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1. Allgemeine Erdkunde, Die außereuropäischen Erdteile, Europa (ohne Deutschland) - S. 214

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Heft § 229 Das Königreich Belgien. 214 fast ganz an Ostfranken (Teutschland), wo sie einen Teil des Herzogtums Niederlothringen bildeten. Dieses löste sich bald in mehrere Herzogtümer und Grafschaften aus1), die von Bur- gund aufgesaugt wurden. Durch Vermählung Marias, der Erbin von Burgund, mit Maximilian I. kamen die ganzen „Niederlande" an das Haus der Halbsburger^, Unter Philipp Ii. machten sich die nördlichen Niederlande (das sind die heutigen Nieder- lande) frei. Zur Zeit Napoleons bildeten Belgien und die Niederlande einen Teil des fran- zösischen Reiches. Durch den Wiener Kongreß wurden beide zu einem Königreich vereint, aber 1830 riß sich Belgien von den Niederlanden los und erklärte sich zum selbstäudigen Königreich unter dem Koburger Fürsten Leopold I. Sein Sohn Leopold Ii. gründete per- sönlich den Kongostaat, der bei seinem Tode gegen Zahlung einer hohen Kaufsumme 1908 an Belgien übergingt). 2. vas Volkstum. Das kleine Land beherbergt zwei Nationen. Südlich vom Breitenkreis von Brüssel wohnen die französisch redenden Wallonen (romauisierte Kelten), nördlich davon die Vlaemen (spr. Flamen), ein niederdeutscher Volksstamm. — Die Volksbildung der völlig einheitlich katholischen Bevölkerung (nur 20 Taus. Protestanten) ist trotz der wirtschaftlichen Blüte rückständig (6 mal so vtel Analphabeten wie in den Niederlanden, s. Tabelle § 267). 4. Die wirtschaftlichen Verhältnisse. § 229 Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind hervorragend günstig. Im Verhältnis zu seiner Größe steht Belgien an erster Stelle in Europa mit seinen Ackererträgen^), seiner Rindviehzucht (be- rühmt sind die breiten, belgischen Pferde), seiner Eisen-, Zink- und Bleigewinnuug und seinem Eisenbahn- netz, au zweiter Stelle mit seiner Kohlengewinnung, seiner Industrie^) und seinem Handelsumsatz^). Das Land ist ebeu eiu glücklicher Ausschnitt aus dem europäischen Boden. Hauptausfuhr: Eisen und Maschinen, Häute, geschliffene Diamanten, Kohlen. Haupteinfuhr: Getreide, Wolle, Holz. Haupthandelsländer: Deutschland, Frankreich, Eng- land, Niederlande, f. auch Abb. 1, § 229, wo die Länder nach Ein- und Ausfuhr getrennt wurden. 1) Darunter das Herzogtum Brabant (Lohengrinfage). 2) Zur Zeit Karls V. überflügelten die belgischen Städte (Brügge, Antwerpen) die Hansa, die sich den veränderten Weltverhältnissen (Entdeckung Amerikas) nicht anzupassen wußte. 3) Von großer Bedeutung sind die slandrifch-brabantischen Lande (also das deutsche Mittel- und Flachbelgien) für die Malerei gewesen. Hier erfanden schon 100 Jahre vor Raffael (Raffael 1483—1520) die Brüder Hubert und Jan von Ey ck die Ölmalerei (vorher malte man mit Leim und Eiweiß — a tempera —), und um die Zeit des Dreißigjährigen Krieges lebten hier Rubens und Anton van Dyck (deik). — Auch in der Baukunst wurde hier zur Zeit der Handelsblüte Großes geleistet, so daß die alten belgischen Städte und Stadtteile (Brügge, Brüssel) einen äußerst maleri- schen Charakter haben. 4) Außer Getreide viel Zuckerrüben, Flachs, Tabak, Hopfen, Obst, Gemüse. e) Im Bergbaugebiet überwiegt die Eisen-, im Hügel- und Flachland die Webe-Jndustrie. Flandrische Tuche und Brabanter Leinenwaren hatten bereits im Mittelalter Weltruf. Berühmt sind die Brüsseler Spitzen. 6) Nur der niederländische ist verhältnismäßig größer. — 40—50% entfallen aus den Durchgangsverkehr. Abb. 1, § 229. Belgiens Handelsländer nach Ein- und Ausfuhr.

2. Allgemeine Erdkunde, Die außereuropäischen Erdteile, Europa (ohne Deutschland) - S. 224

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Heft § 240 Das Königreich Großbritannien und Irland. 224 art sprechenden Normannen aus der Normandie über deu Kanal und rissen die Herrschaft au sich (Wilhelms des Eroberers Sieg bei Hastiugs 1066). Die dadurch geschasfeue Verknüpfung mit Frankreich wurde noch verstärkt, als einer der englisch-normannischen Könige die Krone auf den ihm verwandten französischen Prinzen von Aujou, Heinrich Plautegeuet (eugl. plenteddschenet) vererbte, 1154. Frankreich erscheint von da an mehr und mehr als ein von Eng- land beherrschtes Land, bis es sich nach 300jähriger Bedrückung 1450 frei macht (Jungfrau von Orleans, 1431 verbrannt). Der letzte (14.) Aujou auf dem euglischeu Throu war der berüchtigte Richard Iii. (von der Seitenlinie der Weißen Rose), gestorben 1485. b) Dem nun folgenden Haus Tudor (tjnhder) gehören der aus der Reformationsgeschichte bekannte Heinrich Viii. und seine Tochter Elisabeth an (1558—1603). Durch Vernichtung der spanischen Weltherrschaft wurde sie die Begründerin der englischen See- und Kolonialmacht^). (Dieser geschichtlich hervorragenden Zeit gehört Englands größter Dichter an, William Shakespeare, 1564-^-1616.) — Nach ihrem Tode kam dann doch das von ihr be- kämpfte katholische Geschlecht der Maria Stuart auf den Thron. C) Die Regiernngszeit'-der Stuarts wurde unterbrochen durch die Zeit der Republik unter Lliver Cromwell2). Wie Elisabeth den Spaniern, so entriß Eromwell den Nieder- ländern die Vorherrschaft zur See, s. § 232 Fußnote. (Zur Zeit Eromwells lebte der Dichter Milton.) — Der letzte Stuart verlor den Thron an seinen Schwiegersohn Wilhelm Iii. von Oranien (1689—1702)3). 240 d) Mit Wilhelm Iii. von Oranien beginnt die Niederringung des dritten Gegners auf dem Gebiet der See- und Kolonialherrschaft, Frankreichs. Dieser Gegensatz zu Frankreich beherrscht die ganze englische Ge- schichte von 1688 (Raubkriege Ludwigs Xiv.) bis zur Mattsetzung Napoleons 1815*). Die Niederwerfuug Napoleons hatte aber Rußland zu einer Vormachtstellung ver- !) Hervorgegangen aus dem religiösen Gegensatz — Spanien unterstützt gleich Fraukreich die katholische Partei Großbritanniens, insonderheit Maria Stuart — wurde dieser Kampf bald zu einem Ringen um die Herrschaft auf deu Weltmeeren und die neuentdeckten Länder (Elisabeths Feldherr Franz Drake verfolgte die Spanier auf allen Meeren). Die Entscheidung fällt, als Philipp Ii., um den Tod der Maria Stuart (1587) zu rächen und das ihm vom Papst Pius V. „geschenkte" England zu erobern, die große Armada aussendet (ihre Vernichtung 1588). Dieses Ereignis hatte den Ubergang der See- und Weltherrschaft zunächst an die Niederländer und dann durch die Zurückdrängung auch dieses Volkes mehr und mehr an England zur Folge. — In Elisabeths Zeit fällt auch uoch die Begründung der Ost- indischen Kompagnie, die nach und nach fast ganz Indien erwarb. 2) Karl I. der erste vom eignen Volk aufs Schaffst gebrachte König, 1649. 3) Ein Überblick im vorweg: Auf das Hans Oranien (1689—1774) folgt infolge der Verwandt- schast mit den Stuarts das Haus Hannover (1714—1901, Personalunion mit Hannover bis 1837), als deren letztes Glied die Königin Viktoria (1837—1901) anzusehen ist. Mit ihrem Sohn, Eduard Vii., beginnt das Haus Koburg (Viktoria war mit dem Priuzeu Albert vou Sachsen- Koburg vermählt). 4) Die einzelnen Phasen dieses Ringens spielen sich in folgenden 8 Kriegen ab: 1. Raubkriege Ludwigs Xiv. (Wilhelm von Oranien im Bunde mit dem Großen Kurfürsten), 2. Spanischer Erbfolgekrieg (1701—1713), 3. Österreichischer Erbfolgekrieg (1741—48), 4. und 5. Sie- benjähriger Krieg in Verbindung mit dem Englisch - Französischen See- und Kolonial- krieg (uuter dem älteren Pitt, Minister Georgs Iii.), durch den die Franzosen aus Indien verdrängt werden und ihre nordamerikanischen Kolonien verlieren, s. § 220 (England erringt die Vormacht- stelluug zur See, wie Preußen die zu Lande), 6. Nordamerikanischer Freiheitskrieg (1775 bis 1783; die alten Rivalen Englands — Frankreich, Spanien und Holland — unterstützen die Nordamerikaner), 7. die englischen Kämpfe in Ostindien, wobei Frankreich die indischen Fürsten unterstützt, 8. die Koalitionskriege, deren Hauptförderer der jüugere Pitt (Minister Georgs Iii.) war: 1798 schlägt Nelsondie französischeflotte beiabukir (in der Nähe vonalexandrien), 1805 bei Trasalgar (nnweit Eadiz). — Kontinentalsperre 1 — 1815 Waterloo. (In dieser Zeit lebten die Dichter Lord Byron und Walter Scott.)

3. Allgemeine Erdkunde, Die außereuropäischen Erdteile, Europa (ohne Deutschland) - S. 166

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Heft § 173 Die Pyrenäen-Halbinsel. 166 bestanden ist. Getreidereich ist nur Neukastilien, besonders die La Mancha (mäntscha), die Heimat Don Quijotes. Die Ernte findet im Juni statt; später ist alles eine grauverstaubte Steppe. b) Die nordwestlichen Randgebirge haben (s. Klima) mitteleuropäischen Pflanzen- charakter (schöne Buchenwälder, saftige Wiesen, reichen Getreidebau), aber keine südländischen Gewächse, auch keinen Wein. c) Die Ebenen — (Andalusien und die Küstenebenen sind aufgefüllte Meeresbuchten, Ära- gonien besteht ans Binnenseeablagerungen) — haben infolge der Sommerdürre gleich der Hoch- ebene überwiegend Steppencharakter (Andalusien hat auch große Sumpfgebiete, ist aber andrer- seits neben Nenkastilien eiue Kornkammer Spaniens). Besonders ungünstig ist Ära gonien (Ebro- decken), da es als Binnenseeablagerung vielfach salzigen Boden hat. — Anbau außer Getreide und Halsagras Weinreben und Ölbäume. Inden Vegas oder Hnertas (d.h. Gärten, z.b. bei Valencia, Granada, Cordoba, Sevilla) eine paradiesische Fruchtbarkeit (2—5 Ernten im Jahr): Südfrüchte, Wei- zen, Mais, Reis, Gemüse, Palmen, Maulbeerbäume; in Andalusien auch Zuckerrohr und Baumwolle. Im übrigen s. den Abschnitt „Wirtschaftliche Verhältnisse". 3. Geschichte und Volkstum. § 173 I. Zur Geschichte.— 1. Die Ureinwohner, die Iber er (wo ihre Nachkommen, die Basken?), vermischten sich mit Kelten aus Gallien zu den Keltiberern. 2. Fremde Völker griffen kolonisierend ein: Phönizier (Cadiz), Griechen (Sagunt, nördlich von Valencia), Karthager (Cartageua); vgl. auch §170. 8. Unter der Römerherrschaft (206 v. Chr. bis 415 n. Chr.) war Spanien eines der blühendsten Länder des römischen Weltreichs. 4. Zur Zeit der Völkerwanderung drangen Germanen ein, von denen die Westgoten das große Westgoten reich mit der Hauptstadt Tolosa (Toulouse) gründeten, das von 415—711 bestand. 5. Das Maurische Reich (711—1492), das die Westgoteuherrschaft ablöste, wurde durch Tarik (Name Gibraltar!) begründet. Die Araber brachten das Reich wirtschaftlich (Husrtas oder Vegas) und geistig zu höchster Blüte. Reste der Westgoten hatten sich in den Gebirgen Asturieus gehalten, draugeu seit Errichtung der spanischen Mark durch Karl den Großen (806) weiter vor und gründeten christliche Reiche (Leon, Kastilien, Aragonien). 800jähriger Kampf gegen die Araber; 1492 Vermählung Jfabellas von Kastilien mit Ferdinand von Aragonien und Eroberung Granadas, der letzten maurischen Besitzung. Das Land war durch im ganzen 3000 Gefechte verwüstet worden. — Gleich darauf wurde 6. Spanien das Kernland der Habsburgischen Weltherrschaft^). Sie wurde für Spa ieu und Portugal a) eine Zeit großer Länderentdeckungen und -eroberungen (1492 Westindien durch Kolumbus, 1519 Mexiko durch Cortez, 15z6 die Halbinsel Kalifornien durch denselben, 1524 Peru durch Pizzaro entdeckt). Die greuelvolle Wirtschaft in den Kolonien! Der innere Verderb durch den Gold- und Silbersegen! b) eine Zeit fanatischer Glaubenskämpfe. Das Idol der „Glaubenseinheit", entstanden durch den langen Kampf gegen die Araber, fand seinen Fanatiker in König Philipp Ii. Abfall der Niederlande 1581! Verlust der Armada gegen England 1588! Übergang der Kolonial- und Seeherrschaft an die Niederländer und Engländer! Im Innern war das Land verwüstet worden durch die Ketzergerichte (bei Philipps Tod 8 Millionen Einwohner, dagegen in der Maurenzeit allein südlich vom Duero 25 Millionen!). 7. Seit dem Zusammenbruch unter Philipp Ii. hatspanien keine nennenswerte Rolle mehr in der Geschichte gespielt. Der Niedergang dauerte auch in der neueren Zeit an: Verlust von Kuba und den Philippinen durch den spanisch-amerikanischen Krieg 1898 und Verkauf der Karolinen und Marianen an Deutschland 1899.—Heute habeu sowohl Portu- gal wie Spanien sich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu England gestellt (geplanter Ausbau der Flotte mit englischem Geld), wodurch Englands Stellung im Mittelmeer ganz außer- ordentlich verbessert wird. — Portugal wurde 1910 Republik (Vertreibung Manuels Ii.). *) Die Tochter Ferdinands und Jsabellas, Johanna, wurde mit einem Sohn des deutschen Kaisers Maximilian I. vermählt. Ihr Sohn war Karl I. von Spanien, der nachmalige deutsche Kaiser Karl V.

4. Vorläufige Einführung in die Allgemeine Erdkunde, Deutschland - S. 44

1906 - Leipzig : Dürr
44 Deutschland. noch die heutige nördliche Hälfte des Großherzogtums (Hessen-Marburg) zufiel, während die andern beiden Teile zur Landgrafschaft Hessen-Cassel vereinigt wurden. Beide nahmen die evangelische Lehre an. Für seinen Beitritt zum Rheinbunde wurde Hessen-Darmstadt 1806 zum Großherzog- tum erhoben und aus Stücken kleinerer katholischer Gebiete stark ver- größert; daher ist die Bevölkerung hinsichtlich des Bekenntnisses stark gemischt.] 6. Das Reichsland E ls aß-L othringen. ^Das Elsaß gehörte zunächst zum Herzogtum Schwaben, in dem nach dem Erlöschen der Hohenstaufen Landgrafen Recht sprachen. Im späteren Mittelalter löste sich das ganze Elsaß in kleine, machtlose Teile auf, konnte daher leicht von den Franzosen bis auf Straßburg 1648 erobert werden. Straßburg folgte 1681. Lothringen bildete ein Stück des Herzogtums Lothringen, über das zunächst die Karolinger herrschten; später kam es an das Haus Anjou (1431). Nach dem polnischen Thronfolgekriege ward es an den Schwiegervater des französischen Königs Ludwig Xv., den Polenkönig Stanislaus Lesczynski, abgetreten, nachdem Metz bereits 1552 von Heinrich Ii. von Frankreich erobert worden war. Nach Lesczynskis Tode riß Frankreich das Land 1766 an sich. Im Frieden zu Frankfurt a. M. 1871 wurde Deutschlothringen mit dem Elsaß an Deutschland zurück- gegeben. Wie sehr dieser Anschluß Elsaß - Lothringens an Deutschland dem Lande zum Segen gereicht, zeigt sich darin, daß Straßburgs Ein- Wohnerschaft sich verdoppelt, die Förderung der Eisenerze aus der Jura- platte sich unter dem freieren deutschen Bergrecht aber verzehnfacht hat.] Das Reichsland Elfaß-Lothringen ist fast 15 000 qkm, also fast so groß als Baden und zählt gegen 13/4 Mill. Einw., so daß die Dichte der Bevölkerung fast 120 aufs qkm beträgt. Aufgaben wie unter Nr. 1. § 17. Das Rheinische Schiefergebirge. Die Lage. An das Südwestdeutsche Becken setzt sich mit der Längs- seite im Norden die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle an, die sich aus dem Rheinischen Schiefergebirge mit Mittelrhein, dem Hessischen und Weser- berglande mit der Weser und Thüringen mit der Saale zusammensetzt. Das Rheinische Schiefergebirge ist demnach der westlichste Teil dieses Zuges. Es breitet sich trapezförmig zu beiden Seiten des Mittelrheins aus und

5. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 23

1894 - Dresden : Jacobi
23 Sie ist berhmt als tchtige Hausfrau, die ihren Haushalt selbst berwacht und wohl auch selbst in der Wirtschaft Hand anlegt. Nicht minder wird sie von den Knstlern und Gelehrten geschtzt als eine feingebildete und kunstliebende Dame. Sie malt selbst vortress-liche Bilder, soda sie einst an einen Maler die Frage richten konnte: Glauben Sie, da ich, wenn ich eine Brgersfrau wre und das Unglck htte, meinen Mann zu verlieren, meine Familie ernhren knnte?" Ihre groe Herzensgte bekundete die Kaiserin dadurch, da sie nach Krften Not und Elend stillt, wo sich ihr Gelegenheit dazu bietet. Sie steht auerdem an der Spitze von vielen Wohlthtigkeits- und Erziehuugs-austalten, welche sie oft besucht. Ihre Ehe war mit acht Kindern gesegnet, von denen zwei Prinzen im Kindesalter gestorben sind. Ihr ltester Sohn ist der jetzige Kaiser Wilhelm Il, zu dessen gediegener Geistesbildung sie viel beigetragen hat, und der sie deshalb hoch verehrt. Der andere Sohn ist Prinz Heinrich. Dieser hat sich dem See-manusdienste gewidmet. Er hat schon auf unseren _ Kriegsschiffen groe Reisen gemacht und sich zu einem tchtigen Seeoffizier ausgebildet. Um dem Meere nahe zu sein, wohnt er in dem Schlosse zu Kiel. Er ist mit einer Prinzessin von Hessen-Darmstadt vermhlt. Vor einigen Jahren wurde ihm sein erstes Shnchen geboren, das der Kaiser ans der Taufe gehoben hat. Prinz Heinrich ist bestimmt, einst der Anfhrer (Admiral) unserer Kriegsflotte zu werden. Von den vier Tchtern ist die lteste schon seit lngerer Zeit an den Erbprinzen von Sachsen-Meiningen vermhlt; eine zweite Tochter, Prinzessin Sophie, mit dem Kronprinzen von Griechenland; die Prinzessin Viktoria mit dem Prinzen Adolf von Lippe-Schaumburg; die jngste Schwester Margaretha mit dem Prinzen Friedrich Karl von Hessen.

6. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 285

1894 - Dresden : Jacobi
285 gestanden und ihnen vier Städte als Sicherheits- und Zufluchtspltze ein-gerumt wurden (z. B. La Rochelle, Cognac). Im Jahre 1572 wollte man den Frieden durch eine Heirat zwischen Heinrich von Navarra mit Margaretha, der Schwester des Knigs Karls Ix. befestigen. Allein da der König in letzter Zeit den Admiral Coligny, welcher ihn zu einem Kriege gegen Spanien (Alba in den Niederlanden > aufreizte, sehr begnstigte, beschlossen die Gnisen und die mit ihnen ver-bndete Knigin - Mutter Katharina, bei Gelegenheit der Hochzeit die Hupter der Hugenotten, vor allem Coligny, zu beseitigen. So wurde die Vermhlung eine Bluthochzeit. Einige Tage nach der vollzogenen Vermhlung suchten die Guisen Coligny durch Meuchelmord aus dem Wege zu rumen; als er aber nur am Arm verwundet wurde und die Verschworenen die Rache der Hnge-notten frchteten, wuten sie dem Könige durch die Vorspiegelung der Gefahr eines neuen Religionskrieges die Genehmigung zur Vernichtung der Hupter der Hugenotten abzupressen. Am Sonntag den 24. August 1572, gegen Mitternacht, gab die Sturmglocke das verabredete Zeichen zur Blutarbeit. Gedungeue Mordbanden strzten in die Quartiere der Hugenotten, erschlugen die jh Aufgeschreckten und erschossen die Fliehenden. Das erste blutige Opfer war der edle Admiral Coligny; schon schwer ver-wnndet, wurde er aus dem Fenster auf den Hof gestrzt und dann vollends gettet. Alsdann verbreiteten sich die Mordtmbeu in alle Stadtteile und metzelten alle Hugenotten, bis ans Heinrich von Navarra und den Prinzen Conde, nieder. In den folgenden Tagen wurden die Grnelscenen in den Stdten der Provinz fortgesetzt, soda gegen 20000 Evangelische den Tod fanden, in Paris allein der 2000. Der Papst lie einen feierlichen Dankgottesdienst abhalten; der stnstere König Philipp von Spanien soll bei der Nachricht zum ersten Mal freudig aufgelacht haben. Der deutsche Kaiser und die protestantischen Fürsten und Völker waren darber entsetzt und entrstet. In Frankreich entbrannte aufs neue ein Religious- und Brgerkrieg, der fo lange anhielt, bis Heinrich von Navarra 1589 (nach dem Tode Karls Ix,, welcher bestndig von den Geistern der erschlagenen Hugenotten gengstigt wurde, und seines Nachfolgers Heinrichs Iii.) die Krone erbt. Da sich Paris jedoch nicht dem protestantischen Könige ergeben will, tritt Heinrich Iv. 1593 zum katholischen Glauben der. Er erlt 1598 das Religions-Edikt von Nantes, in welchem den Hugenotten auer der Re-ligioussreiheit auch die Zulassung zu den Staatsmtern und mehrere Zufluchtspltze zugesichert wird; erst fast 100 Jahre spter hob Ludwig Xiv. 1685 das segensreiche Edikt auf. 4. Die Befreiung der Niederlande. Die Niederlande waren seit dem Tode Karls V. ein Nebenland des Knigs Philipp Ii. von Spanien. Die 17 Provinzen dieses Landes zeichneten sich durch regen Gewerbeflei und Handel in dem Mae aus, da diese Gegenden die gesegnetesten und reichsten in ganz Europa waren. König Philipp sandte seine Halbschwester Margaretha von Parma als

7. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 353

1894 - Dresden : Jacobi
gelehrten Studien vereinigen sollten. Der erste Prsident wurde der frhere Lehrer der Knigin, der berhmte Leibniz. Fr die lutherischen Unterthanen grndete Friedrich I. in Halle eine neue Universitt, die bald von mehr als 2000 Studenten besucht war. In Halle lebte der fromme August Hermann Francke. der mit ganz^geringen Mitteln ein groes Waisenhaus grndete. Diese Franckeschen Stiftungen haben schon viel Segen gebracht und werden noch heute in dem Geiste ihres Stifters fortgefhrt. Friedrich nahm sich der um ihres Glaubens willen verfolgten Evangelischen an und gewhrte ihnen in seinem Lande eine neue Heimat. Er starb 1713. Sein Volk betrauerte in ihm einen gtigen und gndigen Herrn. _ Anhang. Der spanische Erbfolge- nnb der nordische Krieg. a) Der spanische Erbfolgekrieg (17011714). Auf Karl V. war in Spanien sein harter Sohn Philipp Ii. von 15561598 gefolgt; unter dessen Nachfolgern (siehe Stammtafel*) unten!) ging es mit der Macht und dem Ansehen Spaniens rckwrts. Karl Ii. starb im Jahre 1700 kinderlos. Da sich Frankreich und die Seemchte schon zu seinen Lebzeiten mit der Teilung seiner Lnder beschftigt hatten, bestimmte der erzrnte König den bayrischen Prinzen Joseph Ferdinand zu seinem Erben und Nachfolger; doch leider starb dieser Prinz, erst 17 Jahre alt, schon im Jahre 1699 vor dem Erblasser. Jetzt wute der franzsische Gesandte den krnklichen und schwachen König dazu zu bewegen, Philipp V. von Anjon zum alleinigen Erben einzusetzen und somit die sterreichischen Habsburger gnzlich von der Erbschaft auszu-schlieen. Hierber kam es nun nach dem Tode Karls Ii. 1700 zu dem 13jhrigen blutigen Erbfolgekrieg. Ludwig Xiv. trat fr die Rechte seines Enkels Philipp mit fast 400 000 Mann erprobter Truppen ein; seine Bundesgenossen waren der Kurfürst Max Gmanuel von Bayern, welchem Ludwig die spanischen Niederlande aus der Erbschaft, sowie die Rheinpfalz als Lohn in Aus-ficht gestellt hatte, und dessen Bruder, der Erzbischof Joseph Clemens von Kln. *) Stammtafel:_Philipp. Iii. (1598-1621) _ Anna, Philipp Iv. (1621 1665) Maria nna, Gemahl. Gemahl. Ludwigs Xiii. Ferdinands Iii. i -----_ I Ludwig Xiv. Maria Theresia Karl Ii. Marg. Theresia Leopold I. Ludwig, Dauphin f 1711 Marie Antonie von s. zwetten Gemahlin _I tierot. mit Kurfürst von Bayern | Ludwig f 1712 Philipp V. | Joseph 1. Karl Vi. Ludwig Xv. v. Anjon Joseph Ferdinand f 1699 17051711 17111740. Lewin, Unsere Kaiser und ihr Haus. 23

8. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 378

1894 - Dresden : Jacobi
378 Kraft dieser Rechte und eines Anspruchs auf einige Millionen Thaler ist der König in Schlesien eingedrungen, um sein Gut zu erhalten und seine Rechte zu untersttzen. Es wrde nicht geziemend sein, einen sol-chen Schritt zu Lebzeiten des Kaisers zu thun, denn da der Kaiser das Oberhaupt des Reiches ist, so hiee es gegen die Einrichtungen des Reiches handeln, wenn eines seiner Glieder ihn angreifen wollte. .... Nehmen wir an, da das Vorgehen des Knigs der Prag-matischen Sanktion zuwider sei, so ist es gut zu sagen, da nach dem Vertrage von 1732 der König die pragmatische Sanktion dem Kaiser nur unter der Bedingung der Gewhrleistung fr das Herzogtum Berg garantierte; nun hat das Haus sterreich seinen Vertrag verletzt, indem es im Jahre 1738 oder 1739 dem Hause Sulzbach den einstweiligen Besitz der Herzogtmer Jlich und Berg zusprach, so da der König dadurch wieder ganz in seine Rechte eintritt: umsomehr, als man ihm eine Entschdigung aus den eigenen Besitzungen des Kaisers versprochen hatte. Alle diese Grnde zusammengenommen, haben die Unternehmung des Knigs veranlat; er wnscht nichts lieber, als sich mit dem Hanse sterreich zu vergleichen, vorausgesetzt, da man auf die Gerechtigkeit seiner Ansprche einige Rcksicht haben will." Die preuischen Fürsten vor Friedrich waren jedoch zu schwach ge-Wesen, um sich gegen das mchtige sterreich zur Wehr zu setzen. Da bot sich noch gegen Ende des Jahres 1740 dem Könige Friedrich Ii. Gelegenheit, die schleichen Lnder zu erwerben. Er beschlo..auch so-fort mit khnem Mute, den Kampf gegen das bermchtige sterreich aufzunehmen. In Wien war nmlich der Kaiser gestorben. Seine Tochter Maria Theresia sollte ihm in allen Teilen des sterreichischen Staates fol-gen. Friedrich Ii. wollte sie nur dann als Erbin anerkennen, wenn sie ihm die schleichen Lnder herausgebe; in diesem Falle war er sogar bereit, sie gegen ihren Gegner, den Kurfrsten von Bayern, der ihr die sterreichischen Lnder streitig machte, zu beschtzen. Maria Theresia wies diesen Vorschlag mit hhnenden Worten zurck. Da kam es zum ersten schleichen Kriege. Im Dezember 1740 rckte Friedrich pltzlich in Schlesien ein und nahm dies Land fr sich in Besitz. Die Erffnung des 1. schlesischen Krieges.*) Brief Friedrichs des Groen an den Minister von Podewils. Mein lieber Podewils! Den Rubikon habe ich berschritten: mit fliegender Fahne und Trommelschlag. Meine Truppen sind voll guten Willens, die Offiziere voll Ehrgeiz und unsere Generle begierig nach Ruhm; alles wird nach unseren Wnschen gehen, und ich habe Ursache, alles mgliche Gute von dieser Unternehmung zu erwarten. *) Zurbonsen. S. 205.

9. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 380

1894 - Dresden : Jacobi
380 Berge in Oberschlesien, ebensowohl als die Herrschaft Hennersdorf und die andern Gebiete, welche, obgleich in Oberschlesien eingeschlossen, zu Mhren gehren. Gleicherweise tritt Ihre Maj. die Knigin auf immer Stadt und Schlo Glatz, sowie die gleichnamige Grafschaft an Preußen ab mit voller Souvernett und Unabhngigkeit von Bhmen. Dagegen verzichtet Se. Maj. der König von Preußen tu aller Form sowohl in seinem Namen als in dem seiner Nachkommen und Erben beiderlei Ge-schlechts auf alle Ansprche, welcher Art sie auch sein mgen oder welche sie gegen Ihre Maj. die Knigin von Ungarn und Bhmen gehabt haben oder haben mgen. Die katholische Religion soll in Schlesien unverndert (in statu quo) erhalten werden, ohne da jedoch die freie Religionsbung der Protestanten und die Rechte des Souverns geschmlert werden." c) Der sterreichische Erbfolgekrieg und der Ii. schlesische Krieg (17441745). Die pragmatische Sanktion wurde nicht allein von Friedrich It. angegriffen und beanstandet, sondern in erster Linie von dem Kurfrsten Karl Albert von Bayern, welcher als Nachkomme Annas, der ltesten Toch-ter Ferdinands I., die sterreichischen Lande samt der Kaiserkrone beanspruchte, da im Ehevertrag der Kaisertochter Anna nach Aussterben der mnnlichen Nachkommen" die Erbfolge zugesichert wre (in Wirklichkeit lautete jedoch der Ausdruck: nach Aussterben der ehelichen Nachkommen"); ebenso meldeten sich August Iii. von Sachsen und der König Philipp V. von Spanien zur Erbschaft. König Ludwig Xv. verband sich mit dem Kurfrsten von Bayern gegen Maria Theresia von sterreich, um die habsburgische Macht in Europa zu dmpfen. Im Mai des Jahres 1741 verband sich auch Friedrich Ii. mit Bayern und Frankreich im Vertrage zu Nymphenburg, um feilte Ansprche aus Schlesien geltend zu machen; seine Verbndeten haben ihm weder im I. noch im Ii. schleichen Kriege direkte Hilfe gegen sterreich gebracht. Nach der siegreichen Schlacht der Preußen bei Mollwitz rckten die Bayern und Franzosen in Ober-sterreich und Bhmen ein. In Prag huldigten die Groen dem neuen König Karl Albrecht, wie vordem schon die Stnde Obersterreichs zu Linz ihm die Huldigung als Erbherzog dar-gebracht hatten. Der siegestrunkene Bayernfrst eilte hierauf nach Frankfurt und wurde hier am 24. Januar 1742 zum Kaiser erwhlt und dar-nach unter den glnzendsten Festlichkeiten gekrnt. In dieser groen Not hatte Maria Theresia nach einem neuen Siege der Preußen in den Vertrag zu Breslau gewilligt und hierdurch den bedeutendsten Gegner vom Kriegsschauplatz entfernt. Trotzdem ihr von der groen Erbschaft ihres Vaters nur allein Ungarn brig geblieben war, verzagte sie nicht, sondern sagte in jenen Tagen voller Zuversicht: Ich bin eine arme Knigin, aber ich habe das Herz eines Knigs." Nachdem sie ihrem ersten Sohne Joseph sie war vermhlt mit dem schwachen Groherzog Franz von Lothringen (dies Land spter mit Toskana vertauscht) das Leben gegeben hatte, eilte sie die Donau ab-wrts zu den Ungarn und lie sich hier als Knigin krnen. Bald darauf

10. Unsere Kaiser und ihr Haus - S. 419

1894 - Dresden : Jacobi
419 derselben besaen. Der Inhaber eines solchen Haftbriefes konnte jeden Brger ohne Gericht und Verhr zur Haft abfhren lassen; die unglck-liehen Opfer schmachteten manchmal Wochen, ja Monate lang unschuldig im harten Gefngnis. Die obersten Gerichtshfe oder Parlamente eiferten umsonst gegen solches himmelschreiende Verfahren. Alle diese Mistnde wurden von den einsichtsvollen Schriftstellern, wie Fenlon, den Vornehmen klargelegt und letztere um Abstellung der-selben gebeten, andernfalls knne eine blutige Revolution nicht ausbleiben. Die spteren Schriftsteller der Aufklrungszeit, wie Voltaire, Rousseau, gingen viel weiter; sie wiesen darauf hin, da die Macht der Hohen und Hchsten nur eine gewaltsam angeeignete sei und diese deswegen ihnen auch wieder entrissen werden knne, ja msse. >te beantworteten die Fragen: Was ist der dritte Stand (die Unterdrckten)?" mit Alles", Was hat er fr Bedeutung im Staate?" Nichts" (Sieyes), mit dem deutlichen Hinweis, da derselbe ganz in seinem Rechte sei, wenn er sich auf jede Weise diese Rechte zu verschaffen suche. ) Beginn der Revolution 1789. König Ludwig Xvi. von 17741792 war seit langer Zeit wieder ein guter Herrscher. Er war sparsam, lebte sittenrein und hatte ein Herz fr sein Volk; es mangelte ihm jedoch kniglicher Mut und Kraft, Energie und Ausdauer, zumal war er nicht der Riefenarbeit, Frankreich aus dem verwahrlosten Zustand zu geordneten Verhltnissen zurckzufhren, ge-wachsen. Trotz seines guten Willen wurde nicht viel gebessert; vor allem konnte er nicht die Finanznot heben. Man war nicht mehr imstande, die Zinsen fr die ungeheure Staatsschuld aufzubringen; in jedem Jahre ver-mehrte sich deshalb die Schuld um 200 Millionen Francs. Die Gemahlin des Knigs, Marie Antoinette, eine Tochter der Kai-serin Maria Theresia von sterreich, besa zwar die dem Könige abgehende Energie und Ausdauer; ihr ganzes Sinnen und Trachten war leider nur auf Genu und Vergngen, wenn auch unschuldiger Art, gerichtet; deshalb wurde sie bald von dem verarmten, hungernden Volke gehat. Von der stolzen Knigin glaubte man alle Verleumdungen, so z. B. die berchtigte Halsbandgeschichte. (Die prunkliebende Knigin htte gern ein kostbares Halsband besessen, das man ihr zeigte; allein ihre Mittel reichten nicht zum Ankaufe. Da steckte sich eine Hofdame, die rnkevolle Grfin Lamotte, hinter den Bischof von Straburg, den Cardinal Rohan, und lie ihn verstehen, er werde das schon lange begehrte Amt eines Ministers erhalten, wenn er der Knigin das Halsband zum Geschenk mache. Als eine Bnhlerin, die der Knigin hnlich sah, dem verschwenderischen Bischos dies besttigte [vorgeblich als Knigin], lie er der Hofdame den Schmuck einhndigen, die eilends die prchtigen Steine in England verkaufte. Vergebens wartete Rohan auf das versprochene Amt; endlich bergab er die Sache dem Gericht. Es kam nun zwar der schndliche Betrug der Grfin zu Tage; allein das Volk glaubte trotzdem an die Mitschuld der verhaten Knigin.) Inzwischen war die Not des Staates von Jahr zu Jahr gestiegen. Es wurden verschiedene Versuche zu Reformen gemacht, aber alle scheiterten. Da gab im Jahre 1789 der Finanzminister Necker dem Könige den Rat, 27*
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