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1. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 13

1910 - München : Kellerer
— 13 — Kreuzfahrer viel Hunger, Durst und große Hitze ausstehen. Endlich kamen sie an den Fluß Saleph. Über diesen führte eine enge Brücke; daher konnte der Zug nur langsam vorwärts kommen. Das dauerte dem Kaiser zu lange. Er sprengte, obwohl er von den Rittern gewarnt wurde, mit seinem Pferde in den Fluß und wollte ihn durchschwimmen. Die Wellen rissen aber Roß und Reiter fort. Der Kaiser ertrank. Da entstand unter den Kreuzfahrern ein großer Jammer. Sie riefen: „Der Vater ist tot, wir haben kein Glück mehr!" Viele Kreuzfahrer starben, andere kehrten um. Das heilige Land konnte nicht erobert werden. Nacherzählen! 2. Erklärung: a) Betrachten des Bildes. Wie sind die Kreuzfahrer gekleidet? (Mantel). Welche Waffen tragen sie? Welches Zeichen trägt jeder Kreuzfahrer auf der rechten Schulter? Was tun die Kreuzfahrer? Woher der Name Kreuzfahrer? Sind sie gefahren? Was wird man deshalb früher unter „fahren" verstanden haben? (Beispiel: fahrende Schüler.) Welches Hindernis stellte sich den Kreuzfahrern in Kleinasien in den Weg? (Türken). Wie überwanden sie dieses Hindernis? (besiegt). Welches zweite Hindernis in Kleinasien? (Saleph). Warum konnten die Kreuzfahrer nur langsam dieses Hindernis übersteigen? (kleine Brücke re.). Wie kann man sehen, daß dem Kaiser die Bewegung des Heeres zu langsam ging? (sprengte in den Fluß). Welches Unglück? Wie hätte der Kaiser sein Leben retten können? Wer hat ihm guten Rat gegeben? Wie war das Wasser des Flusses, weil es Roß und Reiter fortriß? (reißend). Wie müßte der Fluß gewesen sein, weil man ihn durchschwimmen mußte? (tief). Was war die Folge, da der Führer tot war? b) Karte: Zeigen Regensburg! Fahre jetzt an der Donau abwärts! Welches Land durchfahren wir jetzt? (Österreich-Ungarn). Jetzt ging der Zug von der Donau weg bei der Stadt Belgrad gegen Südosten. Jetzt sind wir im Lande der Türken. Wohin kamen nun die Kreuzfahrer? (Meer). Lies den Namen! (Dardanellen). Wie ist hier das Meer? (enge). Konnten die Kreuzfahrer hinüber gehen? Was mußten sie tun? (Schiff hinüber). Jetzt waren sie in Kleinasien. Fahre weiter nach Südosten! Hier seht ihr ein Stück Land, auf der Karte mit Tüpfelchen gezeichnet. Diese sagen uns, daß der Boden hier öde und wüst ist. Weiter! Jetzt bist du an einem Fluß! Lies den Namen! (Kalykadnos), Man hieß diesen Fluß auch Saleph oder Seleph. Hier liegt Jerusalem. Welchen Weg hätten sie also noch machen müssen? Iii. Stufe. Zusammenfassend: Wie oft war Barbarossa dem Tode nahe? Wo? Wo fand er wirklich feinen Tod? Wie hätte er fein Leben erhalten können? (Rat gefolgt). Was wollte Barbarossa mit dem Kreuzzug bezwecken? (Hl. Land gewinnen). Welchen Ausgang nahm aber der Kreuzzug? Warum war kein anderer Ausgang möglich?

2. Der geschichtliche Unterricht in der Volksschule - S. 88

1910 - München : Kellerer
ein Bündnis geschlossen? Wie dankte das französische Volk Napoleon für seine siegreichen Taten? (Konsul, Kaiser). Inwiefern kann man sagen, daß Bayern von Napoleon gut behandelt wurde? Welches Bündnis schloß Napoleon mit den meisten deutschen Fürsten? Ob wohl die deutschen Fürsten gezwungen waren, dem Rheinbünde beizutreten? (Napoleon sonst besiegt rc.). Von wem mußten sich also die deutschen Fürsten abwenden, als sie dem Rheinbünde beitraten? (vom Kaiser). Wozu war nun dieser gezwungen, weil er von seinen Fürsten verlassen war? (Kaiserkrone niederlegen). Welche weitere Folge hatte die Gründung des Rheinbundes für das heilige römische Reich deutscher Nation? Unter welchem großen Kaiser wurde es gegründet? (Karl dem Großen). Wann? (800). Wann wurde es aufgelöst? (1804). Welche Zeitdauer? Welche Lander konnte Napoleon nicht bezwingen? Warum wohl England nicht? (durch das Meer getrennt, konnte sein Heer nicht über das Meer bringen). Warum wohl Rußland nicht? (Rußland zu weit entfernt von Frankreich, zu weiter Marsch für die Soldaten, gab noch keine Eisenbahnen). Wie suchte Napoleon England zu demütigen? Kontinent heißt Festland. Wie versuchte er, Rußland zu besiegen? Wie wurde der stolze Sinn Napoleons aber gedemütigt? (Heer vernichtet). Durch welche Schlacht erfuhr er eine zweite Demütigung? (bei Leipzig besiegt). Welche Strafe ereilte Napoleon für feine Machtgelüste? Wie entzog er sich dieser Strafe? Welche Hoffnung auf Wiederherstellung feiner Macht wurde zerstört? (wieder besiegt). Welch zweite Flucht machte Napoleon? Wie wurde aber diese vereitelt? Welch zweite Strafe traf nun Napoleon? Wie bezeugte Napoleon, daß er fein Volk und fein Land liebte? (Ausfpruch im letzten Wunsche). Karte: Wie liegt Korsika von Frankreich aus? Von welchem Meere ist diese Insel umschlossen? An welcher Küste liegt Ajaccio? Überblick über Mitteleuropa, das Napoleon beherrschte. Welche Staaten? Rußland, England. Leipzig. In welchem Lande liegt die Stadt? Die Insel Elba: Lage, Größe. Zu welchem Staate gehört heute Elba? Die Insel St. Helena: Zu welchem Erdteile rechnet man sie? Welches Meer bespült die Insel? Frankreich: Paris, die Seine. Iii. Stufe. Vergleich: Napoleon und der ägyptische Joseph. Wie kann man sagen, daß beide von niederer Herkunft waren? Zu welcher Würde arbeiteten sich beide durch eigene Klugheit und Tüchtigkeit empor? Vergleich: Napoleon und Heinrich der Löwe. Was wollte Heinrich der Löwe in Norddeutschland gründen? (großes Reich). War also Heinrich mit seiner Würde als Herzog zufrieden? Welche Würde wollte er vielleicht noch erlangen? (König, Kaiser). Er wollte also in seiner Würde hoch steigen. Was geschah ihm aber? (abgesetzt, tief gefallen, ohne Würden). Welche Würde erlangte Napoleon? Waren seine Machtgelüste zufrieden gestellt, nachdem er ganz Mitteleuropa beherrschte? Welches Unglück traf ihn?

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 15

1821 - Magdeburg : Rubach
K L e Erde. auf eine ähnliche Weise, wie der Magnet das Eisen anzieht. Das Wasser, was im Äegen heräbströmt, sammelt sich an den Bergen in Quellen, und strömt von ihnen in Bachen oder Flüssen herab, in das Land, das diese bewässern, dem Meere zu, wo es wieder in Dünsten aufsteigt und sich in Wolken sammelt. So ist das Wasser in steter Bewegung und wie wohlthätig ist dieß nicht für Pflanzen und Thiere! Wie nöthig für sie, da kein Geschöpf ohne Wasser leben kann! — Wer ist des Herrn Rath- geber gewesen! — Wer hat ihm etwas zuvor gege- den, das ihm werde wieder vergolten? *— Wie sich ein Bach von einem Flusse unter- scheidet, und daß dieser aus der Vereinigung mehrcr Bache entsteht, ist bekannt. Von dem Flusse un- terscheiden wir noch den Strom, der aus der Ver- einigung mehrer Flüsse entsteht, eine größere Strecke Landes durchfließt und nicht in einen andern Strom, sondern in das Meer fallt. So ist z. B. der Main kein Strom, weil er sich in den Rhein ergießt. Wo der Fluß oder Strom, in einen andern Fluß, oder in die See fallt, da ist seine Mündung; das linke Ufer desselben ist das, was uns, wenn wir auf ihm herabfahren zur Linken, das rechte, was uns alsdann zur Rechten ist. Welches ist nun das rechte Ufer unseres Baches? Wer kann mir sagen, welche Wiesen und Anger an dem linken Ufer desselben liegen? — Ein Fluß, der nicht weit von seinen Quellen, nach einem kurzen Laufe in das Meer fallt, heißt ein Küsten fl uß, ein Fluß endlich, der sich im Sande verliert, wie dieß in der heißen Zone oft der Fall ist, ein Steppenfluß. — Außerdem finden wir auf dem Lande stehend» Gewässer, von bald größerem bald geringerem Umfange, welche man Sümpfe, Teiche und Seen nennt. Die ersten trocknen meist im Som- mer ganz, oder zum Theil aus. Sie verpesten die Luft, w-nl das Wasser in ihnen leicht faul wird, und sind deßhalb überall^ wo die Menschen betrieb-

4. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 17

1821 - Magdeburg : Rubach
Die Erde. l7 ungenießbar. Und doch auch hierin erkennen wir die Weisheit Gottes, daß er es so ordnete. Das Salz nämlich macht das Meerwasser schwerer, so daß es größere Lasten tragen kann, als das süße Flußwasser; so daß wieder unzählige Geschöpfe in ihm leben können, welche in den Strömen lhre Nah« rung nicht finden würden. Und nun l. K. nehmt dazu noch folgendes: Einen unerträglichen Gestank verbreitet schon eine kleine Pfütze. ^ Die Menschen, die sich lange dabey aufhalten müssen, erkranken und gefährliche, ansteckende Krankheiten sind in al- len Landern häufig, in denen man nichts zur Austrocknung großer Sümpfe gethan hat. Was aber würde nun der Fall seyn, wenn das ganze Meer in Fäulniß überginget Die ganze Luft würde verpestet werden; weder Menschen noch Thiere wür- den sie einathmen können, jeder Wind, der jetzt die Lust reinigt, würde neue schädliche Dünste zu uns herführen, und sich so bald Tod und Verderben auf der Erde verbreiten. Nein, das wollte der gütige Gott nicht und daher ließ er das Meerwasser salzig seyn, damit es der Faulniß widerstehn könnte; aus demselben Grunde, ließ er es in beständiger Bewe- gung seyn. Winde und Stürme, welche auf dem Meere nirgends Widerstand finden, durchwühlen die Wogen; zahllose Fische, welche in ihnen leben und bald andere Fische verfolgen, bald den Verfolgern entgehn wollen, bald in dem Wasser scherzen, setzen das Meerwasser in beständige Bewegung. — Regel- mäßig sehn wir das Meer, bald an diesem, bald an jenem Orte aufschwellen, bald wieder, nach dem Verlauf von 6 — 9 Stunden, niedersinken. Wir nennen dieß Steigen die Fluth, das Fallen di-e Ebbe und schreiben es dem Einflüsse des Mondes auf die Erde zu, da die Fluth, welche in einigen Meeren über 60 Fuß aufsteigt, immer dann statt sinder, wenn der Mond gerade ln der .Mitt'agslinie steht, welche man sich über diesem oder jenem Meere gezogen denkt. — Ebbe und Fluth sollen gleichfalls das Meerwasser vor Faulniß bewahren. Denselben Erster Band. ' S

5. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 18

1821 - Magdeburg : Rubach
Erster Abschnitt. 18 Zweck endlich haben die Strömungen, welche sich in einigen Meeren befinden. Wie auf dem Lande sehen wir nämlich in ihnen einen Theil des Wassers rasch fortströmen, wahrend die ganze übrige See ruhig ist. Einige dieser Strömungen sind besonders für die nördlichen Gegenden, in denen kein Baum aufkommt wohlthätig, wie z. B. der Golfstrom. Dieser strömt von dem Meerbusen von Mexiko aus, immer nordöstlich, und führt eine Menge starker Bäume,E die das Wasser in Amerika ausgerissen und fortgespült hat, unter dem Namen des Treibhol- zes an die Küsten von Norwegen und Grönland. Auch das Meer hat verschiedene Namen. Wo es tiefer in das Land eindringt, heißt es ein Meer- busen, der wenn er klein ist, eine Bucht genannt wird; da wo es zwischen zwey Landern hinströmt, heißt es eine Meerenge, eine Straße oder ein Sund. Einen Platz, an welchem Schiffe gegen Winde gesichert sind, nennt man einen Hafen. Nicht blos an der Küste finden sich Felsen oder Klippen, sondern oft auch im Meere, bald unter dem Wasser, bald mehr oder weniger hervorragend. Sind sie mit Sand bedeckt, oder hat sich der Sand an einer Stelle im Meere aufgehäuft, so bekommen sie den Namen Sandbänke. An merk. Der Meerenge steht die Landenge, dem Meerbusen die Halbinsel entgegen. Diese ist ein Stück Landes, das auf drey Seiten vom Meere umgeben ist, wie hier z. B. Italien; eine Landenge ist ein schmaler Strich Landes, welcher zwey Lander verbindet und auf beyden Seiten von dem Meere bespült wird. Die ganze Erde ist mit Luft umgeben. Sie reicht nach der Annahme der Gelehrten über 3 Mei- len weit in die Höhe. In dem untern Theile der- selben sammeln sich die Ausdünstungen der Erde und des Wassers, und davon hat dieser den Na- men des Dunstkreises erhalten. In ihm bilden sich die Wolken, von den mannichfaltigften Gestalten

6. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 148

1821 - Magdeburg : Rubach
Vier ter Abschnitt. Von den neuesten Zeiten habe ich euch hier nur Weniges zu erzählen. In vielen Stücken mach- ten die Menschen seit der Reformation außerordent- liche Fortschritte. Neue Erfindungen und Maschi- nen erleichterten die Arbeiten in den Fabriken, wie z. B. die Spinnmaschine, (die lange nach -er Erfindung des Spinnrades von Jürgens in Wolfenbüttel, erst am Ende des vorigen Jahrh, in England eingeführt wurde, und mittelst deren ein Mädchen in einem Tage mehr Garn schaffen kann, als sonst 600 Menschen zu liefern im Stande seyn würden.) — Straßen und Kanäle, die man überall anlegte, beförderten den Handel, und die soften, welche zur Zeit der Kirchenverbesserung in Deutschland eingeführt wurden, die Verbindung aller Städte und Lander, so daß man jetzt für we- nige Groschen Briefe in die entferntesten Provinzen des Vaterlandes an Verwandte und Freunde schik- ken kann. — Auch an Bildung und Einsichten ha- den die Menschen seit diesen Zeiten gewonnen. Sonst konnten nur Wenige lesen, noch Wenigere schreiben; die Meisten lebten in der traurigsten Unwissenheit. Diesen ist vorzüglich in unserm Vaterlande abge- holfen durch die Stiftung der Schulen, die wir jetzt in jedem Dorfe finden, in denen jeder sich nütz- liche Kenntnisse erwerben und seinen Geist bilden kann. Unwissenheit und Aberglauben sind durch sie verdrängt und Licht und Weisheit durch sie verbrei- tet. — Und so können wir denn wohl mit Recht sagen, daß es in unsern Zeiten in vielen Stücken besser geworden ist, als es früher war, wo Unduld- samkeit und Unwissenheit herrschten und manches fehlte, was jetzt unser Leben verschönert. Aber ist es in jeder Hinsicht besser geworden? Hat der vermehrte Wohlstand und die größere Gei- stesbildung jedes Uebel gehoben? Das kann ich leiderf nicht hinzusetzen. Der fromme Eifer für Religion, das feste Vertrauen auf Gott im Unglück, -er lebendige Glaube an das Wort des Herrn, sie

7. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 202

1821 - Magdeburg : Rubach
202 Fünfter Abschnitt. cher die Stadt liegt, werden viele Neunaugen gefangen. Zelle hat ein Irrenhaus, Uelzen Flachs- und Viehmarkte, Haarburg Fabriken, .Handel und Schiffahrt. Hildesheim ist die Hauptstadt des gleichna- migen Fürstenthumes, das erst 1815 mit Hannover vereinigt worden ist. Sehenswerth ist die Dom- kirche, in welcher die Jrmenfaule, auf welcher ein altes heidnisches Götzenbild gestanden haben soll, und ein Rosenstock, der vor der Kirche steht und der Sage nach von Carl dem Großen gepflanzt ist, gezeigt werden. — Goslar am Harze, neben welchem auf dem Rammelsberge das älteste Harz- bergwerk ist, hüt Messingwerke und Draihziehereym. In dem Herzogthume 'Bremen, das sthr viele Moore 'hat und viel Torf und Kupferwaaren lie- fert, ist Stade der Hauptort. 'Der fruchtbarste Theil des Herzogthums ist das Land Haveln an der- Elbe, gegen deren Uebertreten es durch kost- bare Deiche gesichert werden muß. Diese wurden zum letzten Male 1717 den Abend vor Weihnachten durchbrochen , wodurch sehr viele Menscheff ihre Hab' sind Gut und zum Theil auch ihr Leben verloren. 'In keiner deutschen Provinz giebt es so reiche Bauern, als hier. Osnabrück (Frieden 1648) ist die Haupt- stadt. des gleichnamigen Fürstenthumes, dessen Ein- wohner zum Theil- von dem Verfertigen und Alls- führen einer groben Leinwand, des Löwentlinnevs, -und eines feinen Garnes, des Moltgarnes leben. Eben so wird viele Leinwand aus den'daran gren- zenden Grafschaften Lingen und Bentheim aus- geführt. Oftfries land, am Meerbusen Dollars, dem Oldenburgischen und den Niederlanden gelegen, ei- nes der niedrigsten Lander in Deutschland, kam 1744 an Preußen, wurde aber 1814 an Hannover abgetreten. Auch hier wird viel Segeltuch und Lein- - wand verfertigt, (friesische Kühe). Aurich (nur

8. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 211

1821 - Magdeburg : Rubach
Die einzelnen europäischen Staaten. 211 xn Barern, wozu es seit izvz gehört. Die steinerne loyi F. lange Donaubrücke ist von Heinrich dem Löwen erbauet worden. Die St. hat bedeutenden Handel.— In der Nahe von Passau an -erdo- nau, das eine Goldwäsche hat, werden in Hafner- zell die besten Schmelztiegel verfertigt, welche selbst nach Amerika verschickt werden.— Nürnberg und Fürth, beyde an der Regnktz, sind sehr gewerbflei- ßige Städte, welche aus Bernstein, Marmor, Elfenbein rc. allerhand Kunstsachen und Spielzeug (nürnberger kurze Waaren und Tand) zu sehr nie- drigen Preisen liefern. In Schwabach sind mehre Baumwollenmanufacturen; auch werden hier jährlich einige Millionen Nähnadeln gemacht. Baireuth und Bamberg, beyde am Main, haben viele Fa- briken ; auch treibt das letztere einen starken Handel mit Samereyen. — Würzburg, am Main, .— Universität, Schultehrerseminarium — in dessen Rahe die besten Fraukenweine wachsen,-war sonst die Hauptst. eines Hochftiftes. — Brückenau am Rhöngeb. hat Leinwandbleichen und Mineralquellen. In Pfalzbaiern oder dem 'Rheinkreise ist Speyer, ehemals eine Reichsstadt (Reichstag 1529 s. ob. S. 130). 1639 wurde sie von den Franzosen zerstöhrt und konnte erst 10 Jahre darauf wieder erbauet werden. Sie hat Tabacksfabriken und Wein- bau. In Zwey brücken sind Tuchfabriken und bey Rocken Hausen ein Quecksilber-bergwerk. 12. Das Königreich Würtemberg (350 Om.) ist sehr gebirgig. Nördlich von der Donau zieht sich der rauhe Alp, ein sehr rauhes und an den Ab- dachungen, nicht auf dem Bergrücken mit Laubholz bewachsenes Gebirge; westlich von diesem der mit Nadelhölzern bewachsene düstere Schwarzwald, und nördlich von diesem zwischen dem Neckar und Main der Odenwald, mit vielen breiten Berg- rücken. Diese Gebirge sind weniger reich an Me- tallen, als an Holz, woraus theils. Kreflruß, theils

9. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 254

1821 - Magdeburg : Rubach
254 Fünfter Abschnitt. Nebel, treffliche Pferde und Schaafe, starke Hunde (Doggen); viele Fische, Getraide und Hopfen und einen unerschöpflichen Reichthum an Zinn <in Corn- wall) und an Steinkohlen. Wein hat das Land gar nicht. Das ganze Land ist mit Kanälen durchschnitten, welche die Flüsse (Themse und Savern re.) und die Meere, welche die Insel um- geben, nn't einander verbinden. Die Fabriken ha- den in England einen Grad der Vollkommenheit er- reicht, der in Erstaunen setzen muß. Sie verarbei- ten nicht allein alle inländischen Produkte, sondern ziehen noch 'viele rohe Stoffe aus den Nachbarlän- dern, die sie diesen veredelt und zu hohem Preisen wieder verkaufen. — Das Maschinenwesen ist nirgends so ausgebildet, wie hier. So liefert z. B. eine einzige Spinnmaschine, deren Bewegung ein Kind leiten kann, mehr und besseres Garn, als Loo Menschen in derselben Zeit spinnen würden. — Won der Geschichte des Landes 'ist oben schon erwähnt., daß Angeln und Sachsen, von den ulten Britten herbeygerufen,, das Land von 449 an in Besitz nahmen. Auch sie unterlagen späterhin den Angriffen der Dänen., welche mehrmals in das Land einfielen und sich oft in demselben festsetzten. Um 888, wo Alfred regierte, hatten sie fast ganz England unterworfen. Der tapfere englische Fürst selbst mußte fliehen und sich eine Zeitlang bey ei- nem Schäfer verbergen; dann aber, als -auch das Volk sich erhob, schlug er die sorglosen Feinde und stellte bald in dem befreyten Lande die in langen Kriegen eingerissenen Unordnungen in dem Grade -ab, daß er goldene Armspangen an die Wege legen konnte, ohne daß sie einer wegzunehmen wagte. Auch legte er den Grund zu Englands Seemacht.— 1066 kam das Land an Wilhelm den Eroberer, den Herzog der Normandie im nördlichen Frank- reich., was zu den langwierigen Kriegen Englands mit Frankreich Veranlassung gab. — Bald nach der Beendigung der französischen Kriege zerrrüteten

10. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 278

1821 - Magdeburg : Rubach
27tz Sechster Abschnitt. lamaischen Religion bekennen, sind sehr betriebsam und haben Handel und Fabriken. Fremde dürfen nur in dem einzigen Hafen von Nangasacki landen. Ii. Afrika (350000 lum.), wird durch das mittelländische Meer von Europa getrennt, und in W. von dem atlantischen, in O. von dem indischen Weltmeere begrenzt. Von Asien scheidet es in Osten das r 0 t h e $il e e r. (S. 271) i. Die Nordküste begreift die unter dem Na- men der Barbarey bekannten Lander und Aegyp- ten. Dieses grenzt an die Landenge Sürr und ist ein nicht breites Thal, das in O. von dem Kols um oder arabischen, in W. von dem ly bischen Ge- birge begrenzt und von dem Ril durchströmt wird. Dieser merkwürdige Fluß, den ihr schon aus der h. Schr. kennt, entspringt in Habessinien, einem Gebirgslande in S. v. Aegygten, unweit der Straße von Bal el Mandeb. Da in Habessinien schon statt des Winters eine Regenzeit eintritt, so steigt das Wasser im Nil vom Mai an immer höher, bis das Wasser, 12 Ellen hoch und drüber, das ganze Land bedeckt, das nun einem großen See ähn- lich ist, aus dem nur die auf Hügeln erbauten St. und D. hervorragen. Erst im Oktober verlauft sich das Wasser und nun sieht man auf den durch den zurückgebliebenen Schlamm reichlich gedüngten Feldern, den regeften Fleiß des Landmanns, der zu- erst Gartengewächse, dann, wenn er diese geerntet hat, Getraide säet. Nur die Felder sind fruchtbar, wohin das Nilwaffer kommen kann, und deßhalb war das Land schon in den ältesten Zeiten mit Ka- nälen durchschnitten, die indeß jetzt, wo sich die Re- gierung um nichts bekümmert, größtentheils verfal- len sind. Gebauet wird vorzüglich Hirse, Reiß, Waizen und Flachs. Die Papyrusstaude ist schon S. 49. erwähnt. In dem Nil lebt der ge- fährliche Krokodil, in den Gebirgen der Löwe und die Hyäne. —
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