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1. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 117

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
117 Uttstrs Vaterlandes verstrichen jst. Jedes Thier hat feine Feinde; es kennt sie und weiß sich vor denselben zu retten. Fast alle Thiere haben auch gewisse Mittel zu ihrer Sicherheit und zu ihrem Schuhe. Jedes Thier pflegt seine Jungen mit größter Sorgfalt; wacht auf das Beste für sie und sucht sie selbst mit Gefahr seines Lebens zu schuhen und zu retten. So ist die ganze Natur voll der weisesten Am ordnungen Gottes. Man theilt die Thiere in folgende sechs Klassen ein: l Klasse: Vierfüßige Thiere. Wenn gleich der Mensch nur zwei Füße hat, so gehört er doch in die Klasse der vierfüßigen Thiere; seine Hände sind, was an dem Thiere die Vorderfüße sind. Der auf- rechte Gang, der Gebrauch zweier Hände, die Sprache, die Vernunft und die unsterbliche Seele unterscheiden ihn von allen Geschöpfen. Nach dem Körperbau und Farbe nimmt man fünf Hauptzweige des Menschengeschlechts an : näm- lich die Europäer mit einer weißen Hautfarbe; die Süd- und Ostasiaten, die Finnen, Lappen und Grönländer und die übrigen Bewohner Nordamerikas, mit einer gelblichen Haut- sarbe; die mittlern und südlichen Afrikaner mit einer schwar- zen oder dunkelbraunen Hautfarbe, (die Mohren); die Ame- rikaner mit braunrother Hautfarbe; die Bewohner von Ma- lakka, der ostindischen Inseln und Australien mir weißer, bräunlichgelb vermischter, auch schwarzbrauner und rußfarr biger Hautfarbe. Die Affen sind dem Menschen unter allen Geschöpfen am ähnlichsten; hieher gehören: der afrikanische Waldmensch oder Schimpansee, der Orang-Outang; die Meerkatzen und die Maki. Die bekanntesten einheimischen Thiere sind: das Pferd, der Ochs und die Kuh, der Esel, das Schaf, der Bock und die Ziege, das Schwein, der Hund, die Katze, der Fuchs, der Dachs; die Fifthotter, das Wiesel, der Iltis, der Hase, der Hirsch, das Reh, die Fledermaus, die Eichhörnchen, die Ratzen, die Mäuse, dev Hamster, der Igel, die Spitzmaus, der Maulwurf, der Marder. — Ausländische, zum Theil bekannte und auch unbekannte, find: das Faulthier, dee Ameisenbär, das Schux-

2. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 118

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
113 Pknthier, hsr Armadill, der Siebenschläfer, das Murmel- thier, das Meerschweinchen, der Biber, das Stachelschwein, die Beutelratte, die Zibetkatze, der Zobel, das Frette!, der Vielfraß, das Slinklhier, die Pharaonömaus; der Bär, der Seehund, der Wolf, der Schnellwolf, das Grablhier oder Hyäne, der Löwe, der Tiger, der Leopard, das Pan- terthier, der Luchs, der Maulesel, das Zebra, das Kameel, das Trampelthier, die Kameelstege oder das Lama, die Gi- raffe ; das Rennthier, das Elenthier, das Bisam- oder Moschusthier, der Tapier, der Elephant, das Nashorn, das Nilpferd, das Wallroß, die Seekuh, das Seeeinborn; d?r grönländische Wallfisch, der Finnfisch, das Meerschwein, der Delphin und der Nordkapcr. Unter allen diesen Thieren sind unsere Hausthiere, und vorzüglich das Rindvieh, das nützlichste und unentbehrlichste zum ökonomischen Gebrauch durch seine Arbeit, sein Fleisch, Talg, Horn, durch seine Milch, Haut, Butler und Käs; endlich auch besonders durch tzie Arbeiten für den Feldbau. Ii. Klaffe: Vögel. Die Vögel unterscheiden sich von allen andern Thieren durch ihren Schnabel, durch ihre Federn, Flügel und Füße. Die einheimischen sind : die Weihe oder Taubenhabicht, die Eulen, der Wendehals, der Eisvogel, der Wiedenhopf, der Baumläufer, der Rabe, die Krähe, die Dohle, die Elster, per Häher, der Kukuk, die Lerchen, der Staar, die Am- sel, die Steinmörle, der Kreuzschnabel; das Finkengeschlecht, nämlich : der Buchfink, Distelfink, di^ Kanarienvogel, der Zeisigs der Hänfling, der Bergfink, und der Spatz; die Nach- tigall, die Bachstelze, die Grasmücke, das Schwarzblättchen, das Rothkehlchen, Rothfchwänzchen, der Zaunfchlupfcr, die Kohlmeise, die Blaumeise, die Schwalben, der welsche Hahn, der Haushahn und Hühner, das Rebhuhn oder Feldhuhn, die Wachtel, die Taube, der Reiher, der Storch, die Schne- pfe, der Kibitz, die Wasserhühner, die Gans, die Ente, die Taucher, die Möven. Zu den ausländischen gehören: der Geier, der Greif, der Adler, der Falk, die Papageien, der Pfefferfteffer, der Nashornvogel, der Bienenfresser, der Ko-

3. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 119

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
110 ltbri, der Paradiesvogel, die Golddrossel, der Krametsvogel, die Ammerarten, der Trappe, der Pfau, das Perlenhuhn, der Fasan, der Auerhahn, der Straus, der Kasuar, die Kraniche, der Flamingo, der Kampfhahn, der Schwan, der Sturmvo-' gel, die Kropfgans. Die Vögel dienen dein Menschen mit ihrem Fleische, Eiern, und Federn, andere ergötzen ihn durch ihr An- sehen und durch ihren Gesang. Sie schranken die zu starke Vermehrung der Insekten ein; manche Raubvögel verzehren das Aas, damit es die Luft nicht verpeste. Iii. Klasse: Die Amphibien, Die Amphibien haben rothes, kaltes Blut, ein häßliches Aussehen und eine widerliche rauhe Stimme. Sie leben im Wasser und auf dem Lande. Sie sind mit Schuppen, Schilden und Schleime bedeckt; schmutzig, schlüpfrig, rckel- haft riechend und viele giftig. Sie vertilgen viele Insekten und Würmer. Zu den Amphibien gehören: die Schildkröte, der Frosch und die Kröte, die Drachen, die Eidechsen, das Krokodill, das Kamäleon,der Salamander, die Basilisken, die Klapperschlange, die Riesenschlange, die Brillenschlange, die Viper, die Ringelnatter, die Wasserschlange, und die Blindschleiche. Viele davon sind auch eßbar und mehrere wer- den zu Arznei gebraucht, Iv, Klasse: Fische, Der Körper der meisten Fische ist mit Schuppen bedeckt. Sie haben rothes, kaltes Blut. Zum Schwimmen hilft den Fischen ihre Glatte, die Flossen und eine Schwimmblase. Sie ernähren sich theils von Wasserpflanzen, theils von Insekten und Amphibien, theils von andern Fischen. In diese Klasse gehören: die Priken, die Rochen, der Haifisch, der Sägefisch, der Seeteufel, der Hornfisch, der Stör, der Hau- sen, der Sterlet, der Klumpfisch, der Bauchsauger, das See- pferdchen, der Aal, die Muräne, der Schwertfisch, der Kabel- jau, die Quappe oder Aalbute, der Schleimfisch, der Sauger oder großeschildfi'sch, derplatteiö, der Goldkarpfe, die Bar- sche, die Brachsen, der Wels, der Salm, die Lachsforelle, der Hecht, der Karpfe, der Flußbarbe, die Karausche, die Schleihe, die Grundel, die Elcize, das Rothauge, der Weiß-

4. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 177

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
177 der göttliche Herr und Heiland seihst gemacht, und die sich durch seine Apostel und ¿Jünger, dann durch ihre ordentlichen Nachfolger, die Bischöfe und Priester, bis zu uns fortgepflanzt hat, kommt es her, dass hei uns Katholiken noch auf eben diese Art Priester und Bischo f der Kirche zum Dienste der Kirche eingeweiht werden. Die Ehe. Die Ehe ist ein Sakrament, vermittelst welchem die Eheleute vom heiligen Geiste geheiliget werden, dass sie nämlich in heiliger, ehelicher Liehe, in Eintracht und Frieden beisammen leben, wechselseitig für einander sor- gen, sich einander dienen, helfen, und die Kinder, die ihnen Gott schenkt, zu seinerehre christlich erziehen. Derbräu- tigam soll daher ein guter, ehrbarer und tugendhafter Mensch, sittsam und keusch in seinem Reden u. Betragen. freundlich, friedfertig und bescheiden im Umgänge, dem > Spiele, Trünke und andern derlei Ausschweifungen nicht ergeben, sondern emsig und fleissig bei seinen Arbeiten, wirthschaftlich und überhaupt recht verständig, ge- setzt und ordentlich in seiner ganzen Aufführung seyn. Die Braut soll gleichfalls eine fromme, wohlerzogene Person, emsig bei den häuslichen Verrichtungen, von stillem, sanften Gemüthe, der Schwatzhaftigkeit, der Eitelkeit nicht ergeben, sondern sittsam und beschei- den seyn. Ivenn zwei solche tugendhafte Personen sich zu dieser Absicht mit einander einverstanden haben, so melden sie sich bei ihrem Pfarrer. Dieser untersucht und beurtheilt, ob sie fähig und würdig seyen, in die- sen Stand zu treten. Werden sie für würdig erkannt, so werden sie öffentlich verkündet und am Altare unter Beiseyn zweier Zeugen zu diesem Stand eingeweiht. Die Brautleute geben sich am Altar die Hände und ge- loben einander vor Gott und seiner heiligen Kirche gleich- sam eidlich, dass keines das andere verlassen, sondern dass sie beständig beisammen bleiben wollen und sie nichts Anderes scheide, als der Tod. Es soll also diese Feierlichkeit ja mit aller Würde und Ehrerbietig-

5. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 183

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
Iss ähnliches Krachen, auf welches gewöhnlich oben auf dem- selben Feuerströme auöbrechen. Die ausgeworfene geschmol- zene Materie heißt Lava. Diese verwüstet oft die umliegen- den Felder, Wiesen, Dörfer und Städte. Die höchsten Berge. Der höchste Berg auf der ganzen Erde ist der Ehimbo- rasso in Südamerika von 21,009 Fuß; der höchste in Eu- ropa ist der Montblank in Jntalien von 13,600 Fuß und in Teutschland der Orteler im Königreichebaiern von 11,000 Fuß'höhe. So hoch diese Berge sind, so sind sie an der großen Erde nicht mehr, als was das Saud an einer Kegel- kugel ist. ________ Nutzen der Berge. Der Nutzen der Berge ist sehr groß. Sie sind die Schatz- kammer der Mineralien und Metalle. Sie bringen viele und heilsame Krauter hervor, die man in der Ebene nicht findet; sie ernähren ohne unsere geringste Sorge eine unzäh- lige Menge Thiere, als Hirsche, Rehe,Ltemuhiere, Luchse, Hermeline, Büsselochsen, Baren, Füchse u. a. m., die uns mit Fleisch und Pelz dienen; sie brechen die Gewalt der Winde, und sind die Dämme gegen Ueber sch we mm un gen des Meeres. Der wichtigste Nutzen, den sie uns gewahren, be- steht darin, daß sie zugleich die Wasserbehallnrsse sind; denn es entspringen die meisten Flüsse und Quellen auö den Bergen» Flüsse. Ihre Entstehung und Ein- th ei lu ng. Die Flüsse entstehen aus dem Zusammenlauf mehrerer Bache. Der Ursprung der Bache ist gewöhnlich in den Tiefen der Berge verborgen, wo große Wasserkammern sind, -Us denen das Wasser ohne Aufhören sich ergießt, und ;tl Bächen sich sammelt. Nutzen der Flüsse. Der Nutzen der Flüsse ist vielfach; sie bringen große Schisse mit verschiedenen Kaufmanns Maaren schnell von et-

6. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 186

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
180 strichs mit dem Klima und den Bedürfnissen der Bewoh- ner desselhen übereinstimmen. Die Menschen. Die edelsten Geschöpfe des Erdbodens sind die Menschen, an Geistes- und Körpervorzügen vor allen andern ausgezeich- net; ihre Anzahl schätzt man auf tausend Milklonen, welche zugleich auf der Erde leben. In Ansehung der Lebensart und Geistesfähigkeit unterscheidet man: Wilde, Hirtenvölker und gesittete Völker. Die Wilden leben von der Jagd, vom Fischfänge, von Früchten und Wurzeln, die von selbst wachsen. Sie haben kein Eigenthum. Sie treffen keine Anstalten, um ihren Unterhalt zu sichern, für die Zukunft; sie sorgen täglich bloß süc ihr dringendes Bedürfniß. Gesetze und eine ordentliche Regierung findet man nicht unter ihnen. Die Hirtenvölker sind schon mehr gebildet; ihre Heer, den sichern ihren Unterhalt und leiten sie zum Begriffe des Eigemhums; Geschicklichkeit, Fleiß und Glück machen den Einen reicher an Vieh, als den Andern, und so entsteht der Unterschied zwischen vornehm und gering rc. Sie haben noch keine Wohnungen, sondern nur Zelten und Hüllen, weil sie aus einer Gegend in die andere ziehen muffen, um Weidplätze für ihr Vieh zu finden. Ganze Völkerschaften, besonders im mittlern Asien, leben jetzt noch auf diese Art- Gesittete Völker nennt man diejenigen, welche feste Wohnungen haben, Ackerbau und Künste treiben, und »n Staaten beisammen leben. Man nennt sie auch kulnvine Völker; kultivirt nennt man daher eine Nation, wenn ne Vorzüge des Geistes mehr, als körperliche Stärke und Geschicklichkeit schätzt. Eintheiluug der Erde. Die Erde wird in fünf Erdtheile eingetheilt: Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien. Europa ist derjer nige Erdtheil, in welchem unser Vaterland liegt. Ec rst auf drei Seiten mit Meeren umgeben; auf der vierten hangt er gegen Morgen hrn mir Asien zusammen und liegt größten-

7. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 187

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
.— 187 theile in der nördlichen gemäßigten Zone. Er ist der kleinste, aber dennoch der knltivirteste, bevölkertste, und mächtigste Erdtheil. Europa zeichnet sich vorzüglich auch im Handel und der Seefahrt aus, wodurch es mit allen Theilen der Erde in Verbindung kommt. Was die Europäer ausführen, sind meistens Kunstprodukte, und was sie hereinbringen, Natur- produkte. Aus Asien werden hauptsächlich eingeführt: Ge- würze, Seide, Baumwolle, Kameelhaar, Kaffee, Tabak, Thee, Pelzwerk, eiue Menge Apothekerwaaren, Perlen und Edelsteine; von Kunstprodukten: Baumwollenzeuge, Leder, Porzellan und lastete Waaren. Aus Afrika kommt: Gold, Kupfer, Elfenbein, Baumwolle, Gumatha, einige Apothe- kerwaaren. Amerika liefert: Zucker, Kaffee, Baumwolle, Farbematerialien, Apsthekerwaaren, Tabak, Haute, Pelz- werk, Edelsteine, uui) eine Menge Gold und Silber. Asien, liegt von Europa aus gegen Morgen, und gränzt daher gegen Abend an Europa; fast von allen übrigen Seiten ist es vom Meere umgeben. Asien ist nächst Amerika der größte Erd- theil, und mehr als viermal so groß als Europa. Es hat viele große Gebirge und Ströme. Das südliche Asien har eine heiße Lust; an manchen Orten ist die Hiße so brennend, daß man sie nur in der kühlern Jahreszeit bewohnen kann. Dagegen ist das nördliche Asien außerordentlich kalk, und fast ganz unangebaut. An Produkten ist Asien das reichste Land a.nf der Erde. Hier gibt es Kameele, Elephanten, Nashörner, Krokodile, Tiger, Riesenschlangen u. drgl. Im Süden findet sich vieles Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Diamanten und andere Edelsteine. Asien hat große Sand- wüsten, welche durch Räuberbanden unstcher gemacht wer- den. Unter den Völkern herrschen verschiedene Sprachen und Sitten; Türken, Tataren, Araber, Perser, Indier, Ma- laien, Chinesen, Japaner, Kalmücken, Mongolen und Tun- . gnsen und mehrere wilde Völker, deö Handels wegen hal- ten sich auch viele Europäer auf, und im Süden gibt es viele Juden.

8. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 189

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
189 den Europäern meistens in die Grbirge verdrängt wurden, und da entweder als Wilde von Jagd oder Fischerei, oder als Hirtenvölker leben. Australien, befindet sich der Lage nach in der mittägigen Erdhälfte zwi- schen Afrika und Amerika, und wird von dem stillen und dem indischen Meere umflossen. Es besteht aus vielen klei- nen und zerstreuten Theilen, ist im Ganzen wenig bekannt» Alle zerstreuten Inseln zusammen sind größer als Europa» Die meisten haben eine angenehme und gesunde Witterung; doch stehen sie an Produkten weit hinter den übrigen Erd- theilen. So weit die Europäer vorgedrungen sind, fanden sie fast allenthalben ein mildes und gesundes Klima. Unter den Naturerzeugnissen sind am merkwürdigsten: die Kokos- palme und der Brodftuchtbaum, ferner Schweine, Hunde und Hühner, wildes Geflügel und vortreffliche Schalthiere, als: Austern, Schildkröten und Muscheln. Die Einwoh- ner find zum Theil Neger; diese sind sanfter Gemüthsart, viele aber auch feindselig, wild, thierisch, und höchst ein- fältig. Sie wissen von keiner andern Arbeit, als die zur Norhdurft des Lebens und zum Schuhe gegen Feinde un- entbehrlich ist. Ei nt Heilung von Europa. Zu dem Erdtheil Europa gehören: das Königreich Portugal, das Königreich Spanien, das Königreich Frank- reich, Italien, die Republik Schweiz oder Helvetien, Teutsch- land, das Königreich der Niederlande, Großbritannien oder England, das Königreich Dänemark, Schweden und Nor- wegen, Preußen und Galizien, Polen, das europäische Rußland, Ungarn, und die europäische Türkei. Portugal,. ist das äußerste, europäische Land gegen Abend und gränzt gegen Mitternacht und Morgen an Spanien, gegen Mittag und Abend aber an das atlandifche Meer. Das Land ist größt renrheils fruchtbar, aber wenig angebaut. Der Weinbau ist

9. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 193

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
193 Luchse, Bären, Wölfe, Füchse, Dachse, Fischottern und viel wildes Geflügel. v . Stockholm ist die Haupt- und Residenzstadt des Reichs mit 60,000 Einwohnern. Christiania ist in Norwegen die Hauptstadt. Das Königreich Preußen liegt mitternächtlich von Polen, längs den Gewässern und der Ostsee, und wird von diesem Meere, wie auch von Ruß- land , Polen und Teutschland begränzt. Die Hauptcrzeuq- nisse des Landes sind schönes Hornvieh, gute Reitpferde, starke Bienenzucht, Fische, viel Getreide, Obst und Holz; an Wein und Salz ist Mangel. Königsberg ist die Hauptstadt von Altpreußen. Berlin ist die jeßige Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Preußen mit 160,000 Einwohnern. Das Königreich Galizien, dessen Krone der Kaiser von Oesterreich trägt, liegt auf der Mit- rernachtseite von den Karpathen und von Ungarn, und wird von diesem Staate, so wie von Teutschland, Polen Rußland und der Türkei eingeschlossen. In Galizien findet man treff- liches Vieh, Pferde und starke Bienenzucht. In den Wäldern gibt es auch Bären und Wölfe. Der Hauptceichthüm des Landes besteht in Steinsalz. Lemberg mit 40,000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Landes. Das Königreich Polen, dessen Krone der Kaiser von Rußland trägt, liegt Mitternächte lich von Galizien, zu beiden Seiten der Weichsel, und wird von Galizien, Preußen und Rußland eingeschlossen. Es hat schönes Rindvieh , Pferde und Bienenzucht, Getreide Und Holz. Warschau ist die Hauptstadt des Landes mit 80,000 Einwohnern. 13

10. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 263

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
263 alle recht gesund und mir gut. Der Vetter, die Base und ich grüßen Euch herzlich. Söflingen, den----------- Euer Sohn Karl. Brief an seinen Lehrer. Viclgechrtcr Herr Lehrer! Nock nie habe ich gefühlt, wie gerneich zur Schule gehe und um Sie bin. Ihre Gegenwart war mir zwar immer ein wahres Vergnügen, allein jetzt erst fühle ich recht, was mir dieselbe war. Dürfte ich noch in die Schule gehen, wie glücklich würde ich seyn! Konnte ich es Ihren Schülern einprägen, was ick fühle, o es würde keiner aus ihnen Sie je mehr beleidigen! Sie würden vollkommen glücklich im Kreise Ihrer Jugend seyn. Verzeihen Sic auch mir, wo ich Sic erzürnt habe! der Himmel möge Sie belohnen für Alles, was Sie an mir gethan haben, und Sie noch recht lange gesund erhalten? Leben Sie wohl! Rosenfcld, den----------- Ihr dankbarer Schüler Adolph Wirth. Brief an seinen Seelsorger. Hochwürdiger Herr Pfarrer! Mit unbeschreiblicher Freude habe ich durch meine Eltern er- fahren, daß Sie ihre dürftige Lage erleichtert und ihre Noth durch mehrere Scheffel Früchten gelindert hätten. O wie glücklich macht mich diese Nachricht. Wäre ich doch im Stande, es Ih- nen zu vergelten, wie gerne würde ich es thun! Der All- vergeltende Vater im Himmel gebe Ihnen tausendfach, was Sie an meinen armen, alten Eltern thun. Verlassen Sie die- selben nicht in ihrer trostlosen Lage, ich bitte Sic inständig dar- um , denn ich bin nicht im Stande, bloß durch meinen Verdienst sie nach Erfordernis zu unterstützen; und sie sind alt und schwach und können nichts mehr verdienen. Verlassen Sie uns nicht, wir haben sonst Niemand der uns hilft. Mich ihrem fernern Wohlwollen empfehlend, grüße ich Sie
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