besonders der deutschen Geschichte. 235
1837 Victoria, Königin von Großbritannien. Verfassungs-
Aufhebung irn Königreiche Hannover. Göt-
tingen.
1838 Amnestie im Lombardisch Venetianischen Königreiche.
Aufstand in Canada. Kirchliche Wirren in Preu-
ssen und Bayern. Hermanns - Denkmal.
1839 Endliche Vergleichung zwischen Holland und Belgien.
Sieg der Christinos in Spanien. Franzosen in Algier.
Constantine. Fortschritte der Eisenbahnen, Kalt-
nasser-Anstalten, Realschulen. Jubelfeierder
Einführung der Reformation in Preussen, Sach-
sen Ic. Schillers Denkmal.
1840 Tod Friedrich^Wilhelm 111. von Preussen und
Thronbesteigung Friedrich Wilhelms Iv.
1841 Bewaffneter Friede. Zeit der Denkmäler.
Bonifacius in Fulda 1842.
1843 Gustav Adolph - Verein.
1844 Trierische Rückfahrt mit ihren nächsten Fol-
gen. Deutsch-Catholicismus.
1848 Louis Philipp vertrieben, Republik in Frankreich.
Revolution in Italien, Ungarn. Deutschland.
1849 Kaiser Frans Joseph. Parlament. Reichs-
verweser.
1852 Kaiserthum in Frankreich.
1853 Russisch - Türkischer Krieg.
1854 Aufstand griechischer Völkerschaften.
Im abgelaufenen Theile des 19. Jahrhunderts sind vor-
nehmlich folgende neue Entdeckungen gemacht worden: Die
vier neuen Planeten :Ceres, Pal las, Juno, Vesta,
und die seit 1845 noch entdeckten: Asträa, Hebe, Iris,
Flora, Metis, Hygiea, Parthenope, Victoria,
(Riesentelescope.) Erfindungen im Gebiete der Kün-
ste und Handwerke: Dampfwagen, Eisenbahnen, Druckcr-
preß-Mafchine, Gasbeleuchtung, Knallgasgeblase, neue Kunst-
wcbcrstühle, Lithographie, Luftheizung, neue Münzmaschinen,
Percussionsschlösser, Papier, wie man sagt,ohne Ende. Da-
guerro-Typen und Photographien. V erbesserung d e s
Volks sch ulwesens. Origen - Microscope. Vermehrte
Aufmerksamkeit auf alle Zweige der Staatsverwaltung.
Erleichterungen des Verkehrs, Kunststraßen, Postwcsen. Ver-
breitung der Bibel durch die Bibelgesellschaften, die seit
1804 in England entstanden. Fortschritte des Christenthums
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Extrahierte Personennamen: Schillers Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Gustav_Adolph Gustav Louis_Philipp Philipp Frans_Joseph Vesta Victoria
Extrahierte Ortsnamen: Hannover Lombardisch_Venetianischen_Königreiche Canada Bayern Holland Belgien Spanien Algier Preussen Preussen Fulda Frankreich Italien Ungarn Deutschland Frankreich Hygiea England
233
besonders der deutschen Geschichte.
2793 21. Januar Ludwig X Vl. enthauptet. Einnicken
der Deutschen in Frankreich und Rückzug.
Bonaparte bei Toulon.
2795 Preussens und Hessens separat - Frieden zu
Raseh
2796—1801 Paul I. Bonaparte in Italien.'
2797 Frieden zu Campo Formio.
2798 Friedrich Wilhelm Iii. Bonaparte in Aegypten.
Nelson bei Abukir.
2799 Bonaparte erster Consul auf 10 Jahre.
Im achtzehnten Jahrhunderte begannen die politischen
Revolutionen. Von Erfindungen sind zu bemerken: die
Dampfmaschinen, Dampfschiffe, neue Druckmaschinen, neue
Arten Fernrohre, Galvanische Säulen, Kuhpockenimpfung,
Runkelrübcnzucker, Luftballons, Spinnmaschine, Entdeckung
des Uranus durch Herschel (1781). Philantropinis-
mus in der Erziehung. Thierischer Magnetismus, Repetir-
uhrcn. Entdeckung von Pompeji und Herculanum, Fran-
zösische Moden und Sprache in Deutschland. Berühmte
Männer des Jahrhunderts: Adelung, Anson, Büsching,
Vüffon, Canstein, Evok, Eüvier, Ernesti, Franke,
Franklin. Geliert, Gottsched, Harison, Hume, Lavater,
Leibnitz, Lessing, Lichtenberg, Linnee, Nielmr, Ni-
colai, Mongolsier, Montesquieu, Newton, Pope, Reaumür,
Rousseau, Thomasin«, Thomson, Wolf, Zinzendorf rc.
2800 Marengo, Moreau in Schwaben.
2801—25 Alexander von Rußland. Lüneviller Friede.
2802 Friede zu Amiens. ^
2804 Bonaparte Kaiser. Franz Ii. Erbkaiser von Ostreich.
2805 Bonaparte König von Italien. Trafalgar. Krieg
zwischen Bonaparte und Östreich. Austerlitz,
Pressburger Friede. Schiller.
2806 Rheinbund (2. Juli). Auflösung dos deutschen
Reichs, 6. August. Krieg zwischen Bonapartc
und Preussen. Jena.
2807 Tilsiter Friede. Königreich Weslphalen.
2808 Carl Iv. und Ferdinand Vii. von Spanien, Joseph
Napoleon.
2809 Krieg zwischen Bonaparte und Östreich.
Friede zu Wien.
2810 Napoleon und Marie Luise.
2812 Feldzug nach Russland, schreckliche Rctiradc.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_X Ludwig Campo_Formio Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Anson Ernesti Franke Franklin Gottsched Lavater Leibnitz Lessing Montesquieu Newton Rousseau Wolf Marengo Alexander_von_Rußland Alexander Franz_Ii Franz Schiller August Carl_Iv Ferdinand Joseph
Napoleon Napoleon Napoleon Marie_Luise
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Toulon Hessens Italien Pompeji Deutschland Canstein Lichtenberg Linnee Nielmr Mongolsier Schwaben Amiens Italien Rheinbund Bonapartc Preussen Spanien Wien Russland
234 Uebersicht der allgemeinen,
1813 Grosse Begeisterung zur Befreiung des Vater-
landes von französischer Herrschaft in Deutsch-
land und besonders in Preussen. Leipzig 16. bis
19. October, Blücher. Schwarzenberg. Wel-
lington bei Vittoria.
1814 ister Pariser Friede. Ludwig Xv11l, Ferdinand
Vll. Herstellung der Inquisition und der Jesuiten.
1815 Wiener Congrefs. Napoleon kommt von Elba wie-
der nach Frankreich. Deutsche Bundes-Acte 8.
Juni. 38 Bundes - Glieder, Frankfurt a. Iyi.
Fall Napoleons bei Waterloo, 18. Juni. 2ter Pa-
riser Friede, Grenze zwischen Frankreich und
Deutschland von 1790. Bestrebungen für Kir-
chenthum und Erziehung. Turnen.
1816—1817 Hungersnoth in vielen Theilen v,on
Deutschland.
1817 Reformations - Jubiläum fast in ganz Europa.
1819 Carlsbader Beschlüsse. Universitäten.
1821 — 29 Befreiung von Griechenland. Friede zu Adrianopel.
1823 Franzosen in Spanien. Revolution in Portugal, Don
Miguel.
1824 Befreiung von Südamerika, Bolivar.
1825 Nicolaus von Rußland. Mexico, Peru und Colum-
bien von England anerkannt.
1826 Maria Jsabella in Portugal.
1827 Schlacht von Navariuo. * Russen in Persien, Eriwan.
1830 Julius-Revolution in Frankreich. Louis Philipp, La-
sayette. Aufstände in Deutschland und Verlan-
gen nach Repräsentativ-Verfassungen. Auf-
stand in Warschau. Einnehmung von Algier.
1831 Belgien, Leopold. Brasilien, Don Pedro. Der Kur-
fürst von Hessen giebt seinem Volke eine neue
Verfassung und nimmt den Kurprinzen Fried-
rich Wilhelm zum Nitregenten an.
1832 Otto, König von Griechenland. Cholera. Göthe.
1833 Mehmed Ali, Krieg gegen den Sultan. Fortschritte
der Cultur in Australien.
1834 Ausstände der Republicaner in Frankreich.
1835 Kaiser Ferdinand. Attentate gegen Louis Philipp.
1836 Ausdehnung des Preussischen Zollvcrbandes,
Eisenbahnen. Wiederherstellung vieler Klöster
in Bayern.
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xv11l Ludwig Ferdinand
Vll Ferdinand Napoleon Napoleons Hungersnoth Nicolaus_von_Rußland Maria_Jsabella Maria Navariuo Louis_Philipp Philipp Leopold Leopold Pedro Wilhelm Otto Mehmed_Ali Ferdinand Ferdinand Louis_Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Deutsch- Preussen Leipzig Schwarzenberg Vittoria Elba Frankreich Frankfurt Napoleons Frankreich Deutschland Deutschland Europa Griechenland Spanien Portugal Don
Miguel Bolivar Peru England Portugal Persien Frankreich Deutschland Warschau Algier Belgien Brasilien Hessen Griechenland Australien Frankreich Bayern
Hrsg.: Schreiber, B., Polack, Friedrich, Krämer, J. B., Rockstroh, J., Stier, K., ,
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Ländliche Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
Geschlecht (WdK): Jungen
408
Xiii. Vaterland und Volkstum.
den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den
Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter
zu sein."
An: 25. Juni 1888 versammelten sich die deutschen Fürsten und
die Abgeordneten des Reiches um den neuen Kaiser in Berlin. Fest
und würdevoll trat er auf im Kaiserschmuck, und bedeutsame Worte
sprach er. Stolz und glücklich sahen alle Deutschen, daß das neue
Reich nun ganz geeint und sicher gegründet war.
6. Der Kaiser sucht den Frieden zu erhalten. Viele
dachten, der junge Kaiser würde nun als eifriger Soldat nach Kriegs-
ruhm trachten. Er aber sprach: „Gott bewahre mich vor solchem
sündhaften Leichtsinn! Ich bin entschlossen, Frieden zu halten mit
jedermann, soviel an mir liegt." Um den Frieden zu befestigen,
unternahm der Kaiser viele Reisen zu den deutschen und den benach-
barten Fürsten. Überall wurde er mit hohen Ehren empfangen. Diese
Besuche wie die Gegenbesuche der Fürsten befestigten das Band der
Freundschaft und des Friedens zwischen den Fürsten und Völkern.
Eine besondere Bürgschaft des Friedens ist der Dreibund zwischen
Deutschland, Österreich und Italien. Mitten im Frieden hat der
Kaiser auch schoir Eroberungen gemacht! Er hat die Insel Helgoland
vor der Elbmündung friedlich von England, zwei Samoa-Inseln von
England und Nordamerika, den Hasen Ki aut schon von China ltnb
die Karolinen-Jnseln von Spanien erworben.
Doch nur der Starke kann den Frieden erhalten; darum wendet
der Kaiser den größten Fleiß auf die Ausbildung der Armee und
der Flotte. Auch um das Schulwesen bekümmert er sich eifrig,
damit sein Volk durch eine gesunde Bildung geschickt, gesittet und
glücklich werde. Besonders wünscht er, daß die Jugend die deutsche
Sage, Geschichte und Dichtung kennen lernt und die H e i m a t
lieb gewinnt.
7. Der Kaiser sorgt für die Arbeiter. Die meisten
Menschen ernähren sich durch ihrer Hände Arbeit und besitzen wenig
oder gar kein Geld und Gut. Oft herrscht Not und Elend bei diesen
Armen, besonders wenn sie keine Arbeit haben oder krank und alt
werden. Mehr und mehr entstand unter diesen besitzlosen Arbeitern
eine große Unzufriedenheit. Aufhetzer flüsterten ihnen in die Ohren,
ja predigten es in Wirtshäusern und auf Gassen: „Ihr müßt euch
plagen und euch jeden Genuß versagen, aber eure Herren leben herrlich
und in Freuden von den Früchten eures Fleißes!" Verschiedene An-
schläge wurden gemacht, um den Ertrag der Arbeit gerechter zu ver-
teilen und das Los der Arbeiter zu verbessern, aber keiner führte zum
Ziele. Immer größer wurde die Unzufriedenheit, ja der Haß zwischen
den Reichen und Armen. Das ging dem Großvater unseres Kaisers,
dem guten Kaiser Wilhelm I., zu Herzen, und er beschloß, die Not des
armen Mannes durch wohltätige Gesetze zu lindern und sein Los zu
sichern. Jeder, der arbeiten kann und will, soll auch ein Recht auf
Schutz und ein bescheidenes Auskommen haben. Er sandte am 17. Nov.
1881 eine Botschaft an den Reichstag und veranlaßte denselben,
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Wilhelm_I.
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Deutschland Italien Helgoland England England Nordamerika China Spanien
141
bereits i552 erworbenen Städte Metz, ^oul und Verdun, fotoie die Schutzherrschaft von 10 Reichsstdten im Elsa, n. a. von Kolmar. Schlettstadt, Hagenau. Weienburg. Warum ist Ludwig Xiv. damit nicht zufrieden gewesen? Er begehrte weit mehr, am liebsten htte er alles Land links des Rheines gehabt, vor allem auch die feste
Stadt Straburg.
Wie suchte Ludwig dieses Ziel zu erreichen?
Ii. Disposition: 1. Der erste und zweite Raubkrieg. 2. Der berfall Straburgs. 3. Der dritte Raubkrieg und die Verwstung
der Pfalz. t. . , . _
1. Warum wandte sich Ludwig Xiv. gegen die Niederlande? Der König von Spanien war gestorben. Ludwig Xiv. machte Ansprche auf die spanischen Niederlande, weil er des Knigs Schwiegersohn war. Er besa kein Recht auf das Land, suchte es aber dennoch an sich zu reien und berzog das Land mit Krieg, Verwstungen! Wie kam es, da der Krieg so bald beendigt war? Ludwigs Heere drangen siegreich vor. Durch die raschen Fortschritte des Eroberers aber wurden die Hollnder besorgt um ihre Selbstndigkeit. Sie schlssen deshalb mit England und Schweden ein Schutzbndnis. Dadurch sah sich Lud-wig Xiv. gentigt. Frieden zu schlieen. Was hatte er durch diesen Krieg erreicht? Im Frieden wurde bestimmt, da die eroberten niederlndischen Städte bei Frankreich verbleiben sollten. Darunter be-fanden sich die Städte Lille, Charleroi und Tournai. Zusammenfassung.
Ob er mit diesen Eroberungen zufrieden war?
Erzhlung des zweiten Abschnittes. Warum griff er nunmehr Holland an? Holland hatte es gewagt, seinen Siegeslauf zu hemmen. Es war also ein Rachekrieg, zugleich aber auch ein Raubkrieg; denn sein Streben war darauf gerichtet, das reiche Holland mit seiner Seemacht, seinen Kolonien und seinem Handel zu unterwerfen. Warum hat er nicht sofort den Rachekrieg unternommen? In der Zeit nachdem Aachener Frieden suchte er zunchst das Bndnis wieder zu sprengen und Hollands Verbndete, England und Schweden, auf seine Seite zu bringen, was ihm auch gelungen war. Und auch der deutsche Kaiser hatte sich heimlich verpflichtet, sich nicht in den hollndischen Krieg zu mischen. Wie kam es, da Ludwig in Holland nicht so glck-lich war? Die Hollnder durchstachen die Dmme und setzten das Land unter Wasser, so wurde es ihm unmglich, weiter vorzudringen. Als er auf den gefrorenen Gewssern gegen Amsterdam marschierte, zwang ihn pltzlich eintretendes Tauwetter zur Umkehr. Heftige Strme vernichteten die franzsische Flotte. Der groe Kurfürst von Brandenburg untersttzte die Hollnder. Weshalb trat jetzt Kaiser Leopold Ludwig Xiv. entgegen? Jetzt wandte sich Ludwig nach dem Rheine, nahm Trier, Cleve und andere Orte weg und ri mehrere Reichsstdte im Elsa au sich. Da erklrte Kaiser Leopold ihm den Krieg. Was hatte dies zur Folge? Ludwig suchte die Feinde von seinem Lande abzuhalten und lie deshalb seine Heere in die deutschen Grenzgebiete einrcken. Das ganze rechte Rheinufer vom Breisgau bis zum Neckar, ebenso das Land an der Mosel und Saar wurde verheert, Drfer und Städte verbrannt, die Bewohner gettet oder vertrieben. Die Glocken sogar wurden von den Trmen herabgeholt und nach Paris geschafft,
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Extrahierte Personennamen: Kolmar Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs Ludwigs Ludwig Ludwig Leopold_Ludwig_Xiv Leopold Ludwig Ludwig Ludwig Leopold Leopold Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Verdun Elsa Hagenau Weienburg Pfalz Niederlande Spanien England Schweden Frankreich Lille Charleroi Tournai Holland Holland Holland Hollands England Schweden Holland Amsterdam Brandenburg Rheine Elsa Mosel Paris
197
z. V. Landau, Saarlouis, Saarbrcken; es erhielt ferner die geraubten Kunstschtze und brauchte keine Kriegsentschdigung zu zahlen. Worber bestimmten die Friedensartikel nichts? In dem Friedensschlu wurde nichts bestimmt der die Neugestaltung Deutschlands, der die Verteilung der von Napoleon eroberten Lnder zc. Welche Aufgabe blieb also zu lsen brig? Es mute nun beschlossen werden, ob die Schpfungen Napoleons bestehen bleiben sollten, oder ob die einzelnen Fürsten, die ihrer Lnder beraubt waren, dieselben wieder zurckerhalten sollten. Welche Fragen entstehen nun? 1. Ob und in welcher Weise eine Neugestaltung Deutschlands erfolgt? 2. In welcher Weise die eroberten Lnder ver-teilt werden?
Ii. 1. Die Teilnehmer des Kongresses. 2. Die Neugestaltung Deutschlands. 3. Die Verteilung der eroberten Lnder.
1. Welche Aufgabe sollte der Wiener Kongre lsen? Es sollte entschieden werden der die Verfassung Deutschlands und der die Verteilung der eroberten Gebiete. Wer nahm an diesem Kongresse teil? Rußland, England, Frankreich, sterreich, Preußen, Spanien, Portugal und Schweden; Bayern, Wrttemberg, Hannover zc.
2. Wie kam es, da die Verteilung der eroberten Gebiete solche Schwierigkeiten machte? Alle Teilnehmer verfolgten selbst-schtige Plne; keine Macht gnnte der anderen etwas; namentlich wollte man Preußen, das doch in dem Befreiungskampfe das meiste geleistet hatte, die ihm entrissenen Gebiete nicht wieder zurckgeben. Was hatte dies zur Folge? Die Versammlung spaltete sich in zwei Gruppen. Gegen die,. Forderungen Preuens und Rulands erhoben sich England, Frankreich. Osterreich und die deutschen Mittelstaaten. Schon dachte man daran, die Entscheidung durch einen neuen Krieg herbeizu-fhren; schon war das Kriegsbndnis unterzeichnet, als eine neue gemeinsame Gefahr heraufzog durch die Rckkehr Napoleons. Welche Vernderungen wurden durch die Wiener Beschlsse in Europa herbeigefhrt? sterreich erhielt die Lombardei und Venetien, Jllyrien, Dalmatien und Galizien, Salzburg und Tirol mit Vorarlberg. Rußland bekam das Knigreich Polen zwischen Weichsel und Njemen. England erhielt Malta und Helgoland, dazu verschiedene franzsische und hollndische Kolonieen, u. a. Kapland und Ceylon. Schweden er-hielt Norwegen, das bisher zu Dnemark gehrt hatte. Holland und Belgien wurden zu dem Knigreich der Niederlande vereinigt. Und welche Vernderungen gingen innerhalb Deutschlands vor sich? Preußen behielt von seinen polnischen Erwerbungen nur Posen, Danzig, Thorn und den Netzedistrikt; es erhielt neu die grere Hlfte von Sachsen mit den Stdten Torgau. Wittenberg, Naumburg, Zeitz, Grlitz; erhielt ferner Schwedifch-Vorpommern, auerdem bekam es seine links-elbischen Besitzungen zurck. Es mute dagegen Ostfriesland an Hannover und Ansbach-Bayreuth an Bayern abtreten. Was hatte eine der-artige Gestaltung zur Folge? England wurde bedeutend gestrkt; denn es erlangte durch die neuen Kolonieen die unbedingte Seeherrschaft und ward zur grten Kolonialmacht; es erlangte durch den Besitz Helgo-lands und Hannovers die Herrschaft in der Nordsee und beherrschte da-durch die Elb- und Wesermndung. Fr Preußen brachte der Wiener Kongre mancherlei Nachteile: Es war von der Nordseekste vollstndig
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Saarlouis Napoleon Napoleons Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Landau Deutschlands Napoleons Deutschlands Deutschlands Deutschlands England Frankreich Spanien Portugal Schweden Wrttemberg Hannover England Frankreich Napoleons Europa Venetien Dalmatien Galizien Salzburg Vorarlberg Malta Helgoland Ceylon Norwegen Holland Belgien Niederlande Deutschlands Danzig Thorn Sachsen Wittenberg Naumburg Zeitz Hannover Nordsee