1. April 1888 bis zum 31. März 1889 einen Wert von 2 Millionen Mark; die Einfuhr an europäischen Waren usw. betrug ebensoviel. Neuerdings hat sich der Handel sehr gehoben. e) Kamerun. Dies Gebiet liegt da, wo sich Ober- und Nieder- guinea berühren. Es hat etwa die Größe des Königreichs Preußen und ist jedenfalls unter den deutschen Besitzungen die wertvollste. Die Küste umfaßt hauptsächlich das Deltagebiet des Muugoflusses, der etwa die Größe der Elbe hat. Er kann von Seeschiffen befahren werden und ist deshalb für den Handel und Verkehr von hoher Bedeutung. Das Klima ist tropisch; an der Küste herrschen tödliche Fieber. Im Innern ist das Land gebirgig und das Klima gesund. Auf dem fruchtbaren Deltaboden entwickelt sich eine üppige Pflanzenwelt. Mächtige Wälder, in denen die verschiedenartigsten Palmen, Kopal- liub Guttà- Polack, Lesebuch. 29

8. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 451

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiv. Weite Welt und Wanderung ins Weite. 451 wüstenartigen Wildnissen und grasreichen Steppen. Die letzteren sind die Heimat der Antilopenherden, Büffel, Giraffen und Zebras und das Jagdgebiet der Leoparden, Schakale, Hyänen und Löwen. In Sumpf- waldungen und Urwaldgebieten herrscht der üppigste, farbenprächtigste Pflanzenwuchs. Hier hausen Affen und das Volk der Dickhäuter Jnnerafrikas, die Elefanten und Nashörner. In den Flüssen und Seen wimmelt es von Flußpferden, Krokodilen und Fischen. In- mitten dieser Wildnisse trifft man auch fruchtbare, wohlbevölkerte Land- schaften mit schönen Fruchtgärten und ausgedehnten Getreidefeldern an. Hier herrscht in der Regel auch ein für den Europäer gesundes Klima. Von besonderer Wichtigkeit ist das Gebiet des Kilimandscharo, 6100 m hoch Bis zu einer Höhe von 2000 m umrauschen diesen Bergriesen, der eine doppelt so große Fläche als das ganze Harz- gebirge bedeckt, herrliche Bananenwälder, bewohnt von etwa 160000 Eingeborenen. In einer Höhe von 3000 m beginnt die Region der Gräser und Kräuter. Die Fruchtwälder der Eingeborenen zeigen Jams, Reis, Hirse und Hülsenfrüchte. Unter den Fruchtbäumen ist die Banane unerschöpflich in den Gaben, die sie den Menschen gewährt. Außerdem gedeihen Mais und Zuckerrohr, sowie Tabak, Baumwolle und Vanille sehr gut. Ein Gebiet, so groß wie das Königreich Bayern, ist geeignet, alle Kolonialwaren zu bauen, für die Deutschland jetzt jährlich 850 Millionen Mark an das Ausland bezahlt. Hier halten es auch die Männer nicht unter ihrer Würde, Feldbau zu treiben. Der Handel ruht im Binnenlande jetzt noch in den Händen der Araber und eingewanderten Indier. Elfenbein, Kautschuk, Sesam und Häute bilden die Hauptwaren, die von großen Trägerkarawanen nach der Küste gebracht werden. Hier ist bereits die erste Eisenbahn eröffnet worden. Der noch nicht ganz beseitigte Sklavenhandel zerrüttet den Wohlstand des Landes und macht die Menschen roh und sittenlos. Als die deutsche Verwaltung den Sklavenhandel unterdrücken, Plan- tagenbau beginnen und den Handel einrichten wollte, brach ein Aufstand der Araber und Eingeborenen ans. Die deutschen Stationen wurden durch die Wilden zerstört, die Kaffee-, Baumwollen- und Tabakplan- tagen verwüstet, die Missionare vertrieben oder gefangen genommen. Da entsandte die deutsche Regierung den als Afrikareisenden berühm- ten Major von Wißmann nach dem aufständischen Gebiete. Ihm gelang es, die Feinde niederzuwerfen und Ruhe und Ordnung herzu- stellen. Trotz der Kriegswirren hatte die Gesamteinfuhr vom August 1888 bis dahin 1889 einen Wert von 21/2 Millionen Mark, während sich die Ausfuhr auf 4^/2 Millionär Mark bezifferte. Plantagenbau und Handel sind im stetigen Aufblühen begriffen. Die Mission ist auch in Ostafrika unermüdlich tätig. In Dar es Salam ist eine deutsche Schule eingerichtet worden. e) Kaiser-Wilhelms-Land in der Südsee. Dasselbe nimmt den nordöstlichen Teil der Insel Neuguinea ein und hat etwa y3 von der Größe des Deutschen Reichs. 29*

9. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 236

1910 - Wittenberg : Herrosé
236 Ix. Der Acker und seine Bearbeitung rc. nachhaltig wirken, wenn sie Hand in Hand mit einer stetigen Düngung gehen. Ohne diese sind s i e n u r n e u e M i t t e l, d e n B o d e n zu berauben und zu entkräften. Als die wichtigsten Grundverbesserungen sind anzusehen: Erd- mischungen, Ebnen, Motten und Entwässern des Bodens. 1. Die E r d m i s ch u n g e n erfordern, wenn sie in beträchtlicherem Untfange ausgeführt werden sollen, sehr viel Arbeit, sind in der Regel nur da zulässig, wo die Erdart, mit welcher ein Boden überführt werden soll, bequem in der Nähe zu haben ist, und werden am besten zur Winterszeit vorgenommen. Sie wirken sehr nachhaltig, oft bleibend für alle Zeiten, besonders wenn hinlängliche Düngung mit der Erd- mischung Hand in Hand geht. Die Wirkung des Übermergelns zum Beispiel schlügt man auf 10 bis 12 Jahre an. 2. Das Ebnen der Grundstücke kann in vielfach durch- schnittenem Boden oft mit großem Vorteil ausgeführt werden, indem man erhöhte Stellen abträgt und zur Ausfüllung vertiefter verwendet. Letztere sind nicht selten naß und werden so trocken gelegt, und die Bearbeitung des Grundstückes wird überhaupt erleichtert. 3. Das Motten oder Rasenbrennen ist nur vorteilhaft aus feuchten oder soeben trockengelegten Bodenstücken, welche eine schlechte Grasnarbe haben, also aus stark mit Moos, Heidekraut, Farnen, Binsen und sauren Gräsern bewachsenem und verfilztem Tonboden. Es wird in Württemberg hauptsächlich in Oberschwaben und im Schwarzwald angewendet. 4. Die Entwässerung des Bodens, d. h. die Entfernung des Überschusses an Feuchtigkeit, ist die erste und wichtigste aller Grund- verbesserungen. Die Bodennässe rührt entweder von unterirdischen Zuflüssen („Grundwasser") oder von Schnee- und Regenwasser („Tag- wasser") her, das bei der Undurchdringlichkeit des Untergrundes nicht tiefer in den Boden sickern und wegen der ebenen Lage desselben nicht abfließen kann. In beiden Fällen muß das angesammelte Wasser ver- dunsten. Da dieses vieler Wärme bedarf, um in Dunstform verwandelt zu werden, so entzieht es dem Boden einen großen Teil der für ein kräftiges Pflanzenwachstum nötigen Wärme. Nasser Boden ist daher immer kalter Boden. Aber nicht nur diesen Nachteil bringt die Boden- nässe. Ist das Erdreich stets von stockenden Grundwassern gesättigt, so wird namentlich schwerer Boden leicht undurchlassend und zugleich bindiger und ist deshalb schwer zu bearbeiten. Das befruchtende Regenwasser kann nicht mehr aufgenommen, der Lust und der Wärme kein Zutritt gewährt, das Feld nicht ordentlich bearbeitet werden, und der Dünger im Boden bleibt ohne Wirkung. Dagegen entstehen in solchem Erdreiche schädliche Säuren, die den guten Pflanzen nachteilig sind und den Aufwuchs von Unkräutern befördern; die Pslanzenwurzeln geraten oft in Fäulnis; bei Winterfrost bildet sich Eis im Boden, welches sie zerreißt; es entwickeln sich leicht allerlei Pilze (Rost, Brand usw.), welche die schwächlich und kränklich wachsenden Pflanzen verderben, und bei Wind und Regen lagert sich das Getreide leicht auf solchen Feldern. Finden sich in einem Grundstück nur einzelne nasse Stellen, so-

10. Lesebuch für ländliche Fortbildungsschulen - S. 413

1910 - Wittenberg : Herrosé
Xiii. Vaterland und Volkstum. 413 Franzosen Preußen den Krieg. Ganz Deutschland war empört. Alles eilte zu den Waffen. Die süddeutschen Brüder reichten den nord- deutschen die Bruderhand zum Bunde, imb so war durch den frevel- haften Angriff ganz Deutschland geeinigt. b) Wie die deutschen Heere in Frankreich eindrangen. Preußen war wohlgerüstet. Dafür hatten der König, seine rechte Hand Bismarck, sein schweigsamer Schlachtendenker Moltke und sein Kriegsminister Roon gesorgt. In 14 Tagen standen drei ge- waltige deutsche Heere an der westlichen Grenze. Den ersten Sieg erfocht der Kronprinz Friedrich Wilhelm bei W e i ß e n b u r g. Zwei Tage darauf, am 6. August, gewann er die Schlacht bei Wörth. Der König schrieb an die Königin: „Welches Glück, dieser neue große Sieg durch Fritz! Preise nur Gott für seine Gnade!" An demselben Tage erstieg die nördliche Armee unter Steinmetz die steilen Höhell bei S p i ch e r n und trieb die Franzosen auch hier zurück. e) Wie um Metz gekämpft ward. Der französische Marschall Bazaine (sprich: Basähn) zog sich auf die starke Festung Metz an der Mosel zurück und wollte sich von hier aus mit Mac M a h o n im Westen vereinigen. Durch die blutigen aber siegreichen Schlachten bei Mars la Tour und Gravelotte (am 18. August 1870) wurde dies verhindert und Bazaine in der Festung Metz mit seinem Heere eingeschlossen. Prinz Friedrich Karl, der Sieger von Düppel, hielt ihn fest durch einen ehernen Gürtel. d) Warum wir am 2. Septenrber Sedanfest feiern. Der Marschall Mac Mahon wollte Bazaine zu Hilfe kommen und ihn aus seiner Falle befreien. Aber die Kronprinzen von Preußen und Sachsen folgten ihm rasch mit ihren Heeren, schlugen ihn bei Beaumont (sprich: Bomong) und umzingelten ihn bei der Festung Sedan an der Maas. Hier wurde am 1. September die Ent- scheidungsschlacht geschlagen. Am folgenden Tage ergab sich die französische Armee und wurde gefangen nach Deutschland geführt. Auch der Kaiser Napoleon war unter den Gefangenen und wurde auf die Wilhelmshöhe bei Kassel verwiesen. Der König aber gab demütig Gott die Ehre und schrieb tiefergriffen der Königin: „Welch eine Wendung durch Gottes Führung!" e) W i e S t r a ß b u r g, M e tz u n d P a r i s e r o b e r t w n r d e n. Als das Unglück von Sedan in Paris bekannt wurde, da geriet das Volk in eine grenzenlose Wut, setzte Napoleon ab nnb wählte eine neue Regierung. . An der Spitze standen die Advokaten G a m b c t t a und Favre. Sie predigten den Krieg bis aufs Messer und gelobten, keinen Fuß breit Land und keinen Stein einer Festung abzutreten. Alles eilte zu den Waffen und bekämpfte die Deutschen im Felde und aus dem Verstecke. Paris, Metz und Straßburg wurden von den deutschen Heeren eingeschlossen. Am ersten ergab sich nach einer heftigen Beschießung unser altes Straß bürg, das uns 190 Jahre vorher die Franzosen mitten im Frieden geraubt hatten. Dann zwang der Hunger die Festung Metz zur Übergabe. Vergeblich hatte Bazaine versucht, sich durchzuschlagen. Fast 200 000 Soldaten wanderten kriegs-
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