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1. Das Wichtigste aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie - S. 14

1917 - Leipzig : Renger
14 Ii. Physische Erdkunde. kern fest ist. Alsdann kann man sich die Entstehung der Erd- Oberfläche folgendermaßen erklären: Die Oberfläche der Gaskugel kühlte sich allmählich ab; diese abgekühlten und schwerer gewordenen Teile senkten sich nach innen und bildeten den festen Erdkern. Die leichteren, flüssigen Teile lagerten sich darum und bildeten nach ihrer Abkühlung die äußere Rinde. Unter der erkalteten Erdober- fläche wurden aber noch flüssige, glühende Massen eingeschlossen, die sich durch vulkanische Ausbrüche und Erdbeben bemerkbar machen. Nach der Erkaltung der Erde schlug das Wasser, das in Dampfgestalt mit der Luft die Erde umgab, nieder, bildete neue Schichten auf der Erdoberfläche und an den tiefsten Stellen große Sammelbecken oder Meere, die Luft behielt ihre gasförmige Gestalt bei und umgibt als Atmosphäre die Erdkugel. Das Land. Die gesamte Erdoberfläche gliedert sich in den festen Teil oder das Land und den flüssigen oder das Wasser. Das Verhältnis zwischen Land und Wasser ist 1:2,76. Das aus dem Meere her- vorragende Land heißt Kontinent, wenn die Einwirkung des Meeres nus Tier- und Pflanzenwelt nicht bis in die Mitte des Landes reicht; ist dieses dagegen der Fall, so nennt man es Hnsel. Wir haben drei Kontinente, die 5 Erdteile umfassen: Europa, Asien, Afrika (die alte Welt), Amerika und Australien (die neue Welt). Das feste Land läßt sich horizontal und vertikal gliedern; unter horizontaler Gliederung versteht man den Besitz an Halbinseln und Inseln, unter vertikaler die Erhebung von Länderstrecken über dem Meeresspiegel. Länderstrecken, welche sich noch nicht 200 m über den Meeresspiegel erheben, heißen Tiefland, Länderstrecken von mehr als 200 m Erhebung Hochland. Gebirge nennt man eine mehrere Berge umfassende, durch Täler zerklüftete Erhebungsmasse. Bei den Gebirgen unterscheidet man: Kämme, Gipfel, Einsattelungen (Pässe), Abhänge und Täler. Nach ihrer Höhe zerfallen die Ge- birge in Hochgebirge (1600 m und darüber), Mittelgebirge (650—1600 m) und Vorgebirge (unter 650 m). Nach ihrer An- ordnung zerfallen die Gebirge in Massengebirge, d. h. Haufen- förmig um einen gemeinsamen Mittelpunkt gruppierte Berge; Ketten- oder Kammgebirge, d. h. mehrere nebeneinander hin- laufende Kämme, Kuppel- oder Kegelgebirge, d. h. unregel- mäßig neben- und umeinander gelagerte Bergkuppen. Vulkane sind feuerspeiende Berge, entweder tätig, ca. 330, oder erloschen, über 400; sie stoßen Lava, Rauch, Asche, Schlamm, Wasser und heiße Dämpfe aus. Die tätigen Vulkane bilden noch häufig neue Berge oder Inseln: Monte Nuovo bei Neapel, Jorullo in Mexiko, Santorin oder Thera im Agäischen Meere, St. Paul und Neu- Amsterdam im Indischen Ozean. Die Austen zerfallen in: 1) Zteilkiisten; 2) Alippenküsten (a. eigentliche Klippenküste, b. Korallenklippenküste); -3) Niedrige oder Flachküsten (Watten, Halligen, Dünen). Die Inseln teilt man ein in: I. Kontinentale oder Küsten- Inseln. Sie sind vom Kontinent losgerissen, haben dieselbe Tier-

2. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 27

1864 - Regensburg : Manz
27 Physikal. geogr. Vorbegriffe. wie Erden, Steine, Metalle, und hat in seinem Innern eine gesetzmäßigere Bildung, als es beim äußern Anblick scheint. Man kennt übrigens nur die äußere Rinde unseres Erdkörpers, denn das eigentliche Innere, der Kern, ist uns völlig unbekannt und unzugänglich. Die tiefsten Bergwerke gehen noch keine halbe Stunde tief unter die Oberfläche der Erde. §. 33. Veränderungen des Landes. Obwohl dem Lande anscheinend keine Bewegung zukömmt, so sind seine Formen doch noch immer man- cherlei Veränderungen unterworfen. 1) Die Luft bewirkt, daß feste Körper, selbst Fels- massen, verwittern und in Erde umgewandelt werden; oder sie häuft, als Wind und Sturm, den Sand zu Bergen auf, namentlich an Meeresufern, wodurch die Gürtel von Dünen entstehen. 2) Das Wasser äußert zerstörende und wieder- erzeugende Wirkungen, indem es hier Land abreißt und an anderen Stellen wieder anschwemmt; oder es unter- wäscht die Unterlagen höherer Massen, wodurch es Erd- fälle (Bergstürze) rc. verursacht. Auch in der Form von Schnee und Eis wirkt das Wasser verändernd auf die Erdoberfläche ein. Von jenen Höhen, wo der Schnee nicht mehr schmilzt (Schneegrenze) stürzen oft die Schnee- massen als Lawinen (Lauwinen) herab und richten gräßliche Verwüstungen an. An heißen Sommertagen schmilzt der zunächst unterhalb der Schneegrenze an Berg- Abhängen liegende Schnee an seiner Oberfläche, gefriert jedoch durch die Nachttemperatur wieder, wodurch sich

3. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 28

1864 - Regensburg : Manz
28 I. Lehrstufe. Allgemeine Erdbeschreibung. starke Eismassen bilden, die man G letsch er oder Ferner nennt. Oft lösen sich große Trümmer hievon los und stürzen dann mit zerstörender Gewalt in die Thäler hinab. 3) Durch das Feuer werden noch großartigere Veränderungen der Erdoberfläche bewirkt. Man ver- muthet, daß im Innern der Erde ein vulkanisches Feuer brenne, das sich durch Ausbrüche von Vul- kanen, durch Erdbeben und durch Bodenerheb- ungen und Senkungen kund gibt. Vulkane sind kegelförmige Berge (am häufigsten in der Nähe der Meere), deren Gipfel mit einer trichter- förmigen Vertiefung, Krater genannt, versehen sind, aus welcher von Zeit zu Zeit Feuer, heiße Asche, Steine, geschmolzene Mineralien (Lava), oder heißes Wasser, Schlamm, Schwefeldämpfe rc. unter furchtbarem Getöse ausgestoßen werden. Unter Erdbeben versteht man mehr oder minder gewaltsame Erschütterungen der Erdrinde, oft nach weiten Gegenden hin, wodurch schon ganze Städte (z. B. Lissa- von 1755) zerstört wurden. Mit denselben sind häufig Hebungen oder auch Senkungen desbodens verbunden, die sich bisweilen über weite Flächen erstrecken. §. 34. Die drei Naturreiche. Jene Körper, welche die Bestandtheile des Landes bilden, sind leblos und unorganisirt; sie werden mit dem Gesammtnamen Mineralien oder Fossilien be- zeichnet und bilden das Mineralreich. — (Mineralogie.) Außer denselben finden sich auch lebende undor-

4. Leitfaden für den ersten wissenschaftlichen Unterricht in der Geographie - S. 132

1864 - Regensburg : Manz
132 Ii. Lehrstufe. Europa. 2) Das west niederrheinische B ergland, von welchem wir hier nur die stark bewaldeten Ar- dennen nennen, die übrigen Theile dagegen bei Deutschland aufführen. 2. Das französische Tiefland reicht bis an die umgrenzenden Meerestheile hinaus und enthält wellen- förmige Ebenen. Der Uebergang zu demselben von den Mittelgebirgen ist ein allmähliger. An den Küsten ist sie größtentheils sandiges Haideland, les Landes ge- nannt. Durch eine Einsenkung zwischen den Pyrenäen und Südhochfrankreich steht es mit dem niederrhoni- schen Tiefland in Verbindung. 3. Das niederrheinische Tiefland enthält zunächst dem niederrheinischen Berglande fruchtbare Ge- genden, gegen Norden hin häufige Moorstrecken und waldlose, sandige Flächen. Außer den genannten Gebirgen sind noch die Pyre- näen, die Westalpen und der an der Rhone beginnende Jura zu nennen. Ferner die Arree-Gebirge auf der im Nordwesten liegenden Halbinsel-Bretagne. 4) Die Flüsse gehören drei Gebieten an: a) Mittelländisches Meer: die Rhone, vom St. Gotthard aus den Alpen kommend, nimmt bei Lyon die Saone, ihren größten Nebenfluß auf. Das Mün- dungsland theils sumpfig, theils sandig. b) Atlantischer Ozean: 1) Der Adour von den Pyrenäen. — 2) Die Garonne, ebenfalls von den Pyrenäen. Sie hat zahlreiche Nebenflüsse und mündet unter dem Namen Gironde in einer sandigen Gegend. Durch den Kanal von Languedoc oder du Midi

5. Geographie für das Einjährig-Freiwilligen-Examen - S. 15

1877 - Leipzig : Körner
§§ 7. u. 8. Oberfläche der Erde :c. — Atmosphäre. 15- ausstrahlung mag eine Abkühlung an der Ober- fläche erfolgt und dadurch ihre Erstarrung zu einer festen Rinde eingetreten sein. Es ist Sache der Geologie, der Ansicht über Entstehnng und Entwicklung der Erde, vorzüglich der Erdfeste, ein wissenschaftliches System zu gebeu. Die Geographie hat es mit der jetzigen Gestaltung und Beschaffe»- heit des Erdkörpers zu thun, wie ihn die Geogno- s i e lehrt. Jede Bildungsperiode der Erde wurde dadurch abgeschlossen, daß die Spalten und Risse in der Erdrinde von außen geschlossen wurden, freilich nicht immer lückenlos. Die vereinzelten Oeffnnngen in der Erdrinde bilden die Vnlcane, mit welchen die Erdbeben in Verbindung stehen. Vnlcane sind Oeffnnngen oder Eanäle, welche, die feste Erdrinde durchbohrend, eine Verbindung des Erdiuueru mit der Erdoberfläche vermitteln, und welche, wo sie auch vorkommen, dieselben glühend-flüssigen Massen an das Tageslicht fördern. Erdbeben rühren her vom Vorübergehen merklicher Wellen durch die Erdrinde. § 8. Atmosphäre. Die Atmosphäre ist der Schauplatz manigfaltiger Erscheinungen oder Meteore, die in wässe- rige, glänzende oder optische und senrige oder electrische eingeteilt werden. 1. Wässerige Lufterscheiuuugeu, auch Hydrometeore genannt, entstehen durch eine räumlich verschiedene Erwärmung der Atmosphäre,, die durch häufigen Stoffwechsel auf der Erde erzeugt wird, und stellen sich als Thau, Reif, Nebel, Wol- ken, Regen, Schnee und Hagel dar.

6. Geographie für das Einjährig-Freiwilligen-Examen - S. 20

1877 - Leipzig : Körner
20 Physikalische Geographie. Ueberschuß der Wassermasse über die Masse des trock- nen Landes, wie die Erde ihn besitzt, erforderlich. Die Wasserverdunstung ist so bedeutend, daß das Meerwasser in 12 Stunden 0,3 Cent, von seiner Höhe verliert, und das überall sin Gestalt von Regen ?c.) auf die Erde fallende Wasser würde, wenn es sich nicht verliefe oder eingesogen würde, in einem Jahre den ganzen Erdball beinahe 1 Meter hoch bedecken. Die ungeheure Masse des aus der Atmosphäre ge- schiedenen Wassers wird theils von der Erde und den Pflanzen eingesogen, theils sammelt es sich an, vorzugsweise in den Gebirgen, wodurch die Quellen hauptsächlich ihr Vorhandensein erhalten. 2. Die starren, nicht flüssigen, anscheinend uube- weglichen und unveränderlichen Stoffe, aus denen das Land besteht, sind einem beständigen Formen- Wechsel unterworfen; hierbei sind dieselben Grund- Ursachen wirksam, welche Luft und Wasser tn Bewe- gung setzen. Lawinen und Gletscher verändern gleichfalls, und zwar auf großartige Weise, die Ober- flächenform des Landes. Die vulkanischen Er- scheinungen, welche Veränderungen der Erdrinde herbeiführen, entstehen vermöge aus dem Innern der Erde heraufwirkender Kräfte, als Erdbeben und vulkanische Ausbrüche, Eruptionen. Als Psendo-Vulkane sind die Erdbrände anzusehen. Die Erde ist ein Schauplatz organisirter Kräfte und Wesen; diese üben ebenso wie die nn- organisirten einen bedeutenden Einfluß auf die Umgestaltung ihrer Oberfläche aus. Die Mine- ralien bilden den festen Kern des Landes und zerfallen nach ihren Bestandteilen und ihrer Zu-

7. Geographie für das Einjährig-Freiwilligen-Examen - S. 27

1877 - Leipzig : Körner
§§11.11.12. Ebene und Gebirge. — Flüsse und Seen. 27 Sandboden, Humus und Weichboden (in Mooren). 2. Gebirge. 1) Aus den Ebenen erheben sich An- höhen (bis zu 60 Meter), Berge (über 300 Meter) und Hügel, die zwischen beiden stehen. Jede Er- höhung hat Fuß (am Beginn der Bodenaufschwel- lung), Gipfel (als höchsten Theil) und Abhänge (als Verbindungsfläche von Fuß und Scheitel oder Seitenfläche des Rumpfes). Viele Berge, die neben und über einander anfgethürmt sind, bilden ein G e - birge. Kettengebirge; Massengebirge; Ge- birgsstock oder - knoten; Gebirgszweige; — Gebirg ssystein. Die Berge und Gebirge be- stehen aus festem Gestein (Felsen), die Hügel und Anhöhen aus Sand, Thon, Lehm, Kies ic. 2) Vertiefungen zwischen Bergen heißen Thäler slängen- und Qu er thäler). Ein Gebirg s- kessel ist ein rings von Gebirgen eingeschlossenes Thal. Schluchten sind enge Thäler mit schroffen Wänden; ein schmaler Weg, der sich zwischen Bergen durchwindet, ist ein Paß. 3) Nach der Höhe unterscheidet man Hoch-, Mittel- und Untergebirge. § 12. Flüsse und Seen. 1. Flüsse. 1) Die Beschreibung der äußeren Bodengestalt verbunden mit derjenigen von der Be- Wässerung heißt Terrainkunde, welche der Ge- sammtbegrisf ist für die vielfach gestaltete, bewässerte, pflanzlich belebte und vom Menschen bebaute Ober- fläche einer gewissen Räumlichkeit.

8. Geographie für das Einjährig-Freiwilligen-Examen - S. 64

1877 - Leipzig : Körner
64 Das Allgemeine von Amerika. pagos soder Schildkröten-Inseln). Den Schluß bildet der Patagonische Archipel und der schon erwähnte Fenerlands-Archipel. 8 34. Oberfläche (vertikale Gliederung). 1. Das Gebirgsland. 1) Amerika wird seiner ganzen Länge nach an der Westküste von den Cor- dilleras del los An des (Cordilleren oder Andes) durchzogen. Es entfernt sich nur iu den Vereinigten Staaten (Felsengebirge) etwas von der Küste, in allen anderen Thülen bleibt es derselben so nahe, daß von seiner westl. Seite nur ganz kleine Flüsse zum Großen Ocean fließen, während die auf der Ostseite entspringenden Flüsse in der Regel nach langem Laufe den Atlantischen Ocean erreichen. a) Vom Cap Hoorn bis 42° südl. Br. ziehen sich die Cordilleren v o n P a t a g o n i e n in einer Hanptkette. d) Die Cordilleren von Chile reichen bis zum Wendekreise des Steinbocks. Der höchste Gipfel ist der Vulkan Aconcagna. c) Die Cordilleren von Peru, anfänglich aus zwei, dann aus drei Parallelketten bestehend, welche an mehreren Stellen wieder durch Querketten verbunden sind, mit den höchsten Gipfeln, den Pics von So rate und Illimani bis 7500 Meter. ä) Die Cordilleren von Quito, mit zwei Hauptketten, in der westlichen der Chimborazo. e) Die Cordilleren von Nen-Granada, aus drei Ketten bestehend. Die Cordilleren Südamerikas wechseln mit Plateanr ab, von denen drei bemerkenswert sind: das Plateau des t

9. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 484

1790 - Halle : Gebauer
484 Europa. Pr» von Herbeischaffung des Schnees nach Calanea undrlposti, welches ein Dörfchen am Meere rst, wo die Malteserbacken den Schnee für die Insel Malta laden. Dieser S'cknee wird mgrot- tsn an dem Berge den ganzen Tag durch erhalten, und auf Eseln, so wie man solchen verbraucht, berunter getragen. Merkwürdig ist auch der Berg itlicaiabil, ohnweit Girgenti, weicher bisweilen in eine sehr heftige Gährung geräth. Nach wieder- holtem Beben der Erde, nach Stößen, die oft \ (ital.) Meile weit und drüber empfunden werden, und nach mehrmaligem unterirdischen Donner erfolgen mit großem Getöse Allswürfe von Schlamm und erweichtem Thone, mit nntergemischten Steinen, oft zu einer Höhe von 200 Fuß, wo bey sich ein Schwefelgeruch spüren laßt. Dergleichen Auswürfe geschehen 3—4 in 24 Stunden, jeder von einer Viertelstunde. Nach einiger Ruhe bläst bey krockner Witterung ans größer« und kleinern Oeff- innigen in die trockne Oberfläche des Thons beständig ein Wind. Dieser treibt stoßweise innerhalb 2—*3 Minuten eine mit Luft erfüllte Halbkugel von flüßigein Thon vor sich her, welcher nachher mit einigem Geräusche zerplatzt und um die Ocffinmg den Tbon an- setzt, wodurch nach und nach ein hohler Kegel um die Oeffnung for- mst! wird, der die Höhe von 3^ Fuß erlangen kann. Bey anhalten- der nasser Witterung erweicht der harte Boden, die Kegel sin- ken wieder zusammen, und die ganze Oberfläche des Berges wird ein flüssiger Thon oder Suuipf. Die Sicilianischen Pferde sind wegen ihrer Dauer sehr beliebt. Seidenbau wird stark betrieben. Spanische Fliegen oder Canthariden werden jährlich in Sicilien in großer Quantität gefangen und mit Vor- theil an Ausländer abgesctzt; sie werden nicht nur zu blasenzie- henden Pflastern, sondern auch in Tuchfärbereyen in England und Holland gebraucht. Der Sardellenfang ist wichtig; abec »och einträglicher ist die Thnnfischerey. Von Marmor hat man auf 80 verschiedene Arten gefunden. Auch Silber, Kupfec und Bley fehlen eben so wenig als mineralische Wasser. Sici- lien hat einen Reichthnm an süßen und bittern Mandeln. Man zählt auf verschiedene Arten derselben. Terpentinbäume trifft man in Sicilien reichlich an. Manna wird von dem Eschenbaum eben so häufig als in Calabrien gesammlet, und vornemlich nach Genua, Livorno und Marseille verführt. Ha- selnüsse sind so überflüssig, daß man sie nach Frankreich und Deutschland, auch in manche Gegenden von Italien verführt.

10. M. J. E. Fabri's, Professors der Philosophie in Jena, Elementargeographie, Dritter Band - S. 662

1790 - Halle : Gebauer
66r Europa. ftd) zu Haufen, und verbanden sich zur ersten Insel. Von die- sem Augenblick an warf der Vulcan Feucrströme und brennende Steine aus, und bedeckte alle umliegende Inseln damit. Die Einwohner von Santorin verbargen sich in Holen und Grotten. Ihre Products verbrannten, und wurden überschüttet. Fast ein ganzes Jahr lang dauerte diese Erscheinung fort. Endlich ließ das Feuer nach, nur ein dicker Rauch blieb übrig. Kehn Jahr hinter einander hat dieser Vulcan zu wiederholtenmalen Feuer aufgeworfen. Seit d-eser Zeit ist er ruhig. Nur steigt noch viel Schwefel und Erdpech aus den Seiten des Vulcans. Ge- genwärtig wobnen auf der Insel ungefähr 8000 Einwohner. Weinbau macht ihre Hauptnahrung aus. Im jomjcbert Meere liegen-die Inseln Sapienze and die Grrwack. 2) Die Statthalterschaft Servier: oder Belgrad enthalt b!os Serviert. Darin ist: 1) Belgrad oder Gnechrjcl) Mcrßenburg, eine Stadt und Festung am Zusammenfluß der San und Drau, die im Jahr >789. von den Oestreichcrn erobert worden. 2) Hssseuvrlowa, eine Festung an der Donau, Alt-- (Orsvva gegenüber, drittehalb deutsche Meilen von dem ge- fährlichen Wirbel in der Donau, Taehtali, und anderthalb Meilen vom Wasserfall Demrkarpr; die Hauptfestung ist an der Donau. Lachtall, ein gefährlicher Ort in der Donau, über der Insel porerfss), wo sich das Wasser über einen felsichten Ab- hang stürzt, und so heftige Wirbel macht, daß auch die größten Schiffe davon Herumgetrieben werden. Diese Wirbel werden blos durch die Beschaffenheit der 2 Ufer verursacht; denn von dem servischen erstreckt sich ein hoher Fels in den Strom hin- ein, von welchem das Wasser an die Felsen des gegenüber lie- genden Wallachischen Ufers angetrieben wird. Derm^arpi/ (das eiserne Thor,) eine Gegend, wo die Donau durch eine felsichte Enge eine Viertelstunde weit zwischen Bergen auf beiden Seiten mit erstaunendem Getöse durchfließt, auch den Schiffen, wenn das Wasser nicht tief genug ist, ge- fährlich wird. In diesem engen Passe werden Hausen in einem Werke von Staketen gefangen. 3) D«e Statthalterschaft Boschnahili enthält türkisch - Croanen und Dalmatwn, auch Bosnien. In
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